DE10018147B4 - Vorrichtung zur Zuführung von Heißluft - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung (11) zur Zuführung von Heißluft zu einem zu trocknenden Gut, beispielsweise zur Trocknung von Formlingen (4) der keramischen Industrie, mit einem um eine zentrische Achse (A) rotierend und um eine durch ein Schwenkrohr (17) oder dgl. gebildete versetzte Achse (B) oszillierend antreibbaren Luftverteilerrohr (15), das mit einem in eine Einströmdüse (13) eingesetzten Ventilator (12) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Ventilator (12) die Heißluft über einen über dessen Einströmdüse (13) angeordneten geschlossenen Luftführungskanal (21) zuführbar ist, der eine die Einströmdüse (13) übergreifende unten offene Abschlusshaube (22) aufweist und
dass in oder unterhalb der Abschlusshaube (22) eine Abdeckscheibe (24) vorgesehen ist, die mit dem Schwenkrohr (17) drehfest verbunden und im Übergangsbereich der Einströmdüse (13) mit einer Freisparung (25) versehen ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Ventilator (12) die Heißluft über einen über dessen Einströmdüse (13) angeordneten geschlossenen Luftführungskanal (21) zuführbar ist, der eine die Einströmdüse (13) übergreifende unten offene Abschlusshaube (22) aufweist und
dass in oder unterhalb der Abschlusshaube (22) eine Abdeckscheibe (24) vorgesehen ist, die mit dem Schwenkrohr (17) drehfest verbunden und im Übergangsbereich der Einströmdüse (13) mit einer Freisparung (25) versehen ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zuführung von Heißluft zu einem zu trocknenden Gut, beispielsweise zur Trocknung von Formlingen der keramischen Industrie, mit einem um eine zentrische Achse rotierend und um eine durch ein Schwenkrohr oder dgl. gebildete versetzte Achse oszilierend antreibbaren Luftverteilerrohr, das mit einem in eine Einströmdüse eingesetzten Ventilator versehen ist.
- Durch die
DE 197 46 824 A1 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der zwischen der Einströmdüse des Ventilators und dem Luftverteilerrohr ein diese verbindendes Zwischenstück vorgesehen ist. Mittels des Schwenkrohres ist das Zwischenstück zusammen mit dem Luftverteilerrohr oszillierend antreibbar. - Mit Hilfe des Zwischenstückes kann zwar vermieden werden, dass Fremdluft zwischen der Einströmdüse und dem Luftverteilerrohr in dieses gelangt, der Bauaufwand, um dies zu verhindern, ist aber erheblich. Des weiteren ist von Nachteil, dass der Ventilator mit räumlichem Abstand zu dem Luftverteilerrohr angeordnet und die diesem zuzuführende Heißluft aus einem durch eine Zwischendecke gebildeten Kanal anzusaugen ist. Dies verursacht hohe Betriebskosten, oftmals ist auch ein zusätzliches Gebläse erforderlich, um die Heißluft in einem ausreichenden Maße in das Luftverteilerrohr einzubringen.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass eine unmittelbare und mengengleiche Zuführung der Heißluft in die Einströmdüse des Ventilators erfolgt, und zwar in jeder Betriebsstellung des verschwenkbaren Luftverteilerrohres. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, auch soll die Wärmeenergie der Heißluft ohne größere Verluste den Formlingen zuzuführen sein, so dass diese optimal bei geringem Energieaufwand für den Ventilator ausgenutzt werden kann.
- Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung zur Zuführung von Heißluft der vorgenannten Art dadurch erreicht, dass dem Ventilator die Heißluft über einen über dessen Einströmdüse angeordneten geschlossenen Luftführungskanal zuführbar ist, der eine die Einströmdüse übergreifende unten offene Abschlusshaube aufweist, und dass in oder unterhalb der Abschlusshaube eine Abdeckscheibe vorgesehen ist, die mit dem Schwenkrohr drehfest verbunden und im Übergangsbereich der Einströmdüse mit einer Freisparung versehen ist.
- Zweckmäßig ist es hierbei, die Austrittsöffnung der Abschlusshaube etwa halbkreisförmig auszubilden und wenn die in die Abdeckscheibe eingearbeitete Freisparung in ihrer Größe dem von der Abschlusshaube des Luftführungskanals überdeckten Bereich der Einströmdüse des Ventilators entspricht, wobei die Freisparung aus zwei Kreisabschnitten zusammengesetzt sein sollte, deren Radien etwa der halbkreisförmig ausgebildeten Austrittsöffnung der Abschlusshaube und der kreisförmigen Eintrittdüse des Ventilators entsprechen.
- Angebracht ist es des weiteren, den Radius der Einlassöffnung der Einströmdüse etwa gleich groß zu bemessen wie den Radius der in die Abdeckscheibe eingearbeiteten Freisparung.
- Wird eine Vorrichtung zur Zuführung von Heißluft gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist gewährleistet, dass die mit Wärmeenergie angereicherte Heißluft unmittelbar in die Einströmdüse des Ventilators gelangt, und zwar in jeder Betriebsstellung des oszillierend verschwenkbar antreibbaren Luftverteilerrohres. Die in dieses einströmende Heißluftmenge ist dabei stets konstant, da durch die Abdeckscheibe immer eine gleich große, vorzugsweise aus zwei Kreisabschnitten zusammengesetzte Fläche der Austrittsöffnung der Abdeckscheibe freigegeben ist, die zusammen mit dem Luftverteilerrohr bewegt wird.
- Ein Abströmen von Heißluft in die Trockenkammer wird somit zuverlässig vermieden, auch kann der Ventilator in jeder Betriebsstellung des Luftverteilerrohres unter gleichen Betriebsbedingungen Heißluft aus dem Luftführungskanal ansaugen und in das unmittelbar sich an dessen Einströmdüse anschließende Luftverteilerrohr weiterleiten, ein zusätzliches Gebläse zum Transport der Heißluft ist demnach nicht erforderlich. Mit geringem Bau- und Fertigungsaufwand wird somit die Betriebsweise der vorschlagsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zur Zuführung von Heißluft verbessert und es werden die Betriebskosten reduziert.
- In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur Zuführung von Heißluft dargestellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
-
1 ein in einer Trockenkammer eingebautes oszillierend antreibbares Luftverteilerrohr mit zugeordnetem Luftführungskanal, in Vorderansicht, -
2 die Vorrichtung nach1 , in Draufsicht, und -
3 und4 unterschiedliche Betriebsstellungen der Vorrichtung nach1 , jeweils in Draufsicht. - Die in den
1 und2 dargestellte und mit11 bezeichnete Vorrichtung ist in einer Trockenkammer1 eingebaut und dient zur Zuführung von Heißluft zu in Gestellen3 gelagerten Formlingen4 der keramischen Industrie, um diese zu trocknen. Die Vorrichtung11 weist hierbei einen in einer Einströmdüse13 eingesetzten und durch einen Elektromotor14 antreibbaren Ventilator12 auf, um Heißluft aus einem Luftführungskanal21 anzusaugen und in ein nachgeschaltetes Luftverteilerrohr15 einzuführen. Mittels des Luftverteilerrohres15 , das mit schlitzartigen übereinander angeordneten Austrittsdüsen16 versehen ist und dem die von dem Ventilator12 geförderte Heißluft zuströmt, wird diese in die Trockenkammer1 eingebracht. - Das Luftverteilerrohr
15 ist mittels des Motors14 um die Längsachse A rotierend und um eine weitere versetzte Achse B, die durch ein Schwenkrohr17 gebildet ist, auch oszillierend antreibbar. Dazu dient eine translatorisch angetriebene Schubstange18 eines Kurbeltriebes, die auf das Schwenkrohr17 einwirkt und dieses somit in wechselnde Drehbewegungen versetzt. Über Gestänge19 und20 , die drehfest auf dem Schwenkrohr17 angeordnet und mit dem Luftverteilerrohr15 fest verbunden sind, wird diese somit entsprechend den Drehbewegungen des Schwenkrohres17 oszillierend angetrieben. An dem Gestänge20 ist hierbei auch der Motor14 und über diesen die Einströmdüse13 des Ventilators12 sowie das an der Einströmdüse13 befestigte Luftverteilerrohr15 aufgehängt. - Um dem Ventilator
12 in jeder Betriebsstellung des Luftverteilerrohres15 unter stets gleichen Betriebsbedingungen Heißluft zuführen zu können, ist der Luftführungskanal21 , der an einer Zwischenwand2 der Trockenkammer1 abgestützt ist, mit einer Abschlusshaube22 versehen, die die Einströmdüse13 übergreift. Die Abschlusshaube22 weist auf der Unterseite eine mit dem Radius r1 halbkreisförmig ausgebildete Austrittsöffnung23 auf, aus der die Heißluft aus dem Luftzuführungskanal21 in die kreisförmige mit dem Radius r2 gekrümmte Einströmdüse13 gelangt. - Um in jeder Betriebsstellung des oszillierend angetriebenen Luftverteilerrohres
15 die durchströmte Fläche der Austrittsöffnung23 der Abschlusshaube22 konstant zu halten, ist in dieser eine Abdeckscheibe24 zugeordnet, die drehfest mit dem Schwenkrohr17 verbunden und in die eine Freisparung25 in Form eines Kreissegmentes eingearbeitet ist. Es ist somit stets eine Querschnittsfläche von der Heißluft zu durchströmen, die aus zwei Kreissegmenten zusammengesetzt ist, deren Radien r1 und r2 einerseits dem Radius der Austrittsöffnung23 der Abschlussshaube22 und andererseits dem Radius r2 der kreisförmigen Austrittsdüse13 entsprechen. - Den
3 und4 ist zu entnehmen, dass über den gesamten Verstellbereich und auch in den Endstellungen des Luftzuführungsrohres17 , das um etwa 90° verschwenkbar ist, die gleiche von der Heißluft durchströmbare Querschnittsfläche gegeben ist. Die Zuführung der Heißluft aus dem Luftführungskanal21 in die Einströmdüse13 erfolgt somit stets unter den gleichen Bedingungen, außerdem kann die Heißluft nur unmittelbar über die Einströmdüse13 aus der Abdeckhaube22 abgesaugt werden, ein gleichmäßig hoher Wirkungsgrad ist demnach gegeben.
Claims (6)
- Vorrichtung (
11 ) zur Zuführung von Heißluft zu einem zu trocknenden Gut, beispielsweise zur Trocknung von Formlingen (4 ) der keramischen Industrie, mit einem um eine zentrische Achse (A) rotierend und um eine durch ein Schwenkrohr (17 ) oder dgl. gebildete versetzte Achse (B) oszillierend antreibbaren Luftverteilerrohr (15 ), das mit einem in eine Einströmdüse (13 ) eingesetzten Ventilator (12 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventilator (12 ) die Heißluft über einen über dessen Einströmdüse (13 ) angeordneten geschlossenen Luftführungskanal (21 ) zuführbar ist, der eine die Einströmdüse (13 ) übergreifende unten offene Abschlusshaube (22 ) aufweist und dass in oder unterhalb der Abschlusshaube (22 ) eine Abdeckscheibe (24 ) vorgesehen ist, die mit dem Schwenkrohr (17 ) drehfest verbunden und im Übergangsbereich der Einströmdüse (13 ) mit einer Freisparung (25 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (
23 ) der Abschlusshaube (22 ) etwa halbkreisförmig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Abdeckscheibe (
24 ) eingearbeitete Freisparung (25 ) in ihrer Größe dem von der Abschlusshaube (22 ) des Luftführungskanals (21 ) überdeckten Bereich der Einströmdüse (13 ) des Ventilators entspricht. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Freisparung (
25 ) der Abdeckscheibe (24 ) aus zwei Kreisabschnitten zusammengesetzt ist, deren Radien (r1, r2) etwa der halbkreisförmig ausgebildeten Austrittsöffnung (23 ) der Abschlusshaube (22 ) und der kreisförmigen Eintrittdüse (13 ) des Ventilators (12 ) entsprechen. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (r1) der Einlassöffnung der Einströmdüse (
13 ) etwa gleich groß bemessen ist wie der Radius (r2) der in die Abdeckscheibe (24 ) eingearbeiteten Freisparung (25 ). - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusshaube (
22 ) an einer Längsseite des Luftführungskanales (21 ) angebracht ist.
Priority Applications (1)
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- 2000-04-12 DE DE2000118147 patent/DE10018147B4/de not_active Expired - Fee Related
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