Die Erfindung betrifft ein Lager für ein elastisch in einem
Kraftfahrzeug anzuordnendes Bauteil, insbesondere für ein Küh
lermodul einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines
Nutzfahrzeuges, das mit einem elastischen Element versehen ist,
welches als Puffer zwischen einem dem Fahrzeug zugeordneten und
einem dem Bauteil zugeordneten Befestigungselement vorgesehen
ist.
Ein Lager dieser Art ist bekannt. Es wird beispielsweise zur
Aufhängung eines Motors oder zur Aufhängung des Kühlers an
Längsträgern des Fahrzeuges vorgesehen. Im letzteren Fall können
beispielsweise (DE-OS 33 03 986) die Seitenteile des Kühlers mit
nach außen abragenden Abstützlaschen versehen sein, die unter
Zwischenfügung eines elastischen Pufferklotzes, z. B. aus Gummi,
auf die Oberseite der Längsträger des Vorbaus im Fahrzeug aufge
setzt und dort mit Hilfe von Bolzen angeschraubt sind.
Eine solche Ausgestaltung macht den Einbau eines Kühlers oder
auch eines anderen Bauteils in das Fahrzeug verhältnismäßig auf
wendig, weil die elastischen Elemente erst beim Einbau in der
erforderlich ausgerichteten Position angeordnet und dann befes
tigt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lager
der eingangs genannten Art wesentlich einfacher aufzubauen und
dadurch sowohl die Herstellung des Lagers selbst, als auch den
Montagevorgang für den entsprechenden Bauteil zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird für ein Lager der eingangs genannten Art
vorgesehen, dass das dem Fahrzeug und das dem Bauteil zugeordne
te Befestigungselement im elastischen Element eingebettet und
mit diesem zu einem Teil zusammengefasst ist.
Durch diese Ausgestaltung entsteht ein kompaktes Lagerbauteil,
bei dem eine Ausrichtung des elastischen Puffers zu den Befesti
gungselement überflüssig wird. Das neue Lager kann beispielswei
se vor dem Einbau mit dem einzusetzenden Bauteil, insbesondere
mit einem Kühlmodul verbunden werden, so dass bei der Montage
dieses Kühlermoduls nur noch die Befestigung am Fahrzeug erfor
derlich ist. Der Einbauaufwand gegenüber den bisher herkömmli
chen Verfahrensweisen wird dadurch deutlich vereinfacht.
In Weiterbildung der Erfindung wird das eine Befestigungselement
von einer flachen, zwischen mindestens zwei Befestigungs
bohrungen verlaufenden und nach einer Seite hochgewölbten Lasche
gebildet, wobei in dem Hohlraum der Wölbung das elastische Ele
ment eingesetzt ist. Dieses elastische Element kann in einfacher
Weise von einem Elastomermaterial gebildet sein, wobei dann in
das Elastomermaterial mindestens ein Teil des zweiten Befesti
gungselementes einvulkanisiert wird. Diese Ausgestaltung ergibt
ein Lager mit zwei Befestigungselementen, die einstückig mit dem
Elastomermaterial zu einem leicht zu handhabenden Bauteil zusam
mengefasst sind.
In Weiterbildung der Erfindung kann das zweite Befestigungsele
ment von einer winkelförmig ausgebildeten Lasche gebildet sein,
deren einer Schenkel in das Elastomermaterial eingebettet ist
und deren zweiter Schenkel mit Befestigungsbohrungen versehen
ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der Hohlraum
im ersten Befestigungselement von zwei nebeneinander liegenden
Auswölbungen gebildet sein, wobei in jedem der von den Auswöl
bungen gebildete Teilhohlräume ein zungenförmiger Abschnitt des
ersten Schenkels des zweiten Befestigungselementes hereinragt.
Diese Ausgestaltung erlaubt es auch, die beiden Befestigungstei
le räumlich zueinander auszurichten und die Bewegungsmöglichkeit
gegeneinander auf das erforderliche Maß zu beschränken.
Zu diesem Zweck kann jeder Schenkelabschnitt etwa mittig in der
zugeordneten Auswölbung liegen. Es kann das Elastomermaterial in
jeder Auswölbung mit Aussparungen versehen werden, die zwischen
den parallel zu den Endwänden der Auswölbungen verlaufenden Sei
tenkanten der Schenkelabschnitte und der benachbarten Endwand
liegen. Diese Ausgestaltung ergibt die notwendige Elastizität in
der parallel zu den Befestigungslaschenteilen verlaufenden Rich
tung.
Es ist auch möglich, im Bereich der Lasche außerhalb ihrer Wöl
bung und auf der offenen Seite des Hohlraumes jeweils eine Dis
tanzplatte vorzusehen, deren Stärke gleich groß oder etwas grö
ßer als das Maß ist, um das die anvulkanisierte Elastomermasse
über die Unterseite der Lasche vorsteht. Diese Ausgestaltung si
chert immer eine satte Auflage der Befestigungslasche, die mit
dem Elastomermaterial versehen ist, auf der zugeordneten Befes
tigungsfläche zu. Die Einbaugenauigkeit kann auf diese Weise
eingehalten werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbei
spieles dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines La
gers nach der Erfindung,
Fig. 2 die teilweise längs der Linie II-II aufgeschnittene Sei
tenansicht des Lagers der Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf das Lager der Fig. 1,
Fig. 4 die Stirnansicht des Lagers in Richtung des Pfeiles IV
der Fig. 1 und
Fig. 5 das erfindungsgemäße Lager im Einsatz zur Befestigung
eines Kühlermoduls für ein Kraftfahrzeug.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen, dass das neue Lager aus einem ersten
Befestigungselement 1 in Form einer flachen, streifenförmigen
Lasche besteht. Diese Lasche ist aus Stahl hergestellt und mit
zwei im Abstand zueinander angeordneten, nach oben gerichteten
Auswölbungen 2 und 2a versehen, die symmetrisch zu einer Mittel
ebene 3 verlaufen. An den beiden äußeren Enden ist die Lasche 1
mit je einer als Langloch ausgebildeten Befestigungsbohrung 4
versehen. In die von den Auswölbungen 2 und 2a gebildeten Hohl
räume ragen zungenförmig jeweils Schenkelabschnitte 5 und 5a ei
ner winkelförmig ausgebildeten Lasche 6 herein, deren an die
Schenkelabschnitte 5 und 5a angrenzender Außenteil eine senk
recht zu der Lasche 1 verlaufende Platte 7 eines zweiten Befes
tigungselementes bildet, das mit zwei Befestigungsbohrungen 8
versehen ist.
Wie die Figuren weiter zeigen, sind die Schenkelabschnitte 5 und
5a des zweiten Befestigungselementes mittig in den von den Aus
wölbungen 2 und 2a gebildeten Hohlräumen angeordnet und von ei
nem Elastomermaterial 9 umschlossen, das sowohl an die Schen
kelabschnitte 5 und 5a als auch an die Lasche 1 anvulkanisiert
ist. Das von der Lasche 1 gebildete erste Befestigungselement
und das von der winkelförmigen Lasche 6 gebildete zweite Befes
tigungselement sind daher über dieses Elastomermaterial einstü
ckig zusammengefasst und dieses integrierte Lagerteil lässt sich
in einfacher Weise sowohl an einem fahrzeugfesten Teil als auch
an dem im Fahrzeug anzuordnenden Bauteil anschrauben. Die Fig. 5
zeigt, dass beispielsweise das zweite Befestigungselement mit
der Platte 7 über Schrauben 10 am Zuführstutzen 11 des Luftkas
tens 12 eines Ladeluftkühlers 13 angeschraubt sein kann, während
die das erste Befestigungselement bildende Lasche 1 fest auf der
Oberseite eines Längsträgers 14 eines nicht näher gezeigten
Fahrzeugvorbaues aufgesetzt und mit Schrauben 15 dort befestigt
sein kann. Das zweite Lager sitzt in ähnlicher Weise auf der O
berfläche eines zum ersten Längsträger 14 parallel verlaufenden
zweiten Längsträgers 16 auf und ist dort mit dem Luftabfuhrstut
zen 17 des zweiten Luftkastens 18 des Ladeluftkühlers 13 ver
schraubt. Wie die Fig. 2 zeigt, sind in dem Elastomermaterial 9
Aussparungen 22 und 23 vorgesehen, die zwischen den parallel zu
den Endwänden 24 der Auswölbungen 2, 2a verlaufenden Seitenkan
ten der Schenkelabschnitte 5 bzw. 5a und der jeweils benachbar
ten Endwand liegen. Die Aussparungen 23, 22 sind ebenfalls spie
gelsymmetrisch zur Mittelebene 3 angeordnet. Die Fig. 2 lässt
auch erkennen, dass im Bereich der Befestigungsbohrungen 4 der
Lasche 1 auf der Unterseite 1a jeweils Distanzplatten 25 vorge
sehen sind, deren Stärke gleich groß oder größer als das Maß a
ist, um das das anvulkanisierte Elastomermaterial 9 über die Un
terseite 1a der Lasche 1 nach unten vorsteht. Diese Maßnahme si
chert ein sattes Aufliegen der Lasche 1 auf dem zugeordneten
Teil zu.
Wie die Fig. 5 auch zeigt, weist das neue Lager die Möglichkeit
auf, dass die Lasche 15, so wie auf der Befestigungsseite des
Ladeluftkastens 12 gezeigt, unter dem Luftzuführstutzen 11 oder
unter einem anderen Teil eines anderen zu befestigenden Bauteils
zu liegen kommt, während es auf der anderen Seite nach außen an
geordnet ist, so dass die Platte 7 dem Ladeluftkühler 13 zuge
wandt ist. Das neue Lager ermöglicht daher eine um 180° verdreh
te Anordnung und lässt daher auch Einbaumöglichkeiten zu, die
üblicherweise nicht gegeben sind.
Der große Vorteil des neuen Lagers ist, wie auch Fig. 5 entnehm
bar ist, dass die beiden Lager vor dem Einbau des Kühlmoduls,
das aus dem Ladeluftkühler 13 und einem parallel dazu angeordne
ten Kühlmittelkühler 19 besteht, dessen Kühlmittelkästen 20 und
21 mit den Luftkästen 12 bzw. 18 verbunden sind, fest am Kühlmo
dul angeordnet und mit diesem zusammen dem Einbau zur Verfügung
gestellt werden können. Der Einbau des Kühlmoduls wird dadurch
wesentlich einfacher. Es ist natürlich auch möglich, das neue
Lager zum Einbau anderer Bauteile in Fahrzeuge zu verwenden, wo
bei die Abmessungen der beiden miteinander verbundenen Befesti
gungsteile und des elastomeren Materials unterschiedlich gewählt
werden können. In allen Fällen steht ein einstückiges Bauteil
als Lager zur Verfügung, das eine wesentlich einfachere Handha
bung als bisher ermöglicht.