DE10008262A1 - Verfahren zur Herstellung von Spannbacken sowie entsprechend gefertigte Spannbacken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Spannbacken sowie entsprechend gefertigte SpannbackenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hartmetalleinsätze (11) als Spannschneiden aufweisenden Spannbacken (5) für Bohrfutter (1) oder dgl., bei dem jede einen Backenschaft, in dem eine zum Eingriff in ein dem Bohrfutter (1) zugeordnetes Gewinde vorgesehene Zahnreihe (9) ausgebildet wird, und eine parallel zum Werkzeugschaft verlaufende Spannfläche (8) aufweisende Spannbacke (5) einem Glühprozeß unterzogen und anschließend in der Spannfläche (8) durch spanende Bearbeitung mit einer parallel zur Futterachse (6) verlaufenden Nut (13) versehen wird, bei dem in die sich gegenüberliegenden Wände der Nut (13) in einem der Länge der Hartmetalleinsätze (11) entsprechenden Abstand zwei Einstichpaare (14) ausgebildet werden, zwischen denen ein Hartmetalleinsatz (11) eingesickt wird, und bei dem oberhalb des Hartmetalleinsatzes (11) in die Nut (13) ein an dem Hartmetalleinsatz (11) einlangfließender Bindestoff (15) eingefüllt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin nach diesem Verfahren gefertigte Spannbacken (5) sowie ein diese Spannbacken (5) aufweisendes Bohrfutter.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Hartmetalleinsätze als Spannschneiden aufweisenden
Spannbacken für Bohrfutter oder dergl., bei dem jede einen
Backenschaft, in dem eine zum Eingriff in ein dem
Bohrfutter zugeordnetes Gewinde vorgesehene Zahnreihe
ausgebildet wird, und eine parallel zum Werkzeugschaft
verlaufende Spannfläche aufweisende Spannbacke in der
Spannfläche durch spanende Bearbeitung mit einer parallel
zur Futterachse verlaufenden Nut versehen wird, bei dem in
die sich gegenüberliegenden Wände der Nut in einem der
Länge der Hartmetalleinsätze entsprechenden Abstand zwei
Einstichpaare ausgebildet werden, zwischen denen ein
Hartmetalleinsatz eingesickt wird, und bei dem oberhalb
des Hartmetalleinsatzes in die Nut ein an dem
Hartmetalleinsatz entlangfließender Bindestoff eingefüllt
wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin nach diesem Verfahren
gefertigte Spannbacken sowie ein diese Spannbacken
aufweisendes Bohrfutter.
Für einen sicheren Bohrbetrieb ist es wesentlich, daß der
Schaft des einzuspannenden Werkzeuges sicher von den
Spannbacken gehalten wird, wobei dies über die gesamte
Lebensdauer des Bohrfutters gewährleistet sein muß, die
nicht dadurch verkürzt werden soll, daß die an den
Spannbacken ausgebildeten Spannschneiden deformieren und
so keine ausreichende Spannkraft mehr aufbringen können.
Um die Lebensdauer der Spannschneiden, und damit der
Spannbacken und des Bohrfutters insgesamt zu erhöhen, ist
es bereits bekannt, die Spannschneiden an Einsätzen,
insbesondere Hartmetalleinsätze auszubilden, die mit den
Spannbacken verbunden werden, wobei diese Verbindung
möglichst dauerhaft sein muß, weil jede Lockerung dieser
Verbindung das sichere Ergreifen des Schaftes des
Werkzeuges beeinträchtigt oder sogar vollständig
verhindert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu entwickeln, mit dem für die Massenfertigung
von Spannbacken in kostengünstiger Weise eine dauerhafte
Verbindung der Spannbacken und der Hartmetalleinsätze bei
gleichzeitig präziser Plazierung der Hartmetalleinsätze
erreicht werden kann. Der die Vorrichtung betreffende Teil
der Aufgabe besteht darin, eine verfahrensgemäß gefertigte
Spannbacke so zu gestalten, daß der Verschleiß beim
häufigen Wechseln des Werkzeugs, wie er insbesondere bei
der Verwendung von Schrauberbits erfolgt, vermindert ist.
Schließlich ist Aufgabe der Erfindung, ein Bohrfutter
bereitzustellen, dessen Spanngenauigkeit nicht durch die
Verwendung von Hartmetalleinsätzen an den Spannbacken
beeinträchtigt ist.
Der das Verfahren betreffende Teil der Aufgabe wird durch
das eingangs genannte Vefahren gelöst, bei dem durch die
einfach und kostengünstig herzustellenden Einstichpaare
eine präzise Positionierung des Hartmetalleinsatzes
erfolgt, der durch das Einsicken in seiner Lage schon
fixiert und gesichert ist, so daß bei dem nachfolgenden
Verfahrensschritt, bei dem der Bindestoff eingesetzt wird
keine Verschiebung des Hartmetalleinsatzes mehr erfolgen
kann.
Vorteilhaft dabei ist, wenn die Spannbacke vor der
spanenden Bearbeitung einem Glühprozeß unterzogen wird,
der dazu genutzt wird, die im Grundwerkstoff vorhandenen
mechanischen Spannungen zu reduzieren.
Im Hinblick auf diesen erforderlichen Glühprozeß ist es
vorteilhaft, wenn nach dem Glühprozeß und vor der
spanenden Bearbeitung die Spannbacke gescheuert und
eingeölt wird, da beim Glühprozeß eine Oxydation
stattfindet deren Wirkung auf die Oberfläche der
Spannbacke entgegengewirkt werden muß, um eine gute
Qualität zu erreichen.
Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß nach
der spanenden Bearbeitung zur Ausbildung der Nut und vor
dem Einsetzen des Hartmetalleinsatzes die Spannbacke
entgratet und gewaschen wird. Dieser Verfahrensschritt
wirkt sich günstig auf die Verbindung des
Hartmetalleinsatzes mit der Spannbacke durch den
Bindestoff aus, der so selber vollständig die Oberfläche
benetzen kann, ohne daran durch das Öl gehindert zu
werden.
Gemäß einer Alternative der Erfindung ist dabei
vorgesehen, daß als Bindestoff ein Klebstoff verwendet
wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lot als Bindestoff verwendet und
der Hartmetalleinsatz in die Nut eingelötet wird, da das
Temperaturverhalten dieses Bindestoffes günstiger ist und
auch starke Temperaturerhöhungen eines Bohrers bei hoher
Belastung Dauerhaftigkeit der Verbindung von dem
Hartmetalleinsatz mit der Spannbacke nicht
beeinträchtigen.
Um ein Aufschwimmen des Hartmetalleinsatzes in der Nut zu
vermeiden, wird eine im Nutgrund ausgebildete Rinne zur
Führung des Lots genutzt. Alternativ ist es gleichfalls
möglich, daß eine an dem Hartmetalleinsatz ausgebildete
Rinne zur Führung des Lots genutzt wird.
Da der für die Spannbacken verwendete Grundwerkstoff nicht
verschleißfest ist, wird in einem weiteren
Verfahrensschritt die Spannbacke auf eine höhere
Festigkeit vergütet.
Weiterhin ist vorgesehen, daß zum Abbau von
Spannungsspitzen die Spannbacke einem Anlaßvorgang
unterzogen wird. Als weiterer Verfahrensschritt schließt
sich daran an, daß die Spannbacke poliert wird, daß heißt
gescheuert und als Schutz gegen Passungsrost speziell an
der Oberfläche behandelt wird.
Ein weiteres gemäß der Erfindung bevorzugtes Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallschneide
zweifach vorgesehen ist und diese beiden
Hartmetallschneiden mit gegenseitigem Abstand in die Nut
eingesetzt werden. Dies bietet den Vorteil, daß die
Kontaktlänge von Spannbacke und Werkzeugschaft vergrößert
ist, wobei die Verwendung zweier mit Abstand angeordneter
Hartmetallschneiden das Einbringen des Bindesstoffes in
die Nut oberhalb beider Hartmetalleinsätze ermöglicht,
also der Bindestoff in der Nut keine langen Strecken
entlangriechen muß, um über die gesamte Kontaktlänge eine
sichere Verbindung herzustellen.
Der die Spannbacke betreffende Teil der Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß zwischen den beiden
Hartmetallschneiden in dem Boden der Nut ein Sackloch
ausgebildet ist, in dem unter der Kraft einer Feder ein
zur Zusammenwirkung mit einer in dem Schaft eines
Werkzeuges ausgebildeten Aufnahme vorgesehenes Halteglied
angeordnet ist. Dieses Halteglied zeigt seinen Vorteil
insbeondere dann, wenn die Spannbacken in einem einem
Akkuschrauber zugeordneten Bohrfutter verwendet werden,
bei dem überwiegend Schrauberbits eingesetzt werden und
nur gelegentlich eine sehr hohe Belastung der Spannbacken
im Bohrbetrieb erfolgt. Bei der Verwendung hauptsächlich
in Kombination mit Akkuschrauberbits erhöht sich die
Lebensdauer eines Bohrfutters, da dieses weniger
Erschütterungen ausgesetzt ist, kein Bohrstaub anfällt,
der in das Bohrfutterinnere eindringen und dort durch
Reibung erhöhten Verschleiß verursachen könnte. Bei dieser
gesteigerten Lebensdauer des Bohrfutters muß stets die
sichere Einspannung eines Bohrers gewährleistet sein. Zur
Minderung des Verschleißes der Spannschneiden ist daher
das Halteglied vorgesehen, das bereits eine provisorische
Sicherung des Schrauberbits bewirkt und für die
Übertragung geringer Drehmomente ausreichend ist. Durch
die provisorische Sicherung mittels des Haltegliedes
befindet sich der Schaft des Schrauberbits bereits auch
schon in der richtigen Orientierung in der
Werkzeugaufnahme, so daß beim nachfolgenden Spannen eine
symmetrischen Anlage der Hartmetallschneiden an dem Schaft
erfolgt und dieser nicht erst durch die von den
Spannbacken einwirkende Kraft koaxial zur Futterachse
ausgerichtet wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn daß Halteglied
durch eine mittels eines Ringbundes in dem Sackloch
gehaltene Kugel gebildet ist, wobei alternativ gleichfalls
die Möglichkeit besteht, die mit geringerem
Fertigungsaufwand verbunden ist, daß das Halteglied durch
den Rand der Hartmetalleinsätze in dem Sackloch gesichert
ist.
Der das Bohrfutter betreffende Teil der Aufgabe wird bei
einem Bohrfutter mit einem einer Spindelaufnahme und eine
gegenüberliegende Werkzeugaufnahme aufweisenden
Futterkörper, in dem in geneigt zur Futterachse
verlaufenden, gleichmäßig über den Umfang verteilt
angeordneten Führungsaufnahmen jeweils eine Spannbacke
durch einen in die Zahnreihe eingreifenden, gegenüber dem
Futterkörper verdrehbaren Gewindering längsverschieblich
geführt ist und in die Werkzeugaufnahme vorsteht, dadurch
gelöst, daß durch Rundlaufschleifen mit einem Schleifstift
eine präzise konzentrische Ausrichtung der Spannschneiden
der Hartmetalleinsätze an den mehreren Spannbacken gegeben
ist. Insbesondere bei schlüssellosen, nur mit Handkraft zu
spannenden Bohrfuttern ist die erforderliche Präzision und
die notwendige Spannkraft nur mit exakt maßhaltigen und in
der Oberfläche fein bearbeiteten Spannbacken erreichbar,
die in dem komplett montierten Bohrfutter einem weiteren
Bearbeitungsschritt unterzogen werden, um zu dem
vorstehend definierten Bohrfutter zu gelangen, bei dem die
Spannschneiden aller Hartmetalleinsätze exakt auf dem
Umfang eines Kreises liegen, und zwar unabhängig von der
Öffnungsweite des Bohrfutters.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine. Vorderansicht einer mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Spannbacke,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Spannbacke aus Fig. 1,
teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 3 das Detail III aus Fig. 2,
Fig. 4 der Schnitt IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 5 das Detail V aus Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer
alternativen Ausführungsform,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer
weiteren alternativen Ausführungsform,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Bohrfutters, teilweise im
Schnitt dargestellt,
Fig. 9 der Schnitt IX-IX aus Fig. 8,
Fig. 10 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung einer
weiteren Ausführungsform eines Bohrfutters, und
Fig. 11 der Schnitt XI-XI aus Fig. 10.
In Fig. 8 ist ein Bohrfutter 1 dargestellt, das einen
Futterkörper 2 aufweist, in dem eine Spindelaufnahme 3 zur
Kopplung des Bohrfutters 1 mit einer in der Zeichnung
selber nicht dargestellten Bohrspindel einer Bohrmaschine
und an dem gegenüberliegenden Ende eine Werkzeugaufnahme 4
ausgebildet ist. In die Werkzeugaufnahme 4 stehen
Spannbacken 5 vor, die in geneigt zur Futterachse 6
verlaufenden, gleichmäßig über den Umfang verteilt
angeordneten Führungsaufnahmen 7 des Futterkörpers 2
geführt sind. An diesen Spannbacken 5 sind jeweils an der
radial nach innen weisenden Seite Spannflächen 8 und auf
den gegenüberliegenden Seiten Zahnreihen 9 ausgebildet,
wobei die Zahnreihen 9 in das Spanngewinde eines
Gewinderinges eingreifen, der drehbar und axial
unverschiebbar am Futterkörper 2 geführt ist, so daß durch
eine Verdrehung des Gewinderinges, bewirkt durch eine
Verdrehung der undrehbar mit dem Gewindering gekoppelten
Spannhülse 10, die Spannbacken 5 in ihren
Führungsaufnahmen 7 verstellt werden können.
Diese Spannbacken 5 werden mit dem nachfolgend
beschriebenen Verfahren mit Hartmetalleinsätzen 11, die
als Spannschneiden fungieren, versehen.
Zur Reduzierung der im Grundwerkstoff vorhandenen
mechanischen Spannung wird jede Spannbacke 5 einem
Glühprozeß unterzogen, an den sich zur Beseitigung bei dem
Glühprozeß entstehender Oxydation ein Verfahrensschritt
anschließt, bei dem die Spannbacken 5 gescheuert, daß
heißt blank gemacht und leicht geölt werden. Anschließend
wird die Spannbacke 5 in der Spannfläche 12 durch spanende
Bearbeitung mit einer parallel zur Futterachse 6
verlaufenden Nut 13 versehen, bei der in die sich
gegenüberliegenden Wände der Nut 13 in einem der Länge der
Hartmetalleinsätze 11 entsprechenden Abstand zwei
Einstichpaare 14 ausgebildet werden, zwischen denen nach
einem Entgrat- und Waschvorgang zur Entfernung des Öls ein
Hartmetalleinsatz 11 eingesickt wird. Oberhalb des
Hartmetalleinsatzes 11 wird ein Bindestoff 15 aufgebracht,
wobei dies bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Lot ist, mit dem die
Hartmetallsätze 11 in die Nuten 13 eingelötet werden.
Dabei fließt das flüssige Lot unter der Wirkung der
Schwerkraft bzw. durch die Kapillarkräfte an dem
Hartmetalleinsatz 11 in der Nut 13 entlang. Um dabei ein
Aufschwimmen des Hartmetalleinsatzes 11 zu vermeiden, wird
eine im Nutgrund und/oder an dem Hartmetalleinsatz 11
ausgebildete Rinne 16 zur Führung des Lots genutzt.
Nach dem Löten erfolgt eine Oberflächenhärtung der
Spannbacke 5 sowie eine Vergütung, um die Festigkeit der
Spannbacke 5 im gesamten Querschnitt zu erhöhen. Damit
Spannungsspitzen abgebaut werden, wird die Spannbacke 5
einem Anlaßvorgang unterzogen. Anschließend wird die
Spannbacke 5 poliert, daß heißt gescheuert und als Schutz
gegen Passungsrost speziell an der Oberfläche behandelt.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist,
sind pro Spannbacke 5 zwei Hartmetalleinsätze 11
vorgesehen, die mit gegenseitigem Abstand in die Nut 13
eingesetzt werden. Zwischen den beiden
Hartmetallschneiden 11 ist in dem Boden der Nut 13 ein
Sackloch 17 ausgebildet (Fig. 8, 10), in dem unter der
Kraft einer Feder 18 ein zur Zusammenwirkung mit einer in
dem Schaft eines Werkzeuges ausgebildeten Aufnahme 19
vorgesehenes, als Kugel 20 ausgebildetes Halteglied 21
angeordnet ist.
Bei dem in der Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Kugel 20 durch den Rand der Hartmetalleinsätze 11
in dem Sackloch 17 gesichert, während dazu in der
Ausführungsform gemäß Fig. 8 ein Ringbund 22 vorgesehen
ist.
Diese Kugel 20 dient dazu, um den Schaft eines
Schrauberbits 23 in der Werkzeugaufnahme 4 zu halten, wozu
die Kugel 20 mit einer am axial rückwärtigen Ende des
Schaftes ausgebildeten, geneigt verlaufenden Fläche
zusammenwirkt.
Bei dem Bohrfutter ist durch Rundlaufschleifen mit einem
Schleifstift sichergestellt, daß die Spannschneiden der
Hartmetalleinsätze 11 an den Spannbacken 5 präzise auf dem
Umfang eines Kreises angeordnet sind.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung von Hartmetalleinsätze (11)
als Spannschneiden aufweisenden Spannbacken (5) für
Bohrfutter (1) oder dergl., bei dem jede einen
Backenschaft, in dem eine zum Eingriff in ein dem
Bohrfutter (1) zugeordnetes Gewinde vorgesehene
Zahnreihe (9) ausgebildet wird, und eine parallel zum
Werkzeugschaft verlaufende Spannfläche (8) aufweisende
Spannbacke (5) in der Spannfläche (8) durch spanende
Bearbeitung mit einer parallel zur Futterachse (6)
verlaufenden Nut (13) versehen wird, bei dem in die
sich gegenüberliegenden Wände der Nut (13) in einem
der Länge der Hartmetalleinsätze (11) entsprechenden
Abstand zwei Einstichpaare (14) ausgebildet werden,
zwischen denen ein Hartmetalleinsatz (11) eingesickt
wird, und bei dem oberhalb des
Hartmetalleinsatzes (11) in die Nut (13) ein an dem
Hartmetalleinsatz (11) entlangfließender
Bindestoff (15) eingefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbacke (5) vor der spanenden Bearbeitung einem
Glühprozeß unterzogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Glühprozeß und vor der spanenden Bearbeitung
die Spannbacke (5) gescheuert und eingeölt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der spanenden Bearbeitung zur
Ausbildung der Nut (13) und vor dem Einsetzen des
Hartmetalleinsatzes (11) die Spannbacke (5) entgratet
und gewaschen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Bindestoff (15) ein Klebstoff
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lot als Bindestoff (15)
verwendet und der Hartmetalleinsatz (11) in die
Nut (13) eingelötet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine im Nutgrund ausgebildete Rinne (16) zur Führung
des Lots genutzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine an dem Hartmetalleinsatz (11)
ausgebildete Rinne (16) zur Führung des Lots genutzt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Löten eine
Oberflächenhärtung der Spannbacke (5) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannbacke (5) auf eine höhere
Festigkeit vergütet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abbau von Spannungsspitzen die Spannbacke (5)
einem Anlaßvorgang unterzogen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbacke (5) poliert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hartmetalleinsätze (11)
zweifach vorgesehen ist und diese beiden
Hartmetalleinsätzen (11) mit gegenseitigem Abstand in
die Nut (13) eingesetzt werden.
14. Spannbacke, gefertigt nach dem Verfahren aus Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Hartmetalleinsätzen (11) in dem Boden der Nut (13) ein
Sackloch (17) ausgebildet ist, in dem unter der Kraft
einer Feder (18) ein zur Zusammenwirkung mit einer in
dem Schaft eines Werkzeuges ausgebildeten
Aufnahme (19) vorgesehenes Halteglied (21) angeordnet
ist.
15. Spannbacke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied (21) durch eine mittels eines
Ringbundes (22) in dem Sackloch (17) gehaltene
Kugel (20) gebildet ist.
16. Spannbacke nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied (21) durch den Rand der
Hartmetalleinsätze (11) in dem Sackloch (17) gesichert
ist.
17. Bohrfutter mit einem eine Spindelaufnahme (3) und eine
gegenüberliegende Werkzeugaufnahme (4) aufweisenden
Futterkörper (2), in dem in geneigt zur
Futterachse (6) verlaufenden, gleichmäßig über den
Umfang verteilt angeordneten Führungsaufnahmen (7)
jeweils eine nach einem der Ansprüche 1 bis 13
gefertigte Spannbacke (5) durch einen in die
Zahnreihe (9) eingreifenden, gegenüber dem
Futterkörper (2) verdrehbaren Gewindering
längsverschieblich geführt ist und in die
Werkzeugaufnahme (4) vorsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Rundlaufschleifen mit einem Schleifstift
eine präzise konzentrische Ausrichtung der
Spannschneiden der Hartmetalleinsätze (11) an den
mehreren Spannbacken (5) gegeben ist.
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