DE10006054A1 - Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft - Google Patents
Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der LandwirtschaftInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft, insbesondere Abdeckfolien für Spargeldämme, mit einer in Lagern drehbar an einem Rahmen befestigten Wickelspule, der zur Befestigung an einem Traktor o. dgl. vorgesehen ist, und einem Antrieb für die Wickelspule, wobei die Auf- und Abwickelgeschwindigkeit der Folienbahn (30) von der Wickelspule (2) der Fahrgeschwindigkeit des Traktors entspricht oder das Lager (3) für die Wickelspule (5) zweiteilig ausgeführt ist, der unterhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (5) fest mit dem Rahmen (8) verbunden ist, der oberhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (4) zur Entnahme der Wickelspule (2) öffenbar ist, der Rahmen (8), relativ zum Traktor, abheb- und absenkbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden
Folienbahnen für die Landwirtschaft, insbesondere
Abdeckfolien für Spargeldämme, mit einer in Lagern
drehbar an einem Rahmen befestigten Wickelspule,
der zur Befestigung an einem Traktor odgl. vorgese
hen ist, und einem Antrieb für die Wickelspule.
Vorrichtungen zum Auf- und Abwickeln von Folienbah
nen sind seit langem bekannt und gebräuchlich. Mit
ihnen werden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen
wie Feldern oder Beeten längliche Folien oder Foli
enbahnen ausgebracht und wieder aufgerollt. Die
Vorrichtungen sind mit einer drehbar an einem Rah
men gelagerten Wickelspule ausgestattet, auf die
die Folie auf- oder abgewickelt wird. Der Rahmen
ist mit Befestigungseinrichtungen ausgestattet, mit
denen er an einer in der Landwirtschaft bekannten
Dreipunktaufhängung eines Traktors oder Schleppers
befestigbar ist. Die Wickelspule ist mit einem An
trieb versehen, um beim Befahren der landwirt
schaftlichen Nutzfläche die Folie selbsttätig auf-
oder abzuwickeln, wobei die Fahrgeschwindigkeit des
Traktors im wesentlichen konstant ist. Um eine
leere Wickelspule gegen eine volle auszutauschen
oder umgekehrt ist sie lösbar am Rahmen befestigt,
wobei die Lagerhalterung zur Seite hin öffenbar und
die Wickelspule seitlich aus dem Rahmen entnehmbar
ist. Der Antrieb der Wickelspule erfolgt entweder
direkt über die Zapfwelle des Traktors, wobei sie
über ein Kurbelgetriebe die Wickelspule antreibt,
oder die Vorrichtung ist mit einem zusätzlichen An
trieb, z. B. einem Elektromotor, ausgestattet, der
über einen Kettentrieb oder über Zahnräder odgl.
die Wickelspule antreibt. Der Antrieb ist mit einer
Steuerung ausgestattet, um bei Vorwärtsfahrt des
Traktors entweder die Folienbahn von der Wickel
spule ab- oder aufwickeln zu können.
Als nachteilig bei den bisher bekannten Vorrichtun
gen zum Auf- und Abwickeln von Folienbahnen ist an
zusehen, daß der Antrieb der Wickelspule mit kon
stanter Winkelgeschwindigkeit bzw. konstanter Um
drehungszahl erfolgt und der Austausch der Wickel
spulen sehr zeitaufwendig ist. Daraus resultiert,
daß beim Aufwickeln der Folienbahn auf eine leere
Wickelspule pro Zeiteinheit ein wesentlich kürzerer
Abschnitt der Folienbahn aufgewickelt wird, als bei
einer annähernd vollen Wickelspule mit einem größe
ren Durchmesser der zu einer Rolle aufgewickelten
Folienbahn. Ist die Fahrgeschwindigkeit des Trak
tors kleiner als die Aufwickelgeschwindigkeit der
Folienbahn treten Spannungen in Längsrichtung der
Folie auf, die zu ihrer Beschädigung führen können,
oder, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Traktors ge
ringer als die Abwickelgeschwindigkeit der Folie
ist, kommt sie in übereinanderliegenden Falten auf
dem Boden zu liegen. Zum Austausch der Wickelspule
ist zumeist ein weiterer Traktor mit einer Hebeein
richtung für die schweren Spulen notwendig.
Ausgehend vom Stand der Technik hat sich die Erfin
dung zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum
Auf- und Abwickeln von Folienbahnen derart zu ge
stalten, daß das Ausbringen bzw. wieder Aufwickeln
der Folien rationeller durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Auf- und Abwickelgeschwindigkeit der Foli
enbahn von der Wickelspule der Fahrgeschwindigkeit
des Traktors entspricht, oder das Lager für die
Wickelspule zweiteilig ausgeführt ist, der unter
halb der Wickelspule angeordnete Teil des Lagers
fest mit dem Rahmen verbunden ist, der oberhalb der
Wickelspule angeordnete Teil des Lagers zur Ent
nahme der Wickelspule öffenbar ist, der Rahmen, re
lativ zum Traktor, abheb- und absenkbar ist.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, daß
die Rotationsgeschwindigkeit der Wickelspule in Ab
hängigkeit des Durchmessers der zu einer Rolle auf
gewickelten Folienbahn variiert wird, um pro
Zeiteinheit immer einen Folienabschnitt der glei
chen Länge auf- oder abzuwickeln. Die Geschwindig
keit wird entsprechend der üblicherweise konstanten
Fahrgeschwindigkeit des Traktors gewählt. Hierzu
ist der Antrieb derart gesteuert, daß beim Abwic
keln einer annähernd vollen Wickelspule sie anfangs
mit einer geringen Winkelgeschwindigkeit gedreht
wird, die sich sukzessive, mit abnehmendem Durch
messer der Rolle, erhöht, um bei annähernd leerer
Wickelspule eine Maximalgeschwindigkeit zu errei
chen. Beim Aufwickeln der Folienbahn auf eine leere
Spule wird eine anfangs hohe Winkelgeschwindigkeit
zunehmend verringert. Ist die Dicke der Folienbahn
über ihre gesamte Länge, und damit die Zunahme des
Rollendurchmessers je Umdrehung auf der Wickel
spule, sowie die Fahrgeschwindigkeit des Traktors
annähernd konstant, erfolgt die Änderung der Win
kelgeschwindigkeit mit einem festen Wert, d. h. die
Winkelgeschwindigkeit ist umgekehrt proportional
zum Radius der Rolle zu wählen. Zur Überwachung und
Steuerung des Antriebs können weiter unten be
schriebene Sensoren oder Einrichtungen benutzt wer
den, deren Meßsignale einer Steuerung des Antriebs
zugeführt und die Geschwindigkeit entsprechend ge
ändert wird.
Eine andere Möglichkeit zur Vereinfachung und Be
schleunigung des Ausbrings bzw. Aufwickelns von Fo
lienbahnen besteht darin, daß der Austausch voller
gegen leere Wickelspulen erleichtert wird. Dazu ist
das Lager, in dem die Wickelspule am Rahmen drehbar
gelagert ist, zweiteilig ausgeführt. Der, in der
Vertikalen gesehen, unter der Wickelspule angeord
nete Teil des Lagers ist fest mit dem Rahmen ver
bunden und der dem gegenüberliegende obere Teil des
Lagers ist zur Entnahme der Wickelspule öffenbar.
Das bedeutet, daß im Betriebszustand die Wickel
spule in einem vollständig geschlossenen Lager ge
führt ist, sie aber zum Austausch nach oben aus dem
Lager entnehmbar ist. Zusätzlich ist der Rahmen,
relativ zum Traktor, anheb- und absenkbar ausge
führt. Damit kann die an einem Traktor befestigte
Vorrichtung eine auf Lagerböcken abgestützte Wic
kelspule unterfahren, der Rahmen angehoben und die
Spule aufgenommen werden, wobei sie in Eingriff in
die Lager gebracht wird. Zum Ablegen einer Spule
wird der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durch
geführt. Die genaue Ausgestaltung des Lagers bzw.
des Hebemechanismus kann, wie weiter unten be
schrieben, ausgeführt sein.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das
Auf- und Abwickeln der Folie mit konstanter Ge
schwindigkeit erfolgt, d. h., daß pro Zeiteinheit
immer ein Folienabschnitt der gleichen Länge auf-
oder abgewickelt wird. Damit wird die Folie gleich
mäßig, ohne Faltenbildung auf den Boden aufge
bracht, und mit einer annähernd konstanten Spannung
wieder aufgewickelt. Dabei wird zudem die Folie
glatt und ohne Faltenbildung eingezogen. Prinzipi
ell kann die Winkelgeschwindigkeit der Wickelspule,
z. B. mit einer elektronischen Steuerung, an unter
schiedliche Fahrgeschwindigkeiten des Traktors wäh
rend des Ausbringens einer Folienbahn angepaßt wer
den. Mit der Ausgestaltung des Lagers der Spule so
wie der Anhebbarkeit der Vorrichtung kann der Aus
tausch von Wickelspulen von einer Person alleine
schneller durchgeführt werden als bisher, so daß
sowohl Zeit als auch Personal eingespart werden
kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand von Unteransprüchen.
Um das Auftreten zu großer Spannungen in Längsrich
tung der Folienbahn zu vermeiden, die zu einem Rei
ßen oder einer Beschädigung führen könnten, wird
vorgeschlagen, daß eine Einrichtung zur Messung der
Spannung in der Folienbahn vorhanden ist. Über
schreitet die Spannung einen materialabhängigen
oberen Grenzwert, wird über eine Steuerelektronik
des Antriebs die Winkelgeschwindigkeit der Wickel
spule erhöht, und damit die Spannung reduziert.
Ebenso wird, bei Unterschreitung eines unteren
Grenzwertes, die Winkelgeschwindigkeit der Wickel
spule reduziert, um den Faltenwurf zu verhindern.
Eine mechanisch einfach aufgebaute Einrichtung zur
Messung der Spannung in der Folienbahn besteht aus
zwei ortsfesten, drehbar am Rahmen gelagerten Um
lenkwalzen über die die Folienbahn geführt ist, wo
bei zwischen ihnen eine dritte sog. Spannwalze an
geordnet ist, die endseitig jeweils drehbar an ver
schwenkbaren Kipphebeln gelagert ist. Die koaxialen
Schwenkachsen der Kipphebel sowie die Drehachsen
der beiden Umlenkwalzen sind parallel zur Drehachse
der Wickelspule orientiert. Auf die anderen Enden
der Kipphebel wirkt eine Federkraft ein, wobei ein
Ende der Feder am Kipphebel und das andere Ende
fest mit dem Rahmen verbunden ist, um über die
Spannwalze eine Kraft senkrecht zur Fläche der Fo
lie auszuüben. Steigt die Spannung in Längsrichtung
der Folie aufgrund einer zu hohen Wickelgeschwin
digkeit an, verkürzt sich die Länge des Folienab
schnitts zwischen den beiden Umlenkwalzen, und der
daraus resultierende Ausschlag des Kipphebels aus
einer vorgegebenen Stellung kann mit geeigneten
Mitteln, wie einem Potentiometer, erfaßt und an die
Steuerung des Antriebs weitergegeben werden. Falls
die Spannung der Folie aufgrund einer zu hohen Win
kelgeschwindigkeit beim Abwickeln nachläßt, führt
die am Kipphebel angreifende Federkraft zu einer
größeren Auslenkung der Spannwalze bzw. einer Ver
längerung des Folienabschnitts zwischen den beiden
Umlenkwalzen, die ebenfalls registriert und an die
Steuerung weitergegeben wird.
Alternativ dazu kann die Vorrichtung zum Auf- und
Abwickeln von Folienbahnen mit einem Sensor zur Er
fassung des Rollendurchmessers der auf die Wickel
spule aufgewickelten Folienbahn ausgestattet sein.
Wie oben ausgeführt, steht der Rollendurchmesser
bei konstanter Winkelgeschwindigkeit der Wickel
spule in unmittelbarem Zusammenhang mit der Länge
des pro Zeiteinheit von der Wickelspule ab- oder
aufgewickelten Folienabschnitts. Demzufolge wird er
als Parameter für die Änderung der Winkelgeschwin
digkeit herangezogen, um eine konstante Abwickelge
schwindigkeit zu erhalten. Bei konstanter Fahrge
schwindigkeit des Traktors sind Rollendurchmesser
und Winkelgeschwindigkeit umgekehrt proportional
zueinander. Die erfaßte Größe des Durchmessers kann
in eine vom Fachmann in nahezu beliebiger Weise
ausgestaltbare Steuerung eingegeben werden. In Ab
hängigkeit des Rollendurchmessers kann auch das
Drehmoment des Antriebs reguliert werden. Eine
volle Spule mit erheblichem Gewicht bedarf eines
wesentlich größeren Drehmoments zur Aufrechterhal
tung einer konstanten Drehzahl als eine annähernd
leere Spule. Die Regulierung des Drehmoments kann
in geeigneter Weise für den gewählten Antrieb aus
geführt werden.
Ein optisch arbeitender Sensor ist mit mehreren,
entlang einer Geraden senkrecht zur Drehachse der
Wickelspule am Rahmen angeordneten Lichtschranken
realisierbar. Bei zunehmendem Rollendurchmesser
wird der auf eine Fotozelle fallende Lichtstrahl
einer am gegenüberliegenden Teil des Rahmens ange
brachten Lichtquelle unterbrochen, und aus der Po
sition der Lichtschranke am Rahmen ist der Rollen
durchmesser ableitbar und kann zur Steuerung der
Winkelgeschwindigkeit verwendet werden. Ein mecha
nisch arbeitender Sensor für den Rollendurchmesser
der Folienbahn auf der Wickelspule ist mit einer an
einem verschwenkbaren Hebelarm drehbar gelagerten
Anpreßrolle ausführbar. Eine auf den Arm einwir
kende Federkraft drückt dabei die Anpreßrolle auf
die aufgewickelte Folie. Dabei ist die Schwenkachse
des Hebelarms parallel zur Drehachse der Wickel
spule orientiert und seine Auslenkung, in Abhängig
keit vom Durchmesser der aufgewickelten Folie, ist
über ein Potentiometer erfaßbar und kann in einer
Steuerung weiterverarbeitet werden.
Besonders Abdeckfolien für Spargeldämme sind ent
lang ihrer Längskanten auf sich selbst umgefaltet,
und die umgefalteten Abschnitte z. B. mit einer
Verschweißung des Kunststoffmaterials an der Folie
befestigt. In die derart gebildeten Taschen wird
u. a. Erdreich eingefüllt, um mit der randseitigen
Beschwerung zu verhindern, daß die Folie von star
ken Winden vom Damm abgehoben wird. Vor oder wäh
rend des Aufwickelns der Abdeckfolie ist es aus
konstruktiven Gründen praktisch unmöglich, die Be
schwerung aus den randseitigen Taschen zu entfer
nen, sodaß diese mit aufgewickelt wird. Die rand
seitigen Bereiche der Folie tragen aufgrund des
eingefüllten Materials beim Aufwickeln auf die
Spule wesentlich mehr auf, als das dem gegenüber
relativ dünne Folienmaterial im mittleren Bereich
der Abdeckfolie. Um dennoch eine über die gesamte
Breite der Folienbahn bzw. der Wickelspule annä
hernd gleichmäßig aufgewickelte Rollendurchmesser
zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß in Längsrich
tung der Folienbahn gesehen vor der Wickelspule
seitliche Führungen für die Folienbahn angeordnet
sind, deren gegenseitiger Abstand veränderbar ist.
Mit ihnen wird der beschwerte Randabschnitt der Fo
lienbahn vollständig zur Folienmitte hin umgeschla
gen, d. h. die Folienbahn ist randseitig noch ein
mal umgefaltet. Ebenso können mit den seitlichen
Führungen die beschwerten Randabschnitte zur Foli
enmitte hin verschoben und auf der Spule aufgewic
kelt werden. Die hierbei auftretenden, geringfügi
gen Faltenbildungen in der Folie tragen aufgrund
der geringen Stärke des Materials praktisch nicht
auf. Vorteilhafterweise werden bei jeder zweiten
Umdrehung der Wickelspule die randseitigen Bereiche
der Abdeckfolie nach innen versetzt aufgewickelt.
Bei geeigneter Wahl der Gesamtbreite der Folie im
Verhältnis zu der der randseitigen Beschwerungen
liegen diese im nach innen versetzten Zustand un
mittelbar aneinander an, d. h. das Breitenverhält
nis beträgt 1 : 4.
Die seitliche Führung der Abdeckfolie kann mit zwei
Schwenkarmen ausgeführt werden, deren Schwenkachsen
senkrecht zur Drehachse der Wickelspule und im we
sentlichen parallel zur Längsachse der aufzuwic
kelnden Folie orientiert ist. An ihren Enden sind
sie mit Ablenkbügeln, Rollen odgl. zur seitlichen
Führung der Folienbahn ausgestattet. Der gegensei
tige Abstand bzw. die lichte Weite zwischen diesen
Führungen kann über eine mechanische oder hydrauli
sche Ansteuerung der gegenüberliegenden Enden der
Schwenkarme erfolgen. Dazu ist die Steuerung der
Schwenkarme an die des Antriebs gekoppelt, z. B. in
einer elektronischen Schaltung, um eine über ihre
gesamte Breite gleichmäßig dick aufgerollte Folie
zu erhalten.
Zur Öffnung des oberen Teils des Lagers wird vorge
schlagen, daß es aufschieb-, aufklapp-, aufschwenk-
oder abnehmbar ist. D. h., daß der obere Teil rela
tiv zum unteren, fest mit dem Rahmen verbundenen
Teil bewegbar ist oder vollständig abgenommen wer
den kann. Die genaue Ausgestaltung des Schwenk-
oder Schiebemechanismus kann in beinahe beliebiger
Weise realisiert werden. Desweiteren können an dem
Lager Sicherungsmittel angebracht sein, die ein
Öffnen während des Betriebs verhindern.
Um eine einfache Bedienbarkeit der Vorrichtung zu
erhalten, ist das Lager mechanisch, pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch öffen- und schließbar.
Z. B. kann der Nutzer das Lager mit einem mecha
nisch betätigbaren Gestänge, das an der oberen
Hälfte des Lagers angreift, öffnen oder, nachdem
eine Wickelspule eingelegt ist, schließen. Ebenso
können elektrische oder hydraulische Vorrichtungen,
die ebenfalls vom Nutzer steuerbar sind, zur Betä
tigung des Öffenmechanismus eingesetzt werden.
Zum Antrieb der Wickelspule wird vorgeschlagen, daß
der Antriebsmotor ein Zahnrad aufweist, das im Be
trieb in ein stirnseitig an der Drehachse der Wic
kelspule angeordneten Zahnrad eingreift. Bei dieser
Ausführung müssen zur Entnahme der Wickelspule
keine Kettentriebe oder Keilriemen, die ein Zahnrad
umgreifen, gelöst werden.
Dazu kann der Antrieb, der auch mit einer Kupplung
für die Kraftübertragung auf die Wickelspule ausge
stattet sein kann, verschwenk- oder verschiebbar
sein, um das Wechseln der Spulen zu erleichtern.
Damit ist vermieden, daß sich die Spule beim Ent
nehmen mit den Zahnrädern des Antriebs verhakt und
diese beschädigt werden.
Um einen gleichmäßigen Einzug der Folienbahn zu er
halten, wird vorgeschlagen, daß der Antriebsmotor
über eine Drehmomentregelung verfügt, um die Kraft,
die in Längsrichtung auf die Folie ausgeübt wird,
konstant zu halten. Dabei kann für unterschiedliche
Folien auch ein unterschiedliches, jeweils konstan
tes Drehmoment vorgewählt werden. Die Regulierung
des Drehmoments kann mit oben beschriebenen Senso
ren, die die Spannung in der Folie messen und das
Ergebnis einer Steuerung zuführen, realisiert wer
den.
Wird die Wickelspule mit einem ölbetriebenen Motor
angetrieben, kann dessen Drehzahl bzw. Drehmoment
über ein einstellbares Druckbegrenzungsventil für
den Ölfluß reguliert werden. Entsprechende Ventile
bzw. Motoren sind im Stand der Technik bekannt.
Um die Vorrichtung mit beliebigen Wickelspulen ver
wenden zu können, wird das Lager für die Spule nach
Art eines Fanghakens ausgeführt, wie er bei den in
der Landwirtschaft standardisierten Schlepperanbau
systemen üblich ist. Alternativ dazu können die La
ger nach Art von Kugelschalen ausgeformt sein, um
eine entsprechend geformte Welle der Wickelspule
aufnehmen zu können. Auch diese Art der Lagerung in
Kugelschalen von sich drehenden Wellen ist in der
Landwirtschaft standardisiert.
Um bei geringfügigen Abweichungen von einer Gerade
ausfahrt des Traktors trotzdem geradlinig verlegte
Folienbahnen zu erhalten bzw. die Folie ohne Fal
tenbildung aufwickeln zu können, ist die Vorrich
tung mit einem Schwenkmachanismus versehen, mit dem
sie, relativ zum Traktor, um eine vertikale Achse
verschwenkbar ist. Die seitliche Abweichung der Fo
lie kann mit Sensoren oder Tastern, die die Lage
der Folienbahn relativ zur Vorrichtung registrie
ren, erfaßt und einer Steuerung zugeführt werden.
Damit wird beim Aufwickeln der Folie vermieden, daß
Teile von ihr seitlich über die aufgewickelte Rolle
überstehen. Zur Kompensation der seitlichen Abwei
chungen können am Rahmen z. B. hydraulische oder
pneumatische Lenkzylinder angebracht sein, die an
der Aufhängung am Traktor angreifen und ihn relativ
dazu seitlich verschwenken. Deren Ansteuerung er
folgt mit einer elektronischen Schaltung, die Meß
werte der Sensoren erfaßt und an die Zylinder wei
tergibt. Mit der Verschwenkbarkeit der Vorrichtung
um eine vertikale Achse können auch geringe Fehl
stellungen beim Aufnehmen oder Ablegen der Wickel
spule ausgeglichen werden, wenn der Traktor nicht
genau senkrecht zur Längsachse der Spule ausgerich
tet ist.
Um beim Auf- und Abwickeln der Folienbahn die Fal
tenbildung zu reduzieren, sind bogenförmige Stäbe,
Rohre oder Bleche in der Vorrichtung angebracht,
über die die Folie geführt und dabei geglättet
wird. Die Stäbe oder Rohre sind, in Längsrichtung
der Folie gesehen, vor der Wickelspule angeordnet.
Bei konstanter Zugkraft beim Aufwickeln wird da
durch die Folie gleichmäßig eingezogen.
Beim Aufwickeln von Taschenfolien zur Abdeckung von
Spargeldämmen, die randseitig beschwert sind, ist
es vorteilhaft, zusätzliche Einrichtungen anzubrin
gen, z. B. in Form von Leitblechen oder Schienen,
auf denen die randseitigen Beschwerungen der Folien
abgestützt sind, um zu vermeiden, daß sie unter ih
rem eigenen Gewicht nach unten durchhängen und es
zur Faltenbildung während des Aufwickelns kommt.
Um die Handhabung der Wickelspulen zu vereinfachen,
wird vorgeschlagen, daß an ihren Enden Steckverbin
dungen angebracht sind, in die ein Tragestab oder
ein Tragerohr eingesteckt oder befestigt werden
kann. Eine leere Spule kann dann von zwei Personen,
die jeweils einen Tragestab ergreifen, bewegt wer
den. Ebenso können die Spulen mit den Tragevorrich
tungen auf Stützböcken abgestützt sein, um von der
an einem Traktor montierten Vorrichtung aufgenommen
zu werden. Dazu kann die Steckverbindung mit einem
Federmechanismus ausgestattet sein, der die Trage
vorrichtungen, nach dem die Wickelspule von der
Vorrichtung angehoben und die Tragevorrichtungen
entlastet wurden, sie selbsttätig von der Wickel
spule löst.
Um eine gleichmäßig zu einer Rolle aufgewickelten
Folienbahn zu erhalten, ist die Vorrichtung mit
druckbelasteten Anpreßwalzen ausgestattet, die die
Folie auf die Rolle pressen, um die Faltenbildung
zu vermeiden und die Folie glatt aufzuwickeln. Da
bei ist die Walze an einem verschwenkbaren Hebelarm
gelagert, wobei an dem Arm eine am Rahmen befe
stigte Feder angreift und ihn bzw. die Walze auf
die Wickelspule drückt.
Um das Aufwickeln einer Folienbahn auf eine leere
Wickelspule zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß
die Hülse der Spule, auf die die Folie unmittelbar
aufgewickelt wird, strukturiert oder profiliert
ist, um die Reibung zwischen der Oberfläche und der
Folie zu vergrößern und dadurch das Durchrutschen
der Spule zu verhindern. Ebenso kann die Folie lös
bar an der Wickelspule befestigt sein, z. B. mit
Klammern.
Ist der Abstand zwischen den Unterlenker- und Ober
lenkeranlenkpunkten der Dreipunktaufhängung größer
als nach DIN-Norm, kann die Vorrichtung mit der
Wickelspule weiter nach oben angehoben werden, als
dies mit den üblichen Maßen möglich wäre. Dadurch
können Spulen größeren Durchmessers in die Vorrich
tung eingesetzt werden.
Zur Verbesserung der Funktionalität der Vorrichtung
wird vorgeschlagen, daß an ihr Räder angebracht
sind, um sie bei Nichtgebrauch auch manuell verfah
ren zu können, ohne daß die gesamte Vorrichtung von
einem Traktor angehoben werden muß.
Um eine Beschädigung des Lagers bei der Entnahme
bzw. dem Einführen einer Wickelspule in die Vor
richtung zu vermeiden, ist oberhalb des Lagers eine
Rammschiene angebracht, die als Anschlagsfläche
dient. Damit wird eine Zerstörung der geöffneten,
nach oben weisenden oberen Lagerteile beim Einlegen
der Wickelspule vermieden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand mehrerer Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 eine Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 3 ein Lager der Wickelspule mit einem Rahmen,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Sen
soren zur Erfassung des Rollendurchmessers.
Bei der in den Fig. 1-3 dargestellten Erfin
dung ist an der Dreipunkt Befestigung (6) eines Ac
kerschleppers ein Rahmenteil mit Drehgelenk (7) be
festigt, welches einen Querrahmen trägt, der an
beiden Außenseiten jeweils ein Längsrahmenteil
(8a, 8b) mit Wickelspulenlagern (3a, 3b) trägt. Der
untere Teil (5) der Wickelspulenlager (3a, 3b) ist
mit dem Rahmen (8a, 8b) fest verbunden. Der vertikal
obere Teil (4) der Wickelspulenlager (3a, 3b) be
steht aus einem schwenkbaren Schenkel (9) mit Hebel
(10) und eingebauter Rückstellfeder. Vorzugsweise
hat das Unterteil der Lager (3a, 3b) eine pfannen
förmige Aushöhlung und beschreibt einen nahezu
halbkreisförmigen Bogen und bildet so das tragende
Teil (5) für die Spule (2).
Die Lagerung der Wickelspule (2) kann auch in einer
Kugelschale erfolgen. Durch die vorgeschlagene,
aufeinander abgestimmte Profilierung der kugel-
oder pfannenförmigen Lager (3a, 3b) ist eine verein
fachte und genaue Zentrierung der Wickelspule (2)
in den Lagern (3a, 3b) beim Wickelspulenwechsel ge
währleistet.
Die Wickelspule besteht aus einem Rohr (14), das
mit zwei Muffen (15), welche mit Knebelhebel (16)
auf dem Rohr (14) arretiert werden, und einer Wic
kelspulenhülse (17), welche vorzugsweise eine
strukturierte Oberfläche besitzt, um größere Dreh
momente auf das aufzuwickelnde Material zu übertra
gen, versehen ist.
An der Wickelspule ist ein Zahnrad (18) befestigt,
auf welches die Kraft des mit einem Zahnrad be
stückten Ölmotors (19) übertragen wird. Beim Wic
kelspulenwechsel wird durch einen Hydraulikzylinder
(20) der Schutzrahmen (21) des Gerätes angehoben,
der auf beiden Seiten des Hauptrahmens (1) drehbar
gelagert ist. Dabei wird über ein Hebelgestänge
(22) der Antriebsmotor (19) aus seiner Antriebspo
sition von der Wickelspule (2) weggeklappt, gleich
zeitig werden ebenfalls durch Hebelgestänge (10)
die schwenkbaren Schenkel (9) betätigt und zur
Seite weggeschwenkt, so daß der obere Teil (4) des
Lagers geöffnet ist. Beim Anheben des Schutzrahmens
(21) wird durch einen Hebel mit Rolle die Rollenab
tastung (23) von der Wickelspule (2) weggeschwenkt.
Nun kann die Wickelspule (2) durch Absanken des
Rahmens (1) durch die Schlepperhydraulik ohne wei
teres mühelos am Boden abgelegt werden. Nach dem
Einlegen, einer leeren Wickelspule (2) wird der
Hydraulikzylinder (20) wieder abgesenkt und alle
beschriebenen Vorgänge wiederholen sich in umge
kehrter Form.
Wenn aufgewickelte Rollen zum Zwecke des Folienle
gens in die Vorrichtung eingelegt werden müssen,
werden mit geöffnetem und weggeschwenktem Ölmotor
(19) die Lager der Wickelspule (2) mit der unteren
Lagerhalterung (5) unterfahren bis diese mit der
Rammschiene (24) am Gerät kontaktiert. Danach wird
der Rahmen (1) angehoben und der Schutzrahmen (21)
in Arbeitsposition gesenkt. Beim Absenken des
Schutzrahmens (21) verriegelt sich das Lager und
der Antriebsmotor (19) mit Zahnrad (19a) schwenkt
in Antriebsposition, indem er in das Zahnrad der
Wickelspule (18) eingreift.
Um den Wickelspulenwechsel auf dem Feld zu verein
fachen und in der Zeit zu verkürzen, werden an den
Wickelspulenenden Rohre (25) in die vorgesehene
Steckverbindung (13) eingesteckt. Diese lagern
beidseitig auf Stützen. Nachdem die Wickelspule (2)
durch die Trägerrohre (25) auf den Stützen gelagert
wurde, und diese durch das Eigengewicht der Wickel
spule (2) in der Steckverbindung (13) verklemmt
wurden, werden sie mit Gummi- oder Federspannung zu
den Stützen hin vorgespannt, damit diese bei der
Aufnahme in die Vorrichtung bei der Entlastung sich
selbsttätig aus den Steckverbindungen (13) läsen.
Dadurch wird ein Kuppeln ohne zeitaufwendige Hand
arbeit ermöglicht.
Am Gerät sind in Richtung des einzuziehenden Folie
(30) mehrere bogenförmige Rohre (27) angebracht.
Die Halterung dieser Rohre (27) ist unterhalb und
außerhalb der Lager am Rahmen (8a, 8b) befestigt und
verläuft in einer Schräge nach oben. Durch die ge
bogenen Rohre (27) wird das aufzuwickelnde Material
zur Seite hin gestrafft, so daß ein faltenfreies
Aufwickeln des Materials ermöglicht wird.
In einem gewissen Abstand außerhalb der Folienrän
der werden Sensoren oder Taster (29) angebracht,
welche eine mögliche seitliche Fehlstellung der Fo
lie ertasten und an ein Steuergerät weitergeben.
Diese steuert den Lenkzylinder (28), der mit seinem
Anlenkpunkten an der Dreipunktaufhängung (6) und am
Hauptrahmen (1) befestigt ist und eine Schwenkbewe
gung des Gerätes über das vertikale Drehgelenk (7)
veranlaßt.
Für das Aufwickeln von Taschenfolie im Spargelanbau
ist im Schaltkasten am Schlepper eine Automatik
funktion für permanentes link-rechts-Pendeln vorge
sehen, damit die dickeren Außenränder der Folie auf
die Breite der Wickelspule (2) verteilt werden, so
daß zylinderähnliche Rollen entstehen, wobei hierzu
die Breite der Spule (2) größer ist als die der Fo
lie (30).
Um ein möglichst schonendes Aufwickeln zu gewähr
leisten, wofür ein gleichmäßig straffer Einzug,
auch bei sich änderndem Rollendurchmesser, notwen
dig ist, wird der Rollendurchmesser über einen Ta
ster (23) erfaßt, der am Rahmen befestigt und gela
gert ist. Dieser Wert wird über einen Potentiometer
in Signale umgewandelt, an ein regelbares Druckbe
grenzungsventil weitergegeben, das das Drehmoment
bzw. die Umdrehungszahl des Antriebsmotors (19) für
den Einzug bedarfsgerecht regelt. Über einen Poten
tiometer am Schaltkasten ist die Grundeinstellung
des Druckbegrenzungsventils eines ölbetriebenen Mo
tors individuell einstellbar.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei
spiel der Erfindung handelt es sich um eine Vor
richtung zum Auf- und Abwickeln von Folienbahnen
(30) zum Abdecken von Beeten oder Spargeldämmen,
mit einer Wickelspule (2), die drehbar an einem
Rahmen (8) befestigt ist, wobei der Rahmen über
eine im Stand der Technik bekannte, hier nicht dar
gestellte, Dreipunktaufhängung an einem Traktor
oder einem Schlepper befestigbar ist. Der Antrieb
der Wickelspule (2) kann mit einem stufenlos regu
lierbaren Elektromotor erfolgen, der sie über einen
Kettentrieb oder ein Getriebe antreibt. Die mit ei
ner Strichelung angedeutete Folie (30) ist über
zwei Umlenkwalzen (34, 34a) geführt, zwischen denen
eine drehbar an einem Kipphebel (35) befestigte
Spannwalze (36) angeordnet ist. Die Drehachsen der
Walzen (34, 34a, 36) sowie des Kipphebels (35) sind
parallel zur Drehachse der Wickelspule (2) orien
tiert und die Breite der Walzen (34, 34a, 36) ent
spricht im wesentlichen der der Folie (30). Das an
dere Ende des Kipphebels (35a) ist mit einer Feder
kraft beaufschlagt, die von einer fest mit dem Rah
men (8) verbundenen Feder (37) auf ihn ausgeübt
wird. Dadurch wird der Folienabschnitt zwischen den
beiden Umlenkwalzen (34, 34a) senkrecht zur Fläche
der Folie (30) ausgelenkt. Entsprechend der in
Längsrichtung der Folie (30) herrschenden Spannung
ändert sich die Auslenkung aus der ursprünglichen
Stellung, die über ein Potentiometer erfaßbar und
einer Steuerung zur Regulierung des Antriebs bzw.
der Winkelgeschwindigkeit der Wickelspule (2) ein
gegeben werden kann. Zur Erfassung des Durchmessers
der zu einer Rolle (9) aufgewickelten Folie (30)
sind am Rahmen (8) mehrere auf einer Geraden ange
ordnete Lichtschranken (38) angebracht, wobei beim
Aufwickeln der Rollendurchmesser zunimmt und das
lichtundurchlässige Folienmaterial den auf eine Fo
tozelle treffenden Lichtstrahl unterbricht und das
hiermit verbundene elektrische Signal, in Abhängig
keit von der Position der Lichtschranke (38) am
Rahmen (8), zur Steuerung des Antriebs verwendbar
ist. Alternativ dazu kann der Rollendurchmesser me
chanisch erfaßt werden. Hierzu ist eine drehbar an
einem Hebelarm (40) gelagerte Anpreßrolle (41) über
eine auf den Hebelarm (40) einwirkende Federkraft
auf die Rolle (39) gedrückt. Die Drehachse des He
belarms (40) ist parallel zur Drehachse der Wickel
spule (2) orientiert. Eine weitere Feder (42) ist
endseitig am Rahmen (8) befestigt und greift an dem
der Anpreßrolle (41) entgegengesetzten Ende des He
belarms (40) an. Seine Auslenkung, in Abhängigkeit
vom Rollendurchmesser, kann ebenfalls mit eine Po
tentiometer erfaßt und einer Steuerung zugeführt
werden.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den
Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirt
schaft, insbesondere Abdeckfolien für Spargeldämme,
mit einer in Lagern drehbar an einem Rahmen befe
stigten Wickelspule, der zur Befestigung an einem
Traktor odgl. vorgesehen ist, und einem Antrieb für
die Wickelspule,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Auf- und Abwickelgeschwindigkeit der Folien bahn (30) von der Wickelspule (2) der Fahrgeschwin digkeit des Traktors entspricht.
2. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den
Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirt
schaft, insbesondere Abdeckfolien für Spargeldämme,
mit einer in Lagern drehbar an einem Rahmen befe
stigten Wickelspule, der zur Befestigung an einem
Traktor odgl. vorgesehen ist, und einem Antrieb für
die Wickelspule,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Lager (3) für die Wickelspule (2) zweiteilig ausgeführt ist,
- - der unterhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (5) fest mit dem Rahmen (8) verbun den ist,
- - der oberhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (4) zur Entnahme der Wickelspule (2) öf fenbar ist,
- - der Rahmen (8), relativ zum Traktor, anheb- und absenkbar ist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur
Messung der Spannung der Folienbahn (30), in deren
Längsrichtung, vorhanden ist, und sie mit einer
Steuerung des Antriebs der Wickelspule (2) in Wirk
verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folienbahn (30) über zwei ortsfest, drehbar am Rah
men (1) gelagerte Umlenkwalzen (34, 34a) und eine
zwischen ihnen angeordnete, drehbare Spannwalze
(36) geführt ist, wobei die Spannwalze (36) auf
Kipphebeln (35, 35a) gelagert und die Folienbahn
(30) mit einer auf die Kipphebel (35, 35a) wirkenden
Federkraft gespannt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sensor zur Erfassung des Rollendurchmessers der auf
der Wickelspule (2) aufgewickelten Folienbahn (30)
vorhanden ist, und der Sensor mit einer Steuerung
des Antriebs der Wickelspule (2) in Wirkverbindung
steht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor optisch oder mechanisch arbeitet, insbeson
dere eine an einem verschwenkbaren Hebelarm (40)
gelagerte Anpreßrolle (41) mit Federkraft auf die
aufgewickelte Folienbahn (30) gedrückt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der aufgewickelten Folienbahn (30) auf der
Wickelspule (2) mit, in Längsrichtung der Folien
bahn (30) gesehen, seitlichen Führungen variierbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Schwenkarme, in Längsrichtung der Folienbahn
(30) gesehen, vor der Wickelspule (2) angeordnet
und an den Schwenkarmen seitliche Führungen für die
Folienbahn (30) angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Teil (4) des Lagers (3a, 3b) der Wickelspule
(2) zum Wechseln aufschieb-, und/oder aufklapp-,
und/oder aufschwenk- und/oder abnehmbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lager (3a, 3b) der Wickelspule (2) zum Wechseln
mechanisch und/oder manuell und/oder pneumatisch
und/oder hydraulisch und/oder elektrisch öffen- und
schließbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wickelspule (2) ein Antriebszahnrad (18) auf
weist, das mit einem Motor (19) mit Zahnrad (19a)
antreibbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (19) und/oder die Antriebskupp
lung auf einer verschwenkbaren und/oder verschieb
baren, nicht in der axialen Verlängerung der Wic
kelspule (2) angeordneten Halterung (19b) montiert
sind, und zum Wechsel der Wickelspule (2) zur Seite
wegklapp- und/oder schiebbar sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Straffung der Folienbahn über eine Drehmoment
steuerung des Antriebsmotors (19) regelbar ist,
insbesondere die Straffung über einen Verstellme
chanismus vorwählbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung des Drehmoments und/oder der Drehzahl
eines Ölantriebsmotors (19) der Wickelspule (2)
über ein verstellbares Druckbegrenzungsventil (30)
erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lager (3) der Wickelspule (2) nach Art eines
Fanghakens oder einer Kugelschale eines an sich be
kannten Schlepperanbausystem ausgeformt ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, beim
Einlegen eine seitliche Fehlstellung der Wickel
spule (2) zur Vorrichtung durch eine Drehung der
Vorrichtung um eine vertikale Achse (7) kompensier
bar ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit Druckzylindern (28), insbesondere hydrauli
schen und/oder pneumatischen, die an der Aufhängung
(16) und am Rahmen (1) angreifen, um eine vertikale
Achse (7) verschwenkbar ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Einzugsseite der Vorrichtung ein oder meh
rere bogenförmige Stäbe, Rohre oder Bleche (27) an
gebracht sind, über die die Folienbahn (30) beim
Wickelvorgang gleitet.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Aufwickeln von Taschenfolienbahnen eine Ein
richtung vorhanden ist, auf der die beschwerten Ta
schen der Folie abgestützt sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Enden der Wickelspule (2) lösbare Steckver
bindungen (13) für einen Tragestab oder ein Trage
rohr vorhanden sind, insbesondere die Steckverbin
dung (13) über einen Federmechanismus verfügt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Wickelspule (2) eine oder mehrere Anpreßwal
zen (23) anliegen, die die aufzuwickelnde Folie
(30) an die Wickelspule (2) pressen.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (17) der Wickelspule (2), an der die Fo
lienbahn (30) unmittelbar anliegt, eine struktu
rierte und/oder profilierte Oberfläche hat und/oder
die Folienbahn (30) lösbar an ihr befestigt ist,
insbesondere mit Klammern.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen dem Unterlenkeranlenkpunkt und
dem Oberlenkeranlenkpunkt der Dreipunktaufhängung
(6) größer als die nach Deutschen Industrienorm
(DIN) vorgegebene Bemaßung ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Vorrichtung Räder angebracht sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Lagers (3a, 3b) der Wickelrolle (2)
eine Rammschiene (24) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10006054A DE10006054A1 (de) | 1999-02-10 | 2000-02-10 | Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19905437 | 1999-02-10 | ||
DE10006054A DE10006054A1 (de) | 1999-02-10 | 2000-02-10 | Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10006054A1 true DE10006054A1 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7897001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10006054A Withdrawn DE10006054A1 (de) | 1999-02-10 | 2000-02-10 | Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10006054A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005082128A1 (en) * | 2004-03-01 | 2005-09-09 | Doranda Limited | A vehicle for ground cover rolls |
WO2011029606A3 (de) * | 2009-09-12 | 2012-07-26 | Kornelia Tebbe | Anlage zur umwandlung von sonnenlicht in eine andere energieform, insbesondere elektrische energie, und vorrichtung zum verlegen und aufnehmen einer konversionsbahn |
WO2016144167A1 (en) * | 2015-03-09 | 2016-09-15 | Bse Ymond Bv | Apparatus for placement and picking up of a fabric to or from a plantation field |
-
2000
- 2000-02-10 DE DE10006054A patent/DE10006054A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005082128A1 (en) * | 2004-03-01 | 2005-09-09 | Doranda Limited | A vehicle for ground cover rolls |
WO2011029606A3 (de) * | 2009-09-12 | 2012-07-26 | Kornelia Tebbe | Anlage zur umwandlung von sonnenlicht in eine andere energieform, insbesondere elektrische energie, und vorrichtung zum verlegen und aufnehmen einer konversionsbahn |
WO2016144167A1 (en) * | 2015-03-09 | 2016-09-15 | Bse Ymond Bv | Apparatus for placement and picking up of a fabric to or from a plantation field |
NL2014427B1 (en) * | 2015-03-09 | 2016-10-13 | Bse Ymond B V | Apparatus for placement and picking up of a fabric to or from a plantation field. |
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