DE1001205B

DE1001205B - Sicherheitseinrichtung fuer elektrisch angetriebene Geraete, z.B. Getraenkemixer, Zerkleinerungsgeraete u. dgl.

Info

Publication number: DE1001205B
Application number: DES29587A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-07-31
Filing date: 1952-07-31
Publication date: 1957-01-24

Description

Sicherheitseinrichtung für elektrisch angetriebene Geräte, z. B. Getränkemixer, Zerkleinerungsgeräte u. dgl. Es ist bekannt, elektromotorisch angetriebene Geräte, insbesondere wenn sie zur Bedienung durch Laien bestimmt sind, mit einer Sicherheitsvorrichtung zu versehen, die verhindert, daß die Bedienungsperson durch sich drehende Teile, z. B. die Arbeitswerkzeuge der Maschine, verletzt werden kann. Solche Sicherheitsvorrichtungen können z. B. in der Weise eingerichtet sein, daß der Schalter für den Motor, der ein in einem Arbeitsbehälter angeordnetes Arb-eitswerkzeug antreibt, nur dann in die Einschaltstellung gebracht werden kann, wenn der Behält-er durch einen Deckel verschlossen ist.
Die Erfindung betrifft nun eine Sicherh#eitseinrichtung, die für Getränketnixer, Zerkleinerungsgeräte usw. geeignet ist, bei denen an und für sich während des Betriebes eine Berührung des in dem Arbeitsbehälter angeordneten Arbeitswerkzeuges, das auf der von oben her in den Arbeitsbehälter hineinragenden Motorwelle sitzt, durch den Arbeitsbehälter verhindert wird.
Erfindungsgemäß ist bei solchen Geräten die Sicherheitseinrichtung in der Weise ausgebildet, daß einerseits der Arbeitsbehälter, insbesondere an seinem Boden, mit einem Eisenteil versehen ist, das bei der Betriebsstellung des Arbeitsbehälters den Jochteil eines Magneten bildet und dessen Magnetfluß hierbei so verstärkt, daß der Magnet gegen eine Rückstellkraft, z. B. eine Feder, Sch-werkraftwirkung od. dgl., einen Anker anzieht, der den Schalter des Motorstromkreises einschaltet, und daß andererseits von einem das Arbeitswerkzeug tragenden Schwenkarrn ein zweiter, ebenfalls im Motorstromkreis liegender Schalter derart gesteuert ist, daß er beim Schwenken des Armes in die Außerbetriebslage geöffnet wird. Dadurch wird auch bei Mixern u. dgl., bei denen der Antriebsmotor des Arbeitswerkzeuges schwenkbar gelagert ist, ein sicherer Schutz gegen Ve#rletzungen erreicht.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ein-es mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung versehenen Gerätes, und zwar eines Mixers, im Aufriß dargestellt. Die Fig. 1 zeigt dabei den am Boden mit einem Eisenteil versehenen Arbeitsbehälter und die von diesem gesteuerte Schaltvorrichtung und die Fig. 2 das gesamte Mixergerät mit dem Motorschalter, der von dem das Arbeitswerkzeug tragenden Sdhwenkarm gesteuert wird. 1 ist der Sockelteil des Mixgerätes, auf den der die zu mischende Flüssigkeit enthaltende Arbeitsbehälter, nämlich der Becher2, aufgesetzt wird, wenn der Inhalt des Bechers durch das Arbeitswerkzeug, nämlich einen Rührer 3, zusammengernischt werden soll, der auf einer senkrechten Welle4 angebracht ist, die von einem Elektromotor 5 angetrieben wird. Dieser Elektromotor 5 ist an einem S#dhwenkarm befestigt, der mit dem von dem Sockelteil 1 in die Höhe ragenden Arm 22 durch ein Gelenk 24 verbunden ist.
In dem Sockelteil 1 sind nun die beiden senkrechten Schenkel 6 und 7 eines Elektromagneten angebracht, dessen Joch 8 aus einem Eisenstück besteht, das auf der Unterseite des Bodenteiles 9 des Bechers 2 befestigt ist. In der Stromzuleitung zu dem Motor 5 ist ein Kontakt 10 angebracht, der von dem an dem Magnetschenkel 7 bei 11 schwenkbar gelagerten Anker eingeschaltet wird, wenn der Anker 12 aus der Ruhestellung an den Schenkel 6 herangezogen wird, auf dem die beim Anschließen des Gerätes an das Leitungsnetz unter Spannung kommende Spule 13 sich befindet. Solange der Arbeitsbehälter, also der Becher 2, nicht auf den Sockelteil 1 aufgesetzt ist, reicht die Zugkraft des Elektroniagneten noch nicht aus, um den Anker 12 anzuziehen. Erst wenn der Becher 2 auf den Sockelteil 1 aufgesetzt ist und dadurch die beiden Magnetschenkel 6 und 7 durch die am Boden des Bechers 2 befindliche Eisenplatte überbrückt sind, wird die Zugkraft des Elektrornagneten so stark, daß der Anker 12 angezogen wird, und# dadurch den Kontakt 10 schließt. Hierbei ist jedoch durch den Becher 2 das Rührwerkzeug 3 so geschützt, daß die Bedienungsperson nicht an das Rührwerkzeug 3 herankommen und sich verletzen kann. Beim Abnehmen des Bechers 2 fällt sofort der Anker 12 ab und öffnet dadurch den Kontakt 10 für den in der Stromzuführungsleitung liegenden Motor 5. Hierdurch wird sofort der Motor 5 und damit das Arbeitswerkzeug 3 stillgelegt.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist nun an dem von dem Sockelteil 1 in die Höhe ragenden Arm 22 ein zweiter Schalter 29 angebracht, über den die Stromzuleitung zu dem Motor 5 ebenfalls geführt ist. Dieser Schalter 29 ist von dem Schwenkarm 23 in der Weise gesteuert, daß er sich beim Verschwenken des Motors 5 in der Pfeilriclitung 30 Öffnet, so daß - auch wenn nur das Arbeitswerkzeug 3 durch Verschwenken des Motors 5 aus dem Becher herausgehoben wird - die Stromzuführung zu dem Motor 5 zwangläufig unterbrochen und dadurch der Antriebsmotor 5 sofort stillgesetzt wird. Auf diese Weise wird also mit Sicherheit erreicht, daß das Rühr-,verkzeug 3, solange es angetrieben ist, in keinem Falle von der Bedienungsperson berührt werden kann, und zwar unabhängig davon, ob der Becher 2 von dem Sockelteil 1 abgenommen oder das Rührwerkzeug mit dem Motor 5 hochgeschwenkt ist.

Claims

PATENTANSPRUCII: Sicherheitseinrichtung für elektrisch angetriebene Geräte, z. B. Getränkemixer, Zerkleinerungsgeräte u. dgl., bei der während des Betriebes eine Berührung des in dem Arbeitsbehälter angeordneten Arbeitswerkzeuges durch den Arbeitsbehälter verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Arbeitsbehälter (2), insbesondere am Boden, mit einem Eisenteil (8) versehen ist, das bei der Betriebsstellung des Arbeitsbehälters (2) den jochteil eines Magneten (6, 7, 8) bildet und dessen Magnetfluß hierbei so verstärkt, daß der Magnet (6, 7, 8) gegen eine Rückstellkraft, z. B. eine Feder, Schwerkraftwirkung od. dgl., einen Anker (12) anzieht, der den Schalter (10) des 'Motorstromkreises einschaltet, und daß andererseits von einem das Arbeitswerkzeug (3) tragenden Schwenkarm (23) ein zweiter, ebenfalls im Motorstromkreis liegender Schalter (29) derart gesteuert ist, daß er beim Schwenken des Armes (23) in die Außerbetriebslage geöffnet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 149 245; britische Patentschrift Nr. 521379; französische Patentschrift Nr. 945 393.