DE10008699C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals

Info

Publication number
DE10008699C1
DE10008699C1 DE10008699A DE10008699A DE10008699C1 DE 10008699 C1 DE10008699 C1 DE 10008699C1 DE 10008699 A DE10008699 A DE 10008699A DE 10008699 A DE10008699 A DE 10008699A DE 10008699 C1 DE10008699 C1 DE 10008699C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
coefficients
functions
digital
orthogonal functions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10008699A
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Boehm
Johann-Friedrich Luy
Thomas Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE10008699A priority Critical patent/DE10008699C1/de
Priority to US09/798,025 priority patent/US6518908B2/en
Priority to FR0102468A priority patent/FR2805683A1/fr
Priority to GB0104559A priority patent/GB2359676B/en
Application granted granted Critical
Publication of DE10008699C1 publication Critical patent/DE10008699C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • H03M1/12Analogue/digital converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Analogue/Digital Conversion (AREA)
  • Compression, Expansion, Code Conversion, And Decoders (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung (1) zur Analog-Digital-Wandlung eines analogen Signals (x(t)) wird für eine besonders hohe Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Bandbreite und Auflösung erfindungsgemäß das Signal (x(t)) im Zeitbereich in Intervalle zerlegt und diese Intervalle nacheinander anhand von orthogonalen Funktionen (g¶j¶(t)) transformiert, wobei den orthogonalen Funktionen (g¶j¶(t)) zugehörige Koeffizienten (a¶j¶) bestimmt und digitalisiert werden, und wobei anhand der digitalisierten Koeffizienten (a¶j¶·d·) mittels orthogonaler Funktionen (h¶j¶(t)) das Signal (x·d·(t)) im digitalen Bereich rücktransformiert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Analog-Digital- Wandlung eines Signals.
Solche Vorrichtungen oder Schaltungsanordnungen zur Analog-Digital-Wandlung (im weiteren A/D-Wandlung genannt) werden zur digitalen Signalverarbeitung, z. B. in der Fernseh-, Rundfunk- oder Empfängertechnik, als sogenannte A/D-Wandler oder A/D- Umsetzer für Bild- und Tonsignale verwendet. Dabei werden analoge Signale zur Verarbeitung in digitale Signale gewandelt. Aus der US 5,568,142 ist beispielsweise ein Verfahren zur Analog-Digital-Wandlung eines bandbegrenzten Signals bekannt, bei dem das Signal anhand von Filtern in verschiedenen Signale aufgespaltet wird, die nach Digitalisierung wieder mit Filtern kombiniert werden.
Die Leistungsfähigkeit der digitalen Signalverarbeitung wächst durch ständig steigende Kapazität von Speicherchips sowie steigende Leistung von Prozessoren mit großer Geschwindigkeit. Die Leistungsfähigkeit von A/D-Wandlern hinsichtlich Auflösung und Bandbreite steigt dabei im Vergleich mit derartigen Komponenten der digitalen Signalverarbeitung wesentlich langsamer. Die Leistungsfähigkeit von A/D-Wandlern ist begrenzt durch ein konstantes Produkt aus Auflösung und Bandbreite (siehe R. H. Walden, "Performance Trends for ADC", IEEE Communication Magazine, Februar 1999, pp. 96-101). Zur Leistungssteigerung werden daher, insbesondere für eine möglichst hohe Bandbreite, mehrere konventionelle A/D-Wandler mit zeitlich gestaffelten Abtastzeitpunkten (auch "time interleaving" genannt) verwendet. Nachteilig dabei ist, daß durch Nullpunkts- und Verstärkungsfehler (auch "offset and gain error" genannt) aufgrund Parallelanordnung der A/D-Wandler an den Abtastzeitpunkten Sprünge auftreten, die durch diskrete Störlinien im Nutzsignalspektrum gekennzeichnet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines analogen Signals anzugeben, bei welchem eine besonders hohe Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Bandbreite und Auflösungsvermögen ermöglicht ist.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Analog-Digital-Wandlung eines analogen bandbegrenzten Signals, bei dem das Signal anhand von orthogonalen Funktionen transformiert wird, wobei den orthogonalen Funktionen zugehörige Koeffizienten bestimmt und digitalisiert werden, und wobei anhand der digitalisierten Koeffizienten mittels orthogonaler Funktionen das Signal im digitalen Bereich rücktransformiert wird.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß anstelle der sequentiellen Digitalisierung einzelner Abtastwerte eines konventionellen A/D-Wandlers ein ganzes Intervall der Zeitfunktion des Signals verarbeitet wird. Dazu wird vorzugsweise das auf das Intervall zeitbegrenzte Signal anhand von orthogonalen Funktionen beschrieben. Bevorzugt wird das Signal in mehrere Intervalle zerlegt. Durch die Begrenzung der Zeitfunktion des Signals auf das Intervall mit anschließender Transformation mittels orthogonaler Funktionen ist das Signal im digitalen Bereich anhand von diskreten Koeffizienten der orthogonalen Funktionen im äquidistanten oder nicht äquidistanten Abstand weitgehend vollständig bestimmt und aus diesen Koeffizienten rekonstruierbar. Mit anderen Worten: Das Signal wird anhand von orthogonalen Funktionen zu einer Gleichung für ihre Transformierte verarbeitet, die dann digitalisiert und in den Originalbereich rücktransformiert wird, wodurch die Originalfunktion des Signals im digitalen Bereich bestimmt wird.
Zweckmäßigerweise wird das Signal im Zeitbereich auf das Intervall begrenzt und innerhalb des Intervalls durch eine Summe aus orthogonalen Funktionen mit einer vorgebbaren Anzahl von Summanden dargestellt, wobei die den orthogonalen Funktionen zugehörigen Koeffizienten für das Intervall bestimmt und digitalisiert werden, und wobei durch Rücktransformation der digitalisierten Koeffizienten anhand von orthogonalen Funktionen das Signal im digitalen Bereich dargestellt wird. Bevorzugt wird das Signal in mehrere Intervalle zerlegt, so daß das Signal über einen großen Zeitbereich dargestellt werden kann. Bei der Bandbegrenzung des Signals werden zweckmäßigerweise die Abtasttheoreme beachtet. Gemäß den Abtasttheoremen reichen bei Begrenzung der Zeit- oder Frequenzfunktion diskrete Werte der Frequenz- bzw. der Zeitfunktion zur vollständigen Beschreibung des Signals aus. Die Zeitfunktion des Signals wird vorzugsweise durch die Entwicklung nach einem vollständigen System von orthogonalen Funktionen dargestellt. D. h., das bandbegrenzte Signal wird durch eine endliche Summation vollständig beschrieben. Beispielsweise wird das Signal im analogen Bereich anhand der verallgemeinerten Fourier-Analyse dargestellt:
mit x(t) = Zeitfunktion des Signals, gj(t) = orthogonale Funktionen, aj = Koeffizienten, N = Anzahl der Summanden = Anzahl der orthogonalen Funktionen = Anzahl der Stützstellen im transformierten Bereich (Frequenzbereich für den Spezialfall der Fouriertransformation) = Anzahl der parallelen Kanäle T = Länge des Intervalls im Zeitbereich.
Die Gleichung (2) ist die Definition des sogenannten inneren Produktes zwischen x(t) und gj(t). Zur Abkürzung wird im folgenden Text die symbolische Schreibweise (x(t), gj(t)) angewandt. Die erzielbare Güte der Approximation ergibt sich aus der Anzahl der Summanden, die in einem realen System nach einer endlichen Zahl abgebrochen wird. Dabei ergibt sich der minimale Wert für die Anzahl N der Summanden (auch Stützstellen genannt) aus den Abtasttheoremen im Zeit- und Frequenzbereich für Zeit- und bandbegrenzte Signale. Die Anzahl der Summanden N wird vorzugsweise bestimmt durch die Gleichung:
N = T/τ (3)
mit T = Länge des Intervalls im Zeitbereich, τ = Segment im Zeitbereich, wobei
τ = 1/2B (Nyquist-Kriterium) (4)
ist, mit B = Bandbreite.
Die Anzahl der Summanden wird dabei vorzugsweise derart gewählt, daß eine ausreichende Auflösung sichergestellt ist. Die Systeme orthogonaler Funktionen im analogen Bereich (Transformation) und im digitalen Bereich (Rücktransformation) werden bevorzugt gleich gewählt. Alternativ können die Systeme orthogonaler Funktionen (auch Basisfunktionen genannt) auch verschieden sein.
Zweckmäßigerweise werden die digitalisierten Koeffizienten derart rücktransformiert, daß das Signal im digitalen Bereich durch Multiplikation der digitalisierten Koeffizienten mit vorgebbaren orthogonalen Funktionen und anschließender Summation beschrieben wird. Im Fall - Basisfunktionen im analogen und im digitalen verschieden - erfolgt die Verknüpfung der Koeffizienten durch eine lineare Transformation gemäß:
unter der Voraussetzung, daß gj(t) ≠ hj(t) ist, beziehungsweise
unter der Voraussetzung, daß gj(t) = hj(t) ist, mit x(t) = Zeitfunktion des Signals, gj(t) = orthogonale Funktionen im analogen Bereich, aj = Koeffizienten im analogen Bereich, hj(t) = orthogonale Funktionen im digitalen Bereich, aj d, bj d = Koeffizienten im digitalen Bereich, N = Anzahl der Summanden
Je nach Vorgaben und Kriterien für die digitale Signalverarbeitung werden als orthogonale Funktionen trigonometrische Funktionen, Walsh-Funktionen und/oder komplexe Exponentialfunktionen verwendet. Im analogen Bereich werden bevorzugt trigonometrische Funktionen, z. B. sin- und/oder cos-Funktionen, verwendet. Im digitalen Bereich werden vorzugsweise Funktionen, wie z. B. Walsh- oder Haar- Funktionen, verwendet, die nur die Werte +1 oder -1 annehmen können.
In einem orthonomierten System gilt für das innere Produkt von orthogonalen Funktionen:
Zur Ermittlung der Koeffizienten bj in Gl. (5) wird das Skalarprodukt (inneres Produkt) gebildet.
Dabei werden die Koeffizienten im digitalen Bereich vorzugsweise anhand einer Transformationsmatrix mit Matrixelementen (gj, hi) = mj,i ermittelt gemäß:
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird anstelle der oben dargestellten Zerlegung (Darstellung) der Signalfunktion nach einem System klassischer orthogonaler Funktionen (verallgemeinerte Fouriertransformation) eine Zerlegung (Darstellung) durch eine Wavelet-Transformation vorgenommen.
Die Wavelet-Transformation für das analoge Signal x(t) ist wie folgt definiert:
mit LΨx(a, b) = Wavelet-Transformation des Signals mit zwei Variablen a = Dehnung auf der Zeitachse, b = Verschiebung auf der Zeitachse, x(t) = Zeitfunktion des Signals, Ψ(t - b/a) = Wavelet-Funktion.
Die Rücktransformation des Signals ist bevorzugt wie folgt definiert:
mit LΨx(a, b) = Wavelet-Transformation des Signals mit zwei Variablen, a = Dehnung auf der Zeitachse, b = Verschiebung auf der Zeitachse, x(t) = Zeitfunktion des Signals, Ψ(t) = Wavelet-Funktion, c = Konstante.
Das Doppelintegral ist redundant ausgeführt. Alternativ kann auch eine Doppelsumme verwendet werden.
Als besonders vorteilhaft für die hier beabsichtigte Anwendung erscheint die Verwendung der Haar-Wavelet-Funktion gemäß:
Somit ergibt die Wavelet-Transformation gemäß Gleichung (11):
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Wavelet-Transformation ist die dyadische Wavelet-Transformation, bei der als Basisfunktionen Wavelet-Funktionen gemäß folgender Beziehung verwendet werden:
Die verschiedenen Basisfunktionen für die dyadische Wavelet-Transformation ergeben sich aus einer Wavelet-Funktion durch Verdoppeln oder Halbieren der Breite und durch Verschieben um ganzzahlige Vielfache der Breite. Vorteilhafterweise werden die Zeitintervalle bzw. Zeitpunkte a, b für die Wavelet-Funktionen durch Frequenzteilung bzw. Verzögerung eines schnellen Grundtaktes generiert. Dies kann z. B. durch Schieberegister erfolgen.
Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines analogen Signals mit einem Eingangsmodul zur Transformation des Signals im analogen Bereich mittels orthogonaler Funktionen und einem Modul zur Digitalisierung von Koeffizienten der Transformationsfunktion sowie einem Ausgangsmodul zur Rücktransformation des Signals im digitalen Bereich. Zweckmäßigerweise dient das Eingangsmodul zur Darstellung des Signals innerhalb des Intervalls durch eine Summe aus orthogonalen Funktionen mit einer vorgebbaren Anzahl von Summanden. Zweckmäßigerweise wird das gesamte Signal in mehrere Intervalle zerlegt. Bevorzugt erfolgt die Bestimmung der Koeffizienten für das Intervall mittels des Eingangsmoduls.
Nach Bildung der inneren Produkte (auch Skalarprodukt genannt), d. h. nach der Bestimmung der den orthogonalen Funktionen zugehörigen Koeffizienten innerhalb des Intervalls erfolgt die Digitalisierung der N-Koeffizienten in N-Modulen, insbesondere in N-konventionellen A/D-Wandlern. Durch Multiplikation der dabei ermittelten Koeffizienten mit den orthogonalen Funktionen mittels des Ausgangsmodul ist das Signal im digitalen Bereich vollständig darstellbar.
In vorteilhafter Ausgestaltung umfaßt das Eingangsmodul eine der Anzahl der Summanden entsprechende Anzahl von Korrelatoren, die jeweils einen Multiplikator und Integrator umfassen. Dabei dient der jeweilige Multiplikator der Multiplikation der Zeitfunktion des Signals mit der zugehörigen orthogonalen Funktion. Als Integrator ist zweckmäßigerweise ein Tiefpaßfilter vorgesehen. Die schaltungstechnische Kombination von Multiplikator und Tiefpaßfilter dient der Ermittlung der Koeffizienten aj der orthogonalen Funktionen im analogen Bereich.
Alternativ umfaßt das Eingangsmodul vorzugsweise eine der Anzahl der Summanden entsprechende Anzahl von matched-Filtern. Bevorzugt umfaßt jedes sogenannte matched-Filter (auch signalangepaßtes Filter oder Korrelationsfilter genannt) ein Filter mit einer die jeweilige orthogonale Funktion repräsentierenden Impulsantwort und einen Abtaster. Hierdurch ist ein besonders einfacher schaltungstechnischer Aufbau der Vorrichtung für die Transformation des Signals gegeben.
Nach der Bildung der inneren Produkte und demzufolge der Bestimmung der Koeffizienten der orthogonalen Funktionen im analogen Bereich erfolgt mittels der konventionellen A/D-Wandler die Digitalisierung der Koeffizienten. Bevorzugt entspricht die Anzahl der Korrelatoren bzw. der Korrelationsfilter (matched-Filter) der Anzahl der A/D-Wandler. Im digitalen Bereich umfaßt das Ausgangsmodul zweckmäßigerweise eine der Anzahl der Summanden entsprechende Anzahl von Multiplizierern und ein Summierglied. Der Multiplizierer dient der Multiplikation des jeweiligen Koeffizienten mit der orthogonalen Funktion im digitalen Bereich. Durch anschließende Summation aller parallelen Zweige ist das Signal im digitalen Bereich vollständig darstellbar. Die Anzahl der Zweige oder Kanäle entspricht dabei der Anzahl der Summanden. Jeder Zweig umfaßt eingangsseitig zur Transformation den Korrelator oder das Korrelationsfilter, zur Digitalisierung den zugehörigen A/D-Wandler und zur Rücktransformation ausgangsseitig den Multiplizierer. Eine diesen schaltungstechnischen Aufbau aufweisende Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung des Signals wird auch als Korrelations-Analog-Digital-Wandler bezeichnet.
Eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung bezieht sich auf die Verwendung von dyadischen Haar-Wavelets als orthogonale Funktionen. Jedes Eingangsmodul umfaßt zwei parallel zueinander geschaltete Schalter, denen jeweils ein Tiefpaß zugeordnet ist. Dabei dienen die beiden Schalter jedes Zweiges der Bildung des Integrals über dem Signals x(t) mit den Integrationsgrenzen entsprechend der gewählten Wavelet-Funktion. Jeder Zweig repräsentiert eine unterschiedliche Wavelet- Funktion (Basisfunktion), wobei die verschiedenen Wavelet-Funktionen durch Verdoppeln oder Halbieren der Breite und durch Verschieben um ganzzahlige Vielfache der Breite aus einer Grundfunktion (siehe Gl. (13)) erzeugt werden. Diese Operationen werden durch die Schalter bewirkt. Zu diesem Zweck müssen die Zeitpunkte für das Öffnen und das Schließen der Schalter so gewählt werden daß sich eine Integration entsprechend der Gleichung (14) ergibt.
Die Digitalisierung der Koeffizienten der Wavelet-Transformation für jeden Zweig erfolgt vorzugsweise mittels des zugehörigen Moduls, insbesondere mittels eines konventionellen A/D-Wandlers. Zur Normierung der diskreten Koeffizienten in Abhängigkeit von der zugehörigen Wavelet-Funktion ist zweckmäßigerweise für jeden Zweig ein Anpaßglied vorgesehen. Die Normierung erfolgt vorzugsweise im digitalen Bereich. Das Ausgangsmodul umfaßt zur Rücktransformation vorteilhafterweise eine der Anzahl der Zweige entsprechende Anzahl von Anpaßgliedern und Multiplizierern. Durch anschließende Summation aller Zweige ist das Signal im digitalen Bereich vollständig darstellbar. D. h. jeder Zweig umfaßt bei der dyadischen Haar-Wavelet- Transformation eingangsseitig zur Transformation die beiden Schalter mit jeweils zugehörigem Tiefpaß, zur Digitalisierung den zugehörigen A/D-Wandler und zur Rücktransformation ausgangsseitig das Anpaßglied und den Multiplizierer.
Vorteilhafterweise weist ein Empfänger eine der oben beschriebenen Vorrichtungen zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals auf. Hierdurch eignet sich der Empfänger insbesondere zum Digital Audio Broadcasting, bei dem eine schnelle Signalverarbeitung mit besonders hoher Abtastrate gefordert ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile ergeben sich daraus, daß das Signal durch eine kombinierte Zeitbereichs- und Frequenzbereichsanalyse analysiert wird. Durch die Betrachtung des Signals in einem Zeit-Intervall sowie durch dessen Beschreibung anhand von orthogonalen Funktionen innerhalb des Intervalls wird das Signal sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich vollständig beschrieben, wodurch im Gegensatz zur Abtastung beim konventionellen A/D-Wandler (Time-Interleaving-A/D- Wandler) Nullpunkts- und Verstärkungsfehler (auch "offset and gain error" genannt) und daraus resultierende diskrete Störlinien sicher vermieden sind. Im Vergleich zu einem einzelnen konventionellen A/D-Wandler mit einer hohen Abtastrate ist durch die Mehrzahl von parallel geschalteten A/D-Wandlern (Anzahl der parallelen Zweige gleich Anzahl der vorgebbaren Summanden) die Abtastrate des einzelnen A/D-Wandlers der Vorrichtung um den Faktor der Anzahl der Summanden kleiner zu wählen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals mit einem Eingangsmodul, einem Modul zur Digitalisierung und einem Ausgangsmodul,
Fig. 2 schematisch eine Ausführungsform des Eingangsmoduls,
Fig. 3 schematisch eine alternative Ausführungsform des Eingangsmoduls,
Fig. 4 schematisch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit dem Eingangsmodul gemäß Fig. 2,
Fig. 5 Diagramm der Zeitfunktion des Signals,
Fig. 6 Diagramm zur Transformation der Zeitfunktion des Signals,
Fig. 7 schematisch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem alternativen Eingangsmodul,
Fig. 8 Diagramm verschiedener Wavelet-Funktionen und
Fig. 9 schematisch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem alternativen Eingangsmodul und Ausgangsmodul.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zur Analog-Digital-Wandlung eines analogen, bandbegrenzten (d. h. ein Signal mit endlicher oberer Frequenzgrenze) Signals x(t) mit einem Eingangsmodul 2 zur Transformation des Signals x(t) und einem Ausgangsmodul 4 zur Rücktransformation des Signals x(t), wobei zwischen dem Eingangsmodul 2 und dem Ausgangsmodul 4 eine Anzahl von Modulen 6 zur Digitalisierung der zugehörigen Koeffizienten aj der Transformation vorgesehen ist.
Im Betrieb der Vorrichtung 1 wird das dem Eingangsmodul 2 zugeführte Signal x(t) in mehrere Intervalle der Dauer T zerlegt. Das bandbegrenzte Signal x(t) wird innerhalb eines einzelnen Intervalls T durch eine endliche Summation orthogonaler Funktionen gj(t) vollständig beschrieben. Die Anzahl N der Summanden ist dabei vorgebbar. Die Anzahl der Summanden bzw. der Stützstellen entspricht der Anzahl der Zeit-Segmente, in die ein Zeitintervall T zerlegt wird. Dabei ergibt sich der minimale Wert für die Anzahl N der Summanden aus den Abtasttheoremen im Zeit- und Frequenzbereich gemäß Gleichungen (3) und (4).
In Abhängigkeit von der Anzahl N der Summanden werden dem Eingangsmodul 2 orthogonale Funktionen gj(t) (mit 1 ≦ j ≦ N) zugeführt. Das Signal x(t) wird anhand der orthogonalen Funktionen gj(t) transformiert. Beispielsweise wird das Signal x(t) im analogen Bereich anhand der verallgemeinerten Fourier-Analyse dargestellt gemäß Gleichung (1). Mittels des Eingangsmoduls 2 werden die den orthogonalen Funktionen gj(t) zugehörigen Koeffizienten aj des jeweiligen Summanden j gemäß Gleichung (2) bestimmt.
Zur Digitalisierung der Werte der Koeffizienten aj sind eine der Anzahl N der Summanden j entsprechende Anzahl von Modulen 6 vorgesehen, die parallel zueinander geschaltet sind. Anhand der digitalisierten Werte der Koeffizienten aj d im digitalen Bereich wird das Signal xd(ti) im digitalen Bereich anhand der Rücktransformation mittels orthogonaler Funktionen hj(t) dargestellt. Das Ergebnis der inversen Transformation ist das digitalisierte Signal xd(ti) an dem Zeitpunkt ti = i T; i = 1, 2, 3, . . .
In Fig. 2 ist eine schaltungstechnische Ausführungsform eines Eingangsmoduls 2A anhand eines Korrelators 8 dargestellt. Dabei umfaßt der Korrelator 8 einen Multiplikator 10 zur Multiplikation des Signals x(t) mit der vorgegebenen orthogonalen Funktion gj(t) und einen Integrator 12, beispielsweise ein Tiefpaßfilter. Durch die schaltungstechnische Kombination vom Multiplikator 10 und Integrator 12 werden die Koeffizienten aj der Transformation ermittelt. Je nach Ausführungsform der Vorrichtung 1 kann diese für jeden Summanden j ein eigenes Eingangsmodul 2A oder alternativ ein gemeinsames Eingangsmodul 2A mit N parallel geschalteten Korrelatoren 8 aufweisen.
Eine weitere alternative Ausführungsform eines Eingangsmoduls 2B ist in Fig. 3 dargestellt. Als Eingangsmodul 2B dient schaltungstechnisch ein matched-filter 14 (signalangepaßtes Filter), welches ein Filter 16 mit einer die jeweilige orthogonale Funktion gj(t) repräsentierenden Impulsantwort und einen Abtaster 18 umfaßt. Die Anzahl der Eingangsmodule 2B bzw. der matched-filter 14 ist dabei gleich der Anzahl N der Summanden.
In Fig. 4 ist der schaltungstechnische Aufbau der Vorrichtung 1A mit einer Mehrzahl von Zweigen 20 dargestellt, umfassend jeweils den Korrelator 8 des alternativen Eingangsmoduls 2A zur Transformation, das Modul 6 zur Digitalisierung und das Ausgangsmodul 4 zur Rücktransformation. Die Zweige 20 sind dabei parallel zueinander angeordnet. Die Anzahl der Zweige 20 entspricht der Anzahl N der Summanden j und somit der Anzahl der orthogonalen Funktionen gj(t). Das analoge Signal x(t) wird jedem Zweig 20 zugeführt.
In jedem Zweig 20 wird mittels des zugehörigen Multiplikators 10 des Korrelators 8 die zugeordnete Basisfunktion (orthogonale) Funktion gj(t) mit dem Signal x(t) multipliziert. Als orthogonale Funktionen gj(t) werden im analogen Bereich bevorzugt trigonometrische Funktionen, wie z. B. sin-, cos-Funktionen und/oder komplexe Exponentialfunktionen, verwendet. Beispielhaft sind in Fig. 4 drei Zweige 20 von den N Zweigen dargestellt. Als orthogonale Funktionen gj(t) werden im jeweiligen Zweig 20 beispielsweise für N = 8 folgende Basisfunktionen verwendet: g1(t) = sinωt, g2(t) = sin2ωt, g3(t) = sin3ωt bis g4(t) = sin4ωt, g5(t) = cos0ωt, g6(t) = cosωt, g7(t) = cos2ωt, g5(t) = cos3ωt (mit 1 ≦ j ≦ N, N = Anzahl der Summanden).
Der dem Multiplikator 10 nachgeschaltete Integrator 12, z. B. schaltungstechnisch ein Tiefpaß, dient der Bestimmung der zugehörigen Koeffizienten a1 bis aN der Transformation in den Zweigen 20. Mittels der parallelen Module 6 wird der jeweilige Wert der Koeffizienten a1 bis aN digitalisiert. Die Module 6 sind beispielsweise konventionelle A/D-Wandler. Das Ausgangsmodul 4 umfaßt zur Darstellung des Signals xd(ti) im digitalen Bereich in jedem Zweig 20 einen Multiplizierer 22 zur Rücktransformation der digitalisierten Koeffizienten a1 d bis aN d anhand von orthogonalen Funktionen gj d (für gleiche Systeme orthogonaler Funktionen im analogen und digitalen Bereich) bzw. hj (für verschiedene Systeme orthogonaler Funktionen im analogen und digitalen Bereich). Das Ergebnis - die Summanden s1 bis sN im digitalen Bereich - werden anschließend einem Summierglied 24 des Ausgangsmoduls 4 zugeführt. Durch die Summation der Ergebnisse aller parallelen Zweige 20 ist das Signal xd(ti) im digitalen Bereich vollständig darstellbar. Die Anzahl der Zweige 20 entspricht dabei der Anzahl N der Summanden j.
Jeder Zweig 20 umfaßt somit eingangsseitig zur Transformation den Korrelator 8, zur Digitalisierung das Modul 6 (auch A/D-Wandler genannt) und zur Rücktransformation ausgangsseitig den Multiplizierer 22. Alle Zweige 20 werden anschließend dem Summierglied 24 zugeführt. Eine diesen schaltungstechnischen Aufbau aufweisende Vorrichtung 1A zur Analog-Digital-Wandlung des Signals x(t) wird bevorzugt als Korrelations-Analog-Digital-Wandler bezeichnet. Alternativ kann an Stelle des Korrelators 8 auch das matched-Filter 14 verwendet werden. Bedingt durch die Zerlegung des Zeitintervalls T in N Segmente der Dauer t steht jedem der N A/D- Wandler die N-fache Zeit für die Wandlung im Vergleich zu einem einzigen A/D- Wandler zur Verfügung. Dies bedeutet eine erhebliche Reduktion der Anforderungen an die A/D-Wandler.
In Fig. 5 ist beispielhaft die Zeitfunktion des Signals x(t) mit dem Intervall T und N Segmenten der Dauer τ dargestellt. Es gilt: T = Nτ. Für die maximale Länge des Segmentes liefert das Abtasttheorem ein auf die Bandbreite B begrenztes Signal: τ = 1/2B. Die Transformation der Zeitfunktion x(t) in den Frequenzbereich ist im Diagramm der Fig. 6 beispielhaft dargestellt.
Die Fig. 7 zeigt eine alternative Vorrichtung 1B. Die Systeme orthogonaler Funktionen gj(t) im analogen Bereich und die Systeme der orthogonalen Funktionen hj(t) im digitalen Bereich können verschieden sein. Dabei werden bevorzugt im analogen Bereich als orthogonale Funktionen gj(t) trigonometrische Funktionen verwendet. Im digitalen Bereich kommen bevorzugt Walsh- oder Haar-Funktionen zum Einsatz. Die Verknüpfung der zugehörigen Koeffizienten aj und bj erfolgt beispielsweise durch lineare Transformation gemäß den Gleichungen (5) bis (9). Die schaltungstechnische Umsetzung dieser Funktion ist in Fig. 7 dargestellt.
Die Vorrichtung 1B ist beispielhaft mit N = 3 Kanälen dargestellt. In N = 3 Modulen 26 werden aus dem Signal x(t) unter Verwendung der orthogonalen Funktionen g1(t), g2(t), g3(t) die Koeffizienten a1 d, a2 d, a3 d erzeugt. Die Module 26 sind ähnlich aufgebaut wie die Zweige 20 aus Fig. 4; sie umfassen aber nicht das Ausgangsmodul 4 (d. h. die Module 26 umfassen nur den Korrelator 8 und das Modul 6 aus Fig. 4). Die Koeffizienten aj d (j = 1, 2, 3) werden in Modulen 28 mit festen Zahlen mj,1 (1 = 1, 2, 3) multipliziert. Jeweils 3 (= N) dieser Multiplikationsergebnisse werden in Summierern 30 addiert. Die jeweiligen Ergebnisse aus den Summierern 30 werden mit den orthogonalen Funktionen h1(t), h2(t), h3(t) unter Verwendung von Multiplizierern 22 multipliziert. Die Summation der Signale sj im Summierglied 24 ergibt das digitale Ausgangssignal xd(ti).
Die in den Fig. 4 und 7 beschriebenen Vorrichtungen 1A und 1B zur Analog- Digital-Wandlung des Signals x(t) sind Korrelations-Analog-Digital-Wandler, die auf einfachen Korrelationsfunktionen beruhen. Alternativ können Wavelet-Funktionen als Korrelationsfunktionen angewandt werden. Dazu wird eine geeignet gewählte Funktion, z. B. Haar-Funktion, zur Analyse des Signals x(t) verschoben und gestaucht. In Fig. 8 sind Beispiele verschiedener Haar-Wavelet-Funktionen (vergleiche Gl. (13) und (15)) dargestellt. Zur Transformation des Signals x(t) wird bevorzugt die Wavelet- Transformation gemäß der Gleichung (11) verwendet. Die Rücktransformation des Signals x(t) im digitalen Bereich ist in Gleichung (12) definiert. In den Gleichungen (13) bis (14) ist die Transformation am Beispiel einer Haar-Wavelet-Funktion dargestellt.
Der schaltungstechnische Aufhau einer auf der Haar-Wavelet-Transformation beruhenden Vorrichtung 1C ist in Fig. 9 gezeigt. Dabei umfaßt jeder Zweig 20 (hier nur ein Zweig 20 beispielhaft dargestellt) ein Eingangsmodul 2C zur Transformation des Signals x(t), das Modul 6 zur Digitalisierung sowie das Ausgangsmodul 4. Die Anzahl der Zweige 20 entspricht der Anzahl N der Summanden j. Zur Transformation umfaßt das Eingangsmodul 2C zwei parallel zueinander geschaltete Schalter 32, denen jeweils ein Tiefpaß 34 zugeordnet ist. Mittels der Funktion der Schalter 32 und der Tiefpässe 34 in jedem Zweig 20 wird das Integral des Signals x(t) zu verschiedenen Zeitpunkten entsprechend der korrespondierenden Haar-Wavelet-Funktion gebildet (siehe Gl. (14)). Anschließend werden die beiden Ergebnisse des Eingangsmoduls 2C in einem Summierer 36 summiert. Jedes Ergebnis des Eingangsmoduls 2C charakterisiert dabei eine Halbwelle der zugehörigen Haar-Wavelet-Funktion. Somit verarbeitet jeder Zweig 20 eine Haar-Wavelet-Funktion, wobei die verschiedenen Wavelet-Funktionen durch Verdoppeln oder Halbieren der Breite und durch Verschieben um ganzzahlige Vielfache der Breite erzeugt werden.
Anschließend wird der Koeffizient aj der Wavelet-Transformation zur Digitalisierung dem zugehörigen Modul 6 zugeführt. Zur Normierung des diskreten Koeffizienten aj d in Abhängigkeit von der zugehörigen Wavelet-Funktion ist in dem zugehörigen Zweig 20 ein Anpaßglied 38 vorgesehen. Die Normierung erfolgt somit im digitalen Bereich. Das Ausgangsmodul 4 umfaßt zur Rücktransformation den Multiplizierer 22. Die mittels des Anpaßgliedes ermittelten normierten Koeffizienten c(i, j) im digitalen Bereich werden zur Rücktransformation dem Multiplizierer 22 zugeführt (siehe Gleichung (12) mit c(i, j) = LΨx(ai, bi)). Durch anschließende Summation aller Zweige 20 anhand der Summanden s1 bis sN ist das Signal xd(t) im digitalen Bereich vollständig darstellbar. D. h. jeder Zweig 20 umfaßt bei der Wavelet-Transformation eingangsseitig zur Transformation die beiden Schalter 32 mit jeweils zugehörigem Tiefpaß 34, zur Digitalisierung das Modul 6 und zur Rücktransformation ausgangsseitig das Anpaßglied 38 und den Multiplizierer 22. Eine diesen schaltungstechnischen Aufbau aufweisende Vorrichtung 1C zur Analog-Digital-Wandlung des Signals wird als Wavelet-Analog-Digital- Wandler bezeichnet.
Die verschiedenen Ausführungsformen der oben beschriebenen Vorrichtungen 1, 1A, 1B und 1C eignen sich besonders für den Einsatz in einem digitalen Empfänger. Darüber hinaus sind weitere Anwendungen auf dem Gebiet der digitalen Signalverarbeitung möglich, z. B. in der Radar- oder Rundfunktechnik.

Claims (15)

1. Verfahren zur Analog-Digital-Wandlung eines bandbegrenzten Signals (x(t)), bei dem das Signal (x(t)) anhand von orthogonalen Funktionen (gj(t)) transformiert wird, wobei den orthogonalen Funktionen (gj(t)) und dem Signal x(t) zugehörige Koeffizienten (aj) bestimmt und digitalisiert werden, und wobei anhand der digitalisierten Koeffizienten (aj d) mittels orthogonaler Funktionen (hj(t)) das Signal (xd(t)) im digitalen Bereich rücktransformiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Signal (x(t)) im Zeitbereich auf ein Intervall (T) begrenzt und innerhalb des Intervalls (T) durch eine Summe aus orthogonalen Funktionen (gj(t)) mit einer vorgebbaren Anzahl (N) von Summanden dargestellt wird, wobei die den orthogonalen Funktionen (gj(t)) zugehörigen Koeffizienten (aj) für das Intervall (T) bestimmt und digitalisiert werden, und wobei mittels der digitalisierten Koeffizienten (aj d) und der orthogonalen Funktionen (hj(t)) die Rücktransformation erfolgt und das Signal (xd(t)) im digitalen Bereich dargestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Anzahl (N) der orthogonalen Funktionen (gj(t)) bestimmt wird durch das Abtasttheorem gemäß: N = T/τ (mit T = Länge des Intervalls im Zeitbereich und τ = Segment im Zeitbereich, wobei τ = 1/2B (mit B = Bandbreite) ist).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die digitalisierten Koeffizienten (aj d) derart rücktransformiert werden, daß das Signal (xd(t)) im digitalen Bereich durch Multiplikation der digitalisierten Koeffizienten (aj d) mit orthogonalen Funktionen (hj(t)) und anschließender Summation beschrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem als orthogonale Funktionen (gj(t), hj(t)) trigonometrische Funktionen, Haar-Funktionen, Walsh-Funktionen und/oder komplexe Exponentialfunktionen verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die diskreten Werte der jeweiligen Koeffizienten bei verschiedenen orthogonalen Funktionen (gj(t), hj(t)) im analogen und digitalen Bereich an die vorgebbaren orthogonalen Funktionen (gj(t), hj(t)) angepaßt werden.
7. Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines bandbegrenzten Signals (x(t)) mit einem Eingangsmodul (2, 2A, 2B, 2C) zur Transformation des Signals (x(t)) im analogen Bereich und einem Modul (6) zur Digitalisierung von Koeffizienten (aj) der Transformation sowie einem Ausgangsmodul (4) zur Rücktransformation des Signals (xd(t)) im digitalen Bereich.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, umfassend das Eingangsmodul (2, 2A, 2B, 2C) zur Darstellung des Signals (x(t)) innerhalb eines Intervalls (T) im Zeitbereich durch eine Summe aus orthogonalen Funktionen (gj(t)) mit einer vorgebbaren Anzahl (N) von Summanden (j) sowie zur Bestimmung der den orthogonalen Funktionen (gj(t)) zugehörigen Koeffizienten (aj) für das Intervall (T), und das Modul (6) zur Digitalisierung der Koeffizienten (aj), sowie das Ausgangsmodul (4) zur Darstellung des Signals (xd(t)) im digitalen Bereich durch Rücktransformation durch Multiplikation der digitalisierten Koeffizienten (aj d) mit den orthogonalen Funktionen (hj(t)) und anschließender Summation.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei dem das Eingangsmodul (2, 2A) eine der Anzahl (N) entsprechende Anzahl von Multiplikatoren (10) und Integratoren (12) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei dem als Integrator (12) ein Tiefpaßfilter vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei dem das Eingangsmodul (2, 2B) eine der Anzahl N entsprechende Anzahl von matched-Filtern (14) umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei dem jedes matched-Filter (14) ein Filter (16) mit einer die jeweilige orthogonale Funktion repräsentierenden Impulsantwort und einen Abtaster (18) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei dem das Eingangsmodul (2, 2C) für jeden der N Zweige (20) zwei parallel zueinander geschaltete Schalter (32), denen jeweils ein Tiefpaß (34) zugeordnet ist, umfaßt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei dem das Ausgangsmodul (4) eine der Anzahl N entsprechende Anzahl von Multiplizierern (22) und ein Summierglied (24) umfaßt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, bei dem das Ausgangsmodul (4) eine der Anzahl N entsprechende Anzahl von Anpaßgliedern (38) umfaßt.
DE10008699A 2000-02-24 2000-02-24 Verfahren und Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals Expired - Fee Related DE10008699C1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10008699A DE10008699C1 (de) 2000-02-24 2000-02-24 Verfahren und Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals
US09/798,025 US6518908B2 (en) 2000-02-24 2001-02-22 Method and device for analog-to-digital conversion of a signal
FR0102468A FR2805683A1 (fr) 2000-02-24 2001-02-23 Procede et dispositif pour la conversion analogique/numerique d'un signal
GB0104559A GB2359676B (en) 2000-02-24 2001-02-23 Method and device for analog-to-digital conversion of a signal

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10008699A DE10008699C1 (de) 2000-02-24 2000-02-24 Verfahren und Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10008699C1 true DE10008699C1 (de) 2001-05-23

Family

ID=7632265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10008699A Expired - Fee Related DE10008699C1 (de) 2000-02-24 2000-02-24 Verfahren und Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6518908B2 (de)
DE (1) DE10008699C1 (de)
FR (1) FR2805683A1 (de)
GB (1) GB2359676B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258921A1 (de) * 2002-12-17 2004-07-01 Abb Research Ltd. Verfahren und Einrichtung zum Regeln einer Regelgröße

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004517299A (ja) * 2000-08-02 2004-06-10 コンティネンタル・テーベス・アクチエンゲゼルシヤフト・ウント・コンパニー・オッフェネ・ハンデルスゲゼルシヤフト アクティブ式磁界センサ、その使用、方法および装置
US6701297B2 (en) * 2001-03-02 2004-03-02 Geoffrey Layton Main Direct intermediate frequency sampling wavelet-based analog-to-digital and digital-to-analog converter
EP1435143A2 (de) * 2001-10-08 2004-07-07 QinetiQ Limited Signalverabeitungsverfahren und vorrichtung zum bestimmen von antennengewichten
AU2002348179A1 (en) * 2001-11-06 2003-05-19 The Johns Hopkins University Method and systems for computing a wavelet transform
US7324036B2 (en) * 2003-05-12 2008-01-29 Hrl Laboratories, Llc Adaptive, intelligent transform-based analog to information converter method and system
US7253761B1 (en) * 2004-11-08 2007-08-07 United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Analog to digital conversion with signal expansion
DE102007036463A1 (de) * 2006-08-01 2008-02-28 Continental Teves Ag & Co. Ohg Sensoranordnung zur präzisen Erfassung von Relativbewegungen zwischen einem Encoder und einem Sensor
WO2008022456A1 (en) * 2006-08-24 2008-02-28 Tryggvason Bjarni V Multi-signal digital data acquisition system

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5568142A (en) * 1994-10-20 1996-10-22 Massachusetts Institute Of Technology Hybrid filter bank analog/digital converter

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3605019A (en) * 1969-01-15 1971-09-14 Ibm Selective fading transformer
FR2492109B1 (fr) * 1980-10-10 1985-07-05 Thomson Csf Systeme d'imagerie a emissions multiples et simultanees
GB8921319D0 (en) * 1989-09-21 1989-11-08 British Broadcasting Corp Digital coder
US5323391A (en) * 1992-10-26 1994-06-21 Motorola, Inc. Multi-channel digital transmitter and receiver
DE69530887T2 (de) * 1994-03-31 2004-03-11 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara Verfahren zur Bearbeitung von Überlagerungsbildern
JP3237089B2 (ja) * 1994-07-28 2001-12-10 株式会社日立製作所 音響信号符号化復号方法
JP3557674B2 (ja) * 1994-12-15 2004-08-25 ソニー株式会社 高能率符号化方法及び装置
US6249749B1 (en) * 1998-08-25 2001-06-19 Ford Global Technologies, Inc. Method and apparatus for separation of impulsive and non-impulsive components in a signal
US6324268B1 (en) * 1999-03-01 2001-11-27 Ericsson Inc. Splitter-less digital subscriber loop modems with improved throughput and voice and data separation

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5568142A (en) * 1994-10-20 1996-10-22 Massachusetts Institute Of Technology Hybrid filter bank analog/digital converter

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
R.H. Walden "Performance Trends for ADC", IEEE Communication Magazine, Febr. 1999, S. 96-101 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258921A1 (de) * 2002-12-17 2004-07-01 Abb Research Ltd. Verfahren und Einrichtung zum Regeln einer Regelgröße

Also Published As

Publication number Publication date
GB2359676B (en) 2002-03-13
GB2359676A (en) 2001-08-29
FR2805683A1 (fr) 2001-08-31
GB0104559D0 (en) 2001-04-11
US20010043154A1 (en) 2001-11-22
US6518908B2 (en) 2003-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60309174T2 (de) Ultrabreitbandiger signalempfänger mit frequenz-subbändern
DE60312469T2 (de) A/D-Wandler mit variabler Auflösung
DE60132797T2 (de) Rekonstruktion ungleichförmig abgetasteter bandbegrenzter signale
DE102017105808A1 (de) Filterverfahren eines digitalen Eingangssignals und zugehöriger Filter
DE102013217181A1 (de) Verfahren und System zum Durchführen einer Spektralanalyse eines nicht stationären Signals in Echtzeit
DE102005039684A1 (de) Abtastratenverdopplung unter Verwendung von wechselnden ADCS
DE10008699C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Analog-Digital-Wandlung eines Signals
DE102013207464A1 (de) Messverfahren und Messgerät zur Vermessung von breitbandigen Messsignalen
EP3459173B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum senden bzw. empfangen von mindestens einem hochfrequenzsignal mit paralleler und unterabgetasteter basisbandsignalverarbeitung
EP1794602A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur spektrumanalyse eines nutz- oder rauschsignals
DE68910349T2 (de) Digitales Filter mit integrierter Dezimierung.
DE60034964T2 (de) Programmierbarer convolver
DE2707936A1 (de) Einseitenband-frequenzmultiplex- uebertragungssystem
DE10028593C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Digital-Analog-Wandlung eines Signals
DE3852921T2 (de) Digitale Filteranordnung und Radar mit solch einer Anordnung.
EP2175287B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Messung elektrischer Kenngrößen
DE2262652A1 (de) Digitale filterbank
DE102016105740A1 (de) Spektralformung einer binären Pseudozufallsfolge
DE19510656B4 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zum Filtern quantisierter elektrischer Signale
DE69316186T2 (de) Verfahren zur Filterung von hochauflösenden digitalen Signalen und entsprechende digitale Filterarchitektur
EP2191579B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum empfangen eines informationssignals mit einem informationssignalspektrum
DE102007049557A1 (de) Ungleichmässiges Abtasten, um ein Aliasing zu vermeiden
EP0221617B1 (de) Digitales Tiefpassfilter
EP2453577A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von Fehlanpassungen in Analog-Digital-Wandlern
DE19944054B4 (de) Anordnung zum Analysieren der nichtlinearen Eigenschaften eines Kommunikationskanals

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee