DE10004126B4 - Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen an insbesondere durch Paneele oder Profilhölzer verkleideten Wänden oder Decken - Google Patents

Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen an insbesondere durch Paneele oder Profilhölzer verkleideten Wänden oder Decken Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen an, insbesondere durch Paneele oder Profilhölzer verkleideten Wänden oder Decken, bei der benachbarte Paneele oder Profilhölzer unter Bildung von Abstandsnuten durch Nut und Feder miteinander verbunden sind und bei der ein mehrfach abgewinkeltes, unter dem Aufhängewicht der Gegenstände verbieg- oder verschwenkbares dünnwandiges Formteil (1) mit einem im wesentlichen u-förmigen Mittelteil (2) vorgesehen ist, an dessen oberem Ende (2'') des Stegs (2') des Mittelteils (2) sich ein mindestens um 2° nach innen als Haltearm eingebogener Schenkel (3) mit einer nach innen über eine Teillänge eingebogenen Abwinkelung (3') anschließt, der in einem zwischen Feder und Nut gebildeten waagrechten Spalt (13) benachbarter Paneele (11) oder Profilhölzer einschiebbar ist und dessen anderer Schenkel (5) schräg zum Steg (2') nach außen ausgebogen, einen zurückgebogenen Fortsatz (6) als abbieg- und/oder abschwenkbaren Lastarm aufweist, der unter Lasteinwirkung über den Steg (2') auf den oberen Schenkel (3) eine Biegekraft zur pressenden Fixierung desselben...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen an, insbesondere durch Paneele oder Profilhölzer verkleideten Wänden oder Decken, bei der benachbarte Paneele oder Profilhölzer unter Bildung von Abstandsnuten durch Nut und Feder miteinander verbunden sind. Es ist bekannt, Gegenstände mittels in vorbereitete Lochungen einbringbaren Klemmitteln, wie Schrauben, Nägel od.dgl. an den Paneelen oder Profilhölzern zu befestigen. Es zeigt sich der Mangel, daß zu einem Wechsel des Aufhängebereichs der Gegenstände jeweils weitere Lochungen erforderlich werden und die zuvor benutzten Lochungen zurückbleiben, die das Erscheinungsbild der Wände und Decken nachteilig beeinträchtigen. Darüber hinaus ist es auch bekannt, Gegenstände bzw. deren Befestigungsmittel durch Klebung an durch Paneele oder Profilhölzer gebildeten Wänden und Decken zu befestigen. Hierbei stellt sich der Nachteil ein, daß die Klebeschicht bei einem Wechsel des Aufhängebereichs nur schwer löslich ist und vielfach zu Beschädigungen an den Paneelen oder Profilhölzern führt. Zudem verliert die Klebeschicht mit mehrmaligem Entfernen der Gegenstände ihre Haltekraft.
  • Durch das DE-GM 298 00 106 wird ein aus Metall gebildeter Aufhängehaken vorgeschlagen, der mit einem etwa um 90° waagrecht abgewinkelten Schenkel in den durch Nut-Feder gebildeten Zwischenspalt einer Nut-Federverbindung einschiebbar ist. Bei der so gebildeten Aufhängevorrichtung besteht die Möglichkeit eines unbeabsichtigten Herausgleitens des Schenkels der Haltevorrichtung aus dem Zwischenspalt und des Herabfallens des aufgehängten Gegenstands.
  • Das DE-GM 297 20 699 beschreibt eine durch eine L-förmige Feder gebildete Aufhängevorrichtung für Gegenstände an Wandverkleidungen mit Nut- und Federverbindungen, bei der ein Schenkel als Haltearm in den Zwischenraum von Nut und Feder benachbarter Paneele oder Profilhölzer eingeschoben wird und der andere Schenkel als Lastarm dient. Auch bei dieser Aufhängevorrichtung kann durch unbeabsichtigtes Austreten des als Haltearm dienenden Schenkels die Aufhängung wirkungslos werden.
  • Die DE 199 00 612 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen in den horizontalen Spalten an den Verbindungsstellen der Elemente unterschiedlicher Deckenverkleidungen, wobei durch die Gewichtskraft der aufzuhängenden Gegenstände ein Drehmoment um die Auflagekante in die Vorrichtung eingebracht und durch die dadurch hervorgerufene Klemmwirkung auch bei unterschiedlich breiten zur Verfügung stehenden Spalten eine hohe Sicherheit gegen Herausrutschen erreicht wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Auflagekante besonders scharfkantig ausgebildet ist, so daß diese sich unter der Einwirkung der Gewichtskraft des aufzuhängenden Gegenstandes und der Klemmkraft resultierend aus dem eingeleiteten Moment in das Deckenelement verkrallen kann. Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn auch ein Teil des Anlagebereiches der Vorrichtung, der durch das eingeleitete Moment angehoben und mit einer Kraft gegen ein weiteres Deckenelement gedrückt wird, ebenfalls scharfkantig ausgebildet ist, wodurch die Sicherheit gegen Herausrutschen nochmals erhöht wird. Bei dieser bekannten Aufhängevorrichtung wird zwar auch eine Biegekraft zur pressenden Fixierung an die Spaltwände gelegt; das wird jedoch bei dieser bekannten Aufhängevorrichtung durch einen definierten Versatz des Lastangriffs gegenüber dem Einschubschenkelende erreicht.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung eine Aufhängevorrichtung zu schaffen, die ein einfaches Wechseln des Aufhängebereichs ohne störende Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes der Wände oder Decken erlaubt und eine sichere reproduzierbare Aufhängung der Gegenstände ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder des Anspruches 6 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 und 7 gekennzeichnet.
  • Bei dem bevorzugt durch einen Blechformteil oder einen Kunststoff gebildeten Formteil übt der als Lastarm dienende Schenkel bei Abbiegungen oder Abschwenkungen unter dem Gewicht des Gegenstands eine Biegekraft auf den Haltearm aus, der daraufhin mit Vorspannung an Feder und Nut des Zwischenspalts pressend anliegt und die Vorrichtung fixiert, die dadurch an unbeabsichtigten Verschiebungen gehindert ist. Es hat sich gezeigt, daß mit Vergrößerung der Last an dem als Lastarm wirkenden Schenkel sich eine selbständige Zunahme der Klemmkraft am Haltearm im Zwischenspalt einstellt, während andererseits bei Zurückschwenken des die Last tragenden Schenkels selbständig eine Verringerung des Klemmeffekts erzielbar ist, die ein leichtes Abnehmen der Vorrichtung von den Paneelen oder Profilhölzern ermöglicht.
  • In Ausbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, den Einschiebevorgang des Haltearms in den Zwischenarm von Feder und Nut dadurch zu erleichtern, daß am freien Ende der Abwinkelung des oberen Schenkels eine keilförmige Schneide mit schräg verlaufenden Schneideflächen ausgebildet ist. Es versteht sich, daß das freie Ende des Haltearms auch in anderer Weise, z.B. stumpf ausgebildet sein kann.
  • Ferner ist vorgesehen, den Haltearm zwischen Einbiegung und freiem Ende, d.h. im Biegescheitelbereich, mit quer zur Längsachse des Formteils sich erstreckende Lochungen im Abstand nebeneinander zu versehen. Die Lochungen tragen vorteilhaft zur Verringerung der aufzubringenden Biegekraft zum Zwecke der Bildung eines Klemmeffekts bei. Auch wird die Anbringung einer Einhängelochung für Befestigungsmittel bzw. der Gegenstände selbst an dem den Lastarm bildenden Schenkel vorgeschlagen.
  • Als wesentlich wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Aufbiegung und klemmende Fixierung des Haltearmes des Formteils im Zwischenspalt von Nut und Feder unter dem Einfluß des Gewichts der Gegenstände am Lastarm und der so erzielten klemmenden Fixierung der Vorrichtung gesehen.
  • Wie die Erfindung ausführbar ist, zeigen die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierin bedeuten:
  • 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht,
  • 2 eine Vorrichtung in Vorderansicht,
  • 3 Paneele im Schnitt mit einer Vorrichtung der 1 in verkleinerter Ausführung,
  • 4 eine Vorrichtung abgewandelter Ausführung in Seitenansicht,
  • 5 eine Vorrichtung gemäß 4 in Vorderansicht,
  • 6 Panele im Schnitt mit einer Vorrichtung gemäß der 4 in verkleinerter Ausführung,
  • 7 ein Teilstück eines als Haltearm dienenden Schenkels einer Vorrichtung in Seitenansicht,
  • 8 ein Teilstück eines als Haltearm dienenden Schenkels einer Vorrichtung im Schnitt nach der Linie VIII-VIII der 2.
  • Die in den 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 1 ist durch einen dünnwandigen Blechformteil gebildet. Der Blechformteil weist einen u-förmig gestalteten Mittelteil 2 auf, an dessen Steg 2' oben bei 2'' sich ein als Haltearm dienender Schenkel 3 mit Abwinkelung 3' anschließt. Am unteren Ende des Stegs 2' ist bei 4 ein als Lastarm wirkender Schenkel 5 abgebogen, der sich über eine Teillänge schräg nach unten außen erstreckt und mit einem zurückgebogenen Fortsatz 6 versehen ist. Die Abwinkelung 3' weist am freien Ende eine keilförmige Schneide 8 auf. heiter sind im Schenkel 3, wie insbesondere die 2 zeigt, entlang einer gemeinsamen Linie eine Anzahl Lochungen 9 nebeneinander eingebracht, während zum Zwecke einer Befestigung von Gegenständen (nicht gezeigt) bzw. deren Befestigungsmittel, der Fortsatz 6 mit einer Lochung 10 ausgerüstet ist. Es versteht sich, daß die keilförmige Schneide 8 (7) durch eine Schrägfläche 8' bzw. zwei zusammenlaufende Schrägflächen 8' und 8'' (8) gebildet sein kann.
  • In 3 ist die Anordnung einer durch Panele 11 gebildeten Vertäfelung 12 mit einer Vorrichtung 1 (1) dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist hierzu mit ihrem etwa um 2° eingebogenen Schenkel 3 in den Spalt 13 zwischen der Feder 14 und Begrenzungsfläche 15' der Nut 15 eingeschoben. In dieser Stellung des Schenkels 3 erstreckt sich der Steg 2' des u-förmigen Mittelteils 2 sowie der als Lastarm wirkende Schenkel 5 mit Fortsatz 6 schräg nach unten auswärts. Durch Anhängen eines Gegenstandes an den Schenkel 5 führt der Schenkel 5 unter der Einwirkung der Schwerkraft eine Schwenkung aus der strichpunktierten Stellung in die voll gezeichnete Stellung aus. Dabei wird der obere Schenkel 3 an die Unterseite der Feder 14 und auf die Begrenzungsfläche 15' der Nut 15 pressend aufgedrückt. Auf diese Weise ist der Schenkel 3 im Zwischenspalt 13 durch Klemmwirkung fixiert und gegen unbeabsichtigtes Austreten aus diesem gehindert.
  • Durch Zurückschwenken des Schenkels 5 aus der voll gezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung, etwa nach Abnehmen des aufgehängten Gegenstandes, wird die Klemmung des Schenkels 3 aufgehoben und die Vorrichtung 1 kann mit dem Schenkel 3 aus dem Zwischenspalt 13 entfernt werden. Die dargestellte Vorrichtung der 1 und 2 eignet sich zur Anwendung bei Vertäfelungen mit waagrecht verlegten Panelen 11 bzw. Profilhölzern.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 4 und 5 weist die Vor- richtung 1 wiederum einen im wesentlichen u-förmigen Mittelteil 2 auf. Der obere Schenkel 3 ist als Haltearm schräg etwa um 2° nach innen eingebogen und über eine Teillänge mit einer Abwinkelung 3' versehen. Das freie Ende der Abwinkelung 3' ist als Schneide 8 ausgebildet, die entsprechend der 7 oder 8 erstellt sein kann. Der als Lastarm wirkende Schenkel 5 ist schräg nach außen unten gebogen und mit einer Lochung 10 zum Einhängen eines als Last wirkenden Gegenstandes (nichit gezeigt) versehen. Die Gestalt und Ausrichtung des Schenkels 5 macht es möglich, daß die Vorrichtung 1 an schrägen Wänden oder Decken mit Panelen 11 oder Profilhölzern Anwendung finden kann. Bei Einbringen des oberen Schenkels 3 in den Zwischenspalt 13 (6) von Feder 14 und Begrenzungsfläche 15' der Nut 15 ist der untere Schenkel 5 nach rechts unten sich erstreckend ausgestellt. Unter dem Einfluß des Gewichts eines am Schenkel 5 aufzuhängenden Gegenstandes führt der Schenkel 5 selbständig in Uhrzeigerdrehrichtung eine Abschwenkung aus der strichpunktierten in die voll gezeichnete Stellung aus, wobei auf den oberen Schenkel 3 eine Biegekraft zum Zwecke einer klemmenden Fixierung der Vorrichtung im Zwischenspalt 13 ausgeübt wird. Durch Zu- rückschwenken des Schenkels 5 in die strichtpunktierte Stellung wird die Klemmung verringert bzw. aufgehoben und die Vorrichtung der 4 und 5 kann mit dem Schenkel 3' dem Zwischenspalt 13 entnommen werden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen an, insbesondere durch Paneele oder Profilhölzer verkleideten Wänden oder Decken, bei der benachbarte Paneele oder Profilhölzer unter Bildung von Abstandsnuten durch Nut und Feder miteinander verbunden sind und bei der ein mehrfach abgewinkeltes, unter dem Aufhängewicht der Gegenstände verbieg- oder verschwenkbares dünnwandiges Formteil (1) mit einem im wesentlichen u-förmigen Mittelteil (2) vorgesehen ist, an dessen oberem Ende (2'') des Stegs (2') des Mittelteils (2) sich ein mindestens um 2° nach innen als Haltearm eingebogener Schenkel (3) mit einer nach innen über eine Teillänge eingebogenen Abwinkelung (3') anschließt, der in einem zwischen Feder und Nut gebildeten waagrechten Spalt (13) benachbarter Paneele (11) oder Profilhölzer einschiebbar ist und dessen anderer Schenkel (5) schräg zum Steg (2') nach außen ausgebogen, einen zurückgebogenen Fortsatz (6) als abbieg- und/oder abschwenkbaren Lastarm aufweist, der unter Lasteinwirkung über den Steg (2') auf den oberen Schenkel (3) eine Biegekraft zur pressenden Fixierung desselben an die Feder (14) und die zugewandte Wandung (15') der Nut (15) legt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Abwinkelung (3') des oberen Schenkels (3) eine keilförmige Schneide (8) mit einer Schneidefläche oder mit zwei schräg zueinander verlaufenden Schneideflächen (8', 8'') ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung (3') des oberen Schenkels (3) am freien Ende durch eine stumpfe Fläche begrenzt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel (3) im Scheitelbereich quer zur Längsachse des Schenkels (3) sich erstreckend eine Anzahl Lochungen (9) im Abstand nebeneinander aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch '1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (5) eine Einhängelochung (10) für die durch die Gegenstände oder Verbindungsmittel für diese gebildete Last aufweist.
  6. Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen an insbesondere durch Paneele oder Profilhölzer verkleideten Wänden oder Decken, bei der benachbarte-Paneele oder Profilhölzer unter Bildung von Abstandsnuten durch Nut und Feder miteinander verbunden sind und bei der ein mehrfach abgewinkeltes und durch eine von Gegenständen gebildete Anhängelast verbiegbares Formteil (1 ), mit einem im wesentlichen u-förmigen Mittelteil (2) vorgesehen ist, an dessen oberem Ende (2'') des Stegs (2') des Mittelteils (2) sich ein mindestens um 2° nach innen als Haltearm eingebogener Schenkel (3) mit einer nach innen über eine Teillänge eingebogenen Abwinkelung (3') anschließt, der in einem zwischen Feder und Nut gebildeten Spalt (13) benachbarter schräg verlegter Paneele oder Profilhölzer einschiebbar ist und dessen ebener Schenkel (5) schräg zum Steg (2') ausgebogen ist und als einbieg- und/oder einschwenkbarer Lastarm unter Lasteinwirkung über den Steg (2') auf den oberen Schenkel (3) eine Biegekraft zur pressenden Fixierung desselben auf die Feder (14) und der zugeordneten Wandung (15') der Nut (15) legt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (1) durch einen metallischen Werkstoff oder einem geeigneten Kunststoff gebildet sind.
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