DE10006564A1 - Elektrodurchlauferhitzer - Google Patents

Abstract

Elektrodurchlauferhitzer zur Versorgung mindestens einer Zapfstelle (2, 21), die über eine Brauchwasserleitung (5, 51) mit dem Elektrodurchlauferhitzer (1) verbunden ist, der mit einer die Temperatur des durchströmenden Wassers festlegenden Steuerung versehen ist. Um vorgegebene Zapftemperaturen einhalten zu können, ist vorgesehen, daß in jeder zu einer Zapfstelle (2, 21) führenden Brauchwasserleitung (5, 51) ein Sensor (3, 31) angeordnet ist, der zur Erfassung einer Zapfung dient und mit der Steuerung des Durchlauferhitzers (1) verbunden ist, der ein Temperatur-Sollwert für jede Zapfstelle (2, 21) eingegeben ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrodurchlauferhitzer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei derartigen elektrischen Durchlauferhitzern ergibt sich das Problem, daß die Zapfauslauftemperatur bei wirtschaftlichem Betrieb durch die Vorgabe direkt am Gerät oder einer Fernbedienung gesteuert wird. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß die Zapftemperatur nicht direkt an der Verbrauchs- bzw. der Zapfstelle eingestellt werden kann.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Elektrodurchlauferhitzer vorzuschlagen, bei dem bei jeder Zapfstelle eine vorgegebene Auslauftemperatur sichergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Durchlauferhitzer der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß eine Zapfung bei irgend einer Zapfstelle erkannt und die Temperatur des aus dem Durchlauferhitzer auslaufenden Wassers aufgrund des der betreffenden Zapfstelle zugeordneten Sollwertes so eingestellt wird, daß die an der betreffenden Zapfstelle gewünschte Auslauftemperatur erreicht wird. So kann z. B. die Auslauftemperatur bei einer Dusche auf eine Temperatur von weniger als 42°C festgelegt werden, wodurch Verbrühungen sicher vermieden werden.

Dabei kann auch vorgesehen sein, daß Prioritäten von Zapfstellen bei gleichzeitiger Zapfung an mehreren Zapfstellen festgelegt werden.

Die Art der Sensoren kann beliebig gewählt werden. So können Sensoren in der Form von Paddelschalter vorgesehen sein, mit denen der Betriebszustand "Zapfhahn geöffnet" und "Zapfhahn geschlossen" erkannt werden kann.

Bei diesen an sich bekannten Sensoren ist ein beweglicher Strömungswiderstand in ein Rohr eingesetzt. Beim Öffnen des Zapfhahnes kommt es aufgrund der einsetzenden Strömung im Rohr zu einer Verschiebung der Lage des Widerstandes. Diese Lageänderung wird über einen elektrischen Sensor, z. B. einen Hall-Sensor erkannt und an die Steuerung des Durchlauferhitzers als elektrisches Signal weitergeleitet.

Weiters können die Sensoren auch in Form von Anemometern ausgebildet sein. Bei diesen wird eine Strömung in einem Rohr über die Drehung eines Flügelrades in diesem Rohr erfaßt. Kommt es durch Öffnen eines Zapfhahnes zur Ausbildung einer Strömung im Rohr, so beginnt sich das Flügelrad zu drehen. Diese Drehung wird mittels eines elektrischen Sensors erkannt und an die Steuerung des Durchlauferhitzers übermittelt.

Außerdem kann der Sensor auch durch ein Hitzdrahtelement gebildet sein. Bei einem solchen Sensor ist eine in einem Strömungskanal ein Draht angeordnet, der mittels elektrischem Strom beheizt ist. Dabei wird die Temperatur des Drahtes konstant gehalten. Kommt es durch das Öffnen einer Zapfstelle zu einer Durchströmung einer Brauchwasserleitung und damit eines Sensors, so verändert sich die Kühlung des Hitzdrahtelementes und damit erfolgt eine Änderung des Stromflusses durch dieses. Diese Änderung des durch das Hitzdrahtelement fließenden Stromes, die durch einen elektrischen Sensor erkannt wird, wird an die Steuerung des Durchlauferhitzers weitergeleitet.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich eine sehr einfache konstruktive Lösung. Dabei ist auch eine sehr einfache Montage der Sensoren sichergestellt.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil einer sehr kompakten Anordnung, wobei ein wahlweises Zapfen an einer von zwei oder mehreren Zapfstellen möglich ist. Dabei ist es aufgrund der Anordnung je eines Sensors an den Ausgängen der hydraulischen Weiche eine Versorgung der Zapfstellen mit Brauchwasser mit unterschiedlichen Auslauftemperaturen möglich.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 schematisch verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer elektrischer Durchlauferhitzer.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 ist ein elektrisch beheizter Durchlauferhitzer 1 über zwei Brauchwasserleitungen 5, 51 mit zwei unabhängigen Zapfstellen 2, 21 verbunden.

In jeder dieser Brauchwasserleitungen 5, 51 ist ein Sensor 3, 31 angeordnet, mit dem eine Zapfung erfaßt werden kann. Diese Sensoren 3, 31 sind über Signalleitungen 4, 41 mit einer im Durchlauferhitzer 1 integrierten Steuerung 7 verbunden, in der für jede Zapfstelle 2, 21 ein separater Sollwert über einen Einsteller 8, 81 der Auslauftemperatur an der betreffenden Zapfstelle 2, 21 eingegeben ist.

Wird nun z. B. bei der Zapfstelle 21 gezapft, so wird die Auslauftemperatur des Durchlauferhitzers 1 auf einen Wert eingeregelt, bei dem sich an der Zapfstelle 21 die gewünschte und durch den Sollwert vorgegebene Zapftemperatur ergibt, d. h. die Wärmeverluste im Bereich der Brauchwasserleitung 51 werden berücksichtigt.

Die Ausführungsform nach der Fig. 2 unterscheidet sich von jener nach der Fig. 1 dadurch, daß unmittelbar an den Durchlauferhitzer 1 eine hydraulische Weiche 6 angeschlossen ist, an deren Ausgänge die Brauchwasserleitungen 5 und 51 angeschlossen sind, die zu den Zapfstellen 2, 21 führen.

Dabei sind im Bereich der Ausgänge der hydraulischen Weiche 6 Sensoren 3, 31 in diese integriert, die über Signalleitungen 42 mit der Steuerung 7 des Durchlauferhitzers 1 verbunden sind.

Auch bei dieser Ausführungsform kann jedem der beiden Sensoren 3, 31, bzw. den Zapfstellen 2, 21 unterschiedliche Sollwerte für die Zapftemperatur zugeordnet und diese Werte der Steuerung eingegeben werden.

Dabei wird die Temperatur, auf welche der Inhalt des Durchlauferhitzer aufgeheizt wird, in Abhängigkeit von der Zapfstelle 2, 21 an der jeweils gezapft wird, durch die Steuerung festgelegt.

Claims (3)

1. Elektrodurchlauferhitzer zur Versorgung mindestens einer Zapfstelle (2, 21), die über eine Brauchwasserleitung (5, 51) mit dem Elektrodurchlauferhitzer (1) verbunden ist, der mit einer die Temperatur des durchströmenden Wassers festlegenden Steuerung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder zu einer Zapfstelle (2, 21) führenden Brauchwasserleitung (5, 51) ein Sensor (3, 31) angeordnet ist, der zur Erfassung einer Zapfung dient und mit der Steuerung des Durchlauferhitzers (1) verbunden ist, der ein Temperatur- Sollwert für jede Zapfstelle (2, 21) über einen Einsteller (8, 1) eingegeben ist.

2. Elektrodurchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sensor (3, 31) in einem Rohrstück angeordnet ist, das in eine Brauchwasserleitung (5, 51) eingesetzt ist.

3. Elektrodurchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (3, 31) in den Ausgängen einer hydraulischen Weiche (6) angeordnet sind, an denen die zu je einer Zapfstelle (2, 21) führenden Brauchwasserleitungen (5, 51) angeschlossen sind.