DE4017885A1 - Akustisch entkoppelte verbindung, insbesondere zwischen einem aggregattraeger und einem laengstraeger in einem kraftfahrzeug - Google Patents
Akustisch entkoppelte verbindung, insbesondere zwischen einem aggregattraeger und einem laengstraeger in einem kraftfahrzeugInfo
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- B60K5/12—Arrangement of engine supports
- B60K5/1208—Resilient supports
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
- F16F1/02—Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
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Description
Die Erfindung betrifft eine akustisch entkoppelte Verbindung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einer aus
der DE-OS 37 23 848 bekannten Verbindung dieser Art zwischen
einem Aggregatträger und einem Längsträger in einem Kraftfahr
zeug sind auf die Enden des als GFK-Blattfeder ausgebildeten
Aggregatträgers Kappen aus schwingungsdämpfendem Material aufge
zogen, die ihrerseits auf drei Seiten von sogenannten Federschuhen
bedeckt sind, die Abwinklungen zum Durchtritt von Befestigungs
schrauben an dem Längsträger aufweisen. Eine derartige Verbindung
ist insofern akustisch günstig, als die Möglichkeit eines groß
flächigen Kontakts im Bereich der kappenförmigen Zwischenlagen
aus schwingungsdämpfendem Material gegeben ist, so daß an dem
beispielsweise aus Gummi bestehenden schwingungsdämpfenden
Material geringe Flächenpressungen vorliegen. Auch gestattet
diese Verbindung zumindest begrenzte Relativbewegungen zwischen
den beiden Trägern, wie sie im Betrieb des Fahrzeugs auftreten.
Bohrungen im Motorträger zur Durchführung der Befestigungsschrauben
erübrigen sich, da diese vor den Längsseiten des Motorträgers
verlaufen und die Abwinklungen an den Kappen durchsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine akustisch ent
koppelte Verbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 unter
Wahrung ihrer Vorteile zu schaffen, die mit geringerem Fertigungs
aufwand herstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbil
dungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
sie zur Bildung der Aufnahme von dem denkbar einfachsten und
billigsten Material, nämlich Flachmaterial, wie Blech, ausgeht,
das mit der Zwischenlage aus schwingungsdämpfendem Material
belegt (kaschiert) ist und dann durch einfache Biegeprozesse
in seine endgültige Gestalt gebracht wird. Dabei besteht die
Möglichkeit, die gesamte Aufnahme einteilig auszubilden, wozu
das Flachmaterial symmetrisch so gebogen wird, daß es im montier
ten Zustand die beiden Längsseiten des einen Trägers, also
beispielsweise eines Motorträgers, umgreift. Es ist jedoch
auch möglich, die Aufnahme aus zwei Teilen herzustellen, die
identisch ausgebildet sind, im Querschnitt etwa C-förmig gestaltet
sind und von denen jedes Teil eine der Längsseiten des einen
Trägers umgreift.
Die Ausnehmungen in der Aufnahme dienen zur Gewinnung einer
Abrutschsicherung für die Aufnahme von dem einen Träger (Motor
träger) im Zusammenwirken mit den Verbindungsbolzen (z.B.
Schrauben), die auch mit Distanzhülsen zur Begrenzung der sta
tischen Vorspannung in dem Material der schwingungsdämpfenden
Zwischenlage bestückt sein können.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindung,
Fig. 2 das Ausgangsmaterial für die mit der
schwingungsdämpfenden Zwischenschicht
versehene Aufnahme,
Fig. 3 die Aufnahme nebst Zwischenlagen in
zweiteiliger Ausführung,
Fig. 4 eine vorteilhafte Ausführungsform
des ersten Trägers und
Fig. 5 perspektivisch das Ausgangsmaterial
für die zweiteilige Lösung gemäß Fig. 3.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 einen
beispielsweise aus faserverstärktem Kunststoffmaterial bestehenden
Motorträger eines Kraftfahrzeugs und bei 2 einen im wesentlichen
senkrecht zum Motorträger 1 oberhalb desselben verlaufenden
Längsträger des Fahrzeugs. Die beiden Träger müssen so miteinander
verbunden werden, daß sie akustisch isoliert sind, damit aus
Erschütterungen der Brennkraftmaschine resultierende hörfrequente
Schwingungen nicht in die Fahrzeugkarosserie gelangen. An der
Verbindungsstelle befindet sich demgemäß eine (ggf. mehrstückige)
Zwischenlage 3 aus schwingungsdämpfendem Material, beispielsweise
gummiartigem Material, innerhalb der aus Blech gebogenen Aufnahme 4,
die in diesem Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet ist.
Man erkennt, daß Aufnahme 4 und Zwischenlage 3 die Unterseite
des Motorträgers bereichsweise überdecken sowie die beiden
Längsseiten 5 und 6 desselben umgreifen. Schlagwortartig bildet
also die aus den Teilen 3 und 4 gewonnene Anordnung eine reiter
artige Konfiguration, die von der Stirnseite des Motorträgers 1
auf diesen aufgeschoben wird.
Zur Befestigung des mit der beschriebenen Anordnung bestückten
Motorträgers 1 am Längsträger 2 dienen die bei 7 und 8 ange
deuteten, mit Distanzhülsen 9 und 10 bestückten, von der Brücke 11
ausgehenden Gewindebolzen, die in an sich bekannter Weise in
den Längsträger 2 bzw. eine Verstärkung desselben eingeschraubt
sind. Die Distanzhülsen 9 und 10 sorgen für eine Begrenzung
der statischen Belastung des Materials der schwingungsdämpfenden
Zwischenlage 3, so daß deren schwingungsdämpfende Eigenschaften
nicht in unzulässiger Weise verringert werden.
An dieser Stelle sei eingefügt, daß die Brücke 11 auch durch
einen Kühlerträger des Fahrzeugs gebildet sein kann, der dann
unterhalb des Motorträgers 1 verläuft und in der Regel in Richtung
Fahrzeugbug zur Aufnahme des Motorkühlers des Fahrzeugs abgebogen
ist.
Über den Stirnflächen 5 und 6 des Motorträgers 1 ist die Auf
nahme 4 mit Ausnehmungen versehen, von denen in Fig. 1 nur
die mit 12 bezeichnete erkennbar ist. In Fig. 2 erkennt man
auch die andere Ausnehmung 13. Wie aus Fig. 1 unmittelbar
ersichtlich, dienen diese Ausnehmungen zur teilweisen Aufnahme
jeweils einer der beiden Distanzhülsen 9 und 10, so daß dadurch
Abrutschsicherungen für die die Zwischenlage 3 tragende Aufnahme 4
geschaffen sind.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Ausnehmungen 12
und 13 sich auf das Material der Aufnahme 4 beschränken, also
die schwingungsdämpfende Zwischenlage 3, wie auch Fig. 2 zeigt,
an diesen Stellen erhalten bleibt. Damit ist ein direkter Kontakt
zwischen dem Motorträger 1 einerseits und den Distanzhülsen
9 und 10 andererseits vermieden, der zu einer Schallbrücke
führen könnte.
Betrachtet man weiterhin die Ausführung gemäß Fig. 1, so trägt
die Aufnahme 4 nicht nur die (innenliegende) Zwischenlage 3,
sondern weitere schwingungsdämpfende Schichten 14, 15 und 16
auf sich gegenüberliegenden großen Flächen, so daß auch eine
direkte Kontaktgabe zwischen der Aufnahme 4 einerseits und
dem Längsträger 2 bzw. der Brücke 11 andererseits vermieden
ist.
Fig. 2 zeigt die durch die Aufnahme 4 nebst den verschiedenen
schwingungsdämpfenden Schichten gebildete Anordnung vor der
Formgebung. Die Aufnahme 4 besteht aus einem Blechstreifen
geeigneter Stärke, der mit den Ausnehmungen 12 und 13 versehen
sowie mit den schwingungsdämpfenden Schichten 3 sowie 14, 15
und 16 beispielsweise beklebt ist. Durch symmetrische Biege
prozesse im Sinne der Pfeile erfolgt die Formgebung zu der
in Fig. 1 gezeigten reiterähnlichen Anordnung.
Fig. 3 zeigt eine zweiteilige Ausführung der Aufnahme nebst
den schwingungsdämpfenden Schichten. Die beiden Teile haben
jeweils die Konfiguration eines flachen C. Man erkennt Aufnahmen 30
und 31, die innen die schwingungsdämpfenden Zwischenlagen 32
und 33 tragen, die wiederum die Längsseiten eines in dieser
Figur nicht gezeigten Motorträgers übergreifen. Auf ihren Außen
seiten tragen die Aufnahmen 30 und 31 schwingungsdämpfende
Schichten 34, 35, 36 und 37 zur Vermeidung eines direkten Kontakts
mit dem in Fig. 1 mit 2 bezeichneten Längsträger bzw. der
dort mit 11 bezeichneten Brücke. Auch hier sind im Material
der Aufnahmen 30 und 31 vor den Längsseiten des Motorträgers
Ausnehmungen 38 und 39 vorgesehen, die zur Bildung einer form
schlüssigen Sicherung im Zusammenwirken mit Distanzhülsen 40
und 41 dienen, die, wie die Distanzhülsen 9 und 10 in Fig. 1,
auf Verbindungsbolzen aufgezogen sind.
Wiederum ist darauf hinzuweisen, daß sich diese Ausnehmungen 38
und 39 nur im Material der Aufnahmen 30 und 31, nicht aber
in den Zwischenlagen 32 und 33 finden.
Wie in Fig. 4 angedeutet, kann der dort mit 43 bezeichnete
Motorträger an den Stellen seiner Längsseiten 44 und 45, die
später im Bereich der Ausnehmungen 38 und 39 (siehe Fig. 3)
liegen, mit Vertiefungen 46 und 47 versehen sein, die Formschluß
sicherungen bilden. Diese Vertiefungen können eine gewisse
axiale Erstreckung haben, so daß kleinere Relativbewegungen
zwischen Motorträgern 43 und Buchsen 40 und 41 möglich sind.
Während der Motorträger 43 in diesem Ausführungsbeispiel im
wesentlichen aus faserverstärktem Kunststoffmaterial besteht,
trägt er im Bereich der Ausnehmungen 46 und 47 beispielsweise
aus Stahlblech bestehende Einlagen 48 und 49, die der Reibungsver
ringerung dienen und damit Relativbewegungen zwischen den Trägern
im Betrieb erleichtern. Bei Vorhandensein der Vertiefungen 46
und 47 können sich die Ausnehmungen 38 und 39 auch in das Material
der Zwischenlage 32, 33 erstrecken, da die Vertiefungen 46 und
47 einen direkten Kontakt verhindern.
Fig. 5 schließlich zeigt das Ausgangsmaterial für eine der
beiden in Fig. 3 wiedergegebenen Anordnungen. Durch Pfeile
sind wiederum die Verformungsrichtungen angegeben. Ähnlich
wie in Fig. 2 wird die Aufnahme 30 für die durchgehende schwin
gungsdämpfende Zwischenschicht 32 durch einfaches Flachmaterial
gebildet, das mit der lochförmigen Ausnehmung 38 (die durch
das Material der Zwischenschicht 32 abgedeckt ist) versehen
ist. Dieses Flachmaterial trägt auch die weiteren schwingungs
dämpfenden Schichten 34 und 35.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Verbindung
geschaffen, die in einfacher Weise aus Flachmaterial herstellbar
ist.
Claims (6)
1. Akustisch entkoppelte Verbindung zwischen zwei sich kreuzenden
Trägern, insbesondere einem Aggregatträger und einem Längs
träger in einem Kraftfahrzeug, mit einer einen Bereich eines
der Träger umgreifenden schwingungsdämpfenden Zwischenlage,
einer Aufnahme für diese sowie beiderseits des einen Trägers
zum anderen Träger verlaufenden Verbindungsbolzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (4) beide Längsseiten (5, 6)
des einen Trägers (1) umgreift und durch zumindest ein mit
der Zwischenlage (3) belegtes gebogenes Teil aus Flachmaterial
gebildet ist, das vor den Längsseiten (5, 6) des einen Trä
gers (1) unter Wahrung eines Abstands zwischen diesem (1)
und den Verbindungsbolzen (7, 8) an diesen Stellen mit Aus
nehmungen (12, 13) zum teilweisen Aufnehmen der Bolzen (7, 8)
versehen ist, die von einer auf der dem anderen Träger (2)
abgekehrten Seite der Aufnahme (4) liegenden Brücke (11)
ausgehen.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (11) durch einen Kühlerträger eines Kraftfahrzeugs
gebildet ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Träger (43) an seinen Längsseiten (44, 45)
im Bereich der Bolzen (40, 41) mit Vertiefungen (46, 47)
versehen ist, in die die Bolzen (44, 45) zur Bildung einer
Formschlußsicherung hineinragen.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahme (4) auch auf ihren dem anderen
Träger (1) und der Brücke (11) zugekehrten Außenflächen
mit schwingungsdämpfenden Schichten (14, 15, 16) belegt
ist.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahme (4) einteilig ist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahme durch zwei im wesentlichen C-förmige,
jeweils eine der Längsseiten des einen Trägers übergreifende
Teile (30, 31) aus Flachmaterial gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017885 DE4017885A1 (de) | 1989-06-09 | 1990-06-02 | Akustisch entkoppelte verbindung, insbesondere zwischen einem aggregattraeger und einem laengstraeger in einem kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918836 | 1989-06-09 | ||
DE19904017885 DE4017885A1 (de) | 1989-06-09 | 1990-06-02 | Akustisch entkoppelte verbindung, insbesondere zwischen einem aggregattraeger und einem laengstraeger in einem kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017885A1 true DE4017885A1 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=25881751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904017885 Withdrawn DE4017885A1 (de) | 1989-06-09 | 1990-06-02 | Akustisch entkoppelte verbindung, insbesondere zwischen einem aggregattraeger und einem laengstraeger in einem kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4017885A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2013151485A1 (en) * | 2012-04-02 | 2013-10-10 | Scania Cv Ab | Fitting arangement for fitting a drive package for a vehicle |
-
1990
- 1990-06-02 DE DE19904017885 patent/DE4017885A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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