DE10004020A1 - Fahrzeugverkabelung - Google Patents
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Abstract
Eine Steuerschaltungsanordnung in einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs mit einer flexiblen gedruckten Leiterplatte, die hinter dem Armaturenbrett angeordnet ist, umfaßt eine Niedrigstromsteuerverkabelung der Armaturenbrettschalter, die sich auf dem Armaturenbrett befinden, wobei die flexible gedruckte Leiterplatte mit einer Abzweigdose mittels eines flexiblen Flachkabels oder einer gedruckten Leiterplatte verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft die elektrische Verkabelung eines Armatu
renbretts eines Fahrzeugs.
Fahrzeuge werden im allgemeinen aus einer Anzahl an Modulen zu
sammengebaut. Jedes Modul umfaßt einen Abschnitt des Fahrzeugs,
zum Beispiel den Motorblock, den Vorderbau oder den Karosserie
block. Diese Module werden zeitlich parallel zusammengebaut. Die
Armaturen und elektrischen Bauteile werden getrennt in jedes Mo
dul eingebaut. Die Module werden dann durch Schweißen oder durch
Schrauben miteinander verbunden, um ein vollständiges Fahrzeug
zu bilden. um die Kabelstränge, die benötigt werden, um die gro
ße Anzahl an elektrischen Bauteilen zu verbinden, zu vereinfa
chen, werden Multiplexübertragungssysteme verwendet, in denen
ein einziger Übertragungsweg von einer Anzahl an Bauteilen ge
nutzt wird. Knotenpunkte für verschiedene Bauteile und Steue
rungsknotenpunkte für elektronische Systeme, zum Beispiel ABS-
Regelung (ABS) und Vierradlenkungsregelung, werden mit einem
Multiplexübertragungsweg verbunden.
Ein Beispiel einer elektrischen Kabelstranganordnung für ein
Multiplexübertragungssystem ist in EP-A-0507225 beschrieben und
umfaßt Hauptblocksteuerungsknotenpunkte in Modulen, die aneinan
der in einem Fahrzeug anstoßen und Kofferraum-Kabelstränge, die
nebeneinanderliegende Hauptblockknotenpunkte miteinander verbin
den. Jeder Hauptblockknotenpunkt ist mit untergeordneten Steue
rungsknotenpunkten innerhalb des Moduls mittels Abzweigkabel
strängen verbunden. Dies verringert die Anzahl an Verbindungen
zwischen den Modulen und vereinfacht den Zusammenbau des Fahr
zeugs.
Solch eine Anordnung hat jedoch Nachteile, insbesondere in dem
Bereich des Armaturenbretts des Fahrzeugs, in dem eine große An
zahl an Verkabelungen angeordnet ist. In solch einem Bereich ist
der Abzweigkabelstrang dick und schwer, wodurch es schwierig
ist, diesen zu biegen und wodurch Probleme bei der Montage ent
stehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Steuerungsschalt
kreisanordnung in einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs eine
flexible gedruckte Leiterplatte, die hinter dem Armaturenbrett
angeordnet ist und die Niedrigstromsteuerungsverkabelung der auf
dem Armaturenbrett angeordneten Instrumentenschalter aufweist
und wobei die flexible gedruckte Leiterplatte mit einer Abzweig
dose mittels eines flexiblen Flachkabels oder gedruckten Schalt
kreises verbunden ist.
Die flexible gedruckte Leiterplatte umfaßt vorzugsweise die Kon
taktpunkte der Instrumentenschalter, wodurch die Anzahl der be
nötigten Verkabelungen weiter verringert wird.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, auf den Gebrauch
eines sperrigen und schweren Kabelstranges hinter der Instrumen
tentafel zu verzichten. Die Verwendung einer flexiblen gedruck
ten Leiterplatte ermöglicht eine wesentliche Ersparnis in Bezug
auf Kosten, Gewicht und Montagezeit. Die flexibel gedruckte Lei
terplatte ist flexible genug, um leicht in dem verfügbaren Frei
raum hinter dem Armaturenbrett angeordnet zu werden.
Vorzugsweise wird auf der flexiblen gedruckten Leiterplatte ein
Logiksteuerungsgerät befestigt. Dies verringert durch die Kombi
nation des Logiksteuerungsgeräts mit der Niedrigstromsteuerungs
verkabelung auf einer einzigen flexiblen gedruckten Leiterplatte
die Kosten. Dabei wird das Logiksteuerungsgerät mittels des
flexiblen Flachkabels oder des gedruckten Schaltkreises mit der
Abzweigdose, die mit dem Laststeuerungsgerät verbunden ist, ver
bunden. Das flexible Flachkabel oder der gedruckte Schaltkreis
können an beiden Enden für das Verbinden mit der Abzweigdose und
dem Logiksteuerungsgerät lösbare Steckverbinder oder nur einen
lösbaren Steckverbinder an der Seite der Abzweigdose aufweisen.
Die Niedrigstromsignale des Logiksteuerungsgeräts steuern das
Laststeuerungsgerät. Eine Hochstromverkabelung ist vorgesehen,
um das Laststeuerungsgerät mit verschiedenen Lasten, wie zum
Beispiel die elektrischen Fenster, ein Audiosystem oder eine
Klimaanlage, zu verbinden.
Das Befestigen der Logikregelung an der flexiblen gedruckten
Leiterplatte verringert auch die Größe des Karosseriesteuerungs
moduls, wodurch der Einbau im Vergleich zum Stand der Technik,
bei dem das Logiksteuerungsgerät in dem Karosseriesteuerungs
modul in Form einer harten Schaltkreisplatte angeordnet ist,
vereinfacht werden.
Die Lenkradsäulenschalter, zum Beispiel die Fahrtrichtungsanzei
geschalter und die Windschutzscheibenwischerschalter, werden
vorzugsweise mit dem Logiksteuerungselement mittels eines flexi
blen Flachkabels oder eines gedruckten Schaltkreises verbunden.
Ein Meßinstrumentensteuerungsgerät ist vorzugsweise auch an der
flexiblen gedruckten Leiterplatte angebracht und direkt mit der
Meßgeräteeinheit verbunden. Es sind daher zwei Arten von Prozes
soren, die an der flexiblen gedruckten Leiterplatte befestigt
sind, einer für die Logikregelung und der andere für die Meßge
rätesteuerung, vorhanden.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnun
gen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Kabelstrang gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 2 ein Flußdiagram der Arbeitsweise eines Blocksteu
erknotenpunkts gemäß dem Stand der Technik von
Fig. 1,
Fig. 3 einen Steuerschaltkreis gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 ein Logiksteuerungselement und eine Klimaanlage,
Fig. 4 ein Flußdiagram der Arbeitsweise eines Blocksteu
erknotenpunkts gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Kabelstrang 1 gemäß dem Stand der Technik
für das Armaturenbrett eines Fahrzeugs. Der Kabelstrang 1 ver
bindet die Bauteile an dem Armaturenbrett, wie zum Beispiel die
Meß- und Anzeigeinstrumente 2, die Armaturenbrettschalter 3, das
Audiosystem 4 und die Lenksäulenschalter (nicht dargestellt) mit
dem Blocksteuerknotenpunkt 5. Fig. 2 zeigt die Arbeitsweise des
Blocksteuerknotenpunkts 5. Der Blocksteuerknotenpunkt 5 umfaßt
eine Abzweigdose 6 und ein Karosseriesteuerungsmodul 7, das aus
einem Logiksteuerungselement 8 und einem Laststeuerungselement
9 besteht. Die Einspeisung zur Abzweigdose erfolgt von den
Schaltern in der Instrumententafel und den Lenksäulenschaltern,
und umfaßt Niedrigstromsignale. Das Logiksteuerungselement 8,
das eine harte gedruckte Leiterplatte umfaßt, verarbeitet diese
Signale. Das Laststeuerungselement 9 gibt Hochstromsignale an
die Lasten, zum Beispiel den elektrischen Fenstern, weiter. Der
Kabelstrang 1 kann daher in zwei Teilen betrachtet werden. Ein
erster Teil dient zur Durchleitung der Niedrigstromsignale von
den Schaltern und ein zweiter Teil zur Durchleitung der Hoch
stromlaststeuerungssignale. Der Kabelstränge 1 umfaßt in der
Mehrzahl Niedrigstromkabel.
Die Kabelstranganordnung gemäß dem Stand der Technik von Fig.
1 eignet sich für die Verwendung in dem Kabelstrangsystem gemäß
der EP-A-507225. Ein Abzweigkabelstrang verbindet die Knoten
punkte, wie zum Beispiel den Audioknotenpunkt, die Instrumenten
tafelschalter und die Lenksäulenschalter mit dem Hauptsteue
rungsknotenpunkt. Dieser Kabelstrang ist auf Grund der Anforde
rungen bezüglich Stromstärke und Sicherungskapazität dick und
schwer. Es ist daher schwierig, den Kabelstrang zu biegen, wo
durch Probleme bei der Installation durch Reibung im Kabelstrang
und wenn er eingeklemmt wird, auftreten können. Dieses Problem
wird durch den begrenzten Freiraum auf Grund der Anwesenheit der
Klimaanlage und der Kanäle hinter dem Armaturenbrett verschlim
mert.
Der Hauptsteuerungsknotenpunkt umfaßt zwei Teile, die Abzweigdo
se, in der der Abzweigkabelstrang des Armaturenbretts und weite
re Teile des Moduls verbunden werden, und das Karosseriesteue
rungsmodul (BCM). Das BCM umfaßt, wie in Fig. 2 dargestellt,
des weiteren ein Logiksteuerungselement in der Gestalt einer
harten Leiterplatte, die Relais und intelligente Netzschalter
zur Steuerung der Lasten, zum Beispiel die elektrischen Fenster
und die Klimaanlage. Die Eingabesignale der Abzweigdose, die vom
Armaturenbrett kommen, sind im allgemeinen Niedrigstromsignale
der Schalter, wogegen die Abgabesignale des Laststeuerungsele
ments Hochstromsignale sind. Es ist daher möglich, daß Logik
steuerungselement 8 hinter dem Armaturenbrett anzuordnen, aber,
wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Freiraum auf Grund der Anwesen
heit der Klimaanlage 20, deren Motors 21 und deren Kanäle 22
begrenzt.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform gemäß der vorlie
genden Erfindung ist der Niedrigstromteil des Kabelstrangs 1
durch eine flexible gedruckte Leiterplatte 10 ersetzt. Die fle
xible gedruckte Leiterplatte 10 umfaßt alle Niedrigstromkabel
der Armaturenbrettschalter 3. Die Kontaktpunkte 11 der Armatu
renbrettschalter 3 umfassen einen Teil der flexiblen gedruckten
Leiterplatte 10. Ein flexible gedruckte Leiterplatte oder ein
flexibles Flachkabel 14 verbinden die Lenksäulenschalter 13 mit
der flexiblen gedruckten Leiterplatte 10. Eine weitere flexible
gedruckte Leiterplatte oder ein flexibles Flachkabel 15 verbin
den die flexible gedruckte Leiterplatte 10 mit der Abzweigdose
6.
Das Logiksteuerungselement 8 ist auf der flexiblen gedruckten
Leiterplatte 10 befestigt. Der Stromausgang aus dem Logiksteue
rungselement 8 beträgt weniger als einige hundert Milliamper und
wird über die flexible gedruckte Leiterplatte oder das Flach
kabel 15 an das Laststeuerungselement 9 übertragen. Die flexible
gedruckte Leiterplatte 10 umfaßt des weiteren einen Meß- bzw.
Anzeigeinstrumentsteuerungsschaltkreis zur Steuerung der Meß-
bzw. Anzeigeinstrumente 12, die mittig des Armaturenbretts an
gebracht sind. Das Steuerungssignal für die Meß- bzw. Anzeigein
strumente 12 ist ein Niedrigstrom und kann von dem Blocksteuer
knotenpunkt 5 mittels der flexiblen gedruckten Leiterplatte oder
des Flachkabels 15 übertragen werden. Eine Hochstromverkabelung
16 verbindet das Laststeuerungselement 9 mit den Lasten im Arma
turenbrett, zum Beispiel das Audiosystem 4.
Fig. 4 zeigt die Aufteilung der Funktionen zwischen dem Block
steuerungsknotenpunkt 5 und der flexiblen gedruckten Leiterplat
te 10. Die flexible gedruckte Leiterplatte 10 umfaßt das Logik
steuerungselement 8, die Kontaktpunkte 11 der Armaturenbrett
schalter und einen Meß- bzw. Anzeigeinstrumentensteuerungs
schaltkreis. Das Logiksteuerungselement 8 ist mit der Abzweigdo
se 6 des Blocksteuerknotenpunkts 5 mittels eines flexiblen
Flachkabels oder einer flexiblen gedruckten Leiterplatte 15 ver
bunden. Das Laststeuerungselement 9 ist in dem Steuerungsknoten
punkt enthalten. Die Hochstromabgabe des Laststeuerungselements
9 an die Lasten wird durch einen Hochstromkabelstrang ausge
führt.
Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil gegenüber dem Kabel
strang gemäß dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Stand der Technik,
daß er wesentlich kleiner ist und daher einfacher einzubauen
ist, insbesondere da die Anzahl an Funktionen in Instrumententa
feln von Fahrzeugen und damit auch die Anzahl an Verkabelungen,
die benötigt werden, ansteigt. Der Einbau wird durch die Verwen
dung von lösbaren Steckverbindern 20a, 20b zur Verbindung der
Bauteile vereinfacht. Die Kombination des Logiksteuerungsele
ments 8 und des Meß- bzw. Anzeigeinstrumentensteuerungselements
in einem einzigen flexiblen gedruckten Schaltkreis führt zu ei
nem vereinfachten Aufbau und verringert die Kosten.
Claims (8)
1. Steuerschaltungsanordnung in einem Armaturenbrett eines
Fahrzeugs mit einer flexiblen gedruckten Leiterplatte (10),
die hinter dem Armaturenbrett angeordnet ist, umfassend
eine Niedrigstromsteuerverkabelung für die Armaturenbrett
schalter (3) auf dem Armaturenbrett angeordnet sind, wobei
die flexible gedruckte Leiterplatte (10) mit einer Abzweig
dose (6) mittels eines flexiblen Flachkabels (14) oder ei
ner gedruckten Leiterplatte verbunden ist.
2. Steuerschaltungsanordnung gemäß Anspruch 1,
wobei die flexible gedruckte Leiterplatte (10) die Kontakt
punkte (11) der Armaturenbrettschalter (3) umfaßt.
3. Steuerschaltungsanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2,
wobei ein Logiksteuerungselement (8) auf der flexiblen ge
druckten Leiterplatte (10) angebracht ist.
4. Steuerschaltungsanordnung gemäß Anspruch 3,
wobei das Logiksteuerungselement (8) über das flexible
Flachkabel (14) oder die gedruckte Leiterplatte mit der Ab
zweigdose (6), die mit einem Laststeuerungselement (9) ver
bunden ist, verbunden ist.
5. Steuerschaltungsanordnung gemäß einem der vorangehenden An
sprüche,
wobei das flexible Flachkabel (14) oder die gedruckte Lei
terplatte an beiden Enden lösbare Steckverbinder (20a, 20b)
zum Verbinden mit der Abzweigdose (6) und dem Logiksteue
rungselement aufweist.
6. Steuerschaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis
4,
wobei das flexible Flachkabel oder die gedruckte Leiter
platte (14) nur einen lösbaren Steckverbinder (20a, 20b) an
dem zur Abzweigdose (6) gehörendem Ende aufweist.
7. Steuerschaltungsanordnung gemäß einem der vorangehenden An
sprüche,
wobei eine oder mehrere Lenksäulenschalter (13), wie zum
Beispiel die Fahrtrichtungsanzeigeschalter und die Wind
schutzscheibenwischer-Schalter, mit dem Logiksteuerungsele
ment (8) mittels eines flexiblen Flachkabels oder einer
gedruckten Leiterplatte (14) verbunden sind.
8. Steuerschaltungsanordnung gemäß einem der vorangehenden An
sprüche,
wobei ein Meß- bzw. Anzeigeinstrumentensteuerungselement
zusätzlich auf der flexiblen gedruckten Leiterplatte (10)
angebracht und unmittelbar mit den Meß- bzw. Anzeigein
strumenten verbunden ist, so daß zwei Arten an Prozessoren,
auf der flexiblen gedruckten Leiterplatte (10) angebracht
sind, von denen eine zur Steuerung der Logik und die andere
zur Steuerung der Meß- bzw. Anzeigeinstrumente dient.
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