DE10008476A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Suchen von Dokumenten einer Unternehmensverwaltung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Suchen von Dokumenten einer UnternehmensverwaltungInfo
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- G06F16/289—Object oriented databases
Abstract
Verfahren zum Suchen von Dokumenten einer Unternehmensverwaltung, die eine Vielzahl von in einer Datenbank auf einem Massenspeicher abgelegten Dokumenten aufweist, wobei jedes Dokument eine erste Kennzeichnung trägt, die die Art des Dokuments angibt, insbesondere die Art des Verwaltungsvorgangs oder dergleichen, und zwei oder mehrere Unterkennzeichnungen trägt, die einen Bezug zum Inhalt des Dokuments betreffen. DOLLAR A Zum schnelleren Auffinden sind die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen: DOLLAR A - Anzeigen sämtlicher erster Kennzeichnungen, DOLLAR A - Einlesen einer ersten Kennzeichnung, DOLLAR A - Anzeigen sämtlicher Unterkennzeichnungen der Dokumente, DOLLAR A - Einlesen von mindestens zwei Unterkennzeichnungen und Anzeigen sämtlicher Dokumente, die die eingelesenen Kennzeichnungen tragen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Suchen von Doku
menten einer Unternehmensverwaltung, die eine Vielzahl von in einer Datenbank auf
einem Massenspeicher abgelegten Dokumenten aufweist. Unter einem Dokument
wird nachfolgend die in einer Datenbank abgelegte Einheit verstanden.
Aus dem europäischen Patent EP 0 209 907 B1 ist ein Computersystem für mehrere
Arten von unabhängigen Verwaltungsaufgaben und ein Verfahren für den Betrieb ei
nes universellen Computer-Verwaltungssystems bekannt. Das System ermöglicht es,
verschiedene Verwaltungsvorgänge wie beispielsweise die Finanz- und Inventarver
waltung mit einem Computersystem durchzuführen. Hierzu ist bekannt, Transferabschnitte
zu verwenden, die in Form von Tabellen die relevanten Daten erfassen. Mit
Hilfe der Transferabschnitte wird eine Transaktionstagebuchdatei, eine Stammdatei
für Waren und eine Sammeldatei für die Finanzverwaltung erzeugt und verarbeitet.
Mit Hilfe dieser Dateien werden nachfolgend spezielle Verwaltungsschritte vorge
nommen. Das Computersystem betrifft das Anlegen und Durchführen einer Unter
nehmensverwaltung, wobei die Dateneingabe über Transferabschnitte erfolgt und die
Ausgabe in Form von Inventarlisten und ähnlichen Listen vorgesehen ist.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 306 965 A3 ist ein Verfahren zur vor
ausschauenden Planung von mehreren aufeinander bezogenen und voneinander ab
hängigen Ressourcen unter Verwendung eines Computersystems bekannt. Zur Pla
nung wird eine Datenbank angelegt, die Informationen über die verfügbaren Ressour
cen enthält. Die erwartete Verwendung und/oder der momentane Einsatz der Ressour
cen wird als eine Funktion der Zeit dargestellt. Zur Verwaltung der Ressourcen wird
ein Konfliktindex erstellt, der den Konflikt bei geplanten Verwendungen einer Res
source anzeigt.
Aus der Patentschrift US 5,446,883 ist ein Verfahren zum Auffinden eines Dokuments
in einer Datenbank bekannt. Hierbei wird ein hierarchisches Vorgehen vorgeschlagen,
das abhängig von einer ergebnislosen Anfrage weitere Anfragen an sekundäre und
tertiäre Datenbanksysteme generiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, die ein leichtes und zuverlässiges Auffinden von Dokumenten einer Unter
nehmensverwaltung ermöglicht, insbesondere in eine Unternehmensverwaltung mit
einer Vielzahl von Dokumenten, die unterschiedliche Vorgänge betreffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Das
Verfahren verwendet eine Datenverarbeitungseinrichtung, mindestens bestehend aus
Eingabe- und Ausgabeeinrichtung. Jedes Dokument der Unternehmensverwaltung
trägt eine erste Kennzeichnung, die die Art des Dokuments angibt, insbesondere die
Art des Verwaltungsvorgangs oder dergleichen, und zwei oder mehr Unterkennzeich
nungen, die den Bezug zu dem Inhalt des Dokuments betreffen. Das Dokument der
Unternehmensverwaltung umfaßt also eine Datei, die mit Hilfe einer entsprechenden
Anwendung bearbeitet werden kann, und Kennzeichnungen, die sein Auffinden er
möglichen. Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt in einem ersten Verfahrensschritt
sämtliche ersten Kennzeichnungen in der Anzeigeeinrichtung an, die für die in der
Datenbank enthaltenen Dokumente möglich sind. Nachfolgend wird eine Kennzeich
nung aus den angezeigten ersten Kennzeichnungen über die Eingabeeinrichtung ein
gelesen und es werden die möglichen Unterkennzeichnungen in der Anzeigeein
richtung angezeigt. Anschließenden werden mindestens zwei der angezeigten Unter
kennzeichnungen über die Eingabeeinrichtung eingelesen und sämtliche Dokumente,
die die eingelesenen Kennzeichnungen aufweisen, in der Anzeigeeinrichtung ange
zeigt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Suchen eines Dokuments in
der Datenbank nicht nach einseitigen Suchkriterien, wie beispielsweise Datum der
Erstellung, logische Speicherplatz in einem Dateisystem, Titel in einer Datenbank,
Aktenzeichen oder ähnlichen Kriterien, die lediglich willkürliche Entscheidungen
oder zufällige Ereignisse bei der Erstellung des Dokuments betreffen. Vielmehr wird
mit der Verwendung von zwei Unterkennzeichnungen die Möglichkeit geschaffen, das
Dokument im Hinblick auf seinen Bezug zu dem Unternehmensablauf zu speichern.
Ein solcher Bezug, der zwangsläufig auch einen Bezug zum Inhalt des Dokuments
und damit zur gesuchten Information herstellt, kann beispielsweise in Form eines
Senders und Empfängers bestehen. Es werden somit Kennzeichnungen der Do
kumente angeboten, die ein schnelles Auffinden des Dokuments ermöglichen. Bei ei
ner Unternehmensverwaltung ist es so möglich, Dokumente unterschiedlicher Art
schnell und einfach in der Datenbank aufzufinden. Mit der einheitlichen Kennzeich
nungsstruktur der Dokumente wird erreicht, daß unabhängig von dem Bereich ein
stets gleicher Aufbau für den Zugriff auf die Dokumente vorliegt. Mithin kann also
sowohl bei der Lagerhaltung, als auch in der Buchhaltung sowie in der Personalver
waltung stets nach der gleichen Art auf ein Dokument zugegriffen werden, ohne das
Vorkenntnisse des Benutzers über die spezielle Art der Ablage des Dokuments vor
ausgesetzt werden. Der zweistufige Aufbau der Kennzeichnung, bestehend aus erster
Kennzeichnung und Unterkennzeichnung, ermöglicht einen branchenunabhängigen
Einsatz des Verfahrens. Die erste Kennzeichnung, die die Art des Dokuments betrifft
und damit diejenige Anwendung festlegt, die eine Bearbeitung des Dokuments zuläßt,
kann auch nach erfolgter Auswahl der Unterkennzeichnungen vorgenommen werden,
wobei in diesem Fall die einmal bestimmten Unterkennzeichnungen erhalten bleiben
können.
In einer bevorzugten Weiterführung des Verfahrens werden weitere Unterkennzeich
nungen für die Dokumente eingelesen und anschließend sämtliche Dokumente in der
Anzeigeeinrichtung angezeigt, die die eingelesenen Unterkennzeichnungen aufweisen.
In der Weiterbildung des Verfahrens ist es somit möglich, auch Dokumente durch die
Angabe von mehr als zwei zusätzlichen Unterkennzeichnungen aufzufinden.
In einer bevorzugten Ausbildung des Verfahrens ist als Unterkennzeichnung der Do
kumente jeweils eine Zuordnung von Kostenstelle und Kostenträger vorgesehen. Eine
solche Kennzeichnung der Dokumente, abhängig von Kostenstelle und Kostenträger,
ist branchenunabhängig und ermöglicht einen vielseitigen Einsatz des erfindungsge
mäßen Verfahrens. Auch ermöglicht diese Aufteilung ein leichtes Finden der Doku
mente, da die Kostenstelle des Unternehmens als internes Merkmal für den Mitarbei
ter leicht überschaubar ist. Auch der Kostenträger ist ein leicht einzuordnendes Krite
rium, da der Kostenträger, z. B. ein Auftraggeber, sich direkt aus dem Inhalt des ge
suchten Dokuments ergibt. Diese Art der Kennzeichnung kann einheitlich für sämtli
che Dokumente der Unternehmensverwaltung verwendet werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens sind die Unterkennzeichnungen
der Dokumente hierarchisch in weitere Unterkennzeichnungen aufgegliedert. So kann
die Kostenstellenseite unternehmensintern beispielsweise unterteilt werden in: Unter
nehmen innerhalb eines Konzerns, Abteilungen des Unternehmens, Gruppen der
Abteilungen und einzelne Mitarbeiter der Gruppen. Während die Kostenträgerstruktur
beispielsweise in Kunde, Budget des Kunden, einzelnes Projekt innerhalb eines
Budgets und einzelne Aufgabe innerhalb eines Projekts untergliedert werden kann.
Mithin stehen sämtliche Dokumente der Unternehmensverwaltung dem Benutzer nach
leicht durchschaubaren Kriterien zur Verfügung und können schnell aufgefunden
werden. Zum Auffinden eines Dokuments muß lediglich die Relation zwischen der
Kostenstelle- und der Kostenträgerhierachie hergestellt werden.
Zweckmäßigerweise sind alle Dokumente als Objekte in einer objektorientierten Da
tenbank abgelegt. Die Verwendung einer Objektdatenbank gestattet es, das Verfahren
weitgehend unabhängig von speziellen Anforderungen an die Dokumente durchzu
führen und sämtliche Dokumente als Objekte mit entsprechenden Relationen in der
Datenbank abzulegen. Die Datenbank kann auf mehreren Datenbankservern verteilt
abgelegt sein. Die Kapselung von inhaltstragender Datei und deren Kennzeichnung zu
einem Dokument ermöglicht eine kompakte Speicherung und ein effektives Zugreifen
auf das Dokument mit kurzen Zugriffszeiten.
In einer bevorzugten Weiterführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedes Do
kument nur einmal in der Datenbank enthalten und kann mehrere voneinander unabhängige
Kennzeichnungen, bestehend aus erster Kennzeichnung und Unterkennzeich
nungen tragen. Diese Art der Informationsablage, bei der jede Information nur einmal
vorhanden ist, stellt eine größtmögliche Aktualität und Kohärenz der Daten in der
Datenbank sicher, sogenanntes Single-Source-Prinzip. Wird ein Dokument, beispiels
weise die Anschrift eines Kunden in einem Adressendokument geändert, so führt dies
automatisch dazu, daß bei nachfolgenden Zugriffen auf die Adresse, stets die geän
derte und aktuelle Adresse verwendet wird.
Zweckmäßigerweise wird bei einer Änderung des Dokuments mindestens die letzte
Änderung des Dokuments und das ursprüngliche Dokument in der Datenbank abge
legt. Diese Abspeicherung einer älteren Version stellt sicher, daß irrtümliche Ände
rungen oder Änderungen, die zu einer Inkonsistenz geführt haben, nachträglich zu
rückverfolgt und rückgängig gemacht werden können.
Ebenfalls gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine Vor
richtung nach Anspruch 8. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Suche von
Dokumenten einer Unternehmensverwaltung mit einer Vielzahl von in einer Daten
bank auf einem Massenspeicher abgelegten Dokumenten, die von unterschiedlicher
Art sein können. Jedes Dokument trägt eine erste Kennzeichnung, die insbesondere
die Art des Verwaltungsvorgangs betrifft, und zwei oder mehr Unterkennzeichnungen,
die den Bezug des Dokuments zu seinem Inhalt herstellen. Es ist erfindungsgemäß
mindestens eine Datenverarbeitungsvorrichtung vorgesehen, die eine Anzeigeeinheit,
eine Eingabeeinheit und eine Speichereinheit aufweist. In der Datenbank sind die
Dokumente abgelegt und eine erste Verarbeitungseinheit liest eine erste
Kennzeichnung ein. Eine zweite Verarbeitungseinheit fragt abhängig von zwei durch
die Eingabeeinheit eingelesenen Unterkennzeichnungen, sämtliche Dokumente in der
Datenbank ab, die die Unterkennzeichnungen tragen, und löst deren Anzeige bzw. die
Anzeige deren Titel auf der Anzeigeeinheit aus. Bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung wirkt die zweite Verarbeitungseinheit mit der Datenbank, welche die Dokumente
der Unternehmensverwaltung trägt, zusammen. Die erste Verarbeitungseinheit löst bei
einer vorgegebenen ersten Kennzeichnung die Anzeige der Unterkennzeichnungen
aus. Die Auswahl von einzelnen Dokumenten erfolgt unter Verwendung der zweiten
Verarbeitungseinheit, die die weiteren Kennzeichnungen der Dokumente einliest.
Beispielsweise würde die zweite Verarbeitungseinheit die Korrespondenz eines
Bearbeiters mit einem Kunden oder Empfänger anzeigen lassen. Mit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung werden die in der Datenbank der Unternehmensverwal
tung enthaltenen Dokumente in einer leicht auffindbaren Form dem Benutzer prä
sentiert, wodurch deren Handhabung wesentlich vereinfacht wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die
Datenverarbeitungsvorrichtung eine dritte Verarbeitungseinheit auf, die von den durch
die zweite Verarbeitungseinheit angezeigten Dokumenten deren Unterkennzeichnun
gen anzeigt und abhängig von einer durch die Eingabeeinheit eingelesenen Unter
kennzeichnung, sämtliche Dokumente in der Datenbank anfragt, die die Unterkennzeichnung
aufweisen, und deren Anzeige auf der Anzeigeeinheit auslöst. Die dritte
nachgeschaltete Verarbeitungseinheit ermöglicht es, Dokumente, die mit Hilfe der
zwei Unterkennzeichnungen nicht überschaubar darstellbar sind, durch einmalige oder
wiederholte Anwendung der dritten Verarbeitungseinheit leicht aufzufinden. Mit Hilfe
der dritten Unterkennzeichnung werden die Dokumente zu Gruppen zusammengefaßt.
In der zweckmäßigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die
Datenverarbeitungsanlage ein Computernetzwerk auf, das mit einem oder mehreren
Datenbankservern verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausführung des Verfahrens wird anhand nachfolgender Figuren nä
her beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 den Aufbau der Unterkennzeichnungen von Dokumenten bei dem vorliegenden
Verfahren,
Fig. 2 eine herkömmliche eindimensionale Datenstruktur,
Fig. 3 das erfindungsgemäße Suchen von Dokumenten und
Fig. 4 eine Eingabeeinheit zum Einlesen der Kennzeichnungen.
Das nachfolgende Beispiel bezieht sich auf eine Unternehmensverwaltung für eine .
Werbeagentur. Dem Suchen von Dokumenten ist eine Identifikation des Benutzers
vorgeschaltet, die beispielsweise durch eine Passwortabfrage erfolgen kann. Nach
Eingabe des Passwortes wird der Benutzer erkannt und kann Dokumente in der Unter
nehmensverwaltung suchen und erstellen. Hierbei ist es möglich, daß abhängig von
Sicherheitsvorkehrungen gewisse Dokumente für den angemeldeten Benutzer nicht
sichtbar, lesbar und/oder speicherbar sind. Auch kann die Benutzerkennzeichnung be
reits als eine erste Auswahl seiner Unterkennzeichnungen dienen.
Hat sich der Benutzer identifiziert, so kann in einem ersten Schritt die Art des inter
essierenden Dokuments mit einer ersten Kennzeichnung ausgewählt werden. Bei
spielsweise kann die Unternehmensverwaltung folgende Anwendungen mit entspre
chenden ersten Kennzeichnungen aufweisen:
- - Adressenverwaltung,
- - Projektverwaltung zur Stellung und Bearbeitung von Projektdaten,
- - Buchhaltung,
- - Textbearbeitung,
- - Arbeitsflußverwaltung,
- - Kalender und
- - Dateiverwaltung, die den Titel einer Datei anzeigt und deren Auswahl ermög licht.
Die erste Kennzeichnung kann je nach Einsatzgebiet der Unternehmensverwaltung er
folgen.
Wird nun ein bestimmtes Dokument gesucht, so kann eine erste Bestimmung des Do
kuments anhand seiner ersten Kennzeichnung erfolgen. Diese gibt die Anwendung an
mit der das Dokument bearbeitet werden kann. Die weitere Auswahl des Dokuments
erfolgt nun im Prinzip in der in Fig. 1 dargestellten Weise. Die Dokumente der Unter
nehmensverwaltung sind mit den Bezugsziffern 10, 12, 14, 16 und 18 gekennzeichnet.
Jedes Dokument trägt zwei Unterkennzeichnungen. So tragen die Dokumente 10 und
12 die Unterkennzeichnung 20 und 22. Dokument 18 trägt die Unterkennzeichnungen
24 und 26. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die weiteren Unterkennzeichnungen der
Dokumente 10 bis 18 hierarchisch aufgebaut. Der hierarchische Aufbau erfolgt bei
den in Fig. 1 dargestellten Dokumenten 10 bis 18 so, daß auf einer Seite die Ebenen
28 bis 34 für die ersten Unterkennzeichnungen vorgesehen sind, während die zweiten
Unterkennzeichnung durch die Ebenen 36 bis 42 erfolgt. In dem Ausführungsbeispiel
einer Unternehmensverwaltung für eine Werbeagentur können die Ebenen der
Unterkennzeichnungen beispielsweise wie folgt belegt werden: Ebene 28 entspricht
dem Kunden, Ebene 30 entspricht dem Budget des Kundens, Ebene 32 entspricht
einem Projekt innerhalb des Budgets und Ebene 34 entspricht den einzelnen Aufgaben
innerhalb des Projekts. Die zweite Unterkennzeichnung kann sich an den
Unternehmensstrukturen orientieren und beispielsweise mit 42 Unternehmen kennzeichnen,
in Ebene 40 die Abteilungen, in Ebene 38 die einzelnen Gruppen der Ab
teilung und in Ebene 36 die einzelnen Mitarbeiter der Gruppen. Es wird also für das
Dokument durch die Unterkennzeichnungen der Budgetbezug und der Ressourcenbe
zug hergestellt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel erscheinen beispielsweise bei der Auswahl des
Projekts 44 aus den in der Ebene 32 aufgelisteten Projekten und der Auswahl des Mit
arbeiters 22 aus der Ebene 36 die Dokumente 10 und 12. Wird eine andere Doku
mentengruppe in Form einer dritten Unterkennzeichnung gewählt, so erscheint bei
dieser Wahl beispielsweise das Dokument 46.
Bei einer herkömmlichen Art der Speicherung der Dokumente erfolgt eine eindimen
sionale Kennzeichnung der Dokumente, wie sie aus der in Fig. 2 dargestellten Abfolge
von Dateiverzeichnissen 48, 49 und 50 ergibt. Eine Anordnung der Dokumente einer
Unternehmensverwaltung kann sich daher bei herkömmlicher Anordnung in Ordner
entweder an der Unternehmensstruktur oder an der Projekt- bzw. Tätigkeitsstruktur
orientieren. Hierdurch ist jedoch das Auffinden von Dokumenten erschwert und die
Komplexität der Unternehmensverwaltung begrenzt.
In Fig. 3 ist beispielhaft für eine Dateiverwaltung das Auffinden der Dokumente 10,
12 und 46 dargestellt. Durch die Auswahl des Projekts 32 und des Mitarbeiters 36
werden die entsprechenden Dokumente mit diesen Unterkennzeichnungen dargestellt.
Zur leichteren Orientierung tragen die Dokumente 10, 12, 46 eine dritte Unterkenn
zeichnung 54 und 56, die diese leichter auffindbar macht. Die in Fig. 3 dargestellten
Dokumente können mit Hilfe der dritten Unterkennzeichnung in sogenannte Doku
ment-Gruppen eingeteilt werden. Als Dokument-Gruppen bieten sich an, beispiels
weise Kommunikation (Brief, Fax, Mail), Information (Input, Schulung, Help), Ad
ministration (Verwaltung und Verrechnung des eigenen Unternehmens) und Realisa
tion (Wertschöpfungsdokumente: im Fall der Werbeagentur Text-, Layout- und Rein
zeichnungsdoumente). Die Dokument-Gruppen können bei Bedarf auch in weitere
Unterdokument-Gruppen unterschieden werden.
Zusammenfassend sind die dargestellt Auswahlmöglichkeiten in Fig. 4 noch einmal
dargestellt. Durch die Auswahl von 58 und 60 wird eine erste Kennzeichnung des Do
kuments festgelegt. Die Unterkennzeichnungen werden durch die Auswahl der Unter
kennzeichnungen 28 bis 34 und 36 bis 42 festgelegt. Zusätzlich können Hilfsanwen
dungen 62 zur besseren Handhabung der Dokumente angeboten werden.
Wird eine bestimmte Anwendung gewählt, so enthalten die Dokumente beispielsweise
eine Zeit oder Finanzplanung, der Inhalt des Dokuments wird dann auf einem
Zeitstrahl dargestellt, der eine einfache Übersicht gibt. Um eine Zeitplanung effektiver
vornehmen zu können, ist eine Übersicht über bereits bestehende Zeitplanungen und
deren Zuordnung zu Projekten und Mitarbeitern erforderlich. Mithin ist der durch die
Unterkennzeichnung hergestellte Bezug der Dokumente zu Budget und Ressourcen
auch für die Zeitplanung vorteilhaft. Bei der Kostenplanung können ebenfalls die
einzelnen Kosten verursachenden Schritte entlang einem Zeitstrahl geplant werden, so
daß eine vorausschauende Übersicht über ein Budget möglich ist. Auch hier bietet
sich für eine detaillierte Einsicht in die Kostenkalkulation, die Kennzeichnung der
Dokumente mit Bezug auf Budget und Ressourcen an.
Die oben beschriebene Kennzeichnung der einzelnen Dokumente ist nicht nur zum
Auffinden von Dokumenten in der Unternehmensverwaltung vorteilhaft, sondern
ebenfalls zum Ablegen neuer Dokumente in der Unternehmensverwaltung. Beispiels
weise kann ein eingehendes Dokument elektronisch erfasst werden und zunächst le
diglich hinsichtlich der Ebene 42 und 28 gekennzeichnet werden. Bei einem sich
hieran anschließenden Weiterleiten des Dokuments an die Ebene 40 kann eine immer
genauere Kennzeichnung des Dokuments bis hin zu einer Kennzeichnung auf den
Ebenen 34 und 36 erfolgen, wodurch dann auch das eingegangene Dokument wieder
leicht auffindbar ist.
Ein Vorteil der mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Kennzeichnung der Dokumente 10
bis 18 liegt darin, daß die Kennzeichnung der Dokumente in den Ebenen 28 bis 34
und 36 bis 42 nach der Verwendung des Dokuments erfolgt. Indem ein Dokument
mehreren Verwendungen zugeordnet wird, ist es möglich, in der Unternehmensver
waltung das Prinzip der Single-Source umzusetzen. So können beispielsweise der
Name und die persönlichen Daten des Mitarbeiters in einem Dokument abgelegt sein,
auf das einerseits die Buchhaltung und andererseits die Personalabteilung zugreift.
Claims (10)
1. Verfahren zum Suchen von Dokumenten einer Unternehmensverwaltung, die eine
Vielzahl von in einer Datenbank auf einem Massenspeicher abgelegten Doku
menten aufweist, unter Verwendung einer Datenverarbeitungseinrichtung mit ei
ner Eingabe- und Anzeigeeinrichtung,
- - wobei jedes Dokument eine erste Kennzeichnung, die die Art des Dokuments angibt, insbesondere die Art des Verwaltungsvorgangs oder dergleichen, und
- - zwei oder mehr Unterkennzeichnungen trägt, die einen Bezug zum Inhalt des Dokuments angeben, insbesondere Sender und Empfänger des Dokuments,
- - Anzeigen sämtlicher erster Kennzeichnungen in der Anzeigeeinrichtung,
- - Einlesen einer ersten Kennzeichnung aus den angezeigten ersten Kennzeich nungen mit der Eingabeeinrichtung,
- - Anzeigen der Unterkennzeichnungen der Dokumente mit der ersten Kenn zeichnung in der Anzeigeeinrichtung,
- - Einlesen von mindestens zwei der angezeigten Unterkennzeichnungen über die Eingabeeinrichtung und
- - Anzeigen sämtlicher Dokumente, welche die erste Kennzeichnung und die Unterkennzeichnungen tragen, in der Anzeigeeinrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zusätzliche Unterkennzeichnungen für die Dokumente eingelesen werden und
- - anschließend sämtliche Dokumente in der Anzeigeeinrichtung angezeigt wer den, die die eingelesene Unterkennzeichnung aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkenn
zeichnung der Dokumente nach Kostenstelle und Kostenträger erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Unterkennzeich
nung hierarchisch in eine Abfolge von Unterkennzeichnungen gegliedert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Dokumente
als Objekte in einer objektorientierten Datenbank abgelegt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Dokument nur einmal in der Datenbank enthalten ist und mit mehreren voneinan
der unabhängigen Kennzeichnungen bestehend aus erster Kennzeichnung und
Unterkennzeichnungen versehen werden kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei ei
ner Änderung des Dokuments mindestens die letzte Änderung des Dokuments und
das ursprüngliche Dokument gespeichert werden.
8. Vorrichtung zur Suche von Dokumenten in einer Unternehmensverwaltung, die ei
ne Vielzahl von in einer Datenbank auf einem Massenspeicher abgelegten Doku
menten aufweist,
- - die eine erste Kennzeichnung für die Art des Dokuments, insbesondere die Art des Verwaltungsvorgangs oder dergleichen, und zwei oder mehr Unterkenn zeichnungen aufweisen, die einen Bezug zum Inhalt des Dokuments angeben, insbesondere Sender und Empfänger des Dokuments,
- - die eine Anzeigeeinheit, eine Eingabeeinheit und eine Speichereinheit auf weist, in der die Datenbank mit den Dokumenten abgelegt ist,
- - und die eine erste Verarbeitungseinheit besitzt, die von der Eingabeeinheit eine erste Kennzeichnung für die Dokumente einliest
- - und die eine zweite Verarbeitungseinheit besitzt, die abhängig von zwei durch die Eingabeeinheit eingelesenen Unterkennzeichnungen, sämtliche Doku mente in der Datenbank anfragt, die die Kennzeichnung und die Unterkenn zeichnungen tragen, und deren Anzeige auf der Anzeigeeinheit auslöst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbei
tungsanlage eine dritte Verarbeitungseinheit aufweist, die
- - die Anzeige der Unterkennzeichnungen der durch die zweite Verarbeitungs einheit angezeigten Dokumente auf der Anzeigeeinheit auslöst und abhängig von einer durch die Eingabeeinheit eingelesenen Unterkennzeichnung sämtli che Dokumente in der Datenbank anfragt, die diese Unterkennzeichnung aufweisen, und deren Anzeige auf der Anzeigeeinheit auslöst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß Datenverar
beitungseinrichtung ein Computernetzwerk aufweist.
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