DE10017104A1 - Fluidmechanisches Antriebselement - Google Patents
Fluidmechanisches AntriebselementInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fluidmechanisches Antriebssystem anzugeben, dass miniaturisierungsfreundlich und einfach herstellbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Membranstruktur mechanisch anisotrope Eigenschaften aufweist, in Richtung der Zugkraft durch ringförmige dehnungsarme Manschetten begrenzt und bei Innendruck nach außen gewölbt ist. DOLLAR A Die Erfindung betifft ein fluidmechanisches Antriebselement zur Bewegungs- und Zugkrafterzeugung, vorzugsweise für manipulatorische und lokomotorische Bewegungssysteme, bestehend aus einer in sich geschlossenen räumlichen Membranstruktur.
Description
Die Erfindung betrifft ein fluidmechanisches Antriebselement zur Bewegungs-
und Zugkrafterzeugung, vorzugsweise für manipulatorische und
lokomotorische Bewegungssysteme, bestehend aus einer in sich geschlossenen
räumlichen Membranstruktur.
In der hydraulischen und pneumatischen Technik sind seit langem
Antriebselemente im Einsatz, die unter Ausnutzung des Verdrängungsprinzips
mit Hilfe von starren Zylindern und Kolben Wirkelemente translatorisch
bewegen. Je nach Verdrängungsrichtung wird dabei das jeweilige unmittelbar
angeschlossene Wirkelement auf Druck oder Zug beansprucht. Wegen der
Starrheit der Bauelemente erfolgt die Volumenveränderung nur in Richtung der
Zylinderachse, die Relativbewegungen zwischen Kolben und Zylinder sind von
äußerer Reibung begleitet.
Es ist auch bekannt, daß mit dem Aufpumpen einer Gummiblase eine Zugkraft
erzeugt und durch serielle Anordnung mehrerer Blasen eine Vergrößerung des
Zugweges erreicht werden kann (F. Reuleaux, Lehrbuch "Theoretische
Kinematik" Vieweg Braunschweig 1875). Das Prinzip findet sich wieder in
Entwicklungen des Ichiro Kato Laboratory der Waseda University Tokyo ab
1968. Darin tritt bereits die Fesselung von Elastomer-Blasen durch außen
verlaufende längenkonstante Zugmittel (wie Seile, Bänder, Fäden) und die
Verwendung dehnungsarmer Manschetten auf. Die Herstellung dieser
Antriebselemente ist sehr montageaufwendig und nicht für die Miniaturisie
rung geeignet.
Eine andere Entwicklungsrichtung nutzt die kontraktorischen und dilatorischen
Eigenschaften von gelenkigen rhombischen Strukturen: Ein elastischer
Schlauch wird schraubenförmig und gegenläufig so mit längenkonstanten
Zugmitteln umgeben oder durchzogen, daß sich in der Schlauchwand eine
Vielzahl von Rhomben bilden. Unter Druck weiten sich die Rhomben auf und
verkürzen sich zugleich. Die Verkürzung wird zur Auskopplung einer Zugkraft
genutzt. Hierzu wurden A. H. Morin 1947 in Frankreich und 1953 in USA
Patente (US Patent 2642091) für einen durch ein Flechtwerk armierten
Schlauch erteilt. Weitere Entwicklungen folgten um 1960 in den USA, bekannt
unter der Bezeichnung "McKibben Muscle" und in Japan als "Rubbertuator"
von der Bridgestone Corporation Tokyo. In Deutschland bietet seit 1999 die
Firma FESTO Pneumatik den von D. Bergemann entwickelten "Technischen
Muskel" an. Diese Antriebselemente beruhen alle auf dem gleichen
mechanisch-kinematischen Prinzip, unterscheiden sich aber durch die
Anordnung bzw. Einbettung der zugkraftübertragenden Elemente und die Her
stellungstechnologie. Sie sind ebenfalls nicht sehr miniaturisierungsfreundlich
und in der Herstellung aufwendig. Der nutzbare Zugweg liegt nur im Bereich
von 20 bis 30% der Aktuatorlänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fluidmechanisches Antriebssystem
der eingangs genannten Art anzugeben, dass miniaturisierungsfreundlich und
einfach herstellbar ist.
Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Patentanspruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Unter Überwindung von Mängeln der bekannten Lösungen wird mit einer in
sich geschlossenen räumlichen Struktur bei Beaufschlagung mit einem
Innendruck die Erzeugung einer zugkraftbewirkten Bewegung erreicht werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Druckraum durch eine verformbare
Membranstruktur mit anisotropen mechanischen Eigenschaften und
begrenzenden, vergleichsweise nur unwesentlich dehnbaren Manschetten
gebildet wird. Die Anisotropie der Membranstruktur besteht darin, daß
zugbelastete Mantellinien vorhanden sind, die während der Verformung ihren
relativen Abstand voneinander, jedoch nicht ihre Länge wesentlich verändern.
Unter der Wirkung eines Innendruckes weitet sich die Membran zu einer Blase
auf, wobei sich die Abmessungen der Membranstruktur in Zugrichtung um den
Zugweg verringern. In Abhängigkeit vom Innendruck verformt sich die
Membran bis sie ihr maximales Volumen erreicht hat, das durch die Geometrie
der Ausgangsstruktur, die Länge der Mantellinien und die Verformbarkeit von
Membran und Mantellinien bestimmt wird. Die Mantellinien sind entweder
unelastisch biegeschlaff oder elastisch biegsam, oder sie sind in gelenkig
miteinander verbundenen Gliedern verkörpert. Die Membran ist zwischen den
Mantellinien elastisch dehnbar oder unelastisch biegeschlaff. Bei einer
Verringerung des relativen Abstandes der Mantellinien tritt an einer unelastisch
biegeschlaffen Membran während der Verformung Faltenbildung auf.
Durch serielle Anordnung mehrerer, durch dehnungsarme Manschetten
miteinander verbundener Membranstrukturen wird der Betrag der
Gesamtkontraktion im Verhältnis zur Dilatation vergrößert, bei paralleler
Anordnung mehrerer derartiger Strukturen erhöht sich die erzeugbare Zugkraft.
Vier Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung an Hand folgender zugehöriger
Zeichnungen erläutern:
Fig. 1 schlauchförmiges fluidmechanisches Antriebselement,
Fig. 2 schlauchförmiges fluidmechanisches Antriebselement als Kopplung
mehrerer Segmente,
Fig. 3 doppelscheibenförmiges fluidmechanisches Antriebselement,
Fig. 4 doppelpyramidenförmiges fluidmechanisches Antriebselement,
Fig. 5 triadisch gekoppelt elliptoidische fluidmechanische
Antriebselemente,
Fig. 6 ringförmig angeordnete, seriell fluidmechanische Antriebselemente
gekoppelt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Antriebselement ist die Membran ein Schlauch S
aus einem mechanisch anisotropen Werkstoff. Er ist längs der axial
verlaufenden Mantellinien nur unwesentlich dehnbar, läßt jedoch eine deutliche
elastische Erweiterung des Umfangs zu. Seine aktive Länge L wird in
Längsrichtung durch die nicht wesentlich dehnbaren Manschetten M1 und M2
begrenzt, die mit dem Schlauch fest verbunden sind. Der Schlauchanfang a ist
die Eintrittsöffnung für ein fluidisches Medium, das Schlauchende b ist durch
ein Verschlußstück V hermetisch verschlossen. Unter der Wirkung des Druckes
p eines fluidischen Mediums weitet sich der Schlauch bei gleichbleibender
aktiver Länge L zu einer ellipsoidisch geformten Blase B auf. Dabei verringert
sich der axiale Abstand zwischen Schlauchanfang a und Schlauchende b um die
Wegstrecke s, wie in Fig. 1 rechts im Bild gezeigt ist. Die größte erreichbare
Kontraktion wird durch das bei konstanter Länge L maximal mögliche
Volumen der Blase B bestimmt, bei dem sie etwa die Form eines abgeplatteten
Ellipsoids annimmt.
In Fig. 2 sind drei aktive Schlauchsegmente S1 . . . S3 seriell angeordnet. Die
begrenzenden Manschetten M1 . . . M4 sind als stoffkohärente Bestandteile des
Schlauches ausgeführt, so daß anisotrope, zirkumferential dehnbare und längs
der Mantellinien nicht wesentlich dehnbare Segmente S mit den weder axial
noch zirkumferential wesentlich dehnbaren Manschetten M abwechseln. Der
Zugweg s verdreifacht sich gegenüber dem eines einzelnen Schlauchsegmentes,
während sich das Verhältnis von Blasendurchmesser zur Summe der aktiven
Segmentlängen deutlich verringert.
In dem in Fig. 3 dargestellten Antriebselement ist die Membranstruktur eine
kreisförmige biegeschlaffe Doppelscheibe D aus zwei deckungsgleichen
Kreisscheiben, die an den Rändern miteinander fest und druckdicht verbunden
sind. Die Scheiben sind in jedem beliebigen Punkt krümmbar, aber in der
Tangentialebene des jeweiligen Punktes in allen Richtungen nur unwesentlich
dehnbar. Die zugfeste Eingangsmanschette M1 erlaubt den Eintritt eines
fluidischen Mediums, das Verschlußstück V dient der Auskopplung der
Zugkraft F. Unter der Wirkung des Druckes p eines fluidischen Mediums weitet
sich die Doppelscheibe mit dem Durchmesser d zu einer Blase B in der
angenäherten Form eines abgeplatteten Ellipsoids mit radialen Mantellinien auf,
wie in Fig. 3 rechts im Bild gezeigt ist. Dabei verringert sich der Durchmesser
der Doppelscheibe, wodurch wegen des unveränderlichen Inhalts der beiden
ursprünglichen Kreisflächen eine Faltenbildung zustande kommt. Die Differenz
zum ursprünglichen Durchmesser d ist der Zugweg s.
In Fig. 4 ist die in tangentialer Umfangsrichtung nachgiebige Membran fest
verbunden mit einem als Führungs- und Stützstruktur dienenden
Mehrfachketten-Mechanismus. Dessen aktive Glieder sind paarweise gelenkig
miteinander und jeweils mit den Manschetten M1 und M2 verbunden. Unter
Wirkung des Innendruckes p bilden sie eine doppelte pyramiden- bzw.
kegelähnliche Struktur. Bei maximalem Volumen erreicht der Zugweg s etwa
40% der Länge L.
In Fig. 5 sind drei ellipsoidisch vorgeformte, elastische Membranstrukturen E1,
E2, E3 mit je einer Versorgungsleitung für ein fluidisches Medium zu einer
Triade in axialer Richtung verbunden. Das mittlere Element E2 ist ein
verlängertes Ellipsoid, das unter Druckbeaufschlagung seinen Durchmesser
vergrößert und seine Länge verringert, die beiden äußeren Elemente E1 und E3
sind abgeplattete Ellipsoide, die unter Druck ihren Durchmesser verringern und
die axiale Ausdehnung vergrößern. Die Membranstrukturen sind
zirkumferentiell dehnbar, in Richtung der Mantellinien der Ellipsoide nicht. Bei
radialer diametraler Abstützung und Führung in einem Rohr R mit beliebigem
symmetrischen Querschnittsprofil und bei sequentieller Druckbeaufschlagung
der drei einzelnen Elemente führt die Triade aufeinanderfolgende
Schrittbewegungen nach dem "Inch-Worm-Prinzip" aus. Dabei werden die
folgenden Zustände durchlaufen: Die präformierte Anfangsstruktur wird in
beiden äußeren Elementen E1 und E3 mit Druck beaufschlagt, um sie in das
Rohr einzuführen (Zustand 0). Anschließender Druckabfall in E1 führt zur
elastischen Rückformung von E1 und zur radialen Arretierung der Struktur
(Zustand 1). Druck in E2 zieht die Struktur bei arretiertem E1 zusammen
(Zustand 2). Druckabfall in E3 bewirkt zweifache Arretierung (Zustand 3).
Druckbeaufschlagung von E1 und Rücknahme des Druckes in E2 verursachen
axialen Vortrieb (Zustand 4). Erneute Arretierung von E1 sichert den
zurückgelegten Weg s (Zustand 5).
In Fig. 6 sind sechs Schlauchelemente S1 . . . S6 ringförmig angeordnet und
seriell aneinander gekoppelt. Unter Wirkung eines in allen Elementen
vorhandenen Innendruckes verformen sich die Schlauchelemente zu Blasen, bis
diese ihr maximal mögliches Volumen erreicht haben. Der innere Durchmesser
des Ringes verringert sich dabei sehr deutlich sowohl durch die
kontaktionsbedingte Verkürzung des Ringumfangs wie auch durch die
dilatationsbedingte radiale Erweiterung der einzelnen Blasen.
S Schlauch
S1 . . . S6 Schlauchsegmente
B Blase
M1, M2, M3, M4 Manschetten
V Verschlußstück
F Zugkraft
L aktive Schlauchlänge
s Zugweg
E1, E2, E3 Strukturelemente
p Innendruck
a Schlauchanfang
b Schlauchende
d Durchmesser der Doppelscheibe
α Öffnungswinkel
R Rohr
S1 . . . S6 Schlauchsegmente
B Blase
M1, M2, M3, M4 Manschetten
V Verschlußstück
F Zugkraft
L aktive Schlauchlänge
s Zugweg
E1, E2, E3 Strukturelemente
p Innendruck
a Schlauchanfang
b Schlauchende
d Durchmesser der Doppelscheibe
α Öffnungswinkel
R Rohr
Claims (14)
1. Fluidmechanisches Antriebselement zur Bewegungs- und
Zugkrafterzeugung, vorzugsweise für manipulatorische und lokomotorische
Bewegungssysteme, bestehend aus einer in sich geschlossenen räumlichen
Membranstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranstruktur
mechanisch anisotrope Eigenschaften aufweist, in Richtung der Zugkraft durch
ringförmige dehnungsarme Manschetten begrenzt und bei Innendruck nach
außen gewölbt ist.
2. Antriebselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membranstruktur aus einem nachgiebigen Schlauch besteht, dessen axial
verlaufende Mantellinien in den axialen Schnittebenen krümmbar sind und der
in tangentialer Richtung seines Umfangs eine deutlich größere
Dehnungsnachgiebigkeit aufweist als längs der Mantellinien.
3. Antriebselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membranstruktur aus einer biegeschlaffen Doppelscheibe besteht, deren radial
verlaufende Mantellinien krümmbar und nur unwesentlich dehnbar sind.
4. Antriebselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membranstruktur aus einem als Doppelpyramide angeordneten
Mehrfachketten-Mechanismus und damit verbundener, anisotrop nachgiebiger
Membran besteht, deren Mantellinien in den axialen Schnittebenen konisch
verlaufen und die in tangentialer Richtung ihres Umfangs eine deutlich größere
Dehnungsnachgiebigkeit aufweist als längs der Mantellinien.
5. Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlauchartige Struktur aus einem mechanisch anisotropen Material besteht, das
den Umfang des Schlauches deutlich zu vergrößern gestattet und in axialer
Richtung nur geringfügig dehnbar ist.
6. Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlauchartige Struktur in axialer Richtung verlaufende, das Material
eigenverstärkende Rippen enthält.
7. Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Material der schlauchartigen Struktur axial verlaufende zugkraftübertragende
Fasern eingebettet sind.
8. Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
begrenzenden ringförmigen Manschetten isotroper Dehnungsunnachgiebigkeit
sich mit der anisotropen schlauchartigen Struktur in stofflichem Zusammenhang
befinden.
9. Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
begrenzenden ringförmigen Manschetten auf die schlauchartige Struktur
aufgesetzt und mit ihr fest verbunden sind.
10. Antriebselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlauchartige Struktur durch mehr als zwei in axialer Richtung verteilte
Manschetten in mehrere Segmente unterteilt ist.
11. Antriebselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umriß der Doppelscheibe durch eine von der Kreisform abweichende
geschlossene ebene Kurve gebildet wird.
12. Antriebselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran aus einem nur unwesentlich dehnbaren Werkstoff besteht, der in den
einzelnen Strukturzuständen unterschiedliche Falten bildet.
13. Antriebselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membranstruktur aus drei voneinander unabhängig gesteuerten
Membranelementen zusammengesetzt ist, von denen unter Druck ein Element
ein dem der beiden entgegengesetztes Ausdehnungsverhalten aufweist.
14. Antriebselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
seriell gekoppelte Membranelemente einen geschlossenen Ring bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000117104 DE10017104A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Fluidmechanisches Antriebselement |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000117104 DE10017104A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Fluidmechanisches Antriebselement |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000117104 Withdrawn DE10017104A1 (de) | 2000-04-06 | 2000-04-06 | Fluidmechanisches Antriebselement |
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