DE10014079A1 - Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung - Google Patents
Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur HilfeanforderungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung, und geht von einem tragbaren Sender und einer räumlich entfernt anordenbaren, quasi stationären Empfänger-/Sendereinheit aus. Zusätzlich ist eine Entscheiderbaugruppe mit einer weiteren Empfänger-/Sendereinheit vorgesehen, wobei die Entscheiderbaugruppe ausgangsseitig an ein drahtgebundenes oder ein öffentliches Mobilfunk-Telekommunikationsnetz zur Notrufweiterleitung angeschlossen ist. Der Empfänger der Entscheiderbaugruppe ist auf die Sendefrequenz und/oder Kennung des tragbaren Senders sowie eines Rücksignals von der quasi stationären Einheit eingerichtet. Weiterhin weist die Entscheiderbaugruppe einen Timer auf, welcher mit Empfang des Rücksignals gesetzt wird, wobei bei einem fehlenden Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs die Notrufweiterleitung freigeschaltet wird. In diesem Sinne besitzt die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit entsprechende Mittel zum Auslösen des Quittierungssignals.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung, insbe
sondere zur Hilfeanforderung, umfassend mindestens einen trag
baren Sender und eine räumlich entfernt anordenbare, quasi
stationäre Empfänger-/Sendereinheit zum drahtlosen Informa
tionsaustausch sowie zum Erzeugen eines akustischen und/oder
optischen Rufsignals und/oder mit der Möglichkeit der Darstel
lung der Art der gewünschten Hilfeleistung, wobei der tragbare
Sender batterie- oder akkumulatorbetrieben ausgeführt ist und
über mindestens eine Signaltaste oder dergleichen Eingabemittel
verfügt, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Patentschrift DE 44 22 204 C2 ist eine Kommunikations
einrichtung bestehend aus mindestens einem Sender und minde
stens einem Empfänger zum drahtlosen Informationsaustausch
insbesondere zum Erzeugen eines Rufsignals mit Bestimmung der
Art einer gewünschten Hilfeleistung bekannt, wobei der dortige
Sender tragbar und batteriebetrieben ausgeführt ist und über
eine Tastatur oder dergleichen Eingabeeinheit verfügt. Den
einzelnen Tasten sind Befehle oder Funktionen zugeordnet,
welche, gegebenenfalls verschlüsselt, zum Empfänger übertragen
und dort akustisch und/oder visuell zur Anzeige gebracht
werden, so dass die gewünschte Hilfeleistung ohne zusätzliche
Rückfrage bestimmbar ist.
Gemäß der Lehre nach DE 44 22 204 C2 soll der Sender auch zum
lösbaren Einbau in ein Behinderten-Kraftfahrzeug ausgebildet
sein, wobei sich der Empfänger im Kassenschalter oder
Serviceraum einer Tankstelle oder eines anderen Dienstleisters
bzw. einer Behörde befindet. Zusätzlich ist zur Art des Hilfe
ersuchens auch der Ort der gewünschten Hilfeleistung anzeigbar.
Ein solches, vorstehend kurz beschriebenes Dienst-Ruf-System
kann auch zur Unterstützung der Aufgaben von Pflegepersonal im
klinischen oder häuslichen Pflegebereich Anwendung finden,
wobei die relativ geringen Sendeleistungen des bekannten
Systems auch einen Einsatz an ansonsten kritischen Orten, z. B.
im Bereich medizinischer Geräte erlaubt.
Bekannt sind weiterhin Funknotrufsysteme, die aus einem Funk
alarm-Wählgerät mit einem entsprechenden Empfänger bestehen,
wobei das Wählgerät direkt mit dem öffentlichen Telefonnetz
verbunden werden kann, so dass im Alarmfall selbsttätig zuvor
programmierte Telefonnummern anwählbar sind. Das Funkalarm-
Wählgerät wird mit einem Miniatursender, der als Anhänger
ausführbar ist, aktiviert.
Das Wählgerät ist in der Lage, die einprogrammierten Rufnummern
nacheinander aufzurufen, bis eine Mindestzahl der angerufenen
Teilnehmer den Ruf annehmen. Dem angerufenen Teilnehmer wird
zur Alarmkennzeichnung eine bestimmte Erkennungstonfolge ein
gespielt. Auch ist die Möglichkeit einer Sprachausgabe zuvor
gespeicherter Texte gegeben.
Weiterhin sind beispielsweise aus der US-PS 4,455,548 Ruf
systeme zur Verwendung in Krankenhäusern vorbekannt, bei
welchen eine Rufbox codierte Signale entsprechend einem
gewünschten Hilfegrad aussendet. Fest angeordnete Empfangs
stationen dekodieren die gelieferten Informationen und bringen
selbige entsprechend dem jeweiligen Hilfegrad optisch und/oder
akustisch zur Anzeige. Solche Rufboxen sind tragbar und ent
halten eine Schalterkombination, die als Eingabeeinheit dient.
Es hat sich gezeigt, dass insbesondere aufgrund des Struktur
wandels im Gesundheitswesen sich kranke, alte oder behinderte
Menschen zunehmend außerhalb gesicherter Gemeinschaften wie
Kliniken, Senioren- oder Pflegeheimen aufhalten.
Insbesondere bei den vorgenannten Personenkreisen ist es not
wendig, rechtzeitig und schnell im Notfall Hilfe zur Verfügung
zu stellen, wobei die Art der Hilfeleistung und der damit ver
bundene Aufwand mit der tatsächlichen Notwendigkeit korrelieren
sollte.
Die eingangs genannten Notrufeinrichtungen, die über ein
öffentliches Telefonnetz mit entsprechenden Diensteanbietern in
Verbindung stehen können, sind jedoch dann nicht geeignet, wenn
die erwünschten Hilfeleitungen von behinderten oder älteren
Menschen auf kleinere Aktivitäten zielen, die auch von Nachbarn
oder Angehörigen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden,
geleistet werden könnten, ohne dass die Notrufzentralen
blockiert werden bzw. ein hoher Kostenaufwand im Verhältnis zur
tatsächlich benötigten Leistung resultiert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte
Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung
anzugeben, welche mindestens einen tragbaren Sender und eine
räumlich entfernt anordenbare quasi stationäre Empfänger-
/Sendereinheit zum drahtlosen Informationsaustausch sowie zum
Erzeugen eines akustischen und/oder optischen Rufsignals
umfaßt, wobei die Kommunikationseinrichtung in der Lage ist,
zunächst primär die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit
anzusprechen, um Hilfe aus der Nähe zu holen, bevor weitere
Maßnahmen eingeleitet oder ausgelöst werden.
Weiterhin soll die Kommunikationseinrichtung bereits vorhandene
tragbare Sender in den erweiterten Nutzungszweck einbinden, was
auch für die räumlich entfernt anordenbare, quasi stationäre
Empfänger-/Sendereinheit gilt.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Kommu
nikationseinrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1,
wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen umfassen.
Dem Grundgedanken der Erfindung folgend, ist eine Entscheider
baugruppe als Zusatzmodul vorgesehen, wobei die Entscheider
baugruppe mit einer weiteren Empfänger-/Sendereinheit versehen
ist und ausgangsseitig an ein drahtgebundenes oder an ein
öffentliches Mobilfunk-Kommunikationsnetz zur Notrufweiter
leitung angeschlossen ist. Die Entscheiderbaugruppe kann auch
mit einer bekannten Einrichtung nach Art eines automatischen
Wählgeräts zum Absetzen eines Notrufs verbunden sein.
Der Empfänger der Entscheiderbaugruppe ist auf die Sendefre
quenz und/oder die Kennung des tragbaren Senders sowie eines
Rücksignals, welches von der quasi stationären Einheit kommt,
abgestimmt bzw. eingerichtet.
In der Entscheiderbaugruppe ist ein Timer vorgesehen, welcher
mit Empfang des Rücksignals von der quasi stationären Einheit
gesetzt wird. In dem Moment, wo sich keine den Hilferuf
entgegennehmende Person an der quasi stationären Empfänger-
/Sendereinheit befindet, wird auch kein Quittierungssignal
innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs ausgelöst, so dass
eine Notrufweiterleitung freizuschalten ist.
Es besitzt demnach die quasi stationäre, z. B. in der Nachbar
schaft aufstellbare Empfänger-/Sendereinheit die Möglichkeit
des Absetzes eines Rücksignals bei Empfang eines Hilferufs und
des Erzeugens eines Quittierungssignals dann, wenn der Helfende
entsprechend erreicht wurde und reagiert hat.
Die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit kann in der
Nachbarschaft von hilfebedürftigen Personen angeordnet werden,
wobei auch eine Aufstellung einer oder mehrerer solcher Ein
heiten in einer Klinik oder einem Seniorenheim bevorzugt in
solchen Räumen denkbar ist, wo sich leitendes Klinikpersonal
bzw. der diensthabende Arzt aufhält.
Bei fehlendem Rücksignal von der quasi stationären Empfänger-
/Sendereinheit, jedoch vorliegendem Ruf auf der entsprechenden
Sendefrequenz und/oder der gegebenen Kennung des tragbaren
Senders wird mit Empfang des bzw. der entsprechenden Signale in
der Entscheiderbaugruppe der Ruf unmittelbar zum Ausgang
durchgeschaltet und weitergeleitet.
Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass dann, wenn
beispielsweise die quasi stationäre Einheit ausfällt, ein Ruf
keinesfalls unerhört bleibt und Unterstützung jederzeit
gewährleistet ist.
Ausgestaltend kann eine an das öffentliche Telekommunikations
netz angeschlossene Notrufzentrale ein Bestätigungssignal an
die Entscheiderbaugruppe senden oder übertragen, wobei dann die
Sendereinheit der Entscheiderbaugruppe dieses Bestätigungs
signal an einen Empfänger weiterleitet, welcher Bestandteil des
tragbaren Senders bzw. eines entsprechend ausgestalteten Hand
geräts ist, um dort den eingegangenen Hilferuf akustisch
und/oder optisch zu signalisieren, um auf diese Weise der
hilfesuchenden Person aktiv die bevorstehende Unterstützung
anzukündigen, wodurch auch Panikhandlungen oder erneute Hilfe
rufe vermieden werden können.
Bei anliegendem Quittierungssignal innerhalb des vom Timer
erfaßten Zeitablaufs leitet die Entscheiderbaugruppe und/oder
die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit ein Bestäti
gungssignal an den im tragbaren Handgerät befindlichen
Empfänger weiter, um dort den eingegangenen Hilferuf zu signa
lisieren, so dass wie oben beschrieben die Hilfe benötigende
Person in Ruhe bis zum tatsächlichen Eintreffen des Helfenden
abwarten kann.
Es liegt im Sinne der Erfindung, dass die Entscheiderbaugruppe
an eine vorhandene Telefon-Notrufanlage angeschlossen oder in
eine solche integriert werden kann bzw. ein Nachrüstbausatz
lieferbar ist, wodurch die Kosten beim Umstellen bzw. Erweitern
unter Nutzung der erfindungsgemäßen Vorteile minimal bleiben.
Die Entscheiderbaugruppe kann ebenso durch eine Funktionalität
der Notrufanlage gebildet sein.
Das tragbare Handgerät respektive der tragbare Sender, der in
einer Ausführungsform der Erfindung auch mit einem Empfänger
versehen sein kann, ist wie dargelegt batterie- oder akkumu
latorbetrieben und besitzt mindestens eine Auslösetaste.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, eine optische und/oder
akustische und/oder drahtlose Überwachung der Stromversorgung
vorzusehen, so dass jederzeit die Betriebsbereitschaft des
tragbaren Handgeräts festgestellt und überprüft werden kann.
Die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit kann netzgestützt
oder aber auch batterie- bzw. akkumulatorbetrieben ausgeführt
sein, wobei eine Identifikation des tragbaren Senders durch
eine software-programmierbare, übertragene Kennnummer, die das
Sendesignal moduliert, möglich ist.
Die erwähnten Übertragungsstrecken können sowohl im dafür
freigegebenen Hochfrequenzbereich liegen als auch durch
Infrarotstrecken gebildet werden.
Der tragbare Sender kann auch in bereits vorhandenen Dienst
rufsystemen z. B. nach DE 29 52 1401.5 Verwendung finden, so
dass mit einem einzigen Gerät im Innen- als auch im
Außenbereich, z. B. an einer Tankstelle, Apotheke oder
dergleichen Einrichtung gearbeitet werden kann.
Mittels der vorstehend beschriebenen Erfindung besteht die
Möglichkeit, die Pflege durch Angehörige oder Pflegepersonen zu
erleichtern, weil jederzeit über Funk Hilfestellungen anfor
derbar sind, wobei die Hilfsperson schnell am Einsatzort ist.
Insbesondere gilt dies für kleinere Hilfeleistungen, z. B.
Umbetten, Sturz, Warten beim Patienten, bis ein Notdienst
eintrifft, wodurch Panik vermieden werden kann und Angstzu
stände verhinderbar sind. Für den Fall, dass keine Hilfe im
nahen Umfeld verfügbar ist, wird durch die Entscheiderbaugruppe
automatisch dafür Sorge getragen, dass auf kommerziell betrie
bene Notrufzentralen zugegriffen werden kann. Damit ist auch
eine erweiterte Sicherheit für Notfälle gegeben, wobei grund
sätzlich die Möglichkeit besteht, dass eine in der Nähe be
findliche, herangerufene Hilfsperson von sich aus bei erkannter
besonderer Notlage des Patienten bzw. Hilfesuchenden gezielt
ärztliche Hilfe anfordert.
Es wird also mit der erfindungsgemäßen Kommunikationseinrich
tung Nachbarschafts- oder häusliche Hilfe mit der Notfall
sicherheit eines Hausruf-Notsystems kommerzieller Anbieter und
der dort vorhandenen Infrastruktur verbunden, wobei vermieden
wird, dass kleinere Hilfeleistungen, die an sich nicht zu den
Notfällen gehören, als kostenpflichtiger Faktor erscheinen.
Durch die systemeigene, bidirektionale Kommunikation der
einzelnen Geräte untereinander ist es möglich, dem Hilfe
suchenden am tragbaren Handgerät zu signalisieren, dass sein
Ruf gehört und entgegengenommen wurde und dass Hilfe in Aus
sicht ist bzw. dass eine Hilfsaktion ausgelöst wurde. Dies
bewirkt ein erhöhtes Sicherheitsgefühl beim Hilfesuchenden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Prinzipdarstellung
eines Kommunikationssystems sowie der Beschreibung von Aus
führungsbeispielen näher erläutert werden.
Das in der Figur dargestellte Kommunikationssystem geht von
einem tragbaren Sender (Handsender) S aus, welcher über eine
Funk- oder Infrarot-Übertragungsstrecke in der Lage ist, mit
einer quasi stationären Empfänger-/Sendereinheit E zu kommu
nizieren. Der Sender kann ein Dual-Band-Sender sein, so dass
die Sicherheit der Signalübertragung erhöht ist.
Weiterhin kann die quasi stationäre Einheit E eine Verbindung
zu einer Entscheiderbaugruppe (Zusatzmodul) Z aufbauen, wobei
letztere ausgangsseitig mit einer Notrufeinrichtung N in Ver
bindung steht.
Bei einem ersten Betriebsbeispiel ist die quasi stationäre
Einheit E betriebsbereit und mit einer zur Hilfeleistung
bereiten Person besetzt. Wenn nun der tragbare Sender S z. B.
mit einer Taste oder einem Zugschalter aktiviert wurde, wird
ein Signal zur stationären Einheit E sowie zur Entscheiderbau
gruppe Z gesendet und dort empfangen.
Die Entscheiderbaugruppe Z erwartet nun ein Rücksignal von der
quasi stationären Einheit E, welches mit aufgenommener Infor
mation automatisch ausgelöst wird.
In dem Moment, wo die Entscheiderbaugruppe Z das erwartete
Rücksignal empfängt, wird ein Timer aktiviert, d. h. es wird
eine programmierbare Zeitschleife gestartet, in der der Ruf
noch nicht an die Notrufeinrichtung N weitergeleitet wird.
Der Helfer quittiert nun mit einer entsprechenden Taste inner
halb der vorerwähnten Zeitschleife den empfangenen Ruf, wobei
die quasi stationäre Einheit für den Empfang neuer Nachrichten
vorbereitet wird.
Das Quittierungssignal ist nun einem Empfänger zuführbar, der
in der tragbaren Einheit angeordnet ist, die auch den Sender S
enthält. Das Quittierungssignal wird aber auch von der Ent
scheiderbaugruppe Z empfangen. Die Entscheiderbaugruppe Z gibt
den Hilferuf bei dieser Betriebsweise nicht an die Notrufein
richtung N weiter, da die Zeitschleife noch nicht abgelaufen
ist. Weiterhin soll auch die Möglichkeit bestehen, unter Umge
hung der Entscheiderbaugruppe direkt einen Notruf abzusetzen.
Durch optische und/oder akustische Mittel wird auf der Basis
des Quittierungssignals dem Hilfesuchenden deutlich gemacht,
dass Hilfe unterwegs ist, so dass Panik vermieden werden kann.
Obiges Beispiel macht deutlich, dass bestimmte einfache Hilfe
leistungen im Rahmen nachbarschaftlicher Unterstützung durch
Rufauslösung erbeten werden können und trotzdem die Sicherheit
besteht, im Falle ausbleibender Hilfe durch eine nicht besetzte
quasi stationäre Einheit übergeordnete Unterstützungsmaßnahmen
einzuleiten bzw. automatisch anzufordern.
Bei einer zweiten Betriebsart wird nach Aktivieren des trag
baren Senders S ein entsprechendes Signal wiederum von der
quasi stationären Einheit E als auch der Entscheiderbaugruppe Z
aufgenommen.
Dadurch, dass die quasi stationäre Einheit empfangsbereit ist,
wird auch das erwartete Rücksignal abgesetzt und die program
mierbare Zeitschleife in der Entscheiderbaugruppe Z gestartet.
Bei diesem Beispiel der Funktionsbeschreibung befindet sich
jedoch keine potentielle hilfeleistende Person in der Reich
weite der quasi stationären Einheit E, so dass kein Quittie
rungssignal ausgelöst bzw. abgesetzt wird. In diesem Moment
wird nach Ablauf der Zeit gemäß programmierter oder hardware
seitig eingestellter Zeitschleife der Hilferuf an die Notruf
einrichtung N weitergegeben, wobei optional die Möglichkeit
besteht, dass eine Notrufzentrale eine Bestätigung zurücksendet
dergestalt, dass der Notruf angekommen ist und entsprechende
Hilfe eingeleitet wurde. Das Bestätigungssignal kann dann über
die Entscheiderbaugruppe Z der hochfrequenten oder Infrarot-
Datenübertragung zu einem im tragbaren Handgerät S befindlichen
Empfänger weitergeleitet und dort optisch und/oder akustisch
angezeigt werden.
In dem Fall, wenn der Empfänger der quasi stationären Einheit E
oder diese insgesamt nicht betriebsbereit ist, erfolgt auch
kein Auslösen eines Rücksignals. In diesem Fall gibt die Ent
scheiderbaugruppe Z den Hilferuf sofort an die Notrufzentrale
weiter, wobei in an sich bekannter Weise über ein Telekommu
nikationsnetz ein Hilfsdienst beauftragt werden kann.
Wie bereits bei der ersten möglichen Betriebsweise erläutert,
besteht die Möglichkeit, dass die Notrufzentrale optional eine
Bestätigung absetzt dergestalt, dass der Hilferuf entgegenge
nommen wurde.
Claims (6)
1. Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanfor
derung, umfassend mindestens einen tragbaren Sender und eine
räumlich entfernt anordenbare quasi stationäre Empfänger-
/Sendereinheit zum drahtlosen Informationsaustausch sowie zum
Erzeugen eines akustischen und/oder optischen Rufsignals
und/oder mit der Möglichkeit der Darstellung der Art der
gewünschten Hilfeleistung, wobei der tragbare Sender batterie-
oder akkumulatorbetrieben ausgeführt ist und über mindestens
eine Signaltaste oder dergleichen Eingabemittel verfügt,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Entscheiderbaugruppe (Z) mit einer weiteren Empfänger- /Sendereinheit vorgesehen ist, wobei die Entscheiderbaugruppe (Z) ausgangsseitig an ein drahtgebundenes oder ein öffentliches Mobilfunk-Telekommunikationsnetz zur Notrufweiterleitung ange schlossen, weiterhin der Empfänger der Entscheiderbaugruppe (Z) auf die Sendefrequenz und/oder Kennung des tragbaren Senders (S) sowie eines Rücksignals von der quasi stationären Einheit (E) eingerichtet ist,
in der Entscheiderbaugruppe (Z) ein Timer vorgesehen ist, welcher mit Empfang des Rücksignals gesetzt wird, wobei bei einem fehlenden Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs die Notrufweiterleitung freigeschaltet wird und wobei die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit (E) Mittel zum Auslösen des Quittierungssignals aufweist.
eine Entscheiderbaugruppe (Z) mit einer weiteren Empfänger- /Sendereinheit vorgesehen ist, wobei die Entscheiderbaugruppe (Z) ausgangsseitig an ein drahtgebundenes oder ein öffentliches Mobilfunk-Telekommunikationsnetz zur Notrufweiterleitung ange schlossen, weiterhin der Empfänger der Entscheiderbaugruppe (Z) auf die Sendefrequenz und/oder Kennung des tragbaren Senders (S) sowie eines Rücksignals von der quasi stationären Einheit (E) eingerichtet ist,
in der Entscheiderbaugruppe (Z) ein Timer vorgesehen ist, welcher mit Empfang des Rücksignals gesetzt wird, wobei bei einem fehlenden Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs die Notrufweiterleitung freigeschaltet wird und wobei die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit (E) Mittel zum Auslösen des Quittierungssignals aufweist.
2. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei fehlendem Rücksignal, jedoch vorliegendem Ruf auf der
Sendefrequenz und/oder Kennung des tragbaren Senders (S) in der
Entscheiderbaugruppe (Z) der Ruf unmittelbar zum Ausgang
durchgeschaltet und weitergeleitet wird.
3. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine an das Netz angeschlossene Notrufeinrichtung (N) ein
Bestätigungssignal an die Entscheiderbaugruppe (Z) sendet oder
überträgt, wobei die Sendereinheit der Entscheiderbaugruppe (Z)
dieses Bestätigungssignal an einen Empfänger weiterleitet,
welcher Bestandteil des tragbaren Senders (S) ist, um dort den
eingegangenen Hilferuf akustisch und/oder optisch zu signali
sieren.
4. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei anliegendem Quittierungssignal innerhalb des vom Timer
erfaßten Zeitablaufs die Entscheiderbaugruppe und/oder die
quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit (E) ein Bestäti
gungssignal an einen Empfänger weiterleiten, welcher Bestand
teil des tragbaren Senders (S) ist, um dort den eingegangenen
Hilferuf akustisch und/oder optisch zu signalisieren.
5. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entscheiderbaugruppe (Z) an eine vorhandene Telefon-
Notrufanlage angeschlossen ist.
6. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im tragbaren Sender (S) eine Einheit zum Programmieren einer
individuellen, codierten Kennung vorgesehen ist, welche das
jeweils gesendete Signal entsprechend der jeweiligen Kennung
zur Identifikation des Senders moduliert und/oder dass der
Sender als Dual-Band-Gerät ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10014079A DE10014079A1 (de) | 1999-11-02 | 2000-03-22 | Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19952668 | 1999-11-02 | ||
DE10014079A DE10014079A1 (de) | 1999-11-02 | 2000-03-22 | Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10014079A1 true DE10014079A1 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7927638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10014079A Ceased DE10014079A1 (de) | 1999-11-02 | 2000-03-22 | Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10014079A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010000914A1 (de) | 2010-01-14 | 2011-07-21 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80686 | Vorrichtung und Verfahren zum Absenden eines Kommunikationssignals |
DE102022115739A1 (de) | 2022-06-24 | 2024-01-04 | Audi Aktiengesellschaft | Verfahren zum Verarbeiten eines Anrufs |
-
2000
- 2000-03-22 DE DE10014079A patent/DE10014079A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010000914A1 (de) | 2010-01-14 | 2011-07-21 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80686 | Vorrichtung und Verfahren zum Absenden eines Kommunikationssignals |
DE102022115739A1 (de) | 2022-06-24 | 2024-01-04 | Audi Aktiengesellschaft | Verfahren zum Verarbeiten eines Anrufs |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |