DE10008542A1 - Einspritzeinrichtung - Google Patents

Einspritzeinrichtung

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einspritzeinrichtung mit einem Druckerzeuger (12), einem mit dem Druckerzeuger (12) gekoppelten Injektor (14), einem Steuerventil (106), einem Stellelement (36) zum Betätigen des Steuerventils (106) und einem Koppler (100, 102, 40, 42), über welchen die Wirkung des Stellelementes (36) auf das Steuerventil (106) übertragbar ist, wobei der Koppler (100, 102, 40, 42) mindestens zwei miteinander verbundene Kopplerräume (100, 102) aufweist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Einspritzeinrichtung mit einem Druckerzeuger, einem mit dem Druckerzeuger gekoppelten In­ jektor, einem Steuerventil, einem Stellelement zum Betäti­ gen des Steuerventils und einem Koppler, über welchen die Wirkung des Stellelementes auf das Steuerventil übertragbar ist.
Eine gattungsgemäße Einspritzeinrichtung ist bekannt. Sie kommt als Einzelpumpen-Einspritzsystem insbesondere bei Dieselmotoren mit Direkteinspritzung zum Einsatz. Eine gat­ tungsgemäße Einspritzeinrichtung kann als "Pumpe-Düse- Einheit (PDE)" ausgelegt sein. Als Stellelement kommt bei der elektronisch geregelten Pumpe-Düse-Einheit beispiels­ weise ein integriertes Magnetventil zum Einsatz. Das Ma­ gnetventil und die Düse bilden eine Einheit, die direkt in den Zylinderkopf des Dieselmotors eingebaut wird. Jeder Mo­ torzylinder wird von einem eigenen Einspritzmodul versorgt. Angetrieben wird die Pumpe-Düse-Einheit über einen Stößel und einen Kipphebel von einem Einspritznocken auf der Mo­ tornockenwelle.
Eine Pumpe-Düse-Einheit mit einem Magnetventil arbeitet so, daß das Magnetventil im nicht erregten Zustand geöffnet ist. Dadurch ist ein freier Durchlaß vom Pumpensystem zum Niederdruckbereich des Systems gegeben, wodurch ein Befül­ len des Pumpenraums während des Saughubes des Pumpenkolbens und ein Rückströmen des Kraftstoffes während des Förderhu­ bes möglich ist. Ein Ansteuern des Magnetventils während des Förderhubes des Pumpenzylinders schließt diesen "Bypass". Dies führt zu einem Druckaufbau im Hochdruckbe­ reich und nach Überschreiten des Düsenöffnungsdruckes zum Abspritzen von Kraftstoff an der Einspritzdüse.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, als Stellelement einen Piezoaktor zu verwenden. Piezoaktoren, welche ein Steuer­ ventil betätigen, haben gegenüber Magnetventilen einige Vorteile. Beispielsweise bietet ein Piezoaktor eine hohe Schaltgeschwindigkeit. Ferner ist ein Piezoaktor durch die geeignete Wahl der Ansteuerparameter stufenlos einstellbar. Es lassen sich somit kleine Einspritzmengen verwirklichen, was besonders für eine Voreinspritzung nützlich ist. Da je­ doch der Hub eines Piezoaktors für die Verwendung in einer Pumpe-Düse-Einheit ohne weitere Maßnahmen zu klein ist, ist es erforderlich, diesen durch einen hydraulischen Koppler zu vergrößern. Hierdurch wird aber der Raumbedarf für das gesamte Ansteuersystem vergrößert. Durch den Einsatz eines Piezoaktors anstelle eines Magnetventils hätte man also an sich die Möglichkeit, den Raumbedarf zu verringern, durch die Notwendigkeit eines hydraulischen Kopplers wird dieser Vorteil jedoch weitgehend wieder zunichte gemacht.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einspritzeinrichtung baut auf der Ein­ spritzeinrichtung des Standes der Technik gemäß Anspruch 1 dadurch auf, daß der Koppler mindestens zwei miteinander verbundene Kopplerräume aufweist. Durch diese Trennung des hydraulischen Kopplers in zwei Teilsysteme ist eine freie räumliche Anordnung der beiden Teilsysteme in der Pumpe- Düse-Einheit möglich. Damit können die Komponenten an Stel­ len angeordnet werden, an denen aufgrund anderer baulicher Randbedingungen ohnehin Raum verfügbar ist, wodurch insge­ samt eine flexible und im Ergebnis platzsparende Anordnung gewählt werden kann.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Stellelement um einen Piezoaktor. Wie bereits beschrieben wurde, ist besonders bei der Verwendung eines Piezoaktors aufgrund seines gerin­ gen Hubes ein hydraulischer Koppler nützlich. Da ein Piezo­ aktor eine im Vergleich zu anderen Stellelementen kleine Bauform aufweist, kommt die Erfindung somit bei der Verwen­ dung eines Piezoaktors besonders vorteilhaft zum Tragen.
Es ist bevorzugt, daß der erste Kopplerraum in der Nähe des Stellelementes angeordnet ist, daß der zweite Kopplerraum in der Nähe des Steuerventils angeordnet ist und daß das Steuerventil in der Nähe des Injektors angeordnet ist. Man kann das Steuerventil somit beispielsweise in den Schaft der Pumpe-Düse-Einheit einbauen und den dort vorhandenen Raum nützen. Außerhalb des Schaftes ist daher nur noch das ohnehin klein bauende Stellelement und der erste Koppler­ raum unterzubringen. Das Baumaß der gesamten Pumpe-Düse- Einheit wird folglich verringert. Ein weiterer Vorteil in der genannten Anordnung besteht darin, daß keine Hochdruck­ bohrung von dem Pumpenraum zu einem außerhalb des Schaftes angeordneten Steuerventil vorgesehen werden muß. Die Ver­ bindung zwischen dem Schaft und den außerhalb des Schaftes angeordneten Komponenten kann ausschließlich mit Nieder­ druckkomponenten erfolgen. Auf diese Weise wird das hydrau­ lische Schadvolumen verringert, und es können kostengünstigere Komponenten verwendet werden. Die Verkleinerung des hydraulischen Schadvolumens kann zur Verbesserung des hy­ draulischen Wirkungsgrades genutzt werden.
Bevorzugt weist der Druckerzeuger einen im wesentlichen zy­ lindrischen Pumpenkolben auf, wobei die Bewegungsrichtung des Stellelementes senkrecht, parallel oder geneigt zur Achse des Pumpenkolbens ist. Durch die Tatsache, daß sehr unterschiedliche Anordnungen des Stellelementes möglich sind, welches ohnehin eine sehr kompakte Bauform aufweisen kann, sind sehr flexible Anordnungen und somit eine optima­ le Nutzung des vorhandenen Raums möglich.
Bei dem Steuerventil kann es sich um ein Sitzventil oder ein Schieberventil handeln. Auch an dieser Stelle ist man also variabel; die Erfindung ist im Hinblick auf ihren Ein­ satz nicht auf eine bestimmte Ventilart begrenzt.
Vorzugsweise ist das Stellelement stufenlos einstellbar. Auf diese Weise läßt sich beispielsweise ein Sitzventil in beliebige Zwischenstellungen bringen. In diesen Fällen wirkt der Ventilsitz als hydraulische Drossel, über die das Druckniveau am Injektor eingestellt werden kann. Die Höhe eines Ansteuersignals in Verbindung mit der Ansteuerfre­ quenz des Stellelementes erlaubt demnach eine an die jewei­ ligen Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors individu­ ell anpaßbare Druckverlaufssteuerung.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß sich das Baumaß einer Pumpe-Düse-Einheit aufgrund der Trennung des hydraulischen Kopplers in zwei miteinander verbundene Kopplerräume erheblich verringern läßt. Ferner kann durch dieselbe Maßnahme das hydraulische Schadvolumen der Pumpe-Düse-Einheit verringert werden, was die Erhöhung des hydraulischen Wirkungsgrades ermöglicht.
Zeichnung
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnung bei­ spielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Überblick über ein System mit einer Pumpe-Düse-Einheit;
Fig. 2 zeigt eine Pumpe-Düse-Einheit mit einem Piezoaktor und einem hydraulischen Koppler;
Fig. 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung;
Fig. 4 zeigt eine Einspritzeinrichtung gemäß der vorlie­ genden Erfindung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 ist schematisch ein Aufbau dargestellt, bei dem eine erfindungsgemäße Pumpe-Düse-Einheit 10 zum Einsatz kommt. Die Pumpe-Düse-Einheit umfaßt einen hydraulischen Druckerzeuger 12, einen in einen nicht dargestellten Brenn­ raum einmündenden Injektor 14 und eine Steuereinheit 16 zur Bestimmung des am Injektor 14 anliegenden Drucks. Die Pum­ pe-Düse-Einheit 10 wird aus einem Tank 72 durch eine Vor­ förderpumpe 74 über ein Filter 76 mit Kraftstoff versorgt. Ferner ist ein Kraftstoffrücklauf 78 zwischen der Pumpe- Düse-Einheit 10 und dem Tank 72 vorgesehen. Die Steuerein­ heit 16 wird von einem elektronischen Steuergerät 80 ange­ steuert. Der Druckerzeuger 12 weist einen Kolben 18 auf, der beweglich geführt ist. Mit dem Kolben 18 ist eine Stützhülse 23 verbunden, welche einen umlaufenden Bund 24 umfaßt. An diesem Bund 24 liegt eine Druckfeder 26 an, die zwischen der Stützhülse 23 und dem Gehäuse der Pumpe-Düse- Einheit 10 eingespannt ist. Auf das Ende des Kolbens 18, an dem die Stützhülse 23 angeordnet ist, wirkt ein Stößel 28, der von der Nockenwelle 82 eines Verbrennungsmotors betä­ tigbar ist. Diese Einrichtung zwingt dem Kolben 18 entgegen der Rückstellkraft der Druckfeder 26 eine Hubbewegung auf.
In Fig. 2 ist eine Pumpe-Düse-Einheit 10 so dargestellt, daß sich die prinzipiellen Vorgänge beim Einspritzvorgang beschreiben lassen. Es ist allerdings zu bemerken, daß es sich bei der Darstellung gemäß Fig. 2 um eine Pumpe-Düse- Einheit 10 mit einem einzigen Kopplungsraum 44 handelt, im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Lösung, bei welcher zwei Kopplerräume vorgesehen sind. Zur Erläuterung des grund­ sätzlichen Aufbaus und der grundsätzlichen Vorgänge, welche auch für die Erfindung relevant sind, ist die Darstellung gemäß Fig. 2 jedoch gleichermaßen geeignet. Insbesondere können die Merkmale der Pumpe-Düse-Einheit 10 nach Fig. 2 in Kombination mit sonstigen Merkmalen der Erfindung we­ sentlich für die Erfindung sein.
In Fig. 2 sind wiederum der Druckerzeuger 12 mit seinem Kolben 18, der in einem Zylinder 20 eines Gehäuses 22 be­ weglich geführt ist, dargestellt. Der Kolben 18 ragt mit einem seiner Enden aus dem Zylinder 20 heraus. Dort verfügt er über eine festgelegte Stützhülse 23 mit einem horizontal umlaufenden Bund 24. An diesem Bund 24 liegt eine Druckfe­ der 26 an, die zwischen der Stützhülse 23 und dem Gehäuse 22 eingespannt ist. Auf dieses Ende des Kolbens 18 wirkt ein Stößel 28 ein. Diese Einrichtung zwingt dem Kolben 18 entgegen der Rückstellkraft der Druckfeder 26 eine Hubbewe­ gung auf. Der Zylinder 20 ist mit Kraftstoff gefüllt, der in Folge der Hubbewegung des Kolbens 18 unter Hochdruck ge­ langt, vorausgesetzt, die Steuereinheit 16 befindet sich in ihrer dargestellten, nicht betätigten Ruhestellung. In die­ ser Ruhestellung ist eine Druckmittelverbindung zwischen dem Hochdruck und dem Niederdruck führenden Teil der Pumpe- Düse-Einheit 10 gesperrt.
Die Steuereinheit 16 ist ebenfalls im Gehäuse 22 angeordnet und umfaßt ein verschiebbar in einer Steuerbohrung 32 gela­ gertes Ventilglied 34, einen extern ansteuerbaren piezo­ elektrischen Aktor 36 und einen hydraulischen Übersetzer 38 zur Übertragung der Hubbewegung des Aktors 36 auf das Ven­ tilglied 34. In der Darstellung nach Fig. 2 ist die Längs­ achse der Steuerbohrung 32 parallel zur Längsachse des Druckerzeugers 12 angeordnet. Gleichermaßen ist eine senk­ rechte Anordnung oder eine Anordnung mit einem sonstigen beliebigen Winkel denkbar.
Der Übersetzer 38 weist zwei Kolben 40 und 42 mit unter­ schiedlich großen Druckflächen auf, die in eine als Kopp­ lungsraum ausgebildete mit Druckmittel gefüllte Druckkammer 44 hineinragen. Der dem Aktor 36 zugewandte Kolben 40 weist die größere Druckfläche der beiden Kolben 40, 42 auf, um die relativ kleine Hubbewegung des Aktors 36 in eine größe­ re Auslenkbewegung des Ventilglieds 34 zu übersetzen. Die Kolben 40 und 42 können jeweils einteilig mit den ihnen zu­ geordneten Bauelementen ausgebildet sein.
Ein erster Kanal 48 führt von der Steuerbohrung 32 zum In­ jektor 14. Ein weiterer Kanal 46 verbindet den Zylinder 20 mit dem ersten Kanal. Die Steuerbohrung 32 hat in dem Be­ reich, in dem der erste Kanal 48 anschließt, einen erwei­ terten Innendurchmesser, wobei die Durchmesserübergänge als Fase ausgebildet sind. Die untere Fase bildet den Ventil­ sitz 50, welcher vom Ventilglied 34 verschlossen werden kann. Letzteres wird von einer Ventilfeder 54, die sich am verschlossenen Ende der Steuerbohrung 32 und an der Stirnseite des Ventilglieds 34 abstützt, in Richtung Ventil öff­ nen gedrückt. Ein Versorgungskanal 55, welcher Kraftstoff unter Niederdruck führt, mündet im Bereich des Einbauraums der Ventilfeder 54 in die Steuerbohrung 32.
In der dargestellten, nicht betätigten (unbestromten) Stel­ lung des Ventilgliedes 34 ist der Ventilsitz 50 geöffnet, so daß zwischen dem Versorgungskanal 55 und dem ersten Ka­ nal 48 eine Druckmittelverbindung besteht. Diese dient zum Beispiel der Erstbefüllung der Einrichtung 10 mit Kraft­ stoff oder zum Ausgleich leckagebedingter Verluste, bei­ spielsweise nach längerem Nichtbetrieb der Einrichtung 10.
Der Versorgungskanal 55 verbindet mittels eines Abzweigs 58 die beiden Endbereiche der Steuerbohrung 32 miteinander. Im Falle der Bewegung des Ventilgliedes 34 können sich dadurch keine diese Bewegung hemmenden Druckunterschiede ausbilden.
Das Ventilglied 34 besteht aus dem Schließkörper 60, dessen Ende eine Abschrägung zur Steuerung des beiden Ventilsitzes 50 bildet. Ferner hat das Ventilglied 34 einen Führungskol­ ben 62, der eine verkantungsfreie Bewegung des Ventilglieds 34 in der Steuerbohrung 32 ermöglicht. Der Durchmesser des Führungskolbens 62 ist auf den Durchmesser der Steuerboh­ rung 32 abgestimmt.
Ein Druckaufbau im Injektor 14 erfolgt durch elektrische Ansteuerung des Aktors 36. Dieser erzeugt aufgrund der elektrischen Ansteuerung eine Hubbewegung, die er auf den Kolben 40 überträgt. Die vom Kolben 40 in der Druckkammer 44 verdrängte Flüssigkeit zwingt dem Kolben 42 ebenfalls eine Hubbewegung auf, wobei das Verhältnis beider Hubbewe­ gungen umgekehrt proportional zum Verhältnis der Druckflä­ chen beider Kolben 40, 42 ist. Im maximal ausgelenkten Zu­ stand liegt das Ventilglied 34 mit seinem Schließglied 60 am Ventilsitz 50 an und dichtet diesen ab. Durch diese Maß­ nahme ist die Druckmittelverbindung zwischen dem Versor­ gungskanal 55 und dem ersten Kanal 48 unterbrochen.
Der im Zylinder 20 herrschende Druck liegt auch am Injektor 14 an. Sobald das Druckniveau einen von der Vorspannung ei­ ner Schließfeder 68 des Injektors 14 bestimmten Wert über­ schreitet, öffnet eine von dieser Schließfeder 68 beauf­ schlagte Nadel 70. Diese gibt in der Darstellung nicht er­ kennbare Einspritzöffnungen des Injektors 14 frei, so daß der Einspritzvorgang in den Brennraum eines Verbrennungsmo­ tors erfolgt.
Eine Beendigung des Einspritzvorgangs wird durch einen Druckabbau im Injektor 14 erreicht. Dazu wird die Ansteue­ rung des Aktors 36 zurückgenommen, wodurch sich das Ventil­ glied 34 zurück in die dargestellte Ruhestellung bewegt. Dabei öffnet der Ventilsitz 50, so daß über die Druckmit­ telverbindung zwischen dem Ablauf 48 und dem Versorgungska­ nal 55 eine Druckentlastung des Injektors 14 stattfindet.
Die Hubbewegung des Aktors 36 ist durch die Höhe des An­ steuersignals stufenlos zwischen Null und einem maximalen Wert regulierbar. Das Ventilglied 34 bildet demnach in Ver­ bindung mit dem stufenlos schaltenden Aktor 36 ein soge­ nanntes Proportionalventil. Dieses kann in beliebige Zwi­ schenstellungen gebracht werden. In diesen Fällen wirkt der Ventilsitz 50 als hydraulische Drossel, die das Druckniveau im Injektor 14 bestimmt. Die Höhe des Ansteuersignals in Verbindung mit der Ansteuerfrequenz des Aktors 36 erlaubt demnach eine an die jeweiligen Betriebsbedingungen des Ver­ brennungsmotors individuell anpaßbare Druckverlaufssteue­ rung.
Auf der Grundlage der voranstehenden Beschreibung einer Pumpe-Düse-Einheit mit einem hydraulischen Koppler, welcher nur einen Kopplerraum aufweist, kann nun die charakteristi­ sche Besonderheit der Erfindung beschrieben werden.
In Fig. 3 ist schematisch die prinzipielle Anordnung zur hydraulischen Kopplung gemäß der Erfindung dargestellt. Der hydraulische Koppler ist durch die Ausbildung eines ersten Kopplerraums 100 und eines zweiten Kopplerraums 102 ver­ wirklicht. Die beiden Kopplerräume 100, 102 sind durch eine Leitung 108 bzw. eine Bohrung miteinander verbunden. In dem ersten Kopplerraum 100 ist ein erster Kolben 40 vorgesehen, welcher von dem Piezoaktor 36 betätigt wird. Der Piezoaktor 36 wird von einem Steuergerät 80 angesteuert. Der erste Kolben 40 in dem ersten Kopplerraum 100 wird von eine Rück­ stellelement, z. B. einer Feder 104, gegen den Piezoaktor 36 gedrückt. Das Rückstellelement kann im Kopplerraum 100 oder außerhalb des Kopplerraums 100 angeordnet sein. Im zweiten Kopplerraum 102 ist ein zweiter Kolben 42 vorgesehen, wel­ cher durch die hydraulisch vermittelte Bewegung ein Ventil 106 betätigt. Die Gegenkraft gegen den hydraulischen Hub des zweiten Kolbens 42 wird durch ein nicht dargestelltes elastisches Element des Steuerventils 106 aufgebracht.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Pumpe-Düse-Einheit 10 dargestellt. Ein Steuergerät 80 steuert einen Piezoaktor 36 an. Dieser wirkt mechanisch auf einen ersten Kolben 40, welcher in einen ersten Kopplerraum 100 eines hydraulischen Kopplers hineinragt. Dem Hub des Kolbens 40 wirkt die Kraft einer Feder 104 entgegen. Der Kopplerraum 100 ist über eine Leitung 108, Welche beispielsweise als Bohrung ausgebildet ist, mit einem zweiten Kopplerraum 102 verbunden. In diesen ragt ein zweiter Kolben 42 hinein, welcher ein Ventil 106 betätigt. Das Ventil 106 ist vorliegend schalttechnisch dargestellt. Es kann beispielsweise in der Art oder ähnlich aufgebaut sein wie das Ventil nach Fig. 2. Eine Feder 110, welche an dem Ventil 106 angeordnet ist, erzeugt die Gegen­ kraft für den zweiten Kolben 42.
Der Druckerzeuger 12 weist einen Kolben 20 auf, welcher in dem Gehäuse der Pumpe-Düse-Einheit beweglich geführt ist. Der Kolben 18 ragt mit einem seiner Enden aus dem Gehäuse der Pumpe-Düse-Einheit 10 heraus und wird dort, vorzugswei­ se wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben, von einer Druckfeder 36 mit einer Kraft beaufschlagt. Diese Kraft ist die Gegenkraft für eine Kraft, welche beispiels­ weise von einem Stößel aufgebracht wird. Dieser Stößel wird vorzugsweise von der Nockenwelle eines Verbrennungsmotors betätigt. Aufgrund der Bewegung des Kolbens 18 wird der Hochdruck für die Einspritzung zur Verfügung gestellt, auf­ grund dessen sich letztlich im Injektor 14 eine Nadel 70 gegen die Kraft einer Schließfeder 68 hebt.
An der Darstellung der Fig. 4 ist zu erkennen, daß sich die verschiedenen Komponenten der Pumpe-Düse-Einheit 10 in vorteilhafter Weise anordnen lassen. So ist der erste Kopp­ lerraum 100 in der Nähe des Piezoaktors 36 angeordnet, wäh­ rend der zweite Kopplerraum 102 beim Steuerventil 106 ange­ ordnet ist. Auf diese Weise ist eine flexible Anordnung der beiden Komponenten des hydraulischen Kopplers möglich. Dies führt letztlich zu einer kompakten Bauform der gesamten Pumpe-Düse-Einheit. Weiter ist zu betonen, daß sich das Steuerventil 106 in der Nähe des Injektors 14 befindet. Das Hochdrucksystem der Pumpe-Düse-Einheit ist also im Ver­ gleich zu der Anordnung gemäß Fig. 2 klein, was zu einem geringen hydraulischen Schadvolumen führt. Letztlich läßt sich somit also der Wirkungsgrad der Pumpe-Düse-Einheit 10 verbessern.
Bei diesem System bleibt außerdem eine vorteilhafte Fähig­ keit eines hydraulischen Kopplers erhalten: dieser ist ge­ eignet Temperaturdehnungen innerhalb des Systems zu kompen­ sieren.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele ge­ mäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfin­ dung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.

Claims (9)

1. Einspritzeinrichtung mit einem Druckerzeuger (12), einem mit dem Druckerzeuger (12) gekoppelten Injektor (14), einem Steuerventil (106), einem Stellelement (36) zum Betätigen des Steuerventils (106) und einem Koppler (100, 102, 40, 42), über welchen die Wirkung des Stellelementes (36) auf das Steuerventil (106) übertragbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Koppler (100, 102, 40, 42) mindestens zwei miteinander verbundene Kopplerräume (100, 102) auf­ weist.
2. Einspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellelement (36) ein Piezoaktor ist.
3. Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kopplerraum 100 in der Nähe des Stellelementes (36) angeordnet ist, daß der zweite Kopplerraum (102) in der Nähe des Steuerventils (106) angeordnet ist und daß das Steuerventil (106) in der Nähe des Injektors (14) angeordnet ist.
4. Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (12) einen im wesentlichen zylindrischen Pumpenkolben (18) aufweist und daß die Bewegungsrichtung des Stellelementes (36) senkrecht zur Achse des Pumpenkolbens (18) ist.
5. Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (12) einen im wesentlichen zylindrischen Pumpenkolben (18) aufweist und daß die Bewegungsrichtung des Stellelementes (36) parallel zur Achse des Pumpenkolbens (18) ist.
6. Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (12) einen im wesentlichen zylindrischen Pumpenkolben (18) aufweist und daß die Bewegungsrichtung des Stellelementes (36) geneigt zur Achse des Pumpenkolbens (18) ist.
7. Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (106) ein Sitzventil ist.
8. Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (106) ein Schieberventil ist.
9. Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (36) stufenlos einstellbar ist.
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EP1546545B1 (de) * 2002-09-12 2007-06-13 Volkswagen Mechatronic GmbH & Co. KG Pumpe-düse-einheit und verfahren zur einstellung der härte von anlagebereichen eines steuerventils

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