DE10014079A1 - Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung - Google Patents

Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung, und geht von einem tragbaren Sender und einer räumlich entfernt anordenbaren, quasi stationären Empfänger-/Sendereinheit aus. Zusätzlich ist eine Entscheiderbaugruppe mit einer weiteren Empfänger-/Sendereinheit vorgesehen, wobei die Entscheiderbaugruppe ausgangsseitig an ein drahtgebundenes oder ein öffentliches Mobilfunk-Telekommunikationsnetz zur Notrufweiterleitung angeschlossen ist. Der Empfänger der Entscheiderbaugruppe ist auf die Sendefrequenz und/oder Kennung des tragbaren Senders sowie eines Rücksignals von der quasi stationären Einheit eingerichtet. Weiterhin weist die Entscheiderbaugruppe einen Timer auf, welcher mit Empfang des Rücksignals gesetzt wird, wobei bei einem fehlenden Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs die Notrufweiterleitung freigeschaltet wird. In diesem Sinne besitzt die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit entsprechende Mittel zum Auslösen des Quittierungssignals.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kommunikationseinrichtung, insbe­ sondere zur Hilfeanforderung, umfassend mindestens einen trag­ baren Sender und eine räumlich entfernt anordenbare, quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit zum drahtlosen Informa­ tionsaustausch sowie zum Erzeugen eines akustischen und/oder optischen Rufsignals und/oder mit der Möglichkeit der Darstel­ lung der Art der gewünschten Hilfeleistung, wobei der tragbare Sender batterie- oder akkumulatorbetrieben ausgeführt ist und über mindestens eine Signaltaste oder dergleichen Eingabemittel verfügt, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Patentschrift DE 44 22 204 C2 ist eine Kommunikations­ einrichtung bestehend aus mindestens einem Sender und minde­ stens einem Empfänger zum drahtlosen Informationsaustausch insbesondere zum Erzeugen eines Rufsignals mit Bestimmung der Art einer gewünschten Hilfeleistung bekannt, wobei der dortige Sender tragbar und batteriebetrieben ausgeführt ist und über eine Tastatur oder dergleichen Eingabeeinheit verfügt. Den einzelnen Tasten sind Befehle oder Funktionen zugeordnet, welche, gegebenenfalls verschlüsselt, zum Empfänger übertragen und dort akustisch und/oder visuell zur Anzeige gebracht werden, so dass die gewünschte Hilfeleistung ohne zusätzliche Rückfrage bestimmbar ist.
Gemäß der Lehre nach DE 44 22 204 C2 soll der Sender auch zum lösbaren Einbau in ein Behinderten-Kraftfahrzeug ausgebildet sein, wobei sich der Empfänger im Kassenschalter oder Serviceraum einer Tankstelle oder eines anderen Dienstleisters bzw. einer Behörde befindet. Zusätzlich ist zur Art des Hilfe­ ersuchens auch der Ort der gewünschten Hilfeleistung anzeigbar.
Ein solches, vorstehend kurz beschriebenes Dienst-Ruf-System kann auch zur Unterstützung der Aufgaben von Pflegepersonal im klinischen oder häuslichen Pflegebereich Anwendung finden, wobei die relativ geringen Sendeleistungen des bekannten Systems auch einen Einsatz an ansonsten kritischen Orten, z. B. im Bereich medizinischer Geräte erlaubt.
Bekannt sind weiterhin Funknotrufsysteme, die aus einem Funk­ alarm-Wählgerät mit einem entsprechenden Empfänger bestehen, wobei das Wählgerät direkt mit dem öffentlichen Telefonnetz verbunden werden kann, so dass im Alarmfall selbsttätig zuvor programmierte Telefonnummern anwählbar sind. Das Funkalarm- Wählgerät wird mit einem Miniatursender, der als Anhänger ausführbar ist, aktiviert.
Das Wählgerät ist in der Lage, die einprogrammierten Rufnummern nacheinander aufzurufen, bis eine Mindestzahl der angerufenen Teilnehmer den Ruf annehmen. Dem angerufenen Teilnehmer wird zur Alarmkennzeichnung eine bestimmte Erkennungstonfolge ein­ gespielt. Auch ist die Möglichkeit einer Sprachausgabe zuvor gespeicherter Texte gegeben.
Weiterhin sind beispielsweise aus der US-PS 4,455,548 Ruf­ systeme zur Verwendung in Krankenhäusern vorbekannt, bei welchen eine Rufbox codierte Signale entsprechend einem gewünschten Hilfegrad aussendet. Fest angeordnete Empfangs­ stationen dekodieren die gelieferten Informationen und bringen selbige entsprechend dem jeweiligen Hilfegrad optisch und/oder akustisch zur Anzeige. Solche Rufboxen sind tragbar und ent­ halten eine Schalterkombination, die als Eingabeeinheit dient.
Es hat sich gezeigt, dass insbesondere aufgrund des Struktur­ wandels im Gesundheitswesen sich kranke, alte oder behinderte Menschen zunehmend außerhalb gesicherter Gemeinschaften wie Kliniken, Senioren- oder Pflegeheimen aufhalten.
Insbesondere bei den vorgenannten Personenkreisen ist es not­ wendig, rechtzeitig und schnell im Notfall Hilfe zur Verfügung zu stellen, wobei die Art der Hilfeleistung und der damit ver­ bundene Aufwand mit der tatsächlichen Notwendigkeit korrelieren sollte.
Die eingangs genannten Notrufeinrichtungen, die über ein öffentliches Telefonnetz mit entsprechenden Diensteanbietern in Verbindung stehen können, sind jedoch dann nicht geeignet, wenn die erwünschten Hilfeleitungen von behinderten oder älteren Menschen auf kleinere Aktivitäten zielen, die auch von Nachbarn oder Angehörigen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden, geleistet werden könnten, ohne dass die Notrufzentralen blockiert werden bzw. ein hoher Kostenaufwand im Verhältnis zur tatsächlich benötigten Leistung resultiert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanforderung anzugeben, welche mindestens einen tragbaren Sender und eine räumlich entfernt anordenbare quasi stationäre Empfänger- /Sendereinheit zum drahtlosen Informationsaustausch sowie zum Erzeugen eines akustischen und/oder optischen Rufsignals umfaßt, wobei die Kommunikationseinrichtung in der Lage ist, zunächst primär die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit anzusprechen, um Hilfe aus der Nähe zu holen, bevor weitere Maßnahmen eingeleitet oder ausgelöst werden.
Weiterhin soll die Kommunikationseinrichtung bereits vorhandene tragbare Sender in den erweiterten Nutzungszweck einbinden, was auch für die räumlich entfernt anordenbare, quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit gilt.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Kommu­ nikationseinrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Dem Grundgedanken der Erfindung folgend, ist eine Entscheider­ baugruppe als Zusatzmodul vorgesehen, wobei die Entscheider­ baugruppe mit einer weiteren Empfänger-/Sendereinheit versehen ist und ausgangsseitig an ein drahtgebundenes oder an ein öffentliches Mobilfunk-Kommunikationsnetz zur Notrufweiter­ leitung angeschlossen ist. Die Entscheiderbaugruppe kann auch mit einer bekannten Einrichtung nach Art eines automatischen Wählgeräts zum Absetzen eines Notrufs verbunden sein.
Der Empfänger der Entscheiderbaugruppe ist auf die Sendefre­ quenz und/oder die Kennung des tragbaren Senders sowie eines Rücksignals, welches von der quasi stationären Einheit kommt, abgestimmt bzw. eingerichtet.
In der Entscheiderbaugruppe ist ein Timer vorgesehen, welcher mit Empfang des Rücksignals von der quasi stationären Einheit gesetzt wird. In dem Moment, wo sich keine den Hilferuf entgegennehmende Person an der quasi stationären Empfänger- /Sendereinheit befindet, wird auch kein Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs ausgelöst, so dass eine Notrufweiterleitung freizuschalten ist.
Es besitzt demnach die quasi stationäre, z. B. in der Nachbar­ schaft aufstellbare Empfänger-/Sendereinheit die Möglichkeit des Absetzes eines Rücksignals bei Empfang eines Hilferufs und des Erzeugens eines Quittierungssignals dann, wenn der Helfende entsprechend erreicht wurde und reagiert hat.
Die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit kann in der Nachbarschaft von hilfebedürftigen Personen angeordnet werden, wobei auch eine Aufstellung einer oder mehrerer solcher Ein­ heiten in einer Klinik oder einem Seniorenheim bevorzugt in solchen Räumen denkbar ist, wo sich leitendes Klinikpersonal bzw. der diensthabende Arzt aufhält.
Bei fehlendem Rücksignal von der quasi stationären Empfänger- /Sendereinheit, jedoch vorliegendem Ruf auf der entsprechenden Sendefrequenz und/oder der gegebenen Kennung des tragbaren Senders wird mit Empfang des bzw. der entsprechenden Signale in der Entscheiderbaugruppe der Ruf unmittelbar zum Ausgang durchgeschaltet und weitergeleitet.
Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass dann, wenn beispielsweise die quasi stationäre Einheit ausfällt, ein Ruf keinesfalls unerhört bleibt und Unterstützung jederzeit gewährleistet ist.
Ausgestaltend kann eine an das öffentliche Telekommunikations­ netz angeschlossene Notrufzentrale ein Bestätigungssignal an die Entscheiderbaugruppe senden oder übertragen, wobei dann die Sendereinheit der Entscheiderbaugruppe dieses Bestätigungs­ signal an einen Empfänger weiterleitet, welcher Bestandteil des tragbaren Senders bzw. eines entsprechend ausgestalteten Hand­ geräts ist, um dort den eingegangenen Hilferuf akustisch und/oder optisch zu signalisieren, um auf diese Weise der hilfesuchenden Person aktiv die bevorstehende Unterstützung anzukündigen, wodurch auch Panikhandlungen oder erneute Hilfe­ rufe vermieden werden können.
Bei anliegendem Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs leitet die Entscheiderbaugruppe und/oder die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit ein Bestäti­ gungssignal an den im tragbaren Handgerät befindlichen Empfänger weiter, um dort den eingegangenen Hilferuf zu signa­ lisieren, so dass wie oben beschrieben die Hilfe benötigende Person in Ruhe bis zum tatsächlichen Eintreffen des Helfenden abwarten kann.
Es liegt im Sinne der Erfindung, dass die Entscheiderbaugruppe an eine vorhandene Telefon-Notrufanlage angeschlossen oder in eine solche integriert werden kann bzw. ein Nachrüstbausatz lieferbar ist, wodurch die Kosten beim Umstellen bzw. Erweitern unter Nutzung der erfindungsgemäßen Vorteile minimal bleiben. Die Entscheiderbaugruppe kann ebenso durch eine Funktionalität der Notrufanlage gebildet sein.
Das tragbare Handgerät respektive der tragbare Sender, der in einer Ausführungsform der Erfindung auch mit einem Empfänger versehen sein kann, ist wie dargelegt batterie- oder akkumu­ latorbetrieben und besitzt mindestens eine Auslösetaste. Ergänzend besteht die Möglichkeit, eine optische und/oder akustische und/oder drahtlose Überwachung der Stromversorgung vorzusehen, so dass jederzeit die Betriebsbereitschaft des tragbaren Handgeräts festgestellt und überprüft werden kann. Die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit kann netzgestützt oder aber auch batterie- bzw. akkumulatorbetrieben ausgeführt sein, wobei eine Identifikation des tragbaren Senders durch eine software-programmierbare, übertragene Kennnummer, die das Sendesignal moduliert, möglich ist.
Die erwähnten Übertragungsstrecken können sowohl im dafür freigegebenen Hochfrequenzbereich liegen als auch durch Infrarotstrecken gebildet werden.
Der tragbare Sender kann auch in bereits vorhandenen Dienst­ rufsystemen z. B. nach DE 29 52 1401.5 Verwendung finden, so dass mit einem einzigen Gerät im Innen- als auch im Außenbereich, z. B. an einer Tankstelle, Apotheke oder dergleichen Einrichtung gearbeitet werden kann.
Mittels der vorstehend beschriebenen Erfindung besteht die Möglichkeit, die Pflege durch Angehörige oder Pflegepersonen zu erleichtern, weil jederzeit über Funk Hilfestellungen anfor­ derbar sind, wobei die Hilfsperson schnell am Einsatzort ist. Insbesondere gilt dies für kleinere Hilfeleistungen, z. B. Umbetten, Sturz, Warten beim Patienten, bis ein Notdienst eintrifft, wodurch Panik vermieden werden kann und Angstzu­ stände verhinderbar sind. Für den Fall, dass keine Hilfe im nahen Umfeld verfügbar ist, wird durch die Entscheiderbaugruppe automatisch dafür Sorge getragen, dass auf kommerziell betrie­ bene Notrufzentralen zugegriffen werden kann. Damit ist auch eine erweiterte Sicherheit für Notfälle gegeben, wobei grund­ sätzlich die Möglichkeit besteht, dass eine in der Nähe be­ findliche, herangerufene Hilfsperson von sich aus bei erkannter besonderer Notlage des Patienten bzw. Hilfesuchenden gezielt ärztliche Hilfe anfordert.
Es wird also mit der erfindungsgemäßen Kommunikationseinrich­ tung Nachbarschafts- oder häusliche Hilfe mit der Notfall­ sicherheit eines Hausruf-Notsystems kommerzieller Anbieter und der dort vorhandenen Infrastruktur verbunden, wobei vermieden wird, dass kleinere Hilfeleistungen, die an sich nicht zu den Notfällen gehören, als kostenpflichtiger Faktor erscheinen. Durch die systemeigene, bidirektionale Kommunikation der einzelnen Geräte untereinander ist es möglich, dem Hilfe­ suchenden am tragbaren Handgerät zu signalisieren, dass sein Ruf gehört und entgegengenommen wurde und dass Hilfe in Aus­ sicht ist bzw. dass eine Hilfsaktion ausgelöst wurde. Dies bewirkt ein erhöhtes Sicherheitsgefühl beim Hilfesuchenden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Prinzipdarstellung eines Kommunikationssystems sowie der Beschreibung von Aus­ führungsbeispielen näher erläutert werden.
Das in der Figur dargestellte Kommunikationssystem geht von einem tragbaren Sender (Handsender) S aus, welcher über eine Funk- oder Infrarot-Übertragungsstrecke in der Lage ist, mit einer quasi stationären Empfänger-/Sendereinheit E zu kommu­ nizieren. Der Sender kann ein Dual-Band-Sender sein, so dass die Sicherheit der Signalübertragung erhöht ist.
Weiterhin kann die quasi stationäre Einheit E eine Verbindung zu einer Entscheiderbaugruppe (Zusatzmodul) Z aufbauen, wobei letztere ausgangsseitig mit einer Notrufeinrichtung N in Ver­ bindung steht.
Bei einem ersten Betriebsbeispiel ist die quasi stationäre Einheit E betriebsbereit und mit einer zur Hilfeleistung bereiten Person besetzt. Wenn nun der tragbare Sender S z. B. mit einer Taste oder einem Zugschalter aktiviert wurde, wird ein Signal zur stationären Einheit E sowie zur Entscheiderbau­ gruppe Z gesendet und dort empfangen.
Die Entscheiderbaugruppe Z erwartet nun ein Rücksignal von der quasi stationären Einheit E, welches mit aufgenommener Infor­ mation automatisch ausgelöst wird.
In dem Moment, wo die Entscheiderbaugruppe Z das erwartete Rücksignal empfängt, wird ein Timer aktiviert, d. h. es wird eine programmierbare Zeitschleife gestartet, in der der Ruf noch nicht an die Notrufeinrichtung N weitergeleitet wird.
Der Helfer quittiert nun mit einer entsprechenden Taste inner­ halb der vorerwähnten Zeitschleife den empfangenen Ruf, wobei die quasi stationäre Einheit für den Empfang neuer Nachrichten vorbereitet wird.
Das Quittierungssignal ist nun einem Empfänger zuführbar, der in der tragbaren Einheit angeordnet ist, die auch den Sender S enthält. Das Quittierungssignal wird aber auch von der Ent­ scheiderbaugruppe Z empfangen. Die Entscheiderbaugruppe Z gibt den Hilferuf bei dieser Betriebsweise nicht an die Notrufein­ richtung N weiter, da die Zeitschleife noch nicht abgelaufen ist. Weiterhin soll auch die Möglichkeit bestehen, unter Umge­ hung der Entscheiderbaugruppe direkt einen Notruf abzusetzen.
Durch optische und/oder akustische Mittel wird auf der Basis des Quittierungssignals dem Hilfesuchenden deutlich gemacht, dass Hilfe unterwegs ist, so dass Panik vermieden werden kann.
Obiges Beispiel macht deutlich, dass bestimmte einfache Hilfe­ leistungen im Rahmen nachbarschaftlicher Unterstützung durch Rufauslösung erbeten werden können und trotzdem die Sicherheit besteht, im Falle ausbleibender Hilfe durch eine nicht besetzte quasi stationäre Einheit übergeordnete Unterstützungsmaßnahmen einzuleiten bzw. automatisch anzufordern.
Bei einer zweiten Betriebsart wird nach Aktivieren des trag­ baren Senders S ein entsprechendes Signal wiederum von der quasi stationären Einheit E als auch der Entscheiderbaugruppe Z aufgenommen.
Dadurch, dass die quasi stationäre Einheit empfangsbereit ist, wird auch das erwartete Rücksignal abgesetzt und die program­ mierbare Zeitschleife in der Entscheiderbaugruppe Z gestartet. Bei diesem Beispiel der Funktionsbeschreibung befindet sich jedoch keine potentielle hilfeleistende Person in der Reich­ weite der quasi stationären Einheit E, so dass kein Quittie­ rungssignal ausgelöst bzw. abgesetzt wird. In diesem Moment wird nach Ablauf der Zeit gemäß programmierter oder hardware­ seitig eingestellter Zeitschleife der Hilferuf an die Notruf­ einrichtung N weitergegeben, wobei optional die Möglichkeit besteht, dass eine Notrufzentrale eine Bestätigung zurücksendet dergestalt, dass der Notruf angekommen ist und entsprechende Hilfe eingeleitet wurde. Das Bestätigungssignal kann dann über die Entscheiderbaugruppe Z der hochfrequenten oder Infrarot- Datenübertragung zu einem im tragbaren Handgerät S befindlichen Empfänger weitergeleitet und dort optisch und/oder akustisch angezeigt werden.
In dem Fall, wenn der Empfänger der quasi stationären Einheit E oder diese insgesamt nicht betriebsbereit ist, erfolgt auch kein Auslösen eines Rücksignals. In diesem Fall gibt die Ent­ scheiderbaugruppe Z den Hilferuf sofort an die Notrufzentrale weiter, wobei in an sich bekannter Weise über ein Telekommu­ nikationsnetz ein Hilfsdienst beauftragt werden kann. Wie bereits bei der ersten möglichen Betriebsweise erläutert, besteht die Möglichkeit, dass die Notrufzentrale optional eine Bestätigung absetzt dergestalt, dass der Hilferuf entgegenge­ nommen wurde.

Claims (6)

1. Kommunikationseinrichtung, insbesondere zur Hilfeanfor­ derung, umfassend mindestens einen tragbaren Sender und eine räumlich entfernt anordenbare quasi stationäre Empfänger- /Sendereinheit zum drahtlosen Informationsaustausch sowie zum Erzeugen eines akustischen und/oder optischen Rufsignals und/oder mit der Möglichkeit der Darstellung der Art der gewünschten Hilfeleistung, wobei der tragbare Sender batterie- oder akkumulatorbetrieben ausgeführt ist und über mindestens eine Signaltaste oder dergleichen Eingabemittel verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Entscheiderbaugruppe (Z) mit einer weiteren Empfänger- /Sendereinheit vorgesehen ist, wobei die Entscheiderbaugruppe (Z) ausgangsseitig an ein drahtgebundenes oder ein öffentliches Mobilfunk-Telekommunikationsnetz zur Notrufweiterleitung ange­ schlossen, weiterhin der Empfänger der Entscheiderbaugruppe (Z) auf die Sendefrequenz und/oder Kennung des tragbaren Senders (S) sowie eines Rücksignals von der quasi stationären Einheit (E) eingerichtet ist,
in der Entscheiderbaugruppe (Z) ein Timer vorgesehen ist, welcher mit Empfang des Rücksignals gesetzt wird, wobei bei einem fehlenden Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs die Notrufweiterleitung freigeschaltet wird und wobei die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit (E) Mittel zum Auslösen des Quittierungssignals aufweist.
2. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei fehlendem Rücksignal, jedoch vorliegendem Ruf auf der Sendefrequenz und/oder Kennung des tragbaren Senders (S) in der Entscheiderbaugruppe (Z) der Ruf unmittelbar zum Ausgang durchgeschaltet und weitergeleitet wird.
3. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine an das Netz angeschlossene Notrufeinrichtung (N) ein Bestätigungssignal an die Entscheiderbaugruppe (Z) sendet oder überträgt, wobei die Sendereinheit der Entscheiderbaugruppe (Z) dieses Bestätigungssignal an einen Empfänger weiterleitet, welcher Bestandteil des tragbaren Senders (S) ist, um dort den eingegangenen Hilferuf akustisch und/oder optisch zu signali­ sieren.
4. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei anliegendem Quittierungssignal innerhalb des vom Timer erfaßten Zeitablaufs die Entscheiderbaugruppe und/oder die quasi stationäre Empfänger-/Sendereinheit (E) ein Bestäti­ gungssignal an einen Empfänger weiterleiten, welcher Bestand­ teil des tragbaren Senders (S) ist, um dort den eingegangenen Hilferuf akustisch und/oder optisch zu signalisieren.
5. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheiderbaugruppe (Z) an eine vorhandene Telefon- Notrufanlage angeschlossen ist.
6. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im tragbaren Sender (S) eine Einheit zum Programmieren einer individuellen, codierten Kennung vorgesehen ist, welche das jeweils gesendete Signal entsprechend der jeweiligen Kennung zur Identifikation des Senders moduliert und/oder dass der Sender als Dual-Band-Gerät ausgeführt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010000914A1 (de) 2010-01-14 2011-07-21 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80686 Vorrichtung und Verfahren zum Absenden eines Kommunikationssignals
DE102022115739A1 (de) 2022-06-24 2024-01-04 Audi Aktiengesellschaft Verfahren zum Verarbeiten eines Anrufs

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