DE10010789A1 - Behälter für den sicheren Transport von Mehrschichtlebensmitteln - Google Patents
Behälter für den sicheren Transport von MehrschichtlebensmittelnInfo
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Abstract
Für den Transport von empfindlichen Lebensmitteln, insbesondere Pizzen 2 ist ein Behälter 1 vorgesehen, der aus einem Innenbehälter 9 und einem Außenbehälter 11 besteht. Der Innenbehälter 9 ist im Außenbehälter 11 aufschwimmend angeordnet, wozu der Hohlraum 10 zwischen beiden teilweise mit einer Füllung 15, vorzugsweise Wasser versehen ist. Innenbehälter 9 und Außenbehälter 11 sind am oberen Rand 12, 13 durch einen Abstandshalter 14 rundum abdichtend verbunden, sodass der Innenbehälter 9 praktisch unbeeinflusst, die die Speise 2 gefährdende Bewegung des Außenbehälters 11 ausgleichen kann.
Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für die Aufnahme und den Transport von
gegen Verschieben oder Schrägstellen empfindlichen Lebensmitteln u. ä. Waren, ins
besondere von vorbereiteten und mehrere Schichten aufweisenden Speisen, der einen
vom Boden und den Seitenwänden gebildeten Innenraum aufweist und über einen diesen
verschließenden, lösbar angeordneten Deckel verfügt.
Lebensmittel, seien es Torten, Kuchen, Pizzen o. Ä. werden in Behältern trans
portiert, die einen direkten Kontakt unmöglich machen sollen, um die entsprechenden
Lebensmittel möglichst unbeeinflusst und unverändert dem Kunden übergeben zu kön
nen. Solche Behälter sind meistens aus Karton, der auch noch bedruckt ist, um kennt
lich zu machen, um welche Waren oder um welchen Lieferanten es sich handelt. Auch
andere Waren wie Weinflaschen, Dosen u. Ä. werden in solchen Behältern transpor
tiert, wobei dann diese Verpackung als Umverpackung anzusehen ist, da die Lebens
mittel zunächst einmal in einer ersten Umhüllung bzw. einem ersten Behälter angeord
net sind, der dann wiederum in dem Transportbehälter untergebracht ist. Nachteilig bei
den zunächst beschriebenen Behältern für die Direktaufnahme entsprechender Lebens
mittel wie beispielsweise Pizzen ist, dass diese beim Transport, beispielsweise durch
Abbremsen des Transportfahrzeuges oder durch Schrägstellen so verrutschen, dass
insbesondere bei unterschiedlichen Zutaten sich diese vermischen und das gesamte
Lebensmittel ungenießbar, zumindestens aber optisch unscheinbar machen. Wird bei
spielsweise eine Pizza in einem solchen Behälter transportiert, so wird sich die obere
Schicht mit den Beilagen bei einem Bremsvorgang stärker bewegen, als die eigentliche
Unterlage, also der Teigteil, sodass die Optik beeinträchtigt ist oder gar die Genießbar
keit. Die entsprechenden Speisen werden in der Regel vom Deckel aus in den Behälter
eingeschoben oder eingelegt und dieser dann verschlossen, sodass auch innerhalb des
Behälters eine für die jeweiligen Speisen bzw. Lebensmittel optimale Temperatur und
Feuchte eingehalten werden kann. Gerade wegen dieses "Klimas" innerhalb des Behäl
ters neigen aber auch nach längerm Transport die unterschiedlich geschichten Lebens
mittel um so eher zum Verrutschen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für den Trans
port und das Servieren von zum Verrutschen neigenden Speisen und Waren zu schaf
fen, der ein Durcheinanderfallen und -verrutschen unterschiedlicher Warenteile er
schwert oder sogar weitgehend unterbindet.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der für die Auf
nahme der Speisen vorgesehene Innenraum einem Innenbehälter zugeordnet ist, der in
den Außenbehälter, einen rundum verlaufenden Hohlraum bildend eingepasst ist, dass
die oberen Ränder von Außen- und Innenbehälter über einen flexibel ausgebildeten
Abstandshalter rundum abdichtend verbunden sind und dass der Hohlraum eine ein
Aufschwimmen des Innenbehälters bewirkende Füllung aufweist.
Ein derartiger Behälter eignet sich besonders gut für den Transport von Pizzen
u. ä. Lebensmitteln wie auch beispielsweise Torten, weil der Innenbehälter mit den
darin gelagerten Speisen sich der Bewegung des Transportmittells also beispielsweise
des Autos weitgehend folgen kann, ohne dass sich der Innenbehälter mit der darin lie
genden Speise aus der Horizontalen herausbewegt. Der Innenbehälter schwimmt quasi
im Außenbehälter bzw. in der Füllung, wobei über den flexibel ausgebildeten Abstands
halter dafür Sorge getragen ist, dass die Füllung nicht aus dem Hohlraum heraus
schwappen kann, sondern vielmehr immer die vorgesehene Funktion erfüllt. Dabei
kann der Innenbehälter sich langsam innerhalb des Außenbehälters bewegen wie auch
bei Bedarf beispielsweise beim Bremsvorgang relativ schnell, ohne dass die eingelager
ten Speisen beispielsweise die Pizza verrutschen könnte. Damit ist sichergestellt, dass
die im Behälter transportierten Speisen im vorgesehenen Zustand ihr Ziel erreichen und
damit auch vom Kunden voll akzeptiert werden, weil die entsprechenden Speisen die
vorgesehene Lage beibehalten und insbesondere auch eine Zerstörung der gesamten
Pizza bzw. Torte oder des ähnlichen Lebensmittels sicher verhindert ist.
Um das Schwimmen des Innebehälters im Außenbehälter und in der Füllung
sicherzustellen und zu optimieren, ist vorgesehen, dass der Innenbehälter bodenseitig
abgerundete Ecken aufweist, während der Außenbehälter mit üblichen Kanten ausgerü
stet ist. Durch die Abrundungen und die entsprechende Formgestaltung des Innenbehälters
im Schwimmbereich, wird der beschriebene Effekt sichergestellt, nämlich dass sich
der Innenbehälter innerhalb des Außenbehälters so neigt und hin- und herschwinkt, dass
die eingelagerten Waren und Speisen nicht beeinträchtigt oder nur geringfügig beein
trächtigt werden.
Das Mitschwingen des Innenbehälters innerhalb des Außenbehälters wird ins
besondere dadurch optimiert, dass der Boden des Innenbehälters insgesamt bogenförmig
verlaufende Wände aufweist. Damit werden nicht nur die eigentlichen Ecken abgerun
det, sondern auch die Längskanten des Innenbehälters, der ähnlich des Schiffskörpers
eines Damperfs innerhalb der Füllung des Hohlraumes sich bewegungsmäßig verhalten
kann. Diese bogenförmige Ausbildung der Wände reicht aus, wenn man davon ausgeht,
dass die entsprechenden Belastungen immer mehr oder weniger in der gleichen Rich
tung erfolgen.
Will man aber unabhängig von der jeweiligen Richtung die Absicherung des
Innenbehälters bzw. der darin gelagerten Lebensmittel und insbesondere Speisen absi
chern, so ist es von Vorteil, wenn der Boden des Innenbehälters halbkugelförmig aus
gebildet ist, an dessen freien Ring eine senkrechte Ringwandung angeformt ist. Hier
zeigt sich, dass der Innenbehälter unabhängig von der Bewegungsrichtung immer
gleichmäßig sich in dem für ihn vorbereiteten "Bad" schwimmen kann, wobei diese
besondere Formgebung auch den Vorteil hat, dass beispielsweise Pizzen in der Regel in
runder Form hergestellt und transportiert werden, sodass man damit sich dem Bedarf
zweckmäßig anpassen kann. Im übrigen werden ja auch die Torten in der Regel in
runder Form angeboten und transportiert, sodass diese besondere Art und Formgebung
des Innenbehälters gleichzeitig für eine Vielzahl von Waren und Speisen bestens ge
eignet ist.
Bei der beschriebenen Ausführung mit dem halbkugelförmigen Boden des Innen
behälters wirkt sich eine Weiterbildung vorteilhaft aus, nach der in den Innenbehälter
im Abstand zum Bodentiefsten ein Tragboden eingesetzt ist, der eine ebene Lagerfläche
ergebend ausgebildet ist. Damit ist das Einlagern und auch das Herausnehmen bei
spielsweise der Pizzen erleichtert, weil diese vorteilhaft gleichmäßig und sicher auf der
ebenen Lagerfläche abgelegt sind. Zwar verliert man dann etwas an Füllmöglichkeit
doch wird dies wie beschrieben durch den Vorteil der Formgebung des Bodens wieder
voll ausgeglichen.
Denkbar ist es auch, dass derartige Behälter in Flugzeugen, in der Eisenbahn u. ä.
Stellen vorteilhaft eingesetzt werden, wobei auch hier der Innenbehälter im Außenbe
hälter schwimmend angeordnet ist. In den beschriebenen Einsatzfällen werden unter
schiedliche Speisen gleichzeitig auf dem Tragboden gelagert, wobei eine vorteilhafte
Unterteilung dadurch möglich ist, dass dieser Tragboden über Querstege verfügt, die
eine Unterteilung vorgeben, die die Lagerung von unterschiedlichen Speisen ermögli
chend ausgebildet sind. Hier können die Querstege so ausgebildet werden, dass auch
wirklich nur eine Unterteilung erreicht wird. Ein Überschwappen ist nicht zu befürch
ten, weil der Innenbehälter ja im Außenbehälter schwimmend angeordnet ist. Auch
flüssige Speisen können so den Flug- oder Fahrgästen serviert werden, ohne dass die
Gefahr besteht, dass beispielsweise bei Durchflug oder Durchfahrung einer Kurve die
Flüssigkeit aus dem Behälter bzw. dem Innenbehälter herausschwappt.
Beim Transportieren von heißen Pizzen entsteht innerhalb des Behälters eine
recht feuchte Atmosphäre. Der Boden der Pizza wird dadurch aufgeweicht und der
spätere Genuss stark beeinträchtigt. Dies wird gemäß einer Weiterbildung der Erfin
dung dadurch verhindert, dass der Tragboden eine Quer- und/oder Längsrillen auf
weisende Oberfläche aufweist. Denkbar sind auch Noppen, entsprechende Vertiefungen
o. Ä., die sicherstellen, dass der aufliegende Boden einer Pizza oder eines ähnlichen
Lebensmittels mit dem Tragboden nur linien- oder punktförmig abgestützt wird und so
nicht so stark durchfeuchtet werden kann, dass er weich wird. Vielmehr wird die unte
re Fläche der Pizza "belüftet" und in knusprigem Zustand erhalten.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass als Fül
lung Wasser dient, das den Hohlraum teilweise ausfüllend den Boden und einen Teil
der Seitenwände des Innenbehälters umflutend angeordnet ist. Hierzu ist ergänzend
darauf hinzuweisen, dass Wasser den Vorteil hat, dass es je nach Bedarf gekühlt oder
erhitzt zum Einsatz kommen kann, um auf diese Art und Weise die im Innenbehälter
angeordnete Speise gezielt zu beeinflussen. Außerdem ist Wasser natürlich auch ausge
sprochen billig und selbst bei Undichtigkeiten treten nur geringfügige Probleme wenn
überhaupt auf.
Um die Füllung, sei es nun Wasser oder ein anderes Medium auf einfache Art
und Weise in den Hohlraum einbringen zu können, ist der Seitenwand des Außenbehäl
ters ein Ein- und Auslaufstutzen zugeordnet. Damit ist die Möglichkeit gegeben, Was
ser sowohl ein- wie auch nachzufüllen oder auch ablaufen zu lassen, je nachdem was
nun gerade erforderlich ist. Insbesondere kann über die Menge des eingefüllten Wassers
auch die Bewegung des Innenbehälters innerhalb des Außenbehälters beeinflusst wer
den, sodass es von großem Vorteil ist, wenn die Füllmenge verändert werden kann.
Um die Füllmenge sichtbar zu machen, ist es möglich, in der entsprechenden Wandung
des Außenbehälters ein Fenster anzubringen, das den Durchblick in den Hohlraum
sicherstellt.
Weiter oben ist bereits erwähnt worden, dass die Möglichkeit besteht, das Was
ser im Hohlraum zu kühlen oder zu erhitzen. Hierzu ist vorgesehen, dass im Bereich
des Bodens des Außenbehälters eine Heizschlange bzw. eine Kühlschlange etwa hori
zontal verlaufend vorgesehen ist. Dabei kann die Heizschlange rein theoretisch sowohl
zum Heizen wie zum Kühlen dienen, wenn es sich um ein Rohr handelt, das schlangen
förmig innerhalb des Hohlraumes verläuft. Es wird dann durch heißes oder kaltes Was
ser beeinflusst oder aber bei der Ausbildung als Heizschlange durch Anlegen von Strom
beispielsweise über eine Batterie.
Sowohl bei erhitzten wie auch bei kaltem Wasser wie auch generell ist es von
Vorteil, wenn die Seitenwand des Außenbehälters wärmeisolierend und die des Innen
behälters wärmeleitend ausgebildet ist. Die Wärmeisolierung nach Außen hat den Vor
teil, dass die Speise innerhalb des Innenbehälters von der Außenatmosphäre unbeein
flusst bleibt. Die wärmeleitende Wandung des Innenbehälters ermöglicht es, über die
Temperatur des Wassers auf die Speise innerhalb des Innenbehälters einzuwirken oder
aber auch die Wärme aus dem Innenbehälter gezielt in das Wasser abzuleiten. Denkbar
ist es natürlich auch, sowohl die Seitenwand des Außenbehälters, wie auch die Seitenwand
des Innenbehälters wärmeisolierend auszubilden.
Um die Bewegung des Wassers innerhalb des Hohlraumes zu dämpfen und da
mit auch die Bewegung des Innenbehälters gegenüber dem Außenbehälter ist es von
Vorteil, wenn der Außenseite der Wand des Innenbehälters Schwallstege oder Schwall
wände zugeordnet sind. Natürlich ist es auch möglich, der Innenseite der Wand des
Außenbehälters solche Schwallwände zuzuordnen, wobei diese durch Form und Größe
entsprechenden Einfluss auf die Bewegung des eingefüllten Wassers nehmen. Damit
wird auch die Bewegung des Innenbehälters vorteilhaft gedämpft. Weiter vorn ist erläu
tert worden, dass die Wand insbesondere die Seitenwand des Außenbehälters und des
Innenbehälters isolierend wirken sollen, wobei der Deckel vorteilhaft in diese Isolier
wirkung einbezogen wird, indem er auf der Behälterseite einen Isolieraufsatz aufweist,
der dem Öffnungsquerschnitt des Innenbehälters angepasst ausgebildet ist. Damit ist
gleichzeitig auch ein Verrutschen des Deckels verhindert, weil er quasi mit dem Isolier
aufsatz in den Innenbehälter hineinragt und dadurch fixiert wird. Der Deckel weist auf
der Oberseite vorzugsweise eine Handhabe auf, über die er leicht aus seiner Dicht
position herausgenommen oder in sie hineingebracht werden kann.
Der Abstandshalter, der die oberen Ränder des Innen- und des Außenbehälters
miteinanderverbindet, soll rundum abdichtend sein, um zu verhindern, dass das einge
füllte Wasser oder die sonstige Füllung versehentlich bei zu starker Neigung oder Be
einflussung herausschwappt. Optimal eignet sich als Abstandshalter eine Gummifolie,
die an die Seitenwand des Außenbehälters einerseits und des Innenbehälters andererseits
anvulkanisiert oder angeklebt ist, wobei diese Folie die Bewegungen des Innenbehälters
im oberen Bereich zwar dämpft aber eben nicht verhindert, sondern sie gezielt sogar
begünstigt. Dies insbesondere dann auch, wenn die als Abstandshalter dienende Gum
mifolie in Falten gelegt montiert ist, sodass dadurch die Bewegung in alle Richtungen
möglich ist, ohne dass das Wasser in diesem Bereich austreten kann bzw. ohne dass
andererseits auch die Gefahr besteht, dass die Innenbehälter gegen den Außenbehälter
in irgendeinem Bereich anstößt. Vielmehr ist eine gleichmäßige und ruhige Bewegung
vorteilhaft gesichert, wobei letztlich ja auch die Füllung, d. h. also das Wasser noch als
Abstandshalter dient, auf dem der Innenbehälter schwimmend gelagert ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Behälter ge
schaffen ist, der sowohl für den Transport von verschiedensten Speisen wie sonstigen
Waren geeignet ist, die ansonsten zum gegenseitigen Verrutschen neigen würden. Der
Innenbehälter schwimmt quasi im Außebehälter und kann so die Bewegungen des
Transportfahrzeuges oder des Transporteurs mitvollziehen, ohne dass die Gefahr be
steht, dass der Innenbehälter bzw. sein Tragboden im Wesentlichen aus der Horizonta
len herausbewegt wird. Vielmehr bleibt der Tragboden des Innenbehälters praktisch
immer in dieser vorteilhaften horizontalen Lage, sodass die darauf liegenden Speisen
und Waren optimal zu transportieren sind. Die Erfindung eignet sich besonders für den
Transport von Pizzen, die mehrere Schichten aufweisen und wo die Auflagen oder
Zugaben zur Pizza bei entsprechend starken Bewegungen und Neigungen ansonsten
dazu veranlasst werden in eine Ecke oder zur anderen Seite zu rutschen, sodass die
Pizza dann unappetitlich und unansehnlich wird. Dies verhindert die Erfindung in vor
teilhafter und einfacher Art und Weise.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Wiedergabe eines einfach dar
gestellten Behälters für den Transport von Speisen,
Fig. 2 einen vereinfacht wiedergegebenen Schnitt durch
den Behälter mit eingelagerter Speise,
Fig. 3 Draufsicht auf den Behälter in kreisrunder Ausbil
dung,
Fig. 4 ein Schnitt durch den Behälter nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Tragboden des Innenbehäl
ters nach Fig. 4,
Fig. 6 einen für den Flugbetrieb vorgesehenen Behälter
mit Außen- und Innenbehälter,
Fig. 7 einen Schnitt im Bereich des Abstandshalters zwischen
den Seitenwänden von Außen- und Innenbe
hälter,
Fig. 8 einen Schnitt im Bereich des oberen Randes von
Außen- und Innenbehälter mit Schwallwand in waa
gerechter Position und
Fig. 9 die gleiche Anordnung mit senkrechtstehender
Schwallwand.
Ein Behälter 1 zum Transport von Speisen 2, insbesondere Pizzen ist in Fig. 1
im geöffneten Zustand wiedergegeben. Der eigentliche Behälter besteht aus dem Boden
3, den Seitenwänden 4 und dem Deckel 5, über den der Innenraum 6 verschlossen
werden kann. Mit 7 ist die Beschriftung bezeichnet, die kenntlich macht, welche Waren
mit dem Behälter 1 transportiert werden sollen.
Der Deckel 5 weist auf der Oberseite eine Handhabe 41 und auf der Behältersei
te 42 einen Isolieraufsatz 43 auf. Dieser Isolieraufsatz 43 ist dem Öffnungsquerschnitt
des Innenbehälters 9 angepasst, der zusammen mit dem Außenbehälter 11 den Behälter
1 bildet.
Der Innenbehälter 9 ist so im Außenbehälter 11 angeordnet, dass rundum ein
mehr oder weniger gleichmäßiger Hohlraum 10 verbleibt. Dieser Hohlraum 10 ist mit
einer Füllung 15 versehen, vorzugsweise Wasser, das gemäß Fig. 2 aber nur einen
Teil des Hohlraumes 2 ausfüllt und zwar so, dass der Innenbehälter 9 im Außenbehälter
11 schwimmend angeordnet werden kann. Das Herausschwappen von Wasser bzw. der
Füllung 15 wird dadurch verhindert, dass die oberen Ränder 12 und 13 von Innenbehäl
ter 9 und Außenbehälter 11 über einen Abstandshalter 14 verbunden sind, der dehnbar
ausgebildet ist oder sogar gefaltet ist, wie in Fig. 2 angedeutet.
Der Innenbehälter 9 verfügt, wie Fig. 2 verdeutlicht, dass im Bereich des Bo
dens 21 abgerundete Ecken 18, 19 vorgesehen sind. Letztlich ist sogar die gesamte
Seitenwand 22 des Innenbehälters 9 bogenförmig ausgebildet, um das Aufschwimmen
oder Mitschwimmen des Innenbehälters 9 im Außenbehälter 11 zu begünstigen. Der
Außenbehälter 11 dagegegen verfügt wie üblich über richtige Kanten oder Kanten 20
bzw. kantige Ecken, schon um die Standfestigkeit zu begünstigen.
Erkennbar ist in Fig. 2 die besondere Ausbildung des Innebehälters 9 aber
auch seine gezielte Anordnung innerhalb des Außenbehälters 11 und sein Aufschwim
men auf der Füllung 15, d. h. dem Wasser. Auf dem Boden 21 des Innenbehälters 9
liegt eine Speise 2 auf, hier eine Pizza. Beim betrachten der Fig. 2 kann man sich
leicht vorstellen, dass diese Pizza bzw. Speise 2 beim Transport immer in der vorteil
haften horizontalen Lage gehalten werden kann, weil der Innenbehälter 9 gezielt im
Außenbehälter 11 schwimmt bzw. in diesem aufschwimmend angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine runde Ausführung eines Behälters 1, d. h. sowohl des Innen
behälters 9 wie auch des Außenbehälters 11, wobei auch hier der zwischen beiden
Behältern 9, 11 verbleibende Hohlraum 10 mit einer Füllung 15 in Form von Wasser
versehen ist. Die oberen Ränder 12, 13 sind über den Abstandshalter 14, beispielsweise
eine Gummifolie miteinander verbunden, um das unbeabsichtigte Austreten der Füllung
15 sicher zu vermeiden.
Fig. 4 zeigt den Schnitt durch diesen kreisrunden Behälter 1, wobei hier ange
deutet ist, dass der Boden 21 des Innenbehälters 9 halbkugelförmig ausgebildet ist.
Dadurch entsteht ein Bodentiefstes 25, das das Ablagern von Speisen und Pizzen bei
spielsweise erschweren würde. Daher ist ein Tragboden 26 vorgesehen, der eine große
ebene Lagerfläche 27 bildet. Über entsprechende Stützen 28 kann dieser Tragboden 26
gezielt unterstützt werden, wenn sich dies als notwendig erweisen sollte. Vorteilhaft ist
jedenfalls, dass auch bei dieser halbkugelförmigen Ausbildung des Bodens 21 eine
gleichmäßige und ebene Tragfläche und Lagerfläche 27 vorhanden ist. Hier ist gezeigt,
dass mehrere derartiger Tragböden 26, 26' übereinander angeordnet werden können.
An den freien Ring 23 des halbkugelförmigen Bodens 21 ist eine Ringwandung 24
angeschlossen, sodass sich der auch aus Fig. 3 ersichtliche vorteilhafte kreisrunde
Innenbehälter 9 ergibt.
Beim Transport von Pizzen u. ä. Lebensmitteln kann es zweckmäßig sein, keinen
glatten Boden als ebene Lagerfläche 27 zu verwenden, sondern vielmehr Längs
rillen 33 und Querrillen 32 vorzusehen, um so eine gleichmäßige Belüftung des Unter
bodens der Pizza zu gewährleisten. Statt der hier gezeigten Querrillen 32 und 33 kön
nen vorzugsweise auch Querstege und Längsstege eingesetzt werden, sodass der Boden
der Pizza nur linear aufliegt. Statt dieser Rillen und Stege können aber auch im Trag
boden 26 Löcher vorgesehen sein oder aber entsprechende Noppen, um so eine punkt
weise Auflagerung des Bodens der Pizza bzw. der Speise 2 zu erreichen. Dadurch
ergibt sich die in Fig. 5 angedeutete Oberfläche 34 des Tragbodens 26 in Pizza
freundlicher Ausführung.
Ergänzend zu Fig. 4 ist noch darauf hinzuweisen, dass die Füllung 15, d. h.
also insbesondere das Wasser auch beeinflusst werden kann, wobei hier eine Heiz
schlange 38 vorgesehen und gezeigt ist, die zum Erwärmen des Wassers dient. Denkbar
ist es aber auch, hier Rohre zu verlegen, die durch kaltes Wasser beispielsweise dazu
führen, dass das eingefüllte Wasser bzw. die Füllung 15 abgekühlt wird, je nachdem
welche Art von Speisen 2 transportiert werden sollen.
Fig. 6 zeigt einen Behälter 1, der aus dem Innenbehälter 9 und dem Außenbe
hälter 11 besteht, die über den Abstandshalter 14 in flexibler Ausbildung miteinander
verbunden sind. Ein hier wiedergegebener Behälter 1 kann vorzugsweise und vorteilhaft
in Flugzeugen und in der Eisenbahn eingesetzt werden, wo aufgrund der Flug- und
Fahreigenschaften damit gerechnet werden muss, dass die Speisen 2 sich im Behälter
bewegen und verrutschen, sodass die ganze Speise insgesamt unappetitlich und unan
sehnlich wird. Dies wird auch hier verhindert, indem der Innenbehälter 9 im Außenbe
hälter 11 schwimmend angeordnet ist. D. h. auch hier ist der Hohlraum 10 mit Wasser
bzw. mit einer entsprechenden Füllung 15 versehen.
Sowohl bei den vorhergehenden Figuren wie auch bei Fig. 6 ist angedeutet,
dass der obere Rand 12 des Innenbehälters 9 und der obere Rand 13 des Außenbehäl
ters 11 über einen flexiblen Abstandshalter 14 miteinander verbunden sind. Fig. 7 bis
Fig. 9 zeigen Ausführungsformen, bei denen angedeutet ist, dass diese Flexibilität
entweder dadurch unterstützt wird oder aber dadurch erreicht wird, dass hier eine Folie
oder Gummifolie zum Einsatz kommt, die in Falten 44, 45 gelegt montiert wird. Die
entsprechende Folie ist mit den oberen Rändern 12, 13 auf geeignete Weise verbunden,
beispielsweise ist sie dort anvulkanisiert. Aufgrund dieser Flexibilität können die bei
spielsweise im Behälter 1 nach Fig. 6 gelagerten Speisen sich innerhalb der Abteile
35, die durch die Querstege 30, 31 gebildet sind, nur bedingt bewegen, da sie immer in
der horizontalen Lage gehalten werden.
Das Einfüllen und Nachfüllen von Wasser bzw. der Füllung 15 wird dadurch
erleichtert, dass in der Seitenwand 4 des Außenbehälters 11 Einlaufstutzen 36 und Aus
laufstutzen 37 vorgesehen sind. Damit ist die Füllung 15 zu ergänzen, einzubringen
oder zu entleeren.
Zurückkommend auf die Fig. 8 und 9 wird noch darauf hingewiesen, dass
entweder an der Außenwand 39 der Seitenwand 22 des Innenbehälters 9 oder an der
Innenseite 46 des Außenbehälters 11 Schwallwände 40 angebracht und angeordnet wer
den können, um so die Bewegung der Füllung 15 zu dämpfen und damit auch die Be
wegung des Innenbehälters 9.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (15)
1. Behälter für die Aufnahme und den Transport von gegen Verschieben
oder Schrägstellen empfindlichen Lebensmitteln u. ä. Waren, insbesondere von vor
bereiteten und mehrere Schichten aufweisenden Speisen (2), der einen vom Boden (3)
und den Seitenwänden (4) gebildeten Innenraum aufweist und über einen diesen ver
schließenden, lösbar angeordneten Deckel (5) verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der für die Aufnahme der Speisen (2) vorgesehene Innenraum (6) einem Innenbe
hälter (9) zugeordnet ist, der in den Außenbehälter (11), einen rundum verlaufenden
Hohlraum (10) bildend eingepasst ist, dass die oberen Ränder (12, 13) von Außen- und
Innenbehälter (9, 11) über einen flexibel ausgebildeten Abstandshalter (14) rundum
abdichtend verbunden sind und dass der Hohlraum (10) eine ein Aufschwimmen des
Innenbehälters (9) bewirkende Füllung (15) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenbehälter (9) bodenseitig abgerundete Ecken (18, 19) aufweist, während
der Außenbehälter (11) mit üblichen Kanten (20) ausgerüstet ist.
3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (21) des Innenbehälters (9) insgesamt bogenförmig verlaufende Wände
(22) aufweist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (21) des Innenbehälters (9) halbkugelförmig ausgebildet ist, an dessen
freien Ring (23) eine senkrechte Ringwandung (24) angeformt ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Innenbehälter (9) im Abstand zum Bodentiefsten (25) ein Tragboden (26)
eingesetzt ist, der eine ebene Lagerfläche (27) ergebend ausgebildet ist.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragboden (26) über Querstege (30, 31) verfügt, die eine Unterteilung vorge
ben, die die Lagerung von unterschiedlichen Speisen ermöglichend ausgebildet sind.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragboden (26) eine Quer- und/oder Längsrillen (32, 33) aufweisende Ober
fläche (34) aufweist.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Füllung (15) Wasser dient, das den Hohlraum (10) teilweise ausfüllend den
Boden (21) und einen Teil der Seitenwände (22) des Innenbehälters (9) umflutend an
geordnet ist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Seitenwand (4) des Außenbehälters (11) ein Ein- und Auslaufstutzen (36, 37)
zugeordnet ist.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Bodens (3) des Außenbehälters (11) eine Heizschlange (38) etwa
horizontal verlaufend vorgesehen ist.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwand (4) des Außenbehälters (11) wärmeisolierend und die (22) des
Innenbehälters (9) wärmeleitend ausgebildet ist.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenseite (39) der Wand (22) des Innenbehälters (9) Schwallstege oder
Schwallwände (40) zugeordnet sind.
13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (5) auf der Behälterseite (42) einen Isolieraufsatz (43) aufweist, der
dem Öffnungsquerschnitt des Innenbehälters (9) angepasst ausgebildet ist.
14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandshalter (14) eine Gummifolie ist, die an die Seitenwand (4, 22) des
Außenbehälters (11) einerseits und des Innenbehälters (9) andererseits anvulkanisiert
oder angeklebt ist.
15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Abstandshalter (14) dienende Gummifolie in Falten (44, 45) gelegt montiert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000110789 DE10010789A1 (de) | 2000-03-04 | 2000-03-04 | Behälter für den sicheren Transport von Mehrschichtlebensmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000110789 DE10010789A1 (de) | 2000-03-04 | 2000-03-04 | Behälter für den sicheren Transport von Mehrschichtlebensmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10010789A1 true DE10010789A1 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7633640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000110789 Ceased DE10010789A1 (de) | 2000-03-04 | 2000-03-04 | Behälter für den sicheren Transport von Mehrschichtlebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10010789A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3215414B1 (de) * | 2014-11-06 | 2019-11-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Gepäcksystem gegen pendeln |
-
2000
- 2000-03-04 DE DE2000110789 patent/DE10010789A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3215414B1 (de) * | 2014-11-06 | 2019-11-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Gepäcksystem gegen pendeln |
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