DE10015322A1 - Verfahren zum Einstellen eines Einstellmaßes eines Werkzeuges - Google Patents
Verfahren zum Einstellen eines Einstellmaßes eines WerkzeugesInfo
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Abstract
Verfahren zum Einstellen eines Einstellmaßes (Z) eines Werkzeugs (1) bezüglich eines Werkzeughalters (3), mit folgenden Schritten: DOLLAR A - Bereitstellen zweier Werkzeughalter (2, 3), welche in ihren jeweiligen, das Eisntellmaß (Z) beeinflussenden Dimensionierungen einander entsprechen, wobei eine das Werkzeug (1) aufnehmende Bohrung (2a) des ersten Werkzeughalters (2) derart dimensioniert ist, daß eine Einführung des Werkzeugs (1) ohne Erwärmung des Werkzeughalters (2) möglich ist und eine entsprechende, das Werkzeug (1) aufnehmende Bohrung (3a) des zweiten Werkzeughalters (3) derart dimensioniert ist, daß eine Einführung des Werkzeugs (1) nur bei erwärmtem Werkzeughalter (3) möglich ist, DOLLAR A - Einführen des Werkzeugs (1) in die Bohrung (2a) des ersten Werkzeughalters (2) und Einstellung des Einstellmaßes (Z) mittels Einstellung einer Anschlagslänge (Z¶1¶) in der das Werkzeug (1) aufnehmenden Bohrung (2a), DOLLAR A - Übertragung der so ermittelten Anschlagslänge (Z¶1¶) auf den zweiten Werkzeughalter (3) und Einstellung der Anschlagslänge (Z¶1¶) in seiner Bohrung (3a) zur Aufnahme des Werkzeugs 1, DOLLAR A - Erwärmen des zweiten Werkzeughalters (3), DOLLAR A - Entnahme des Werkstücks (1) aus der Bohrung (2a) des ersten Werkzeughalters (2) und Einführung in die Bohrung (3a) des zweiten Werkzeughalters (3), und DOLLAR A - Abkühlen des zweiten Werkzeughalters (3) zum Einspannen des Werkzeugs (1) in dem Werkzeughalter (3).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Einstellen eines Einstellmaßes eines Werk
zeuges bezüglich eines Werkzeughalters.
Schneidwerkzeuge, beispielsweise Bohr- oder Fräswerkzeuge,
werden herkömmlicherweise in Werkzeugaufnahmen bzw. Werk
zeughaltern aufgenommen und mittels Schrauben in diese ein
gespannt. Als Mittel zum Einspannen sind ferner beispiels
weise Spannzangen oder Dehnspannungssysteme möglich.
Insbesondere im Falle einer Hochgeschwindigkeitsbearbeitung
ist es jedoch erforderlich, jede Umwucht an einem Werkzeug
bzw. einem Werkzeughalter zu vermeiden. Schrauben oder
Spannzangen, welche zum Einspannen von Werkzeugen in Werk
zeughaltern verwendet werden, können, falls sie nicht opti
mal eingestellt bzw. positioniert sind, zu Unwuchten führen.
Die Vermeidung von derartigen Unwuchten ist jedenfalls mit
großem Einstell- und Bedienaufwand verbunden. Aus diesem
Grunde wurde das sogenannte "Werkzeug-Schrumpfsystem" ent
wickelt, bei dem das Werkzeug nicht mit Schrauben oder
Spannzangen, sondern mittels eines "Schrumpfens" in den
Werkzeughalter eingespannt wird. Beim Schrumpfvorgang wird
der Werkzeughalter auf einem sogenannten Schrumpfgerät er
wärmt, so daß sich eine Aufnahmebohrung des Werkzeughalters
für das Werkzeug weitet und das Werkzeug dann in den erwärmten
Werkzeughalter bzw. die geweitete Aufnahmebohrung
eingesetzt werden kann. Kühlt sich der Werkzeughalter an
schließend wieder ab, ist das Werkzeug aufgrund des
Schrumpfvorgangs im Werkzeughalter fest einspannbar.
Werkzeuge, insbesondere Werkzeugschneiden, müssen sehr häu
fig auf ein bestimmtes Längenmaß eingestellt werden, bei
spielsweise bei Bearbeitung auf Transfermaschinen oder bei
mehrspindliger Bearbeitung im Formen- und Flugzeugbau. Die
Längeneinstellung erfolgt im Falle von Werkzeugen, welche
mittels eines Schrumpfvorgangs in einem Werkzeughalter ein
gespannt sind, herkömmlicherweise mittels Nachstellschrau
ben, welche unterhalb des Werkzeugs in der Aufnahmebohrung
angeordnet sind und eine Bewegung beispielsweise des Boh
rers in Richtung seiner Längsachse bewirken.
Abgesehen davon, daß die Verschiebung eines mittels
Schrumpfung in einem Werkzeughalter eingespannten Werkzeugs
nur bei erwärmtem Werkzeughalter möglich ist, ist zu beach
ten, daß ein derartiges Einstellen eingespannter Werkzeuge
ein Problem darstellt, da Schrumpfgeräte eine starke Wär
meentwicklung aufweisen und der Werkzeughalter daher sehr
heiß wird und seine Wärme auf den erwähnten Einstellmecha
nismus überträgt. Eine derartige Kombination von Einstell
mechanismus und Schrumpfgerät ist daher langfristig aus Ge
nauigkeitsgründen nicht zweckmäßig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vor
richtung anzugeben, mit welchen Werkzeuge, die mittels ei
nes Schrumpfvorgangs in einem Werkzeughalter eingespannt
sind, in einfacher und unaufwendiger Weise einstellbar
sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung mit dem
Merkmalen des Patentanspruchs 4.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, zwei Werkzeughalter bereit
zustellen, welche in ihrem jeweiligen, ein einzustellendes
Einstellmaß beeinflussenden Dimensionierungen im wesentli
chen gleich sind, wobei eine das Werkzeug aufnehmende Boh
rung des ersten Werkzeughalters derart dimensioniert ist,
daß eine Einführung des Werkzeugs in eine Aufnahmebohrung
auch ohne Erwärmen des Werkzeughalters möglich ist. Die
entsprechende, das Werkzeug aufnehmende Bohrung des zweiten
Werkzeughalters ist derart dimensioniert, daß eine Einfüh
rung des Werkzeugs nur bei erwärmten Werkzeughalter möglich
ist.
Die Einstellung des gewünschten Einstellmaßes kann in ein
facher Weise in dem ersten Werkzeughalter mittels eines
entsprechenden Einstellmechanismus, durch welchen eine An
schlagslänge innerhalb der Aufnahmebohrung definierbar ist,
durchgeführt werden. Durch Übertragung der so definierten
Anschlagslänge auf die entsprechende Aufnahmebohrung des
zweiten Werkzeughalters, d. h. eine entsprechende Einstel
lung eines Einstellmechanismus des zweiten Werkzeughalters,
ist das Einstellmaß auf den zweiten Werkzeughalter über
tragbar. Anschließend ist es nur noch notwendig, das Werk
zeug aus dem ersten Werkzeughalter zu entfernen, den zwei
ten Werkzeughalter zu erwärmen und das Werkzeug in die so
erweiterte Aufnahmebohrung des zweiten Werkzeughalters ein
zuführen, wobei zu beachten ist, daß die Erwärmung des
zweiten Werkzeughalters keinen oder nur einen unwesentli
chen Einfluß auf das Einstellmaß des Werkzeugs bezüglich
des zweiten Werkzeughalters hat. Durch Abkühlen des zweiten
Werkzeughalters ist dann ein Einspannen des Werkzeugs in
den zweiten Werkzeughalter im Sinne des oben beschriebenen
Schrumpfvorgangs erzielbar. Eine anschließende Einstellung
des Einstellmaßes des Werkzeuges ist erfindungsgemäß nicht
mehr notwendig, da die Definierung der Anschlagslänge, wel
che das Einstellmaß bestimmt, wie erläutert, bereits vor
der Erwärmung des zweiten Werkzeughalters durchgeführt wur
de.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfah
rens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die jeweiligen Anschlagslängen mittels eines dem ersten
Werkzeughalter bzw. dem zweiten Werkzeughalter zugeordneten
Anschlagbolzens einstellbar. Derartige Anschlagbolzen, wel
che in den jeweiligen Aufnahmebohrungen in einfacher Weise
verschiebbar sind, ermöglichen einen kleinen und robust
bauenden Einstellmechanismus.
Zweckmäßigerweise ist zur Einstellung der Anschlagslänge
bzw. des Einstellmaßes auf dem ersten Werkzeughalter, zur
Übertragung der ermittelten Anschlagslänge und zu deren
Einstellung auf dem zweiten Werkzeughalter eine Steuerein
heit vorgesehen, welche eine dem ersten Werkzeughalter zu
geordnete Einstelleinheit und eine dem zweiten Werkzeughal
ter zugeordnete Einstelleinheit beaufschlagt. Eine derarti
ge Steuereinheit weist typischerweise einen Rechner auf,
welcher mittels einer Tastatur und/oder eines Monitors be
dienbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun an
hand der beigefügten Zeichnung weiter beschrieben. In die
ser zeigt
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte, teilweise ge
schnittene seitliche Ansicht einer ersten bevor
zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung, und
Fig. 2 eine detailliertere Ansicht eines im Rahmen der
Erfindung eingesetzten Werkzeughalters im seitli
chen Schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist ein herkömmli
ches Einstell- und Meßgerät 20 für Werkzeuge 1 auf. Die
Werkzeuge 1 werden hierbei in einem Werkzeughalter 2 posi
tioniert, und mittels eines Einstellmechanismus, welcher
weiter unten insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 2 er
läutert wird, eingestellt.
Zur Einstellung auf ein Einstellmaß Z ist das in einer Boh
rung 2a des Werkzeughalters 2 eingeführte Werkzeug 1 mit
tels eines Anschlagbolzens 5 verschiebbar. Der Anschlagbol
zen 5 ist seinerseits mittels einer Einstelleinheit 11,
welche ihrerseits mittels einer Steuereinheit 10 steuerbar
ist, verschiebbar. Hierbei weist die Einstelleinheit 11 ei
nen in Richtung des Doppelpfeils 13 verschiebbaren Schlit
ten 11a auf, welcher den Anschlagbolzen 5 beaufschlagt
(Fig. 2). Die Steuereinheit 10 weist einen im einzelnen
nicht dargestellten Rechner sowie eine Tastatur 10a und ei
nen Monitor 10d auf. Es sei angemerkt, daß der Schlitten in
beliebiger geeigneter Weise bezüglich der Einstelleinheit
11 anordnenbar ist, beispielsweise seitlich von dieser,
wie in den Figuren dargestellt ist, oder auf ihrer Obersei
te.
Zur Feststellung bzw. Einstellung eines Einstellmaßes Z ist
das dargestellte Einstellgerät 20 entweder mit einem (nicht
dargestellten) Meßschieber, einem (nicht dargestellten)
Projektor oder einem im Zusammenhang mit der vorliegenden
Ausführungsform dargestellten Bildbearbeitungssystem ausge
stattet. Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel weist das Bildbearbeitungssystem eine auf einem Meß
schlitten 16 verfahrbare Kamera 6 auf, welche mit der Steu
ereinheit 10 in Verbindung steht. Mittels derartiger Ein
stellsysteme ist eine Werkzeugschneide 1a des Werkzeugs 1
beliebig genau auf das Einstellmaß Z einstellbar.
Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, entspricht ei
nem Einstellmaß Z eine Anschlaglänge 21 (im vorliegenden
Ausführungsbeispiel definiert als Abstand in Haupterstrec
kungsrichtung des Werkzeugs 1 zwischen einer Auflage- bzw.
Meßfläche 2b des Werkzeughalters 2 und der Spitze 5a des
Anschlagbolzens 5), welche mittels Verschiebung des An
schlagbolzens 5 in dem ersten Werkzeughalter 2 einstellbar
ist. Der Anschlagbolzen 5 wird hierbei, wie bereits be
schrieben, über die Einstelleinheit 11, welche ihrerseits
durch die Steuereinrichtung 10 beaufschlagbar ist, entspre
chend dem gewünschten Einstellmaß Z zur Festlegung der An
schlagslänge Z1 verschoben. Bezüglich der Definierung der
Anschlagslänge Z1 sei angemerkt, daß diese auch beispiels
weise als Abstand zwischen einer Oberkante 7a eines den
Werkzeughalter tragenden Rahmens 7 des Einstell- und Meßge
räts 20 definiert sein kann. Hierbei ist selbstverständlich
auch eine direkte Auflage der Fläche 2b auf der Kante 7a
möglich.
Dem Steuergerät 10 ist ferner ein zweiter Werkzeughalter 3
zugeordnet. Der Werkzeughalter 3 entspricht in sämtlichen
Abmessungen, welche das Einstellmaß Z beeinflussen, dem in
Fig. 2 dargestellten Werkzeughalter 2. Der Werkzeughalter
3 weist ebenfalls eine der Bohrung 2a des Werkzeughalters 2
entsprechende Bohrung 3a auf, in welcher ebenfalls mittels
eines Anschlagbolzens 15 eine Anschlaglänge Z1 definierbar
ist. Der einzige Unterschied zwischen den Werkzeughaltern
2, 3 besteht darin, daß der Durchmesser D3 der Bohrung des
Werkzeughalters 3 zur Aufnahme des Werkzeugs 1 etwas klei
ner als der Durchmesser der Bohrung 2a des Werkzeughalters
2 ist, so daß das Werkzeug, welches einen Durchmesser d
aufweist, bei Raumtemperatur nicht in die Bohrung 3a ein
führbar ist.
Der Anschlagbolzen 15 des Werkzeughalters 3 ist, entspre
chend dem Anschlagbolzen 5 des Werkzeughalters 2, mittels
einer Einstelleinheit 12 zur Einstellung der Anschlaglänge
21 verschiebbar. Die Einstelleinheit 11 ist ebenfalls durch
das Steuergerät 10 betätigbar.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist dem zweiten Werkzeug
halter 3 eine sogenannte Schrumpfeinrichtung 30 zugeordnet,
mittels der der Werkzeughalter 3 erwärmbar ist. Durch diese
Erwärmung des Werkzeughalters 3 weitet sich die zur Aufnah
me des Werkzeugs 1 vorgesehene Bohrung 3a, so daß das Werk
zeug 1 in die Bohrung einführbar ist. Durch anschließendes
Abkühlen des Werkzeughalters 3 ist das Werkzeug 1 in dem
Werkzeughalter 3 fest verspannbar.
Die Funktionsweise der dargestellten Vorrichtung zum Ein
stellen von Werkzeugen wird nun im einzelnen dargestellt:
Es sei davon ausgegangen, daß das Werkzeug bzw. Schneid
werkzeug 1 bezüglich des Werkzeughalters 3 auf ein Längen
maß Z eingestellt werden soll und auf diesem Werkzeughalter
3 mittels Schrumpfens eingespannt werden soll.
Zu diesem Zwecke wird das Werkzeug 1 zunächst in die Boh
rung 2a des Werkzeughalters 2 eingeführt, welche bei Raum
temperatur einen größeren Durchmesser D2 aufweist als der
Werkzeugdurchmesser d, so daß das Werkzeug ohne Erwärmung
in den Werkzeughalter 2 bis zur Auflage an dem Anschlagbol
zen 5 eingeführt werden kann. Das gewünschte Längenmaß Z
kann über die Tastatur 10a der Steuereinheit 10 in das Sy
stem eingegeben werden. Das Steuergerät 10 beaufschlagt nun
die Einstelleinheit 11 zur Verschiebung des Anschlagbolzens
5, bis das Einstellmaß Z erreicht ist. Es sei angemerkt,
daß die Verschiebung des Anschlagbolzens auch manuell
durchgeführt werden kann. Wie bereits erwähnt, kann die
Einstellung des Einstellmaßes Z mittels eines Meßschiebers,
eines Projektors oder eines Bildverarbeitungssystems über
wacht bzw. festgestellt werden.
Bei Erreichen des Einstellmaßes Z, welchem eine An
schlaglänge Z1 entspricht, wird diese Anschlaglänge Z1 von
der Steuereinheit 10 erfaßt und an die Einstell- bzw. Nach
stelleinheit 12, welche mit dem zweiten Werkzeughalter 3 in
Verbindung steht, übertragen. Wie bereits erwähnt ist der
zweite Werkzeughalter 3 ist entsprechend dem ersten Werk
zeughalter 2 mit einem Anschlagbolzen 15 ausgebildet. Durch
Beaufschlagung der Einstelleinheit 12 durch die Steuerein
heit 10 wird erreicht, daß auch der Anschlagbolzen 15 des
zweiten Werkzeughalters auf die Anschlaglänge Z1 einge
stellt wird.
Anschließend wird das Werkzeug 1 aus dem ersten Werkzeug
halter 2 entnommen, und nach entsprechender Erwärmung des
Werkzeughalters 3 mittels der Schrumpfeinrichtung 30 in
diesen eingeführt. Das Werkzeug 1 liegt nun in dem zweiten
Werkzeughalter 3 mit der gleichen Anschlaglänge Z1 an und
definiert somit bezüglich des zweiten Werkzeughalters 3 das
auf dem Werkzeughalter 2 eingestellte Einstellmaß Z. Nach
Abkühlung des zweiten Werkzeughalters 3 ist das Werkzeug 1
fest in dem zweiten Werkzeughalter 3 eingespannt und weist
das gleiche Einstellmaß Z auf, wie es für den ersten Werk
zeughalter 2 eingestellt wurde.
Es sei angemerkt, daß der gesamte Ablauf manuell, halbauto
matisch oder vollautomatisch durchgeführt werden kann. Auch
ist ein Be- und Entladen des Werkzeugs 1 bezüglich der je
weiligen Aufnahmebohrungen mit einem Roboter vollautoma
tisch und/oder manuell durchführbar.
Claims (6)
1. Verfahren zum Einstellen eines Einstellmaßes (Z) eines
Werkzeugs (1) bezüglich eines Werkzeughalters (3), gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- - Bereitstellen zweier Werkzeughalter (2, 3), welche in ihren jeweiligen, das Einstellmaß (Z) beeinflussenden Dimensionierungen einander entsprechen, wobei eine das Werkzeug (1) aufnehmende Bohrung (2a) des ersten Werk zeughalters (2) derart dimensioniert ist, daß eine Einführung des Werkzeugs (1) ohne Erwärmung des Werk zeughalters (2) möglich ist und eine entsprechende, das Werkzeug (1) aufnehmende Bohrung (3a) des zweiten Werkzeughalters (3) derart dimensioniert ist, daß eine Einführung des Werkzeugs (1) nur bei erwärmtem Werk zeughalter (3) möglich ist,
- - Einführen des Werkzeugs (1) in die Bohrung (2a) des ersten Werkzeughalters (2) und Einstellung des Ein stellmaßes (Z) mittels Einstellung einer Anschlagslän ge (21) in der das Werkzeug (1) aufnehmenden Bohrung (2a),
- - Übertragung der so ermittelten Anschlagslänge (Z1) auf den zweiten Werkzeughalter (3) und Einstellung der An schlagslänge (Z1) in seiner Bohrung (3a) zur Aufnahme des Werkzeugs 1,
- - Erwärmen des zweiten Werkzeughalters (3),
- - Entnahme des Werkstücks (1) aus der Bohrung (2a) des ersten Werkzeughalters (2) und Einführung in die Boh rung (3a) des zweiten Werkzeughalters (3), und
- - Abkühlen des zweiten Werkzeughalters (3) zum Einspan nen des Werkzeugs (1) in dem Werkzeughalter (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweiligen Anschlagslängen (Z1) jeweils mittels eines
dem ersten Werkzeughalter (2) bzw. dem zweiten Werkzeughal
ter (3) zugeordneten Anschlagbolzens (5, 15) eingestellt
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Einstellung der Anschlagslänge bzw.
des Einstellmaßes auf dem ersten Werkzeughalter (2), zur
Übertragung der ermittelten Anschlagslänge und zu deren
Einstellung auf dem zweiten Werkzeughalter (3) eine Steuer
einheit (10) verwendet wird, welche eine dem ersten Werk
zeughalter zugeordnete Einstelleinheit (11) und eine dem
zweiten Werkzeughalter zugeordnete Einstelleinheit (12) be
aufschlagt.
4. Vorrichtung zum Einstellen eines Einstellmaßes eines
Werkzeugs bezüglich eines Werkzeughalters, mit
- - zwei Werkzeughaltern (2, 3), welche in ihren jeweili gen, das Einstellmaß (Z) beeinflussenden Dimensionie rungen einander entsprechen, wobei eine das Werkzeug aufnehmende Bohrung (2a) des ersten Werkzeughalters (2) derart dimensioniert ist, daß eine Einführung des Werkzeugs (1) ohne Erwärmung des Werkzeughalters (2) möglich ist, und eine entsprechende, das Werkzeug (1) aufnehmende Bohrung (3a) des zweiten Werkzeughalters (3) derart dimensioniert ist, daß eine Einführung des Werkzeugs (1) nur bei erwärmtem Werkzeughalter (3) möglich ist,
- - Mitteln zur Einstellung des Einstellmaßes (Z) über ei ne Einstellung einer Anschlagslänge Z1 in der das Werkzeug aufnehmenden Bohrung des ersten Werkzeughal ters (2),
- - Mitteln (10, 11, 12) zur Einstellung der so ermittel ten Anschlagslänge (Z1) bei dem zweiten Werkzeughalter (3), und
- - Mitteln zum Erwärmen des zweiten Werkzeughalters (3) auf eine Temperatur, welche die Einführung des Werk zeugs (1) in die das Werkzeug aufnehmende Bohrung (3a) erlaubt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweiligen Werkzeughalter (2, 3) mit Anschlagsbolzen (5,
15) ausgebildet sind, welche zur Einstellung einer ge
wünschten Anschlagslänge (Z1) innerhalb der jeweiligen Boh
rungen (2a, 3a) der Werkzeughalter (2, 3) verschiebbar
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, gekenn
zeichnet durch ein Steuergerät (10), welches mit einer dem
ersten Werkzeughalter (2) zugeordneten Einstelleinheit (12)
zur Einstellung der Anschlagslänge bzw. des Einstellmaßes
auf dem ersten Werkzeughalter (2), zur Übertragung der er
mittelten Anschlagslänge auf den zweiten Werkzeughalter und
der Einstellung der Anschlagslänge auf diesem zusammen
wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000115322 DE10015322A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verfahren zum Einstellen eines Einstellmaßes eines Werkzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000115322 DE10015322A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verfahren zum Einstellen eines Einstellmaßes eines Werkzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10015322A1 true DE10015322A1 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7636653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000115322 Ceased DE10015322A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Verfahren zum Einstellen eines Einstellmaßes eines Werkzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10015322A1 (de) |
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