DE10011835A1 - Regenerierung der Filterfläche - Google Patents
Regenerierung der FilterflächeInfo
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Abstract
Das Patent beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regenerierung der Filterfläche mit einem Luftimpuls.
Description
Filterapparate zur Trennung von Feststoffen und Fluiden sind hinreichend bekannt. Für die
Regenerierung der Filterflächen gibt es unterschiedliche Verfahren, u. a., das Verfahren mit einem
Luftimpuls. Die ersten Verfahren zur Steuerung des Luftimpulses waren reine zeitabhängige
Steuerungen. Dies bedeutete, daß beim Start des Filtrationsvorganges nach einer starren
eingegebenen Zeit der Luftimpuls zur Regenerierung gestartet wurde und dies wiederholte sich nach
einem starren Zeitschema. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, daß das feststoffgeschwängerte Fluid
unterschiedliche Beladungen, unterschiedliche Intensitäten und teilweise auch unterschiedliche
Fluidmengen besteht. Kurzum, alle Einflußfaktoren sind variabel. Die Variablen hängen jeweils vom
Anwendungsfall ab und können sehr groß streuen, zum Beispiel, bei einem Endschwall, der entsteht,
wenn Feststoffbrücken in einem Behälter zusammenbrechen oder wenn der letzte Rest des Feststoffes
aus einem Behälter ausgetragen wird und die komprimierte Luft sich plötzlich entspannt.
Danach begann die Phase, daß die starre Zeit der Pause zur Regenerierung unterstützt wurde durch
die Druckdifferenz. Man maß die Druckdifferenz, legte einen
Ein- und Ausschaltpunkt der Regenerierung fest und während der Regenerierung übernahm die
Zeitfunktion die Taktfolge der Regenerierung. Dem Druck des Luftimpulses maß man keine große
Bedeutung bei. Man wählte ihn möglichst danach, was die Anlage und die Ventile vertrugen. Hatte man
viel Druckluft zur Verfügung, wählte man den Punkt hoch, hatte man wenig, wählte man ihn niedriger.
Gab es an der Erfassungsstelle ein Rückstauben beim Impuls, wählte man einen geringeren Druck des
Luftimpulses.
Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei dem die Einflußfaktoren auf das
Betriebsverhalten alle mit integriert sind.
Die Erfindung löst dies dadurch, daß es nur einen Schaltpunkt gibt, bei dem die
Luftimpulsregenerierung ausgelöst wird. Wird dieser Schaltpunkt nur bei einem Impuls unterschritten,
stoppt die Regenerierung. Erfolgt ein erneutes Überschreiten, wird wiederum ein neuer Impuls
ausgelöst. Wird durch den Luftimpuls die Schaltschwelle nicht unterschritten, wird der Druck des
Luftimpulses verändert. Die Veränderung ist abhängig von dem Agglomerations- und
Fluidisierungsverhalten des Schüttgutes in Verbindung mit dem Filtermedium.
Weiteren Einfluß auf die Sensibilität des Luftimpulses zur Regenerierung der Filterfläche hat die
Düsenform und dessen Durchmesser. Je nach Eigenschaft wird der Durchmesser der
Regenerierungsdüse entsprechend gewählt. Es ist eine hohe Auftreffgeschwindigkeit auf die
Filteroberfläche erwünscht, jedoch mit unterschiedlicher Luftmenge, um den Filterkuchen von der
Oberfläche abzulösen und ihn in Bewegung zu setzen. Wird die Luftmenge zu groß und die Intensität
der Auftreffkraft, dann zerstäubt der Filterkuchen, entmischt sich und die feinen Partikel werden sofort
wieder an der Oberfläche angeladen. Der Effekt ist mit einem Hammer zu vergleichen. Wird bei einem
Hammer mit dem Stiel permanent auf die Tischplatte geklopft, wandert die Finne entlang des Stieles
nach unten und zwar solange, bis die Kraft des Eindringens größer ist, als die Kraft des Aufschlages.
Mit der Druckregelung und dem Durchmesser der Düse wird der Ablösedruck von der Oberfläche
entsprechend dem Filtrationsprozeß optimiert eingestellt.
Für den Anwender wichtig, welchen Nutzen er bekommt; wie er diesen Nutzen erreicht ist an zweiter
Stelle.
Diese Steuerung soll den Filterapparat funktionsfähig und immer betriebsbereit halten. Dazu überwacht
und wertet die Steuerung verschiedene Daten aus, z. B. den Netzdruck, der zur Regeneration der
Filterfläche notwendig ist. Die Regeneration selbst und das Ergebnis werden überwacht. Sollte sich
herausstellen, dass eine Veränderung des Netzdruckes die Regenerationswirkung verbessert, dann
verändert die Steuerung den Netzdruck nach oben oder unten.
Sollte aus irgendeinem Grund die Wartungsöffnung am Filterapparat geöffnet werden, blockiert die
Steuerung die Regeneration bis die Öffnung wieder geschlossen ist.
Sollte der Arbeitsdruck sich außerhalb der vorgegebenen Normwerte verändern, Druck oder Zeit oder
beides, dann kompensiert dies die Steuerung. Sollte die Kompensation nicht ausreichend sein, dann
meldet sie, dass ein manueller Eingriff, Wartung oder Service, notwendig ist. Sollte dies ignoriert
werden, dann schaltet die Steuerung die gesamte Anlage ab.
Die Hauptfunktion der Steuerung: sie löst einen ventilgezielten Regenerationsimpuls aus. Es wird also
nicht irgendein Ventil angesprochen, sondern es wird das Ventil angesprochen.
Die Steuerung protokolliert alle Checks und die Entscheidung mit allen Werten, Datum und Uhrzeit.
Das Besondere und Neue an dieser Steuerung ist, dass nicht mehr mit Schaltbereichen, sondern mit
Schaltpunkten gearbeitet wird. Dies hat den Nutzen, dass der Regenerationseingriff auf die Filterfläche
auf ein Minimum beziehungsweise auf das Notwendige beschränkt wird.
Nach Möglichkeit sollte eine Regeneration nicht notwendig sein und falls doch, dann geschieht sie nur
deshalb, weil möglicherweise nicht genug Druck zur Verfügung steht, um den Feststoff vom Trägergas
zu trennen oder/und das System den Druck nicht aushält oder/und der Energieaufwand zu hoch
erscheint.
Es gibt also ein Optimum, das aber immer anwenderbezogen und nicht apparate- oder gar Systemfilter
bezogen ist. Der Anwender sagt, welches Hauptziel er haben möchte.
In der Fig. 1 wird das Koordinatensystem für die Druckdifferenz am Filterapparat aufgezeigt. Auf der
Abszissenachse (2) den zeitlichen Ablauf, auf der Ordinatenachse (1) den Druckablauf, auf der
Abszisse (3) den Schaltpunkt, bei dem die Regenerierung der Filterfläche ausgelöst wird. Der
Regenerierungspunkt ist eine Funktion in Abhängigkeit des Druckverlustes am Filter und dem
Ablösedruck eines Teiles des Filterkuchens mit dem Ziel, daß der Ablöseimpuls nach Ablösen die Null
erreicht. Der Druckdifferenzvektor (4) zeigt den zeitlichen Druckanstieg, auch Druckverlust am Filter
genannt, das Überschreiten der Abszisse (3) den Auslösepunkt für den Regenerierungsimpuls und das
Unterschreiten der Abszisse (3) das Beenden der Regenerierung der Filterfläche.
Die Fig. 2 zeigt das Prinzip des Trennvorgangs an der Filterfläche. Mit dem Pfeil von rechts wird das
beladene Gas in den Reingasraum (5) eingeleitet. Das beladene Gas wird auf das Filtermedium (3)
geleitet und bildet den Filterkuchen (4). Das Gas verläßt das Filtermedium (3) und dringt in den
Reingasraum (2) ein und verläßt den Filtrationsraum. Der Pfeil von links ist der
Regenerierungsgasstrom (1), der in den Reingasraum (2) eingeleitet, durch das Filtermedium (3) dringt
und einen Teil des Filterkuchens (4) ablöst. Die Energie des Regenerierungsgasstroms sollte
unmittelbar nach dem Ablösen Null sein, da das abgelöste Filtrat agglomeriert und deshalb an der
Filterfläche nach unten wandert und somit aus der Rohgaskammer ausgetragen werden kann.
Claims (1)
1. Verfahren und Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung der Filterfläche mit einem
Luftimpuls abhängig von der Schüttguteigenschaft und des Agglomerationsverhaltens auf dem
Filtermedium geregelt wird mit der Düse und dem Druck des Luftimpulses. Dadurch gekennzeichnet,
daß die Werte registriert, bearbeitet und mit Ergebnis den Druck des Luftimpulses regelt und beim
Austritt den Düsenquerschnitt anzeigt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10011835A DE10011835B4 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Verfahren zur Regenerierung der Filterfläche |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10011835B4 DE10011835B4 (de) | 2010-04-08 |
Family
ID=7634305
Family Applications (1)
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DE10011835A Expired - Lifetime DE10011835B4 (de) | 2000-03-10 | 2000-03-10 | Verfahren zur Regenerierung der Filterfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10011835B4 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2000
- 2000-03-10 DE DE10011835A patent/DE10011835B4/de not_active Expired - Lifetime
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DE10011835B4 (de) | 2010-04-08 |
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