DE10014984A1 - Herstellungsverfahren für ein Dünnschicht-Bauelement, insbesondere einen Dünnschicht-Hochdrucksensor - Google Patents
Herstellungsverfahren für ein Dünnschicht-Bauelement, insbesondere einen Dünnschicht-HochdrucksensorInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft ein Herstellungsverfahren für ein Dünnschicht-Bauelement, insbesondere einen Dünnschicht-Hochdrucksensor, welcher ein Substrat (10, 20) aufweist, auf das mindestens eine zu strukturierende Funktionsschicht (30) aufzubringen ist, mit den Schritten Bereitstellen des Substrats (10, 20); Abscheiden (S40) der Funktionsschicht (30) auf dem Substrat (10, 20); und Strukturieren der Funktionsschicht (30) durch eine Laserbearbeitung (S50), wobei die Laserbearbeitung selektiv gegenüber dem Substrat (10, 20) ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfah
ren für ein Dünnschicht-Bauelement, insbesondere einen
Dünnschicht-Hochdrucksensor, welcher ein Substrat aufweist,
auf das mindestens eine zu strukturierende Funktionsschicht
aufzubringen ist.
Obwohl prinzipiell auf beliebige Dünnschicht-Bauelemente
anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr
zugrundeliegende Problematik in bezug auf einen Dünn
schicht-Hochdrucksensor erläutert.
Solche Hochdrucksensoren kommen in zahlreichen Systemen im
Kraftfahrzeug-Bereich zum Einsatz. Hierzu gehören die Ben
zindirekteinspritzung, Common-Rail-Dieseldirekteinsprit
zung, Fahrdynamikregelung und die elektrohydraulische Brem
se. Auch im Bereich der Automatisierungstechnik werden
Hochdrucksensoren eingesetzt. Die Funktion dieser Sensoren
beruht auf der Umwandlung der durch den Druck hervorgerufe
nen mechanischen Verformung einer Edelstahlmembran in ein
elektrisches Signal mit Hilfe eines Dünnschichtsystems. Die
Deformation, und damit das Ausgangssignal, ist hierbei
durch die mechanischen Eigenschaften der Membran und den zu
messenden Druck bestimmt.
Fig. 2 zeigt den Aufbau des Dünnschichtsystems der heutzu
tage üblicherweise eingesetzten Hochdrucksensoren.
Direkt auf einer Stahlmembran 10, welche integrierter Be
standteil einer Halterung 100 ist, befindet sich eine Iso
lationsschicht 20, zumeist SiOx. Vier Dehnmeßstreifen 30
(drei in Figur gezeigt), z. B. aus NiCr, NiCrSi oder dotier
tem poly-Si, sind auf der Isolationsschicht 20 angeordnet.
Diese formen eine Wheatstonesche-Meßbrücke, die äußerst
empfindlich ist gegenüber geringsten Änderungen des Wider
standes der einzelnen Dehnmeßstreifen 30. Die Kontaktierung
der Dehnmeßstreifen 30 erfolgt über eine spezielle Kontakt
schicht bzw. ein entsprechendes Schichtsystem 40, wie z. B.
mit der Schichtenfolge NiCr-Schicht 43/Pd-Schicht 42/
Au-Schicht 41 (oder Ni). Durch eine Passivierungsschicht
50, zumeist eine SixNy-Schicht, wird das darunter befindli
che Schichtsystem 40 gegenüber äußeren Einflüssen ge
schützt.
Aufgrund der hohen Empfindlichkeit der Meßbrücke ist eine
vollständige Abdeckung der eigentlichen Meßbrücke durch die
Passivierungsschicht 50 wesentlich, um einen störungsfreien
Betrieb des Sensorelements unter KfZ-Einsatzbedingungen si
cherzustellen (im allgemeinen sind lediglich die Kontaktie
rungsflächen des Sensorelements unpassiviert).
Der Dünnschichtprozeß zur Darstellung des Dünnschicht
sysstems, wie es oben beschrieben wurde, stellt zumeist ei
ne Prozessierung der einzelnen Sensorelemente in einem grö
ßeren Verbund dar, was eine erhebliche Reduktion der Pro
zeßkosten erlaubt. Ein solcher Verbund wird mit Hilfe eines
Werkstückträgers realisiert, in dem die einzelnen zu be
schichtenden Stahlsubstrate eingesetzt werden.
Die Isolationsschicht 20 wird im allgemeinen ganzflächig
auf die zu beschichtende Oberfläche der Stahlmembran 10
aufgebracht. Anschließend wird die eigentliche Funktions
schicht für die Dehnmeßstreifen 30 ganzflächig aufgebracht.
Die Dehnmeßstreifen 30 werden dann mit Hilfe eines photoli
thographischen Strukturierungsschrittes erzeugt. Daran an
schließend wird die Kontaktschicht bzw. das Kontaktschicht
system 40 aufgebracht, die zumeist ebenfalls photolithogra
phisch strukturiert wird. Alternativ zur photolithographi
schen Strukturierung der Kontaktschicht 40 wird auch die
Schattenmaskentechnik eingesetzt. Zur Einstellung der ge
wünschten elektrischen Eigenschaften schließt daran häufig
ein Abgleich-Vorgang an (insbesondere zur Einstellung der
Symmetrie der Brücke). Anschließend wird die Passivierungs
schicht 40 aufgebracht, deren Strukturierung ebenfalls ent
weder photolithographisch oder durch Anwendung der Schat
tenmaskentechnik erfolgt.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß beim derzeit üblichen
Herstellungsverfahren mindestens ein photolithographischer
Strukturierungsschritt zur Realisierung des oben beschriebenen
Dünnschichtsystems erforderlich ist.
Bei der Prozessierung von mehreren Sensorelementen in einem
Werkstückträger bringt ein solcher photolithographischer
Strukturierungsschritt, der sich im allgemeinen aus den
Einzelprozessen Vorkonditionierung, Belacken, Pre Bake, Be
lichten, Entwickeln, (Hardbake) Ätzen und Entlacken zusam
mensetzt, zahlreiche Schwierigkeiten mit sich. Insbesondere
die Einhaltung der erforderlichen geometrischen Toleranzen
und die Erzielung eines ausreichenden Belackungsergebnisses
sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Die Einhaltung der
geometrischen Toleranzen erfordert einen sehr präzise bear
beiteten und dadurch kostspieligen Werkstückträger. Daneben
führt die aufgrund der Fertigungstoleranzen der einzelnen
Elemente nur ungenügend definierte Belichtungsebene zu er
heblichen Streuungen der erzielten Linienbreiten. Ferner
ist bei einer Großserienfertigung ein erheblicher Aufwand
erforderlich, um eine Medienverschleppung von einem Pro
zeßschritt zum Nächsten zu verhindern.
Die genannten Schwierigkeiten führen in Summe dazu, daß ein
lithographischer Strukturierungsschritt mit erheblichen
Ausbeuteverlusten verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren mit den Merkma
len des Anspruchs 1 weist gegenüber bekannten Lösungsansät
zen den Vorteil auf, daß es erlaubt, den Schichtaufbau der
heute eingesetzten Hochdrucksensoren ohne einen einzigen
photolithographischen Strukturierungsschritt zu realisie
ren. Die mit dem photolithographischen Strukturierungs
schritt verbundenen Schwierigkeiten entfallen hierdurch. Im
Gegensatz zu anderen vorgeschlagenen Dünnschichtprozessen,
die ohne einen photolithographischen Strukturierungsschritt
auskommen, kann die übliche Schichtfolge der im Einsatz be
findlichen Hochdrucksensoren beibehalten werden. Diese hat
sich insbesondere unter den Einsatzbedingungen im KFZ be
währt. Die volle Funktionalität, dazu gehören auch Lebens
dauerstabilität, Medienbeständigkeit und die elektromagne
tische Verträglichkeit, läßt sich daher trotz des veränder
ten Prozeßablaufs sicherstellen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee be
steht darin, daß ein Dünnschichtprozeß zur Prozessierung
von Hochdrucksensorelementen, der bei der Strukturierung
einer Funktionsschicht ohne einen photolithographischen
Strukturierungsschritt auskommt. Die Funktionsschichtstruk
tur, also z. B. Dehnmeßstreifen, werden durch einen geeigne
ten Laserstrukturierungsschritt erzeugt.
Die Substitution des photolithographischen Strukturierungs
schrittes, der sich aus den oben erwähnten Einzelprozessen
zusammensetzt, durch einen einzigen Laserstrukturierungs
schritt resultiert in einer wesentlich einfacheren Prozeß
führung. Dies führt zu einer erheblich verkürzten Prozeß
dauer und einem deutlich reduzierten Handlingsaufwand, was
einer Großserienfertigung entgegenkommt. Statt eines Belackers,
eines Ofens, eines Belichters, eines Entwicklers,
einer Ätzanlage und einer Entlackungseinrichtung wird le
diglich ein entsprechend ausgestatteter Laser benötigt, was
u. a. einen geringeren Bedarf an Reinraumfläche mit sich
bringt und zu einer Kostenersparnis führt. Auch die vergrö
ßerte Ausbeute durch den Wegfall der ausbeutekritischen
Prozeßschritte Vorkonditionieren, Belacken, Belichten, Ent
wickeln und Entlacken, trägt zur Kostenersparnis bei. Auf
grund der geringeren Anforderungen an den Werkstückträger
ist auch hier von einer Kostenersparnis auszugehen.
Durch verkürzte Toleranzketten, lassen sich die Dehn
meßstreifen genauer auf dem Sensorelement positionieren.
Wegen des günstigeren Ätzverhaltens wird z. B. das NiCrSi im
üblichen Verfahren zumeist bei Raumtemperatur aufgebracht.
Nach dem naßchemischen Ätzen ist dann eine thermische Be
handlung erforderlich, um die Rekristallisation in die ge
wünschte Phase herbeizuführen. Beim erfindungsgemäßen La
serstrukturieren, kann das NiCrSi direkt in der gewünschten
Phase abgeschieden werden. Die thermische Behandlung ist
dann überflüssig, d. h. es entfällt ein weiterer Pro
zeßschritt, der mit einem erheblichen logistischen Aufwand
verbunden ist. Beim Erzeugen der Funktionsschichtstruktur,
z. B. der Dehnmeßstreifen, durch Laserstruckturierung ist im
Gegensatz zu einem naßchemischen Ätzprozeß kein Angriff des
Substrates, z. B. des Stahlsubstrats, zu befürchten. Die
Auswahl der Werkstückträgermaterialien wird durch reduzier
te Forderungen hinsichtlich der Medienbeständigkeit ebenfalls
vereinfacht.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbil
dungen und Verbesserungen des in Anspruch 1 angegebenen
Herstellungsverfahrens.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung wird ein Excimer-
Laser mit einer entsprechenden Optik in Verbindung mit ei
ner Maske zur Laserbearbeitung eingesetzt, um die gewünsch
te Struktur der Funktionsschicht in einem Belichtungs
schritt von der Maske auf das Dünnschicht-Bauelement zu
übertragen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das
Dünnschicht-Bauelement eine Kontaktschicht oder ein Kon
taktschichtsystem zum Kontaktieren der strukturierten Funk
tionsschicht auf, und die Kontaktschicht bzw. das Kontakt
schichtsystem wird mit einer Schattenmaske direkt mit der
gewünschten geometrischen Struktur aufgebracht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das
Dünnschicht-Bauelement eine Passivierungsschicht zum Passi
vieren der strukturierten und kontaktierten Funktions
schicht auf, und die Passivierungschicht wird mit einer
Schattenmaske direkt mit der gewünschten geometrischen
Struktur aufgebracht.
Wenn die Kontaktschicht und die Passivierungsschicht mit
Hilfe von Schattenmasken abgeschieden werden, ist überhaupt
kein photolithographischer Strukturierungsschritt bei der
Prozessierung der DünnschichtHochdrucksensorelemente mehr
erforderlich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das
Dünnschicht-Bauelement ein Dünnschicht-Hochdrucksensor, bei
dem das Substrat eine Stahlmembran und eine darüberliegende
Isolationsschicht aufweist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die
Funktionsschicht eine NiCrSi- oder poly-Si-Schicht, aus der
Dehnmeßstreifen für eine Widerstandsmeßbrücke herausstruk
turiert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird der Ab
gleich der Widerstandsmeßbrücke durch eine der Strukturie
rung analoge Laserbearbeitung durchgeführt. Somit können
zwei ähnliche Prozeßschritte durch ein und dieselbe Appara
tur durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Fließplan zur Illustration der speziellen
Verfahrensschritte bei einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens; und
Fig. 2 den Aufbau des Dünnschichtsystems der heutzutage
üblicherweise eingesetzten Hochdrucksensoren.
Fig. 1 zeigt einen Fließplan zur Illustration der speziel
len Verfahrensschritte bei einem Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens. Der Ablauf des
erfindungsgemäßen Dünnschichtprozesses wird nachstehend mit
Bezug auf Fig. 1 und 2 erläutert.
Zunächst wird im vorliegenden Beispiel die Stahlmembran 10
einem Eingangsreinigungsschritt S10 unterworfen, auf den
hier nicht näher eingegangen wird. Die erste Schicht, die
im Schritt S20 aufgebracht wird, ist die SiOx-Isolations
schicht 20. Sie wird typischerweise mit einem CVD-Prozeß
(Chemical Vapor Deposition) ganzflächig abgeschieden. Eine
Strukturierung dieser SiOx-Isolations-schicht 20 ist nicht
erforderlich.
Es folgt ein ebenfalls nicht näher spezifizierter Zwischen
reinigungsschritt S30.
Die zweite Schicht, die im Schritt S40 aufgebracht wird,
die eigentliche Funktionsschicht, aus der die Dehnmeßstreifen
30 herausgepräpariert werden. Im Fall des poly-Si wird
typischerweise ein CVD-Prozeß (Chemical Vapor Deposition)
eingesetzt, das NiCrSi wird in der Regel durch Sputtern ab
geschieden. Die Funktionsschicht wird somit im Schritt S40
ganzflächig auf die Oberfläche der SiOx-Isolationsschicht
20 aufgebracht.
Die NiCrSi- bzw. poly-Si-Dehnmeßstreifen 30 werden durch
Laserstrukturieren im Schritt S50 erzeugt. Hierzu wird vor
zugsweise ein Excimer-Laser mit einer entsprechenden Optik
in Verbindung mit einer Maske eingesetzt, die es erlaubt
die Struktur der Dehnmeßstreifen 30 in einem Belichtungs
schritt von der Maske auf das jeweilige Sensorelement zu
übertragen. Energiedichte und Wellenlänge des Excimer-
Lasers sind hierbei so einzustellen, daß in den "belichte
ten" Bereichen ein selektiver Abtrag des poly-Si bzw. NiCr-
Si gegen das darunterliegende SiOx der SiOx-Isolations
schicht 20 erfolgt.
Im Zusammenhang mit dem Laserstrukturieren ist es zweckmä
ßig, die poly-Si- bzw. die NiCrSi-Schicht mit einer Schat
tenmaske abzuscheiden, die den Randbereich der Sensoren ab
deckt. Hierdurch kann verhindert werden, daß im Randbereich
Reste der Funktionsschicht stehen bleiben und im Betrieb zu
elektrischen Überschlägen führen. Gleichzeitig läßt sich
hierdurch die mit dem Laser zu bearbeitende Fläche reduzie
ren, was zu einer Reduktion der erforderlichen Laserlei
stung führt.
Es folgt ein ebenfalls nicht näher spezifizierter Zwischen
reinigungsschritt S60.
Das NiCr/Pd/Au-Kontaktschichtsystem 40, also die Schichten
folge NiCr-Schicht 43/Pd-Schicht 42/Au-Schicht 41 (oder
Ni), wird im Schritt S70 durch Sputtern oder Elektronen
strahlverdampfen mit einer Schattenmaske direkt mit den
richtigen geometrischen Abmessungen aufgebracht. Hierzu muß
die Schattenmaske einmal montiert werden, und dann können
alle drei Schichten nacheinander aufgebracht werden. Die
NiCr-Schicht 43 dient hierbei als Haftvermittler, die Pd-
Schicht 44 als Diffusionsbarriere, und die Au-Schicht 41
stellt die eigentliche Bondoberfläche dar.
Typisch bei der Verwendung von Schattenmasken ist ein ge
wisses Unterkriechen. Dieses Unterkriechen ist stark von
den genauen geometrischen Gegebenheiten abhängig. Sind die
geometrischen Bedingungen genau definiert, kann das Unter
kriechen bei der Anfertigung der Masken vorgehalten werden.
Alternativ können durch Schattenmaskentechnik auch andere
Kontaktmaterialien, wie z. B. Ni oder Al, aufgebracht wer
den. Durch Verwendung der Schattenmaskentechnik wird ein
selektives Entfernen von Kontaktmaterial gegen das Material
der Dehnmeßstreifen umgangen.
Der folgende Abgleich der unpassivierten Brücke im Schritt
S80 kann z. B. durch gezieltes Laserschneiden, wieder mit
einem Excimer-Laser, in dafür vorgesehene Bereiche der
NiCrSi-Struktur bzw. poly-Si-Struktur der Dehnmeßstreifen
30 erfolgen.
Es folgt ein ebenfalls nicht näher spezifizierter Zwischen
reinigungsschritt S90.
Die SixNy-Passivierungsschicht 50 wird im Schritt S100
durch einen PECVD-Prozeß oder durch Sputtern mit einer
Schattenmaske abgeschieden. Auch die SixNy-Passivierungs
schicht 50 wird somit direkt mit den richtigen geometri
schen Abmessungen abgeschieden. Hinsichtlich der Schatten
masken gilt dasselbe, wie für die NiCr/Pd/Au-Abscheidung im
Schritt S70.
Alternativ kann die SixNy-Passivierungsschicht 50 auch
ganzflächig aufgebracht werden und anschließend Laser
strukturiert werden. Hierdurch kann die aufwendige Erstel
lung des Werkstückträgers für die Abscheidung der Passivie
rung mit einer Schattenmaske umgangen werden, und so könn
ten zusätzlich Kosten eingespart werden, die für eine Er
stellung der hochgenauen Werkstückträgerkomponenten und de
ren Wartung sowie durch Ausbeuteverluste bei der Montage
anfallen würden. Ferner können die Fertigungstoleranzen der
relativen Position aufeinanderliegender Schichten zueinan
der, wesentlich verbessert werden.
Dadurch, daß die SixNy-Passivierungsschicht 50 als letztes
aufgebracht wird, kann sichergestellt werden, daß der sen
sitive Bereich des Dünnschichtsystems, d. h. die eigentliche
Meßbrücke, durch die SixNy-Passivierungsschicht 50 ge
schützt wird.
Der Alterungsprozeß im Schritt S110 schließlich dient zur
Stabilisierung des Dünnschichtsystems.
Obwohl das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren vorste
hend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist es darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfäl
tige Art und Weise modifizierbar.
Insbesondere sind die Auswahl der Schichtmaterialien und
die Dicke der aufgebrachten Schichten anwendungsspezifisch
auswählbar.
Claims (7)
1. Herstellungsverfahren für ein Dünnschicht-Bauelement,
insbesondere einen Dünnschicht-Hochdrucksensor, welcher ein
Substrat (10, 20) aufweist, auf das mindestens eine zu
strukturierende Funktionsschicht (30) aufzubringen ist, mit
den Schritten:
Bereitstellen des Substrats (10, 20);
Abscheiden (S40) der Funktionsschicht (30) auf dem Substrat (10, 20); und
Strukturieren der Funktionsschicht (30) durch eine Laserbe arbeitung (S50), wobei die Laserbearbeitung selektiv gegen über dem Substrat (10, 20) ist.
Bereitstellen des Substrats (10, 20);
Abscheiden (S40) der Funktionsschicht (30) auf dem Substrat (10, 20); und
Strukturieren der Funktionsschicht (30) durch eine Laserbe arbeitung (S50), wobei die Laserbearbeitung selektiv gegen über dem Substrat (10, 20) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Excimer-Laser mit einer entsprechenden Optik in Verbin
dung mit einer Maske zur Laserbearbeitung eingesetzt wird,
um die gewünschte Struktur der Funktionsschicht (30) in ei
nem Belichtungsschritt von der Maske auf das Dünnschicht-
Bauelement zu übertragen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Dünn
schicht-Bauelement eine Kontaktschicht oder ein Kontakt
schichtsystem (40) zum Kontaktieren der strukturierten
Funktionsschicht (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktschicht bzw. das Kontaktschichtsystem (40) mit
einer Schattenmaske direkt mit der gewünschten geometri
schen Struktur aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
wobei das Dünnschicht-Bauelement eine Passivierungsschicht
(50) zum Passivieren der strukturierten und kontaktierten
Funktionsschicht (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Passivierungschicht (50) mit einer Schattenmaske direkt
mit der gewünschten geometrischen Struktur aufgebracht
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Dünnschicht-Bauelement ein
Dünnschicht-Hochdrucksensor ist, bei dem das Substrat (10,
20) eine Stahlmembran (10) und eine darüberliegende Isola
tionsschicht (20) aufweist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Funktionsschicht (30) eine
NiCrSi- oder poly-Si-Schicht ist, aus der Dehnmeßstreifen
(30) für eine Widerstandsmeßbrücke herausstrukturiert wer
den.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abgleich (S80) der Widerstandsmeßbrücke durch eine der
Strukturierung analoge Laserbearbeitung durchgeführt wird.
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