DE10008672C2 - Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen - Google Patents

Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen

Info

Publication number
DE10008672C2
DE10008672C2 DE2000108672 DE10008672A DE10008672C2 DE 10008672 C2 DE10008672 C2 DE 10008672C2 DE 2000108672 DE2000108672 DE 2000108672 DE 10008672 A DE10008672 A DE 10008672A DE 10008672 C2 DE10008672 C2 DE 10008672C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filling
channel
casing
sausage
filled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000108672
Other languages
English (en)
Other versions
DE10008672A1 (de
Inventor
Franz Abt
Georg Staudenrausch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Original Assignee
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=7632250&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE10008672(C2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH and Co KG filed Critical Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority to DE2000108672 priority Critical patent/DE10008672C2/de
Publication of DE10008672A1 publication Critical patent/DE10008672A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10008672C2 publication Critical patent/DE10008672C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/10Apparatus for twisting or linking sausages

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Füllvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An­ spruchs 1.
Beim Herstellen von Würsten werden Füllvorrichtungen eingesetzt, wie sie beispielswei­ se aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 299 07 219 U1 bekannt sind. Dabei wird das Wurstbrät durch ein Füllrohr in eine schlauchförmige Wurstdarmhülle gepresst und durch einen Abdrehmechanismus zwischen den einzelnen Wurstportionen Abdreh- bzw. Abteilstellen gebildet.
Um Würste mit möglichst gleicher Länge auch dann erzeugen zu können, wenn die ein­ gesetzten Darmhüllen Kaliberschwankungen aufweisen, wie es insbesondere bei Natur­ darm häufig der Fall ist, wird dabei in der Verlängerung des Füllrohres ein Kalibrierrohr angeordnet.
Um das Herstellen von Würsten mit stets gleichem Durchmesser zu ermöglichen, wird dieses Kalibrierrohr so ausgelegt, dass der Innendurchmesser des kreisförmigen Innen­ querschnitts des Kalibrierrohres etwa dieselbe Größe hat wie der kleinste Außendurch­ messer der vorgegebenen Kalibergruppe des Darmes, so dass die radiale Ausdehnung der entstehenden Würste auf den Kalibrierrohr-Innendurchmesser begrenzt werden kann.
Weiterhin wird dabei auf der Innenoberfläche des Kalibrierrohres eine Schicht eines Gleitmittels vorgesehen, um die Bewegung der gefüllten Wurstportionen durch das Kalib­ rierrohr bis zu dessen offenem Ende zu erleichtern.
Allerdings hat es sich als Nachteil dieser bekannten Vorrichtung nach DE 299 07 219 U1 erwiesen, dass der Abdrehvorgang der einzelnen Wurstportionen dadurch erschwert wird, dass sowohl das Füllrohr als auch das Kalibrierrohr einen kreisförmigen aufeinan­ der angepassten Querschnitt haben.
Beim Abdrehvorgang, bei dem ein Abdrehgetriebe das Füllrohr zusammen mit dem noch ungefüllten Teil der Darmhülle auf dem Füllrohr dreht, führt dies dazu, dass die gefüllten Wurstportionen in dem Kalibrierrohr leicht mitdrehen und das aufgrund der relativen Dre­ hung der gefüllten zu der ungefüllten Darmhülle erfolgende Abdrehen behindert wird.
Da bei dieser bekannten Vorrichtung weiterhin die Gleitschicht aus Wasser auf der inne­ ren Oberfläche des Kalibrierrohres vorgesehen ist, wird dieses unerwünschte Mitdrehen der gefüllten Wurstportionen beim Abdrehen noch weiter gefördert.
Zur Verhinderung dieses Problems sind alternative Vorrichtungen vorgeschlagen wor­ den, wie sie z. B. aus dem deutschen Patent DE 198 10 046 C1, das der Anmelderin er­ teilt wurde, bekannt sind.
Dabei wird unmittelbar vor das Ende des Füllrohres, auf das die zu befüllenden Darm­ hüllen aufgezogen werden, eine auf einem Schiebewagen befindliche Bändervorrichtung positioniert. Diese Bändervorrichtung umfasst zwei parallel zueinander angeordnete Endlosbänder, die eine ausgestoßene Wurstbrätportion aufnehmen und festhalten, so dass beim Abdrehvorgang ein Mitdrehen der bereits gefüllten Wurstportionen durch das Festhalten zwischen den beiden Endlosbändern vermieden wird.
Auf diese Weise wird eine Abteilstelle durch Abdrehen erzeugt und die festgehaltene gefüllte Wurstportion anschließend mittels der Endlosbänder weitertransportiert.
Eine solche Vorrichtung, die Teilmerkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 hat, er­ möglicht somit einen sehr effizienten Abdrehprozess, weil die gefüllten Wurstportionen zwischen den beiden Endlosbändern festgehalten werden.
Aus der AT 211185 ist eine Haltevorrichtung bekannt, mit der eine gestopfte Wursthülle mit einem elastischen, auftreibbaren Greiferbalg gehalten werden kann, um ein Verdre­ hen der gestopften Wursthülle beim Abdrehen zu verhindern. Der Greiferbalg umfasst die gestopfte Wursthülle nach Art einer menschlichen Hand, d. h. die Hülle wird nur seit­ lich und unten gehalten, wobei der Balg nach oben hin offen ist. Der Greiferbalg muss pneumatisch unter Druck gesetzt werden, um die Haltewirkung zu erzielen. Ein ähnli­ cher, mit Druckmittel zu versorgender, Haltebalg ist aus der DE 11 91 711 C bekannt.
Allerdings besteht ein Bedarf, diese Verdrehsicherungen noch weiter zu vereinfachen und deshalb ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen oder dergleichen bereitzustellen, mit der auf einfache Weise ein Mitdrehen von gefüllten Wurstportionen beim Abdrehvorgang verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Füllvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Dadurch, dass die Verdrehsicherung über eine Halterung an der Füllmaschine befestigt und als Formkanal ausgebildet ist, dessen innerer Querschnitt eine Ausdehnung in einer Richtung hat, die größer als die Ausdehnungen in anderen Richtungen, ist auf konstruk­ tiv einfachere Weise eine Verdrehsicherung zur Verhinderung des Mitdrehens von ge­ füllten Wurstportionen beim Abdrehvorgang gegeben.
Da somit der Formkanal zur Verdrehsicherung nicht als ein von der Füllmaschine ge­ trennter, separater Vorrichtungsbestandteil wie die auf dem Schiebewagen befindliche Bändervorrichtung nach DE 198 10 046 C1 ausgestaltet ist, sondern die Verdrehsiche­ rung erfindungsgemäß an der Füllmaschine bereits selber befestigt ist, ist die Vorrich­ tung vereinfacht konstruiert und die Handhabung für den Benutzer leichter, da weniger einzelne Geräte gehandhabt werden müssen.
Weil weiterhin die Verdrehsicherung als ein im Querschnitt geschlossener Formkanal ausgebildet ist, dessen innerer Querschnitt eine Ausdehnung in einer Richtung hat, die größer ist als die Ausdehnungen in anderen Richtungen, ist auf eine mechanisch besonders einfache Weise ermöglicht, ein Mitdrehen der gefüllten Wurstportionen beim Abdrehvorgang zu verhindern.
D. h., da die Würste aufgrund der beschriebenen Ausgestaltung des Formkanals in die­ sem deformiert werden, drehen sie sich nicht mit, wenn ein Abdrehgetriebe das Füllrohr zum Abdrehen um seine Längsachse drehen wird.
Im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtung nach dem Gebrauchsmuster DE 299 07 219 U1 stellt somit die erfindungsgemäße Lösung auf ein­ fache Weise eine Verdrehsicherung zur Verfügung, weil gerade kein Kalibrierrohr mit einem angepassten Innendurchmesser verwendet wird.
Es sei angemerkt, dass diese Deformation nicht dauerhaft ist und die Würste nach dem Herausbefördern aus dem Formkanal aufgrund ihrer Flexibilität selbstverständlich wieder die übliche und gewünschte Form mit kreisförmigem Querschnitt annehmen.
Um das Mitdrehen der gefüllten Wurstportionen zu verhindern, ist der innere Querschnitt des Formkanals bevorzugt zumindest abschnittsweise oval, ellipsenförmig oder polygo­ nal ausgestaltet.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Formkanal an der Halterung schwenkbar befestigt. Diese schwenkbare Anordnung kann z. B. so ausgestaltet sein, dass der Form­ kanal in eine Betriebsposition in die Verlängerung des Füllrohres eingeschwenkt werden kann, wenn bereits eine zu befüllende Darmhülle auf dem Füllrohr aufgezogen ist und von dieser Betriebsposition aus in eine Warteposition zur Seite hin geschwenkt werden kann, so dass eine Bedienperson einfach die zu befüllende Darmhülle auf das Füllrohr aufziehen kann, ohne dass der Formkanal der Verdrehsicherung dabei im Wege wäre.
Der Abdrehvorgang lässt sich dadurch besonders effizient ausgestalten, dass nicht nur die im Formkanal enthaltene Wurst, sondern auch der Formkanal selbst gegen Verdre­ hung gesichert befestigt wird, um so die relative Drehung der gefüllten zur ungefüllten Darmhülle beim Abdrehen zu fördern.
Bevorzugterweise ist zwischen Füllrohr und Formkanal eine Darmbremse angebracht, die z. B. einen Bremsring am Ausstoßende des Füllrohres umfassen kann, um eine Bremskraft auf den abzuziehenden Darm auszuüben, wodurch eine ausreichende Span­ nung des zu füllenden Materials gewährleistet wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eine Zuflussleitung zum Einbringen von Wasser in das Innere des Formkanals vorgesehen, so dass das Wasser in dem Formkanal ein Herausziehen der Wurstportionen erleichtert, ohne aber gleichzeitig ein unerwünschtes Mitdrehen beim Abdrehvorgang verursachen zu können, da die Würste im Formkanal deformiert gehalten werden.
Diese Zuflussleitungen, die vorteilhaft im Bereich der Darmbremse vorgesehen sein können, sind ebenfalls zum Reinigen und Durchspülen des Formkanals, z. B. im Fall ei­ ner geplatzten Darmhülle gedacht.
Um eine automatische Übergabe der abgedrehten Würste an eine an sich bekannte Auf­ hängeeinheit mit Haken, an denen die Wurstschleifen aufgehängt werden, zu ermögli­ chen, ist eine am Formkanal angebrachte Ablenkeinrichtung zur geführten Weiterleitung der gefüllten Wurstportionen von dem Formkanal in Richtung auf die Aufhänghaken der Aufhängeeinheit vorzusehen.
Diese Ablenkeinrichtung ist demnach so am Ende des Formkanals vorzusehen, dass die heraustretenden Würste exakt auf die Aufhängehaken umgeleitet werden, ohne dass dazu das manuelle Eingreifen einer Bedienperson notwendig wäre.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun im Folgenden an­ hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt die
Fig. 1 eine schematische, seitliche Gesamtansicht einer Wurstbefüllungsmaschi­ ne mit einer erfindungsgemäßen Füllvorrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt des Formkanals entlang der Linie I-I der Fig. 1; und
Fig. 3 eine schematische Sicht von oben auf einen Bereich der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Gesamtansicht einer Wurstbefüllungsmaschine in der Fig. 1, deren Details in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind, zeigt einen Füllmaschinenhauptteil 1, der im Folgenden auch vereinfachend die Füllmaschine 1 genannt wird.
Diese Füllmaschine 1 ist insoweit von herkömmlicher Bauart, als sie insbesondere auch einen Einfülltrichter 2 für Wurstbrät, eine im Inneren des Gehäuses 5 der Füllmaschine 1 befindliche nicht dargestellte Flügelzellenpumpe zum Portionieren des eingefüllten Wurstbräts und ein an dem Gehäuse angebrachtes Füllrohr 3 umfasst, durch das das von der Flügelzellenpumpe portionierte Wurstbrät in Richtung des Pfeiles A in eine über das Ende 6 des Füllrohres 3 aufgezogene Darmhülle 7 ausgestoßen wird.
Zum Erzeugen von Adrehstellen zwischen den einzelnen gefüllten Wurstportionen ist weiterhin am Gehäuse 5 ein an sich bekanntes motorbetriebenes Abdrehgetriebe 4 mit dem Füllrohr 3 verbunden, um dieses um seine Längsachse D zu drehen.
Ferner ist eine an sich bekannte Aufhängeeinheit 7 mit ihrem Rollgestell 8 an die Füll­ maschine 1 herangeschoben und befestigt, um die mit der Füllmaschine 1 hergestellten Würste an den Aufhängehaken 9 der Einheit 7 als Wurstschleifen aufhängen zu können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich von den herkömmlichen nun ins­ besondere darin, dass an dem von dem Gehäuse 5 wegweisenden Ende 6 des Füllroh­ res 3 eine Verdrehsicherung in der Art eines im Querschnitt geschlossenen Formkanals 10 vorgesehen ist. Die Details dieses Formkanals 10 sind insbesondere in den Fig. 2 und 3 zu erkennen.
Wie der Querschnitt der Fig. 2 entlang der Linie I-I der Fig. 1 verdeutlicht, ist der innere Querschnitt des Formkanals 10 so, dass er eine Ausdehnung in einer Richtung B hat, die größer ist als die Ausdehnungen in anderen Richtungen, z. B. in der Richtung C. Beispielsweise ist der Formkanal 10 dabei über seine gesamte Länge ellipsenförmig im Innenquerschnitt, und kann für eine Kalibergruppe 26/28 eines Naturdarmes z. B. eine Abmessung in der Richtung B von 27,4 mm und in der Richtung C eine Abmessung von 24 mm haben.
Die Form des Innenquerschnitts ist nicht auf die dargestellte Ellipsenform beschränkt, sondern könnte auch oval oder polygonal oder in irgendeiner anderen Form sein, solan­ ge der Kanal 10 so weit deformiert ist, dass er in eine Richtung eine größere Ausdeh­ nung als in anderen Richtungen hat. Diese Bedingung muss insbesondere in dem dem Füllrohr 3 zugewandten Bereich des Formkanals 10 erfüllt sein.
Der Führungskanal 10 ist an dem dem Füllrohr 3 zugewandten Ende fest mit einer Darmbremse 11 verbunden, die im vorliegenden Fall nicht selbst angetrieben wird.
Der Formkanal 10 ist weiterhin über eine Halterung 12 an dem Gehäuse 5 der Füllma­ schine 1 befestigt. Diese Halterung 12 umfasst dabei eine Halterungsplatte 13, die in der Fig. 1 hinter dem Füllrohr 3 liegend angebracht dargestellt ist. Die Halterungsplatte 13 ist z. B. über einen Bajonettverschluss an dem Abdrehgetriebe 4 befestigt und erstreckt sich von der Gehäusewand aus in etwa parallel und beabstandet zum Füllrohr 3 bis in den Bereich des Endes 6 des Füllrohres 3.
Über ein Gelenk 14 ist an diesem von dem Gehäuse 5 wegweisenden Ende der Halte­ rungsplatte 13 eine schwenkbare Platte als Befestigungsarm 15 angebracht, an deren anderem Ende der Formkanal 10 und die Darmbremse 11 angebracht oder auch einteilig angeformt sind. Der Formkanal 10 ist hierbei z. B. mittels eines Bajonettverschlusses 30 austauschbar mit dem Befestigungsarm 15 verbunden. Somit ist der Formkanal 10 über den Befestigungsarm 15, die Halteplatte 13 und das Abdrehgetriebe 4 an der Gehäusewand 5 der Füllmaschine 1 befestigt.
Der Befestigungsarm 15 kann um das Gelenk 14 in Richtung des Doppelpfeils E ge­ schwenkt werden. Das Schwenken des Befestigungsarmes 15 um das Gelenk 14 kann dabei entweder manuell oder durch eine nicht dargestellte z. B. elektromotorische Steue­ rung automatisch geschehen.
Durch das Schwenken des Befestigungsarms 15 lässt sich der Formkanal 10 in eine Be­ triebsposition senkrecht zu der Halterungsplatte 13 bewegen, die in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist. In dieser Position ist der Formkanal 10 weitgehend in der Verlängerung der Längsachse D des Füllrohres 3 angeordnet.
Aus dieser Lage heraus ist der Formkanal 10 auch zur Seite wegschwenkbar, um einen freieren Zugang zu dem Füllrohr 3 zu erhalten, wenn eine neue Darmhülle 7 auf das Füll­ rohr 3 aufgezogen werden soll.
Um den Formkanal 10 in der Betriebsposition zu fixieren, ist weiterhin an der Befesti­ gungsplatte 15 ein Bolzen 16 angebracht, der z. B. um die Längsachse der Befesti­ gungsplatte 15 drehbar und mit einer Schraubvorrichtung 17 an der Halterungsplatte 13 befestigt werden kann. Diese Fixierung kann auch auf eine andere an sich bekannte Art und Weise verwirklicht sein.
Durch das Bezugszeichen 18 sind in der Fig. 3 in das Innere der Formhülle 10 weisen­ de Düsenbohrungen mit Zuflussleitungen für Wasser gekennzeichnet, die über den Um­ fang der Formhülle 10 verteilt im Bereich der Darmbremse 11 angebracht sind, um Was­ ser in das Innere der Formhülle 10 zu sprühen. Das Einsprühen von Wasser dient dazu, den Transport der gefüllten Därme durch den Führungskanal 11 zu erleichtern.
Die Zuführleitungen sind dabei mit einem nicht dargestellten Wasservorratsbehälter ver­ bunden, aus dem das Wasser über die Zuleitungen 18 durch die in der Halterung 12 in­ tegrierten Düsen ins Innere des Formkanals 10 gepumpt wird.
Beispielsweise können die Leitungen auch so gelegt werden, dass der Wasserzufluss zur Düse 18 geöffnet, d. h. ermöglicht ist, wenn die Befestigungsplatte 15 in die in der Fig. 3 dargestellte Betriebsposition geschwenkt ist, während die Wasserzufuhr unter­ brochen ist, wenn der Formkanal 10 aus dieser Position weggeschwenkt ist.
Weiterhin ist auf der Oberseite des Befestigungsarmes 15 ein mechanisch betätigbarer Spülknopf 19 angebracht, der von dem Bedienpersonal gedrückt werden kann, um z. B. im Fall eines geplatzten Darmes eine besonders große Wassermenge in das Innere des Formkanals 10 zu spülen, um den Formkanal 10 zu reinigen.
An dem von dem Füllrohr 3 wegweisenden Ende ist der Formkanal 10 einstückig mit ei­ ner Ablenkplatte 20 ausgeformt, die sich nicht über den gesamten Umfang des Formka­ nals 10 erstreckt, sondern so geformt ist, dass die mit Wurstbrät gefüllten Wurstportionen 21 direkt auf einen Haken 9 der Aufhängeeinheit 7 abgelenkt werden, um dort als Wurst­ schleife aufgehängt zu werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun wie folgt verwendet.
In dem Zustand, in dem der Formkanal 10 um das Gelenk 14 von dem Füllrohr 3 wegge­ schwenkt ist, wird eine Darmraupe 7 auf das von dem Gehäuse 5 wegweisende Ende 6 des Füllrohres 3 aufgezogen. Anschließend wird der Formkanal 10 in die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Betriebsposition zurückgeschwenkt und der Bolzen 16 so befestigt, dass der Formkanal 10 in dieser Position fixiert ist.
Nun kann das in den Einfülltrichter 2 eingefüllte Brät mittels der im Gehäuse 5 befindli­ chen Flügelzellenpumpe portioniert und durch das Füllrohr 3 in die aufgezogene Darm­ hülle 7 ausgestoßen werden.
Dabei wird die Darmhülle 7 mit einer Wurstportion gefüllt und dabei gleichzeitig von dem Füllrohr 3 abgezogen. Durch das während des Betriebes in das Innere des Formkanals 10 mittels der Zuflussleitung 18 zufließende Wasser wird ein Ein- und Durchgleiten der gefüllten Wurstportionen 21 in und durch den Formkanal 10 erleichtert.
Da das Innere des Formkanals 10 im Querschnitt ellipsenförmig ausgebildet ist, passen sich die in den Formkanal 10 eingeführten gefüllten Wurstportionen 21 der Form der In­ nenwandung an und werden dadurch soweit deformiert, dass sie im Wesentlichen nicht mehr zylinderförmig sind.
Zum Erzeugen einer Abdrehstelle wird nun das Füllrohr 3 durch das Abdrehgetriebe 4 um seine Längsachse D gedreht, wodurch sich der noch ungefüllte Teil des Darmhül­ lenmaterials 7, der sich auf dem Füllrohr 3 befindet, mitdreht. Da gleichzeitig der gefüllte Teil 21 der Darmhülle 7 durch die als Verdrehsicherung wirkende Formhülle 10 gehalten wird, kann ein Mitdrehen dieser Portionen 21 verhindert werden, weil die Portionen 21 sich aufgrund der deformierten Halterung im Formkanal nicht mitdrehen.
Somit kann auf einfache und effiziente Weise zwischen den einzelnen Wurstportionen 21 jeweils eine Abteilstelle 22 durch die relative Drehung der gefüllten Wurstportionen im Formkanal zur ungefüllten Darmhülle auf dem Füllrohr gebildet werden.
Über die Ablenkplatte 20 werden die einzelnen Wurstportionen anschließend schleifen­ förmig auf die Haken 9 der Aufhängeeinrichtung 7 geführt. Um eine neue Darmhülle auf das Füllrohr 3 aufzuziehen, wird die Arretierung des Befestigungsarmes 15 durch den Bolzen 16 gelöst und der Formkanal 10 aus seiner dargestellten Betriebsposition wieder weggeschwenkt.
Weil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Verdrehsicherung direkt an der Füllma­ schine befestigt und als im Querschnitt geschlossener Formkanal so ausgebildet ist, dass sein innerer Querschnitt eine größere Ausdehnung in einer Richtung als in anderen Richtungen hat, kann eine Füllvor­ richtung bereitgestellt werden, die mechanisch einfach konstruiert und handhabbar ist und bei der effizient ein Mitdrehen von gefüllten Wurstportionen beim Abdrehvorgang verhindert werden kann.

Claims (9)

1. Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen oder dergl. mit einem pastösen Füllgut wie Wurstbrät, die umfasst:
  • - eine Füllmaschine (1) mit Füllrohr (3), durch welches das Füllgut in eine auf dem Füll­ rohr (3) aufziehbare Darmhülle (7) ausgegeben werden kann, und
  • - eine an das Füllrohrende (6) anschließende Verdrehsicherung (10) zur Verhinderung des Mitdrehens von gefüllten Wurstportionen (21) beim Abdrehvorgang, wobei
die Verdrehsicherung (10) über eine Halterung (12) an der Füllmaschine (1) befestigt und als im Querschitt geschlossener Formkanal (10) ausgebildet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der innere Querschnitt eine Ausdehnung in einer Richtung (B) hat, die größer ist als die Ausdehnungen in anderen Richtungen (C).
2. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Quer­ schnitt des Formkanals (10) oval, ellipsenförmig oder polygonal ist.
3. Füllvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkanal (10) an der Halterung (12) schwenkbar befestigt ist.
4. Füllvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkanal (10) gegen Verdrehung gesichert angebracht ist.
5. Füllvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Abdrehgetriebe (4), das das Füllrohr (3) um seine Längsachse (D) zur Bildung von Ab­ drehstellen (22) der gefüllten Darmhülle (7, 21) drehen kann.
6. Füllvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen Füllrohr (3) und Formkanal (10) angebrachte Darmbremse (11).
7. Füllvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch min­ destens eine Zuflussleitung (18) zum Einbringen von Wasser in das Innere des Formka­ nals (10).
8. Füllvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuflussleitung (18) im Bereich der Darmbremse (11) vorgesehen ist.
9. Füllvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine am Formkanal (10) angebrachte Ablenkeinrichtung (20) zur geführten Weiterleitung der gefüllten Wurstportionen (21) von dem Formkanal (10) in Richtung auf die Aufhängha­ ken (9) einer Aufhängeeinheit (7).
DE2000108672 2000-02-24 2000-02-24 Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen Expired - Fee Related DE10008672C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000108672 DE10008672C2 (de) 2000-02-24 2000-02-24 Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000108672 DE10008672C2 (de) 2000-02-24 2000-02-24 Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10008672A1 DE10008672A1 (de) 2001-09-13
DE10008672C2 true DE10008672C2 (de) 2002-11-21

Family

ID=7632250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000108672 Expired - Fee Related DE10008672C2 (de) 2000-02-24 2000-02-24 Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10008672C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110127093A (zh) * 2019-05-13 2019-08-16 安徽广泰食品科技有限公司 一种具有自动挂杆功能的灌装机

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2384637B1 (de) 2010-05-07 2020-01-01 Tipper Tie technopack GmbH Vorrichtung zum Verschliessen von schlauchförmigen Verpackungen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT211185B (de) * 1959-01-07 1960-09-26 Albert Handtmann Metallgiesser Haltevorrichtung für Abteil- und Abdrehmaschinen
DE1191711B (de) * 1961-04-08 1965-04-22 Handtmann Albert Vorrichtung zum zeitweiligen Abbremsen und dichten Anlegen einer zu stopfenden Wursthuelle auf der Abdrehtuelle einer Abteil- und Abdreh-maschine
DE29907219U1 (de) * 1999-04-26 1999-07-22 Vemag Maschinen & Anlagenbau Gmbh Darmführungsrohr mit Begrenzung der Darmspannung von Naturdärmen
DE19810046C1 (de) * 1998-03-09 1999-12-09 Handtmann Albert Maschf Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von Würsten

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT211185B (de) * 1959-01-07 1960-09-26 Albert Handtmann Metallgiesser Haltevorrichtung für Abteil- und Abdrehmaschinen
DE1191711B (de) * 1961-04-08 1965-04-22 Handtmann Albert Vorrichtung zum zeitweiligen Abbremsen und dichten Anlegen einer zu stopfenden Wursthuelle auf der Abdrehtuelle einer Abteil- und Abdreh-maschine
DE19810046C1 (de) * 1998-03-09 1999-12-09 Handtmann Albert Maschf Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von Würsten
DE29907219U1 (de) * 1999-04-26 1999-07-22 Vemag Maschinen & Anlagenbau Gmbh Darmführungsrohr mit Begrenzung der Darmspannung von Naturdärmen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110127093A (zh) * 2019-05-13 2019-08-16 安徽广泰食品科技有限公司 一种具有自动挂杆功能的灌装机

Also Published As

Publication number Publication date
DE10008672A1 (de) 2001-09-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0092131B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von gefüllten Schlauchhüllen
EP2055635B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen von Folienbeuteln mit Nahrungsmitteln
DE102005050614B4 (de) Vorrichtung zum Verpacken von fließ- oder rieselfähigem Füllgut
DE60307859T2 (de) Verfahren und mittel zum füllen von naturhüllen mit wurstemulsion
EP0910954B1 (de) Darmfüllvorrichtung sowie Maschine zum Füllen von Wurst-Därmen
DE4032097C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Füllung schlaff gefüllter Nahrungsmittelhüllen
EP2225948B1 (de) Zuführvorrichtung für Aufhängeelemente
DE10008672C2 (de) Füllvorrichtung zum Befüllen von Därmen
DE2362361A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuellen eines fleischteiges oder aehnlicher plastischer massen in eine schlauchfoermige, auf die austrittsduese eines fuellrohres aufgeschobene huelle
DE19918711A1 (de) Darmführungsrohr mit Begrenzung der Darmspannung von Naturdärmen
DE60310589T2 (de) Verfahren und mittel zum schnellen laden von hüllenlagerhülsen auf eine wurstherstellungsmaschine
EP1695627A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Befüllen von Wursthüllen mit pastösem Füllgut
DE2041691C3 (de) Vorrichtung zum Injizieren flüssiger Pökellake
DE202009014671U1 (de) Portionier- und/oder Transportvorrichtung zum Portionieren und/oder Transportieren von Würstchen oder anderen länglichen Lebensmittelprodukten
EP1874122B1 (de) Vorrichtung zum befüllen von verpackungshüllen mit einem füllgut
EP1095569A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kettenähnlichen Lebensmittelprodukten wie Würstchen oder dgl.
EP0743008A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Würsten
DE1532033C3 (de) Vorrichtung zum Abteilen und Abdrehen von Würsten an einer absatzweise arbeitenden Wurstfüllmaschine
DE1927092U (de) Vorrichtung zum fuellen von schlaeuchen, insbesondere von kunststoffdaermen mit wurstmasse.
DE102008031019B4 (de) Füllmaschine mit automatischer Abschaltung
DE2143858A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Würsten
EP0240672A1 (de) Schürf- und Fördereinrichtung einer unterirdisch arbeitenden Vortriebsvorrichtung für Rohrleitungen
DE138244C (de)
DE202018103253U1 (de) Zusatzhülle für schlaffes Füllen
WO1993007760A1 (de) Kartusche zum befüllen mit wurstmasse und formen eines würstchens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee