DE1001789B - Verfahren zur Behandlung schwerer Kohlenwasserstoffoele - Google Patents

Verfahren zur Behandlung schwerer Kohlenwasserstoffoele

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DE1001789B
DE1001789B DEST9651A DEST009651A DE1001789B DE 1001789 B DE1001789 B DE 1001789B DE ST9651 A DEST9651 A DE ST9651A DE ST009651 A DEST009651 A DE ST009651A DE 1001789 B DE1001789 B DE 1001789B
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
    • C10B55/02Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials
    • C10B55/04Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials
    • C10B55/08Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form
    • C10B55/10Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form according to the "fluidised bed" technique

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Description

  • Verfahren zur Behandlung schwerer Kohlenwasserstofföle Die Erfindung bezieht sich auf die pyrolytische Veredelung von Kohlenwasserstoffölen, insbesondere auf ein Verfahren zur Verkokung schwerer Rohöle durch Berührung mit hocherhitzten festen Teilchen unter Druck.
  • Es wurde vorgeschlagen, Kohlenwasserstofföle, wie Erdölrückstände, durch Einspritzen in einen Verkokungskessel, in dem sich eine Wirbelschicht aus feinteiligen,hoccherhitzten Feststoffen, wie Koks, Sand, verbrauchtem Katalysator u. dgl., befindet, zu verkoken. Im Verkokungskessel wird das 01 in der Wirbelschicht thermisch gespalten, wobei leichtere Kohlen wasserstoffe entstehen und auf den festen Teilchen kohlenstoffhaltiger Rückstand niedergeschlagen wird. Die für die Pyrolyse erforderliche Wärme wird durch Zirkulieren eines aus dem Verkokungskessel al:gezogenen Stromes aufgewirbelter Feststoffe durch eire außerhalb befindliche Heizvorrichtung, im allgemeinen eine Verbrennungszone, zum Verkokungskessel geliefert.
  • Bei den üblichen Wirbelschicht-Verkokungsverfahren sieden die oben abziehenden Produkte bis zu etwa 590° und besitzen normalerweise einen hohen Asche-und Conradson-Kohlenstoffgehalt. Zur Verbesserung des Gasöls können die oberhalb etwa 5-10° siedenden Produkte zum @'erkokungsk,2ssel zurückgeführt werden; das erhaltene Gasöl ];-sitzt jedoch auch dann noch einen Conradson-KelMenstoffgehalt von etwa 20/0 und hat hinsichtlich des Aschegehalts eine begrenzte Oualität. Zur Gewinnung eines katalytischen Krackgasöls guter Qualität kann ein größerer Anteil an s.ch,v.;rem Gasöl oder eines leichteren Materials, wie bei 370° siedende Produkte, in 0i° Verkokungszone zurückgeführt werden. Die hierl-ei zurückzuführenden :1l@ngen sind jedcli auß.erord°ntlich'_.?och.
  • In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht, Produkte herzustellen. die sämtlich unterhalb ettva 370° sieden, insbesondere «-;nti das Beschickungsmaterial stark aromatisch ist oder einen hohen Stickstoffgehalt aufweist, so daß das e>>tstehend.e Gasöl für die katalytische Ve@rlzrackung nur von außerordentlich geringem Wert ist.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung von Gasöl mit niedrigem Endsiedepunkt in WirI,eIsebicht-@'erkol;ungsverfahren, ohne daß °ir Zurückführen der nach oben abziehenden Produkte erforderlich ist, und umfaßt die Verkokung eines Öls bei erhöhten Drücken, z. B. hei 3,5 kg/Cm' oder darüher, wobei das schwere Gasöl auf den aufgewirbelten Feststoffen in flüssiger Phase gehalten wird, bis es pyrolytisch zerfällt. Auf diese Weise entweichen nur leichte Produkte aus dem Verkokungskessel, und ein Zurückführen der oben abziehenden Produkte ist nicht oder nur in sehr geringem Maße erforderlich. Außerdem sieht die Erfindung die kontinuierliche Entfernung eines Koksnebenstroms und des an ihm haftenden flüssigen Öls aus der Hauptverkokungszone und dessen Einführung in eine unter scharfen Bedingungen betriebenen thermischen Krack- und Reinigungszone vor. Dies ist insofern vorteilhaft, als hierbei die Ansammlung von aromatischem, hitzebeständigem Gasöl auf den Koksteilchen der Hauptverkokungszone verhindert wird. Mit dieser Anordnung ist es möglich, das Reaktionsgefäß möglichst klein zu halten und aus der Reinigungszone einen aromatischen Teer abzuziehen, der beim Verkracken größtenteils Koks und Gas liefert.
  • Die Entfernung dieses aromatischen Produktes aus einer Nehenverkokungsstufe oder thermischen Krack-und Reinigungszone ermöglicht .das direkte Abschrecken der aus dem Hauptverkokungskessel nach oben abziehenden Produkte mit frischer Beschickung. Das direkte Abschrecken der aus dem Verkokungskessel abziehenden Produkte ist aus Gründen der 1@'ärmeersparnis erwünscht, führt jedoch bei den bisher vorgeschlagenen Verfahren zum Vermischen der Beschickung mit hitzebeständigem Kreislaufmaterial, welches man vorzugsweise abzieht.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. I eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die zur thermischen Spaltung eines stark aromatischen Rohöls unter Erzielung maximaler Ausbeuten an unterhalb 370° siedenden Produkten verwendet wird. In Verbindung mit einer 1NTebenverkokungs- und Reinigungszone verwendet man einen mit einer Wirbelschicht betriebenen Hauptverkokungskessel, ferner eine Heizvorrichtung von der Form einer Transportleitung, welche die für die Pyrolyse erforderliche Wärme liefert. Diese Anordnung verwendet man außerordentlich vorteilhaft bei einem Rohöl, wie Coleville-Rohöl, das einen großen Anteil an hochsiedenden, hitzebeständigen Bestandteilen enthält.
  • Fig. II zeigt eine andere, etwas vereinfachte Ausführungsform der Erfindung, die auf ein etwas besseres Rohöl als es zur Verwendung in Zusammenhang in Fig. I vorgesehen ist, z. B. ein Rohöl aus Süd-Louisiana, angewendet werden kann. Da dieses Rohöl nicht so viel hitzebeständiges Material enthält, daß dessen Entfernung gerechtfertigt wäre, wird der aromatische Teer nicht als Produkt abgezogen; statt dessen bringt man hocherhitzten Koks aus der Verbrennungszone mit dem aus dem Hauptverkokungskessel abgezogenen Koks in Berührung, um letzteren ausreichend zu trocknen und ein Verschlammen der Kokswirbelschicht zu verhüten. Das oberhalb etwa 370° siedende, auf dem abgezogenen Koks befindliche flüssige Material wird hierbei vollständig umgewandelt. Diese Ausführungsform der Erfindung zeigt eine ungewöhnlich gute Selektivität für flüssige Produkte, da die frische Beschickung unter milden Bedingungen im Hauptverkokungskessel, die hitzebeständigeren Bestandteile jedoch bei höheren Temperaturen in der Nebenverkokungszone thermisch gespalten werden.
  • Nach Fig. I wird ein durch Leitung 1 eingeführtes Rohöl, wie Coleville-Rohöl, durch direkten Kontakt mit den aus dem Verkokungskessel abziehenden Dämpfen in Leitung 2 vorgewärmt. Die bei 370° siedenden sowie die leichteren, nicht umgewandelten und thermisch gespaltenen Produkte werden in der Trennvorrichtung 3 rasch destilliert und durch Leitung 4 als Produkt entfernt. Es kann an dieser Stelle natürlich auch eine vollkommenere Trennung des Produktes vorgenommen werden. Man kann die Produkte weiterer Verarbeitung, wie z. B. hydrierendem Kracken, Stabilisieren, katalytischem Kracken, Mischen usw., unterwerfen.
  • Die Bodenprodukte der Trennvorrichtung werden über Leitung 5 dem bei etwa 480° und einem Druck von 3.5 kg/cm2 betriebenen Wirbt lschicht-Verkokungskessel 6 zugeführt. Der 'hohe Druck hält praktisch alle über 370° siedenden Koblenwasserstofe bis zu ihrer thermischen Spaltung in flüssiger Phase.
  • Im Verkokungskessel wird eine dichte Wirbelschicht aus Koks, dessen Teilchengröße etwa 40 bis 800 Mikron beträgt, unterhalten, indem man am unteren Ende des Kessels an mehreren Stellen, von denen eine als Leitung 7 gezeigt ist, Dampf oder ein anderes aufwirbeIndes Gas einführt. Die Oberflächengeschwindigkeit des aufsteigenden Wasserdampfes und der Kohlenwasserstoffdämpfe wird auf etwa 0,03 bis 0,91 m pro Sekunde gehalten. Der aufwirbelnde Strom dient in der Reinigungszone 8 auch zum Abstreifen der Kohlenwasserstoffe vom Koks, der als Produkt durch Leitung 9 abgezogen wird. Die Reinigungszone ist klein, da hier nur der als Produkt abgezogene Koks und nicht der in die Neben-Krackzone 11 geleitete Koks abgestreift wird.
  • An Stelle von Dampf können auch Restgase, wie C3 und leichtere Koblenwasserstoffe aus der Gewinnung und Trennung oder anderen Raffinationsverfahren der Verkokungsprodukte als aufwirbelndes und reinigendes Gas verwendet werden. Die Verwendung derartiger Gase eignet sich gut zur Regelung der Kohlenwasserstoffpartialdrucke in den Reaktionszonen und in der Produktgewinnungsanlage zur Verhinderung oder Hemmung der Bildung von Wasseremulsionen.
  • Um eine Anreicherung von aromatischen und hitzebeständigem Gasöl in den Koksteilchen zu verhindern, entfernt man kontinuierlich einen Teil der im Verkokungskessel 6 befindlichen Wirbelschicht durch Leitung 10 in eine thermische Xrack- und Reinigungszone 11. Wird dieses Gasöl nicht entfernt, so ballt sich die Hauptwirbelschicht zusammen oder verschlammt infolge des Feuchtigkeitsgehalts der Teilchen, falls die Beschickungsgeschwindigkeit nicht herabgesetzt wird.
  • Durch Leitung 12 wird dem Reinigungsgefäß 11 Dampf zugeführt, der die Koksteilchen aufwirbelt und die aromatischen Kohlenwasserstofft von ihnen entfernt.
  • Die Temperatur in der Reinigungsvorrichtung wird vorzugsweise durch Zusatz von heißem Koks aus dem Heiz- oder Verbrennungskessel 19 erhöht, um die aromatischen Stoffe vor ihrer Entfernung weitestgehend thermi.sdh zu spalten. So kann die Reinigungstemperatur durch die über Leitung 23 erfolgende Zufuhr hocherhitzter Feststoffe auf etwa 565° gehalten -,verden.
  • Die in der Reinigungsvorrichtung abgetrennten aromatischen Stoffe werden durch Leitung 13 in einen Teerabscheider geleitet, in welchem eine oberhalb etwa 370° siedende aromatische Teerfraktion abgetrennt und durch Leitung 15 entfernt wird. Ein Teil des Teers kann im Wärmeaustauscher 24 abgekühlt und durch Leitung 25 als Rückfluß zurückgeführt werden.
  • Der Rest des Materials wird aus dem Reinigungsgefäß über die Leitungen 26 und 2 in die Trennvorri,chtung 3 geleitet.
  • Koks wird aus dem unteren Teil des Reinigungskessels durch Leitung 17 entfernt und in eine Verbrennungszone-, z. B. eine Verbrennungsvorrichtung von der Form einer Transportleitung geführt, oder über Leitung 27 in den Hauptverkokungskessel zurückgeführt. Durch Leitung 16 führt man ein aufwirbelndes Gas, vorzugsweise Luft, in den senkrechten Abschnitt der Steigleitung 17 ein. In Leitung 27 wird durch Leitung 28 Dampf eingeblasen, um die Feststoffe im Kreislauf führen zu können.
  • Einen großen Teil der Feststoffe führt man vorzugsweise vom Reinigungskessel durch Leitung 27 zum Verkokungskessel, damit eine genügend hohe Menge an Feststoffen vom Verkokungskessel durch Leitung 10 im Kreislauf zum Reinigungskessel geführt wird und das nicht umgewandelte Öl aus dem Verkokungskessel in den Reinigungskessel mitführt. Diese Ausführungsform ist besonders erwünscht, wenn das Rohöl eine große Menge nicht verdampfbarer Bestandteile enthält und die Feststoffe aus der Heizvorrichtung 19 mit einer hohen Temperatur, z. B. etwa 815°, in den Kreislauf geführt werden. Durch Kreislaufführung der Feststoffe aus dem Reinigungskessel in den Verkokungskessel kann der größere Teil der für die Hauptverkokung erforderlichen Wärme gedeckt werden, da der Reinigungskessel 11 bei höherer Temperatur arbeitet, und so nur ein kleinerer Teil der im Kreislauf geführten Feststoffe aus dem Verbrennungskessel direkt in den Hauptverkokungskessel eingeführt werden muß.
  • Durch Leitung 18 wird in den unteren Teil der Verbrennungsvorrichtung Verbrennungsluft eingeführt. Der Koks wird mit einer Geschwindigkeit von über etwa 6,1 m/Sek., z. B. 18,3 m/Sek., durch die Heizvorrichtung geführt. Die Luft unterstützt die teilweise Verbrennung der Teilchen, wodurch deren Temperatur auf etwa 540 bis 980°, z. B. auf 650°, erhöht wird.
  • Das Gas und die mitgeschleppten Feststoffe werden aus der Verbrennungsvorrichtung in einen Feststoff-Gas-Abscheider oder Zyklon 21 geleitet, in welchem die Abgase abgetrennt und durch Leitung 22 entfernt werden. Die auf hohe Temperatur erhitzten Feststoffe werden durch Leitung 23 bz@v. 24 der Reinigungsvorrichtung und dem Wirbelschicht-Verkokungskessel zugeführt.
  • Es kann erwünscht sein, die Verbrennungszone bei etwa atmosphärischem Druck zu betreiben. Dies kann dadurch gesche'he'n, daß man die Verbrennungszone oberhalb der Koksschicht des Reaktionskessels anbringt. Bei Betrieb unter einem Druck von 3,5 kg/cm2 gewährleistet eine Erhöhung des oberen Endes der Verbrennungsvorrichtung um etwa 45,7 m über die Koksschicht des Reaktionskessels die Erzeugung eines ausreichenden Druckes im Standrohr 23 und 24, so daß die Verbrennungszone bei etwa atmosphärischem Druck betrieben werden kann.
  • Die folgende Tabelle, in welcher bevorzugte Arbeitsbedingungen sowie ein spezifisches Beispiel für das durch Fig. I näher beschriebene Verfahren aufgeführt sind, dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
    Bevorzugter
    Bereich Beispiel
    Siedepunkt der im Kreislauf
    geführten Fraktion, o C . 260,0 bis 480,0 370,0
    Beschickungsgeschwindig-
    keit zum Verkokungs-
    kessel 6, 0,454 kg Öl/Std./
    0,454 kg Koks im Reak-
    tionsgefäß ............ 0,5 bis 1,0 0,7
    Druck, am Auslaß des Ver-
    kokungskessels, kg/cm2 . 1,75 bis 28,1 3,5
    Temperatur, °C,
    Verkokungskessel ...... 450,0 bis 590,0 480,0
    Reinigungskessel ...... 540,0 bis 650,0 550,0
    Verbrennungskessel .... 540,0 bis 980,0 815,0
    Kokskreislaufgeschwindig-
    keit zum Verbrennungs-
    kessel; 0,454 kg Koks/
    0,454 kg Beschickung, be-
    zogen auf den dem Re-
    aktionsgefäß zugeführten
    Koks ................ 5,0 bis 15,0 10,0
    Kokskreislaufgeschwindig-
    keit zum Verbrennungs-
    kessel; 0,454 kg Koks/
    0,454kg Beschickung, be-
    zogen auf den dem Reini-
    gungskessel zugeführten
    Koks ................ 1,0 bis 5,0 2,0*
    Dampfeinführungs-
    geschwindigkeit in den
    Reinigungskessel,
    0,454 kg Dampf/Stdj
    0,454 kg Koks im Reini-
    gungskessel . . .. . . . . . . . 0,01 bis 0,15 0,08
    # Diese Geschwindigkeit bezieht sich auf die Lieferung der
    gesamten dem Reaktionskessel 6 mit dem Koks aus Kessel 11
    zugeführten Wärme. Die bei 815° siedenden Feststoffe strömen
    nur in einem Koks-Öl-Verhältnis von 2:1, bezogen auf die dem
    Verfahren zugeführte frische Ölbeschickung, in Kessel 11.
    Unter den im obigen Beispiel erläuterten Bedingungen lassen sich durch Verkoken eines über 370' siedenden reduzierten Coleville-Rohöls (15 Gewichts-Prozent Conradson-Kohlenstoffgehalt) folgende Produkte herstellen
    Leichtgas, (bis 3 Kohlenstoffatome),
    Volumprozent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , , 13
    Schwerbenzin, (bis 4 Kohlenstoffatome),
    221o, Volumprozent .... .. .... .... .... . 30
    Heizöl, 220 bis 370o, Volumprozent ....... 28
    Aromatischer Teer, über 371o, Volumprozent 20
    Koks, Gewichtsprozent . .. .. .. .. . . .. .. .. . 19
    In vielen Fällen, in denen ein Öl durch Kontakt mit wärmeübertragenden Feststoffen verkokt wird, erwies es sich ratsam, zur Durchführung der Verkokung ein Reaktionsgefäß von der Art einer Transportleitung zu verwenden. Bei einem solchen Verfahren wird das 01 in ein längeres Rohr eingeführt, in dem sich feinteilige Feststoffe, wie Koks mit einer Teilchengröße von 0 bis 1000 Mikron und einer Temperatur von 450 bis 870° befinden, und zusammen mit diesen Feststoffen bei einer Geschwindigkeit von über 6 m/Sek., z. B. von 18 m/Sek., durch diese Leitung transportiert. Das 01 wird beim Kontakt mit den Feststoffen in der Transportleitung in ähnlicher Weise wie beim Verkoken in einer Feststoffwirbelschicht thermisch gespalten. Man kann in gewissen Fällen an Stelle der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen Verkokungskessel, die mit Feststoffwirbelschichten betrieben werden, in geeigneter Weise ein Reaktionsgefäß oder einen Verkokungskessel von der Art einer Transportleitung verwenden kann. Das 'heißt in Fig. I kann man an Stelle des oben beschriebenen Wirb-elschicht-Verkokungskessels 6 einen Verkokungskessel von der Form einer Transportleitung verwenden.
  • Fig. 11 zeigt die erfindungsgemäße Anlage in etwas vereinfachter Form. An Stelle eines Verbrennungskessels von der Form einer Transportleitung wird besser ein mit einer Wirbelschicht arbeitender Heizkessel oder eine Verbrennungszone 50 zur Erzeugung der im Verkokungskessel 51 benötigten Wärme verwendet. Die Trennanlage 52 ist über dem oberen Ende des Verkokungskessels angebracht.
  • Man führt ein Rohöl durch Leitung 53 in die Trennvorrichtung ein, wo es durch die aus dem Verkokungskessel abziehenden Dämpfe vorgewärmt wird. Bis zu etwa 370' siedendes Produkt wird durch Leitung 54 entfernt. Diesen Fraktionsschnitt kann man - falls erwünscht - ändern.
  • Die in der Trennvorrichtung anfallenden Bodenprodukte werden durch Leitung 55 in den Hauptverkokungskessel geführt. Ein Teil oder sämtliche Rückstände können zusammen mit einem Strom aus heißem Koks in den Verkokungskessel eingeführt werden, wodurch die beim direkten Einspritzen auftretende Möglichkeit einer lokalisierten Verschlammung der Schicht soweit wie möglich herabgesetzt wird. So kann Leitung 56 die Rückstände der Leitung 74 zuführen, die Feststoffe in den Verkokungskessel einbringt.
  • Der Verkokungskessel wird bei erhöhtem Druck betrieben, so daß praktisch sämtliches Material, das oberhalb des Siedebereichs des abgezogenen Produkts siedet, in flüssigem Zustand gehalten wird.
  • Die Kohlenwasserstoffdämpfe aus der Pyrolyse strömen im Verkokungskessel aufwärts durch einen Zvklonabscheider 58 und von dort durch die Trennvorrichtung, in der sie durch frische Beschickung abgeschreckt werden.
  • Koks, der die hitzebeständigeren Bestandteile des Rohöls enthält, wird durch Leitung 59 in eine Nebenverkokungszone 60 geleitet, wo die hitzebeständigen Substanzen schärferen thermischen Spaltungsbedingungen unterworfen werden, so daß sie unter Bildung von etwas Koks und Leichtgas in Substanzen mittleren Siedebereichs umgewandelt werden.
  • Durch Leitung 61 wird Dampf in den hTebenverkokungskessel oder die Nebenverkokungszone eingeführt, um die darin enthaltenen Teilchen aufzuwirbeln und sie vor ihrer Entfernung aus dem Kessel von Dämpfen zu reinigen. Der Wasserdampf und die Kohlenwasserstoffdämpfe strömen in der Nebenzone aufwärts durch einen Zyklonabscheider 62, in welchem mitgeschleppte Feststoffe entfernt und dann durch Leitung 65 in den unteren Teil der Hauptverkokungszone geführt werden. Hierdurch wird eine ansehnliche Menge an erforderlichem aufwirbelndem Gas und etwas Wärme an die Hauptverkokungszone geliefert. Weitere Mengen Dampf können durch Leitung 66 in den Verkokungskessel eingeführt werden. Die Dämpfe aus der Nebenzone können aber auch durch Leitung 63 in die Trennvorrichtung geleitet werden.
  • Da bei dem vorliegenden Beispiel die Entfernung eines schweren Teerprodukts aus dem den Nebenverkokungskessel verlassenden Strom nicht erforderlich ist, kann die Sekundärverkokung in einer Zone durchgeführt werden, die einen Teil des Hauptverkokungskessels bildet. So kann man zur Bildung einer Nebenverkokungszone in Kessel 51 eine senkrechte Prallwand od. dgl. verwenden und die abgeteilte Zone zur Steuerung der in ihr erfolgenden Verkokungsreaktion unabhängig von der Hauptverkokungszone mit aufwirbelndem Gas und heißen Feststoffen beschicken. In diesem Falle würden die Dämpfe aus der Nebenzone abziehen und zusammen mit den Dämpfen aus der Hauptverkokungszone aufwärts durch den Zyklonabscheider 58 in die Trennvorrichtung 52 strömen.
  • Die Feststoffe werden aus dem Reinigungskessel entfernt und durch Leitung 68 zum Heizkessel 50 geleitet; obgleich, wie in Fig. 1 gezeigt, auch ein Teil der Feststoffe im Kreislauf zum Verkokungskessel geführt werden kann. Zur Fortbewegung der Feststoffe führt man Luft oder ein aufwirbelndes Gas durch Leitung 69 in die Transportleitung 68 ein. Die Menge der an dieser Stelle zugeführten Luft kann so gesteuert «.erden, daß die Geschwindigkeit des Feststoffkreislaufs gesteuert wird, wie in der Technik hinreichend bekannt ist.
  • Durch Leitung 70 wird Verbrennungsluft in den Heizkessel 50 eingeblasen, die zur Aufwirbelung und teilweisen Verbrennung der im Heizkessel befindlichen Teilchen dient. Die Abgase werden durch Leitung 71 nach oben abgeführt. Erhitzte Feststoffe laufen kontinuierlich in das Standrohr 72 über und werden durch Leitung 73 und 74 in die Neben- bzw. Hauptverkokungszone gebracht. Dampf wird in gesteuerten Mengen durch Leitung 75 in Leitung 72 eingeblasen, um die Feststoffe im Kreislauf zu führen.
  • Das Verkokungsverfahren erzeugt mehr Koks als für die Pvrolyse benötigt wird. Der Überschuß wird über Leitung 72 und 76 als Produkt entfernt.
  • Hierbei ist zu erwähnen, daß die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit verhältnismäßig porösen Feststoffen, wie Silikagel, mit Dampf aktivierter Kohle oder Kieselgur als wärmeübertragende Medien besondere Vorteile ergibt. Derartige Feststoffe besitzen adsorptive Wirkung, so daß der zur Gewährleistung eines gegebenen Endsiedepunktes des Produkts erforderliche Druck im Reaktionsgefäß verringert und außerdem infolge der größeren pro Volumen vorhandenen Oberfläche die Menge der Feststoffe herabgesetzt wird, die zwischen dem primären und dem sekundären Verkokungskessel oder den Reinigungskesseln im Kreislauf geführt werden muß. Außerdem ist es bekannt, daß Materialien, wie mit Dampf aktivierte Kohle, eine katalytische Wirkung auf die Krackreaktion ausüben.
  • Würde man einen inerten Feststoff, wie KiesnIgurteilchen, verwenden, so würde der während der Verkokung auf ihnen abgelagerte Koks während der Verbrennungsstufe im wesentlichen entfernt. Bei Verwendung von porösen kohlenstoffhaltigen Feststoffen können diese kontinuierlich durch Dampf, wie durch eine Wassergas- oder Vergasungsreaktion, regeneriert werden, um ihre Oberfläche und Aktivität zu vergrößern, wie in der Technik hinreichend bekannt ist.
  • Beträchtliche Einsparungen lassen sich durch Vorerhitzen der in den Wirbelschicht-Verkokungskessel eingespritzten Beschickung erzielen. Vom praktischen Standpunkt kann in den Trennvorrichtungen 3 und 52 eine maximale Vorwärmung der Beschickung von etwa 400 bis 425° erreicht werden. Durch Vorwärmen dieser Beschickung auf etwa 480 bis 510° können in der Kompression oder Luftzufuhr für den Verbrennungskessel Einsparungen erzielt werden, da hierdurch die Hitzebelastung im Verkokungskessel reduziert wird. Es ist daher vorteilhaft, den Inhalt der Leitung 5 in Fig. I oder Leitung 55 in Fig. II auf bekannte Weise in einer Hochdruckschlange auf etwa 480 bis 510° zu erhitzen.
  • Aus der .obigen Beschreibung ist leicht ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber den üblichen Wirbelschicht-Verkokungsverfahren verschiedene Vorteile aufweist, nämlich: 1. Infolge der höheren Drücke können kleinere Kessel für eine gegebene Beschickungsgeschwindigkeit verwendet werden; 2. zum Verkracken der aromatischen und hitzebeständigeren Beschickungsbestandteile sind schärfere thermische Spaltungsbedingungen verfügbar; 3. die Rückführung von Produkten zur Erzeugung eines Materials mit gegebenem Endsiedepunkt ist nicht erforderlich, und 4. im Reaktionsgefäß herrscht eine kürzere Dampfkrackzeit, die eine verbesserte Produktverteilung zur Folge hat.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung schwerer Kohlen--uvasserstofföle zwecks Erzielung maximaler Ausbeuten an Destillat mittleren Siedebereichs, im wesentlichen unter Umgehung der sonst notwendigen Rückführung der in den Dämpfen enthaltenen höher siedenden Anteile, b-ei dem das schwere Kohlenwasserstofföl in einer Verkokungszone mit einer Wirbelschicht aus hocherhitzten feinteiligen Feststoffen in Berührung gebracht, ein Teil der Feststoffe kontinuierlich im Kreislauf in eine außerhalb liegende Erhitzungszone geführt. über die in der Verkokungszone herrschende Temperatur erhitzt und in die Verkokungszone zurückgeführt wird, um dort die Verkokungstemperatur aufrechtzuerhalten, ein Teil des bei dem Verfahren gebildeten Kokses als Produkt abgezogen wird, die Dämpfe aus der Verkokungszone entfernt und in einer Trennzone getrennt werden unter Lieferung einer Produktfraktion, die über einem vorbestimmten, zwischen 260 und 480° liegenden Endpunkt siedet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verkokungszone auf einer Temperatur zwischen 450 und 590° und bei einem Druck zwisehen 1,75 und 28,1 Atmosphären hält, der ausreicht, um im wesentlichen alle über dem bestimmten Endpunkt siedenden Kohlenwasserstoffe bei der Verkokungstemperatur in flüssigem Zustand zu einhalten; die von der Verkokungszone abgezogenen Feststoffe mit den daran haftenden flüssigen Köhlenwasserstoffen in eine Abstreif-und thermische Krackzone führt; ein gasförmiges Medium aufwärts durch die Abstreif- und thermische Krackzone leitet, um die Feststoffe in einer Wirbelschicht zu erhalten und die Wirbelschicht bei einer Temperatur zwischen 540 und 650° hält; die im oberen Teil der Abstreif- und thermischen Krackzone gebildeten Dämpfe entfernt und mit aus der Verkokungszone erhaltenen Dämpfen vereinigt, die Feststoffe kontinuierlich aus der Abstreif- und thermischen Krackzone abzieht und in eine Erhitzungszone führt, sie dort auf eine Temperatur zwischen 540 und 980° erhitzt, die heißen Feststoffe aus der Erhitzungszo-ne abzieht und als Wärmeübertrager teils in die Ahstreif- und thermische Krackzone, teils in die Verkokungszone zurückführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine größere Menge Feststoffe aus der Erhitzungszone in die Abstreifzone und den Rest aus der Erhitzungszone in die Verkokungszone einführt und Feststoffe aus dem unteren Teil der Abstreifzone im Kreislauf zur Verkokungszone führt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den aus der Abstreif- und thermischen Krackzone entweichenden Dämpfen vor ihrer Vereinigung mit den Dämpfen aus der Verkokungszone einen schweren aromatischen Teer kondensiert und entfernt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe aus der thermischen Knack- und Abstreifzone in den unteren Teil der Verkokungszone einführt und aufwärts durch diese hindurchleitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Produkte aus der Verkokungszone unmittelbar nach dem Verlassen dieser Zone auf eine unter dem gewünschten Endpunkt liegende Temperatur abschreckt, wobei schwere, über dem gewünschten Endpunkt siedende Fraktionen kondensiert werden, und das Kondensat von den unkondensierten Dämpfen trennt und in die Verkokungszone führt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Abschreckflüssigkeit die Kohlenwasserstoffbeschickung der Verkokungszone verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verkakungszone eine längere enghegrenzte Leitung verwendet und die feinteiligen Feststoffe zusammen mit denn Öl mit einer Geschwindigkeit von über 6,1 m/Sek. durch die Leitung führt. B. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kohlenwasserstoffbeschickung ein stark aromatisches Rohöl verwendet.
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WO2011056628A3 (en) * 2009-11-06 2011-06-30 Exxonmobil Research And Engineering Company Fluid coking unit stripper

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