DE10006769A1 - Anordnung zum Bewegen eines Gegenstands mittels eines Druckmittels längs einer vorgeschriebenen Bahn - Google Patents
Anordnung zum Bewegen eines Gegenstands mittels eines Druckmittels längs einer vorgeschriebenen BahnInfo
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Abstract
Bei einer Anordnung zum Bewegen eines Gegenstandes längs einer durch eine Führungsschiene (1) vorgegebenen Bahn erfolgt der Antrieb des Gegenstandes durch ein Druckmedium, mit dem ein Druckschlauch (5) auf der einen oder anderen Seite eines Quetschrollenantriebes beaufschlagt wird. Der Druckschlauch (5) ist dabei in der gekrümmte Abschnitte aufweisenden nach unten offenen C-förmigen Führungsschiene (1) geführt, deren Längsschlitz schmaler als der Durchmesser (d) des Druckschlauches (5) ist und in der sich ein nach Art eines Wagens ausgebildeter Träger (4) für den Gegenstand über obere und untere Stützrollen (6) abstützt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bewegen eines Gegen
stands mittels eines Druckmittels längs einer vorgeschriebenen
Bahn, bei der in einer einen im wesentlichen C-förmigen Quer
schnitt und einen durch nach innen gerichtete Stützflansche
begrenzten Längsschlitz aufweisenden Führungsschiene ein nach
Art eines Wagens ausgebildeter Träger für den Gegenstand und
ein Druckschlauch angeordnet sind, wobei der Träger mit einer
Quetschrolle versehen ist, welche den Druckschlauch an einer
Stelle zusammenquetscht, und wobei das Druckmittel wahlweise
auf der einen oder anderen Seite der Quetschrolle in den Druck
schlauch einführbar ist, um den Träger in die eine oder andere
Richtung zu bewegen.
Aus der DE 14 50 723 ist eine Anordnung der vorstehenden Art
bekannt, bei der der Druckschlauch in einem am Joch der Füh
rungsschiene angeordneten, aus einer C-Profilschiene und einem
deren Längsschlitz abdeckenden Metallstreifen bestehenden Kanal
geführt ist. Dem Druckschlauch ist in diesem Fall eine einzelne
Quetschrolle zugeordnet, die ihn im Bereich der Quetschstelle
gegen das Joch der Führungsschiene drückt. Der Träger stützt
sich lediglich über zwei Räderpaare auf den den Längsschlitz
der Führungsschiene begrenzenden Stützflanschen ab. Die bekann
te Anordnung vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als die
bei ihr praktizierte Anordnung des Druckschlauchs in einem Füh
rungskanal sehr aufwendig ist und insbesondere dann Probleme
mit sich bringt, wenn der Träger längs gekrümmter Bahnen bewegt
werden soll. Hinzukommt, daß die Art der Führung des Trägers
und der Aufbringung des Anpreßdrucks der Quetschrolle Wünsche
offen läßt.
Aus der DE 28 16 546 A1 ist außerdem das Schema einer Anordnung
mit einem in einem geraden Rohr geführten Träger bekannt, der
mit zwei, den lediglich außerhalb des Rohrs an seinen Enden
verankerten Druckschlauch an einer Stelle zusammendrückenden
Quetschrollen ausgestattet ist, und der sich über Stützrollen
an der Rohrinnenwand abstützt. Die rohrförmige Ausbildung der
Führung macht diese Lösung für Verlagerung von außerhalb der
Führung gelegenen Gegenständen ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
zuerst genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und
die es gestattet, Gegenstände ohne Schwierigkeiten auch über
lange, Krümmungen aufweisende Strecken hin und her zu bewegen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsschiene gekrümmte
Abschnitte aufweist und die Breite ihres Längsschlitzes kleiner
als der beidseits der Quetschstelle im wesentlichen gleiche
Durchmesser des Druckschlauchs ist, daß der Druckschlauch le
diglich an den von Kopfstücken gebildeten Enden der Führungs
schiene durch Anschlußstutzen für die Druckmittelzufuhr gehal
ten, ansonsten aber frei beweglich in der Führungsschiene ange
ordnet ist und daß der sich über Stützrollen an den Wänden der
Führungsschiene und den ihren Längsschlitz begrenzenden Stütz
flanschen abstützende Träger einen Führungskanal mit einer obe
ren und einer unteren Quetschrolle für den Druckschlauch
bildet.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dient die mit Kopfstücken
versehene Führungsschiene gleichermaßen zur Führung des Trägers
und zur Halterung der Enden des Druckschlauchs, wobei die
Kopfstücke nicht nur zur Befestigung der Schlauchenden, sondern
auch zur Versorgung des Schlauchs mit dem Druckmittel genutzt
werden. Da der Druckschlauch aufgrund einer gewissen Formstei
figkeit beidseits der Quetschstelle dicker als die Breite des
Längsschlitzes der Führungsschiene ist, wird er sicher in der
Führungsschiene gehalten.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung ei
ner bevorzugten Ausführungsform. Es zeigen:
Fig. 1 ein Teilstück der Führungsschiene einer
Videoüberwachungsanlage;
Fig. 2 eine Einzelheit der Anlage gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Ende einer Führungsschiene und
Fig. 4 eine Ansicht des Führungsschienenendes gemäß Fig. 3 in
Richtung des Pfeils A.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer Führungsschiene 1 darge
stellt, entlang der ein von einer Videokamera gebildeter Sensor
2 zur Überwachung eines Geländes im Rahmen eines Objektschutzes
hin und her bewegbar ist. Wie die Fig. 2 zeigt, wird die Video
kamera von einem Zapfen 3 an der Unterseite eines Trägers 4
gehalten, der nach Art eines Wagens ausgebildet ist und zu des
sen Antrieb ein Druckschlauch 5 dient. Der Träger 4 stützt sich
über Stützrollen 6 an den Innenseiten der Führungsschiene 1 ab,
die einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit einem
Längsschlitz 7 für den Zapfen 3 aufweist.
Der Längsschlitz 7 kann außerhalb des Bereichs des Zapfens 3
durch Dichtlippen 8, 9 verschlossen sein kann, wie dies in Fig.
4 dargestellt ist.
An ihren sich gegenüberliegenden Seiten weist die Führungs
schiene 1 integrale C-Profile 10, 11 auf, die zur Befestigung
von Halteelementen 12, 13 und Kopfstücken 14 für die Führungs
schiene 1 sowie für das Zusammenkuppeln von Teilstücken der
letzteren nutzbar sind. Jedes Kopfstück 14 ist mit einem An
schlußstutzen 15 für ein Ende des Druckschlauchs 5 und mit
Versorgungsleitungen 16 zum Einführen des vorzugsweise von
Druckluft gebildeten Antriebsmediums für den Träger 4 versehen.
Das mit einer Klemmschelle 17 am Anschlußstutzen 15 befestigte
Ende des Druckschlauchs 5 umgibt ein rohrförmiger Bremspuffer
18, der den Träger 4 beim Erreichen seiner Endpositionen ver
gleichsweise weich stoppt.
Dadurch, daß der Druckschlauch 5 lediglich an seinen Enden ge
halten wird, sich im übrigen aber frei im Innern der Führungs
schiene 1 bewegen kann, ist die Bewegung des Trägers 4 längs
einer gekrümmten Bahn anders als bei Verwendung eines geführten
Druckschlauchs problemlos möglich, wobei an den sich gegenüber
liegenden Enden des Trägers 4 paarweise angeordnete Leitrollen
19 den "Einlauf" des Druckschlauchs 5 in den Träger 4
erleichtern.
Der Träger 4 selbst besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwän
den 20, 21 und vier diese oben und unten miteinander verbinden
den im wesentlichen T-förmigen Jochen 22, wobei sämtliche Joche
jeweils zwei Stützrollen 6 tragen und das vordere untere Joch
mit dem Zapfen 3 versehen ist.
Um bei einem Verzicht auf Dichtlippen 8, 9 ein Herausfallen des
Druckschlauchs 5 aus der Führungsschiene 1 zu verhindern, ist
dessen Durchmesser d größer als die Breite b des Längsschlitzes
7 der Führungsschiene 1.
Im Zentrum des Trägers 4 sind zwei Quetschrollen 23 und 24 an
geordnet, die den beidseits der von ihnen gebildeten Quetsch
stelle im wesentlichen zylindrischen Druckschlauch 5 - wie aus
den Fig. 3 und 4 ersichtlich - flach drücken. Je nachdem,
von welchem Ende der Druckschlauch 5 mit dem Druckmedium beauf
schlagt wird, bewegt sich der Träger 4 in die eine oder andere
Richtung.
Claims (9)
1. Anordnung zum Bewegen eines Gegenstands mittels eines Druck
mittels längs einer vorgeschriebenen Bahn, bei der in einer
einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt und einen durch
nach innen gerichtete Stützflansche begrenzten Längsschlitz
aufweisenden Führungsschiene ein nach Art eines Wagens ausge
bildeter Träger für den Gegenstand und ein Druckschlauch ange
ordnet sind, wobei der Träger mit einer Quetschrolle versehen
ist, welche den Druckschlauch an einer Stelle zusammenquetscht
und wobei das Druckmittel wahlweise auf der einen oder anderen
Seite der Quetschrolle in den Druckschlauch einführbar ist, um
den Träger in die eine oder andere Richtung zu bewegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (1) gekrümmte Abschnit
te aufweist und die Breite (b) ihres Längsschlitzes (7) kleiner
als der beidseits der Quetschstelle im wesentlichen gleiche
Durchmesser (d) des Druckschlauchs (5) ist, daß der Druck
schlauch (5) lediglich an den von Kopfstücken (14) gebildeten
Enden der Führungsschiene (1) durch Anschlußstutzen (15) für
die Druckmittelzufuhr gehalten, ansonsten aber frei beweglich
in der Führungsschiene (1) angeordnet ist und daß der sich über
Stützrollen (6) an den Wänden der Führungsschiene (1) und den
ihren Längsschlitz (7) begrenzenden Stützflanschen abstützende
Träger (4) einen Führungskanal mit einer oberen und einer unte
ren Quetschrolle (23 bzw. 24) für den Druckschlauch (5) bildet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (4) mit einem aus dem Längsschlitz (7) der Führungs
schiene (1) herausragenden Zapfen (3) versehen ist, auf dem der
Gegenstand (2) befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz (7) der Führungsschiene (1) mit durch den
Zapfen (3) auseinanderspreizbaren Dichtlippen (8, 9) ausgestat
tet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschiene (1) aus mehreren Teilstücken
besteht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Seitenwände der Führungs
schiene (1) mit einem C-Profil (10, 11) zur Anbringung von
Kupplungs- und/oder Halteelementen (12, 13) versehen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der als Wagen ausgebildete Träger (4) durch vier
Joche (22) miteinander verbundene Seitenwände (20, 21) auf
weist, in denen die Quetschrollen (23, 24) und vier Stützrollen
(6) gelagert sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Joche (22) im wesentlichen T-förmig ausgebildet sind und an
jedem Joch (22) jeweils ein zusätzliches Stützrollenpaar gela
gert ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Enden der Führungsschiene (1) ela
stische Bremspuffer (18) für den Träger (4) angeordnet sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gegenstand von einem Sensor (2) zur Überwa
chung von Objekten gebildet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106769 DE10006769B4 (de) | 2000-02-10 | 2000-02-10 | Anordnung zum Bewegen eines Gegenstands mittels eines Druckmittels längs einer vorgeschriebenen Bahn |
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DE (1) | DE10006769B4 (de) |
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2000
- 2000-02-10 DE DE2000106769 patent/DE10006769B4/de not_active Expired - Fee Related
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"Neuer kolbenstangenloser Pneumatikzylinder ö + p ölhydraulik + pneumatik", 25/1981, Nr. 6, S. 521 * |
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