DE10006054A1 - Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft - Google Patents

Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft

Info

Publication number
DE10006054A1
DE10006054A1 DE10006054A DE10006054A DE10006054A1 DE 10006054 A1 DE10006054 A1 DE 10006054A1 DE 10006054 A DE10006054 A DE 10006054A DE 10006054 A DE10006054 A DE 10006054A DE 10006054 A1 DE10006054 A1 DE 10006054A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
winding spool
film
tractor
film web
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10006054A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Ebert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE10006054A priority Critical patent/DE10006054A1/de
Publication of DE10006054A1 publication Critical patent/DE10006054A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0256Ground coverings
    • A01G13/0287Devices for laying-out or removing ground coverings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H16/00Unwinding, paying-out webs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G2013/0218Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings for removing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2513/00Dynamic entities; Timing aspects
    • B65H2513/10Speed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/10Handled articles or webs
    • B65H2701/19Specific article or web
    • B65H2701/1922Specific article or web for covering surfaces such as carpets, roads, roofs or walls

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft, insbesondere Abdeckfolien für Spargeldämme, mit einer in Lagern drehbar an einem Rahmen befestigten Wickelspule, der zur Befestigung an einem Traktor o. dgl. vorgesehen ist, und einem Antrieb für die Wickelspule, wobei die Auf- und Abwickelgeschwindigkeit der Folienbahn (30) von der Wickelspule (2) der Fahrgeschwindigkeit des Traktors entspricht oder das Lager (3) für die Wickelspule (5) zweiteilig ausgeführt ist, der unterhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (5) fest mit dem Rahmen (8) verbunden ist, der oberhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (4) zur Entnahme der Wickelspule (2) öffenbar ist, der Rahmen (8), relativ zum Traktor, abheb- und absenkbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen für die Landwirtschaft, insbesondere Abdeckfolien für Spargeldämme, mit einer in Lagern drehbar an einem Rahmen befestigten Wickelspule, der zur Befestigung an einem Traktor odgl. vorgese­ hen ist, und einem Antrieb für die Wickelspule.
Vorrichtungen zum Auf- und Abwickeln von Folienbah­ nen sind seit langem bekannt und gebräuchlich. Mit ihnen werden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen wie Feldern oder Beeten längliche Folien oder Foli­ enbahnen ausgebracht und wieder aufgerollt. Die Vorrichtungen sind mit einer drehbar an einem Rah­ men gelagerten Wickelspule ausgestattet, auf die die Folie auf- oder abgewickelt wird. Der Rahmen ist mit Befestigungseinrichtungen ausgestattet, mit denen er an einer in der Landwirtschaft bekannten Dreipunktaufhängung eines Traktors oder Schleppers befestigbar ist. Die Wickelspule ist mit einem An­ trieb versehen, um beim Befahren der landwirt­ schaftlichen Nutzfläche die Folie selbsttätig auf- oder abzuwickeln, wobei die Fahrgeschwindigkeit des Traktors im wesentlichen konstant ist. Um eine leere Wickelspule gegen eine volle auszutauschen oder umgekehrt ist sie lösbar am Rahmen befestigt, wobei die Lagerhalterung zur Seite hin öffenbar und die Wickelspule seitlich aus dem Rahmen entnehmbar ist. Der Antrieb der Wickelspule erfolgt entweder direkt über die Zapfwelle des Traktors, wobei sie über ein Kurbelgetriebe die Wickelspule antreibt, oder die Vorrichtung ist mit einem zusätzlichen An­ trieb, z. B. einem Elektromotor, ausgestattet, der über einen Kettentrieb oder über Zahnräder odgl. die Wickelspule antreibt. Der Antrieb ist mit einer Steuerung ausgestattet, um bei Vorwärtsfahrt des Traktors entweder die Folienbahn von der Wickel­ spule ab- oder aufwickeln zu können.
Als nachteilig bei den bisher bekannten Vorrichtun­ gen zum Auf- und Abwickeln von Folienbahnen ist an­ zusehen, daß der Antrieb der Wickelspule mit kon­ stanter Winkelgeschwindigkeit bzw. konstanter Um­ drehungszahl erfolgt und der Austausch der Wickel­ spulen sehr zeitaufwendig ist. Daraus resultiert, daß beim Aufwickeln der Folienbahn auf eine leere Wickelspule pro Zeiteinheit ein wesentlich kürzerer Abschnitt der Folienbahn aufgewickelt wird, als bei einer annähernd vollen Wickelspule mit einem größe­ ren Durchmesser der zu einer Rolle aufgewickelten Folienbahn. Ist die Fahrgeschwindigkeit des Trak­ tors kleiner als die Aufwickelgeschwindigkeit der Folienbahn treten Spannungen in Längsrichtung der Folie auf, die zu ihrer Beschädigung führen können, oder, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Traktors ge­ ringer als die Abwickelgeschwindigkeit der Folie ist, kommt sie in übereinanderliegenden Falten auf dem Boden zu liegen. Zum Austausch der Wickelspule ist zumeist ein weiterer Traktor mit einer Hebeein­ richtung für die schweren Spulen notwendig.
Ausgehend vom Stand der Technik hat sich die Erfin­ dung zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von Folienbahnen derart zu ge­ stalten, daß das Ausbringen bzw. wieder Aufwickeln der Folien rationeller durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auf- und Abwickelgeschwindigkeit der Foli­ enbahn von der Wickelspule der Fahrgeschwindigkeit des Traktors entspricht, oder das Lager für die Wickelspule zweiteilig ausgeführt ist, der unter­ halb der Wickelspule angeordnete Teil des Lagers fest mit dem Rahmen verbunden ist, der oberhalb der Wickelspule angeordnete Teil des Lagers zur Ent­ nahme der Wickelspule öffenbar ist, der Rahmen, re­ lativ zum Traktor, abheb- und absenkbar ist.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, daß die Rotationsgeschwindigkeit der Wickelspule in Ab­ hängigkeit des Durchmessers der zu einer Rolle auf­ gewickelten Folienbahn variiert wird, um pro Zeiteinheit immer einen Folienabschnitt der glei­ chen Länge auf- oder abzuwickeln. Die Geschwindig­ keit wird entsprechend der üblicherweise konstanten Fahrgeschwindigkeit des Traktors gewählt. Hierzu ist der Antrieb derart gesteuert, daß beim Abwic­ keln einer annähernd vollen Wickelspule sie anfangs mit einer geringen Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, die sich sukzessive, mit abnehmendem Durch­ messer der Rolle, erhöht, um bei annähernd leerer Wickelspule eine Maximalgeschwindigkeit zu errei­ chen. Beim Aufwickeln der Folienbahn auf eine leere Spule wird eine anfangs hohe Winkelgeschwindigkeit zunehmend verringert. Ist die Dicke der Folienbahn über ihre gesamte Länge, und damit die Zunahme des Rollendurchmessers je Umdrehung auf der Wickel­ spule, sowie die Fahrgeschwindigkeit des Traktors annähernd konstant, erfolgt die Änderung der Win­ kelgeschwindigkeit mit einem festen Wert, d. h. die Winkelgeschwindigkeit ist umgekehrt proportional zum Radius der Rolle zu wählen. Zur Überwachung und Steuerung des Antriebs können weiter unten be­ schriebene Sensoren oder Einrichtungen benutzt wer­ den, deren Meßsignale einer Steuerung des Antriebs zugeführt und die Geschwindigkeit entsprechend ge­ ändert wird.
Eine andere Möglichkeit zur Vereinfachung und Be­ schleunigung des Ausbrings bzw. Aufwickelns von Fo­ lienbahnen besteht darin, daß der Austausch voller gegen leere Wickelspulen erleichtert wird. Dazu ist das Lager, in dem die Wickelspule am Rahmen drehbar gelagert ist, zweiteilig ausgeführt. Der, in der Vertikalen gesehen, unter der Wickelspule angeord­ nete Teil des Lagers ist fest mit dem Rahmen ver­ bunden und der dem gegenüberliegende obere Teil des Lagers ist zur Entnahme der Wickelspule öffenbar. Das bedeutet, daß im Betriebszustand die Wickel­ spule in einem vollständig geschlossenen Lager ge­ führt ist, sie aber zum Austausch nach oben aus dem Lager entnehmbar ist. Zusätzlich ist der Rahmen, relativ zum Traktor, anheb- und absenkbar ausge­ führt. Damit kann die an einem Traktor befestigte Vorrichtung eine auf Lagerböcken abgestützte Wic­ kelspule unterfahren, der Rahmen angehoben und die Spule aufgenommen werden, wobei sie in Eingriff in die Lager gebracht wird. Zum Ablegen einer Spule wird der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durch­ geführt. Die genaue Ausgestaltung des Lagers bzw. des Hebemechanismus kann, wie weiter unten be­ schrieben, ausgeführt sein.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Auf- und Abwickeln der Folie mit konstanter Ge­ schwindigkeit erfolgt, d. h., daß pro Zeiteinheit immer ein Folienabschnitt der gleichen Länge auf- oder abgewickelt wird. Damit wird die Folie gleich­ mäßig, ohne Faltenbildung auf den Boden aufge­ bracht, und mit einer annähernd konstanten Spannung wieder aufgewickelt. Dabei wird zudem die Folie glatt und ohne Faltenbildung eingezogen. Prinzipi­ ell kann die Winkelgeschwindigkeit der Wickelspule, z. B. mit einer elektronischen Steuerung, an unter­ schiedliche Fahrgeschwindigkeiten des Traktors wäh­ rend des Ausbringens einer Folienbahn angepaßt wer­ den. Mit der Ausgestaltung des Lagers der Spule so­ wie der Anhebbarkeit der Vorrichtung kann der Aus­ tausch von Wickelspulen von einer Person alleine schneller durchgeführt werden als bisher, so daß sowohl Zeit als auch Personal eingespart werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge­ genstand von Unteransprüchen.
Um das Auftreten zu großer Spannungen in Längsrich­ tung der Folienbahn zu vermeiden, die zu einem Rei­ ßen oder einer Beschädigung führen könnten, wird vorgeschlagen, daß eine Einrichtung zur Messung der Spannung in der Folienbahn vorhanden ist. Über­ schreitet die Spannung einen materialabhängigen oberen Grenzwert, wird über eine Steuerelektronik des Antriebs die Winkelgeschwindigkeit der Wickel­ spule erhöht, und damit die Spannung reduziert. Ebenso wird, bei Unterschreitung eines unteren Grenzwertes, die Winkelgeschwindigkeit der Wickel­ spule reduziert, um den Faltenwurf zu verhindern.
Eine mechanisch einfach aufgebaute Einrichtung zur Messung der Spannung in der Folienbahn besteht aus zwei ortsfesten, drehbar am Rahmen gelagerten Um­ lenkwalzen über die die Folienbahn geführt ist, wo­ bei zwischen ihnen eine dritte sog. Spannwalze an­ geordnet ist, die endseitig jeweils drehbar an ver­ schwenkbaren Kipphebeln gelagert ist. Die koaxialen Schwenkachsen der Kipphebel sowie die Drehachsen der beiden Umlenkwalzen sind parallel zur Drehachse der Wickelspule orientiert. Auf die anderen Enden der Kipphebel wirkt eine Federkraft ein, wobei ein Ende der Feder am Kipphebel und das andere Ende fest mit dem Rahmen verbunden ist, um über die Spannwalze eine Kraft senkrecht zur Fläche der Fo­ lie auszuüben. Steigt die Spannung in Längsrichtung der Folie aufgrund einer zu hohen Wickelgeschwin­ digkeit an, verkürzt sich die Länge des Folienab­ schnitts zwischen den beiden Umlenkwalzen, und der daraus resultierende Ausschlag des Kipphebels aus einer vorgegebenen Stellung kann mit geeigneten Mitteln, wie einem Potentiometer, erfaßt und an die Steuerung des Antriebs weitergegeben werden. Falls die Spannung der Folie aufgrund einer zu hohen Win­ kelgeschwindigkeit beim Abwickeln nachläßt, führt die am Kipphebel angreifende Federkraft zu einer größeren Auslenkung der Spannwalze bzw. einer Ver­ längerung des Folienabschnitts zwischen den beiden Umlenkwalzen, die ebenfalls registriert und an die Steuerung weitergegeben wird.
Alternativ dazu kann die Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von Folienbahnen mit einem Sensor zur Er­ fassung des Rollendurchmessers der auf die Wickel­ spule aufgewickelten Folienbahn ausgestattet sein. Wie oben ausgeführt, steht der Rollendurchmesser bei konstanter Winkelgeschwindigkeit der Wickel­ spule in unmittelbarem Zusammenhang mit der Länge des pro Zeiteinheit von der Wickelspule ab- oder aufgewickelten Folienabschnitts. Demzufolge wird er als Parameter für die Änderung der Winkelgeschwin­ digkeit herangezogen, um eine konstante Abwickelge­ schwindigkeit zu erhalten. Bei konstanter Fahrge­ schwindigkeit des Traktors sind Rollendurchmesser und Winkelgeschwindigkeit umgekehrt proportional zueinander. Die erfaßte Größe des Durchmessers kann in eine vom Fachmann in nahezu beliebiger Weise ausgestaltbare Steuerung eingegeben werden. In Ab­ hängigkeit des Rollendurchmessers kann auch das Drehmoment des Antriebs reguliert werden. Eine volle Spule mit erheblichem Gewicht bedarf eines wesentlich größeren Drehmoments zur Aufrechterhal­ tung einer konstanten Drehzahl als eine annähernd leere Spule. Die Regulierung des Drehmoments kann in geeigneter Weise für den gewählten Antrieb aus­ geführt werden.
Ein optisch arbeitender Sensor ist mit mehreren, entlang einer Geraden senkrecht zur Drehachse der Wickelspule am Rahmen angeordneten Lichtschranken realisierbar. Bei zunehmendem Rollendurchmesser wird der auf eine Fotozelle fallende Lichtstrahl einer am gegenüberliegenden Teil des Rahmens ange­ brachten Lichtquelle unterbrochen, und aus der Po­ sition der Lichtschranke am Rahmen ist der Rollen­ durchmesser ableitbar und kann zur Steuerung der Winkelgeschwindigkeit verwendet werden. Ein mecha­ nisch arbeitender Sensor für den Rollendurchmesser der Folienbahn auf der Wickelspule ist mit einer an einem verschwenkbaren Hebelarm drehbar gelagerten Anpreßrolle ausführbar. Eine auf den Arm einwir­ kende Federkraft drückt dabei die Anpreßrolle auf die aufgewickelte Folie. Dabei ist die Schwenkachse des Hebelarms parallel zur Drehachse der Wickel­ spule orientiert und seine Auslenkung, in Abhängig­ keit vom Durchmesser der aufgewickelten Folie, ist über ein Potentiometer erfaßbar und kann in einer Steuerung weiterverarbeitet werden.
Besonders Abdeckfolien für Spargeldämme sind ent­ lang ihrer Längskanten auf sich selbst umgefaltet, und die umgefalteten Abschnitte z. B. mit einer Verschweißung des Kunststoffmaterials an der Folie befestigt. In die derart gebildeten Taschen wird u. a. Erdreich eingefüllt, um mit der randseitigen Beschwerung zu verhindern, daß die Folie von star­ ken Winden vom Damm abgehoben wird. Vor oder wäh­ rend des Aufwickelns der Abdeckfolie ist es aus konstruktiven Gründen praktisch unmöglich, die Be­ schwerung aus den randseitigen Taschen zu entfer­ nen, sodaß diese mit aufgewickelt wird. Die rand­ seitigen Bereiche der Folie tragen aufgrund des eingefüllten Materials beim Aufwickeln auf die Spule wesentlich mehr auf, als das dem gegenüber relativ dünne Folienmaterial im mittleren Bereich der Abdeckfolie. Um dennoch eine über die gesamte Breite der Folienbahn bzw. der Wickelspule annä­ hernd gleichmäßig aufgewickelte Rollendurchmesser zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß in Längsrich­ tung der Folienbahn gesehen vor der Wickelspule seitliche Führungen für die Folienbahn angeordnet sind, deren gegenseitiger Abstand veränderbar ist. Mit ihnen wird der beschwerte Randabschnitt der Fo­ lienbahn vollständig zur Folienmitte hin umgeschla­ gen, d. h. die Folienbahn ist randseitig noch ein­ mal umgefaltet. Ebenso können mit den seitlichen Führungen die beschwerten Randabschnitte zur Foli­ enmitte hin verschoben und auf der Spule aufgewic­ kelt werden. Die hierbei auftretenden, geringfügi­ gen Faltenbildungen in der Folie tragen aufgrund der geringen Stärke des Materials praktisch nicht auf. Vorteilhafterweise werden bei jeder zweiten Umdrehung der Wickelspule die randseitigen Bereiche der Abdeckfolie nach innen versetzt aufgewickelt. Bei geeigneter Wahl der Gesamtbreite der Folie im Verhältnis zu der der randseitigen Beschwerungen liegen diese im nach innen versetzten Zustand un­ mittelbar aneinander an, d. h. das Breitenverhält­ nis beträgt 1 : 4.
Die seitliche Führung der Abdeckfolie kann mit zwei Schwenkarmen ausgeführt werden, deren Schwenkachsen senkrecht zur Drehachse der Wickelspule und im we­ sentlichen parallel zur Längsachse der aufzuwic­ kelnden Folie orientiert ist. An ihren Enden sind sie mit Ablenkbügeln, Rollen odgl. zur seitlichen Führung der Folienbahn ausgestattet. Der gegensei­ tige Abstand bzw. die lichte Weite zwischen diesen Führungen kann über eine mechanische oder hydrauli­ sche Ansteuerung der gegenüberliegenden Enden der Schwenkarme erfolgen. Dazu ist die Steuerung der Schwenkarme an die des Antriebs gekoppelt, z. B. in einer elektronischen Schaltung, um eine über ihre gesamte Breite gleichmäßig dick aufgerollte Folie zu erhalten.
Zur Öffnung des oberen Teils des Lagers wird vorge­ schlagen, daß es aufschieb-, aufklapp-, aufschwenk- oder abnehmbar ist. D. h., daß der obere Teil rela­ tiv zum unteren, fest mit dem Rahmen verbundenen Teil bewegbar ist oder vollständig abgenommen wer­ den kann. Die genaue Ausgestaltung des Schwenk- oder Schiebemechanismus kann in beinahe beliebiger Weise realisiert werden. Desweiteren können an dem Lager Sicherungsmittel angebracht sein, die ein Öffnen während des Betriebs verhindern.
Um eine einfache Bedienbarkeit der Vorrichtung zu erhalten, ist das Lager mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch öffen- und schließbar. Z. B. kann der Nutzer das Lager mit einem mecha­ nisch betätigbaren Gestänge, das an der oberen Hälfte des Lagers angreift, öffnen oder, nachdem eine Wickelspule eingelegt ist, schließen. Ebenso können elektrische oder hydraulische Vorrichtungen, die ebenfalls vom Nutzer steuerbar sind, zur Betä­ tigung des Öffenmechanismus eingesetzt werden.
Zum Antrieb der Wickelspule wird vorgeschlagen, daß der Antriebsmotor ein Zahnrad aufweist, das im Be­ trieb in ein stirnseitig an der Drehachse der Wic­ kelspule angeordneten Zahnrad eingreift. Bei dieser Ausführung müssen zur Entnahme der Wickelspule keine Kettentriebe oder Keilriemen, die ein Zahnrad umgreifen, gelöst werden.
Dazu kann der Antrieb, der auch mit einer Kupplung für die Kraftübertragung auf die Wickelspule ausge­ stattet sein kann, verschwenk- oder verschiebbar sein, um das Wechseln der Spulen zu erleichtern. Damit ist vermieden, daß sich die Spule beim Ent­ nehmen mit den Zahnrädern des Antriebs verhakt und diese beschädigt werden.
Um einen gleichmäßigen Einzug der Folienbahn zu er­ halten, wird vorgeschlagen, daß der Antriebsmotor über eine Drehmomentregelung verfügt, um die Kraft, die in Längsrichtung auf die Folie ausgeübt wird, konstant zu halten. Dabei kann für unterschiedliche Folien auch ein unterschiedliches, jeweils konstan­ tes Drehmoment vorgewählt werden. Die Regulierung des Drehmoments kann mit oben beschriebenen Senso­ ren, die die Spannung in der Folie messen und das Ergebnis einer Steuerung zuführen, realisiert wer­ den.
Wird die Wickelspule mit einem ölbetriebenen Motor angetrieben, kann dessen Drehzahl bzw. Drehmoment über ein einstellbares Druckbegrenzungsventil für den Ölfluß reguliert werden. Entsprechende Ventile bzw. Motoren sind im Stand der Technik bekannt. Um die Vorrichtung mit beliebigen Wickelspulen ver­ wenden zu können, wird das Lager für die Spule nach Art eines Fanghakens ausgeführt, wie er bei den in der Landwirtschaft standardisierten Schlepperanbau­ systemen üblich ist. Alternativ dazu können die La­ ger nach Art von Kugelschalen ausgeformt sein, um eine entsprechend geformte Welle der Wickelspule aufnehmen zu können. Auch diese Art der Lagerung in Kugelschalen von sich drehenden Wellen ist in der Landwirtschaft standardisiert.
Um bei geringfügigen Abweichungen von einer Gerade­ ausfahrt des Traktors trotzdem geradlinig verlegte Folienbahnen zu erhalten bzw. die Folie ohne Fal­ tenbildung aufwickeln zu können, ist die Vorrich­ tung mit einem Schwenkmachanismus versehen, mit dem sie, relativ zum Traktor, um eine vertikale Achse verschwenkbar ist. Die seitliche Abweichung der Fo­ lie kann mit Sensoren oder Tastern, die die Lage der Folienbahn relativ zur Vorrichtung registrie­ ren, erfaßt und einer Steuerung zugeführt werden. Damit wird beim Aufwickeln der Folie vermieden, daß Teile von ihr seitlich über die aufgewickelte Rolle überstehen. Zur Kompensation der seitlichen Abwei­ chungen können am Rahmen z. B. hydraulische oder pneumatische Lenkzylinder angebracht sein, die an der Aufhängung am Traktor angreifen und ihn relativ dazu seitlich verschwenken. Deren Ansteuerung er­ folgt mit einer elektronischen Schaltung, die Meß­ werte der Sensoren erfaßt und an die Zylinder wei­ tergibt. Mit der Verschwenkbarkeit der Vorrichtung um eine vertikale Achse können auch geringe Fehl­ stellungen beim Aufnehmen oder Ablegen der Wickel­ spule ausgeglichen werden, wenn der Traktor nicht genau senkrecht zur Längsachse der Spule ausgerich­ tet ist.
Um beim Auf- und Abwickeln der Folienbahn die Fal­ tenbildung zu reduzieren, sind bogenförmige Stäbe, Rohre oder Bleche in der Vorrichtung angebracht, über die die Folie geführt und dabei geglättet wird. Die Stäbe oder Rohre sind, in Längsrichtung der Folie gesehen, vor der Wickelspule angeordnet. Bei konstanter Zugkraft beim Aufwickeln wird da­ durch die Folie gleichmäßig eingezogen.
Beim Aufwickeln von Taschenfolien zur Abdeckung von Spargeldämmen, die randseitig beschwert sind, ist es vorteilhaft, zusätzliche Einrichtungen anzubrin­ gen, z. B. in Form von Leitblechen oder Schienen, auf denen die randseitigen Beschwerungen der Folien abgestützt sind, um zu vermeiden, daß sie unter ih­ rem eigenen Gewicht nach unten durchhängen und es zur Faltenbildung während des Aufwickelns kommt.
Um die Handhabung der Wickelspulen zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, daß an ihren Enden Steckverbin­ dungen angebracht sind, in die ein Tragestab oder ein Tragerohr eingesteckt oder befestigt werden kann. Eine leere Spule kann dann von zwei Personen, die jeweils einen Tragestab ergreifen, bewegt wer­ den. Ebenso können die Spulen mit den Tragevorrich­ tungen auf Stützböcken abgestützt sein, um von der an einem Traktor montierten Vorrichtung aufgenommen zu werden. Dazu kann die Steckverbindung mit einem Federmechanismus ausgestattet sein, der die Trage­ vorrichtungen, nach dem die Wickelspule von der Vorrichtung angehoben und die Tragevorrichtungen entlastet wurden, sie selbsttätig von der Wickel­ spule löst.
Um eine gleichmäßig zu einer Rolle aufgewickelten Folienbahn zu erhalten, ist die Vorrichtung mit druckbelasteten Anpreßwalzen ausgestattet, die die Folie auf die Rolle pressen, um die Faltenbildung zu vermeiden und die Folie glatt aufzuwickeln. Da­ bei ist die Walze an einem verschwenkbaren Hebelarm gelagert, wobei an dem Arm eine am Rahmen befe­ stigte Feder angreift und ihn bzw. die Walze auf die Wickelspule drückt.
Um das Aufwickeln einer Folienbahn auf eine leere Wickelspule zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß die Hülse der Spule, auf die die Folie unmittelbar aufgewickelt wird, strukturiert oder profiliert ist, um die Reibung zwischen der Oberfläche und der Folie zu vergrößern und dadurch das Durchrutschen der Spule zu verhindern. Ebenso kann die Folie lös­ bar an der Wickelspule befestigt sein, z. B. mit Klammern.
Ist der Abstand zwischen den Unterlenker- und Ober­ lenkeranlenkpunkten der Dreipunktaufhängung größer als nach DIN-Norm, kann die Vorrichtung mit der Wickelspule weiter nach oben angehoben werden, als dies mit den üblichen Maßen möglich wäre. Dadurch können Spulen größeren Durchmessers in die Vorrich­ tung eingesetzt werden.
Zur Verbesserung der Funktionalität der Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß an ihr Räder angebracht sind, um sie bei Nichtgebrauch auch manuell verfah­ ren zu können, ohne daß die gesamte Vorrichtung von einem Traktor angehoben werden muß.
Um eine Beschädigung des Lagers bei der Entnahme bzw. dem Einführen einer Wickelspule in die Vor­ richtung zu vermeiden, ist oberhalb des Lagers eine Rammschiene angebracht, die als Anschlagsfläche dient. Damit wird eine Zerstörung der geöffneten, nach oben weisenden oberen Lagerteile beim Einlegen der Wickelspule vermieden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er­ findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei­ bungsteil entnehmen, in dem anhand mehrerer Zeich­ nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 eine Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 3 ein Lager der Wickelspule mit einem Rahmen,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Sen­ soren zur Erfassung des Rollendurchmessers.
Bei der in den Fig. 1-3 dargestellten Erfin­ dung ist an der Dreipunkt Befestigung (6) eines Ac­ kerschleppers ein Rahmenteil mit Drehgelenk (7) be­ festigt, welches einen Querrahmen trägt, der an beiden Außenseiten jeweils ein Längsrahmenteil (8a, 8b) mit Wickelspulenlagern (3a, 3b) trägt. Der untere Teil (5) der Wickelspulenlager (3a, 3b) ist mit dem Rahmen (8a, 8b) fest verbunden. Der vertikal obere Teil (4) der Wickelspulenlager (3a, 3b) be­ steht aus einem schwenkbaren Schenkel (9) mit Hebel (10) und eingebauter Rückstellfeder. Vorzugsweise hat das Unterteil der Lager (3a, 3b) eine pfannen­ förmige Aushöhlung und beschreibt einen nahezu halbkreisförmigen Bogen und bildet so das tragende Teil (5) für die Spule (2).
Die Lagerung der Wickelspule (2) kann auch in einer Kugelschale erfolgen. Durch die vorgeschlagene, aufeinander abgestimmte Profilierung der kugel- oder pfannenförmigen Lager (3a, 3b) ist eine verein­ fachte und genaue Zentrierung der Wickelspule (2) in den Lagern (3a, 3b) beim Wickelspulenwechsel ge­ währleistet.
Die Wickelspule besteht aus einem Rohr (14), das mit zwei Muffen (15), welche mit Knebelhebel (16) auf dem Rohr (14) arretiert werden, und einer Wic­ kelspulenhülse (17), welche vorzugsweise eine strukturierte Oberfläche besitzt, um größere Dreh­ momente auf das aufzuwickelnde Material zu übertra­ gen, versehen ist.
An der Wickelspule ist ein Zahnrad (18) befestigt, auf welches die Kraft des mit einem Zahnrad be­ stückten Ölmotors (19) übertragen wird. Beim Wic­ kelspulenwechsel wird durch einen Hydraulikzylinder (20) der Schutzrahmen (21) des Gerätes angehoben, der auf beiden Seiten des Hauptrahmens (1) drehbar gelagert ist. Dabei wird über ein Hebelgestänge (22) der Antriebsmotor (19) aus seiner Antriebspo­ sition von der Wickelspule (2) weggeklappt, gleich­ zeitig werden ebenfalls durch Hebelgestänge (10) die schwenkbaren Schenkel (9) betätigt und zur Seite weggeschwenkt, so daß der obere Teil (4) des Lagers geöffnet ist. Beim Anheben des Schutzrahmens (21) wird durch einen Hebel mit Rolle die Rollenab­ tastung (23) von der Wickelspule (2) weggeschwenkt. Nun kann die Wickelspule (2) durch Absanken des Rahmens (1) durch die Schlepperhydraulik ohne wei­ teres mühelos am Boden abgelegt werden. Nach dem Einlegen, einer leeren Wickelspule (2) wird der Hydraulikzylinder (20) wieder abgesenkt und alle beschriebenen Vorgänge wiederholen sich in umge­ kehrter Form.
Wenn aufgewickelte Rollen zum Zwecke des Folienle­ gens in die Vorrichtung eingelegt werden müssen, werden mit geöffnetem und weggeschwenktem Ölmotor (19) die Lager der Wickelspule (2) mit der unteren Lagerhalterung (5) unterfahren bis diese mit der Rammschiene (24) am Gerät kontaktiert. Danach wird der Rahmen (1) angehoben und der Schutzrahmen (21) in Arbeitsposition gesenkt. Beim Absenken des Schutzrahmens (21) verriegelt sich das Lager und der Antriebsmotor (19) mit Zahnrad (19a) schwenkt in Antriebsposition, indem er in das Zahnrad der Wickelspule (18) eingreift.
Um den Wickelspulenwechsel auf dem Feld zu verein­ fachen und in der Zeit zu verkürzen, werden an den Wickelspulenenden Rohre (25) in die vorgesehene Steckverbindung (13) eingesteckt. Diese lagern beidseitig auf Stützen. Nachdem die Wickelspule (2) durch die Trägerrohre (25) auf den Stützen gelagert wurde, und diese durch das Eigengewicht der Wickel­ spule (2) in der Steckverbindung (13) verklemmt wurden, werden sie mit Gummi- oder Federspannung zu den Stützen hin vorgespannt, damit diese bei der Aufnahme in die Vorrichtung bei der Entlastung sich selbsttätig aus den Steckverbindungen (13) läsen. Dadurch wird ein Kuppeln ohne zeitaufwendige Hand­ arbeit ermöglicht.
Am Gerät sind in Richtung des einzuziehenden Folie (30) mehrere bogenförmige Rohre (27) angebracht. Die Halterung dieser Rohre (27) ist unterhalb und außerhalb der Lager am Rahmen (8a, 8b) befestigt und verläuft in einer Schräge nach oben. Durch die ge­ bogenen Rohre (27) wird das aufzuwickelnde Material zur Seite hin gestrafft, so daß ein faltenfreies Aufwickeln des Materials ermöglicht wird.
In einem gewissen Abstand außerhalb der Folienrän­ der werden Sensoren oder Taster (29) angebracht, welche eine mögliche seitliche Fehlstellung der Fo­ lie ertasten und an ein Steuergerät weitergeben. Diese steuert den Lenkzylinder (28), der mit seinem Anlenkpunkten an der Dreipunktaufhängung (6) und am Hauptrahmen (1) befestigt ist und eine Schwenkbewe­ gung des Gerätes über das vertikale Drehgelenk (7) veranlaßt.
Für das Aufwickeln von Taschenfolie im Spargelanbau ist im Schaltkasten am Schlepper eine Automatik­ funktion für permanentes link-rechts-Pendeln vorge­ sehen, damit die dickeren Außenränder der Folie auf die Breite der Wickelspule (2) verteilt werden, so daß zylinderähnliche Rollen entstehen, wobei hierzu die Breite der Spule (2) größer ist als die der Fo­ lie (30).
Um ein möglichst schonendes Aufwickeln zu gewähr­ leisten, wofür ein gleichmäßig straffer Einzug, auch bei sich änderndem Rollendurchmesser, notwen­ dig ist, wird der Rollendurchmesser über einen Ta­ ster (23) erfaßt, der am Rahmen befestigt und gela­ gert ist. Dieser Wert wird über einen Potentiometer in Signale umgewandelt, an ein regelbares Druckbe­ grenzungsventil weitergegeben, das das Drehmoment bzw. die Umdrehungszahl des Antriebsmotors (19) für den Einzug bedarfsgerecht regelt. Über einen Poten­ tiometer am Schaltkasten ist die Grundeinstellung des Druckbegrenzungsventils eines ölbetriebenen Mo­ tors individuell einstellbar.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung handelt es sich um eine Vor­ richtung zum Auf- und Abwickeln von Folienbahnen (30) zum Abdecken von Beeten oder Spargeldämmen, mit einer Wickelspule (2), die drehbar an einem Rahmen (8) befestigt ist, wobei der Rahmen über eine im Stand der Technik bekannte, hier nicht dar­ gestellte, Dreipunktaufhängung an einem Traktor oder einem Schlepper befestigbar ist. Der Antrieb der Wickelspule (2) kann mit einem stufenlos regu­ lierbaren Elektromotor erfolgen, der sie über einen Kettentrieb oder ein Getriebe antreibt. Die mit ei­ ner Strichelung angedeutete Folie (30) ist über zwei Umlenkwalzen (34, 34a) geführt, zwischen denen eine drehbar an einem Kipphebel (35) befestigte Spannwalze (36) angeordnet ist. Die Drehachsen der Walzen (34, 34a, 36) sowie des Kipphebels (35) sind parallel zur Drehachse der Wickelspule (2) orien­ tiert und die Breite der Walzen (34, 34a, 36) ent­ spricht im wesentlichen der der Folie (30). Das an­ dere Ende des Kipphebels (35a) ist mit einer Feder­ kraft beaufschlagt, die von einer fest mit dem Rah­ men (8) verbundenen Feder (37) auf ihn ausgeübt wird. Dadurch wird der Folienabschnitt zwischen den beiden Umlenkwalzen (34, 34a) senkrecht zur Fläche der Folie (30) ausgelenkt. Entsprechend der in Längsrichtung der Folie (30) herrschenden Spannung ändert sich die Auslenkung aus der ursprünglichen Stellung, die über ein Potentiometer erfaßbar und einer Steuerung zur Regulierung des Antriebs bzw. der Winkelgeschwindigkeit der Wickelspule (2) ein­ gegeben werden kann. Zur Erfassung des Durchmessers der zu einer Rolle (9) aufgewickelten Folie (30) sind am Rahmen (8) mehrere auf einer Geraden ange­ ordnete Lichtschranken (38) angebracht, wobei beim Aufwickeln der Rollendurchmesser zunimmt und das lichtundurchlässige Folienmaterial den auf eine Fo­ tozelle treffenden Lichtstrahl unterbricht und das hiermit verbundene elektrische Signal, in Abhängig­ keit von der Position der Lichtschranke (38) am Rahmen (8), zur Steuerung des Antriebs verwendbar ist. Alternativ dazu kann der Rollendurchmesser me­ chanisch erfaßt werden. Hierzu ist eine drehbar an einem Hebelarm (40) gelagerte Anpreßrolle (41) über eine auf den Hebelarm (40) einwirkende Federkraft auf die Rolle (39) gedrückt. Die Drehachse des He­ belarms (40) ist parallel zur Drehachse der Wickel­ spule (2) orientiert. Eine weitere Feder (42) ist endseitig am Rahmen (8) befestigt und greift an dem der Anpreßrolle (41) entgegengesetzten Ende des He­ belarms (40) an. Seine Auslenkung, in Abhängigkeit vom Rollendurchmesser, kann ebenfalls mit eine Po­ tentiometer erfaßt und einer Steuerung zugeführt werden.

Claims (25)

1. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirt­ schaft, insbesondere Abdeckfolien für Spargeldämme, mit einer in Lagern drehbar an einem Rahmen befe­ stigten Wickelspule, der zur Befestigung an einem Traktor odgl. vorgesehen ist, und einem Antrieb für die Wickelspule, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Auf- und Abwickelgeschwindigkeit der Folien­ bahn (30) von der Wickelspule (2) der Fahrgeschwin­ digkeit des Traktors entspricht.
2. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirt­ schaft, insbesondere Abdeckfolien für Spargeldämme, mit einer in Lagern drehbar an einem Rahmen befe­ stigten Wickelspule, der zur Befestigung an einem Traktor odgl. vorgesehen ist, und einem Antrieb für die Wickelspule, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Lager (3) für die Wickelspule (2) zweiteilig ausgeführt ist,
  • - der unterhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (5) fest mit dem Rahmen (8) verbun­ den ist,
  • - der oberhalb der Wickelspule (2) angeordnete Teil des Lagers (4) zur Entnahme der Wickelspule (2) öf­ fenbar ist,
  • - der Rahmen (8), relativ zum Traktor, anheb- und absenkbar ist.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Messung der Spannung der Folienbahn (30), in deren Längsrichtung, vorhanden ist, und sie mit einer Steuerung des Antriebs der Wickelspule (2) in Wirk­ verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn (30) über zwei ortsfest, drehbar am Rah­ men (1) gelagerte Umlenkwalzen (34, 34a) und eine zwischen ihnen angeordnete, drehbare Spannwalze (36) geführt ist, wobei die Spannwalze (36) auf Kipphebeln (35, 35a) gelagert und die Folienbahn (30) mit einer auf die Kipphebel (35, 35a) wirkenden Federkraft gespannt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor zur Erfassung des Rollendurchmessers der auf der Wickelspule (2) aufgewickelten Folienbahn (30) vorhanden ist, und der Sensor mit einer Steuerung des Antriebs der Wickelspule (2) in Wirkverbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor optisch oder mechanisch arbeitet, insbeson­ dere eine an einem verschwenkbaren Hebelarm (40) gelagerte Anpreßrolle (41) mit Federkraft auf die aufgewickelte Folienbahn (30) gedrückt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der aufgewickelten Folienbahn (30) auf der Wickelspule (2) mit, in Längsrichtung der Folien­ bahn (30) gesehen, seitlichen Führungen variierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schwenkarme, in Längsrichtung der Folienbahn (30) gesehen, vor der Wickelspule (2) angeordnet und an den Schwenkarmen seitliche Führungen für die Folienbahn (30) angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (4) des Lagers (3a, 3b) der Wickelspule (2) zum Wechseln aufschieb-, und/oder aufklapp-, und/oder aufschwenk- und/oder abnehmbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (3a, 3b) der Wickelspule (2) zum Wechseln mechanisch und/oder manuell und/oder pneumatisch und/oder hydraulisch und/oder elektrisch öffen- und schließbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelspule (2) ein Antriebszahnrad (18) auf­ weist, das mit einem Motor (19) mit Zahnrad (19a) antreibbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (19) und/oder die Antriebskupp­ lung auf einer verschwenkbaren und/oder verschieb­ baren, nicht in der axialen Verlängerung der Wic­ kelspule (2) angeordneten Halterung (19b) montiert sind, und zum Wechsel der Wickelspule (2) zur Seite wegklapp- und/oder schiebbar sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Straffung der Folienbahn über eine Drehmoment­ steuerung des Antriebsmotors (19) regelbar ist, insbesondere die Straffung über einen Verstellme­ chanismus vorwählbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Drehmoments und/oder der Drehzahl eines Ölantriebsmotors (19) der Wickelspule (2) über ein verstellbares Druckbegrenzungsventil (30) erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (3) der Wickelspule (2) nach Art eines Fanghakens oder einer Kugelschale eines an sich be­ kannten Schlepperanbausystem ausgeformt ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, beim Einlegen eine seitliche Fehlstellung der Wickel­ spule (2) zur Vorrichtung durch eine Drehung der Vorrichtung um eine vertikale Achse (7) kompensier­ bar ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Druckzylindern (28), insbesondere hydrauli­ schen und/oder pneumatischen, die an der Aufhängung (16) und am Rahmen (1) angreifen, um eine vertikale Achse (7) verschwenkbar ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einzugsseite der Vorrichtung ein oder meh­ rere bogenförmige Stäbe, Rohre oder Bleche (27) an­ gebracht sind, über die die Folienbahn (30) beim Wickelvorgang gleitet.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwickeln von Taschenfolienbahnen eine Ein­ richtung vorhanden ist, auf der die beschwerten Ta­ schen der Folie abgestützt sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Wickelspule (2) lösbare Steckver­ bindungen (13) für einen Tragestab oder ein Trage­ rohr vorhanden sind, insbesondere die Steckverbin­ dung (13) über einen Federmechanismus verfügt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wickelspule (2) eine oder mehrere Anpreßwal­ zen (23) anliegen, die die aufzuwickelnde Folie (30) an die Wickelspule (2) pressen.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (17) der Wickelspule (2), an der die Fo­ lienbahn (30) unmittelbar anliegt, eine struktu­ rierte und/oder profilierte Oberfläche hat und/oder die Folienbahn (30) lösbar an ihr befestigt ist, insbesondere mit Klammern.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Unterlenkeranlenkpunkt und dem Oberlenkeranlenkpunkt der Dreipunktaufhängung (6) größer als die nach Deutschen Industrienorm (DIN) vorgegebene Bemaßung ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung Räder angebracht sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Lagers (3a, 3b) der Wickelrolle (2) eine Rammschiene (24) angebracht ist.
DE10006054A 1999-02-10 2000-02-10 Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft Withdrawn DE10006054A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10006054A DE10006054A1 (de) 1999-02-10 2000-02-10 Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19905437 1999-02-10
DE10006054A DE10006054A1 (de) 1999-02-10 2000-02-10 Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10006054A1 true DE10006054A1 (de) 2000-08-17

Family

ID=7897001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10006054A Withdrawn DE10006054A1 (de) 1999-02-10 2000-02-10 Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10006054A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005082128A1 (en) * 2004-03-01 2005-09-09 Doranda Limited A vehicle for ground cover rolls
WO2011029606A3 (de) * 2009-09-12 2012-07-26 Kornelia Tebbe Anlage zur umwandlung von sonnenlicht in eine andere energieform, insbesondere elektrische energie, und vorrichtung zum verlegen und aufnehmen einer konversionsbahn
WO2016144167A1 (en) * 2015-03-09 2016-09-15 Bse Ymond Bv Apparatus for placement and picking up of a fabric to or from a plantation field

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005082128A1 (en) * 2004-03-01 2005-09-09 Doranda Limited A vehicle for ground cover rolls
WO2011029606A3 (de) * 2009-09-12 2012-07-26 Kornelia Tebbe Anlage zur umwandlung von sonnenlicht in eine andere energieform, insbesondere elektrische energie, und vorrichtung zum verlegen und aufnehmen einer konversionsbahn
WO2016144167A1 (en) * 2015-03-09 2016-09-15 Bse Ymond Bv Apparatus for placement and picking up of a fabric to or from a plantation field
NL2014427B1 (en) * 2015-03-09 2016-10-13 Bse Ymond B V Apparatus for placement and picking up of a fabric to or from a plantation field.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4041335C1 (de)
DE3215245C2 (de)
EP1602269B1 (de) Ballenpresse mit einem nachgeschalteten Ballenumwickler
EP2434863B1 (de) Wickeleinrichtung
DE2335294A1 (de) Wickelspannung-steuersystem
DE3336554C3 (de)
EP2786653A1 (de) Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von flächigem Bahnenmaterial
DE4104082C2 (de) Vorrichtung zum wahlweisen Umschlingen von Wickelhülsen in der einen oder anderen Umschlingungsdrehrichtung durch eine Warenbahn bei Mehrfach-Wickelwendemaschinen
DE2947628A1 (de) Automatische einrichtung zur bildung von geweberollen
DE19959574A1 (de) Ballenpresse
DE2823718A1 (de) Aufwickelvorrichtung fuer strangfoermiges gut
DE19652451C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken einer Materialbahnrolle
DE19755605C1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen und luftdichten Umhüllen von Körpern
DE2530320C3 (de) Bindevorrichtung für Wickelballenpressen
DE102017109459B3 (de) Schneideinrichtung zum Schneiden eines Endlosbands, insbesondere eines Stahl- oder Textilcordbands
DE2923118A1 (de) Fahrbarer beregnungsapparat
EP0158281B1 (de) Stofflegemaschine
DE10006054A1 (de) Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von auf den Boden aufzulegenden Folienbahnen in der Landwirtschaft
DE202020102114U1 (de) Schlauchhaspel und entsprechendes Fahrzeug
EP0232553B1 (de) Einrichtung zum Aufwickeln eines kontinuierlich anfallenden Schuppenstromes von biegsamen Flächengebilden zu einem Wickel
EP1121850B1 (de) Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter
DE3634571C2 (de) Großballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut
DE19982997B4 (de) Vorrichtung zum Untersuchen, Entnehmen oder Extrahieren eines Inhalts eines Silos an einen präzisen Punkt unter einer Platte
DE8423786U1 (de) Vorrichtung zum Aufwickeln einer kontinuierlich zugeführten, flexiblen Warenbahn
DE2516226B2 (de) Vorrichtung zum anwinkeln eines bahnfoermigen materials, insbesondere furnierbahn

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee