DE10012916A1 - Schutzvorrichtung zum Verhindern des Eindringens von Verunreinigungen an einem fluidbetriebenen Schlagwerk - Google Patents
Schutzvorrichtung zum Verhindern des Eindringens von Verunreinigungen an einem fluidbetriebenen SchlagwerkInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung an einem fluidbetriebenen Schlagwerk, mit einem in einem Gehäuse (2) beweglich geführten Schlagwerkzeug (3) - das mittels eines Schlagkolbens in Schlagrichtung (Pfeil 1) angetrieben wird - und mit einer Dichtung (7), die sich zumindest mittelbar einerseits an dem Gehäuse (2) und andererseits an dem Schlagwerkzeug (3) abstützt und deren Befestigungsabschnitt (7a) entweder bezüglich des Gehäuses oder des Schlagwerkzeugs ortsfest angeordnet ist. DOLLAR A Mit der Erfindung wird der Vorschlag unterbreitet, eine gattungsgemäße Schutzvorrichtung derart auszubilden, daß die Dichtung (7) zwischen dem - in Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1) gesehen - inneren Führungsabschnitt (5b) der Schlagwerkzeug-Führung und der theoretischen Aufschlagebene (4) des Schlagkolbens auf das Schlagwerkzeug (3) derart angeordnet ist, daß die relativ zum Befestigungsabschnitt (7a) der Dichtung (7) bewegliche, mit dieser in Kontakt stehende Gegenfläche (3e) verschleißfrei ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zum Verhindern des
Eindringens von Verunreinigungen an einem fluidbetriebenen
Schlagwerk, mit einem in einem Gehäuse beweglich geführten
Schlagwerkzeug - das mittels eines Schlagkolbens in Schlagrichtung
angetrieben wird - und einer Dichtung, die sich zumindest mittelbar
einerseits an dem Gehäuse und andererseits an dem Schlagwerkzeug
abstützt und deren Befestigungsabschnitt entweder bezüglich des
Gehäuses oder des Schlagwerkzeugs ortsfest angeordnet ist.
Aus der Druckschrift DE 196 28 815 C2 ist eine Schutzvorrichtung der
eingangs erwähnten Gattung bekannt; diese dient dazu, das
Schlagwerkzeug an seiner Durchtrittsöffnung aus dem seiner
Abstützung dienenden Gehäuse gegen die Außenumgebung
abzuschirmen und dadurch das Eindringen auch kleiner bis
staubförmiger Verunreinigungen in den Bereich der Schlagwerkzeug-
Führung zu verhindern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
gattungsgemäße Schutzvorrichtung in der Weise auszugestalten, daß
sie das Eindringen von Verunreinigungen im Anschluß an die
Schlagwerkzeug-Führung in Richtung auf den Schlagkolben verhindert.
Mit Rücksicht auf die außerordentlich hohe Beanspruchung des
Schlagwerkzeugs muß dieses im Bereich seiner Führung - die
üblicherweise aus mehreren in Längsrichtung des Schlagwerkzeugs
räumlich voneinander getrennten Führungsabschnitten besteht - einer
intensiven Schmierung unterzogen werden mit der Folge, daß
insbesondere auch Schmierstoffe in den Bereich der Aufschlagebene
zwischen dem Schlagkolben und der diesem zugewandten
Aufschlagfläche des Schlagwerkzeugs gelangen. Auf diese Weise
entstandene Ansammlungen oder Ablagerungen führen bei längerer
Betriebsdauer zu Beschädigungen am Schlagkolben sowie zumindest
an der Aufschlagfläche selbst des Schlagwerkzeugs und
beeinträchtigen somit Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des gesamten
Schlagwerks.
Die Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung mit den Merkmaien des
Anspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht danach darin, die Dichtung
zwischen dem - in Gegenrichtung zur Schlagrichtung gesehen -
inneren Führungsabschnitt der Schlagwerkzeug-Führung und der
theoretischen Aufschlagebene des Schlagkolbens auf das
Schlagwerkzeug derart anzuordnen, daß die relativ zum
Befestigungsabschnitt der Dichtung bewegliche, mit dieser in Kontakt
stehende Gegenfläche verschleißfrei ist.
Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Gegenfläche - die von der an
ihr anliegenden Dichtung anläßlich der Hin- und Herbewegung des
Schlagwerkzeugs innerhalb des Gehäuses überfahren wird - zum
Schutz der Dichtung gegen eine vorzeitige Beschädigung in einem
Bereich angeordnet, welcher auch bei weitestgehender
Berücksichtigung des zu erwartenden größtmöglichen Verschleißes
keine Beschädigung erleidet.
Mit Rücksicht darauf, daß auch der dem Schlagkolben zugewandte
innere Führungsabschnitt der Schlagwerkzeug-Führung ausreichend
geschmiert werden muß, ist die Dichtung derart angeordnet, daß sie -
in Gegenrichtung zur Schlagrichtung gesehen - hinter dem inneren
Führungsabschnitt wirksam wird. Auf diese Weise kann das Eindringen
unerwünschter Verunreinigungen aus dem Bereich des inneren
Führungsabschnitts in Richtung auf den Schlagkolben weitestgehend
verhindert werden, solange die Funktion der Dichtung nicht oder nicht
wesentlich beeinträchtigt ist.
Die Erfindung kann dadurch weitergehend ausgestaltet sein, daß die
Dichtung - in Gegenrichtung zur Schlagrichtung gesehen - hinter dem
inneren Führungsabschnitt und vor einem am Gehäuse befestigten
Prellring angeordnet ist, welcher als Anschlag den
Bewegungsspielraum des Schlagwerkzeugs in Gegenrichtung zur
Schlagrichtung begrenzt (Anspruch 2).
Diese Anordnung hat zur Folge, daß die Dichtung - in Achsrichtung des
Schlagwerkzeugs gesehen - eine Lage zwischen dem (dem
Schlagkolben zugewandten) inneren Führungsabschnitt und dem
Prellring einnimmt.
Alternativ dazu kann die Dichtung im Rahmen der Erfindung auch
weitergehend in Richtung auf die theoretische Aufschlagebene des
Schlagkolbens verschoben liegen.
Bei einer derartigen Ausführungsform ist die Dichtung - in
Längsrichtung des Schlagwerkzeugs gesehen - zwischen der
theoretischen Aufschlagebene des Schlagkolbens und einem am
Gehäuse befestigten Prellring angeordnet, der als Anschlag den
Bewegungsspielraum des Schlagwerkzeugs in Gegenrichtung zur
Schlagrichtung begrenzt und in dieser Richtung gesehen hinter dem
inneren Führungsabschnitt liegt (Anspruch 3).
Mit anderen Worten ausgedrückt ergibt sich bei der genannten
Blickrichtung die nachstehende Aufeinanderfolge: Innerer
Führungsabschnitt - Prellring - Dichtung - theoretische
Aufschlagebene des Schlagkolbens.
Dementsprechend ist der Dichtbereich, in dem die Dichtung wirksam
wird, räumlich zusätzlich durch den Prellring von dem inneren
Führungsabschnitt der Schlagwerkzeug-Führung beabstandet.
Die Wartung des Schlagwerks und das Auswechseln der Dichtung läßt
sich dadurch vereinfachen, daß letztere über ihren
Befestigungsabschnitt mit einer auswechselbaren Aufnahmehülse
verbunden ist, die ihrerseits entweder am Schlagwerkzeug oder am
Gehäuse befestigt ist (Anspruch 4).
Falls die zuletzt genannte Variante zur Anwendung kommt, kann die
Aufnahmehülse auch einen Bestandteil des Prellrings bilden (Anspruch
5), d. h. mit diesem zu einer Einheit zusammengefaßt sein, die mit dem
Gehäuse in Verbindung steht.
Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung derart ausgestaltet, daß der
Bewegungsspielraum des Schlagwerkzeugs in axialer Richtung kürzer
ist als die Länge der Gegenfläche, an der sich die Dichtung abstützt
(Anspruch 6). Auf diese Weise kann auch bei längerer Betriebsdauer
sichergestellt werden, daß die Gegenfläche von ansonsten
auftretenden Verschleißerscheinungen nicht miterfaßt wird und somit
die Dichtung gegen eine vorzeitige Beschädigung geschützt ist.
Abhängig von den sonstigen Gegebenheiten kann die Dichtung
grundsätzlich als Innendichtung (Anspruch 7) oder als Außendichtung
(Anspruch 9) ausgebildet sein; dies hat zur Folge, daß der
Befestigungsabschnitt der Dichtung entweder bezüglich des Gehäuses
oder bezüglich des Schlagwerkzeugs ortsfest gehalten ist.
Im Falle der Ausgestaltung als Innendichtung kann die
Verschleißfreiheit der von dieser zu überfahrenden Gegenfläche
dadurch verwirklicht werden, daß der Durchmesser des
Schlagwerkzeugs über die Länge der Gegenfläche kleiner ist als sein
Durchmesser im Bereich des inneren Führungsabschnitts (Anspruch 8);
die Durchmesserdifferenz sollte dabei eine Größenordnung aufweisen,
welche den zu erwartenden Verschleiß im Bereich des inneren
Führungsabschnitts berücksichtigt.
Die in Rede stehende Ausgestaltung (gemäß Anspruch 7 und/oder 8)
kann dadurch weitergebildet sein, daß der Innendurchmesser der
Innendichtung im Einbauzustand größer ist als der Durchmesser der
dem Schlagkolben zugewandten Aufschlagfläche des
Schlagwerkzeugs. Dementsprechend wird die Dichtung bei Einbau des
Schlagwerkzeugs aufgeweitet, so daß sie mit Vorspannung elastisch an
der relativ dazu beweglichen Gegenfläche anliegt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
weist die Dichtung zumindest eine in Schlagrichtung schräg
verlaufende, elastisch an der Gegenfläche in Anlage gehaltene
Dichtlippe auf (Anspruch 10).
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Verhältnis aus der
Länge jeder Dichtlippe und dem größtmöglichen Querversatz des
Schlagwerkzeugs bezüglich des Gehäuses zumindest mit 1,
vorzugsweise mit mehr als 1 bis 3, zu bemessen (Anspruch 11).
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Dichtung auch bei den zu
erwartenden Querbewegungen des Schlagwerkzeugs innerhalb des
Gehäuses eine ausreichende Dichtwirkung entfaltet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung schematisiert
dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Unterteil eines
Hydraulikhammers, in dem ein Schlagwerkzeug in
Längsrichtung beweglich geführt ist, wobei im Bereich
zwischen dem inneren Führungsabschnitt des
Schlagwerkzeugs und einem Prellring eine als
Innendichtung ausgebildete Dichtung angeordnet ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Unterteil eines
Hydraulikhammers, in dem ein Schlagwerkzeug in
Längsrichtung beweglich geführt ist, wobei im Bereich
zwischen dem inneren Führungsabschnitt für das
Schlagwerkzeug und einem Prellring eine als
Außendichtung ausgebildete Dichtung angeordnet ist; und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Unterteil eines
Hydraulikhammers, in dem ein Schlagwerkzeug in
Längsrichtung beweglich geführt ist, wobei im Bereich
zwischen einem Prellring und der theoretischen
Aufschlagebene des Schlagkolbens auf das
Schlagwerkzeug eine als Innendichtung ausgebildete
Dichtung angeordnet ist.
Das fluidbetriebene Schlagwerk in Gestalt eines Hydraulikhammers
kann - abgesehen von der noch zu beschreibenden Schutzvorrichtung
zum Verhindern des Eindringens von Verunreinigungen - in an sich
bekannter Weise ausgebildet sein und weist als nicht dargestellte
Hauptbestandteile einen in einem Gehäuse-Oberteil in Längsrichtung
beweglichen Schlagkolben auf, der unter Einwirkung einer Steuerung
abwechselnd einen Arbeitshub in Schlagrichtung (Pfeil 1) und in
Gegenrichtung zur Schlagrichtung einen Rückhub ausführt.
Der Schlagkolben ragt dabei (in der Zeichnung von der rechten Seite
her) in ein als Gehäuse 2 ausgebildetes Unterteil hinein und überträgt
seine Schlagenergie über die ihm zugewandte Aufschlagfläche 3a auf
ein Schlagwerkzeug in Gestalt eines Meißels 3.
Die theoretische Aufschlagebene, in welcher der Schlagkolben auf die
Aufschlagfläche 3a auftrifft, ist durch eine strichpunktierte Linie 4
angedeutet.
Das Gehäuse 2 weist zwei längere Bohrungsabschnitte 2a und 2b auf,
die über einen kurzen, verengten Bohrungsabschnitt 2c ineinander
übergehen.
Innerhalb des Bohrungsabschnitts 2a ist zur beweglichen Abstützung
des Meißels 3 in dem Gehäuse 2 eine Schlagwerkzeug-Führung
befestigt, die sich - in Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1)
gesehen - aus einem äußeren Führungsabschnitt 5a und einem davon
räumlich getrennten inneren Führungsabschnitt 5b zusammensetzt.
Zwischen diesen beiden Führungsabschnitten sind weiterhin zwei
ovalähnliche Halteelemente 6 ortsfest angebracht, welche den
Bewegungsspielraum des Meißels 3 in Schlagrichtung (Pfeil 1), d. h. in
der Darstellung nach links, begrenzen.
Der Meißel 3 weist im Bereich der Führungsabschnitte 5a, 5b an diese
angepaßte Führungsflächen 3b bzw. 3c auf, die im Bereich der
Halteelemente 6 in einen Längsabschnitt 3d mit den Haftelementen
zugeordneten Abflachungen oder Einfräsungen übergehen.
Um das Eindringen von Verunreinigungen, insbesondere auch von
Schmierstoffen, in den Bereich der theoretischen Aufschlagebene 4 zu
verhindern, ist - in Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1) gesehen
- hinter dem inneren Führungsabschnitt 5b eine als Innendichtung 7
ausgebildete Dichtung angeordnet, deren Befestigungsabschnitt 7a mit
einer auswechselbaren Aufnahmehülse 8 verbunden ist. Diese liegt -
bezüglich des Gehäuses 2 ortsfest - zwischen dem inneren
Führungsabschnitt 5b und einem Prellring 9, welcher den
Bewegungsspielraum des Meißels 3 in Gegenrichtung zur
Schlagrichtung (Pfeil 1) begrenzt und dessen Lage innerhalb des
Gehäuses 2 durch einen Absatz 2d am Bohrungsabschnitt 2c festgelegt
ist.
Die Dichtung 7 ist weiterhin derart angeordnet, daß ihre Dichtlippe 7b
elastisch an einer verschleißfreien Gegenfläche 3e des Meißels 3 in
Anlage gehalten ist. Dabei ist der Durchmesser der Gegenfläche 3e -
unter Berücksichtigung des zulässigen größtmöglichen Verschleißes im
Bereich der Schlagwerkzeug-Führung und der demzufolge auftretenden
Querbewegungen des Meißels 3 - bewußt kleiner bemessen als der
Durchmesser des Längsabschnitts 3c im Bereich des inneren
Führungsabschnitts 5b. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die
Dichtlippe 7b stets mit einer Gegenfläche mit einwandfreier
Oberflächenbeschaffenheit zusammenwirkt.
Wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt, ist die Dichtung 7 im
einfachsten Fall lediglich mit einer Dichtlippe 7b ausgestattet, die in
Schlagrichtung (Pfeil 1) schräg verläuft und dabei den Zwischenraum
zwischen dem auswechselbaren Aufnahmering 8 und der
verschleißfreien Gegenfläche 3e dichtend überbrückt.
Zweckmäßigerweise ist die Länge der Dichtlippe 7b derart bemessen,
daß das Verhältnis aus ihrer Länge und dem größtmöglichen
Querversatz des Meißels 3 bezüglich des Gehäuses 2 einen Wert
größer als 1 aufweist.
Der zeichnerischen Darstellung ist ferner zu entnehmen, daß der
Durchmesser der Dichtlippe 7b im Einbauzustand größer ist als der
Durchmesser der Aufschlagfläche 3a: Letztere geht unter Bildung
eines Kegelstumpfabschnitts 3f in die einen größeren Durchmesser
aufweisende Gegenfläche 3e über.
Bedingt durch die Ausbildung der Gegenfläche 3e und des
Kegelstumpfabschnitts 3f relativ zum Prellring 9 kann der Meißel 3 - in
Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1) gesehen - lediglich eine
eingefahrene Endlage einnehmen, in welcher sich die Aufschlagfläche
3a in Höhe des Prellrings 9 und vor dem verengten Bohrungsabschnitt
2c befindet.
Um sicherzustellen, daß die Dichtlippe 7b sich lediglich an der
verschleißfreien Gegenfläche 3e abstützt, ist der Bewegungsspielraum
des Meißels 3 in axialer Richtung kürzer bemessen als die Länge der
von der Dichtlippe überfahrenen Gegenfläche 3e.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich im wesentlichen
dadurch von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, daß die
zwischen dem inneren Führungsabschnitt 5b und dem Prellring 9
befindliche Dichtung als Außendichtung 10 ausgebildet ist.
Dementsprechend ist der Befestigungsabschnitt 10a der
Außendichtung bezüglich des Meißels 3 ortsfest gehalten, während die
Dichtlippe 10b elastisch an einer Gegenfläche 2e anliegt. Diese stellt
einen verschleißfreien Bohrungsabschnitt dar, der sich - in
Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1) gesehen - an den inneren
Führungsabschnitt 5b anschließt.
Auch in diesem Fall weist die Außendichtung 10 eine in Schlagrichtung
(Pfeil 1) schräg verlaufende Dichtlippe 10b auf, d. h. die Dichtlippe 10b
ist - ausgehend von ihrem Befestigungsabschnitt 10a am Meißel 3 - in
Schlagrichtung geneigt auf die verschleißfreie Gegenfläche 2e
ausgerichtet.
Weiterhin ist die Länge der Dichtlippe 10b derart bemessen, daß sie
auch bei den zu erwartenden Querbewegungen des Meißels 3
innerhalb des Gehäuses 2 eine ausreichende Dichtwirkung entfaltet,
also den Zwischenraum zwischen dem Meißel 3 und der Gegenfläche
2e in Richtung auf den Prellring 9 zuverlässig abschirmt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die als Innendichtung 11
ausgebildete Dichtung - in Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1)
gesehen - im Anschluß an den Prellring 10 hinter diesem und vor der
theoretischen Aufschlagebene 4 angeordnet.
Im einzelnen ergibt sich - abweichend von den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen - nachstehende Reihenfolge: Innerer
Führungsabschnitt 5b - Prellring 9 - Innendichtung 11 - theoretische
Aufschlagebene 4.
Um den Eintritt von Verunreinigungen aus dem Bereich der
Schlagwerkzeug-Führung in Richtung auf den Bohrungsabschnitt 2b zu
verhindern, weist der Meißel 3 eine Verlängerung auf, die sich in
Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1) über den
Kegelstumpfabschnitt 3f hinaus erstreckt und eine mit der
Innendichtung 11 zusammenwirkende Gegenfläche 2f darstellt.
In der angedeuteten eingefahrenen Endstellung, in welcher sich der
Meißel 3 über den Kegelstumpfabschnitt 3f am Prellring 9 abstützt, ragt
die Gegenfläche durch den Bohrungsabschnitt 2c hindurch in den
Bohrungsabschnitt 2b hinein, in dem auch die theoretische
Aufschlagebene 4 liegt.
Während der Befestigungsabschnitt 11a der Innendichtung 11 im
Bereich des Bohrungsabschnitts 2c bezüglich des Gehäuses 2 ortsfest
gehalten ist, stützt sich die Dichtlippe 11b - wiederum in Schlagrichtung
(Pfeil 1) schräg ausgerichtet - elastisch an der relativ zu ihr bewegten
Gegenfläche 2f ab.
Um sicherzustellen, daß die Dichtlippe 11b nicht vorzeitig beschädigt
wird, ist die Länge der Gegenfläche 2f in axialer Richtung so groß
bemessen, daß die Aufschlagfläche 3a auch in der ausgefahrenen
Endstellung des Meißels 3 (d. h. in der in der Darstellung nach links
ausgefahrenen Endstellung) einen ausreichenden Abstand zur
Dichtlippe 11b aufweist.
Mit anderen Worten ausgedrückt ist die axiale Länge der Gegenfläche
2f derart bemessen, daß die von der Dichtlippe überfahrene Länge
kürzer ist als die insgesamt zur Verfügung stehende, dem
Bewegungsspielraum des Meißels 3 angepaßte Länge der Gegenfläche
2f.
Wie die zeichnerische Darstellung auch erkennen läßt, stützt sich die
Dichtlippe 11b auch in der (nach rechts) eingefahrenen Endstellung des
Meißels 3 mit ausreichendem Abstand vom Prellring 9 an der
Gegenfläche 2f ab, so daß sich im Bereich des Kegelstumpfabschnitts
3f auftretende Verschleißerscheinungen nicht bis in den
Dichtungsbereich auswirken können.
Die in Rede stehende Ausführungsform kann in Anlehnung an diejenige
gemäß Fig. 1 auch dahingehend abgewandelt sein, daß die
Außendichtung 11 über ihren Befestigungsabschnitt 11a mit einer
auswechselbaren Aufnahmehülse verbunden ist.
Grundsätzlich können alle Ausführungsformen mit Dichtungen
ausgestattet sein, die mehrere hintereinander geschaltete Dichtlippen
aufweisen.
Wie die zuvor erwähnten Darstellungen erkennen lassen, ist das
Gehäuse 2 mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schmiermittel-
Zuführkanal 12 ausgestattet, der Schmiermittel einerseits über einen
Schrägabschnitt 12a in den Bereich des äußeren Führungsabschnitts
5a und andererseits über eine Querbohrung 12b in den Bereich des
inneren Führungsabschnitts 5b einleitet.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil ist insbesondere darin zu sehen,
daß sich mit verhältnismäßig einfachen Mitteln der Eintritt von
Verunreinigungen aus der Schlagwerkzeug-Führung in Richtung auf die
Aufschlagfläche 3a und die theoretische Aufschlagebene 4 verhindern
läßt.
Claims (11)
1. Schutzvorrichtung zum Verhindern des Eindringens von
Verunreinigungen an einem fluidbetriebenen Schlagwerk, mit einem
in einem Gehäuse (2) beweglich geführten Schlagwerkzeug (3) -
das mittels eines Schlagkolbens in Schlagrichtung (Pfeil 1)
angetrieben wird - und mit einer Dichtung, die sich zumindest
mittelbar einerseits an dem Gehäuse (2) und andererseits an dem
Schlagwerkzeug (3) abstützt und deren Befestigungsabschnitt
entweder bezüglich des Gehäuses (2) oder des Schlagwerkzeugs
(3) ortsfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (7, 10 bzw. 11) zwischen dem - in Gegenrichtung
zur Schlagrichtung (Pfeil 1) gesehen - inneren Führungsabschnitt
(5b) der Schlagwerkzeug-Führung (5a, 5b) und der theoretischen
Aufschlagebene (4) des Schlagkolbens auf das Schlagwerkzeug (3)
derart angeordnet ist, daß die relativ zum Befestigungsabschnitt (7a,
10a bzw. 11a) der Dichtung (7, 10 bzw. 11) bewegliche, mit dieser in
Kontakt stehende Gegenfläche (3e, 2e bzw. 2f) verschleißfrei ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (7 bzw. 10) - in Gegenrichtung zur Schlagrichtung
(Pfeil 1) gesehen - hinter dem inneren Führungsabschnitt (5b) und
vor einem am Gehäuse (2) befestigten Prellring (9) angeordnet ist,
welcher als Anschlag den Bewegungsspielraum des
Schlagwerkzeugs (3) in Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1)
begrenzt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (11) - in Längsrichtung des Schlagwerkzeugs (3)
gesehen - zwischen der theoretischen Aufschlagebene (4) des
Schlagkolbens und einem am Gehäuse (2) befestigten Prellring (9)
angeordnet ist, der als Anschlag den Bewegungsspielraum des
Schlagwerkzeugs (3) in Gegenrichtung zur Schlagrichtung (Pfeil 1)
begrenzt und in dieser Richtung gesehen hinter dem inneren
Führungsabschnitt (5b) liegt.
4. Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) über
ihren Befestigungsabschnitt (7a) mit einer auswechselbaren
Aufnahmehülse (8) verbunden ist, die ihrerseits entweder am
Schlagwerkzeug (3) oder am Gehäuse (2) befestigt ist.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmehülse (8) einen Bestandteil des Prellrings (9) bildet.
6. Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsspielraum
des Schlagwerkzeugs (3) in axialer Richtung kürzer ist als die Länge
der die Dichtung (7, 10 bzw. 11) abstützenden Gegenfläche (3e, 2e
bzw. 2f).
7. Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt
(1a bzw. 11a) der als Innendichtung (7 bzw. 11) ausgebildeten
Dichtung bezüglich des Gehäuses (2) ortsfest gehalten ist.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Schlagwerkzeugs (3) über die Länge der
Gegenfläche (3e bzw. 2f) kleiner ist als sein Durchmesser im
Bereich des inneren Führungsabschnitts (5b).
9. Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Außendichtung (10) ausgebildete Dichtung über ihren
Befestigungsabschnitt (10a) bezüglich des Schlagwerkzeugs (3)
ortsfest gehalten ist.
10. Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7, 10 bzw.
11) zumindest eine in Schlagrichtung (Pfeil 1) schräg verlaufende,
elastisch an der Gegenfläche (3e, 2e bzw. 2f) in Anlage gehaltene
Dichtlippe (7b, 10b bzw. 11b) aufweist.
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis aus der Länge jeder Dichtlippe (7b, 10b bzw. 11b)
und dem größtmöglichen Querversatz des Schlagwerkzeugs (3)
bezüglich des Gehäuses (2) zumindest 1, vorzugsweise mehr als
1 bis 3, beträgt.
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