DE10011185A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Umstellwindenzüge von Koksofenbatterien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Umstellwindenzüge von KoksofenbatterienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Überwachung der Umstellwindenzüge von Koksofenbatterien, bei denen die Umstellung der Unterfeuerungseinrichtungen durch mindestens einen Antrieb (2) für mehrere Umstellarmaturen erfolgt. Dabei ist im Umstellwindenzug (3) mindestens ein Kraftmeßelement (5) zwischen Antrieb (2) und Umstellarmatur angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung der
Umstellwindenzüge von Koksofenbatterien, bei denen die Umstellung der
Unterfeuerungseinrichtung durch mindestens einen Antrieb für mehrere
Umstellarmaturen erfolgt.
Die Reaktoren zur Herstellung von Steinkohlenkoks, üblicherweise Koksöfen
genannt, sind aus feuerfestem Material so in Reihe gemauert, daß auf eine
Ofenwand eine Ofenkammer, dann wieder eine Ofenwand und eine
Ofenkammer usw. folgt. Auf diese Weise werden bis zu 80 Öfen und mehr auf
einer gemeinsamen Grundplatte errichtet und beheizungstechnisch
zusammengefaßt, die eine sogenannte Koksofenbatterie bilden. Die
Ofenwände sind nicht massiv, sondern bestehen aus nebeneinander
gemauerten und miteinander verbundenen Schächten, sogenannten
Heizzügen, in denen Gas zur Beheizung für die Verkokung des Ofenbesatzes
verbrannt wird. Diese Heizzüge sind, abhängig vom Ofensystem, auf
charakteristische Weise strömungstechnisch miteinander verbunden, so daß
Brenngas und Verbrennungsluft zuströmen können und Abgas abströmen
kann.
Unterhalb der eigentlichen Ofenkammern sind, ebenfalls aus feuerfestem
Material, Regeneratoren gemauert und mit Wärmespeichermassen,
beispielsweise aus aufgestapelten Wärmespeichersteinen, gefüllt, die
abwechselnd von heißem Abgas durchströmt und dadurch aufgeheizt und von
den kalten Verbrennungsmedien durchströmt und dadurch wieder abgekühlt
werden. Bei einem Zwillingszugofen sind die Heizzüge in einer Ofenwand so
gemauert, daß in einer Heizperiode in den geradzahligen Heizzügen Gas
verbrannt wird, man spricht dann von aufbrennenden Heizzügen. Das
entstehende Abgas wird am Ende der aufbrennenden Heizzüge in die
nebenliegenden ungeradzahligen Heizzüge umgelenkt und strömt in diesen
nach unten. Man spricht dann von abbrennenden Heizzügen. Das Abgas
passiert die Regeneratorkammern und das Abhitzeventil und wird dem
Abgaskamin zugeleitet. In dieser Heizperiode werden die Speichermassen in
den entsprechenden Regeneratorkammern aufgeheizt. In der zweiten
Heizperiode werden die Stoffströme entgegengesetzt gelenkt. Die
ungeradzahligen Heizzüge sind aufbrennend und die geradzahligen Heizzüge
und die zugehörigen Regeneratorkammern führen Abgas. Die vorher
aufgeheizten Regeneratoren werden jetzt durch die Vorheizung von
Verbrennungsluft und, bei Schwachgasöfen auch von Brenngas, abgekühlt.
Bei anderen Ofensystemen sind die Heizzüge strömungstechnisch anders
miteinander verbunden, die Vorgänge des Umschaltens sind jedoch
vergleichbar. Für die vorbeschriebenen Umschaltvorgänge sind die gas- und
abgasführenden Einrichtungen der Batteriebeheizung mit einer Vielzahl von
Wechselventilen auf der gaszuführenden Seite und Abgasventilen auf der
abgasführenden Seite versehen. Die Umschaltvorgänge selbst führt im
voreingestellten Zeittakt, beispielsweise alle 20 Minuten, automatisch eine
Umstellwinde durch. Die entsprechenden Wechsel- und Abgasventile hängen
an einem Zuggestänge, welches mit Zugketten oder -seilen verbunden ist und
um das ganze Batteriebauwerk verläuft. Die Umstellwinde steht auf einer Seite
der Batterie. Die Zuggestänge werden durch Kettenstücke und Kettenrollen
oder Kettenrädern mit Zähnen oder durch Seilstücke und Umlenkrollen um die
Ecken des Bauwerks geführt, so daß sie ein geschlossenes Zugsystem bilden.
Andere Ausführungsformen bilden kein geschlossenes System, sondern
arbeiten mit Kontergewichten am Ende eines Gestänge- oder
Windenzugabschnitts.
Je nach Ausführung der Batteriebeheizung sind von der Umstellwinde
unterschiedlich viele, meist aber eine Vielzahl von Umstellgestängen zu
bewegen. Moderne Umstellwinden sind mit hydraulischen Stellzylindern
ausgerüstet. Winden älterer Bauart sind elektrisch angetrieben und wirken über
Getriebe und Hebelwerk auf die Zuggestänge ein. Die Zugkräfte für das
Bewegen der Umstellgestänge bewegen sich oft im Bereich von rund 10 KN bis
150 KN, abhängig vom Schmierungszustand der Ventile, Hähne, Ketten usw.
und von der Anzahl und Größe der zu bewegenden Elemente. Auch die
Umgebungstemperatur spielt durch ihren Einfluß auf die Ketten- oder
Zugvorspannung eine Rolle. Die Steuerung und Überwachung der
Umstellwinde ist sicherheitstechnisch bedeutsam. Die Stellung der Hähne und
Ventile muß ständig definiert sein, um unkontrollierte Gasströme und die
Gefahr einer dadurch hervorgerufenen Explosion sicher zu verhindern. Vor
allem muß ein Reißen und Verbiegen der Zuggestänge, der Bolzen oder
Armaturenhebel, beispielsweise aufgrund schwergehender oder festsitzender
Umstellarmaturen, vermieden werden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem ist das frühzeitige Erkennen und
Signalisieren von Störungen in der Beheizungseinrichtung der Unterfeuerung
von Koksofenbatterien, um mit einfachen Mitteln und möglichst automatisch
Schäden zu vermeiden oder zu mindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem eingangs beschriebenen
Verfahren dadurch gelöst, daß im Umstellwindenzug die beim Umstellvorgang
auftretende Zugkraft zwischen Antrieb und Umstellarmaturen gemessen und
überwacht wird, sowie bei einer eingangs beschriebenen Vorrichtung dadurch,
daß im Umstellwindenzug mindestens ein Kraftmeßelement zwischen Antrieb
und Umstellarmatur angeordnet ist.
Das vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil, daß der veränderte oder von
vorgegebenen Sollwerten abweichende Kraftbedarf beim Umstellen der
Unterfeuerungseinrichtung sofort und automatisierbar feststellbar ist. Dadurch
kann die sicherheitsrelevante Überwachung der Umstellwinden durchgeführt
werden, ohne daß der Bereich und die Armaturen der Umstelleinrichtungen
ständig begangen werden müssen.
Ein Bruch im Umstellwindenzug führt zum plötzlichen und deutlichen Abfall der
aufzuwendenden Zugkräfte. Die Reparatur kann unmittelbar veranlaßt werden
und die bei der Unterbrechung des Umstellvorgangs noch nicht betätigten
Armaturen können sofort nachgestellt werden. Weiter lassen sich durch das
Überschreiten von Grenzwerten für die Zugkräfte sich festsetzende
Vorrichtungsteile frühzeitig anzeigen, so daß vor Eintritt von Schäden
entsprechende Vorkehrungen getroffen werden können, um eine Zerstörung
von Vorrichtungsteilen zu verhindern.
Bei einer Verfahrensvariante, bei der die Umstellkräfte im Zeitverlauf gemessen
werden und Abweichungen von vorgegebenen Werten und
Änderungsgradienten signalisiert werden, kann auch das Entstehen von
Störungen frühzeitig erkannt und das Bedienungspersonal automatisch darüber
informiert werden. Wird die Anzeige und/oder Signalisierung der Meßwerte in
einem ex-geschützten Raum, beispielsweise in der Meßwarte, durchgeführt,
werden durch Störungen gegebene Explosionsgefahren ausgeschaltet und das
Überwachungspersonal davon befreit, sich zur Überwachung in
explosionsgefährdeten Bereichen aufhalten zu müssen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß durch die Installation
mindestens eines Kraftmeßelementes zwischen Antrieb und Umstellarmatur
Störungen irgendeiner der dem Antrieb zugeordneten Umstellarmaturen
einheitlich erfaßbar sind. In Fällen, in denen mehrere Antriebe, die jeweils einer
Gruppe mehrerer in Reihe angeordneter Umstellarmaturen zugeordnet sind
vorhanden sind, wird je ein Kraftmeßelement zwischen Antrieb und der ersten
Umstellarmatur in der Reihe angeordnet. Eine Vorrichtung, bei der das
Kraftmeßelement eine diskrete Meßwerterfassungseinrichtung aufweist, hat
den Vorteil, daß die Meßwerterfassungseinrichtung vorrichtungsmäßig getrennt
ausgeführt werden kann.
Die ex-geschützte Ausführung und/oder Anordnung der
Meßwerterfassungseinrichtung, hat den Vorteil, daß es zu keinen
Schwierigkeiten bei der explosionsgefährdeten Atmospähre im Umstellbereich
kommt. Wird die Meßwerterfassungseinrichtung an einem getrennten Ort, z. B.
in der Meßwarte installiert, ist es vorteilhaft, wenn für die Anordnung des
Kraftmeßelements ein Standort in möglichster Nähe der Meßwarte gewählt
wird, damit die Meßwertübertragung erleichtert wird.
Die erwähnten und weiteren Vorteile der Erfindung werden bei der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen verdeutlicht, die in beiliegender
Zeichnung dargestellt sind. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf Umstelleinrichtungen
einer Koksofenbatterie,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Umlenkwindenzuges mit
Umlenkung;
Fig. 3 einen ähnlichen Ausschnitt wie in Fig. 2, jedoch in einer
Ausführung mit Gegengewichtszug, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der
Umstelleinrichtungen einer Koksofenbatterie-
Unterfeuerung.
Fig. 1 zeigt sehr schematisch in Draufsicht ein Koksofenbatterie-Bauwerk 6 und
eine auf einer Stirnseite der Batterie 6 angeordnete Umstellwinde 1 sowie den
Antrieb 2 der Umstellwinde 1, der hier als hydraulischer Stellzylinder ausgeführt
ist, und den ringförmig um das gesamte Batterie-Bauwerk 6 umlaufenden
Umstellwindenzug 3. Der Umstellwindenzug 3 wird an den vier Ecken der
Batterie 6 durch Umlenkrollen 4 umgelenkt. Der Umstellwindenzug 3 kann aus
mehreren Teilabschnitten bestehen, die in unterschiedlicher Form ausgeführt
sind, z. B. als Seilzüge, Kettenzüge oder Zuggestänge und in ihren flexiblen
Abschnitten durch Umlenkrollen 4 umgelenkt werden. Häufig werden, wie auch
später in Fig. 4 noch deutlich erkennbar darstellt, die Teile des
Umstellwindenzugs 3 entlang der Längsseiten der Batterie 6, an denen der
Windenzug mit den Umstellhebeln 9 der Umstellarmaturen 8 verbunden ist, als
Zuggestänge ausgeführt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind auf beiden Längsseiten
der Batterie 6 zwischen Antrieb 2 und den in Zugrichtung ersten
Umstellarmaturen 8 der auf jeweils einer Längsseite der Batterie zu einer in
Reihe angeordneten Gruppe zusammengefaßten Umstellarmaturen
Kraftmeßelemente 5 angeordnet. Es wäre auch möglich, in den gesamten Ring
des die Batterie umlaufenden Umstellwindenzuges 3 nur ein Kraftmeßelement
5 einzubauen. Bei der hier dargestellten Ausführungsform beziehen sich die
durch die Kraftmeßelemente 5 erfaßten Zugkräfte auf alle an den
Umstellwindenzug 1 angeschlossenen Armaturen. Durch den Antrieb 2 können
auch mehrere in unterschiedlicher Höhe angeordnete und jeweils die gesamte
Batterie 6 umlaufende Umstellwindenzüge 3 beaufschlagt werden. In diesem
Fall ist die Anordnung eines Kraftmeßelements 5 in jedem Strang des
Umstellwindenzuges 1 erforderlich, damit die für die Umstellung der jeweiligen
Armaturenteile erforderlichen Zugkräfte differenziert erfaßt werden können. Die
Umstellarmaturen können auch zu in Reihe angeordneten Gruppen
zusammengefaßt werden, ohne daß der Umstellwindenzug einen vollständigen
Ring bildet, wenn dem Zugantrieb am Ende der Armaturengruppe ein
Kontergewicht zugeordnet wird, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt eines Umlenkwindenzuges 3 am Kopfende der
Längsseite einer Batterie 6 dargestellt. Der in diesem Bereich als Kette
ausgebildete Umstellwindenzug 3 wird über die Umlenkrolle 4 umgelenkt.
Zwischen dem hier nicht dargestellten Antrieb und der ersten Umstellarmatur 8
ist das Kraftmeßelement 5 eingebaut. Es ist angedeutet, daß der
Umstellwindenzug 3 im Bereich der Umstellarmaturen 8 als Zuggestänge
ausgebildet ist, das an die Armaturenhebel 9 angekoppelt ist.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt eines Umlenkwindenzuges 3 dargestellt, der im
Bereich der Umstellarmaturen 8 als Zuggestänge und im Bereich der
Umlenkrolle 4 als Kettenzug ausgebildet ist. An dem hier dargestellten Ende
des Umstellwindenzuges 3 ist ein Gegengewicht 7 befestigt, das bei Entlastung
des am anderen Zugende angeordneten Zugantriebs den Umstellwindenzug 3
in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Bei dieser Anordnung wäre das
Kraftmeßelement 5 zweckmäßigerweise in der Nähe des Antriebs 2 und
zwischen diesem und der in Zugrichtung ersten Umstellarmatur 8 angeordnet.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Teil der auf einer Längsseite der
Koksofenbatterie 6 in Reihe angeordneten Umstellarmaturen für die
Unterfeuerung. Es ist deutlich zu erkennen, daß in diesem Ausführungsbeispiel
Umstellwindenzüge 3 auf drei unterschiedlichen Höhen verlaufen. Die
Abbildung in Fig. 4 vermittelt einen guten Eindruck von der großen Zahl der in
Reihe angeordneten Umstellarmaturen und von der Verschiedenartigkeit der
Armaturen 8. Die Armaturen und ihre Umstelleinrichtungen sind den Umwelt-
bzw. Umgebungsverhältnissen ausgesetzt, die durch teilweise erhebliche
Temperaturschwankungen und Verschmutzungen bestimmt sind. Durch diese
Umgebungseinflüsse sind Störungen und Funktionsbeeinträchtigungen der
Umstellarmaturen nicht auszuschließen, eher sogar wahrscheinlich, so daß ihre
Funktion ständig überwacht werden muß. Durch die erfindungsgemäße
Überwachung ist es möglich, Störungen rechtzeitig und sich ankündigende
Funktionsbeeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen, so daß auch ohne
ständigen Personaleinsatz vor Ort Reparaturen unmittelbar und auch präventiv
gezielt durchgeführt werden können.
In der Darstellung in Fig. 4 sind die oben und unten verlaufenden Abschnitte
des Umstellwindenzuges 3 teilweise als Seilzüge und als an die Seile
angekoppelte Zuggestänge ausgeführt. Auch das auf mittlerer Höhe
erkennbare Teilstück des Umstellwindenzuges 3 ist als Doppel-Zuggestänge
ausgebildet. Vom oberen Umstellwindenzug 3 werden Wechselventile 8
betätigt, während die darunter angeordneten Abgasventile 8 sowohl von dem
unteren Strang des Umstellwindenzuges 3 als auch von dem im mittleren
Bereich angeordneten Zuggestänge 3 betätigt werden.
Bei der Zusammenfassung der Umstellarmaturen 8 zu getrennt zu
überwachenden Armaturengruppen muß jeder Gruppe ein Antrieb 2 zugeordnet
sein, wobei es sich bei kleineren Gruppen empfiehlt, am nichtangetriebenen
Ende des der Gruppe zugeordneten Umstellwindenzuges 3 ein Gegengewicht 7
anzuordnen, wie dies in Fig. 3 schematisch gezeigt ist. Je kleiner die zur
Überwachung zusammengefaßten Armaturen sind, desto spezifischer bzw.
differenzierter können durch das zwischen Antrieb 2 und Armaturen 8
angeordnete Kraftmeßelement 5 erfaßten Änderungen der auftretenden
Zugkräfte den störbefallenen Armaturen 8 zugeordnet werden.
1
Umstellwinde
2
Antrieb
3
Umstellwindenzug (Zugseil, Zugkette, Zuggestänge)
4
Umlenkung (Umlenkrolle, Umlenkrad)
5
Kraftmeßelement
6
Batterie, -bauwerk
7
Gegengewicht
8
Umstellarmatur
9
Armaturenhebel
Claims (8)
1. Verfahren zur Überwachung der Umstellwindenzüge (3) von
Koksofenbatterien (6), bei denen die Umstellung der
Unterfeuerungseinrichtungen durch mindestens einen Antrieb (2)
für mehrere Umstellarmaturen (8) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Umstellwindenzug (3) die beim Umstellvorgang auftretende
Zugkraft zwischen Antrieb (2) und Umstellarmaturen (8) gemessen
und überwacht wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der auftretenden Zugkraft angezeigt und das
Überschreiten von vorgegebenen Grenzwerten signalisiert wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Veränderung der Umstellkräfte im
Zeitverlauf gemessen und Änderungsgradienten angezeigt und
Abweichungen von vorgegebenen Werten signalisiert werden.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeige und/oder Signalisierung im
ex-geschützten Raum, beispielsweise in der Meßwarte erfolgt.
5. Vorrichtung zur Überwachung der Umstellwindenzüge von
Koksofenbatterien, bei denen die Umstellung der
Unterfeuerungseinrichtungen durch mindestens einen Antrieb (2)
für mehrere Umstellarmaturen (8) erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß im Umstellwindenzug (3) mindestens ein
Kraftmeßelement (5) zwischen Antrieb (2) und Umstellarmatur (8)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftmeßelement (5) eine diskrete
Meßwerterfassungseinrichtung aufweist, die die Höhe der
gemessenen Zugkraft anzeigt und/oder registriert und/oder
überträgt oder weiterleitet und das Überschreiten vorgegebener
Grenzwerte und/oder Meßreihengradienten signalisiert.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerterfassungseinrichtung ex-geschützt ausgeführt
und/oder angeordnet ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftmeßelement (5) in möglichster
Nähe zur Meßwerterfassungseinrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000111185 DE10011185C2 (de) | 2000-03-08 | 2000-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Umstellwindenzüge von Koksofenbatterien |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000111185 DE10011185C2 (de) | 2000-03-08 | 2000-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Umstellwindenzüge von Koksofenbatterien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10011185A1 true DE10011185A1 (de) | 2001-09-20 |
DE10011185C2 DE10011185C2 (de) | 2003-04-17 |
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ID=7633903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000111185 Expired - Fee Related DE10011185C2 (de) | 2000-03-08 | 2000-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Umstellwindenzüge von Koksofenbatterien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10011185C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013009140U1 (de) | 2013-06-13 | 2013-11-04 | Robert Bosch Gmbh | Verstellvorrichtung für eine Koksofenbatterie und Versorgungsvorrichtung zur Versorgung der Verstellvorichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3627635C2 (de) * | 1986-08-14 | 1996-08-14 | Ruhrkohle Ag | Einrichtung zum Feststellen und Überwachen des Öffnungs- und Schließzustandes von Absperrorganen an Koksofenbatterien in Kokereien |
-
2000
- 2000-03-08 DE DE2000111185 patent/DE10011185C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013009140U1 (de) | 2013-06-13 | 2013-11-04 | Robert Bosch Gmbh | Verstellvorrichtung für eine Koksofenbatterie und Versorgungsvorrichtung zur Versorgung der Verstellvorichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE10011185C2 (de) | 2003-04-17 |
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