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Hintergrund
der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung:
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung für eine Fahrzeugachse mit mindestens
einem Längslenker
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik:
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Mit
Bezug zu 7 wird nachfolgend ein Beispiel
einer gewöhnlichen
Aufhängung
einer Fahrzeugachse mit Längslenkern
beschrieben werden. Bezug wird auch auf die 8A bis 9B genommen
werden, welche die Grundlagen der Achslenkung darstellen, die beim
Gebrauch der Aufhängung aus 7 auftreten
kann.
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Die
Aufhängung
der Fahrzeugachse in 7 benutzt zwei Längslenker 9 (9A und 9B),
die der Breite des Autos 8e (s. 8B) nach
angeordnet sind. Jeder Längslenker 9 beinhaltet
einen vorderen Endbereich 9a und einen hinteren Endbereich 9b. Der
vordere Endbereich 9a ist schwenkbar mit dem Aufbau 5 des
Autos verbunden, während
der hintere Endbereich 9b einen mittels zwei Gummizapflagern 82a, 82b (Gummibuchsen)
daran befestigten Halter 3e trägt. Somit wird von zwei Haltern
(auf den entsprechenden Längslenkern 9a, 9b befestigt)
zur Befestigung der Enden eines Achsgehäuses 2e Gebrauch ge macht.
Das Achsgehäuse 2e ist
hohl, so daß eine
Welle für
die Hinterräder
darin aufgenommen werden kann. Das Achsgehäuse 2e besitzt einen
Mittelpunkt O1, wohingegen die Gummizapflager 82a, 82b entsprechend
die Mittelpunkte O2, O3 aufweisen. Wie in 7 dargestellt
ist, ist der Mittelpunkt O1 um einen vorbestimmten Abstand La oberhalb
der anderen Mittelpunkte O2, O3 angeordnet.
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Die
beiden Längslenker 9 nehmen
im allgemeinen eine horizontale Position ein und sind parallel zueinander,
wenn das Auto, wie in den 8A und 8B dargestellt
ist, sich geradeaus bewegt. Andererseits wird das Auto 8e,
wenn es sich durch eine Kurve bewegt, sich, wie in 9a dargestellt
ist, neigen, wodurch unterschiedliche Lagen der Längslenker 9A, 9B bedingt
werden. Insbesondere, wie in 7 dargestellt
ist, wird der äußere Längslenker 9B nach
oben schwenken (oder "einfedern"), relativ zu dem
Aufbau des Wagens, wohingegen der innere Längslenker 9A sich
nach unten verschwenken (oder "ausfedern") wird.
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Wenn
die Längslenker 9A, 9B,
wie oben beschrieben, verschwenkt werden, sollten die Mittelpunkte
O1, O2 und O3 an die Positionen O1a', O2a' und O3a' (für
den inneren Längslenker 9a)
oder O1b', und O3b' (für den äußeren Längslenker 9B)
bewegt werden, falls die Gummizapflager 82a, 82b nicht
verformt werden sollen. Jedoch kann dieses aus dem folgenden Grund
nicht erwartet werden.
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Wenn
die beiden Längslenker 9 nicht
mehr parallel zueinander stehen, wird eine Torsionskraft und/oder
eine Biegekraft auf das Achsgehäuse 2e ausgeübt werden.
Jedoch ist das Achsgehäuse 2e so steif,
daß es
diesen Kräften
nicht nachgibt. Daher werden, anstelle des Achsgehäuses 2e,
die Gummizapflager 82a, 82b, welche das Achsgehäuse 2e tragen,
unter Druckeinwirkung verformt werden.
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Als
Folge davon werden, wenn der innere Längslenker 9A ausfedert
(sieh nach unten verschwenkt), die Gummizapflager 82a, 82b von
den Positionen O2a' und
O3a' in Richtung
der Pfeile Na1 oder Na2 abweichen. Daher wird, wie durch den Pfeil Nc
dargestellt ist, der Mittelpunkt des Achsgehäuses 2e (genauer der
Mittelpunkt der inneren Seite des Achsgehäuses 2e) auf einem
bogenförmigen
Pfad um einen Momentanmittelpunkt O4 von der Position O1a' zu der Position
O1a'' bewegt werden.
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In ähnlicher
Weise, wenn der äußere Längslenker 9b einfedert
(sich nach oben verschwenkt), werden die Mittelpunkte der Gummizapflager 82a, 82b von
den Positionen O2b' und
O3b' in Richtung der
Pfeile Nb1 oder Nb2 verlagert werden. Somit, wie durch den Pfeil
Nd dargestellt ist, wird der Mittelpunkt des Achsgehäuses 2e (genauer
der Mittelpunkt der äußeren Seite
des Achsgehäuses 2e)
entlang eines bogenförmigen
Pfades um einen Momentanmittelpunkt O5 von der Position O1b' zu einer Position O1b'' bewegt werden.
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Wie
oben dargelegt wurde, wird der Mittelpunkt der inneren Seite des
Achsgehäuses 2e,
wie durch den Pfeil Nc dargestellt ist, nach vorne bewegt, wenn
die beiden Längslenker 9A, 9B vertikal
verschwenkt werden, wohingegen der Mittelpunkt der äußeren Seite
des Achsgehäuses 2e;
wie durch den Pfeil Nd dargestellt ist, nach hinten bewegt wird.
Somit, in Längsrichtung
des Autos betrachtet, ist die innere Seite des Achsgehäuses 2e um
einen bestimmten Abstand Sa vor der äußeren Seite angeordnet.
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Dementsprechend,
wenn das Auto 8e sich in einer Kurve bewegt, werden die
Hinterräder
Wc und Wd von der Kurve weg nach außen zeigen, wie in 9B dargestellt
ist, welches bedeutet, daß Achslenkung
auftritt. Die dargestellte Achslenkung bewirkt ein schärferes Drehen
des Autos 8e als es der Fahrer erwartet (Übersteuern),
welches in Anbetracht der Stabilität und der Fahrbarkeit des Fahrzeugs
unerwünscht
ist.
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Der
Anmelder der vorliegenden Anmeldung hat ein in der JP 9-323518 A
offenbartes Übersteuerung
verhinderndes Mittel vorgeschlagen. Entsprechend den gewöhnlichen
vorbeugenden Mitteln, wenn diese auf der in 7 gezeigten Anordnung angewandt worden
sind, werden die Mittelpunkte O2, O3 der Gummizapflager 82a, 82b oberhalb
des Mittelpunktes O1 des Achsgehäuses 2e angeordnet.
Bei einer solchen Anordnung kann der Mittelpunkt des inneren Endes
des Achsgehäuses 2e nach
hinten bewegt werden (wenn der innere Längslenker 9A ausfedert),
wohingegen der Mittelpunkt des äußeren Endes
des Achsgehäuses 2e nach
vorne bewegt werden kann (wenn der äußere Längslenker 9B ein federt).
In dieser Weise wird eine Untersteuerung erreicht.
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Entsprechend
den obigen gewöhnlichen
vorbeugenden Mitteln jedoch, müssen
die Längslenker oberhalb
des Achsgehäuses
angeordnet werden. Auf diese Weise wird nur ein unnötig limitierter
Raum zur Befestigung der Aufhängungsfedern übrig bleiben. Auch
kann es vorkommen, daß der
Federweg nicht lang genug ist.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist aufgrund der oben beschriebenen Umstände vorgeschlagen
worden und seine Aufgabe ist es, eine Aufhängung für eine Fahrzeugachse bereitzustellen,
welche unterschiedliche Anordnungen der Bauteile erlaubt und auch
in der Lage ist, das während
der Neigung des Fahrzeugs auftretende Übersteuerungsproblem zu überwinden
oder wenigstens zu reduzieren.
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Die
Aufgabe wird durch eine Aufhängung
einer Fahrzeugachse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
einer solchen Anordnung, wenn das Auto eine Kurve macht (sich in
einer Kurve bewegt), wird die äußere Seite
des Achsgehäuses
vor der inneren Seite des Achsgehäuses angeordnet sein. Somit wird
eine gewünschte
Untersteuerung erreicht, wodurch die Lenkbarkeit und Stabilität des Autos
in vorteilhafter Weise verbessert wird.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann das Achsgehäuse entweder oberhalb oder
unterhalb des Längslenkers
angeordnet sein, um den Vorteil der oben erwähnten Untersteuerung zu genießen. Somit
wird die Freiheit der Fahrzeuggestaltung erhöht.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Aufhängung
der Fahrzeugachse weiterhin ein erstes Gummizapflager umfassen.
In solch einem Fall kann der Halter mittels sowohl des ersten Gummizapflagers
als auch des Verbindungsstückes
mit dem Längslenker
verbunden sein.
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Bei
einer solchen Anordnung, wenn eine horizontale externe Kraft auf
das Achsgehäuse
aufgebracht wird, wird deren Großteil von dem ersten Gummizapflager
und nicht von dem Verbindungsstück
aufgenommen werden. In An betracht dessen wird vorteilhafterweise
das Gummibauteil des ersten Gummizapflagers weich gestaltet werden,
so daß das
Fahren des Autos als bequem empfunden wird. Es sollte beachtet werden,
daß der
Einsatz mehrerer weicher Gummizapflager zum Tragen des Halters zu einem
unbequemen Fahren führen
kann, da die gesamte Nachgiebigkeit der Aufhängung auf diese Weise zu hoch
werden kann. Entsprechend der Anordnung der vorliegenden Erfindung
jedoch tritt ein solches Problem nicht auf.
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Bevorzugterweise
umfaßt
die Aufhängung der
Fahrzeugachse ferner zweite und dritte Gummizapflager, deren Federkonstanten
größer als
die des ersten Gummizapflagers sind. In diesem Fall kann das Verbindungsstück mittels
des zweiten Gummizapflagers mit dem Halter befestigt sein, während es auch
mittels des dritten Gummizapflagers mit dem Längslenker verbunden ist. Anstelle
der zweiten und dritten Gummizapflager können auch Kugelgelenke eingesetzt
werden.
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Bevorzugterweise
sind die erste Achse, der Mittelpunkt des ersten Gummizapflagers
und der Mittelpunkt des Achsgehäuses
im wesentlichen auf der gleichen Höhe, wenn der Längslenker
sich in einem nicht ausfedernden und nicht einfedernden neutralen Zustand
befindet.
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Bevorzugterweise
umfaßt
die Aufhängung der
Fahrzeugachse ferner einen mit dem Längslenker verbundenen Stoßdämpfer. Zusätzlich kann
das erste Gummizapflager ein Gummibauteil beinhalten, welches mehr
in einer horizontalen Richtung als in einer vertikalen Richtung
verformbar ist.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Gummibauteil mit horizontal angeordneten Löchern ausgebildet
sein.
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Bevorzugterweise
umfaßt
die Aufhängung der
Fahrzeugachse ferner ein viertes Gummizapflager zur Verbindung des
Stoßdämpfers mit
dem Längslenker.
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Bevorzugterweise
kann die erste Achse in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs vor
der zweiten Achse angeordnet sein, wenn der Längslenker in einem nicht einfedernden
und nicht ausfedernden neutralen Zustand sich befindet.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Halter ein Vorder- und Hinterbauteil beinhalten, die beide
an dem Achsgehäuse
befestigt sind (geschweißt
zum Beispiel). Alternativerweise können diese beiden Bauteile
integral als ein Teil ausgebildet werden.
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Die
Aufhängung
der Fahrzeugachse kann ferner einen zusätzlichen Längslenker umfassen, der von
dem einen besagten Längslenker
in der Breite des Fahrzeugs beabstandet ist und in seiner Anordnung
dem einen Längslenker ähnlich ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgend mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen abgegebenen
Beschreibung hervorgehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht, die schematisch eine Aufhängung eines Längslenkers
entsprechend einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 zeigt
einen Querschnitt entlang den Linien II-II in 1;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils der Aufhängung des
Längslenkers aus 1;
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4 illustriert
die Funktion der Aufhängung des
Längslenkers;
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5a ist
eine Seitenansicht, die schematisch ein Auto mit einer Aufhängung des
Längslenkers
der vorliegenden Erfindung darstellt, in der das Auto um eine Kurve
fährt;
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5b ist
eine Draufsicht der Anordnung der Räder des Autos;
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6 ist
eine Seitenansicht; die teils im Schnitt einen wesentlichen Teil
der Aufhängung
des Längslenkers
entsprechend einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 illustriert
die Funktion einer gewöhnlichen
Aufhängung
eines Längslenkers;
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8A ist
eine Seitenansicht, die schematisch ein sich geradeaus bewegendes
Auto darstellt;
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8B ist
eine Draufsicht, die die Anordnung der Räder des Autos darstellt;
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9A ist
eine Seitenansicht, die schematisch ein übersteuerndes Auto in der Bewegung
darstellt; und
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9B zeigt
eine Draufsicht des Übersteuerungszustands.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend in Bezug zu den beiliegenden
Zeichnungen beschrieben werden.
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Zunächst wird
auf die 1 bis 3 Bezug genommen,
welche eine Aufhängung
eines (gezogenen) Längslenkers
nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen. Durchgehend in diesen Figuren
deutet ein Pfeil Fr die Vorwärts(oder
Längs)richtung
des Autos, ein Doppelpfeil W deutet die Breite des Autos und ein
Pfeil Up die aufwärts
gerichtete Richtung des Autos an.
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Wie
in 1 dargestellt ist, beinhaltet die Aufhängung des
Längslenkers
der vorliegenden Erfindung ein Paar von Längslenkern 1 (1A, 1B),
ein Achsgehäuse 2,
ein Paar von entsprechend mit den Enden des Achsgehäuses 2 befestigten
Haltern 3 und weitere Komponenten, welche später beschrieben
werden.
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Die
Längslenker 1A und 1B sind
voneinander um einen vorbestimmten Abstand in Richtung der Breite
W beabstandet und besitzen eine langgestreckte, sich in der Längsrichtung
Fr erstreckende Gestalt. Jeder Längslenker 1 hat
einen mit dem Aufbau 5 des Autos mittels eines Gelenkbolzens 50 verbundenen
Vorderabschnitt 10. Somit sind die Längslenker 1A und 1B vertikal
um die entsprechenden Gelenkbolzen 50 verschwenkbar. Obwohl
nicht dargestellt, wird zur Verbindung des vorderen Endbereichs 10 des
Längslenkers 1 mit
dem Aufbau 5 von einem Gummizapflager (Gummibuchse) Gebrauch gemacht.
Das Achsgehäuse 2 besitzt
eine rohrartige (d. h. hohle) Gestalt, so daß eine Achswelle 20 für die Hinterräder beherbergt
wird. Das Achsgehäuse 2 erstreckt
sich in Richtung der Breite W, während
seine Enden die Längslenker 1A, 1B queren.
Die Achswelle 20 ist eine Antriebswelle. Daher ist die
Achswelle 20 an ihrer Längsmitte
mit einem Gehäusebereich 21 ausgebildet,
in welchem ein der Achswelle 20 zugeordneter Umsetzungsmechanismus
(reduction mechanism) vorgesehen ist. Natürlich ist die vorliegende Erfindung
nicht auf dieses Beispiel beschränkt und
die Welle 20 kann eine angetriebene oder eine nicht angetriebene
Welle sein.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt ist, kann jeder
Halter 3 aus Metallblech bestehen und mittels zum Beispiel
Schweißen
an dem Achsgehäuse 2 befestigt werden.
In der dargestellten Ausführungsform
besteht der Halter 3 aus einem Vorderbauteil 3a und
einem Hinterbauteil 3b, welche durch das Achsgehäuse 2 getrennt
sind. Alternativerweise jedoch können
diese Bauteile 3a, 3b integral als ein Teil ausgebildet
werden.
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Das
wesentlichste Merkmal der Aufhängung des
Längslenkers
der dargestellten Ausführungsform besteht
darin, daß Gebrauch
gemacht wird von einem Verbindungsmechanismus zur Verbindung des Halters 3 mit
dem hinteren Endbereich des Längslenkers 1.
Insbesondere ist das Vorderbauteil 3a des Halters 3 mit
dem Längslenker 1 mittels
eine Gummizapflagers 4 (ein erstes Gummizapflager oder
Gummibuchse) verbunden, wohingegen das hintere Bauteil 3b des
Halters 3 mittels eines Verbindungsstückes 6 mit dem Längslenker 1 verbunden
ist. Das Verbindungsstück 6 ist
mit dem hinteren Bauteil 3b über ein zweites Gummizapflager 7A (Gummibuchse)
verbunden, während
es auch mittels eines dritten Gummizapflagers 7B (Gummibuchse)
mit dem Längslenker 1 verbunden
ist.
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Das
erste Gummizapflager 4 ist ein gewöhnliches Bauteil, welches zylindrische äußere und
innere Metallbauteile 40, 41 und ein zwischen
diesen Metallbauteilen angeordnetes Gummibauteil 42 aufweist.
Dieses Merkmal gilt auch für
das zweite und das dritte Gummizapflager 7A und 7B.
Es sollte. jedoch beachtet werden, daß das Gummibauteil 42 des ersten
Gummizapflagers 4 eine kleinere Federkonstante als die
des zweiten und des dritten Gummizapflagers 7A, 7B besitzt.
Somit ist das Gummibauteil 42 des ersten Gummizapflagers 4 weniger
steif als die Gummibauteile des zweiten und des dritten Gummizapflagers 7A, 7B.
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Ferner
ist das Gummibauteil 42 des ersten Gummizapflagers 4 mit
zwei vor und hinter dem inneren Bauteil 41 angeordneten
Löchern 42a ausgebildet.
Somit ist das Gummibauteil 42 in der horizontalen Richtung
stärker
verformbar (die Längsrichtung des
Autos) als in der vertikalen Richtung. Die Löcher 42a können als
durchgehende Löcher
ausgebildet sein. Alternativerweise kann es sich um Rillen mit einem
Boden handeln. Im letzteren Fall können zusätzliche Rillen auch in der
anderen (nicht dargestellten) Seite des Gummibauteils 42 ausgebildet
sein.
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Das äußere Bauteil 40 des
ersten Gummizapflagers 4 ist zum Beispiel mittels Schweißen mit dem
Längslenker 1 befestigt.
Das innere Bauteil 41 ist an dem Vorderbauteil 3a des
Halters 3 mittels Befestigungsmitteln 43 wie einem
Bolzen (s. 3) befestigt. In dieser Weise,
ist das erste Gummizapflager 4 sowohl mit dem Längslenker 1 als
auch mit dem Halter 3 verbunden.
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Das
Verbindungsstück 6 besteht
aus Metall und besitzt eine vorbestimmte Länge. Das obere Ende des Verbindungsstückes 6 ist
zum Beispiel mittels Schweißen
an dem äußeren zylindrischen
Bauteil des zweiten Gummizapflagers 7A befestigt. Das innere
zylindrische Bauteil des zweiten Gummizapflagers 7A ist
mittels Befestigungsmitteln 70, wie einem Bolzen (s. 3),
an dem hinteren Bauteil 3b des Halters 3 befestigt.
Das äußere zylindrische
Bauteil des dritten Gummizapflagers 7B ist zum Beispiel mittels
Schweißen
an dem Längslenker 1 befestigt. Das
innere zylindrische Bauteil des dritten Gummizapflagers 7B ist
mittels Befestigungsmitteln 71, wie einem Bolzen, an dem
unteren Ende des Befestigungsstücks 6 befestigt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, liegen, wenn der Längslenker 1 eine
neutrale Position einnimmt (d. h., wenn er nicht auf- oder abprallt),
der Mittelpunkt Oa. des Befestigungsmittels 43 des ersten
Gummizapflagers 4, der Mittelpunkt Ob des Achsgehäuses 2 und der
Mittelpunkt Oc des Befestigungsmittels 70 des zweiten Gummizapflagers 7A auf
der gleichen Höhe (im
wesentlichen), so daß die
drei Mittelpunkte auf (oder benachbart) der horizontalen Linie C
liegen.
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Wenn
der Längslenker 1 sich
in einer neutralen Position befindet, nimmt das Verbindungsstück 6 eine
vorwärts
geneigte Position ein, wie in 2 gezeigt ist,
in welcher der Mittelpunkt Oc der Befestigungsmittel 70 um
einen vorbestimmten Abstand vor dem Mittelpunkt Od der Befestigungsmittel 71 angeordnet
ist. Mit anderen Worten bilden die durch die Mittelpunkte Oc, Od
gehende gerade Linie C1 und die horizontale Linie einen vorbestimmten
Winkel θ zwischen
sich aus. Mit dem Vorhandensein des Winkel θ, wird es dem Verbindungsstück 6 ermöglicht,
in Längsrichtung
zu schwenken, wie später
beschrieben werden wird.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, ist ein viertes
Gummizapflager 79 (Gummibuchse) an dem hinteren Ende jedes
Längslenkers 1 befestigt. Das
vierte Gummizapflager 79 ist an dem unteren Ende eines
Stoßdämpfers 59 befestigt.
Obwohl nicht dargestellt, ist das obere Ende des Stoßdämpfers mit dem
Aufbau 5 des Autos verbunden.
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Bezugnehmend
auf 4 wird die Funktion der Längslenkeraufhängung mit
der obigen Anordnung nachfolgend beschrieben werden.
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Wenn
sich das Auto durch eine Kurve bewegt und neigt, prallt der äußere Längslenker 1B in der
N1-Richtung auf, wie durch gestrichpunktete Linien angedeutet ist.
In diesem Fall, basierend auf den oben mit Bezug zu 7 schon
beschriebenen Grundlagen, wirkt eine externe Kraft auf das Befestigungsmittel 70 des
zweiten Gummizapflagers 7A ein und die Befestigungsmittel 70 werden
in die N2-Richtung (abwärts
und vorwärts)
gedrängt.
Als Ergebnis wird eine Verschwenkung um die Befestigungsmittel 71 (entgegen
dem Uhrzeigersinn in 4) des Befestigungsstückes 6 bewirkt,
während
gleichzeitig der Halter 3 in die Vorwärtsrichtung Fr gedrückt wird.
Das vordere Bauteil 3a des Halters 3 wird von
dem ersten Gummizapflager 4 getragen, wobei das verformbare Gummibauteil 42 des
ersten Gummizapflagers 4 dem Halter 3 (und den
Befestigungsmitteln 43) ermöglichen, versetzt zu werden.
Daher wird der Mittelpunkt Ob des Achsgehäuses 2 nach vorne
zu der Position Ob',
wie durch den Pfeil N3 gezeigt wird, verschoben.
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Insbesondere
zum Zeitpunkt des Aufprallens des Längslenkers 1 erfahren
die Befestigungsmittel 43 des ersten Gummizapflagers 4 eine
mittels des Pfeils N4 dargestellte nach oben gerichtete Kraft. Als Ergebnis
wird der Mittelpunkt Ob des Achsgehäuses 2 um eine Position
Oe nach vorne bewegt, die einen Momentanmittelpunkt darstellt, der
von den durch N2 und N4 angedeuteten Verschiebungen definiert wird. In
dieser Hinsicht ist es von Vorteil, daß der Momentanmittelpunkt Oe
der vorliegenden Erfindung oberhalb des Mittelpunktes Ob des Achsgehäuses 2 angeordnet
ist, im Gegensatz zu dem Stand der Technik, wo der Momentanmittelpunkt
des Achsgehäuses unterhalb
des Achsgehäuses
liegt, wie in 7 dargestellt ist.
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Wieder
bezugnehmend auf 4: Wenn der innere Längslenker 1A in
die N-5 Richtung abprallt, erfahren die Befestigungsmittel 70 des
zweiten Gummizapflagers 7A eine externe Kraft, wie durch
den Pfeil N6 dargestellt ist, welche die Befestigungsmittel 70 dazu
drängt,
sich in eine nach oben und nach hinten gerichtete Richtung zu bewegen.
Somit wird das Verbindungsstück 6 um
die Befestigungsmittel 71 nach hinten verschwenkt (im Uhrzeigersinn
in 4), während
es auch den Halter 3 gegen die wiederherstellende Kraft
des Gummibauteils des ersten Gummizapflagers 4 nach hinten
(vom Auto) zieht. Andererseits erfahren, während dieses Abprallens, die
Befestigungsmittel 43 des ersten Gummizapflagers 4 eine
abwärts
gerichtete Kraft, wie mittels des Pfeils N8 gezeigt ist. Als Ergebnis
wird der Mittelpunkt Ob des Achsgehäuses 2 nach hinten
(vom Auto) versetzt, um in eine Position Ob'' um
den Momentanmittelpunkt gebracht zu werden, der von den Verlagerungen
N6, N8 definiert ist, wie mittels des Pfeiles N7 dargestellt ist.
In diesem Fall wiederum ist der Momentanmittelpunkf (Of) oberhalb
des Mittelpunktes Od des Achsgehäuses 2 angeordnet.
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Bezugnehmend
auf die 5A und 5B wird,
mit der oben beschriebenen Aufhängung
des Längslenkers,
die äußere Seite 20b des
Achsgehäuses 2 (die
aufprallende Seite) relativ zu der Innenseite 20a (die
abprallende Seite) nach vorne bewegt werden, wenn das Auto 8 sich
in die N9-Richtung dreht. Dies bedeutet, daß Untersteuerung eintritt,
wobei die Hinterräder
Wa, Wb nach innen von der Kurve ausgerichtet sind. In diesem Fall
ist die Stabilität
und die Lenkbarkeit des Autos in vorteilhafter Weise verbessert.
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Ein
weiterer Vorteil der Aufhängung
des Längslenkers
der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein großer Raum oberhalb des Achsgehäuses 2 bereitgestellt
wird, da die Längslenker 1A und 1B unterhalb
davon angeordnet sind Somit ist es möglich, in einem oberen Bereich
des Achsgehäuses 2 Aufhängungsfedern
zu befestigen und gleichzeitig eine Verschwenkung der Längslenker 1A, 1B um
einen ausreichenden Winkel zu erlauben.
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Ferner,
entsprechend der obigen Aufhängung
des Längslenkers,
kann das Verbindungsstück 6 einfacher
durch Verkleinerung des Winkels θ,
welcher mit Bezug zu 2 beschrieben ist, gedreht werden.
Dies bedeutet, daß durch
Verkleinerung des Winkels θ das
Auto sich einfacher neigen kann. In dieser Weise kann das Neigungsverhalten
des Autos einfach durch Variierung des Winkels θ eingestellt werden, wodurch
das Entwerten des Autos vereinfacht wird.
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Die
Aufhängung
des Längslenkers
der vorliegenden Erfindung ist auch insoweit vorteilhaft, als der
Fahrer (und die Beifahrer) sich im Auto angenehm fühlen, wenn
es sich geradeaus bewegt (in dem normalen Fahrzustand). Entsprechend
der in 2 gezeigten Anordnung wird der Großteil der
horizontalen, auf das Achsgehäuse 2 einwirkenden Kraft
auf das erste Gummizapflager 4 aufgebracht, welches weniger
steif (eine kleinere Federkonstante besitzt) als das zweite und
das dritte Gummizapflager 7A, 7B ist. Auf diese
Weise, im Gegensatz zu dem Fall, wo nur von relativ weichen Gummizapflagern Gebrauch
gemacht wird, ist es möglich
zu verhindern, daß die
gesamte Nachgiebigkeit des Aufhängungssystems
unangenehm hoch wird.
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Weiterhin
liegen, wenn das Auto sich in einem normalen Fahrzustand befindet,
der Mittelpunkt Oa der Befestigungsmittel 43 des ersten
Gummizapflagers 4, der Mittelpunkt Ob des Achsgehäuses 2 und
der Mittelpunkt Oc der Befestigungsmittel 70 des zweiten
Gummizapflagers 7A auf der gleichen Höhe (s. 2). Daher
bewirkt eine horizontale, auf das Achsgehäuse 2 einwirkende
Kraft kein Moment um das Achsgehäuse 2 herum.
Daher ist es, sogar falls eine externe horizontale Kraft auf das
Auto einwirkt, möglich,
das Auf- und Abbewegen des Aufbaus des Autos zu verhindern oder
wenigstens zu verringern.
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Wie
vorhergehend beschrieben wurde, besitzt das erste Gummizapflager 4 eine
relativ kleine Federkonstante in der Längsrichtung des Autos, während es
eine relativ große
Federkonstante in der vertikalen Richtung aufweist. Daher dient
das erste Gummizapflager 4 als ein hervorragender Stoßdämpfer in
der Horizontalrichtung, wohingegen es dies nicht in der vertikalen
Richtung tut. Daher wird, wenn eine vertikale Kraft auf das Achsgehäuse 2 aufgebracht
wird, diese Kraft im wesentlichen direkt von dem Stoßdämpfer 59 absorbiert
werden. Auf diese Weise, entsprechend der vorliegenden Erfindung, wird
der Stoßdämpfer 59 zweckmäßig eingesetzt, wodurch
er beiträgt,
gegenüber
vertikalen, externen Kräften,
welche auf das Auto einwirken, einen bequemen Fahrtzustand zu erzeugen.
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Wenn
das Auto über
einen Huckel auf der Straße
fährt,
können
eine horizontale Kraft und eine vertikale Kraft gleichzeitig auf
die Räder
und das Achsgehäuse 2 einwirken.
Wie oben jedoch dargestellt ist, werden durch den Einsatz der Aufhängung des
Längslenkers
der vorliegenden Erfindung beide ungünstigen Kräfte in geeigneter Weise absorbiert. Somit
kann der Fahrer sich bequemen Fahrens erfreuen.
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Nachfolgend
wird jetzt auf 6 Bezug genommen, welche wesentliche
Teile einer Aufhängung eines
Längslenkers
entsprechend einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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In
der zweiten Ausführungsform
ist ein Achsgehäuse 2' unterhalb des
Längslenkers 1' angeordnet.
Ferner ist ein erstes Gummizapflager 4' hinter dem Achsgehäuse 2' angeordnet,
während
ein Verbindungsstück 6' vor dem Achsgehäuse 2' angeordnet
ist.
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Mit
einer solchen Anordnung wiederum, wenn der Längslenker 1' aufprallt,
wird das Verbindungsstück 6' um Befestigungsmittel 71' eines dritten Gummizapflagers 7b' herum nach
vorne verschwenkt, wodurch das Achsgehäuse 2' nach vorne im Auto bewegt wird.
Andererseits, wenn der Längslenker 1' abprallt, wird
das Verbindungsstück 6' um die Befestigungsmittel 71' herum nach
hinten verschwenkt, wodurch das Achsgehäuse 2' nach hinten im Auto bewegt wird.
Somit wird, wie in der ersten oben beschriebenen Ausführungsform,
ein untersteuertes Fahren auch von der zweiten Ausführungsform
erzeugt.
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Wie
vollständig
oben dargelegt ist, wird entsprechend der vorliegenden Erfindung
ein Untersteuern nicht nur bei Anordnung des Achsgehäuses oberhalb
des Längslenkers
erreicht, sondern auch, wenn das Achsgehäuse unterhalb des Längslenkers
angeordnet ist.
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Es
sollte zur Kenntnis genommen werden, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.
Zum Beispiel kann anstelle des Gummizapflagers zur Verbindung des
Verbindungsstückes
mit dem Halter oder dem Längslenker
von einem Kugelgelenk Gebrauch gemacht werden.