DE10003865A1 - Dichtscheibe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung schafft eine Dichtscheibe (140), insbesondere für eine Kraftstoff-Einspritzdüse, mit einem Filterabschnitt (142) und einem Dichtabschnitt (144), wobei der Dichtabschnitt (144) radial außerhalb des Filterabschnittes (142) liegt. Auf diese Weise ist ein Bauteil geschaffen, das die Funktionen der bisher separaten Bauteile Filter und Dichtscheibe vereinigt.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Dichtscheibe, insbesondere für eine Kraftstoff-Ein­ spritzdüse.

Der Kraftstoff, der einer Einspritzdüse eines Kraftstoff-Einspritzsystems zuge­ führt wird, wird üblicherweise beim Eintritt in die Einspritzdüse gefiltert. Auf diese Weise wird verhindert, daß Schmutzpartikel in die Einspritzdüse eindrin­ gen und deren Funktion beeinträchtigen. Zur Filterung wird üblicherweise ein separates Filterelement verwendet, wie nachfolgend anhand von Fig. 1 be­ schrieben wird.

In Fig. 1 ist eine Kraftstoff-Einspritzdüse nach dem Stand der Technik gezeigt. Der Düsenkörper 10 ist mit einem eingeschraubten Druckrohrstutzen 12 ver­ sehen, über den der Einspritzdüse der Kraftstoff zugeführt wird, der schließlich in den Verbrennungsraum einer von der Einspritzdüse versorgten Ver­ brennungskraftmaschine eingespritzt wird. Um die Dichtigkeit zwischen dem Düsenkörper 10 und dem Druckrohrstutzen 12 zu gewährleisten, ist eine Dicht­ scheibe 14 vorgesehen, die aus Weicheisen besteht. Diese dichtet zwischen dem Boden der zur Aufnahme des Druckrohrstutzens vorgesehenen Bohrung im Düsenkörper 10 und der entsprechenden Stirnseite des Druckrohrstutzens ab.

Im Inneren des Druckrohrstutzens ist ein Filterelement 16 angeordnet, das als Stabfilter ausgebildet sein kann. Das Filterelement dient dazu, den über den Druckrohrstutzen 12 zugeführten Kraftstoff zu filtern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den bekannten Aufbau zu verein­ fachen.

Vorteile der Erfindung

Eine Dichtscheibe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vereint in einem einzigen Bauteil die Funktionen von zwei bisher immer separat ausgeführten Bauteilen: zum einen wird eine Dichtwirkung für den Druckrohrstutzen bereit­ gestellt, und zum anderen wird ein Filter für den der Einspritzdüse zugeführten Kraftstoff gebildet. Somit ergeben sich zum einen Vorteile bei der Montage. Zum anderen wird vermieden, daß Späne und Kerben im Druckrohrstutzen ent­ stehen, was bisher beim Einpressen des aus dem Stand der Technik bekannten Filterelementes der Fall sein konnte. Außerdem werden die Gestaltungsmöglichkeiten des Kraftstoffanschlusses erweitert, da der Druckrohrstutzen ohne das separate Filterelement deutlich kleiner baut. Dadurch ergibt sich neben optimierten Bohrungsübergängen auch eine Erhöhung der Druckschwellfestigkeit.

Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:

Fig. 1 in einem Querschnitt eine Einspritzdüse mit einer Dichtscheibe nach dem Stand der Technik;

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt II von Fig. 1 mit einer erfin­ dungsgemäßen Dichtscheibe; und

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Dichtscheibe.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In den Fig. 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Dichtscheibe gezeigt. Diese ist mit dem Bezugszeichen 140 versehen und weist einen kreisförmigen Filter­ abschnitt 142 auf, der von einem radial außerhalb des Filterabschnittes liegen­ den, ringförmigen Dichtabschnitt 144 umgeben ist.

Der Filterabschnitt 142 weist eine Vielzahl von kleinen Filterbohrungen 146 auf, die beispielsweise lasergebohrt sind. Der Durchmesser der Filterbohrungen 146 kann auf die Weise an die Größe der herauszufilternden Schmutzpartikel angepaßt werden.

Der Dichtabschnitt 144 ist mit einer Materialfestigkeit ausgeführt, die an die Dichtfunktion angepaßt ist. Beispielsweise kann der Dichtabschnitt 144 aus Weicheisen bestehen.

Bei Bedarf kann die Dichtscheibe 140 auch aus einem Verbundwerkstoff ge­ fertigt werden, so daß der Dichtabschnitt 144 mit einer vergleichsweise gerin­ gen Härte und der Filterabschnitt 142 mit einer größeren Härte ausgeführt wer­ den können.

Die beschriebene Dichtscheibe kann auch in Verbindung mit einer Kraftstoff- Hochdruckpumpe vor deren Hochdruckstutzen und vor dem zugehörigen Druckregelventil verwendet werden.

Bezugszeichenliste

10

Düsenkörper

12

Druckrohrstutzen

14

Dichtscheibe (Stand der Technik)

16

Filterelement

140

Dichtscheibe

142

Filterabschnitt

144

Dichtabschnitt

146

Filterbohrung

Claims (6)

1. Dichtscheibe (140), insbesondere für eine Kraftstoff-Einspritzdüse, mit einem Filterabschnitt (142) und einem Dichtabschnitt (144), wobei der Dichtabschnitt (144) radial außerhalb des Filterabschnittes (142) liegt.

2. Dichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Metall besteht.

3. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterabschnitt (142) mit Filterbohrungen (146) versehen ist.

4. Dichtscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Filterbohrungen um lasergebohrte Filterbohrungen (146) handelt.

5. Dichtscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Filterabschnitt (142) eine größere Härte aufweist als der Dichtabschnitt (144).

6. Dichtscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie aus einem Verbundwerkstoff besteht.