DE10007389B4 - Vorrichtung zur Entnahme von Halbleiterscheiben aus Läuferscheiben in einer doppelseitigen Poliermaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Halbleiterscheiben aus Läuferscheiben in einer doppelseitigen Poliermaschine Download PDFInfo
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Abstract
– einem an Vakuum anschließbaren Saugkopf (52), der eine Mehrzahl von Saugnäpfen (60, 61) aufweist derart, dass alle von der Läuferscheibe (24) aufgenommenen Halbleiterscheiben (26) gleichzeitig erfaßt werden können,
– einem Arm (50), an dem der Saugkopf (52) um eine vertikale Achse (54) drehbar gelagert und der im Abstand zum Saugkopf (52) seinerseits um eine vertikale Achse drehbar oder linear verstellbar und höhenverstellbar gelagert ist,
– einem Drehantrieb (52') für den Saugkopf (52), einem Antriebsmotor (30) für den Arm (50), einem Hubantriebsmotor (42) für den Arm (50) und
– einer Steuervorrichtung für die Ansteuerung der Antriebe derart, dass die Halbleiterscheiben (26) in einer vorgegebenen Ausrichtung auf einer Ablagevorrichtung (72) abgelegt werden können,
– wobei die Läuferscheiben (24) eine...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von Halbleiterscheiben aus Läuferscheiben in einer doppelseitigen Poliermaschine.
- Es ist bekannt, Halbleiterscheiben oder Wafer (HL-Scheibe) mit Hilfe von Poliermaschinen so zu bearbeiten, dass ein hoher Grad an Ebenheit, Defektfreiheit und Feinheit der Oberfläche erhalten wird. Eine derartige Zweiseiten-Poliermaschine ist aus
DE 195 47 086 C1 bekannt geworden. Läuferscheiben mit zum Beispiel drei Aufnahmeöffnungen für die HL-Scheiben wirken mit einem äußeren und einem inneren Stiftkranz zusammen und werden bei Antrieb mindestens eines der Stiftkränze drehend vorwärts bewegt. Die HL- Scheiben führen dadurch eine zykloidische Bewegung aus, der die Drehung der Arbeitsscheiben überlagert ist. Dadurch ist es möglich, planparallele Flächen an Werkstücken mit hoher Genauigkeit zu bearbeiten. - Mit der bekannten Maschine ist es auch möglich, die Läuferscheiben zur Beladung oder Entladung der HL-Scheiben zu positionieren. Dies gilt zwar nicht für den Umfang der Läuferscheiben, hingegen für deren Zentrum. Es ist daher möglich, mit Hilfe des Antriebs mindestens eines Stiftkranzes das Zentrum einer Läuferscheibe an einem vorgegebenen Punkt anzuhalten.
- Bisher werden die Läuferscheiben manuell bestückt und wieder entladen. Jede manuelle Handhabung einer frisch polierten HL-Scheibe birgt die Gefahr einer Schädigung seiner polierten Oberfläche, beispielsweise dadurch, dass Abdrücke oder Kratzer erzeugt werden. Besonders kritisch sind solche Schädigungen, die die Vorderseite der HL-Scheibe betreffen. Frisch polierte HL-Scheiben sind auch höchst empfindlich gegenüber einem unkontrollierten chemischen Angriff, beispielsweise durch ein Ätzmittel. Bekanntlich ist das Polieren derartiger HL-Scheiben mit der beschriebenen Maschine ein mechanisch-chemischer Prozess. Nach der Beendigung des Polierprozesses ist jede weitere chemische Einwirkung des Poliermittels schädlich, muss daher möglichst schnell gestoppt werden, beispielsweise durch Überführung der HL-Scheibe in ein Spül-, Neutralisations- oder Reinigungsbad.
- Da die beschriebene Doppelseitenpolitur von HL-Scheiben ein sogenannter Batch-Prozess ist, ist nach Prozessende eine große Anzahl von HL-Scheiben möglichst schnell zu entfernen.
- Aus
DE 197 16 523 C2 ist eine Dreh- und Zustelleinheit mit integriertem Vakuumsystem beschrieben. Sie weist einen an Vakuum anschließbaren Saugkopf auf, mit dem ein Werkstück, beispielsweise eine Tasse oder ein Becher erfaßt werden kann. Der Saugkopf ist um eine vertikale Achse drehbar gelagert und außerdem höhenverstellbar. Dem Saugkopf ist ein Drehantrieb sowie ein Hubantrieb zugeordnet, wobei der Hubantrieb über einen Arm mit dem Saugkopf zusammenwirkt. Der Saugkopf ist an einem Teller gehaltert, der schrittweise drehend bewegt wird, um das aufgenommene Werkstück in eine Bearbeitungsstation zu bringen. In dieser wird das Werkstück vom Saugkopf in Rotation versetzt, während es bearbeitet wird, beispielsweise poliert oder geschliffen. Nach Beendigung eines oder mehrerer Bearbeitungsvorgänge und weitere Drehung des Tellers legt der Saugkopf das Werkstück wieder ab. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Entnahme von HL-Scheiben aus den Läuferscheiben in einer doppelseitigen Poliermaschine zu schaffen, bei der die HL-Scheiben auf schnellem Wege automatisch entnommen und abgelegt werden können, ohne einen manuellen Schritt. Außerdem sollen die HL-Scheiben in einer gewünschten Reihenfolge entnommen werden.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Saugkopf vorgesehen, der an Vakuum anschließbar ist und der nach einer Ausgestaltung der Erfindung einen oder mehrere Saugnäpfe aufweisen kann. Dies Saugöffnungen oder Saugnäpfe sind so ausgebildet, dass sämtliche HL-Scheiben einer Läuferscheibe gleichzeitig erfasst und angehoben werden können. Der Saugkopf ist mit Hilfe eines Drehantriebs drehbar zwecks Ausrichtens zu den HL-Scheiben in einer Läuferscheibe. Nach dem Verschwenken zu einer Ablagevorrichtung kann der Saugkopf wiederum in einer vorgegebenen Ausrichtung zur Ablagevorrichtung eingestellt werden kann.
- Der Saugkopf ist an einem Arm, vorzugsweise Schwenkarm drehbar gelagert, der seinerseits verstellbar bzw. um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Außerdem ist der Arm mit Hilfe eines Hubantriebs in der Höhe verstellbar. Für die einzelnen Antriebe ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, welche die Position des Arms und des Saugkopfes oberhalb einer Läuferscheibe bzw. der Ablagevorrichtung steuert.
- Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Poliermaschine in der Lage, die Läuferscheiben zwischen den Stiftkränzen in ihrer Position genau zu steuern. Es ist daher möglich, jede Läuferscheibe bezüglich der Entnahmevorrichtung genau zu positionieren. Es ist deshalb mit Hilfe der Steuervorrichtung auch leicht möglich, den Arm in eine Position zu bringen, in der die Drehachse des Saugkopfs zur Mitte einer Läuferscheibe ausgerichtet ist. Durch Drehung des Saugkopfes kann dann eine Zuordnung der Saugöffnungen bzw. der Saugnäpfe zu den in der Läuferscheibe aufgenommenen HL-Scheiben erfolgen. Dies geschieht dadurch, dass einer den Läuferscheiben eine Markierung zugeordnet ist, beispielsweise eine Bohrung und der Saugkopf einen Sensor zum Erfassen der Markierung aufweist.
- Es ist wünschenswert und häufig auch vorgeschrieben, die HL-Scheiben in der Reihenfolge aus der Poliermaschine zu entnehmen, in der sie eingegeben wurden. Wird zum Beispiel die erste HL-Scheibe manuell oder maschinell in diejenige Aufnahmeöffnung der Läuferscheibe eingelegt, zu welcher die erwähnte Markierung gehört und erfolgt das weitere Einlegen in einer vorgegebenen Drehrichtung, ist es auch möglich, die HL-Scheiben in einer vorgegebenen Orientierung auf einer Ablagevorrichtung abzulegen, so dass sie in der gleichen Richtung wie beim Beladen von der Ablagevorrichtung z. B. zu einer Aufnahmekassette transportiert werden können.
- Die Ablagevorrichtung weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung einen von einem Drehantrieb antreibbaren Teller auf, der in drei Sektoren unterteilt ist, wobei jeder Sektor mindestens ein Nest für eine HL-Scheibe aufweist und um eine horizontale Achse kippbar gelagert ist, wobei jeweils ein Sektor zu einem zu einer Kassette führenden Transferabschnitt ausrichtbar ist. Beim Kippen eines Sektors mit aufgenommener HL-Scheibe rutscht diese z.B. auf einem Flüssigkeits-Transportfilm zu einer Aufnahmekassette. Eine derartige Vorrichtung ist an sich bekannt. Bereits der Aufnahmeteller befindet sich in einem Flüssigkeitsbad, so dass Kratzer oder sonstige Beeinträchtigungen an der Oberfläche bei dem beschriebenen Transport vermieden werden.
- Vorzugsweise weist der Saugkopf pro zu entnehmender HL-Scheibe zwei Saugnäpfe auf, die auf einem Radius der HL-Scheibe liegen, wenn der Saugkopf zu den HL-Scheiben ausgerichtet ist. Vorzugsweise liegt dann ein Saugkopf zum Zentrum der HL-Scheibe ausgerichtet.
- In den Nestern der Ablagevorrichtung bzw. des Ablagetellers sind Tauchbäder für die Saugnäpfe vorgesehen. Dadurch können die Saugnäpfe während einer Ruhephase nass gehalten und gespült werden.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Arm in einem Lagerbauteil um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und von einem Schwenkantrieb angetrieben ist und das Lagerbauteil entlang einer linearen Führung bewegbar gelagert ist, die zwischen zwei Poliermaschinen angeordnet ist, wobei das Lagerbauteil von einem Verstellantrieb entlang der Führung verfahrbar ist. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist die Entnahmevorrichtung mit Hilfe einer Linear-Transfereinrichtung wahlweise bei einer von zwei nebeneinander angeordneten Poliermaschinen in Einsatz bringbar. Die Betriebsweise lässt zwei verschiedene Möglichkeiten zu. Zum Einen kann mit der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung eine Entnahme von Wafern bei zwei doppelseitigen Poliermaschinen vorgenommen werden (Einstufenprozess). Der Anteil der Prozesszeit zur Entladezeit beträgt etwa 5%. Die Entnahmevorrichtung ist daher überwiegend im Stillstand. Werden zwei Maschinen mit der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung verknüpft, sind die Kosten pro entnommener HL-Scheibe entsprechend niedriger. Ferner wird Aufstellfläche eingespart sowie eventuell auch ein Bediener. Bei zwei Einzelanlagen ist je Anlage ein Bediener erforderlich. Bei der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung kann ein Bediener mit einer Entnahmevorrichtung zwei Anlagen bedienen.
- Die erfindungsgemäße Entnahmevorrichtung kann auch für einen Zweistufenprozess bei zwei doppelseitigen Poliermaschinen eingesetzt werden. Hierbei werden die HL-Scheiben nach einer Bearbeitung von einer ersten Maschine mit Hilfe der Entnahmevorrichtung zur zweiten Maschine transferiert, welche die Endbearbeitung vornimmt. Nach der Endbearbeitung kann die Entnahmevorrichtung die HL-Scheiben in den Nasseinhorder ablegen.
- Es ist bekannt, die obere Arbeitsscheibe gegenüber dem unteren wegschwenkbar zu lagern, damit ein Zugang zu den Läuferscheiben bzw. den HL-Scheiben frei wird. Werden bei der erfindungsgemäßen Entladevorrichtung zwei doppelseitige Poliermaschinen nebeneinander angeordnet, ist es daher zweckmäßig, die einzelnen Maschinen so auszubilden, dass die obere Arbeitsscheibe jeweils entgegengesetzt zur Arbeitsscheibe der anderen Maschine weggeschwenkt wird, damit die Maschinen recht nahe zusammen angeordnet werden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
1 zeigt die Draufsicht auf eine doppelseitige Poliermaschine mit weggeschwenkter oberer Arbeitsscheibe und einer Entnahmevorrichtung nach der Erfindung. -
2 zeigt einen Schnitt durch die rechte Hälfte der Poliermaschine nach1 sowie durch die Entnahmevorrichtung. -
3 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Ablagevorrichtung für die Entnahmevorrichtung nach1 und2 . -
4 zeigt eine Draufsicht auf zwei doppelseitige Poliermaschinen mit weggeschwenkten oberen Arbeitsscheiben und einer Entnahmevorrichtung in einer anderen Ausgestaltung nach der Erfindung für beide Poliermaschinen. - Mit
10 ist in den Figuren eine doppelseitige Poliermaschine bezeichnet, wie sie etwa aus derDE 195 47 086 C1 bekannt geworden ist. Sie weist eine untere Arbeitsscheibe12 auf, die drehend im Maschinengestell gelagert und von einem geeigneten, im einzelnen nicht dargestellten Antrieb antreibbar ist. Eine obere Arbeitsscheibe ist an einem Arm14 drehbar gelagert, der in1 teilweise in Uhrzeigerrichtung weggeschwenkt gezeigt ist. Die obere Arbeitsscheibe ist wegen einer Abdeckung18 nicht sichtbar. Der Arm14 ist um eine Drehachse16 drehbar und wird von einem Schwenkantrieb betätigt, der ebenfalls nicht dargestellt ist. - Die untere Arbeitsscheibe
12 ist ringartig. Sie wird umgeben von einem äußeren Stiftkranz20 , und im Inneren des Ringes befindet sich ein innerer Stiftkranz22 . Einer oder beide Stiftkränze20 ,22 können drehend angetrieben sein. In dem Ringbereich zwischen innerem und äußerem Stiftkranz22 ,20 sind fünf Läuferscheiben24 angeordnet, die mit einer äußeren Zahnung versehen mit dem äußeren und inneren Stiftkranz20 ,22 in Eingriff sind. Bei Drehung der Stiftkränze20 ,22 werden die Läuferscheiben24 ebenfalls gedreht und gleichzeitig vorbewegt. Dies ist für derartige Arbeitsmaschinen, insbesondere auch für Poliermaschinen, bekannt, etwa auch aus der bereits erwähntenDE 195 47 086 C1 . Die Arbeitsscheiben sind mit einem Poliertuch bedeckt, und während des Polierprozesses wird Polierflüssigkeit zugeführt. - Jede Läuferscheibe
24 weist drei Aufnahmebohrungen im 120°-Abstand auf zur Aufnahme einer Halbleiterscheibe (HL-Scheibe)26 , wie an sich ebenfalls bekannt. In1 wird angenommen, dass jede der fünf Läuferscheiben24 mit jeweils drei HL-Scheiben26 beladen ist, die bereits bearbeitet sind und jetzt nach und nach entladen werden sollen. Dies geschieht mit einer Entnahmevorrichtung, die nachfolgend näher beschrieben wird. Ein Maschinenrahmen28 ist am Maschinengestell der doppelseitigen Poliermaschine10 angebracht. Er trägt einen Antriebsmotor30 mit Getriebe32 und einer Ritzelwelle34 . Ein Speziallager36 mit Innenverzahnung bildet eine Drehverbindung mit einer Hubeinheit38 . Die Hubeinheit38 kann mit Hilfe des Antriebsmotors30 um eine vertikale Achse verschwenkt werden. Es versteht sich, dass die Schwenkbewegung auch durch eine Linearbewegung ersetzt werden kann. Die Hubeinheit38 weist ein Trägerbauteil40 auf, das einen Hubantriebsmotor42 hält und eine Linearführung44 aufweist für einen Schlitten46 . Der Schlitten46 ist über einen im einzelnen nicht dargestellten bzw. beschriebenen Spindelantrieb48 mit dem Hubantriebsmotor42 gekoppelt, damit eine Hubbewegung in kleinsten Inkrementen und frei programmierbar ausgeführt werden kann. Der Schlitten46 hält einen Arm50 , an dem ein gestrichelt dargestellter Drehantrieb (Motor)52' angeordnet ist. Am freien Ende ist an dem Arm50 ein Saugkopf52 um eine vertikale Achse54 drehbar gelagert. Er kann außerdem vom Motor52' rotierend angetrieben werden über einen Riemen56 , der ein Abtriebsrad des Motors52' mit einem Rad am Saugkopf52 koppelt. Wie aus1 zu erkennen, weist der Saugkopf52 drei im Abstand von 120° angeordnete Arme58 auf. Jeder Arm weist zwei Saugnäpfe60 ,61 auf, die auf dem Radius einer HL-Scheibe26 liegen, wenn die Achse54 zur Mitte einer Läuferscheibe24 ausgerichtet ist und die Arme58 ihrerseits zu den HL-Scheiben26 ausgerichtet sind. Wie aus2 hervorgeht, sind die Saugnäpfe60 ,61 über geeignete Leitungen62 mit einer nicht weiter dargestellten Vakuumquelle verbunden. - Jede Läuferscheibe
24 weist eine Markierung64 in Form einer Bohrung auf, die einer Aufnahmebohrung zugeordnet ist. Bei der Beladung der Poliermaschine10 werden die zu bearbeitenden HL-Scheiben26 manuell so eingelegt, dass zunächst die der Markierung64 zugeordnete Aufnahmeöffnung beladen wird und dann in einer vorgegebenen Drehrichtung die übrigen Aufnahmeöffnungen. Diese Beladung setzt sich dann für jede Läuferscheibe24 auf gleiche Weise fort. - Ein Arm
58 des Saugkopfes52 weist einen Seitenarm68 auf, an dem ein Sensor70 angebracht ist. Wie aus2 hervorgeht, steht er stiftartig nach unten und liegt etwas oberhalb der Ebene der unteren Enden der Saugnäpfe60 ,61 . Mit Hilfe des Sensors70 kann die Markierung64 einer Läuferscheibe24 erfasst werden, damit der Saugkopf52 in gewünschter Drehstellung oberhalb einer Läuferscheibe24 gebracht wird mit entsprechender Anordnung der Arme58 bezüglich der HL-Scheiben26 . - In
1 ist rechts neben dem Maschinenrahmen28 eine Ablagevorrichtung72 dargestellt. Sie weist einen Ablageteller74 auf, der mit Hilfe eines nicht weiter dargestellten Drehantriebs in 120°-Schritten drehbar ist. Der Ablageteller74 weist drei Sektoren76 auf, von denen jedes ein Nest78 für die Aufnahme einer HL-Scheibe26 aufweist. In den Nestern78 sind jeweils auf einem Radius liegend zwei Tauchbäder80 für die Saugnäpfe60 ,61 des Saugkopfes52 angeordnet. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen. Jeder Sektor76 kann um eine horizontale Achse mit Hilfe einer nicht weiter dargestellten Verstellvorrichtung gekippt werden. - Jeder Sektor
76 kann zu einem Transferabschnitt82 nach eine Art Rutsche ausgerichtet werden, über die ein Flüssigkeitsfilm strömt, der über Schlitzöffnungen84 gespeist wird. Eine derartige Vorrichtung ist an sich bekannt. Die Rutsche transportiert aufgenommene HL-Scheiben26 zu einer Kassette86 , die höhenverstellbar im nicht weiter dargestellten Gestell der Ablagevorrichtung72 gelagert ist, um nach und nach die ankommenden HL-Scheiben26 aufzunehmen. Die gesamte Ablagevorrichtung72 befindet sich in einem Reinigungs- bzw. Neutralisationsbad. - Wie in
1 mit88 bzw.90 angedeutet, können die Transferabschnitte vom Ablageteller74 zu den Kassetten86 auch in einer anderen Anordnung positioniert sein. - Nachfolgend wird die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung erläutert.
- In der Endphase des Polierprozesses werden die Läuferscheiben
24 mit einer Vorrichtung, wie sie ausDE 195 47 086 C1 bekannt geworden ist, positioniert, und zwar in der An, dass die zuerst beladene Läuferscheibe, etwa die Läuferscheibe24 , unterhalb des Arms50 mit drei HL-Scheiben26 in der gewünschten Position gestoppt wird. Die Lage der Aufnahmebohrungen der Läuferscheibe24 und damit die Lage der HL-Scheiben26 ist zwar nicht bekannt, bekannt ist jedoch die Lage der Mitte der Läuferscheibe24 . Bei dieser Positionierung kann die obere Arbeitsscheibe, wie in1 gezeigt, bereits weggeschwenkt sein oder weggeschwenkt werden. Sobald die Positionierung der ersten Läuferscheibe24 beendet ist, wird der Arm50 mit dem Saugkopf52 oberhalb der Läuferscheibe24 geschwenkt, wobei die Achse54 mit der Mitte der Läuferscheibe24 ausgerichtet wird. Mit Hilfe einer entsprechenden Suchvorrichtung wird anschließend der Saugkopf52 gedreht, bis der Sensor70 mit der Markierung64 der Läuferscheibe24 ausgerichtet ist. Da beim manuellen Beladen der Läuferscheiben24 jeweils diejenige Öffnung der Läuferscheibe24 zunächst beladen wird, welche der Markierung64 am nächsten ist, „weiß" die Steuerung, welche HL-Scheibe als erste zu entladen ist. Dies ist später für das Ablegen von Bedeutung. Nach dem Ausrichten des Saugkopfes52 wird Vakuum an die Saugnäpfe60 ,61 gelegt und alle HL-Scheiben26 einer Läuferscheibe24 können gleichzeitig angehoben und mit Hilfe des Arms50 oberhalb des Ablagetellers74 positioniert werden. Während dieser Schwenkbewegung wird der Saugkopf52 mit Hilfe des bereits erwähnten Motors52' in seine Neutralposition verdreht. In dieser befindet sich dann diejenige HL-Scheibe26 , die zunächst entnommen werden soll, gegenüber der Rutsche. Anschließend wird durch Absenken des Arms50 und Beseitigung des Vakuums ein Ablegen der HL-Scheiben26 in den Nestern78 des Ablagetellers74 durchgeführt. Durch Kippen des ersten Sektors76 kann dann die erste HL-Scheibe26 auf der Rutsche zur Kassette86 gelangen. Anschließend dreht der nicht gezeigte Drehantrieb den Ablageteller74 um 120°, so dass die zweite HL-Scheibe zur Rutsche ausgerichtet ist. Schließlich wird auf die beschriebene Weise auch die dritte HL-Scheibe entnommen. - Inzwischen hat der Drehantrieb die nächste Läuferscheibe
24 in der beschriebenen Art und Weise positioniert, und die Entnahme erfolgt wiederum in der beschriebenen Art und Weise. Auf diese Weise kann die Entnahme der HL-Scheiben26 auf schnelle Weise und in der Reihenfolge erfolgen, wie auch das Beladen stattgefunden hat. - Während einer Ruhepause können die Saugnäpfe
60 ,61 in Tauchbädern80 des Ablagetellers74 abgesenkt werden, um nass gehalten und gespült zu werden. - Die in den
1 und2 dargestellte Poliermaschine10 dient zur Bearbeitung von HL-Scheiben26 mit einem Durchmesser von 12 Zoll. Es ist jedoch auch möglich, mit derartigen Poliermaschinen kleinere HL-Scheiben von z.B. einem Durchmesser von 8 Zoll zu bearbeiten. In diesem Fall weisen dann die Läuferscheiben24 sechs Aufnahmeöffnungen auf, und der Saugkopf52 ist mit sechs Armen58 mit Saugnäpfen60 ,61 versehen zum gleichzeitigen Anheben von sechs HL-Scheiben in einer Läuferscheibe. Der Ablageteller74a für die Ablagevorrichtung72a ist jedoch ähnlich wie der nach2 geformt. Dies ist in3 skizziert. - Der in
3 dargestellte Ablageteller74a der Ablagevorrichtung72a weist ebenfalls drei Sektoren76a auf. Jeder Sektor76a weist zwei Nester94 ,96 auf für die Aufnahme von HL-Scheiben. Im übrigen sind die Sektoren76a entsprechend den Sektoren76 nach1 um eine horizontale Achse kippbar, und der Ablageteller74a kann in 120°-Schritten gedreht werden zwecks Ausrichtung jeweils eines Sektors76a zu einer Station100 führenden Transferabschnitts98 , in der eine Kassette höhenbeweglich angeordnet ist (nicht im Einzelnen gezeigt). Im Unterschied zum Transferabschnitt82 nach1 weist der Transferabschnitt98 zwei unterschiedliche Ebenen auf, um HL-Scheiben von beiden Nestern94 ,96 gleichzeitig zur Kassette zu transportieren. Auch die Nester94 ,96 können wir die Nester78 nach1 mit Tauchbädern80 für die Saugnäpfe60 ,61 des Saugknopfes52 versehen sein. - Bei der Ausführungsform nach
4 sind zwei doppelseitige Poliermaschinen10 ,10a nebeneinander angeordnet. Die linke ist identisch mit der doppelseitigen Poliermaschine nach1 . Auch die Ablagevorrichtung72 (Nasseinhorder) ist identisch der nach1 . Die rechte doppelseitige Poliermaschine10a ist vom Aufbau mit der linken doppelseitigen Poliermaschine10 identisch, mit der Ausnahme, dass ihre obere Arbeitsscheibe (ebenfalls nicht zu sehen) in4 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung verschwenkbar ist, wenn sie von der unteren Arbeitsscheibe12a weggeschwenkt wird, im Gegensatz zu der linken Maschine10 , bei der die obere Arbeitsscheibe in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird. Im Übrigen sind die Bezugszeichen der linken Maschine denen der Maschine nach1 gleich, und die rechte Maschine in4 weist die gleichen Bezugszeichen auf, wobei nur der Index a hinzugefügt ist. - In
4 ist ein Maschinenrahmen28a , der den Arm50 höhenverstellbar und um eine vertikale Achse drehbar lagert und der in2 mit28 bezeichnet ist, entlang einer linearen Führung101 zwischen den Maschinen10 ,10a in horizontaler Richtung entlang des Doppelpfeils102 verfahrbar. Hierzu dient ein Verstellantrieb, der nicht dargestellt ist. Auf diese Weise kann die Entnahmevorrichtung dazu verwendet werden, wahlweise die linke und die rechte Poliermaschine10 ,10a zu bedienen. Mithin können Halbleiterscheiben26 sowohl von der einen10 als auch der anderen Maschine10a in der Ablagevorrichtung72 abgelegt werden. Es ist auch möglich, die Halbleiterscheiben26 von einer Maschine10 zur anderen Maschine10a zu transferieren, wenn ein sogenannter Zweistufenprozess durchgeführt wird.
Claims (8)
- Vorrichtung zur Entnahme von Halbleiterscheiben (
26 ) aus Läuferscheiben (24 ) in einer doppelseitigen Poliermaschine (10 ), wobei die Läuferscheiben (24 ) mehrere Aufnahmebohrungen zur Aufnahme der Halbleiterscheiben (26 ) aufweisen mit – einem an Vakuum anschließbaren Saugkopf (52 ), der eine Mehrzahl von Saugnäpfen (60 ,61 ) aufweist derart, dass alle von der Läuferscheibe (24 ) aufgenommenen Halbleiterscheiben (26 ) gleichzeitig erfaßt werden können, – einem Arm (50 ), an dem der Saugkopf (52 ) um eine vertikale Achse (54 ) drehbar gelagert und der im Abstand zum Saugkopf (52 ) seinerseits um eine vertikale Achse drehbar oder linear verstellbar und höhenverstellbar gelagert ist, – einem Drehantrieb (52' ) für den Saugkopf (52 ), einem Antriebsmotor (30 ) für den Arm (50 ), einem Hubantriebsmotor (42 ) für den Arm (50 ) und – einer Steuervorrichtung für die Ansteuerung der Antriebe derart, dass die Halbleiterscheiben (26 ) in einer vorgegebenen Ausrichtung auf einer Ablagevorrichtung (72 ) abgelegt werden können, – wobei die Läuferscheiben (24 ) eine Markierung (64 ) aufweisen, der Saugkopf (52 ) einen Sensor (70 ) zum Erfassen der Markierung (64 ) aufweist und die Steuervorrichtung durch Rotation des Saugkopfs (52 ) diesen in eine vorgegebene Drehlage relativ zur Läuferscheibe (24 ) bringt. - Vorrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (
64 ) eine Vertiefung, insbesondere eine Bohrung, ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkopf (
52 ) pro Halbleiterscheibe (26 ) zwei Saugnäpfe (60 ,61 ) aufweist, die auf einem Radius der Halbleiterscheibe (26 ) liegen, wenn der Saugkopf (52 ) zu einer der Läuferscheiben (24 ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugnapf (
61 ) zum Zentrum der jeweiligen Halbleiterscheibe (26 ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagevorrichtung (
72 ) einen von einem Drehantrieb antreibbaren Ablageteller (74 ) aufweist, der in drei Sektoren (76 ,76a ) unterteilt ist, wobei jeder Sektor (76 ,76a ) mindestens ein Nest (78 ) zur Aufnahme einer der Halbleiterscheiben (26 ) aufweist und um eine horizontale Achse kippbar gelagert ist und jeweils einer der Sektoren (76 ,76a ) zu einem Transferabschnitt (82 ,98 ) zu einer Kassette (86 ) hin ausrichtbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Nestern (
78 ) Tauchbäder (80 ) für die Saugnäpfe (60 ,61 ) des Saugkopfes (52 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (
50 ) an einem Schlitten (46 ) angebracht ist, der an einem Trägerbauteil (40 ) mit Linearführung (44 ) vertikal geführt gehalten ist und das Trägerbauteil (40 ) drehbar an einem Maschinenrahmen (28 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (
50 ) an einem Maschinenrahmen (28a ) um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und von einem Schwenkantrieb angetrieben ist und der Maschinenrahmen (28a ) entlang einer linearen Führung (101 ) bewegbar gelagert ist, die zwischen zwei doppelseitigen Poliermaschinen (10 ,10a ) angeordnet ist und der Maschinenrahmen (28a ) von einem Verstellantrieb entlang der linearen Führung (101 ) verfahrbar ist.
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