DE10013704A1 - Antrieb eines Ventils eines Verbrennungsmotors mit einem elektromagnetischen Aktuator - Google Patents
Antrieb eines Ventils eines Verbrennungsmotors mit einem elektromagnetischen AktuatorInfo
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Abstract
Es wird ein Antrieb für ein Ventil eines Verbrennungsmotors beschrieben, der einen Aktuator aufweist, auf den zwei entgegen gerichtete Federkräfte einwirken, von denen eine eine Ventilfeder ist, und der durch Magentkräfte in Endstellungen bringbar ist. In die Triebverbindung zwischen Anker und Ventil ist ein hydraulisches Ventilaugleichselement (HVA) eingeschaltet. DOLLAR A Am Ventil ist elastisches Glied vorgesehen, dessen Elastizität der Elastizität des HVA und der Treibverbindung entgegen gerichtet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb eines Ventils eines Verbrennungsmotors mit ei
nem elektromagnetischen Aktuator mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruchs 1.
Ein derartiger Aktuator ist z. B. aus der EP 08 14 238 A1 bekannt.
Die Triebverbindung zwischen Anker und Ventil einschließlich des hydraulischen
Spielausgleichelements weist eine gewisse Elastizität, bzw. Steifheit auf.
Die Berücksichtigung dieser Elastizität, bzw. Steifigkeit des Ventiltriebes ist bei her
kömmlichen Motoren mit Nockenwelle gelöst. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das
hydraulische Spielausgleichselement HVA. Dieses ist so dimensioniert, daß der klei
ne, insbesondere während der Ventilöffnung auftretende Leckfluß die gleichzeitig
auftretende Ventilausdehnung im Warmlauf des Motors kompensiert. Man spricht
hier von Wegverlust. Dieser ist bei kleinen Drehzahlen oder großen Ventilöffnungs
zeiten erheblich größer als bei hohen Drehzahlen. Der Wegverlust bewirkt, daß beim
Ventilschließen das Ventil mit endlicher Geschwindigkeit aufsetzt und der Kipphebel
einen kleinen Freihub macht, der dann während der Schließphase des Ventils wieder
über das HVA ausgeglichen wird. Da Nockenantriebe bei kleinen Drehzahlen kleine
re Ventilbewegungsgeschwindigkeiten besitzen wird hier der größere Wegverlust
ausgeglichen, das heißt er wirkt sich nicht nachteilig aus.
Die Sachlage ist bei elektromagnetischen Ventilsteuerungen anders. Hier kann die
Steifheit durch die Kompressibilität des HVA und den unterschiedlichen Fülldruck
stark schwanken. Wenn noch der Wegverlust berücksichtigt wird, können bei kleinen
Drehzahlen abhängig von der Toleranz des Leckflusses Wegunterschiede zwischen
30 und 200 µm auftreten, was dann einer Differenzgeschwindigkeit von ca. 0,3-
1,0 m/s entspricht. Andererseits soll insbesondere bei kleinen Drehzahlen der Ventil
trieb nur geringe Geräusche verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde diesem großen Differenzweg und der
daraus resultierenden Differenzgeschwindigkeit beim Aufsetzen entgegenzuwirken.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung bei Verwendung eines HVA mit kleiner
Elasitzität und definiertem Wegverlust, die Gegenstand einer gleichzeitig eingereich
ten Patentanmeldung ist, die die nachfolgend beschriebenen Merkmale aufweist.
Hier kann die Elastizität zumindest in kleinen Grenzen gehalten werden.
Ein Spielausgleichselement (HVA) weist üblicher Weise einen in einem Kolbenraum
verschieblich gelagerten Kolben auf und ein druckerzeugendes Mittel fördert ein flui
des Medium über mindestens eine Zuleitung in den Kolbenraum und erzeugt dort
einen Arbeitsdruck, der den Kolben in Richtung des Ventils druckbeaufschlagt. Ge
mäß den Merkmalen der parallel eingereichten Anmeldung weist das HVA eine Par
allelschaltung bestehend aus einem Rückschlagventil und einem Überdruck-
Schließventil auf, die mindestens eine Zuleitung mit dem Kolbenraum des Spielaus
gleichselements verbindet.
Das erfindungsgemäße Spielausgleichselement des elektromagnetischen Aktuators
hat vorteilhaft einen nahezu drehzahlunabhängigen Leckfluß und Wegverlust. Bei
einem Motorstillstand entsteht kein Leckfluß, so daß sich der Kolbenraum des
Spielausgleichelements nicht leert. Von Vorteil ist ferner, daß das Spielausgleich
selement sehr klein in seinen Abmessungen ist, wodurch sich eine kleine Elastizität
der Vorrichtung ergibt. Der Leckfluß ist sehr klein und ist so bemessen, daß gerade
die Ventilausdehnung während eines Ventilhubs ausgeglichen wird. Dieser Wert be
trägt bei kleinen Drehzahlen ca. 0,5 µm. Aufgrund der kleinen Elastizität und des klei
nen Leckflusses ist der Unterschied zwischen der Ventil- und Ankeraufsetzgeschwin
digkeit vorteilhaft gering. Um die Elastizität möglichst klein zu halten, ist der schädli
che Raum und Weg des Kolbens des Spielausgleichselements möglichst klein zu
halten. Zusätzlich ist der Fülldruck in kleinen Grenzen zu gestalten. Der Fülldruck
schwankt bei einem konventionellen Motor unter Berücksichtigung des Öffnungs
drucks des Rückschlagventils zwischen 0,3 und ca. 5,5 bar. Hier wird vorgeschlagen
durch eine spezielle Einrichtung die Schwankunsbreite zweischen 4 und 6 bar zu
halten.
Das oben beschriebene hydraulische Spielausgleichselement wird anhand des Aus
führungsbeispiels der Fig. 1 näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt das freie Ende eines Ankers 1 eines elektromagnetischen Aktuators.
In dem freien Ende des Ankers 1 ist ein Spielausgleichselement angeordnet, welches
mit dem Ventilstößel 2 über den Kolben 4 des Spielausgleichelements in Verbindung
ist. Der Anker 1 weist einen Kanal 1a auf, der über eine Zuleitung 21 mit einer elek
trisch angetriebenen Pumpe 20 in Verbindung ist. Diese kann als Freikolbenpumpe
entsprechend der in der DE 100 00 045.2 beschriebenen Pumpe gestaltet werden,
deren Betrieb sich automatisch ausschaltet, wenn die Motorölpumpe einen Druck von
z. B. über 4 bar liefert. Der Kanal 1a erweitert sich an seinem Ende 1b auf einen grö
ßeren Durchmesser. In diesem Bereich ist ein Filter F zur Filterung des geförderten
fluiden Mediums, insbesondere Motoröl angeordnet. Das freie Ende des Ankers 1
weist eine Bohrung auf, in der das Spielausgleichselement angeordnet ist. Das
Spielausgleichselement besteht aus einem zylindrischen Teil 3. In dem Teil 3 sind
sowohl das Rückschlagventil sowie das Überdruck-Schließventil angeordnet. Dabei
bildet das Teil 3 den Ventilsitz 16 für das Rückschlagventil sowie den Ventilsitz 17 für
das Schließventil. Das Teil 3 weist an seiner zylindrischen Außenfläche eine umlau
fende Nut 13 auf. Diese Nut 13 ist mit einer weiteren Aussparung 12 in Verbindung,
welche bis in den Bereich des Endes des Kanals 1a, 1b reicht, so daß im montierten
Zustand das fluide Medium vom Kanal 1a, 1b in die ringförmige Nut 13 gelangen
kann. Im montierten Zustand ist das Teil 3, insbesondere mittels einer Schweißver
bindung mit dem freien Ende 1c des Ankers 1 verbunden. Über zusätzliche Bohrun
gen 15, 10 gelangt das fluide Medium von der Nut 13 zum Rückschlagventil 14, 15, 7
sowie zum Überdruck-Schließventil 18, 18a, 17, 9, 8, 8a. Das Ventilstellglied 14 ist
eine Kugel, welche mittels einer Ringblattfeder 7 gegen den Ventilsitz 16 druckbe
aufschlagt ist. Die Ringblattfeder 7 ist mittels einer insbesondere Punktschweißver
bindung am Teil 3 befestigt. Das Überdruck-Schließventil hat als Ventilstellglied eine
Kugel 9, welche mittels einer Feder 18, die sich mit ihrem einen Ende gegen das Ende
einer Sackbohrung 18a des Teils 3 abstützt, gegen den mittels des Teils 8 gebil
deten Ventilsitzes druckbeaufschlagt wird. Das Teil 8 weist einen Durchlaß 8a auf,
über den das fluide Medium vom Kolbenraum 19 um die Kugel 9 herum zum Kanal
10 gelangen kann. Das Teil 8 wird samt Kugel 9 und Feder 18 eingesetzt und vor
dem Verbinden (Schweißverbindung) derart in der Bohrung des Teils 3 positioniert,
daß sich ein definierter Weg einstellt, welchen die Kugel 9 zwischen den Ventilsitzen
des Überdruck-Schließventils zurücklegen muß. Die Schweißverbindung wird insbe
sondere mittels eines Lasers realisiert. Dieser Vorgang kann automatisch mittels ei
ner Abgleich-Laserschweißvorrichtung erfolgen.
Der Kolben 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gefertigt und liegt mit
seiner Außenseite an der Innenwand des hülsenförmigen Abschnitts 3a des Teils 3
an. Zur Abdichtung zwischen dem Kolben 4 und dem Teil 3 dient entweder, wie auf
der rechten Seite des Kolbens dargestellt eine Dichtung, bestehend aus einem O-
Ring 5 und einer Hülse 6. Es kann jedoch eine Dichtungslippe 25 vorgesehen sein,
wie auf der linken Seite des Kolbens 4 dargestellt. Welche Art von Kunststoffmaterial
vorgesehen wird, hängt von den gestellten Anforderungen ab. Bedingt durch die ge
ringen Auslenkungen des Kolbens 4 bewegt sich die Elastomerhülse 6 nicht mit dem
Kolben 4. Hierdurch entstehen keine Reibungskräfte zwischen der Hülse 6 und der
Kolbenrauminnenwandung. Der Gleitdichtungsring 5 ist insbesondere aus Elastomer
gefertigt und wird bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 4 gewalkt.
Der hülsenförmige Abschnitt 3a weist einen Durchlaß 3b auf, der einen Kanal 4c des
Kolbens 4 mit einem Kanal 11 verbindet, wobei der Kanal 11 durch die Innenwan
dung der Bohrung des freien Endes 1c des Ankers 1 und einer Aussparung an dem
Teil 3 gebildet ist. Der Kanal 4c endet in einer runden Aussparung 4b des Kolbens 4,
in dem formschlüssig das runde Ende 2a des Ventilstößels 2b beweglich einliegt.
Über den Kanal 11, den Durchlaß 3b und den Kanal 4b des Kolbens 4 gelangt das Öl
zwischen der Kolbenwandung und dem Bereich 2a des Ventilstößels 2, wodurch eine
Schmierung dieser Verbindung erfolgt. Der Ventilstößel 1 wird mittels eines flexiblen
Teils 26, welches formschlüssig in dem Kolben 4 mittels eines Kragens 26b einliegt,
gehalten.
Aufgrund der Tatsache, daß der Kolben 4 und das Teil 3 sehr flach gestaltet werden
kann, ist der Kolbenraum 19 sehr klein gehalten, damit sich eine kleine Elastizität des
Spielausgleichselements ergibt. Dies ist insbesondere bei der Inbetriebnahme, das
heißt Ölfüllung wichtig, bei der der Kolben auf dem Boden von Teil 3 aufliegt.
Das Halteelement leitet das für die Schmierung von Kolben 4 und Ventilstößel 2 ver
wendete Öl mittels seiner Haltearme 26a in Richtung der Verlängerung zur Ventilfüh
rung.
Wie auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellt, kann als druckerzeugendes Mittel eine
elektrisch angetriebene Pumpe 20 eingesetzt werden, die insbesondere durch die
Motorölpumpe 24 unterstützt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die Mo
torölpumpe 24 über ein Rückschlagventil 22 abgesichert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele der Fig. 2 bis 9
näher erläutert.
Die Figuren der Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein bereits vorn beschriebenes HVA, das zur An
wendung bei der Erfindung besonders geeignet ist
Fig. 2 und Fig. 3 Prinzipdarstellungen eines Antriebs in
verschiedenen Betriebsstellungen ohne Einsatz der
Erfindung
Fig. 4 und 5 Diagramme zur Erläuterung
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel unter prinzipieller Berück
sichtigung der Erfindung
Fig. 7 bis Fig. 9 Ausführungsformen gemäß der Erfindung
In Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist im Prinzip ein Aktuator 100, eine Triebverbindung
200 und ein Ventil 300 gezeigt. Der Aktuator 100 besteht hier aus zwei Elektroma
gneten 110 und 111, einem bei 113 schwenkbar gelagerten Hebel 112, in den ein
Anker 114 integriert ist. Zum Aktuator 100 gehören auch eine als Drehrohr 115 ausgebildete
Feder und eine Feder 116, die Ventilfeder, die das Ventil 300 über einen
Ventilteller 117 in Richtung der Schließstellung beaufschlagt.
In die Triebverbindung 200 ist ein HVA 210 eingeschaltet, das über ein Rückschlag
ventil mit einer Druckquelle (nicht dargestellt) verbunden ist, die bei nicht belastetem
Kolben 212 mit Flüssigkeit (Öl) nachversorgt wird.
In Fig. 2 befindet sich der Hebel 112 in der einen Endstellung, in der er durch einen
Haltestrom gehalten wird. Das Flüssigkeitsvolumen 211 ist relativ entspannt.
Wird nun, wie in Fig. 3 dargestellt, der Anker freigegeben und die Feder 115 wirkt auf
den Hebel 112 ein oder der Anker bewegt sich zurück zum Schließen, so wird der
Hebel 112 geschwenkt und das Flüssigkeitsvolumen 211 wird stärker belastet. Die
gezeigte Stellung kann gerade die sein, bei der die Federkräfte gleich groß sind. Zum
einen wird dabei das Flüssigkeitsvolumen 211 komprimiert, es entsteht zum Andern
ein erhöhter Leckfluss und auch die andern Triebteile erfahren eine gewisse Stau
chung. Die drei in gleicher Richtung nämlich eine Verkürzung ΔS der Wegstrecke
zwischen Hebel 112 und Ventilschaft 310 bewirkenden Komponenten sind in Fig. 3
durch die andere Stellung des Kolbens 212 berücksichtigt.
Der Ablauf wird anhand der Diagramme der Fig. 4 und 5 näher erläutert. Fig. 4 zeigt
für zwei unterschiedliche Steifheiten die Kraft-Weg-Bilanz. Im Fall A (große Steifheit)
wird nach einem kleineren Weg ΔS1 das Ventil geöffnet als im Fall B.
Die Fig. 5 zeigt für einen Fall, z. B. Fall A die Verläufe des Wegs S und der Ge
schwindigkeit V des Ankers und des Ventils beim Öffnen Ö und Schließen S. Nach
dem Loslassen des Ankers zum Zeitpunkt tÖ bewegt sich dieser bis er bei t1 also
nach einem Weg ΔS das Ventil mitnimmt. Der Geschwindigkeitsunterschied ist zum
Zeitpunkt t1 ΔV.
Beim Schließvorgang trifft bei t2 das Ventil auf seinem Sitz auf, während sich der An
ker mit abnehmender Geschwindigkeit weiterbewegt bis er nach dem Weg ΔS an
den Polen anschlägt. Die Anordnung nimmt wieder die Stellung der Fig. 2 ein.
Fig. 6 zeigt im Einzelnen die oben erwähnten Komponenten. Im oberen Teil ist neben
dem elektromagnetischen Aktuator 100 das HVA 200' im Prinzip aufgezeigt. Dieses
HVA bringt wie oben erwähnt, einen Wegverlust bedingt durch den Leckfluß, der ab
hängig ist vom Spalt zwischen Kolben und Bohrung, der Temperatur und der Zeit
dauer der Ventilöffnung. Er ist bei I aufgezeigt. Diese Schwankungsbreite ΔS dieses
Wegverlusts kann sich bei konventionellen HVA's zwischen 10 und 140 µm bewe
gen. Das in Fig. 1 gezeigte HVA hat einen kleinen definierten Wert von nur 2 µm.
In II ist die Kompressibilität des HVA's gezeigt, die von der Druckversorgung und
dem Volumen abhängt. Die Schwankung bei konventionellen HVA's kann zwischen
10 und 60 µm betragen.
In III ist die Elastizität des mechanischen Teils 200" der Triebverbindung aufgetra
gen, die nur wenige µm ausmacht.
IV zeigt die künstlich erzeugte Elastizität des Ventilschaftes oder Ventils 300, welche
den Elastizitäten I-III entgegenwirkt.
In der Summe schwanken konventionelle HVA's zwischen 30 und 200 µm. Dagegen
schwankt das oben beschriebene HVA nur zwischen 8.-10 µm. Für eine optimale
Einregelung ist dieser Wert jedoch immer noch zu hoch, weshalb auch bei diesem
HVA die Erfindung vorzugsweise zum Einsatz kommt.
Fig. 7 zeigt ein Ventil mit hohlem Schaft 301, welches eine größere Elastizität besitzt
als ein Vollventil. Die dazu benötigten Wandstärken sind klein.
Fig. 8 zeigt eine Ausführung bei der ein gegebenenfalls biegsamer Stößel 320 mit
dem Ventilschaft 301', z. B. durch Schweißen verbunden ist. Am anderen Ende des
Stößels 301 ist der Ventilteller 321 angebracht. Das Schaftmaterial kann mit zur
Temperaturkompensation herangezogen werden.
In Fig. 9 ist ein elastisches Glied am Ventilschaftende angebracht. Die Ventilfeder
330 wirkt hier auf eine Scheibe 331, die über eine Tellerfeder 332 mit definierter Ela
stizität auf das spezifisch ausgebildete Ventilschaftende 334 wirkt. Über diese Teile
ist ein hutförmiges Übertragungselement 333 gestülpt und mit dem Ventilstößel 301"
verbunden. Beim Öffnen des Ventils wirkt die Drehstabkraft über dieses Übertra
gungselement 333 auf die Scheibe 331 ein, welche nach einem kleinen Freihub die
Kraft auf den Ventilschaft 301 überträgt. Die Tellerfeder entspannt sich.
Beim Schließen wird nach dem Aufsetzen des Ventils die Tellerfeder 332 durch die
Kraft der Ventilfeder 330 gespannt. Das hutförmige Element 333 mit der Scheibe 331
bewegt sich dabei immer noch in Richtung zur Schließstellung des Ankers. Gleich
zeitig entspannen sich die komprimierte Flüssigkeit und die gestauchten Triebverbin
dungsteile. Nach Erreichen der Endstellung wird Flüssigkeit in den Raum 211 der
Fig. 2 nachgeladen.
Die hohe Steifheit und kleine Schwankungsbreite sind zusammen mit dem wenig
stens weitgehend die gesamte Elastizität kompensierenden Ventil die Grundlage für
eine Softtouchregelung mit kleiner Auftreffgeschwindigkeit. Bei Anwendung der so
genannten sensorlorsen Softtouchregelung nach DE 198 34 213 A1 oder
WO 99/34378 bei der die Induktion des Magneten zur Gewinnung der Ankerbewe
gung, bzw. Ankergeschwindigkeit ausgewertet wird, ist die oben erläuterte Steifig
keitskompensation absolut notwendig.
Claims (7)
1. Antrieb eines Ventils (300) eines Verbrennungsmotors, mit einem elektroma
gnetischen Aktuator (100), bei dem ein Anker (114) durch Magnetkraft (Elek
tromagnete 110, 111) in zwei Endstellungen bringbar ist, bei dem zwei entge
gen gerichtete Federkräfte (115, 116) auf den Anker (114) einwirken und ihn
ohne Magnetkraft in eine Mittelstellung stellen, wobei wenigstens ein Teil der
einen Federkraft durch eine in Richtung der Ventilschließstellung wirkende
Ventilfeder (116) erzeugt wird und mit einer Triebverbindung (200) zwischen
den Anker (114) und dem Ventil (300), die ein hydraulisches Ventilausgleich
selement (210-212) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß im oder am Ventil
(300) ein elastisches Glied (Fig. 6 bis 8) vorgesehen ist, dessen Elastizität der
Elastizität der Triebverbindung (200) einschließlich des hydraulischen Ven
tilausgleichselements (210-212) entgegen gerichtet ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied
durch die Ausbildung des Ventils als Hohlventil oder des Ventilschafts als Hohl
ventilschaft (301) gebildet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stößel (31) auf den
Ventilschaft (320) einwirkt, der vorzugsweise biegsam ausgebildet ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im Ventilschaft
(301) ein elastisches Element (331-334) an- bzw. eingebaut ist.
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ventilöffnungs
richtung gesehen der Anker (114) über die Triebverbindung(200) ein Übertra
gungsglied (333) bewegt, das nach einem Freihub den Ventilschaft (301") in
Öffnungsrichtung mitnimmt, daß zwischen dem Übertragungsglied (333) und
dem Ventilschaftende (334) eine Feder (332) wirksam ist, die nach dem Aufset
zen des Ventiltellers während des Schließens des Ventils gespannt wird und
dabei eine Weiterbewegung des Übertragungsglieds zuläßt.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
HVA verwendet wird, in dessen Zuleitung (21) zu seinem Kolbenraum (19) eine
Parallelschaltung aus einem Rückschlagventil und einem Überdruck-
Schließventil eingeschaltet ist.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der
Differenzweg ΔS bei der Softtouchregelung durch entsprechende Programmie
rung des Reglers berücksichtigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10013704A DE10013704A1 (de) | 2000-03-21 | 2000-03-21 | Antrieb eines Ventils eines Verbrennungsmotors mit einem elektromagnetischen Aktuator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10013704A DE10013704A1 (de) | 2000-03-21 | 2000-03-21 | Antrieb eines Ventils eines Verbrennungsmotors mit einem elektromagnetischen Aktuator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10013704A1 true DE10013704A1 (de) | 2001-09-27 |
Family
ID=7635586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10013704A Withdrawn DE10013704A1 (de) | 2000-03-21 | 2000-03-21 | Antrieb eines Ventils eines Verbrennungsmotors mit einem elektromagnetischen Aktuator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10013704A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006025146A1 (en) * | 2004-09-01 | 2006-03-09 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Electromagnetically driven valve |
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DE19820829C1 (de) * | 1998-05-09 | 1999-08-12 | Daimler Chrysler Ag | Elektromagnetische Vorrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine |
DE19842980C1 (de) * | 1998-09-19 | 1999-11-25 | Daimler Chrysler Ag | Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine |
DE19852605A1 (de) * | 1998-11-14 | 2000-05-18 | Heinz Leiber | Stellantrieb für ein Ventil eines Verbrennungsmotors |
-
2000
- 2000-03-21 DE DE10013704A patent/DE10013704A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |