DE10012431A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorsehen einer koordinierten Steuerung eines Arbeitswerkzeuges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vorsehen einer koordinierten Steuerung eines ArbeitswerkzeugesInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vorsehen der koordinierten Steuerung eines Arbeitswerkzeuges einer Arbeitsmaschine wird offenbart. Das Werkzeug weist einen Ausleger mit einem ersten Endteil und einem zweiten Endteil auf, wobei der erste Endteil schwenkbar mit dem Rahmen verbunden ist, und wobei der zweite Endteil schwenkbar mit einem Lasteingriffsglied verbunden ist. Die Vorrichtung weist einen Positionssensor auf, der geeignet ist, um ein Positionssignal zu liefern, und eine Eingabevorrichtung, die geeignet ist, um ein Soll-Geschwindigkeitssignal zu liefern, welches die erwünschte Geschwindigkeit des Lasteingriffsgliedes anzeigt. Die Soll-Geschwindigkeit weist eine Soll-Winkelgeschwindigkeit und eine Soll-Lineargeschwindigkeit auf. Die Vorrichtung empfängt das Positionssignal und das Soll-Geschwindigkeitssignal und bestimmt einen Ist-Laufpfad des Lasteingriffsgliedes und einen Soll-Laufpfad des Lasteingriffsgliedes. Die Vorrichtung modifiziert weiter die Soll-Winkelgeschwindigkeit und die Soll-Lineargeschwindigkeit ansprechend auf eine Abweichung zwischen den Ist- und den Soll-Laufpfaden.
Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrich
tung und ein Verfahren zur Steuerung eines Arbeitswerk
zeuges einer Arbeitsmaschine und insbesondere auf eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Vorsehen einer koordi
nierten Steuerung des Arbeitswerkzeuges, um eine Linear
bewegung des Arbeitswerkzeuges zu erzeugen.
Arbeitsmaschinen, wie beispielsweise Grabvorrichtungen
bzw. Bagger, Baggerlader, Radlader, Teleskopmaterialhand
habungsvorrichtungen bzw. Gabelstapler und ähnliches sind
geeignet zum Graben, Beladen, Paletten heben usw. Diese
Vorgänge erfordern gewöhnlicher Weise die Anwendung von
zwei oder mehr manuell betätigten Steuerhebeln zur Steue
rung der Position und Orientierung des Arbeitswerkzeuges.
Als ein Beispiel weist eine Teleskopmaterialhandhabungs
vorrichtung bzw. ein Gabelstapler einen teleskopischen
Ausleger mit einem Lasteingriffsglied auf, beispielsweise
Palettenhubgabeln, die mit einem Ende des Auslegers ver
bunden sind. Zwei Steuerhebel werden verwendet, um unab
hängig Hydraulikzylinder zu betätigen, die zur Steuerung
des Winkels des Auslegers mit Bezug auf eine Referenzebe
ne bzw. der Länge des Auslegers gesteuert werden.
Oft ist eine lineare oder geradlinige Bewegung der Gabeln
erforderlich, beispielsweise wenn die Gabeln der Tele
skopmaterialhandhabungsvorrichtung bzw. des Gabelstaplers
unter eine Palette zu treiben sind, um die Palette anzu
heben. Um eine solche Linearbewegung zu bewirken, muß der
Winkel des Auslegers und die Länge des Auslegers gleich
zeitig gesteuert werden. Es wird eine besondere Ausbil
dung des Bedieners erforderlich, um die Steuerung der He
bel zu koordinieren, wenn man diese komplexen Vorgänge
ausführt, was somit die Ermüdung des Bedieners bei geüb
ten Bedienern vergrößert und die Einarbeitungszeit, die
für weniger geübte Bediener erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines
oder mehrere der oben dargelegten Probleme zu überwinden.
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung weist bei
einer Vorrichtung zum Vorsehen einer koordinierten Steue
rung eines Werkzeuges einer Arbeitsmaschine mit einem
Rahmen das Werkzeug einen Ausleger mit einem ersten End
teil und einem zweiten Endteil auf, wobei der erste End
teil schwenkbar mit dem Rahmen verbunden ist, und wobei
der zweite Endteil mit einem Lasteingriffsglied verbunden
ist. Die Vorrichtung weist einen Positionssensor auf, der
geeignet ist, um ein Positionssignal vorzusehen, und eine
Eingabevorrichtung, die geeignet ist, um ein Soll-Ge
schwindigkeitssignal zu liefern, welches die Soll-Ge
schwindigkeit des Lasteingriffsgliedes anzeigt. Die Soll-
Geschwindigkeit weist eine Soll-Winkelgeschwindigkeit und
eine Soll-Lineargeschwindigkeit auf. Die Vorrichtung emp
fängt das Positionssignal und das Soll-Geschwindigkeits
signal und bestimmt einen Ist-Laufpfad des Lasteingriffs
gliedes, und einen Soll-Laufpfad des Lasteingriffsglie
des. Die Vorrichtung modifiziert weiter die Soll-Winkel
geschwindigkeit und die Soll-Lineargeschwindigkeit an
sprechend auf eine Abweichung zwischen den Ist- und Soll-
Laufpfaden.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren zum Vorsehen einer koordinierten
Steuerung eines Werkzeuges einer Arbeitsmaschine mit ei
nem Rahmen offenbart. Das Werkzeug weist einen Ausleger
mit einem ersten Endteil und einem zweiten Endteil auf,
wobei der erste Endteil schwenkbar mit dem Rahmen verbun
den ist, und wobei der zweite Endteil mit einem Lastein
griffsglied verbunden ist. Das Verfahren weist den
Schritt auf, eine Position des Lasteingriffsgliedes abzu
fühlen und darauf ansprechend ein Positionssignal zu lie
fern. Das Verfahren weist auch die Schritte auf, ein
Soll-Geschwindigkeitssignal zu liefern, welches eine
Soll-Geschwindigkeit des Lasteingriffsgliedes anzeigt,
wobei die Soll-Geschwindigkeit eine Soll-Winkelgeschwin
digkeit und eine Soll-Lineargeschwindigkeit aufweist. Das
Verfahren weist weiter die Schritte auf, einen Ist-Lauf
pfad des Lasteingriffsgliedes als eine Funktion des Posi
tionssignals zu bestimmen, weiter einen Soll-Laufpfad des
Lasteingriffsgliedes als eine Funktion des Soll-Geschwin
digkeitssignals zu bestimmen, und die Soll-Winkelge
schwindigkeit und die Soll-Lineargeschwindigkeit anspre
chend auf einer Abweichung zwischen den Ist- und Soll-
Laufpfaden zu modifizieren.
Fig. 1 ist eine diagrammartige Veranschaulichung einer
Arbeitsmaschine, die zur Anwendung bei einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
geeignet ist;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches ein Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung veranschau
licht;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, welches ein Ausführungs
beispiel eines Steuersystems der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
Fig. 4 veranschaulicht Beispiele einer Vielzahl von
Geschwindigkeitsverhältnisvektoren, die mit ei
nem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung assoziiert sind; und
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, welches ein Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung verkörpert.
Mit Bezug auf die Fig. 1-5 sieht die vorliegende Er
findung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vorsehen
einer koordinierten Steuerung eines Arbeitswerkzeuges 160
einer Arbeitsmaschine 100 vor. Zu Besprechungszwecken
wird die folgende Beschreibung sich auf eine Teleskopma
terialhandhabungsvorrichtung bzw. einen Gabelstapler 100
beziehen. Es sei jedoch bemerkt, daß irgendeine Anzahl
von anderen Bauarten von Arbeitsmaschinen, wie beispiels
weise Baggerlader, Radlader, Bagger bzw. Grabvorrichtun
gen und ähnliches eingesetzt werden können, ohne vom Kern
der Erfindung abzuweichen.
Mit spezieller Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Veran
schaulichung einer Teleskopmaterialhandhabungsvorrichtung
100 gezeigt. Die Teleskopmaterialhandhabungsvorrichtung
100 weist einen Maschinenrahmen 130 auf, der auf Rädern
120a, 120b oder auf anderen mit dem Boden in Eingriff
stehenden Tragvorrichtungen angetrieben werden kann, wie
beispielsweise auch Raupen. Die Teleskopmaterialhandha
bungsvorrichtung 100 weist weiter einen Ausleger 160 mit
einem ersten Endteil 162 und einem zweiten Endteil 164
auf. Der Ausleger 160 ist schwenkbar mit dem Rahmen 130
am ersten Endteil 162 des Auslegers 160 verbunden.
Der Ausleger 160 weist ein Teleskopglied 170 auf, welches
zwischen einer vollständig zurückgezogenen Länge und ei
ner vollständig ausgefahrenen Länge bewegbar ist. Ein La
steingriffsglied 180 ist schwenkbar mit dem Teleskopglied
170 am zweiten Endteil 164 des Auslegers 160 verbunden.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Lastein
griffsglied 180 eine Gabel 180 auf. Jedoch können andere
Bauarten und Typen von Lasteingriffsgliedern 180 verwen
det werden, wie beispielsweise eine Schaufel oder eine
andere Materialhandhabungsvorrichtung, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen.
Der Winkel des Auslegers 160 mit Bezug auf den Rahmen 130
wird durch eine erste Betätigungsvorrichtung 140 gesteu
ert, die zwischen dem Rahmen 130 und dem Ausleger 160 an
geschlossen ist. Das Ausfahren und Zurückziehen des Tele
skopgliedes 170 wird durch eine zweite Betätigungsvor
richtung 150 gesteuert, die zwischen dem Ausleger 160 und
dem Teleskopglied 170 angeschlossen ist. Vorzugsweise
weisen die ersten und zweiten Betätigungsvorrichtungen
140, 150 einen strömungsmittelbetätigten Zylinder auf,
beispielsweise einen Hydraulikzylinder.
Zu Veranschaulichungszwecken sind nur zwei Betätigungs
vorrichtungen 140, 150 gezeigt. Es sei jedoch bemerkt,
daß irgendeine Anzahl von Betätigungsvorrichtungen bei
der vorliegenden Erfindung wie erwünscht verwendet werden
kann. Beispielsweise kann eine dritte Betätigungsvorrich
tung vorgesehen werden, um die Neigung der Gabel 180 in
einen Höhen- bzw. Niveauzustand zu halten.
Mit Bezugnahme auf Fig. 2 werden die ersten und zweiten
Betätigungsvorrichtungen 140, 150 gemäß der Eingabebefeh
le gesteuert, die von einer Eingabevorrichtung 270 vorge
sehen werden, die auf der Arbeitsmaschine 100 gelegen
sind. Die Eingabevorrichtung 270 betätigt (nicht gezeig
te) Hydraulikventile, die die Lieferung von unter Druck
gesetztem Strömungsmittel zu den ersten und zweiten Betä
tigungsvorrichtungen 140, 150 steuern.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Eingabevor
richtung 270 einen Steuerhebel auf. Jedoch können andere
Arten von Eingabevorrichtungen 270, wie beispielsweise
handbetätigte Steuerhebel, Fußpedale, eine Tastatur und
ähnliches eingesetzt werden, ohne vom Umfang der Erfin
dung abzuweichen.
Der vom Bediener gesteuerte Joystick bzw. Steuerhebel 270
liefert ein Soll-Geschwindigkeitssignal an das Steuersy
stem 240, welches in der Arbeitsmaschine 100 gelegen ist,
und zwar ansprechend auf die Bewegung des Steuerhebels
270 entlang vordefinierter Achsen. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel hat der Steuerhebel 270 zwei Bewe
gungsgrade. Eine Links- und Rechtsbewegung des Steuerhe
bels 270 entlang einer ersten Achse (X-Achse) sieht eine
lineare Horizontalbewegung des Lasteingriffsgliedes 180
bei der Schwenkverbindung 164 vor. Genauso sieht die Vor
wärts- und Rückwärtsbewegung des Steuerhebels 270 entlang
einer zweiten Achse (Y-Achse) senkrecht zur ersten Achse
eine lineare Vertikalbewegung des Lasteingriffsgliedes
180 bei der Schwenkverbindung 164 vor.
Das Steuersystem 240 empfängt auch Positionssignale, die
die Position des Lasteingriffsgliedes 180 anzeigen, und
zwar von einem Positionssensor 210, der auf der Arbeits
maschine 100 gelegen ist. Der Positionssensor 210 weist
einen Winkelsensor 220 auf, der geeignet ist, um den Win
kel des Auslegers 160 relativ zum Rahmen 130 abzufühlen,
und um darauf ansprechend ein Auslegerwinkelsignal zu
liefern. Der Positionssensor 210 weist auch einen Längen
sensor 230 auf, der geeignet ist, um die Länge oder Aus
dehnung des Teleskopgliedes 170 des Auslegers 160 abzu
fühlen, und um darauf ansprechend ein Auslegerlängensi
gnal zu liefern. Der Positionssensor 210 weist weiter ei
nen Neigungssensor 280 auf, der geeignet ist, um einen
Neigungswinkel des Rahmens 130 relativ zu einer Referen
zebene 110 abzufühlen, und um darauf ansprechend ein Nei
gungssignal zu liefern. Der spezielle Betrieb des Steuer
systems 240 wird unten genauer besprochen.
Es wird dem Fachmann klar sein, daß andere Arten von Sen
soren und Kombinationen davon in den Positionssensor 210
vorgesehen werden können, ohne von der vorliegenden Er
findung abzuweichen. Als ein Beispiel kann ein Gabelsen
sor vorgesehen werden, um die Neigung oder Querneigung
bzw. Ausrichtung der Gabel 180 relativ zum Teleskopglied
170 abzufühlen, und um darauf ansprechend ein Gabelposi
tionssignal zu liefern.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Steuersystem
240 einen Prozessor 250 auf, und sowohl einen Lesespei
cher als auch einen Arbeitsspeicher. Der Prozessor 250
empfängt Eingangsgrößen vom Auslegerwinkelsignal vom Aus
legerlängensignal und vom Neigungssignal genauso wie das
Soll-Geschwindigkeitssignal, die von der Eingabevorrich
tung 270 geliefert werden, und verarbeitet diese. Durch
Ausführung von Steuerroutinen wie beispielsweise Softwa
reprogrammen, die im Speicher gespeichert sind, erzeugt
der Prozessor 250 ein Befehlssignal und liefert dies an
eine Steuervorrichtung 260. Die Steuervorrichtung 260 ko
ordiniert automatisch den Fluß des Hydraulikströmungsmit
tels sowohl zu den ersten als auch zu den zweiten Betäti
gungsvorrichtungen 140, 150 ansprechend auf das Befehls
signal.
Obwohl die Eingabevorrichtung 270 und das Steuersystem
240 derart beschrieben worden sind, daß sie auf der Ar
beitsmaschine 100 gelegen sind und elektrisch miteinander
verbunden sind, kann eines oder beide Elemente entfernt
von der Arbeitsmaschine 100 stationiert sein. Beispiels
weise kann das Steuersystem 240 in einem zentralen Bau
stellenbüro gelegen sein und kann geeignet sein, um mit
dem Positionssensor 210, mit der Eingabevorrichtung 270,
mit der ersten Betätigungsvorrichtung 140 und der zweiten
Betätigungsvorrichtung 150 durch eine drahtlose Kommuni
kationsverbindung zu kommunizieren.
Mit Bezug auf Fig. 3 ist ein Blockdiagramm des Steuersy
stems 240 gezeigt. Die Eingangsbefehle, die von der Ein
gabevorrichtung 270 erzeugt werden, sind als Soll-Ge
schwindigkeitsanforderungen gezeigt. Die Eingangsbefehle
sind in kartesischen Koordinaten und stellen die er
wünschte X- und Y-Geschwindigkeit des Auslegers 160 dar,
und zwar entsprechend der Soll-Geschwindigkeit und der
Bewegungsrichtung der Gabel 180.
Basierend auf der Neigung der Maschine 100 relativ zur
Referenzebene 110 wird die Soll-Geschwindigkeit bei der
Steuerbox bzw. dem Steuerkasten umgeformt oder einge
stellt.
Eine Ist-Position des Lasteingriffsgliedes 180 wird in
der Steuerbox 320 als eine Funktion des Auslegerwinkelsi
gnals, des Auslegerlängensignals und des Neigungssignals
bestimmt.
Die Ist-Position des Lasteingriffsgliedes 180 wird in der
Steuerbox 330 in eine Ist-Winkelgeschwindigkeit und eine
Ist-Lineargeschwindigkeit umgewandelt. Insbesondere wird
die Ist-Winkelgeschwindigkeit bestimmt durch Berechnung
der Ableitung der Auslegerwinkelsignale, wie vom Winkel
sensor 220 abgefühlt. In ähnlicher Weise wird die Ist-
Lineargeschwindigkeit bestimmt durch Berechnung der Ab
leitung der Auslegerlängensignale wie von dem Längensen
sor 230 abgefühlt.
Die eingestellten Soll-Geschwindigkeitsanforderungen wer
den in der Steuerbox 340 in einen Soll-Laufpfad des La
steingriffsgliedes 180 umgewandelt, und die Ist-Winkelge
schwindigkeit und die Ist-Lineargeschwindigkeit werden
bei der Steuerbox 350 in einen Ist-Laufpfad des Lastein
griffsgliedes 180 umgewandelt.
Die Abweichung zwischen den Ist- und Soll-Laufpfaden und
die Differenz zwischen den Ist- und Soll-Geschwindigkei
ten werden in der Steuerbox 360 berechnet, und ein Kom
pensationsfehler wird erzeugt.
Der Kompensationsfehler wird verwendet, um die einge
stellten Soll-Geschwindigkeitsanforderungen in der Steu
erbox 360 zu modifizieren.
Die Soll-Geschwindigkeitsanforderungen, die in kartesi
schen Koordinaten dargestellt sind, werden in der Steuer
box 370 in entsprechende Polarkoordinaten umgewandelt,
und zwar basierend auf der Position und der Orientierung
des Auslegers 160. Die Ausgangsgröße der Steuerbox 370
zur Umwandlung von kartesischen Koordinaten in Polarkoor
dinaten ist die Soll-Winkelgeschwindigkeit des Auslegers
160, die von der ersten Betätigungsvorrichtung 140 ge
steuert wird, und die Soll-Lineargeschwindigkeit des Aus
legers 160, der von der zweiten Betätigungsvorrichtung
150 gesteuert wird.
Die Soll-Geschwindigkeitsbefehle werden in ein Soll-
Geschwindigkeitsverhältnis in der Steuerbox 375 umgewan
delt, und die Ist-Geschwindigkeitsbefehle werden in ein
Ist-Geschwindigkeitsverhältnis bei der Steuerbox 380 um
gewandelt. Insbesondere werden die Ist- und Soll-Ge
schwindigkeitsverhältnisse, die als Prozentsätze darge
stellt werden, gemäß der folgenden Gleichungen berechnet:
Es sei bemerkt, daß die Einheiten für die Winkelgeschwin
digkeit und die Lineargeschwindigkeit bei der obigen
Gleichung eingestellt worden sind, um gemeinsame Einhei
ten zu bieten.
Zusammen stellt das kombinierte Winkelgeschwindigkeits
verhältnis und Lineargeschwindigkeitsverhältnis einen Ge
schwindigkeitsverhältnisvektor 400 dar. Fig. 4 zeigt
Beispiele einer Vielzahl von Geschwindigkeitsverhältnis
vektoren 400.
Vorzugsweise stellen die Soll- und Ist-Geschwindigkeits
verhältnisse die Soll- und Ist-Geschwindigkeiten der er
sten Betätigungsvorrichtung 140 relativ zu den Soll- und
Ist-Geschwindigkeiten der zweiten Betätigungsvorrichtung
150 dar.
Der Soll-Geschwindigkeitsverhältnisvektor wird mit dem
Ist-Geschwindigkeitsverhältnisvektor in der Steuerbox 385
verglichen, und ein Fehler wird erzeugt. Dieser Fehler
wert wird verwendet, um den erwünschten Geschwindigkeits
verhältnisvektor zu modifizieren, d. h. das Soll-Winkelge
schwindigkeitsverhältnis und das Soll-Lineargeschwindig
keitsverhältnis.
Als ein Beispiel wird ein Soll-Winkelgeschwindigkeitsver
hältnis von 60% und ein Soll-Lineargeschwindigkeitsver
hältnis von 40% von der Eingabevorrichtung 270 angefor
dert. Jedoch ist das Ist-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis
65%, während das Ist-Lineargeschwindigkeitsverhältnis 35%
ist. Somit ist der Fehler 5%. Daher wird das Soll-Win
kelgeschwindigkeitsverhältnis um 5% gesenkt, und das
Soll-Lineargeschwindigkeitsverhältnis wird um 5% gestei
gert, was ein Soll-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis von
55% und ein Soll-Lineargeschwindigkeitsverhältnis von 45%
zur Folge hat.
Die Soll-Winkelgeschwindigkeits- und die Soll-Linearge
schwindigkeitsverhältnisse werden in Soll-Flüsse zu den
jeweiligen Betätigungsvorrichtungen umgewandelt, und zwar
in einer Steuerbox 390 für die Umwandlung von Geschwin
digkeit zu Fluß. Vorzugsweise wird eine Nachschautabelle
oder -karte verwendet, um die Soll-Geschwindigkeitsver
hältniswerte in die Soll-Flüsse zu den ersten und zweiten
Betätigungsvorrichtungen 140, 150 umzuwandeln.
Die Soll-Flüsse werden in der Steuerbox 395 mit einem
Verstärkungs- bzw. Gain-Faktor K skaliert und zu Strom
werten bzw. laufenden Werten zur Ausgabe zu den ersten
und zweiten Betätigungsvorrichtungen 140, 150 kartogra
fiert bzw. aufgezeichnet, und zwar durch eine Karte bzw.
Tabelle 396 für den Fluß und den Strom. Die Stromwerte
werden dann an die elektrohydraulischen Steuerventile ge
liefert, die den Strömungsmittelfluß zu den jeweiligen
Betätigungsvorrichtungen steuern.
Mit Bezugnahme auf Fig. 5 ist ein Flußdiagramm gezeigt,
welches den Betrieb eines Ausführungsbeispiels der vor
liegenden Erfindung veranschaulicht.
In einer ersten Steuerbox 510 wird der Winkel des Ausle
gers 160 relativ zum Rahmen 130 durch den Winkelsensor
220 abgefühlt, und die Ist-Winkelgeschwindigkeit des Aus
legers 160 wird entsprechend bestimmt.
In einer zweiten Steuerbox 520 wird die Länge des Ausle
gers 160 durch den Längensensor 230 abgefühlt, und die
Ist-Lineargeschwindigkeit des Auslegers 160 wird darauf
ansprechend bestimmt.
Die Steuerung schreitet dann zu einer dritten Steuerbox
530 voran, bei der die Soll-Geschwindigkeit des Auslegers
160 durch die Eingabevorrichtung 270 angewiesen wird. Die
Neigung des Maschinenrahmens 130 relativ zur Referenzebe
ne 110 wird durch den Neigungssensor 280 in einer vierten
Steuerbox 540 abgefühlt, und die Soll-Geschwindigkeit des
Auslegers 160 wird darauf ansprechend modifiziert.
In einer fünften Steuerbox 550 wird eine Soll-Winkelge
schwindigkeit und eine Soll-Lineargeschwindigkeit durch
das Steuersystem 240 als eine Funktion der Soll-Geschwin
digkeit des Auslegers 160 bestimmt, die von der Eingabe
vorrichtung 270 angewiesen wurde, weiterhin durch den
Winkel des Auslegers 160 mit Bezug auf den Rahmen 130 und
die Länge des Auslegers 160.
Die Steuerung schreitet dann zu einem sechsten Steuer
block 560 und einem siebten Steuerblock 570 voran. Ein
Ist-Geschwindigkeitsverhältnis und ein Soll-Geschwindig
keitsverhältnis wird im sechsten Steuerblock 560 be
stimmt. Das Ist-Geschwindigkeitsverhältnis stellt die
Ist-Winkelgeschwindigkeit relativ zur Ist-Linearge
schwindigkeit dar. In ähnlicher Weise stellt das Soll-
Geschwindigkeitsverhältnis die Soll-Winkelgeschwindigkeit
relativ zur Soll-Lineargeschwindigkeit dar.
Das Ist-Geschwindigkeitsverhältnis wird mit dem Soll-
Geschwindigkeitsverhältnis verglichen, und das Soll-
Geschwindigkeitsverhältnis wird darauf ansprechend im
siebten Steuerblock 570 modifiziert.
In einem achten Steuerblock 580 werden die ersten und
zweiten Betätigungsvorrichtungen 140, 150 als eine Funk
tion des Soll-Geschwindigkeitsverhältnisses betätigt.
Als ein Beispiel einer Anwendung mit der vorliegenden Er
findung werden Teleskopmaterialhandhabungsvorrichtungen
im allgemeinen zum Laden von verschiedenen Arten von Ma
terial verwendet. Unter solchen Anwendungen wird die Li
nearbewegung des Auslegers erfordert. Wenn beispielsweise
die Gabeln der Teleskopmaterialhandhabungsvorrichtung un
ter eine Palette zu treiben sind, um die Palette anzuhe
ben, ist eine Linearbewegung der Gabel in der horizonta
len Ebene erforderlich. Wenn in ähnlicher Weise die Pa
lette in der Vertikalrichtung anzuheben ist, ist die Li
nearbewegung der Gabel in der vertikalen Ebene erforder
lich. In beiden Situationen muß die Länge und der Winkel
des Auslegers simultan koordiniert werden, um eine solche
Bewegung zu bewirken.
Das Steuersystem der vorliegenden Erfindung empfängt die
Soll-Geschwindigkeitsanforderung von einem Bediener über
eine Eingabevorrichtung, beispielsweise einem Joystick
bzw. Steuerhebel. Die Soll-Geschwindigkeit weist eine
Soll-Winkelgeschwindigkeit des Auslegers und eine Soll-
Lineargeschwindigkeit des Auslegers auf. Die Soll-Winkel
geschwindigkeit und die Soll-Lineargeschwindigkeit er
stellt die Soll-Geschwindigkeiten der jeweiligen Hydrau
likzylinder dar. Die Soll-Geschwindigkeiten werden in
Soll-Flüsse zu den jeweiligen Zylindern umgewandelt.
Bei manchen Situationen jedoch empfängt einer oder mehre
re der Zylinder nicht den Soll-Fluß aufgrund der gestei
gerten Anforderung des anderen Zylinders. Als eine Folge
arbeiten die Zylinder nicht in Proportion zur Bedieneran
forderung. Bediener erfahren oft Ermüdung, wenn sie ver
suchen, solche Situationen zu vermeiden oder zu überwin
den.
Das Steuersystem der vorliegenden Erfindung versucht,
Probleme dieser Art zu eliminieren, und zwar durch Be
rechnung eines Kompensationsfehlers als eine Funktion ei
nes Vergleiches zwischen der Ist-Geschwindigkeit des Aus
legers und der Soll-Geschwindigkeit des Auslegers. Dieser
Kompensationsfehler wird verwendet, um die Soll-Winkelge
schwindigkeit und die Soll-Lineargeschwindigkeit zu modi
fizieren, die wiederum verwendet werden, um simultan den
Fluß zu den jeweiligen Hydraulikzylindern zu koordinie
ren, um eine Linearbewegung der Gabel vorzusehen, wobei
somit die Ermüdung des Bedieners verringert wird und der
Wirkungsgrad verbessert wird.
Andere Aspekte, Ziele und Merkmale der vorliegenden Er
findung können aus einem Studium der Zeichnungen, der Of
fenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten werden.
Claims (31)
1. Vorrichtung zum Vorsehen einer koordinierten Steue
rung eines Werkzeuges einer Arbeitsmaschine mit ei
nem Rahmen, wobei das Werkzeug einen Ausleger auf
weist, der einen ersten Endteil und einen zweiten
Endteil hat, wobei der erste Endteil schwenkbar mit
dem Rahmen verbunden ist, und wobei der zweite End
teil schwenkbar mit einem Lasteingriffsglied verbun
den ist, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
einen Positionssensor, der geeignet ist, um ein Po sitionssignal zu liefern;
eine Eingabevorrichtung, die geeignet ist, um ein Soll-Winkelgeschwindigkeitssignal zu liefern, wel ches eine Soll-Geschwindigkeit des Lasteingriffs gliedes anzeigt, wobei die Soll-Geschwindigkeit eine Soll-Winkelgeschwindigkeit und eine Soll-Linearge schwindigkeit aufweist; und
ein Steuersystem, welches geeignet ist, um das Posi tionssignal und das Soll-Geschwindigkeitssignal zu empfangen, und um darauf ansprechend einen Ist- Laufpfad des Lasteingriffsgliedes und einen Soll- Laufpfad des Lasteingriffsgliedes zu bestimmen, wo bei das Steuersystem weiter geeignet ist, um die Soll-Winkelgeschwindigkeit und die Soll-Linearge schwindigkeit ansprechend auf einer Abweichung zwi schen den Ist- und Soll-Laufpfaden zu modifizieren.
einen Positionssensor, der geeignet ist, um ein Po sitionssignal zu liefern;
eine Eingabevorrichtung, die geeignet ist, um ein Soll-Winkelgeschwindigkeitssignal zu liefern, wel ches eine Soll-Geschwindigkeit des Lasteingriffs gliedes anzeigt, wobei die Soll-Geschwindigkeit eine Soll-Winkelgeschwindigkeit und eine Soll-Linearge schwindigkeit aufweist; und
ein Steuersystem, welches geeignet ist, um das Posi tionssignal und das Soll-Geschwindigkeitssignal zu empfangen, und um darauf ansprechend einen Ist- Laufpfad des Lasteingriffsgliedes und einen Soll- Laufpfad des Lasteingriffsgliedes zu bestimmen, wo bei das Steuersystem weiter geeignet ist, um die Soll-Winkelgeschwindigkeit und die Soll-Linearge schwindigkeit ansprechend auf einer Abweichung zwi schen den Ist- und Soll-Laufpfaden zu modifizieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Steuersystem
geeignet ist, um eine Soll-Geschwindigkeit des La
steingriffsgliedes als eine Funktion des Positions
signals zu bestimmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Steuersystem
geeignet ist, um die Soll-Winkelgeschwindigkeit und
die Soll-Lineargeschwindigkeit ansprechend sowohl
auf die Abweichung zwischen den Ist- und Soll-Lauf
pfaden zu modifizieren, und ansprechend auf eine
Differenz zwischen den Soll- und Ist-Geschwindig
keiten des Lasteingriffsgliedes.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Steuersystem
geeignet ist, um ein Ist-Winkelgeschwindigkeitsver
hältnis und ein Ist-Lineargeschwindigkeitsverhältnis
zu bestimmen;
wobei das Ist-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis durch Teilung der Ist-Winkelgeschwindigkeit durch eine Summe von sowohl dem Absolutwert der Ist-Winkelge schwindigkeit als auch einem Absolutwert der Ist- Lineargeschwindigkeit berechnet wird; und
wobei das Ist-Lineargeschwindigkeitsverhältnis be rechnet wird durch Teilen der Ist-Lineargeschwindig keit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Ist-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Abso lutwert der Ist-Lineargeschwindigkeit.
wobei das Ist-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis durch Teilung der Ist-Winkelgeschwindigkeit durch eine Summe von sowohl dem Absolutwert der Ist-Winkelge schwindigkeit als auch einem Absolutwert der Ist- Lineargeschwindigkeit berechnet wird; und
wobei das Ist-Lineargeschwindigkeitsverhältnis be rechnet wird durch Teilen der Ist-Lineargeschwindig keit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Ist-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Abso lutwert der Ist-Lineargeschwindigkeit.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Steuersystem
geeignet ist, um ein Ist-Geschwindigkeitsverhältnis
als eine Funktion des Ist-Winkelgeschwindigkeitsver
hältnisses und des Ist-Lineargeschwindigkeitsver
hältnisses zu bestimmen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Steuersystem
geeignet ist, um ein Soll-Winkelgeschwindigkeitsver
hältnis und ein Soll-Lineargeschwindigkeitsverhält
nis zu bestimmen;
wobei das Soll-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis be rechnet wird durch Teilen der Soll-Winkelgeschwin digkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolut wert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindigkeit; und
wobei das Soll-Lineargeschwindigkeitsverhältnis be rechnet wird durch Teilen der Soll-Lineargeschwin digkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolut wert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindigkeit.
wobei das Soll-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis be rechnet wird durch Teilen der Soll-Winkelgeschwin digkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolut wert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindigkeit; und
wobei das Soll-Lineargeschwindigkeitsverhältnis be rechnet wird durch Teilen der Soll-Lineargeschwin digkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolut wert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindigkeit.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Steuersystem
geeignet ist, um ein Soll-Geschwindigkeitsverhältnis
als eine Funktion des Soll-Winkelgeschwindigkeits
verhältnisses und des Soll-Lineargeschwindigkeits
verhältnisses zu bestimmen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Soll-Winkel
geschwindigkeitsverhältnis und das Soll-Linearge
schwindigkeitsverhältnis ansprechend modifiziert
wird, und zwar basierend auf einer Differenz zwi
schen dem Soll-Geschwindigkeitsverhältnis und dem
Ist-Geschwindigkeitsverhältnis.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Eingabevor
richtung geeignet ist, um eine Soll-Geschwindigkeit
des Auslegers entlang einer ersten Achse anzuweisen,
und eine Soll-Geschwindigkeit des Auslegers entlang
einer zweiten Achse, wobei die erste Achse senkrecht
zur zweiten Achse ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiter folgendes
aufweist:
eine erste Betätigungsvorrichtung, die mit dem Aus leger assoziiert ist;
eine zweite Betätigungsvorrichtung, die mit dem Aus leger assoziiert ist; und
wobei das Steuersystem geeignet ist, um die erste Betätigungsvorrichtung und die zweite Betätigungs vorrichtung zu betätigen, und zwar als eine Funktion der Soll-Winkelgeschwindigkeit bzw. der Soll-Linear geschwindigkeit.
eine erste Betätigungsvorrichtung, die mit dem Aus leger assoziiert ist;
eine zweite Betätigungsvorrichtung, die mit dem Aus leger assoziiert ist; und
wobei das Steuersystem geeignet ist, um die erste Betätigungsvorrichtung und die zweite Betätigungs vorrichtung zu betätigen, und zwar als eine Funktion der Soll-Winkelgeschwindigkeit bzw. der Soll-Linear geschwindigkeit.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die erste Betä
tigungsvorrichtung geeignet ist, um einen Winkel des
Auslegers relativ zum Rahmen zu steuern.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die zweite Betä
tigungsvorrichtung geeignet ist, um eine Länge des
Auslegers zu steuern.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei jede der ersten
und zweiten Betätigungsvorrichtungen einen Hydrau
likzylinder aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Positionssen
sor zumindest einen Winkelsensor aufweist, der ge
eignet ist, um einen Winkel des Auslegers relativ
zum Rahmen abzufühlen, weiter einen Längensensor,
der geeignet ist, um eine Länge des Auslegers abzu
fühlen, und einen Neigungssensor, der geeignet ist,
um einen Neigungswinkel des Rahmens relativ zu einer
Referenzebene abzufühlen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Ausleger ein
Teleskopglied aufweist, welches zwischen einer voll
ständig zurückgezogenen Länge und einer vollständig
ausgefahrenen Länge bewegbar ist, wobei der Längen
sensor geeignet ist, um eine Länge des Teleskopglie
des abzufühlen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Eingabevor
richtung einen Steuerhebel aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Eingabevor
richtung einen Joystick bzw. Steuerhebel aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Eingabevor
richtung auf der Arbeitsmaschine gelegen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Eingabevor
richtung entfernt von der Arbeitsvorrichtung gelegen
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Steuersystem
entfernt von der Arbeitsmaschine gelegen ist, wobei
das Steuersystem geeignet ist, um das Auslegerposi
tionssignal und das Soll-Auslegergeschwindigkeits
signal durch eine drahtlose Kommunikationsverbindung
zu empfangen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Lastein
griffsglied eine Gabel aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Lastein
griffsglied eine Schaufel aufweist.
23. Verfahren zum Vorsehen der koordinierten Steuerung
eines Werkzeuges einer Arbeitsmaschine mit einem
Rahmen, wobei das Arbeitswerkzeug einen Ausleger mit
einem ersten Endteil und einem zweiten Endteil auf
weist, wobei der erste Endteil schwenkbar mit dem
Rahmen verbunden ist, und wobei der zweite Endteil
schwenkbar mit dem Lasteingriffsglied verbunden ist,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Abfühlen einer Position des Lasteingriffsgliedes und darauf ansprechendes Liefern eines Positionssignals;
Liefern eines Soll-Geschwindigkeitssignals, welches eine Soll-Geschwindigkeit des Lasteingriffsgliedes anzeigt, wobei die Soll-Geschwindigkeit eine Soll- Winkelgeschwindigkeit und eine Soll-Lineargeschwin digkeit aufweist;
Bestimmen eines Ist-Laufpfades des Lasteingriffs gliedes als eine Funktion des Positionssignals;
Bestimmen eines Soll-Laufpfades des Lasteingriffs gliedes als eine Funktion des Soll-Geschwindigkeits signals; und
Modifizieren der Soll-Winkelgeschwindigkeit und der Soll-Lineargeschwindigkeit ansprechend auf eine Ab weichung zwischen den Ist- und Soll-Laufpfaden.
Abfühlen einer Position des Lasteingriffsgliedes und darauf ansprechendes Liefern eines Positionssignals;
Liefern eines Soll-Geschwindigkeitssignals, welches eine Soll-Geschwindigkeit des Lasteingriffsgliedes anzeigt, wobei die Soll-Geschwindigkeit eine Soll- Winkelgeschwindigkeit und eine Soll-Lineargeschwin digkeit aufweist;
Bestimmen eines Ist-Laufpfades des Lasteingriffs gliedes als eine Funktion des Positionssignals;
Bestimmen eines Soll-Laufpfades des Lasteingriffs gliedes als eine Funktion des Soll-Geschwindigkeits signals; und
Modifizieren der Soll-Winkelgeschwindigkeit und der Soll-Lineargeschwindigkeit ansprechend auf eine Ab weichung zwischen den Ist- und Soll-Laufpfaden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, welches weiter den
Schritt aufweist, eine Ist-Geschwindigkeit des La
steingriffsgliedes als eine Funktion des Positions
signals zu bestimmen.
25. Verfahren nach Anspruch 24, welches weiter den
Schritt aufweist, die Soll-Winkelgeschwindigkeit und
die Soll-Lineargeschwindigkeit ansprechend auf die
Abweichung zwischen den Ist- und Soll-Laufpfaden zu
modifizieren, und ansprechend auf eine Differenz
zwischen den Soll- und Ist-Geschwindigkeiten des La
steingriffsgliedes.
26. Verfahren nach Anspruch 24, welches weiter folgende
Schritte aufweist:
Bestimmen eines Ist-Winkelgeschwindigkeitsverhält nisses und eines Ist-Lineargeschwindigkeitsverhält nisses; und
Bestimmen eines Soll-Winkelgeschwindigkeitsverhält nisses und eines Soll-Lineargeschwindigkeitsverhält nisses.
Bestimmen eines Ist-Winkelgeschwindigkeitsverhält nisses und eines Ist-Lineargeschwindigkeitsverhält nisses; und
Bestimmen eines Soll-Winkelgeschwindigkeitsverhält nisses und eines Soll-Lineargeschwindigkeitsverhält nisses.
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei die Bestimmung des
Ist-Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses den Schritt
aufweist, die Ist-Winkelgeschwindigkeit durch eine
Summe von sowohl einem Absolutwert der Ist-Winkelge
schwindigkeit als auch einem Absolutwert der Ist-
Lineargeschwindigkeit zu teilen;
wobei die Bestimmung des Ist-Lineargeschwindigkeits verhältnisses den Schritt aufweist, die Ist-Linear geschwindigkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Ist-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Ist-Lineargeschwindigkeit zu teilen;
wobei die Bestimmung des Soll-Winkelgeschwindig keitsverhältnisses den Schritt aufweist, die Soll- Winkelgeschwindigkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindig keit zu teilen; und
wobei die Bestimmung des Soll-Lineargeschwindig keitsverhältnisses den Schritt aufweist, die Soll- Lineargeschwindigkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindig keit zu teilen.
wobei die Bestimmung des Ist-Lineargeschwindigkeits verhältnisses den Schritt aufweist, die Ist-Linear geschwindigkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Ist-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Ist-Lineargeschwindigkeit zu teilen;
wobei die Bestimmung des Soll-Winkelgeschwindig keitsverhältnisses den Schritt aufweist, die Soll- Winkelgeschwindigkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindig keit zu teilen; und
wobei die Bestimmung des Soll-Lineargeschwindig keitsverhältnisses den Schritt aufweist, die Soll- Lineargeschwindigkeit durch eine Summe von sowohl einem Absolutwert der Soll-Winkelgeschwindigkeit als auch einem Absolutwert der Soll-Lineargeschwindig keit zu teilen.
28. Verfahren nach Anspruch 27, welches weiter folgende
Schritte aufweist:
Bestimmen eines Ist-Geschwindigkeitsverhältnisses als eine Funktion des Ist-Winkelgeschwindigkeits verhältnisses und das Ist-Lineargeschwindigkeits verhältnisses; und
Bestimmen eines Soll-Geschwindigkeitsverhältnisses als eine Funktion des Soll-Winkelgeschwindigkeits verhältnisses und des Soll-Lineargeschwindigkeits verhältnisses.
Bestimmen eines Ist-Geschwindigkeitsverhältnisses als eine Funktion des Ist-Winkelgeschwindigkeits verhältnisses und das Ist-Lineargeschwindigkeits verhältnisses; und
Bestimmen eines Soll-Geschwindigkeitsverhältnisses als eine Funktion des Soll-Winkelgeschwindigkeits verhältnisses und des Soll-Lineargeschwindigkeits verhältnisses.
29. Verfahren nach Anspruch 28, welches weiter den
Schritt aufweist, das Soll-Winkelgeschwindigkeits
verhältnis und das Soll-Lineargeschwindigkeitsver
hältnis ansprechend auf eine Differenz zwischen dem
Soll-Geschwindigkeitsverhältnis und dem Ist-Ge
schwindigkeitsverhältnis zu modifizieren.
30. Verfahren nach Anspruch 23, welches weiter den
Schritt aufweist, eine erste Betätigungsvorrichtung
und eine zweite Betätigungsvorrichtung zu betätigen,
und zwar als eine Funktion der Soll-Winkelgeschwin
digkeit bzw. der Soll-Lineargeschwindigkeit.
31. Verfahren nach Anspruch 23, wobei das Abfühlen der
Position des Lasteingriffsgliedes folgende Schritte
aufweist:
Abfühlen eines Winkels des Auslegers relativ zum Rahmen;
Abfühlen einer Länge des Auslegers; und
Abfühlen eines Neigungswinkels des Rahmens relativ zu einer Referenzebene.
Abfühlen eines Winkels des Auslegers relativ zum Rahmen;
Abfühlen einer Länge des Auslegers; und
Abfühlen eines Neigungswinkels des Rahmens relativ zu einer Referenzebene.
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