DE4038376A1 - Sicherungseinrichtung fuer ein rohrleitungssystem - Google Patents
Sicherungseinrichtung fuer ein rohrleitungssystemInfo
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- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17D—PIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
- F17D3/00—Arrangements for supervising or controlling working operations
- F17D3/03—Arrangements for supervising or controlling working operations for controlling, signalling, or supervising the conveyance of several different products following one another in the same conduit, e.g. for switching from one receiving tank to another
- F17D3/08—Arrangements for supervising or controlling working operations for controlling, signalling, or supervising the conveyance of several different products following one another in the same conduit, e.g. for switching from one receiving tank to another the different products being separated by "go-devils", e.g. spheres
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für ein
Rohrleitungssystem, das aus mindestens zwei im Bereich ihrer
einander zugewandten Enden über mindestens ein Koppelelement
lösbar miteinander verbindbaren Systemelementen ausgebildet
ist.
Derartige Rohrleitungssysteme werden beispielsweise verwen
det, um im industriellen Bereich eine Vielzahl von Material
quellen und Materialaufnahmen miteinander zu verbinden. Ein
derartiges Erfordernis liegt insbesondere im Bereich der
Chemie-, Pharmazie- und Nahrungsmittelproduktion vor. Dar
über hinaus ist eine Anwendung bei der Erstellung von Tank
anlagen oder in Betrieben mit einer Farbenproduktion gege
ben. Durch im Bereich des Rohrleitungssystems angeordnete
Transportleitungen können fließfähige Materialien unter
schiedlicher Konsistenz transportiert werden. Insbesondere
können flüssige, staubförmige oder granulatartige Materia
lien durch die Transportleitungen gefördert werden.
Zur Realisierung dieses Materialtransportes sind bei konven
tionellen Rohrleitungssystemen eine Vielzahl von Rohrlei
tungen vorhanden, die mit einem erheblichen finanziellen
Aufwand installiert werden müssen und durch ihr nicht uner
hebliches Bauvolumen eine kompakte Ausführung der Anlage
sowie eine gute Zugänglichkeit von einzelnen Anlagenbestand
teilen beeinträchtigen. Obwohl oftmals zu einem bestimmten
Zeitpunkt durch nur jeweils eine dieser Rohrleitungen Mate
rial gefördert wird, ist dennoch eine umfassende Rohrinstal
lation erforderlich.
Zur Vermeidung dieser Vielzahl von Rohrleitungen ist es
möglich, ein flexibles molchbares Rohrleitungssystem vorzu
sehen, bei dem Systemelemente, beispielsweise Rohre, geeig
net miteinander zur Realisierung einer aktuell benötigten
Verbindung, beispielsweise zu einem Rohrsystem, verbunden
werden. Vor einer Umgruppierung dieser Systemelemente zur
Förderung eines neuen Produktes oder bei einem Wechsel einer
angeschlossenen Materialquelle werden die Systemelemente mit
Hilfe eines Rohrmolches gesäubert. Dieser Rohrmolch wird
unter hohem Druck durch das Rohrleitungssystem hindurchge
leitet und streift dabei im Bereich von Innenwandungen der
Systemelemente anhaftende Rückstände ab. Dieser hohe dem
Rohrmolch vorantreibende Druck birgt nun jedoch die Gefahr
in sich, daß bei Arbeiten im Bereich der Systemelemente und
insbesondere bei einem Lösen von Systemelemente ineinander
überleitenden Verbindungen eine erhebliche Gefährdung der
diese Arbeitsvorgänge durchführenden Personen besteht. Neben
einer Gefährdung durch sich schlagartig voneinander lösende
Systemelemente ist insbesondere auch die Gefahr gegeben, daß
der Rohrmolch aus einer irrtümlich geschaffenen Öffnung mit
hoher Geschwindigkeit entweicht und bei einem Auftreffen auf
eine in der Umgebung des Rohrleitungssystems arbeitende
Person erhebliche Verletzungen verursachen kann. Neben die
ser Gefährdung von arbeitenden Personen besteht jedoch auch
die Gefahr, daß Teile des Rohrleitungssystems beschädigt
werden und hierdurch erhebliche Kosten entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Siche
rungseinrichtung der einleitend genannten Art so zu kon
struieren, daß ein Lösen einer Verbindung im Bereich eines
unter Druck stehenden Rohrleitungssystems nicht durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Bereich des Koppelelementes ein relativ zum Koppelelement
bewegliches und in einer Sperrpositionierung das Koppelele
ment gegenüber einem äußeren Zugriff absperrendes sowie in
einer Arbeitspositionierung das Koppelelement freigebendes
Sicherungselement angeordnet ist.
Durch die Anordnung des Sicherungselementes im Bereich
des Koppelelementes kann ein unzulässiges Lösen des Koppel
elementes und damit ein Trennen der durch das Koppelelement
verbundenen Systemelemente vermieden werden. Insbesondere
bei einer koordinierten Betätigung aller entlang eines vor
gebbaren Rohrleitungsabschnittes angeordneten Sicherungsele
mente kann ein hohes Sicherheitsniveau gewährleistet
werden. Eine Überführung der Sicherungselemente in ihre
jeweilige Sperrpositionierung kann koordiniert zu einer
Druckbeaufschlagung des Rohrleitungssystems erfolgen. Bei
Betätigung einer zur Druckeinleitung vorgesehenen
Schalteinrichtung kann vor einer Druckzuschaltung ein den
Sicherungselementen zugeführtes Steuersignal generiert
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß im Bereich des Rohrleitungssystems minde
stens ein eine automatische Betätigung der Sicherungselemen
te in Abhängigkeit von einem innerhalb des Rohrleitungssys
tems herrschenden Druck zulassender Drucksensor angeordnet
ist. Ein derartiger Drucksensor ermöglicht auch bei mehreren
auf das Rohrleitungssystem auf schaltbaren Druckquellen und
bei einer Vielzahl von möglichen an die Druckquellen an
schließbaren Systemelementen eine hohe Betriebssicherheit.
Unabhängig von einer aktuellen Konfigurierung des Rohr
leitungssystems werden in einem druckbeaufschlagten Bereich
des Rohrleitungssystems angeordnete Sicherungselemente in
ihre jeweilige Sperrpositionierung verfahren und hierdurch
im Bereich jeder potentiellen Gefährdung ein unbeabsichtig
tes Lösen der Koppelelemente vermieden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß die Sicherungseinrichtung als eine in Richtung
einer Längsachse der Systemelemente verschiebliche Abdeckung
für ein Koppelelement ausgebildet ist. Durch die Ausbildung
als Abdeckung wird in der Sperrpositionierung des Siche
rungselementes ein Zugriff auf das Koppelelement ver
hindert. Es wird somit nicht die Beweglichkeit des Koppel
elementes an sich, sondern die Zugänglichkeit des Koppelele
mentes beeinflußt. Die Ausbildung des Sicherungselementes
als verschiebliches Abdeckelement hat darüber hinaus
den Vorteil, daß die Funktionssicherheit und die Betriebsbe
reitschaft der Sicherungselemente in einfacher Weise optisch
überwacht werden kann. Ggf. auftretende Störungen können so
schnell ermittelt und beseitigt werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß im Bereich mindestens eines der
Sicherungselemente ein Positionssensor angeordnet ist, der
mit einem im Bereich des Rohrleitungssystems angeordneten
Druckentlastungsventil verbunden ist. Diese Verbindung er
höht nochmals die Betriebssicherheit des Rohrleitungssys
tems. Bei einem nicht ausreichend gesicherten Koppelelement
kann hierdurch automatisch eine Druckentlastung im Bereich
des Rohrleitungssystems erfolgen, die eine Gefärdung einer
Umgebung des Rohrleitungssystems vermeidet. Insbesondere
werden hierdurch auch Manipulationen, die möglicherweise zur
Erleichterung von Arbeitsabläufen durch ein Bedienungsperso
nal durchgeführt werden, durch eine automatische Überwachung
erkannt und die Entstehung von eventuell gefährlichen
Situationen vermieden.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsfor
men der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines Systemelementes, bei dem
ein das Systemelement mit einem weiteren System
element verbindendes Koppelelement gesichert ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Systemelementes, bei dem
eine gleichzeitige Verstellung von zwei Siche
rungselementen durch eine Doppelkolbenanord
nung erfolgt,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines in einem molchba
ren Rohrleitungssystem verwendeten Teiles und
Fig. 4 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes
durch ein Systemelement, bei dem eine Positionie
rung des Sicherungselementes von einem Posi
tionssensor überwacht ist.
Eine Sicherungseinrichtung (1) weist ein in Richtung
einer Längsachse (2) eines Systemelementes (3) verschieb
liches Sicherungselement (56) auf, das als eine Abdeckung
(4) ausgebildet ist. Bei einem rohrförmigen
Systemelement (3) ist insbesondere daran gedacht, die
Abdeckung (4) als eine Hülse auszubilden, die im wesentli
chen aus zwei miteinander verschraubbaren Halbschalen (5)
besteht. Die Ausbildung der Abdeckung (4) aus Halbschalen
(5) ermöglicht eine Montage der Sicherungseinrichtung (1)
auch bei einem bereits installierten Rohrleitungssystem,
ohne das Systemelemente (3) voneinander getrennt werden
müssen. Die Halbschalen (5) werden vielmehr von zwei Seiten
auf das Systemelement (3) aufgeschoben und anschließend über
eine Verschraubung (6) miteinander verbunden. Jede der Halb
schalen (5) besteht aus einer Ummantelung (7) sowie einer
Führung (8). Die Ummantelung (7) erstreckt sich etwa konzen
trisch zur Längsachse (2) und umschließt ein zwei System
elemente (3) miteinander verbindendes Koppelelement (9) in
einer Sperrpositionierung radial. Die Ummantelung (7) ist
über eine sich im wesentlichen radial zur Längsachse (2)
erstreckende Verbindung (10) in die Führung (8) übergelei
tet. Die Führung (8) verläuft gleichfalls wie die Ummante
lung (7) im wesentlichen konzentrisch zur Längsachse (2) und
begrenzt gemeinsam mit dem Systemelement (3) einen Zwischen
raum (11), in dem ein Gleitelement (12) angeordnet ist.
Insbesondere ist daran gedacht, das Gleitelement (12) als
eine Führung aus Kunststoff auszubilden.
Das Koppelelement (9) ist als eine Überwurfmutter (13) aus
gebildet, die mit einem Anschlag (14) einen Flansch (15) des
Systemelementes (3) hintergreift und über ein Innengewinde
(16) auf ein Außengewinde (17) aufschraubbar ist, das im
Bereich eines angepaßt an den Flansch (15) ausgebildeten
Gegenflansches (18) angeordnet ist, der im Bereich eines zum
Systemelement (3) benachbarten weiteren Systemelementes (3)
angeordnet ist.
In einem dem Systemelement (3) abgewandten Bereich der Aus
dehnung der Halbschale (5) ist eine Ausnehmung (19) vorgese
hen, in die eine Kolbenstange (20) eingreift, die mittels
einer Verschraubung (21) gegenüber der Abdeckung (4) fixiert
ist. Zur Vermeidung von Verwindungen der Abdeckung (4) durch
von der Kolbenstange (20) eingeleitete Kräfte ist die Ver
bindung (10) durch eine Versteifung (22) gegenüber der
Führung (8) abgestützt. Die Kolbenstange (20) ist im Bereich
ihrer der Ausnehmung (19) abgewandten Ausdehnung mit einem
Kolben (23) verbunden, der in einem Zylinder (24) geführt
ist. Der Zylinder (24) weist im Bereich eines Zylinder
deckels (25) einen die Kolbenstange (20) führenden Durchlaß
(26) auf. Im Bereich einer dem Zylinderdeckel (25) abgewand
ten Ausdehnung ist der Zylinder (24) von einer Kappe (27)
verschlossen. Zur Einleitung eines Druckmediums weist der
Zylinder (24) einen Druckanschluß (28) und zur Füllvolumen
ableitung eine Druckentlastung (29) auf. Bei einem System,
bei dem lediglich eine automatische Sicherung des Koppelele
mentes (9) durchführt werden soll, wird im wesentlichen zur
Verschiebung der Abdeckung (4) in die Sperrpositionierung
eine Druckbeaufschlagung des Druckanschlusses (28) durchge
führt. Nach einer Beendigung der Druckbeaufschlagung kann
die Abdeckung (4) manuell in eine Arbeitspositionierung
zurückgeschoben werden. Es ist jedoch auch möglich, nach
einer Beendigung einer Druckbeaufschlagung im Bereich des
Rohrleitungssystems eine automatische Freigabe der Koppel
elemente (9) zu vollziehen und durch eine Druckbeauf
schlagung des Zylinders (24) im Bereich der Druckentlastung
(29) durch ein Zurückschieben des Kolbens (23) die Ver
schiebung der Abdeckung (4) in die Arbeitspositionierung
automatisch vorzunehmen.
Zur Vermeidung von Verwindungskräften im Bereich der Ab
deckung (4) ist insbesondere auch daran gedacht, zwei je
weils einen Kolben (23) führende Zylinder (24) vorzusehen,
die diametral zur Längsachse (2) angeordnet werden. Die
Kolben (23) sind über Tragelemente (30) miteinander ver
bunden und gegenüber dem Systemelement (3) verspannt. Es ist
aber auch möglich, die Tragelemente (30) mit dem Systemele
ment (3) starr zu verbinden und beispielsweise eine Ver
schweißung vorzusehen. Zur Verbindung des Zylinderdeckels
(25) und der Kappe (27) mit dem Zylinder (24) sind Ver
schraubungen (31) vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist eine zwei Abdeckun
gen (4) positionierende Verstelleinrichtung (32) als ein
Zylinder (24) ausgebildet, in dem zwei Kolben (23) geführt
sind. Jeder der Kolben (23) ist über eine Kolbenstange (20)
mit einer Abdeckung (4) verbunden. Zur Positionierung der
Kolben (23) weist der Zylinder (24) zwei Druckanschlüsse
(28) sowie eine zwischen den Druckanschlüssen (28) angeord
nete Druckentlastung (29) auf.
In Fig. 3 ist ein typischer Bereich eines molchbaren Rohr
leitungssystems dargestellt. Aus einem Produktsender (33)
entnehmbares Material wird über einen molchbaren Kugelhahn
(34) in den Bereich von Systemelementen (3) überführt. Eine
benötigte Anzahl von Systemelementen (3) ist über Koppelele
mente (9) miteinander verbunden und leitet das Material
einem Produktempfänger (35) zu, der gleichfalls über einen
molchbaren Kugelhahn (34) mit den Systemelementen (3) ver
bunden ist. Im Bereich des Produktempfängers (35) kann ein
von einem Motor (36) angetriebenes Rührwerk (37) vorgesehen
werden. Sowohl im Bereich eines den Produktempfänger (35)
zugewandten Endes (38) als auch im Bereich eines dem Pro
duktsender (33) zugewandten Endes (39) des Rohrleitungssys
tems sind Molchaufnahmen (40) angeordnet, die als Molchsen
der, Molchempfänger oder kombinierte Sende-/Empfangseinrich
tungen ausgebildet sind. In den Molchaufnahmen (40) kann zur
Reinigung des Rohrleitungssystems ein Rohrmolch (41) posi
tioniert werden. Die Molchaufnahmen (40) sind über molchbare
Kugelhähne (42) an die Systemelemente (3) angeschlossen.
Ober einen Versorgungsanschluß (43) ist die Molchaufnahme
(40) durch einen Druckluftschlauch (44) an ein Druckredu
zierventil (45) angeschlossen. Dem Druckreduzierventil (45)
wird ein Betriebsdruck über ein Magnetventil (46) sowie ein
Druckluftabsperrventil (47) zugeleitet. Vorzugsweise zwi
schen dem Druckluftabsperrventil (47) und dem Magnetventil
(46) ist ein Druckluftanschluß (48) für die Sicherungsein
richtung (1) angeordnet. Zur Detektion des Rohrmolches (41)
ist eine Molchmeldeeinrichtung (49) vorgesehen, die vor
zugsweise als ein elektrischer Sensor ausgebildet ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind über
als Bolzen (50) ausgebildete Koppelelemente (9) zwei System
elemente (3) miteinander verbunden und die Abdeckung (4) ist
mit einem der Führung (8) abgewandten Ende in der Sperrposi
tionierung einem Anschlag (51) zugewandt angeordnet. In der
Sperrpositionierung wird ein mit der Abdeckung (4) verbunde
ner Initiator (52) durch den Anschlag (51) beaufschlagt und
meldet einer Steuereinheit (53) eine ordnungsgemäße Verrie
gelung des Koppelelementes (9). Die Steuereinheit (53) ist
darüber hinaus mit einem Drucksensor (54) sowie einer
Druckentlastung (55) verbunden. Wird vom Drucksensor (54)
ein innerhalb des Systemelementes (3) herrschender Oberdruck
gemeldet und gleichzeitig über den Initiator (52) ein unge
sichertes Koppelelement (9) gemeldet, so erfolgt über die
Druckentlastung (55) automatisch eine Ableitung des inner
halb des Systemelementes (3) herrschenden Oberdruckes. Die
Druckentlastung (55) kann beispielsweise als ein Magnetven
til ausgebildet sein. Der Drucksensor (54) kann mit einem
Zweistufenschalter kombiniert werden, der bei Oberschreiten
eines Maximaldruckes ein Verfahren der Abdeckung (4) in die
Sperrpositionierung veranlaßt und bei Unterschreiten eines
unteren Schwellwertes ein automatisches Verschieben der
Abdeckung in der Arbeitspositionierung veranlaßt, in der
eine freie Zugänglichkeit der Koppelelemente (9) gewährleistet
wird.
Neben einer Überwachung der Positionierung der Abdeckung (4)
ist es auch denkbar, einen Verriegelungszustand der Koppel
elemente (9) zu überwachen. Hierdurch ist es möglich, nicht
nur eine vorgenommene bzw. eine nicht vorgenommene Sicherung
der Koppelelemente (9) zu detektieren, sondern ebenfalls
eine in einem drucklosen Zustand der Systemelemente (3)
vorgenommene irrtümliche Lösung von Koppelelementen (9) zu
erkennen.
Bei einem mit automatisch positionierbaren Sicherungsein
richtungen (1) ausgestatteten Rohrleitungssystem werden nach
einer Konfigurierung der benötigten Systemelemente (3) bei
einer Druckbeaufschlagung des Rohrleitungssystems in
Abhängigkeit von Meßsignalen, die von den Drucksensoren (54)
generiert werden, die Abdeckungen (4) in ihre Sperrposi
tionierungen verfahren. Hierzu werden die Zylinder (24) mit
einem Druckmedium beaufschlagt und die Kolben (23) in
Richtung auf die Koppelelemente (9) bewegt. Die Bewegung der
Kolben (23) wird dabei über die Kolbenstangen (20) auf die
Abdeckungen (4) übertragen und diese derart über die Koppel
elemente (9) geschoben; daß ein Lösen der Koppelelemente (9)
nicht mehr erfolgen kann. Nach einer Beendigung der
Druckbeaufschlagung des Rohrleitungssystems werden nach
einem vom Drucksensor (54) übermittelten entsprechenden
Meßwert die Zylinder (24) im Bereich ihrer Druckentlastungs
anschlüsse (29) mit dem Druckmedium beaufschlagt und die
Kolben (23) in die Ausgangsposition zurückverfahren. Nach
dem Abschluß dieser Bewegung befinden sich die Abdeckungen
(4) in ihrer Arbeitspositionierung und eine freie Zugäng
lichkeit der Koppelelemente (9) ist gewährleistet.
Claims (27)
1. Sicherungseinrichtung für ein Rohrleitungssystem, das aus
mindestens zwei im Bereich ihrer einander zugewandten Enden
über mindestens ein Koppelelement lösbar miteinander ver
bindbaren Systemelementen ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Koppelelementes (9) ein relativ
zum Koppelelement (9) bewegliches und in einer Sperrpositio
nierung das Koppelelement (9) gegenüber einem äußeren
Zugriff absperrendes sowie in einer Arbeitspositionierung
das Koppelelement (9) freigebendes Sicherungselement (56)
angeordnet ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich mindestens eines der Systemelemente
(3) ein einen innerhalb des Systemelementes (1) herrschenden
Druck detektierender Drucksensor (54) angeordnet ist, der
mit einer die Positionierung des Sicherungselementes (56) in
Abhängigkeit von einem detektierten Druck vorgebenden
Steuereinheit (53) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drucksensor (54) mit einem ein Verfahren
der Sicherungseinrichtung in die Sperrpositionierung veran
las senden Maximumschalter verbunden ist.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksensor (4) mit einem ein Ver
fahren der Sicherungseinrichtung (1) in die Arbeitspositio
nierung bei Unterschreiten eines unteren Druckschwellwertes
veranlassenden Minimumschalter verbunden ist.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (56) als eine das
Koppelelement (9) mindestens bereichsweise umschließende
Abdeckung (4) ausgebildet ist.
6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Abdeckung (4) mindestens bereichs
weise konzentrisch zu einer Längsachse (2) des Systemelemen
tes (3) erstreckt.
7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (56) als minde
stens ein in das Koppelelement (9) eingreifender Sicherungs
bolzen ausgebildet ist.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (56) mit einer es
positionierenden Verstelleinrichtung (32) verbunden ist.
9. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (32) als ein in
einem Zylinder (24) geführter Kolben (23) ausgebildet ist.
10. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (24) als eine pneumatische
Einrichtung ausgebildet ist.
11. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Sicherungselementes (56)
ein eine Positionierung des Sicherungselementes (56) über
prüfender Initiator (52) angeordnet ist, der mit der Steuer
einheit (53) verbunden ist.
12. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich mindestens eines der System
elemente (3) eine bei einer Detektion eines Sicherheitsrisi
kos auslösbare Druckentlastung (55) angeordnet ist.
13. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein eine Verriegelung des
Koppelelementes (9) detektierender Positionssensor vorgese
hen ist.
14. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Positionssensor eine automatische Druckre
duzierung zulassend mit der die Druckentlastung (55) beauf
schlagenden Steuereinheit (53) verbunden ist.
15. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Zylinders (24) zur
gleichzeitigen Verstellung von zwei im Bereich von unter
schiedlichen Koppelelementen (9) angeordneten Sicherungsele
menten (56) zwei Kolben (23) geführt sind.
16. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bezüglich der Längsachse (2) diametral
zum Zylinder (24) eine Verwindungen im Bereich der Siche
rungseinrichtung (1) vermeidende Führungseinrichtung ange
ordnet ist.
17. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung als eine Kolben-
Zylinder-Anordnung ausgebildet ist.
18. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Sicherungselementes
(56) zwei im wesentlichen baugleiche Kolben (23) vorgesehen
sind, die in jeweils einem Zylinder (24) geführt sind.
19. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem und die Verstell
einrichtung (32) an eine gemeinsame Druckversorgung ange
schlossen sind.
20. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrleitungssystem als ein molch
bares System ausgebildet ist.
21. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (56) im Bereich
eines eine Molchaufnahme (40) an ein Systemelement (3) an
schließenden Koppelelementes (9) angeordnet ist.
22. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Molchaufnahme (40) mindestens be
reichsweise als ein Molchsender ausgebildet ist.
23. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Molchaufnahme (40) mindestens be
reichsweise als ein Molchempfänger ausgebildet ist.
24. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß ein als Abdeckung (4) gestaltetes
Sicherungselement (56) im wesentlichen aus zwei miteinander
verbindbaren Halbschalen (5) ausgebildet ist.
25. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) mit einer Führung (8)
verbunden ist, in deren Bereich ein das Systemelement (3)
beaufschlagendes Gleitelement (12) angeordnet ist.
26. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gleitelement (12) aus Kunststoff aus
gebildet ist.
27. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (24) sowohl im Bereich
mindestens eines Druckanschlusses (28) als auch im Bereich
mindestens einer Druckentlastung (29) eine vorgebbare Posi
tionierung des Kolbens (23) zulassend mit einem Druckmedium
beaufschlagbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038376 DE4038376A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Sicherungseinrichtung fuer ein rohrleitungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038376 DE4038376A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Sicherungseinrichtung fuer ein rohrleitungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038376A1 true DE4038376A1 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6419382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904038376 Withdrawn DE4038376A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Sicherungseinrichtung fuer ein rohrleitungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038376A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10014984A1 (de) * | 2000-03-25 | 2001-10-18 | Bosch Gmbh Robert | Herstellungsverfahren für ein Dünnschicht-Bauelement, insbesondere einen Dünnschicht-Hochdrucksensor |
-
1990
- 1990-12-01 DE DE19904038376 patent/DE4038376A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10014984A1 (de) * | 2000-03-25 | 2001-10-18 | Bosch Gmbh Robert | Herstellungsverfahren für ein Dünnschicht-Bauelement, insbesondere einen Dünnschicht-Hochdrucksensor |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WEDEMANN, ERNST, 2050 HAMBURG, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |