DE10017149A1 - Thermoplastische Elastomerzusammensetzung und Gelenkmanschette daraus - Google Patents
Thermoplastische Elastomerzusammensetzung und Gelenkmanschette darausInfo
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Abstract
Eine thermoplastische Elastomerzusammensetzung für eine Gelenkmanschette, die die Probleme der Biegsamkeit und des Druckverformungsrests löst und Niedertemperatureigenschaften und dgl. aufweist, ohne dass die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften, Wärmebeständigkeit und Ölbeständigkeit einer thermoplastischen Elastomerzusammensetzung beeinträchtigt werden, und eine Gelenkmanschette unter Verwendung der Zusammensetzung. Die thermoplastische Elastomerzusammensetzung umfasst (i) 30 bis 90 Gew.-Teile einer thermoplastischen Harzmasse, die ein thermoplastisches Copolyesterelastomer enthält, das aus einem harten Segment aus kristallinem Polymer mit hohem Schmelzpunkt und einem weichen Segment aus Polymer mit niedrigem Schmelzpunkt besteht, und 10 bis 70 Gew.-Teile (ii) einer Kautschukmasse, die einen Acrylkautschuk einschließt, der 25 Gew.-% oder mehr Acrylsäure und einen Alkylesterteil mit einem C¶3¶ bis C¶18¶-Alkylbestandteil enthält, oder (iii) 10 bis 70 Gew.-Teile einer Kautschukmasse, die einen einen Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk enthält.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermoplastische Elastomerzusammenset
zung für Gelenkmanschetten mit verbesserter Biegsamkeit, Druckverformungsrest, Nie
dertemperatureigenschaften und dgl. ohne Beeinträchtigung der ausgezeichneten mecha
nischen Eigenschaften, Wärmebeständigkeit und Ölbeständigkeit einer thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung und eine die Zusammensetzung enthaltende Gelenkman
schette. Insbesondere betrifft sie eine thermoplastische Elastomerzusammensetzung für
Gelenkmanschetten, die vorzugsweise für zum Beispiel in Kraftfahrzeugen verwendete
konstante Geschwindigkeitsgelenke verwendet wird.
Eine blasbalgartige Gelenkmanschette wird über dem in Kraftfahrzeugen oder
Industriemaschinen verwendeten Gelenk abgedeckt, um das im Gelenk eingeschlossene
Schmiermittel zurückzuhalten, oder um Staub am Eindringen zu hindern. Solche Gelenk
manschetten (Manschette) wurden (wurde) herkömmlich aus einem Kautschuk, wie
Chloroprenkautschuk (CR), hergestellt. Jedoch wird in den letzten Jahren mit einer Zu
nahme am Bedarf von Kraftfahrzeugen mit leichtem Gewicht ein thermoplastisches Co
polyesterelastomer mit höherer Festigkeit als Kautschuk für die Gelenkmanschette ver
verwendet. Als Ergebnis wird die Wanddicke der Gelenkmanschette klein gemacht, wo
bei so ein leichtes Gewicht davon erreicht wird.
Jedoch weist das thermoplastische Copolyesterelastomer hohen Druckverfor
mungsrest auf. Das erfordert eine Erhöhung in der Klemmkraft der Metallbefestigungen
der Manschette am Gelenkteil zum Schaft. Zusätzlich weist, da das thermoplastische
Copolyestercopolymer ein hartes Harz ist, das Elastomer keine Biegsamkeit auf, und
daher ist eine Befestigung der Gelenkmanschette nicht einfach. Weiter weist das ther
moplastische Copolyesterelastomer bei Zug nur eine niedrige Streckgrenze auf. Daher
bestanden, wenn die Zahl der Blasbälge an der Manschette erhöht wird, um der Man
schette Elastizität zu verleihen, Probleme insofern, als die Ablösbarkeit der Gelenk
manschette von einer Form nach Formen der Gelenkmanschette schlecht wird, und ein
abnormes Geräusch erzeugt wird, das durch die Kontakte der Blasbälge miteinander be
wirkt wird.
Um diese Probleme zu lösen, schlagen die japanische Patentanmeldung Offenle
gungsschrift Nr. Hei 5(1993)-125263, japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift
Nr. Hei 6(1994)-145477 und japanische Patentanmeldung Offenlegungsschrift Nr. Hei
7(1995)-97507 eine thermoplastische Copolyesterelastomerzusammensetzung vor, die
eine Kautschukzusammensetzung und ein damit gemischtes thermoplastisches Copoly
esterelastomer enthält.
Jedoch sind diese thermoplastischen Copolyesterelastomerzusammensetzungen
noch nicht ausreichend in der Biegsamkeit und Haltbarkeit, die für eine Gelenkman
schette erforderlich ist, und eine weitere Verbesserung war erforderlich.
Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine thermoplastische
Elastomerzusammensetzung für Gelenkmanschetten mit Niedertemperatureigenschaften
bereitzustellen, die die Probleme der Biegsamkeit und des Druckverformungsrests ohne
Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften, Wärmebeständigkeit und Ölbestän
digkeit einer thermoplastischen Elastomerzusammensetzung löst.
Diese Aufgabe wurde durch eine thermoplastische Elastomerzusammensetzung
(nachstehend als "thermoplastische Elastomerzusammensetzung 1" bezeichnet) gelöst,
die umfasst: (i) 30 bis 90 Gew.-Teile einer thermoplastischen Harzmasse, die
mindestens eine Art von thermoplastischen Copolyesterelastomeren enthält, und (ii) 10
bis 70 Gew.-Teile einer Kautschukmasse, die einen Acrylkautschuk einschließt, der 25
Gew.-% oder mehr Acrylsäure und einen Alkylesterteil mit einem C3 bis C18-
Alkylbestandteil enthält, wobei das thermoplastische Copolyesterelastomer (i) ein hartes
Segment eines kristallinen Polymers mit hohem Schmelzpunkt, das einen kristallinen
aromatischen Polyester aufweist, und ein weiches Segment eines niedrig schmelzenden
Polymers enthält, das aromatische und/oder aliphatische, einen aliphatischen Polyether
enthaltende Polyestereinheiten (als hauptaufbauende Bestandteile) enthält und das
Molverhältnis eines Polyolrests im harten Segment zu einem Polyolrest im weichen
Segment 1 : 1,5 bis weniger als 4,0 beträgt.
Weiter wird eine thermoplastische Elastomerzusammensetzung (nachstehend als
"thermoplastische Elastomerzusammensetzung 2" bezeichnet) bereitgestellt, die
umfasst: (i) 30 bis 90 Gew.-Teile einer thermoplastischen Harzmasse, die mindestens
eine Art von thermoplastischen Copolyesterelastomeren enthält, und (iii) eine
Kautschukmasse, die einen einen Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk enthält,
wobei das thermoplastische Copolyesterelastomer (i) ein hartes Segment eines
kristallinen Polymers mit hohem Schmelzpunkt, das einen kristallinen aromatischen
Polyester enthält, und ein weiches Segment eines Polymers mit niedrigem Schmelzpunkt
enthält, das aromatische und/oder aliphatische, einen aliphatischen Polyether
enthaltende Polyestereinheiten enthält, und das Molverhältnis eines Polyolrests im
harten Segment zu einem Polyolrest im weichen Segment 1 : 1,5 bis weniger als 4,0
beträgt.
In der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung gemäß den ersten und
zweiten Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt, dass mindestens ein
Teil eines Kautschukbestandteils in der Kautschukmasse vernetzt und in einer
Matrixphase der thermoplastischen Harzmasse dispergiert ist, die das thermoplastische
Copolyesterelastomer als dispergierte Phase enthält.
Die thermoplastische Elastomerzusammensetzung gemäß den ersten und zweiten
Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise weiter 0,5 bis 20
Gew.-Teile eines Mittels zum Verleihen von Gleitfähigkeit.
In der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung gemäß dem zweiten Ge
sichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält die Kautschukmasse vorzugsweise einen
einen Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk mit 50 Gew.-% oder mehr eines Kau
tschukbestandteils mit einem Glasübergangspunkt von -25°C oder weniger.
In der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung gemäß den ersten und
zweiten Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung ist die Kautschukmasse
vorzugsweise mit einem anderen Vernetzungsmittel als einem organischen Peroxid
vernetzt.
Die Erfindung wird durch Fig. 1 veranschaulicht, die ein Schnitt ist, der eine
Form einer aus einem allgemein gebräuchlichen Harz hergestellten Manschette zeigt.
Die erfindungsgemäße thermoplastische Elastomerzusammensetzung für eine
Gelenkmanschette bedeutet eine thermoplastische Elastomerzusammensetzung, die ein
Gemisch einer thermoplastischen Harzmasse, die ein thermoplastisches Copolyesterela
stomer in einer ausreichenden Menge zum Verleihen von Thermoplastizität enthält, und
einer Kautschukmasse, die einen Acrylkautschuk oder einen einen Ethylenbestandteil
enthaltenden Kautschuk enthält, wobei mindestens ein Teil davon vulkanisiert (vernetzt)
ist, in einer ausreichenden Menge, um Kautschukelastizität zu verleihen, umfasst,
wobei der thermoplastische Copolyesterelastomerbestandteil eine kontinuierliche Phase
(Matrixphase) bildet und der Acrylkautschuk oder der einen Ethylenbestandteil enthal
tende Kautschuk, von dem mindestens ein Teil vulkanisiert ist, darin als diskontinuierli
che Phase (dispergierte Phase) vorhanden ist. Die thermoplastische
Elastomerzusammensetzung kann eine sogenannte Salamistruktur oder dgl. aufweisen,
in der ein thermoplastisches Harz weiter in der diskontinuierlichen Phase
(Kautschukphase) dispergiert ist.
Fig. 1 zeigt eine Form einer aus einem allgemein gebräuchlichen Harz
hergestellten Manschette.
Gegenwärtig ist das im Handel erhältliche Material für eine Manschette aus ei
nem einfachen thermoplastischen Copolyesterelastomer hergestellt. Das einfache
thermoplastische Copolyesterelastomermaterial weist Festigkeit und Dehnung auf, weist
aber kleine Streckdehnung in der Spannung, verglichen mit einem Kautschuk, auf.
Demgemäß wird, da das Material bei Zug im Bereich seiner Streckgrenze verwendet
wird, eine Gegenmaßnahme ergriffen, zum Beispiel wird die Zahl der Blasbälge erhöht
und vom Gesichtspunkt des Strukturplans Kamm 1 und Kern 2 tief gemacht. Als
Ergebnis nimmt die Manschette eine Form mit einem Blasbalgteil 3, wie in Fig. 1
gezeigt, an.
Wenn die erfindungsgemäße thermoplastische Elastomerzusammensetzung, die
eine thermoplastische Harzmasse, die ein thermoplastisches Copolyesterelastomer
enthält, und eine Kautschukmasse umfasst, die einen Acrylkautschuk oder einen einen
Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk enthält, als Gelenkmanschettenmaterial
verwendet wird, ist das Material verglichen mit dem gegenwärtig verwendeten Material
flexibel. Das ermöglicht, dass die Zahl der Kämme abnimmt oder die Höhe der Kämme
abnimmt, verglichen mit der Form der gegenwärtigen Gelenkmanschette. Als Ergebnis
kann ein durch den Kontakt der Kämme aneinander erzeugtes abnormes Geräusch
verringert werden.
Weiter werden dadurch, dass die erfindungsgemäße thermoplastische Elastomer
zusammensetzung ausgezeichnete Druckverformungsrest-Eigenschaften aufweist, leich
tes Gewicht und Kostenverringerung durch Ändern der Metallbefestigungen zwischen
einer Manschette und einem Schaft in eine einfache Metallbefestigung erreicht, und es
ist auch möglich, die Manschette leicht zu fixieren, da sie flexibel ist.
Als erstes wird der erste Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die erfindungsgemäße thermoplastische Elastomerzusammensetzung 1 wird
nachstehend erklärt.
Das in der thermoplastischen Harzmasse (i) enthaltene thermoplastische Copoly
esterelastomer, dass ein erster Bestandteil der erfindungsgemäßen thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung 1 ist, ist als Mehrkomponentenblockcopolymer mit Poly
ester und Polyether als Hauptwiederholungs (sich wiederholende) Einheiten bekannt und
enthält in der vorliegenden Erfindung ein hartes Segment aus kristallinem Polymer mit
hohem Schmelzpunkt, das einen kristallinen aromatischen Polyester enthält, und ein
weiches Segment aus Polymer mit niedrigem Schmelzpunkt, das aromatische und/oder
aliphatische, einen aliphatischen Polyether enthaltende Polyestereinheiten enthält.
Das thermoplastische Copolyesterelastomer in der erfindungsgemäßen
thermoplastischen Elastomerzusammensetzung 1 ist ein Mehrbestandteils-
Blockcopolymer mit Polyester und Polyether als Hauptwiederholungs (sich
wiederholende) Einheiten und enthält ein hartes Segment aus einem kristallinen Polymer
mit hohem Schmelzpunkt, das einen kristallinen aromatischen Polyester enthält, und ein
weiches Segment aus Polymer mit niedrigem Schmelzpunkt, das aromatische und/oder
aliphatische, einen aliphatischen Polyether enthaltende Polyestereinheiten enthält, und
das Molverhältnis eines Polyolrests im harten Segment zu einem Polyolrest im weichen
Segment beträgt 1 : 1,5 bis weniger als 4,0.
Das harte Segment aus kristallinem Polymer mit hohem Schmelzpunkt, das einen
kristallinen aromatischen Polyester enthält, im in der vorliegenden Erfindung verwende
ten thermoplastischen Copolyesterelastomer ist ein hauptsächlich aus einer aromatischen
Dicarbonsäure oder ihrem esterbildbaren Derivat und einem Diol oder seinem esterbild
baren Derivat gebildeter Polyester.
Beispiele der aromatischen Dicarbonsäure schließen Terephthalsäure, Isophthal
säure, Phthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, Naphthalin-2,7-dicarbonsäure, An
thracendicarbonsäure, Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure, Diphenoxyethandicarbonsäure,
4,4'-Diphenyletherdicarbonsäure, 5-Sulfoisophthalsäure und Natrium-3-sulfoisophthalat
ein. Obowohl die aromatische Dicarbonsäure hauptsächlich verwendet wird, kann, falls
erforderlich, ein Teil der Dicarbonsäure durch eine alicyclische Dicarbonsäure, wie
1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Cyclopentandicarbonsäure oder 4,4'-
Dicyclohexyldicarbonsäure, oder eine aliphatische Dicarbonsäure, wie Adipinsäure,
Bernsteinsäure, Oxalsäure, Sebacinsäure, Decandicarbonsäure oder Dimersäure, ersetzt
sein. Esterbildbare Derivate von Dicarbonsäure, wie Niederalkylester, Arylester,
Carbonat oder Säurehalogenid, körnen genauso verwendet werden.
Das Diol ist vorzugsweise ein Diol mit einem Molekulargewicht von 400 oder
weniger, und Beispiele davon schließen aliphatische Diole, wie 1,4-Butandiol, Ethylen
glycol, Trimethylenglycol, Pentamethylenglycol, Hexamethylenglycol, Neopentylglycol
oder Decamethylenglycol; alicyclische Diole, wie 1,1-Cyclohexandimethanol, 1,4-Di
cyclohexandimethanol oder Tricyclodecandimethanol; und aromatische Diole, wie Xyly
lenglycol, Bis(p-hydroxy)diphenyl, Bis(p-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis[4-(2-hydroxy
ethoxy)phenyl]propan, Bis[4-(2-hydroxy)phenyl]sulfon, 1,1-Bis[4-(2-hydroxyethoxy)-
phenyl]cyclohexan, 4,4'-Dihydroxy-p-terphenyl oder 4,4'-Dihydroxy-p-quaterphenyl,
ein. Diese Diole können auch in der Form von esterbildbaren Derivaten, wie in Acetyl
form oder Alkalimetallform, verwendet werden. Diese Dicarbonsäuren und ihre Deri
vate oder Diolbestandteile können allein oder als Gemische davon verwendet werden.
Das am stärksten bevorzugte Beispiel des Segments aus kristallinem Polymer mit hohem
Schmelzpunkt ist von Terephthalsäure und/oder Dimethylterephthalat und 1,4-Butandiol
abgeleitetes Polybutylenterephthalat.
Das weiche Segment aus Polymer mit niedrigem Schmelzpunkt, das das erfin
dungsgemäße thermoplastische Copolyesterelastomer bildet, enthält aromatische und/
oder aliphatische Polyestereinheiten, die einen aliphatischen Polyether enthalten.
Beispiele des aliphatischen Polyethers schließen Poly(ethylenoxid)glycol, Poly-
(propylenoxid)glycol, Poly(tetramethylenoxid)glycol, Poly(hexamethylenoxid)glycol, ein
Copolymer von Ethylenoxid und Propylenoxid, ein Ethylenoxidadditionspolymer von
Poly(propylenoxid)glycol und ein Copolymer von Ethylenoxid und Tetrahydrofuran ein.
Indem ein solcher aliphatischer Polyether enthalten ist, kann dem thermoplastischen
Copolyesterelastomer Kautschukelastizität verliehen werden, und die Biegsamkeit kann
ohne Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften der thermoplastischen Elasto
merzusammensetzung verbessert werden.
Beispiele des aromatischen Polyesters schließen die gleichen Verbindungen wie
vorstehend im kristallinen aromatischen Polyester des harten Segments aus kristallinem
Polymer mit hohem Schmelzpunkt beschrieben ein.
Beispiele des aliphatischen Polyesters schließen Poly(ε-Caprolacton),
Polyenantolacton, Polycapryllacton und Polybutylenadipat ein.
Von den weichen Segmenten aus Polymer mit niedrigem Schmelzpunkt, die
diese aromatischen und/oder aliphatischen einen aliphatischen Polyether enthaltenden
Polyestereinheiten enthalten, sind Poly(tetramethylenoxid)glycol, Ethylenoxidaddukt
von Poly(propylenoxid)glycol, Poly(ε-Caprolacton) und Polybutylenadipat von den
Elastizitätseigenschaften des erhaltenen Polyesterblockcopolymers bevorzugt.
Die Copolymerisationsmenge des weichen Segments aus Polymer mit niedrigem
Schmelzpunkt im in der vorliegenden Erfindung verwendeten thermoplastischen
Copolyesterelastomer ist so, dass das Molverhältnis des Polyolrests im harten Segment
zum Polyolrest im weichen Segment 1 : 1,5 bis weniger als 4,0 beträgt, vorzugsweise
1 : 1,6 bis 3,5. Wenn das Verhältnis des weichen Segments kleiner als 1 : 1,5 ist, wird
eine Verbesserungswirkung der Biegsamkeit nicht gezeigt, und wenn es 1 : 4,0 oder
größer ist, verringern sich die physikalischen Eigenschaften, wie mechanische
Festigkeit, was eine Verschlechterung der Haltbarkeit der Gelenkmanschette ergibt.
Die thermoplastische Harzmasse (i), die mindestens eine Art der thermoplasti
schen Copolyesterelastomere enthält, kann geeigneterweise ein anderes thermoplasti
sches Harz als das thermoplastische Copolyesterelastomer enthalten, aber die Zusam
mensetzung enthält vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr des thermoplastischen Copoly
esterelastomers.
Der in der Kautschukmasse verwendete Acrylkautschuk (ii), der ein zweiter Be
standteil in der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung 1 der vorliegenden Erfin
dung ist, ist ein vernetzbarer Kautschuk, der 25 Gew.-% oder mehr eines
Alkylesterteils mit einem C3 bis C18-Acrylsäure- und Alkylbestandteil enthält, und
schließt zum Beispiel einen Copolymerkautschuk mit einem Polyacrylnitril ein, der ein
Acrylat und/oder Methacrylat als copolymerisierbaren Bestandteil enthält. Das
(Meth)acrylatcopolymer ist ein mehrbestandteiliger Copolymerkautschuk, erhalten
durch Polymerisieren von (1) Alkyl(meth)acrylat und/oder alkoxysubstituiertem Al
kyl(meth)acrylat, und falls erforderlich einem anderen copolymerisierbaren ethylenisch
ungesättigten Monomer. Indem 25 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%,
des Alkylesterteils mit einem C3 bis C18 Acrylsäure- und Alkylbestandteil enthalten
sind, können die Niedertemperatureigenschaften der thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung verbessert werden.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Acrylkautschuk kann einen ver
netzbaren Kautschuk mit einer Acrylgruppe oder einer Epoxygruppe als Hauptkette oder
Seitenkette verwenden, und ein Beispiel eines solchen Kautschuks ist ein Copolymer
kautschuk, der ein Epoxygruppen enthaltendes Acrylat und/oder Methacrylat als copo
lymerisierbaren Bestandteil enthält. Ein solches Epoxygruppen enthaltendes (Meth)acry
latcopolymer oder der Epoxygruppen enthaltende (Meth)acrylatcopolymerkautschuk, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist ein Copolymerkautschuk mit meh
reren Bestandteilen, erhalten durch Polymerisation von (1) vorstehend beschriebenem
Alkyl(meth)acrylat und/oder alkoxysubstituiertem Alkyl(meth)acrylat, (2) einem Epoxy
gruppen enthaltenden Monomer und falls erforderlich (3) einem anderen ethylenisch un
gesättigten Monomer, das mit (1) und (2) copolymerisierbar ist.
Das zur Herstellung des (Meth)acrylatcopolymerkautschuks verwendete Alkyl-
(meth)acrylat (1) wird durch folgende Formel wiedergegeben:
in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 ein Wasser
stoffatom oder eine Methylgruppe darstellt.
Beispiele des Alkyl(meth)acrylats schließen Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)-
acrylat, n-Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, n-Pentyl-
(meth)acrylat, Isoamyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat, 2-Methylpentyl(meth)acry
lat, n-Octyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat, n-Dodecyl-
(meth)acrylat und n-Octadecyl(meth)acrylat ein. Von diesen sind Ethyl(meth)acrylat, n-
Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, n-Pentyl(meth)acrylat, n-
Hexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat und n-Octyl(meth)acrylat bevorzugt.
Das alkoxysubstituiere Alkyl(meth)acrylat wird durch die folgende Formel wie
dergegeben:
in der R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, R4 einen Alkylenrest
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt und R5 einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlen
stoffatomen darstellt.
Beispiele des alkoxysubstituierten Alkyl(meth)acrylats schließen 2-Methoxy
ethyl(meth)acrylat, 2-Ethoxyethyl(meth)acrylat, 2-(n-Propoxy)ethyl(meth)acrylat, 2-(n-
Butoxy)ethyl(meth)acrylat, 3-Methoxypropyl(meth)acrylat, 3-Ethoxypropyl(meth)acrylat
und 2-(n-Propoxy)propyl(meth)acrylat, 2-(n-Butoxy)propyl(meth)acrylat ein.
In diesen Alkyl(meth)acrylaten und alkoxysubstituierten Alkyl(meth)acrylaten
muß der Alkylesterteil, in dem R1, R4 oder R5 ein C3-C18-Rest ist, mit 25 Gew.-% oder
mehr im Acrylkautschuk enthalten sein.
Beispiele des Epoxygruppen enthaltenden Monomers, das zur Herstellung des
Epoxygruppen enthaltenden (Meth)acrylatcopolymerkautschuks verwendet wird, schlie
ßen Allylglycidylether, Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat und eine Verbindung der
folgenden Formel ein (wobei R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt):
Beispiele des Monomers, das, falls erforderlich, mit dem Alkyl(meth)acrylat
oder alkoxysubstituierten Alkyl(meth)acrylat (1) und Epoxygruppen enthaltenden
Monomer copolymerisiert wird, schließen cyanosubstituiertes Alkyl(meth)acrylat, wie
2-Cyanoethyl(meth)acrylat, 3-Cyanopropyl(meth)acrylat oder 4-
Cyanobutyl(meth)acrylat; aminosubstituiertes Alkyl(meth)acrylat, wie
Diethylaminoethyl(meth)acrylat; fluorhaltiges (Meth)acrylat, wie 1,1,1-
Trifluorethyl(meth)acrylat; hydroxysubstituiertes Alkyl(meth)acrylat, wie
Hydroxyethyl(meth)acrylat; Alkylvinylketon, wie Methylvinylketon; Vinyl- oder
Allylether, wie Vinylethylether oder Allylmethylether; eine vinylaromatische Ver
bindung, wie Styrol, α-Methylstyrol, Chlorstyrol oder Vinyltoluol; Vinylnitril, wie
Acrylnitril oder Methacrylnitril; Vinylamid, wie Acrylamid, Methacrylamid oder N-
Methylolacrylamid; Ethylen; Propylen und Vinylacetat ein. Der in der vorliegenden Er
findung verwendete Acrylkautschuk ist vorzugsweise ein Acrylkautschuk, der einen Al
kylester mit einem C3 bis C18 Acrylsäure- und Alkylbestandteil umfasst. Zum Beispiel
enthält der Acrylkautschuk Butylacrylat, Propylacrylat, Dodecylacrylat oder Hexa
decylacrylat in einer Menge von 25 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-%.
Die spezielle Bestandteilsstruktur des Acrylkautschuks ist vom Gesichtspunkt der
Wärmebeständigkeit ein Copolymerkautschuk, in dem das Alkyl(meth)acrylat oder Alk
oxyalkyl(meth)acrylat aus Ethylacrylat allein aufgebaut ist und das Epoxygruppen
enthaltende Monomer aus Glycidylmethacrylat aufgebaut ist, und vom Gesichtspunkt
der Kältebeständigkeit ein Copolymerkautschuk, in dem das Alkyl(meth)acrylat oder
Alkoxyalkyl(meth)acrylat aus Ethylacrylat, Butylacrylat und Methoxyethylacrylat
aufgebaut ist und das Epoxygruppen enthaltende Monomer aus Glycidylmethacrylat
aufgebaut ist. In Erwägung der Ausgewogenheit zwischen Wärmebeständigkeit und
Kältebeständigkeit werden die Art und Menge des Alkyl(meth)acrylats oder
Alkoxyalkyl(meth)acrylats geeignet gewählt. Der Epoxygruppen enthaltende
Monomerbestandteil ist die Epoxygruppe, die in der Vernetzungsreaktion bei
Vernetzung des Copolymerkautschuks in der vorliegenden thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung verwendet wird. Der Acrylkautschuk, der den
Epoxygruppen enthaltenden Monomerbestandteil in einer Menge von im allgemeinen 1
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 15 Gew.-%, stärker bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%,
enthält, ist in der Reaktivität der dynamischen Vulkanisierungsreaktion, die während
des Knetens wie nachstehend beschrieben durchgeführt wird, geeignet.
Die thermoplastische Elastomerzusammensetzung 1 der vorliegenden Erfindung
wird durch Mischen der das thermoplastische Copolyesterelastomer enthaltenden ther
moplastischen Harzmasse (i) und der den Acrylkautschuk enthaltenden Kautschukmasse
(ii) in dem Verhältnis von Bestandteil (i) : Bestandteil (ii) = 30 bis 90 Gew.-Teile : 70 bis
10 Gew.-Teilen, vorzugsweise Bestandteil (i) : Bestandteil (ii) = 30 bis 80 Gew.-
Teile : 70 bis 20 Gew.-Teilen, erhalten. Wenn die Mischmenge des Bestandteils (i) zu
groß ist, wird die Biegsamkeit beeinträchtigt, was nicht bevorzugt ist. Andererseits
nimmt, wenn sie zu klein ist, die mechanische Festigkeit ab. Weiter wandelt sich mit
Erhöhung der Menge der Kautschukmasse die Kautschukphase in eine Matrixphase um,
und die Fließfähigkeit ist zum Beispiel in der Extrusionsverarbeitung beeinträchtigt, was
nicht bevorzugt ist.
Die Kautschukmase kann nicht vernetzt sein, aber es ist bevorzugt, dass minde
stens ein Teil der Kautschukmasse vernetzt ist, um die Eigenschaften des Druckverfor
mungsrests, die mechanischen Eigenschaften und Ölbeständigkeit zu verbessern. Bei
spiele des Vernetzungsmittels für die Kautschukmasse schließen eine Vernetzungsmittel
verbindung mit mindestens zwei Gruppen aus mindestens einer Carbonsäuregruppe und
Carbonsäureanhydridgruppe im Molekül als Carbonsäure und einem organischen
Peroxid ein. Spezielle Beispiele einer solchen Vernetzungsmittelverbindung schließen
die folgenden Verbindungen ein.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Vernetzungsmittel ist nicht
besonders beschränkt, sofern es eine Verbindung mit mindestens zwei
Carbonsäuregruppen und/oder mindestens einer Carbonsäureanhydridgruppe im
Molekül ist. Eine aliphatische, alicyclische und aromatische Polycarbonsäure, ihr
(teilweises) Carbonsäureanhydrid und (teilweise) verestertes Produkt dieser
Verbindungen und (Poly)alkylenglycol werden vorzugsweise verwendet. Das
Vernetzungsmittel weist vorzugsweise ein Molekulargewicht von 5000 oder weniger
auf.
Beispiele der aliphatischen Polycarbonsäure schließen Bernsteinsäure, Glutar
säure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure, Octadecandi
carbonsäure, Dodecenylbernsteinsäure und Butantetracarbonsäure ein. Beispiele der ali
cyclischen Polycarbonsäure schließen Cyclopentandicarbonsäure, Cyclopentantricarbon
säure, Cyclopentantetracarbocylensäure, Cyclohexandicarbonsäure, Cyclohexantricar
bonsäure, Methylcyclohexandicarbonsäure, Tetrahydrophthalsäure, Endmethylentetra
hydrophthalsäure und Methylendmethylentetrahydrophthalsäure ein. Beispiele der aro
matischen Polycarbonsäure schließen Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Trimellitsäure, Trimesinsäure und Pyromellitsäure ein. Beispiele des (teilweisen) Car
bonsäureanhydrids schließen (teilweise) Carbonsäureanhydride dieser Polycarbonsäuren
ein.
Die Mischmenge der Vernetzungsmittelverbindung beträgt vorzugsweise 0,5 bis
20 Gew.-Teile, stärker bevorzugt 1 bis 15 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile der den
Acrylkautschuk enthaltenden Kautschukmasse.
Als Vernetzungsmittel des organischen Peroxidtyps werden Benzoylperoxid, tert-
Butylhydroperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)-
hexan und 2,5-Dimethylhexan-2,5-di(peroxybenzoat) veranschaulicht. Die Menge des
verwendeten Vernetzungsmittels beträgt vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-Teile, pro 100
Gew.-Teile des Kautschuks.
Durch Vermischen einer solchen Vernetzungsmittelverbindung wird die disper
gierte Phase des Acrylkautschuks vernetzt, wobei die mechanische Festigkeit verbessert
ist und auch Druckverformungsrest und Ölbeständigkeit verbessert sind.
Das Vernetzungsmittel des organischen Peroxidtyps zersetzt das
thermoplastische Copolyesterelastomer, wobei die physikalischen Eigenschaften
verschlechtert werden. Aus diesem Grund ist bei Verwendung wichtig, dass das
Vernetzungsmittel des organischen Peroxidtyps nicht in einer größeren Menge als der
erforderlichen Menge vermischt wird, und das Vernetzungsmittel des organischen
Peroxidtyps vorher in der Kautschukmasse geknetet wird, wobei die Chance des
Inkontaktbringens desselben mit dem thermoplastischen Copolyesterelastomer verringert
wird. Die aliphatische Polycarbonsäure wird vorzugsweise verwendet.
Jetzt wird eine Beschreibung des zweiten Gesichtspunkts der vorliegenden Erfin
dung vorgenommen.
Im zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist das thermoplastische
Copolyesterelastomer (i), das ein erster Bestandteil der thermoplastischen Elastomerzu
sammensetzung 2 ist, die gleiche Bedeutung, wie im ersten Gesichtspunkt der Erfindung
definiert, auf.
Die den einen Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk enthaltende Kautschuk
masse (iii), die ein zweiter Bestandteil der thermoplastischen Elastomerzusammenset
zung 2 der vorliegenden Erfindung ist, wird nachstehend beschrieben.
Der erfindungsgemäße einen Ethylenbestandteil enthaltende Kautschuk ist ein
Kautschuk, der eine Ethylenkette in der Hauptkette enthält, und Beispiele davon schlie
ßen Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk (EPM), Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer
kautschuk (EPDM), Ethylen-Acrylsäureester-Copolymerkautschuk (AEM), Ethylen-
Vinylacetat-Copolymerkautschuk (EVA), Ethylen-Ethylacrylat-Copolymerkautschuk
(EEA), chlorsulfoniertes Polyethylen (CSM) und chloriertes Polyethylen (CM) ein.
Der Ethylen-Acrylsäureester-Copolymerkautschuk (AEM) ist ein Kautschuk, er
halten durch Radikalpolymerisation von Ethylen und Acrylsäurealkylester. Ein solcher
Kautschuk weist gute Wärmebeständigkeit und daher gute Ausgewogenheit zwischen
Wärmebeständigkeit und Ölbeständigkeit auf. Weiter weist der Kautschuk ausgezeich
nete Niedertemperatureigenschaften auf, da er eine Ethylenkette in der Hauptkette ent
hält.
Beispiele des Acrylsäurealkylesters schließen die gleichen Verbindungen wie im
Alkyl(meth)acrylat (1) veranschaulicht ein, die im vorstehend beschriebenen (Meth)-
acrylat-Copolymerkautschuk verwendet werden. Von diesen sind Acrylsäureme
thylester, Acrylsäureethylester und Methacrylsäuremethylester bevorzugt.
Beispiele des Ethylen-Acrylat-Copolymerkautschuks (AEM) schließen Ethylen-
Methylacrylat-Copolymerkautschuk (EMA), Ethylen-Ethylacrylat-Copolymerkautschuk
(EEA) und Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymerkautschuk (EMMA) ein.
Der Ethylengehalt im Ethylen-Acrylat-Copolymerkautschuk beträgt
vorzugsweise 10 bis 85 mol-%, stärker bevorzugt 50 bis 70 mol-%. Wenn der
Ethylengehalt geringer als 10 mol-% ist, ist die Biegsamkeit bei geringer Temperatur
schlecht, und andererseits verschlechtern sich, wenn sie 85 mol-% übersteigt,
Ölbeständigkeit und Schmiermittelbeständigkeit.
Beispiele eines solchen Ethylen-Acrylat-Copolymerkautschuks (AEM) schließen
"Vamac V" und "Vamac DLS", Produkte von DuPont-Mitsui Polychemical Co., Ltd.,
erhalten durch Copolymerisieren von Ethylen und Acrylsäuremethylester, ein.
Der Ethylen-Acrylat-Copolymerkautschuk (AEM) ist vorzugsweise ein mehr
komponentiges Copolymer, erhalten durch weitere Copolymerisation eines vernetzbaren
Monomers mit Ethylen und Acrylsäurealkylester.
Das vernetzbare Monomer ist ein Monomer, das eine Epoxygruppe oder Car
boxylgruppe enthält. Die Verwendung eines solchen vernetzbaren Monomers weist Wir
kung auf die Festigung der Grenzfläche zwischen dem Ethylen enthaltenden Kautschuk
und dem thermoplastischen Copolyesterelastomer (i) auf, wobei eine kontinuierliche
Phase gebildet wird.
Das vernetzbare Monomer wird in einer Menge von vorzugsweise 0,05 bis 6
mol-%, stärker bevorzugt 0,1 bis 3 mol- %, pro mol der Summe des Ethylen-Acrylats
und der anderen Acrylate verwendet.
Ein Beispiel des Ethylen-Acrylat-Copolymerkautschuks (AEM), der durch Copo
lymerisieren mit dem eine Epoxygruppe enthaltenden vernetzbaren Monomer erhalten
wird, ist Esprene EMA 2752 (Handelsname), ein Produkt von Sumitomo Chemical Co.,
Ltd., erhalten durch Copolymerisieren eines eine Epoxygruppe enthaltenden vernetzba
ren Monomers, Ethylen und Acrylsäuremethylester. Beispiele des Ethylen-Acrylat-Co
polymerkautschuks, der durch Copolymerisieren mit einem eine Carboxylgruppe enthal
tenden vernetzbaren Monomer erhalten wird, schließen Vamac G (Handelsname) und
Vamac LS (Handelsname), Produkte von DuPont-Mitsui Polychemical Co., Ltd., erhal
ten durch Copolymerisieren eines eine Carboxylgruppe enthaltenden vernetzbaren Mo
nomers, Ethylen und Acrylsäuremethylester ein.
Der Ethylen-Vinylacetat-Copolymerkautschuk (EVM) ist ein Kautschuk, erhalten
durch Radikalpolymerisation von Ethylen und Essigsäurevinylester bei hoher Tempera
tur und hohem Druck, und ein solcher Kautschuk weist ausgezeichnete Wärmealte
rungsbeständigkeit auf. Der Ethylengehalt im Ethylen-Vinylacetat-Copolymerkautschuk
beträgt vorzugsweise 65 bis 95 mol-%, stärker bevorzugt 80 bis 90 mol-%. Wenn der
Ethylengehalt im Ethylen-Vinylacetat-Copolymerkautschuk geringer als 65 mol-% ist,
ist die Biegsamkeit bei niedriger Temperatur schlecht, und andererseits sind, wenn er
95 mol-% übersteigt, die Ölbeständigkeit und Schmiermittelbeständigkeit schlecht.
Der Ethylen-Propylen-Dien-Copolymerkautschuk (EPDM) ist ein Ethylen, Pro
pylen und Dien umfassender Copolymerkautschuk.
Der Propylengehalt im Copolymerkautschuk beträgt vorzugsweise 10 bis 70 mol-
%, stärker bevorzugt 15 bis 50 mol-%. Beispiele des Dienbestandteils schließen Ethyli
dennorbornen, Dicyclopentadien und 1,4-Hexadien ein. Von diesen weist Ethylidennor
bornen schnelle Vernetzungsgeschwindigkeit auf und wird daher bevorzugt verwendet.
Die Menge des Dienbestandteils im Copolymerkautschuk beträgt vorzugsweise 3 bis 25,
stärker bevorzugt 5 bis 20, in Bezug auf die Jodzahl.
Von diesen weisen Ethylen-Acrylat-Copolymerkautschuk (AEM), mehrkompo
nentiges Polymer von Ethylen-Acrylat-Copolymerkautschuk (AEM), das das vorstehend
beschriebene vernetzbare Monomer damit copolymerisiert enthält, Ethylen-Vinylacetat-
Copolymerkautschuk (EVA) und Ethylen-Propylen-Dien-Copolymerkautschuk (EPDM)
ausgezeichnete Festigkeit, Witterungsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit, Niedertempe
ratureigenschaften und Schmiermittelbeständigkeit auf und werden vorzugsweise ver
wendet. Diese können allein oder als irgendeine Kombination von diesen verwendet
werden. Weiter können diese in Kombination mit einem anderen Kautschukbestandteil
verwendet werden. Beispiele des anderen Kautschukbestandteils schließen
Acrylkautschuk und Acrylnitril/Butadien-Kautschuk (NBR), wie vorstehend
beschrieben, ein. Im Fall, dass ein anderer Kautschukbestandteil verwendet wird, ist
der einen Ethylenbestandteil enthaltende Kautschuk in einer Menge von vorzugsweise
50 Gew.-% oder mehr, stärker bevorzugt 60 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Ge
wicht der Summe des Kautschukbestandteils, enthalten.
Die den einen Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk enthaltende Kautschuk
masse der vorliegenden Erfindung enthält den Kautschukbestandteil mit einem
Glasübergangspunkt (Tg) von -25°C oder weniger in einer Menge von vorzugsweise 50
Gew.-% oder mehr, stärker bevorzugt 60 Gew.-% oder mehr.
Im Fall, dass der Kautschukbestandteil ein einzelner Bestandteil ist, ist der Glas
übergangspunkt einer. Andererseits werden, im Fall, dass die Kautschukmasse mehrere
Kautschukbestandteile enthaltenen Kautschukbestandteil umfasst, mehrere Glasüber
gangspunkte beobachtet, und der jedem in der Kautschukmasse inhärente Glasüber
gangspunkt tritt jeweils auf. In der vorliegenden Erfindung ist von diesen Kautschukbe
standteilen mit dem jeweiligen inhärenten Glasübergangspunkt der Kautschukbestandteil
mit einem Glasübergangspunkt von -25°C oder weniger in der Zusammensetzung in
einer Menge von vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr, stärker bevorzugt 60 Gew.-%
oder mehr, enthalten.
Die erfindungsgemäße thermoplastische Elastomerzusammensetzung 2 wird
durch Mischen der thermoplastischen Harzmasse (i), die ein thermoplastisches Copoly
esterelastomer enthält, und der Kautschukmasse (ii), die einen einen Ethylenbestandteil
enthaltenden Kautschuk enthält, im Anteil von Bestandteil (i) : Bestandteil (ii) = 30-90
Gew.-Teile : 70-10 Gew.-Teilen, vorzugsweise Bestandteil (i) : Bestandteil (ii) = 50-80
Gew.-Teile : 50-20 Gew.-Teilen, erhalten. Wenn die Mischmenge des Bestandteils (i)
zu groß ist, sind Biegsamkeit und Druckverformungsrest-Eigenschaften beeinträchtigt,
was nicht bevorzugt ist. Andererseits verringert sich, wenn die Mischmenge davon zu
klein ist, die mechanische Festigkeit.
Die Ölbeständigkeit der erfindungsgemäßen thermoplastischen Elastomerzusam
mensetzung ist vorzugsweise so, dass die Volumenänderung nach Eintauchen der Zu
sammensetzung in ein JIS Nr. 3 Öl bei 120°C für 70 Stunden, basierend auf JIS K6258,
100% oder weniger beträgt. Wenn die Menge der Kautschukmasse weiter zunimmt,
wandelt sich die Kautschukphase in eine Matrixphase um, und die Fließfähigkeit bei
Extrusionsverarbeitung oder dgl. ist beeinträchtig, was nicht bevorzugt ist.
Die vorstehende Kautschukmasse kann nicht vernetzt sein, aber bevorzugt ist,
dass mindestens ein Teil der Kautschukmasse vernetzt ist, um die Druckverformungs
rest-Eigenschaften, mechanischen Eigenschaften und Ölbeständigkeit zu verbessern.
Das verwendete Vernetzungsmittel (Vulkanisationsmittel) der Kautschukmasse
sind die gleichen Verbindungen, wie in der thermoplastischen Elastomerzusammenset
zung 1 veranschaulicht. Herkömmliche Vulkanisationsmittel können ebenfalls
verwendet werden.
Spezielle Beispiele des als Kautschukvulkanisationsmittel verwendeten Vulkani
sationsmittel des Schwefeltyps schließen Schwefelpulver, ausgefällten Schwefel, hoch
dispergierbaren Schwefel, oberflächenbehandelten Schwefel, unlöslichen Schwefel, Di
morpholindisulfid und Alkylphenoldisulfid ein.
Bei Verwendung dieses Vulkanisationsmittels des Schwefeltyps wird es vorzugs
weise in einer Menge von 0,5 bis 4 phr (Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile eines Kau
tschukbestandteils; nachstehend genauso) verwendet.
Beispiele des Vulkanisationsmittels des Phenolharztyps schließen Bromide von
Alkylphenolharz und Materialien des gemischten Vernetzungstyps ein, die einen Halo
gendonor, wie Zinnchlorid oder Chloropren, und ein Alkylphenolharz enthalten.
Bei Verwendung dieses Vulkanisationsmittels des Phenolharztyps wird es vor
zugsweise in einer Menge von zum Beispiel 1 bis 20 phr verwendet.
Beispiele des anderen Vulkanisationsmittels schließen Zinkweiß (etwa 5 phr),
Magnesiumoxid (etwa 4 phr), Bleiglätte (etwa 10-20 phr), p-Chinondioxim, p-Diben
zoylchinondioxim, Tetrachlor-p-benzochinon, Poly-p-dinitrobenzol (etwa 2-10 phr)
und Methylendianilin (etwa 0,1-10 phr) ein.
Falls erforderlich kann ein Vulkanisationsbeschleuniger zur erfindungsgemäßen
Zusammensetzung gegeben werden. Der verwendete Vulkanisationsbeschleuniger ist ein
herkömmlicher Vulkanisationsbeschleuniger vom Aldehyd-Ammoniaktyp, Guanidintyp,
Thiazoltyp, Sulfenamidtyp, Thiuramtyp, Dithiosäuresalztyp oder Thioharnstofftyp, und
ein solcher wird in einer Menge von zum Beispiel 0,5 bis 2 phr verwendet.
Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers vom Aldehyd-Ammoniaktyp schlie
ßen Hexamethylentetramin und dgl. ein.
Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers des Guanidintyps schließen Diphenyl
guanidin und dgl. ein.
Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers des Thiazoltyps schließen Dibenzo
thiazyldisulfid (DM), 2-Mercaptobenzthiazol und sein Zn-Salz und Cyclohexylaminsalz
ein.
Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers des Sulfenamidtyps schließen Cyclo
hexylbenzthiazylsulfenamid (CBS), N-Oxydiethylenbenzthiazyl-2-sulfenamid, N-tert-
Butyl-2-benzthiazolsulfenamid und 2-(Dimorpholinyldithio)benzthiazol ein.
Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers des Thiuramtyps schließen Tetrame
thylthiuramdisulfid (TMTD), Tetraethylthiuramdisulfid, Tetramethylthiurammonosulfid
(TMTM) und Dipentamethylenthiuramtetrasulfid ein.
Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers des Dithiosäuresalztyps schließen Zn-
Dimethyldithiocarbamat, Zn-Diethyldithiocarbamat, Zn-di-n-butyldithiocarbamat, Zn-
Ethylphenyldithiocarbamat, Tc-Diethyldithiocarbamat, Cu-Dimethyldithiocarbamat, Fe-
Dimethyldithiocarbamat und Pipecorinpipeconyldithiocarbamat ein.
Beispiele des Vulkanisationsbeschleunigers des Thioharnstofftyps schließen Ethy
lenthioharnstoff und Diethylenthioharnstoff ein.
Weiter können herkömmliche Hilfsmittel für Kautschuk zusammen als
Vulkanisationsbeschleuniger verwendet werden, und Beispiele der Hilfsmittel, die
verwendet werden können, schließen Zinkweiß (etwa 5 phr), Stearinsäure, Ölsäure und
Zn-Salze dieser Säuren (etwa 2-4 phr) ein.
Von den vorstehend beschriebenen Verbindungen zersetzen die Vernetzungsmit
tel des organischen Peroxidtyps das thermoplastische Copolyesterelastomer. Daher wer
den Vernetzungsmittel, die zum Vernetzungsmittel des organischen Peroxidtyps ver
schieden sind, vorzugsweise verwendet.
Die erfindungsgemäße thermoplastische Elastomerzusammensetzung 1 oder 2
kann weiter ein Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit enthalten. Das Mittel zum Ver
leihen von Gleitfähigkeit verringert die Oberflächenspannung der thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung, wobei eine Oberflächenschicht mit guter Gleiteigenschaft
gebildet wird. Als Ergebnis können abnormes Geräuch oder Wärme, die durch Reiben
der Blasbalgteile der Gelenkmanschette erzeugt werden, unterdrückt werden. Spezielle
Beispiele des Mittels zum Verleihen von Gleitfähigkeit schließen Verbindungen des
Silicontyps, Verbindungen des Fluortyps und allgemein als Gleitmittel für Harzmaterial
verwendete Verbindungen ein. Spezielle Beispiele des Mittels zum Verleihen von
Gleitfähigkeit schließen epoxymodifizierte, carboxymodifizierte oder
alkoholmodifizierte Siloxane, wie Dimethylpolysiloxan, Dimethyltrimethylpolysiloxan,
Methylphenylpolysiloxan oder Methylhydrodienpolysiloxan; Polytetrafluorethylen,
Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylether-Copolymer, Tetrafluorethylen-
Hexafluorpropylen-Copolymer, Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Perfluoralkyl-
Vinylether-Copolymer, Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymer, Polychlortrifluorethylen,
Polyvinylidenfluorid und Polyvinylfluorid ein. Beispiele des Gleitmittels schließen
Wachse des Kohlenwasserstofftyps, höhere Fettsäuren, Fettsäureamide und
Alkoholester von Fettsäure ein. Jene können allein oder als Gemische von zwei oder
mehreren davon verwendet werden.
Anorganische Materialien können als Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit
verwendet werden. Das anorganische Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit ist nicht
besonders beschränkt, aber grenzflächenaktive Mittel, wie Organosiloxan; Ethylentetra
fluoridpulver, Molybdändisulfid, Graphit, kugelförmiger Graphit, kurze Fasern, Feinfa
sern und dgl. werden vorzugsweise verwendet.
Die Mischmenge des Mittels zum Verleihen von Gleitfähigkeit beträgt 0,5 bis 20
Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung 1
oder 2, und in Erwägen der Ausgewogenheit zwischen physikalischen Eigenschaften des
geformten Produkts und Gleitwirkung beträgt die Menge vorzugsweise 1,0 bis 5 Gew.-
Teile. Wenn der Gehalt des Mittels zum Verleihen von Gleitfähigkeit geringer als 0,5
Gew.-Teile ist, ist die Gleitfähigkeit nicht ausreichend, und andererseits sind, wenn die
Menge 20 Gew.-Teile übersteigt, die physikalischen Eigenschaften der Gelenkman
schette schlechter.
Weiter kann zur Verbesserung von Fließfähigkeit, Wärmebeständigkeit, physika
lische Festigkeit, Kosten und dgl. eine erforderliche Menge von zu einer allgemeinen
Zusammensetzung zuzugebenden Vermischungsmitteln, wie Verstärkungsmittel, Füll
stoffe, Weichmacher, Antioxidationsmittel, Verarbeitungshilfsmittel oder dgl., ebenfalls
zur thermoplastischen Elastomerzusammensetzung 1 oder 2 innerhalb eines Bereichs ge
geben werden, der die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
Im Fall, dass die chemische Verträglichkeit zwischen dem vorstehend beschrie
benen thermoplastischen Harz und der Kautschukmasse differiert, werden diese vor
zugsweise unter Verwendung eines geeigneten Verträglichmachers als dritten
Bestandteil verträglich gemacht. Durch Mischen des Verträglichmachers mit dem
System nimmt die Grenzflächenspannung zwischen dem thermoplastischen Harz und der
Kautschukmasse ab, und als Ergebnis werden die eine dispergierte Phase bildenden
Teilchen der Kautschukmasse fein, wobei die Eigenschaften dieser Bestandteile weiter
effektiv gezeigt werden. Ein solches Mittel zum Verträglichmachen kann allgemein eine
Struktur eines Copolymers mit einer Struktur von einem oder beiden des
thermoplastischen Bestandteils und Kautschukbestandteils oder eines Copolymers mit
Epoxygruppe, Carboxylgruppe, Carbonylgruppe, Halogenatom, Aminogruppe,
Oxazolingruppe, Hydroxylgruppe und dgl., die mit dem thermoplastischen Bestandteil
und Kautschukbestandteil reaktiv sind, aufweisen. Diese können abhängig von der Art
des thermoplastischen Bestandteils und des zu mischenden Kautschukbestandteils
gewählt werden. Beispiele des allgemein verwendeten Verträglichmachers schließen
Blockcopolymer auf Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Basis (SEBS) und sein mit
Maleinsäure modifiziertes Produkt; EPDM, EPM und ihre mit Maleinsäure
modifizierten Produkte; EPDM-Styrol oder EPDM-Acrylnitril-Pfropfcopolymer und
sein mit Maleinsäure modifiziertes Produkt; Styrol-Maleinsäure-copolymer;
Maleinsäure- oder Epoxy-modifiziertes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-
Ethylacrylat und reaktives Phenoxin ein. Die Mischmenge des Mittels zum Verträglich
machen ist nicht besonders beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-Tei
le, pro 100 Gew.-Teile des Polymerbestandteils (Summe von thermoplastischem Harz
und Kautschuk).
Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen thermoplastischen Ela
stomerzusammensetzung 1 oder 2 ist wie folgt. Der das thermoplastische Copolyester
elastomer enthaltende thermoplastische Harzbestandteil und die Acrylkautschuk oder
einen Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk enthaltende Kautschukmasse werden
vorher mit einem Doppelschneckenextruder oder dgl. schmelzgeknetet, wobei die Kau
tschukmasse als dispergierte Phase (Domäne) im thermoplastischen Harz dispergiert
wird, das eine kontinuierliche Phase (Matrixphase) bildet. Die Kautschukmasse wird
durch Zugabe eines Vulkanisationsmittels (einschließlich Vulkanisationshilfsmittel oder
Vulkanisationsbeschleuniger) unter Kneten vulkanisiert, wobei die Kautschukmasse
dynamisch vulkanisiert wird. Verschiedene Vermischungsmittel können zum thermopla
stischen Harz oder zur Kautschukmasse während des Knetens gegeben werden, aber es
ist bevorzugt, diese vor Kneten zuzugeben. In diesem Fall wird das Vulkanisa
tionsmittel vorher mit der Kautschukmasse gemischt, und die Vulkanisation kann
gleichzeitig während des Knetens des thermoplastischen Harzes und der
Kautschukmasse durchgeführt werden. Zum Kneten des thermoplastischen Harzes und
der Kautschukmasse verwendete Knetvorrichtungen sind nicht besonders beschränkt,
und ein Schneckenextruder, Knetwerk, Banbury-Mischer, Doppelschneckenextruder und
dgl. können verwendet werden. Von diesen wird ein Doppelschneckenextruder
vorzugsweise zum Kneten des thermoplastischen Harzes und der Kautschukmasse und
der dynamischen Vulkanisation der Kautschukmasse verwendet. Ein anschließendes
Kneten kann unter Verwendung von zwei Arten oder mehreren von Knetvorrichtungen
durchgeführt werden.
Unter Verwendung des vorstehenden Herstellungsverfahrens weist die erhaltene
thermoplastische Elastomerzusammensetzung 1 oder 2 den Zustand auf, dass eine vul
kanisierte Kautschukphase, von der mindestens ein Teil eine diskontinuierliche Phase
bildet, in einer thermoplastischen Harzphase fein dispergiert ist, von der mindestens ein
Teil eine kontinuierliche Phase bildet. Als Ergebnis zeigt diese thermoplastische Ela
stomerzusammensetzung das gleiche Verhalten wie der vulkanisierte Kautschuk. Weiter
ist mindestens die kontinuierliche Phase die thermoplastische Harzphase. Folglich kann
bei Verarbeitung durch Formen eine Verarbeitung gemäß dem thermoplastischen Harz
durchgeführt werden.
Eine thermoplastische Elastomerzusammensetzung ist so, dass mindestens ein
Teil des thermoplastischen Harzes aus einer kontinuierlichen Phase aufgebaut ist und
mindestens ein Teil der Kautschukmasse aus einer diskontinuierlichen Phase aufgebaut
ist. Die Teilchengröße der vulkanisierten Kautschukmasse, die eine diskontinuierliche
Phase ist, beträgt vorzugsweise 20 µm oder weniger, stärker bevorzugt 0,1 bis 10 µm.
Die Knetbedingungen, Art und Menge von verwendetem Vulkanisationsmittel
(einschließlich Vulkanisationsbeschleuniger oder Vulkanisationshilfsmittel) und dgl.
sind nicht besonders beschränkt und werden geeignet gemäß der Art der zugegebenen
Kautschukmasse und der Mischmenge der Kautschukmasse festgelegt.
Die Schmelzknetbedingungen sind folgende. Die Knettemperatur beträgt zum
Beispiel vorzugsweise 180 bis 300°C, ist aber nicht besonders beschränkt, sofern sie
eine höhere Temperatur als die Temperatur ist, bei der der thermoplastische Copoly
esterelastomerbestandteil schmilzt. Die Schergeschwindigkeit beim Kneten beträgt 500
bis 8000 s-1, vorzugsweise 500 bis 5000 s-1. Die Retentionszeit des gesamten Schmelz
knetens beträgt vorzugsweise 30 Sekunden bis 10 Minuten, und die Retentionszeit (Vul
kanisationsdauer) nach Zugabe eines Vulkanisationsmittels beträgt vorzugsweise 15 Se
kunden bis 5 Minuten.
Die Retentionszeit in dem Teil, in dem eine dynamische Vulkanisation durchge
führt wird, wird durch Multiplizieren des gesamten Volumens des Teils, in dem eine
dynamische Vulkanisation durchgeführt wird, mit einer Füllkonstante und Teilen des
Werts durch eine Volumenfließgeschwindigkeit berechnet.
Bei Herstellung der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung 1 oder 2 mit
dem vorstehenden Verfahren weisen Viskosität und Volumenanteil der das thermoplasti
sche Copolyesterelastomer enthaltenden thermoplastischen Harzmasse und der
Acrylkautschuk oder Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschukmasse beim
Schmelzkneten eine gegenseitige Beziehung auf, und innerhalb eines allgemeinen
Bereichs der Knettemperatur von 180 bis 300°C und einer Schergeschwindigkeit von
500 bis 8000 s-1 ist für diese Zusammensetzung bevorzugt, dass sie die nachstehend
gezeigte Beziehung aufweist.
0,25 ≦ ϕ1 ≦ 0,90, vorzugsweise 0,30 ≦ ϕ1 ≦ 0,80
0,10 ≦ ϕ2 ≦ 0,75, vorzugsweise 0,20 ≦ ϕ2 ≦ 0,70
ϕ1 + ϕ2 = 1,0
η2/η1 < 4,0, vorzugsweise < 3,7
(η1/η2) (ϕ2/ϕ1) < 0,1
wobei:
η1: Viskosität der thermoplastischen Harzmasse bei Schmelzkneten
η2: Viskosität der Kautschukmasse bei Schmelzkneten
ϕ1: Volumenanteil der thermoplastischen Harzmasse
ϕ2: Volumenanteil der Kautschukmasse
η1: Viskosität der thermoplastischen Harzmasse bei Schmelzkneten
η2: Viskosität der Kautschukmasse bei Schmelzkneten
ϕ1: Volumenanteil der thermoplastischen Harzmasse
ϕ2: Volumenanteil der Kautschukmasse
Bei Kneten innerhalb des vorstehenden Bereichs wird die Kneteigenschaft stabi
lisiert, das Kautschukverhältnis kann breit eingestellt werden, vorzugsweise kann hohes
Kautschukverhältnis realisiert werden, und eine thermoplastische Elastomerzusammen
setzung mit Biegsamkeit und hoher Dehnung beim Bruch kann erhalten werden.
Der hier verwendete Begriff "Schmelzviskosität" bedeutet eine
Schmelzviskosität eines Bestandteils bei beliebiger Temperatur beim Knetverarbeiten.
Die Schmelzviskosität jedes Polymermaterials weist Abhängigkeit von der Temperatur,
Schergeschwindigkeit (s-1) und Scherspannung auf. Daher werden Spannung und
Schergeschwindigkeit des Polymermaterials bei einer beliebigen Temperatur im
geschmolzenen Zustand des Fließens in einer Kapillare, insbesondere in einem
Temperaturbereich während des Knetens allgemein gemessen, und die
Schmelzviskosität wird aus der folgenden Gleichung (1) gemessen. Die
Schmelzviskosität wurde unter Verwendung eines Kapillarrheometers, Capillograph 1C,
hergestellt von Toyo Seiki K. K., gemessen.
η = σ/γ (1)
wobei σ die Scherspannung und γ die Schergeschwindigkeit ist.
Die erfindungsgemäße Gelenkmanschette wird durch Formen der vorstehend be
schriebenen thermoplastischen Elastomerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung einer Form erhalten. Das Formverfahren kann Extrusionsformen,
Spritzformen oder dgl. verwenden, aber Spritzformen wird vorzugsweise verwendet, da
Vernetzung und Formen gleichzeitig durchgeführt werden.
Die Gelenkmanschette weist eine Wanddicke von 0,6 bis 1,5 mm, vorzugsweise
0,8 bis 1,1 mm, auf. Die Form der Gelenkmanschette ist die, dass beide Enden eine fla
che säulenförmige Form aufweisen, so dass die Gelenkmanschette an den anderen Teil,
wie einem Schaft, fixiert werden kann, der Mittelteil ein hohles Gehäuse ist und die
Seitenfläche eine mindestens zwei Kämme umfassende blasbalgähnliche Form aufweist.
Die Form beider Enden ist die gleiche wie im herkömmlichen in Fig. 1 gezeigten
Produkt, so dass ein Ende eine relativ kleine Öffnung aufweist, so dass es auf einen
Schaft mit kleinem Durchmesser gesetzt wird, und das andere Ende eine relativ weite
Öffnung aufweist, so dass es auf einen Schaft mit großem Durchmesser oder andere
Teile gesetzt wird.
Die geformte Gelenkmanschette wird so gesetzt, dass die jeweiligen beiden En
den den Außendurchmesser des Schafts bedecken und die Gelenkmanschette mit einem
Band daran geklammert wird.
Zum Beispiel wird im Fall von Kraftfahrzeugen ein kleinformatiger Teil mit ei
nem Band an einem Antriebsschaft befestigt und ein großformatiger Teil an einem
Außenring des Gelenks mit einem Band befestigt. Die Rotationskraft aus dem Antriebs
schaft wird an einen Schaft an der Radseite durch eine Kugel eines konstanten Ge
schwindigkeitsgelenks übertragen. Der Schaft an der Radseite variiert mit seinem relati
ven Winkel zum Antriebsschacht. Dann werden die Winkeländerung und Winkelge
schwindigkeitsänderung in der Gelenkmanschette absorbiert und der Blasbalgteil der
Manschette folgt darauf und dehnt sich.
Das Band ist im allgemeinen aus einem Metall hergestellt, zum Beispiel SUS
oder Messing mit einer Wanddicke von 0,6 bis 1,2 mm, vorzugsweise 0,8 bis 1,0 mm,
und wird mit einer mit einer Schraube geklemmten Struktur oder einer
Klammerstruktur mit Haken und Tunnel angebracht.
Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen in Bezug auf die folgenden Bei
spiele und Vergleichbeispiele beschrieben, aber es sollte selbstverständlich sein, dass
die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Die Herstellung eines thermoplastischen Copolyesterelastomers ist allgemein be
kannt, und es kann zum Beispiel mit einem in der japanischen geprüften Patentveröf
fentlichung Nr. Sho 49 (1974)-31558 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Terephthalsäuredimethylester, 1,4-Butandiol und Polytetramethylenglycol (PTMG) wer
den als Ausgangssubstanzen verwendet, und Tetra-n-butyltitanat wird als Katalysator
verwendet. Diese Materialien wurden gerührt und die Temperatur innerhalb 100 Minu
ten auf 250°C erhöht. Der Druck wurde dann allmählich verringert, um 0,1 mmHg in
nerhalb 10 Minuten zu erreichen, und eine Polykondensation durchgeführt. Nach 120
Minuten Umsetzen unter verringertem Druck wurde das Reaktionsprodukt in Wasser
extrudiert. Das extrudierte Produkt wurde weiter mit einem Granulator für Kautschuk
extrudiert, um ein Granulat zu erhalten. Das so erhaltene thermoplastische Copolyester
elastomer war derart, dass ein hartes Segment Terphthalsäure/1,4-Butandiol-Copolymer
war und ein weiches Segment Terephthalsäure/Tetramethylenglycol-Copolymer war,
und wies ein Molekulargewicht von 26000 auf. Das Molverhältnis des Polyolrests im
harten Segment und Polyolrests im weichen Segment wurde durch Ändern der Menge
an 1,4-Butandiol und des Molekulargewichts von PTMG eingestellt. Die
Molverhältnisse der Polyolreste in den erhaltenen thermoplastischen
Copolyesterelastomeren 1 bis 5 sind in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt.
Die in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigten Acrylkautschuke (ACM) wurden
in einen Banbury-Mischer in den in Tabelle 3 gezeigten Mischmengen (Gew.-Teile)
eingebracht und 4 Minuten bei einer Anfangstemperatur von 50°C geknetet. Das
geknetete Gemisch wurde aus dem Banbury-Mischer entnommen, wobei
Kautschukgemische 1 bis 3 erhalten wurden. Jedes der Kautschukgemische wurde mit
einem Granulator granuliert. Das granulierte Kautschukgemisch, das vorstehend
erhaltene thermoplastische Copolyesterelastomer, ein Mittel zum Verträglichmachen
und ein Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit wurden in den in der nachstehenden
Tabelle 4 gezeigten Gewichtsverhältnissen trocken gemischt und das erhaltene trockene
Gemisch in einen ersten Einlaß eines Doppelschneckenextruders eingebracht, in dem die
Schergeschwindigkeit auf 230°C und 1000 s-1 eingestellt wurde. Nachdem der
Kautschukbestandteil und der Harzbestandteil gründlich geknetet würden, wurde ein
Vernetzungsmittel aus einem zweiten Einlaß in den Extruder eingebracht und eine
dynamische Vernetzung durchgeführt, um eine thermoplastische
Elastomerzusammensetzung für eine Gelenkmanschette herzustellen. Die so erhaltene
thermoplastische Gelenkmanschette wurde granuliert, ausreichend getrocknet und dann
durch Spritzformen bei 240°C zu einer Platte mit einer Dicke von 2 mm geformt. Diese
Platte wurde für die folgenden Tests der physikalischen Eigenschaften des Materials
verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 4 gezeigt.
Basierend auf JIS K 6253.
Basierend auf JIS K 6251.
Eine Platte wurde für 70 Stunden bei 120°C in JIS Nr. 3 Öl getaucht und die
Zugfestigkeit der Platte gemessen. Der Prozentsatz des gemessenen Werts zur Zugfe
stigkeit im anfänglichen Stadium wurde als Prozentsatz der Beibehaltung der Festigkeit
angegeben.
Eine Platte wurde für 70 Stunden bei 120°C in JIS Nr. 2 Schmiermittel getaucht
und die Zugfestigkeit der Platte gemessen. Der Prozentsatz des gemessenen Werts zur
Zugfestigkeit im anfänglichen Stadium wurde als Prozentsatz der Beibehaltung der Fe
stigkeit angegeben.
Eine Probe mit festgelegter Form wurde unter den gleichen Formbedingungen
wie in einer Probe zur Messung der Härte D, basierend auf JIS K6251, hergestellt. Die
Probe wurde 70 Stunden bei 100°C 25% komprimiert und der Druckverformungsrest
davon gemessen.
Die Niedertemperaturbrüchigkeit bei -50°C wurde basierend auf JIS K6261
beurteilt. Eine bei -50°C nicht gebrochene Probe wurde o beurteilt und eine bei -50°C
gebrochene Probe x beurteilt.
Stearinsäure: Perlenförmige Stearinsäure, ein Produkt von NOF Corporation
GPF-Ruß: Seast V, ein Produkt von Tokai Carbon Co., Ltd.
Antioxidationsmittel: Irganox 1010, Ciba-Geigy Japan Ltd.
GPF-Ruß: Seast V, ein Produkt von Tokai Carbon Co., Ltd.
Antioxidationsmittel: Irganox 1010, Ciba-Geigy Japan Ltd.
Ein Granulat der vorstehend erhaltenen thermoplastischen Elastomerzusammen
setzung wurde mit einer Manschettenform spritzgeformt, um eine Gelenkmanschette mit
einer Wanddicke von 1,0 mm zu formen. Eine nur aus einem thermoplastischen Poly
esterelastomer (Vergleichsbeispiel 2) bestehende Gelenkmanschette wurde wie vorste
hend geformt. Diese erhaltenen Gelenkmanschetten wurden wie folgt beurteilt. Die er
haltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 4 gezeigt.
o: Leicht mit den bloßen Fingern festgeklemmt und kein Problem bei der
Dichteigenschaft.
Δ: Festgeklemmt, wenn eine Preßpasslehre verwendet wird, und kein Pro blem bei der Dichteigenschaft.
x: Kein Klemmen mit den bloßen Fingern oder der Preßpasslehre.
Δ: Festgeklemmt, wenn eine Preßpasslehre verwendet wird, und kein Pro blem bei der Dichteigenschaft.
x: Kein Klemmen mit den bloßen Fingern oder der Preßpasslehre.
Eine Manschette wurde auf einem konstanten Geschwindigkeitsgelenk befestigt
und Schmiermittel darin eingeschlossen. Das Gelenk wurde in einem Betriebswinkel
von 30° und 1000 Upm (Umdrehungen pro Minute) für 300 Stunden rotiert. Wenn
keine Abnormalität bestand, wurde sie o beurteilt, wenn ein Bruch der Manschette
auftrat, wurde sie x beurteilt.
Nach dem vorstehenden Manschettenhaltbarkeitstest wurde die Manschette, bei
der ein loser Sitz der Metallbefestigungen nicht auftrat, mit o beurteilt, und die Man
schette, bei der ein loser Sitz der Metallbefestigungen auftrat, beurteilt.
Im vorstehenden Manschettenhaltbarkeitstest, wurde die Manschette, in der kein
abnormes Geräusch durch den Kontakt der Blasbalgteile erzeugt wurde, o beurteilt, die
Manschette, in der das abnorme Geräusch in geringem Maße erzeugt wurde, Δ beurteilt
und die Manschette, in der starkes abnormes Geräusch erzeugt wurde, x beurteilt.
TCE*: Thermoplastisches Copolyesterelastomer
Mittel zum Verträglichmachen: Bond Fast 7L, ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
Vernetzungsmittel 1: Butantetracarbonsäure (ein Produkt von Mitsui-Toatsu Fine Co.)/Talkum ("Mistron Paper", ein Produkt von Nippon Mistron K. K.) = 1/1
Vernetzungsmittel 2: Peroxid ("Kayahexa Y 50C", ein Produkt von Kayaku Aczo Co.)/TAIC ("Perkaling 301")/Zinkweiß = 3/1/5
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 1: mit EVA modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP110, ein Produkt von Dow Corning Asia)
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 2: mit PE modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP300, ein Produkt von Dow Corning Asia)
Mittel zum Verträglichmachen: Bond Fast 7L, ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
Vernetzungsmittel 1: Butantetracarbonsäure (ein Produkt von Mitsui-Toatsu Fine Co.)/Talkum ("Mistron Paper", ein Produkt von Nippon Mistron K. K.) = 1/1
Vernetzungsmittel 2: Peroxid ("Kayahexa Y 50C", ein Produkt von Kayaku Aczo Co.)/TAIC ("Perkaling 301")/Zinkweiß = 3/1/5
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 1: mit EVA modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP110, ein Produkt von Dow Corning Asia)
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 2: mit PE modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP300, ein Produkt von Dow Corning Asia)
TCE*: Thermoplastisches Copolyesterelastomer
Mittel zum Verträglichmachen: Bond Fast 7L, ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
Vernetzungsmittel 1: Butantetracarbonsäure (ein Produkt von Mitsui-Toatsu Fine Co.)/Talkum ("Mistron Paper", ein Produkt von Nippon Mistron K. K.) = 1/1
Vernetzungsmittel 2: Peroxid ("Kayahexa Y 50C", ein Produkt von Kayaku Aczo Co.)/TAIC ("Perkalink 301")/Zinkweiß = 3/1/5
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 1: mit EVA modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP110, ein Produkt von Dow Corning Asia)
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 2: mit PE modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP300, ein Produkt von Dow Corning Asia)
Mittel zum Verträglichmachen: Bond Fast 7L, ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
Vernetzungsmittel 1: Butantetracarbonsäure (ein Produkt von Mitsui-Toatsu Fine Co.)/Talkum ("Mistron Paper", ein Produkt von Nippon Mistron K. K.) = 1/1
Vernetzungsmittel 2: Peroxid ("Kayahexa Y 50C", ein Produkt von Kayaku Aczo Co.)/TAIC ("Perkalink 301")/Zinkweiß = 3/1/5
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 1: mit EVA modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP110, ein Produkt von Dow Corning Asia)
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit 2: mit PE modifiziertes Polydimethylsiloxan (SP300, ein Produkt von Dow Corning Asia)
Vergleichsbeispiel 1 weist das Problem bei der Gelenkmanschetten-Montageei
genschaft dadurch auf, dass die Menge der Kautschukmasse zu klein ist. Vergleichsbei
spiel 2 ist derart, dass die See-Insel-Struktur des thermoplastischen Copolyesterelasto
mers und der Kautschukmasse dadurch umgekehrt sind, dass die Menge der Kautschuk
masse zu groß ist und ein Doppelschneckenkneten nicht durchgeführt wurde. Ver
gleichsbeispiel 3 ist so, dass, da ein Acrylkautschuk, der Acrylsäure enthält und nicht
25 Gew.-% oder mehr des Alkylesterteils mit C3-C18-Alkylteil enthält, nicht verwendet
wurde, die Kältebeständigkeit verschlechtert ist. Die Vergleichsbeispiele 4 und 5 sind
so, dass das Molverhältnis der Polyolreste im harten Segment und weichen Segment des
thermoplastischen Copolyesterelastomers kleiner als 1 : 1,5 (die Seite des weichen Seg
ments ist geringer), so 1 : 4 oder mehr war, und zeigen, dass, wenn das Molverhältnis
kleiner als 1 : 1,5 ist, die Gelenkmontageeigenschaft schlecht ist (Vergleichsbeispiel 4),
und wenn das Molverhältnis 1 : 4 oder mehr ist, die Haltbarkeit der Manschette selbst
schlecht ist (Vergleichsbeispiel 5). Vergleichsbeispiel 6 ist, dass, da nur das thermopla
stische Copolyesterelastomer, das keinen damit vermischten Kautschuk aufweist, ver
wendet wird, die Härte zu groß ist, so dass die Manschettenmontageeigenschaft schlecht
ist, und da der Druckverformungsrest groß ist, trat ein loser Sitz des
Metallbefestigungsteils nach dem Haltbarkeitstest auf.
Im Gegensatz dazu stellen die in den Beispielen 1 bis 8 erhaltenen Zusammenset
zungen und Manschetten alle gute Ergebnisse in Manschettenmontageeigenschaft, Nie
dertemperatureigenschaften und Haltbarkeit bereit.
Der einen Ethylenbestandteil enthaltende Kautschuk mit der in der
nachstehenden Tabelle 5 gezeigten Formulierung wurde in einen Banbury-Mischer
eingebracht und 4 Minuten bei einer Anfangstemperatur von 50°C geknetet. Das
geknetete Gemisch wurde aus dem Banbury-Mischer entnommen, um die
Kautschukgemische 4 bis 12 herzustellen. Jedes Kautschukgemisch, vorstehend
hergestellte thermoplastische Copolyester, ein Mittel zum Verträglichmachen und ein
Mittel zum Verleihen von Gleitfähigkeit wurden in der in Tabelle 6 gezeigten
Formulierung trocken gemischt, wie in der thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung 1 geknetet und dynamisch vernetzt, um eine ther
moplastische Elastomerzusammensetzung 2 für eine Gelenkmanschette herzustellen. Die
erhaltene thermoplastische Elastomerzusammensetzung 2 wurde den Tests der physika
lischen Eigenschaften des Materials wie bei der thermoplastischen Elastomerzusammen
setzung 1 unterzogen. Die Glasübergangstemperatur und der Prozentsatz der Beibehal
tung der Festigkeit nach Wärmezersetzung der Kautschukgemische 4 bis 12 wurden wie
folgt beurteilt.
Etwa 10 mg jedes der Kautschukgemische 4 bis 10 wurden entnommen, und der
Glasübergangspunkt davon wurde bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von
2°C/min mit DSC gemessen.
Eine Probe eines Kautschukgemisches wurde 70 Stunden bei 120°C in einem
Ofen stehengelassen und dann aus dem Ofen entnommen. Die Zugfestigkeit der Probe
wurde gemessen und der Prozentsatz der Beibehaltung der Festigkeit zum Anfangszu
stand bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 6 gezeigt.
Carboxymodifiziertes AEM: Vamac G (Du Pont-Mitshui Polychemical Co. Ltd.)
EVA: Denka ER3400 (Denka Kagaku Co., Ltd.)
EEA: NUC-6570 (Nippon Unicar Co.)
EPDM: EPT3045 (Mitsui Chemicals, Inc.)
ACM: AR71 (Nippon Zeon Co., Ltd.)
Mittlerer Nitril-NBR: Nipol 1043 (Nippon Zeon Co., Ltd.)
Hydrierter NBR: Zetpol 1020 (Nippon Zeon Co., Ltd.)
GPF-Ruß: Wie in Tabelle 3
Weichmacher 1: Paraffinöl (Maschinenöl 22, ein Produkt von Showa Shell Petroleum Co.)
Weichmacher 2: Polyetherester ("Adekanizer RS7000", ein Produkt von Asahi Denka K. K.)
Zinkweiß: Zinkweiß Nr. 3 (ein Produkt von Shodo Kagaku K. K.)
Stearinsäure: Wie in Tabelle 3
Antioxidationsmittel: Wie in Tabelle 3
VA**: Vulkanisationsbeschleuniger
Vulkanisationsbeschleuniger 1: Diphenylguanidin
Vulkanisationsbeschleuniger 2: "Nocceler D" (einer Produkt von Ouchi Shinko Kagaku K. K.)
Vernetzungsmittel 1: "Diax Nr. 1" (ein Produkt von DuPont)
Vernetzungsmittel 2: Schwefelpulver (Karuizawa Seirenjyo)
Vernetzungsmittel 3: "PO Perkadox 14-40" (ein Produkt von Kayaku Akzo Co.)
Vernetzungsmittel 4: "Tackiroll 250-1" (ein Produkt von Chemical Co., Ltd.)
EVA: Denka ER3400 (Denka Kagaku Co., Ltd.)
EEA: NUC-6570 (Nippon Unicar Co.)
EPDM: EPT3045 (Mitsui Chemicals, Inc.)
ACM: AR71 (Nippon Zeon Co., Ltd.)
Mittlerer Nitril-NBR: Nipol 1043 (Nippon Zeon Co., Ltd.)
Hydrierter NBR: Zetpol 1020 (Nippon Zeon Co., Ltd.)
GPF-Ruß: Wie in Tabelle 3
Weichmacher 1: Paraffinöl (Maschinenöl 22, ein Produkt von Showa Shell Petroleum Co.)
Weichmacher 2: Polyetherester ("Adekanizer RS7000", ein Produkt von Asahi Denka K. K.)
Zinkweiß: Zinkweiß Nr. 3 (ein Produkt von Shodo Kagaku K. K.)
Stearinsäure: Wie in Tabelle 3
Antioxidationsmittel: Wie in Tabelle 3
VA**: Vulkanisationsbeschleuniger
Vulkanisationsbeschleuniger 1: Diphenylguanidin
Vulkanisationsbeschleuniger 2: "Nocceler D" (einer Produkt von Ouchi Shinko Kagaku K. K.)
Vernetzungsmittel 1: "Diax Nr. 1" (ein Produkt von DuPont)
Vernetzungsmittel 2: Schwefelpulver (Karuizawa Seirenjyo)
Vernetzungsmittel 3: "PO Perkadox 14-40" (ein Produkt von Kayaku Akzo Co.)
Vernetzungsmittel 4: "Tackiroll 250-1" (ein Produkt von Chemical Co., Ltd.)
In Vergleichsbeispiel 7 ist, da die Menge der Kautschukmasse zu klein ist, die
Montageeigenschaft der Gelenkmanschette schlecht und ein loser Sitz trat am Teil der
Metallverbindungen nach dem Haltbarkeitstest auf. In Vergleichsbeispiel 8 ist die
Menge der Kautschukmasse zu groß und ein Kneten konnte nicht durchgeführt werden.
In Vergleichsbeispiel 9 ist, da die Polyolreste des weichen Segments zum harten
Segment in der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung 1 zu klein ist, die Härte
der Gelenkmanschette zu groß, und ein loser Sitz trat am Teil der Metallbefestigungen
auf. In Vergleichsbeispiel 10 ist, da die Polyolreste des weichen Segments zum harten
Segment in der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung 1 zu groß ist, die Härte
der Gelenkmanschette klein und war die Haltbarkeit schlecht. Vergleichsbeispiel 11 ist
der Fall, dass Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) als Kautschukbestandteil
verwendet wurde. Die Wärmezersetzung ist schlecht. Vergleichsbeispiel 12 ist der Fall,
dass hydrierter NBR (HNBR) verwendet wurde. Die Niedertemperatureigenschaften
verschlechtern sich. Im Gegensatz dazu wurden gute Ergebnisse der
Manschettenmontageeigenschaft, Niedertemperatureigenschaften, Haltbarkeit und dgl.
in allen Zusammensetzungen der Beispiele erhalten.
Wie vorstehend beschrieben stellt die vorliegende Erfindung eine thermoplasti
sche Elastomerzusammensetzung für eine Gelenkmanschette bereit, die ein spezielles
thermoplastisches Copolyesterelastomer und einen Acrylkautschuk oder einen einen
Ethylenbestandteil enthaltenden Kautschuk enthält. Die Verwendung einer solchen Zu
sammensetzung kann die herkömmlichen Probleme der Biegsamkeit und des Druckver
formungsrests ohne Beeinträchtigung der inhärenten mechanischen Eigenschaften, Wär
mebeständigkeit und Ölbeständigkeit der thermoplastischen Elastomerzusammensetzung
lösen, und gute Niedertemperatureigenschaften können erhalten werden.
Claims (8)
1. Thermoplastische Elastomerzusammensetzung, umfassend:
- a) 30 bis 90 Gew.-Teile einer thermoplastischen Harzmasse, die mindestens eine Art von thermoplastischen Copolyesterelastomeren enthält, und
- b) 10 bis 70 Gew.-Teile einer Kautschukmasse, die einen Acrylkautschuk ein schließt, der 25 Gew.-% oder mehr Acrylsäure und einen Alkylesterteil mit ei ner C3 bis C18-Alkylbestandteile enthält,
2. Thermoplastische Elastomerzusammensetzung, umfassend:
- a) 30 bis 90 Gew.-Teile einer thermoplastischen Harzmasse, die mindestens eine Art von thermoplastischen Copolyesterelastomeren enthält, und
- b) 10 bis 70 Gew.-Teile einer Kautschukmasse, die einen einen Ethylen bestandteil enthaltenden Kautschuk enthält,
3. Thermoplastische Elastomerzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei
mindestens ein Teil des Kautschukbestandteils in der Kautschukmasse vernetzt
und als dispergierte Phase in einer Matrixphase der thermoplastischen
Harzmasse, die das thermoplastische Copolyesterelastomer enthält, dispergiert
ist.
4. Thermoplastische Elastomerzusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, die
weiter 0,5 bis 20 Gew.-Teile eines Mittels zum Verleihen von Gleitfähigkeit um
fasst.
5. Thermoplastische Elastomerzusammensetzung nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei
die Kautschukmasse (iii), die einen einen Ethylenbestandteil enthaltenden Kau
tschuk enthält, 50 Gew.-% oder mehr eines Kautschukbestandteils mit einem
Glasübergangspunkt von -25°C oder weniger enthält.
6. Thermoplastische Elastomerzusammensetzung nach Anspruch 3, wobei die Kau
tschukmasse mit einem anderen Vernetzungsmittel als einem organischen
Peroxid vernetzt ist.
7. Gelenkmanschette, umfassend die thermoplastische Elastomerzusammensetzung
nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verwendung des Elastomers nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Gelenkman
schette.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9933199 | 1999-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=14244661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000117149 Withdrawn DE10017149A1 (de) | 1999-04-06 | 2000-04-06 | Thermoplastische Elastomerzusammensetzung und Gelenkmanschette daraus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10017149A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006034167A1 (en) * | 2004-09-16 | 2006-03-30 | E.I. Dupont De Nemours And Company | Slush molded elastomeric layer |
WO2008098931A1 (en) * | 2007-02-12 | 2008-08-21 | Dsm Ip Assets B.V. | Polymer composition and plastic tube made thereof |
EP2098570A1 (de) | 2008-03-04 | 2009-09-09 | Lanxess Deutschland GmbH | Vernetzbare Zusammensetzungen, daraus erhältliche thermoplastische Elastomere und deren Verwendung |
DE102008012516A1 (de) | 2008-03-04 | 2009-09-10 | Lanxess Deutschland Gmbh | Vernetzbare Zusammensetzungen, daraus erhältliche thermoplastische Elastomere und deren Verwendung |
DE102008038280A1 (de) | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Lanxess Deutschland Gmbh & Co. Kg | Vernetzbare Zusammensetzungen, daraus erhältliche thermoplastische Elastomere und deren Verwendung |
EP3199568A4 (de) * | 2014-09-24 | 2017-08-02 | Bridgestone Corporation | Reifen |
-
2000
- 2000-04-06 DE DE2000117149 patent/DE10017149A1/de not_active Withdrawn
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DE102008012516A1 (de) | 2008-03-04 | 2009-09-10 | Lanxess Deutschland Gmbh | Vernetzbare Zusammensetzungen, daraus erhältliche thermoplastische Elastomere und deren Verwendung |
US7943694B2 (en) | 2008-03-04 | 2011-05-17 | Lanxess Deutschland Gmbh | Crosslinkable compositions, thermoplastic elastomers obtainable therefrom and their use |
DE102008038280A1 (de) | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Lanxess Deutschland Gmbh & Co. Kg | Vernetzbare Zusammensetzungen, daraus erhältliche thermoplastische Elastomere und deren Verwendung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |