DE10003839A1 - Temperaturkammer - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung zum Bewegen von elektronischen Bauteilen (2) mit einem oder mehreren im wesentlichen bandförmigen Fördermitteln (1) zur Heranführung und/oder zum Abtransport von elektronischen Bauteilen (2) und mit einer Wärme- und/oder Kältekammer (3), welche das eine oder die mehreren bandförmigen Fördermittel (1) zumindest teilweise umschließt und in welcher mindestens eine Kontaktiereinrichtung (4) für elektronische Bauteile (2) sowie mindestens eine in x- und/oder y- und/oder in z-Richtung bewegliche Handhabungseinrichtung (5) für elektronische Bauteile (2) vorgesehen ist, wobei die Wärme- und/oder Kältekammer (3) das eine oder die mehreren bandförmigen Fördermittel (1) zumindest teilweise isolierend umschließt und wobei das eine oder die mehreren bandförmigen Fördermittel (1) innerhalb und/oder außerhalb der Wärme- und/oder Kältekammer (3) direkt über Wärmeleitung und/oder indirekt über Wärmestrahlung und/oder Wärmekonvektion beheizbar und/oder kühlbar sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Bewegen von elektronischen Bauteilen mit mindestens einem
bandförmigen Fördermittel sowie mit mindestens einer Wär
me- und/oder Kältekammer mit den im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik geht eine Vorrichtung zum Bewe
gen von elektronischen Bauteilen hervor, bei welcher die
elektronischen Bauteile aus Zentrierungsgründen in massi
ven, schweren Metallschalen (Boats) einer Umsetzkopf-
Anordnung zugeführt werden.
Um die auf Ihre Funktionsfähigkeit zu testenden elektroni
schen Bauelemente auf die jeweils gewünschte Testtempera
tur zu bringen, ist es erforderlich, zunächst die schweren
und massiven Zentrierungsmetallschalen (Boats) auf die je
weils gewünschte Testtemperatur zu erwärmen oder abzuküh
len.
Da die Masse der schweren und massiven Zentrierungs-
Metallschalen groß ist, ist einerseits ein erheblicher
Einsatz von Energie zur Aufheizung und/oder zum Abkühlen
der schweren und massiven Zentrierungs-Metallschalen er
forderlich. Der Wirkungsgrad einer derartigen Vorrichtung
ist demnach gering.
Andererseits reagiert insbesondere im innenliegenden Bau
element-Kontaktbereich die Temperatur einer solchen schwe
ren und massiven Zentrierungs-Metallschale aufgrund ihrer
großen Masse äußerst träge auf Änderungen der Temperatur
in der Temperaturkammer.
Der Zeitaufwand für die Einstellung einer neuen Testtempe
ratur in den massiven Zentrierungs-Metallschalen und erst
recht in den darin angeordneten, zu testenden elektroni
schen Bauelementen, ist folglich erheblich.
Ferner werden dort die Zentrierungs-Metallschalen erst in
nerhalb der Temperaturkammer -beispielsweise bei +150°C
mit den zu testenden elektronischen Bauteilen bestückt.
Für diesen hochpräzisen Bestückungsvorgang ist eine sepa
rate, temperaturfeste und daher besonders aufwendige und
teure Beladevorrichtung erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit
stellung einer Vorrichtung zum Bewegen von elektronischen
Bauteilen mit einer Wärme- und/oder Kältekammer, wobei
diese Vorrichtung unter einem sehr günstigen Wirkungsgrad
sowie unter Einsatz geringer Energiemengen ein hochpräzi
ses Aufheizen und/oder Abkühlen der Temperaturkammer sowie
von auf ihre elektronische Funktionsfähigkeit zu testenden
elektronischen Bauteilen erlaubt, welche ein sehr schnel
les und spontanes Temperaturänderungsverhalten der Wärme-
und/oder Kältekammer sowie der in dieser befindlichen
elektronischen Bauteile zeigt und welche eine temperatur
feste und damit aufwendige und teure Bestückungsvorrich
tung für die Beladung mit elektronischen Bauteilen nicht
erfordert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemä
ßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen, übersichtsartigen Querschnitt
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bewegen von
elektronischen Bauteilen mit zwei gegenläufigen bandförmi
gen Fördermitteln sowie mit einer Wärme- und/oder Kälte
kammer;
Fig. 2 eine schematische perspektivische, teilweise ge
schnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
zwei gegenläufigen bandförmigen Fördermitteln;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den An
triebsbereich eines bandförmigen Fördermittels, wobei die
rotativ angetriebene Umlenkrolle mit einer Spannvorrich
tung in Verbindung steht;
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäß verwendeten Wärme- und/oder Kühltrommel
mit mehreren Austrittsöffnungen für ein flüssiges oder
gasförmiges Medium;
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch ein erfin
dungsgemäßes Fördermittel, welches mit einer weichen, ela
stischen Schicht beschichtet ist, die zur Verbesserung der
Wärmeleitfähigkeit zwischen dem Fördermittel und den dar
auf aufliegenden elektronischen Bauteilen zumindest ein
teilweises Einsinken der darauf abgesetzten elektronischen
Bauteile erlaubt.
Wie bereits aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die erfindungs
gemäße Vorrichtung zum Bewegen von elektronischen Bautei
len (2) vorzugsweise ein oder mehrere, im wesentlichen
bandförmige Fördermittel (1) zur Heranführung und/oder zum
Abtransport von elektronischen Bauteilen (2).
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß die erfindungsgemäße Vor
richtung zum Bewegen von elektronischen Bauteilen (2) fer
ner vorzugsweise eine ein- oder mehrteilige Wärme-
und/oder Kältekammer (3) umfaßt.
Innerhalb der Wärme- und/oder Kältekammer (3) oder in die
se integriert kann mindestens eine Kontaktiereinrichtung
(4) für die Prüfung von elektronischen Bauteilen (2) auf
ihre elektrische Funktionsfähigkeit vorgesehen sein. Fer
ner kann innerhalb der Wärme- und/oder Kältekammer (3)
oder in diese zumindest teilweise integriert mindestens
eine in x- und/oder y- und/oder z-Richtung bewegliche
Handhabungseinrichtung (5) für elektronische Bauteile (2)
angeordnet sein.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Bewegen von elektronischen Bauteilen (2) besteht dar
in, daß die Wärme- und/oder Kältekammer (3) das eine oder
die mehreren bandförmigen Fördermittel (1) zumindest teil
weise isolierend umschließt. Es versteht sich von selbst,
daß die Wärme- und/oder Kältekammer (3) so groß ausgelegt
sein kann, daß sie das eine oder die mehreren bandförmigen
Fördermittel vollständig umschließt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Bewegen von elektronischen Bauteilen (2)
ist darin zu sehen, daß das eine oder die mehreren band
förmigen Fördermittel (1) innerhalb und/oder außerhalb der
Wärme- und/oder Kältekammer (3) direkt über Wärmeleitung
und/oder indirekt über Wärmestrahlung und/oder Wärmekon
vektion beheizbar und/oder kühlbar sind.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das minde
stens eine bandförmige Fördermittel (1) zumindest in den
Bereichen der Ablage und der Aufnahme von elektronischen
Bauteilen (2) von einem ein- oder mehrteiligen Träger (6)
abgestützt und geführt.
In der Regel befindet sich dieser Träger (6) unterhalb des
jeweiligen bandförmigen Fördermittels und steht mit dessen
Unterseite mittelbar oder unmittelbar beispielsweise in
schleifendem Kontakt.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen sind das eine
oder die mehreren bandförmigen Fördermittel (1) im wesent
lichen über die gesamte Laufstrecke, auf der das Förder
mittel (1) elektronische Bauteile (2) trägt sowie in der
Wärme- und/oder Kältekammer (3) und zumindest etwas vor
dem Eintritt in die Wärme- und/oder Kältekammer (3) von
einem planen Träger (6) abgestützt und geführt.
Im Allgemeinen sind das eine oder die mehreren bandförmi
gen Fördermittel zumindest im Bereich der Wärme- und/oder
Kältekammer (3) beispielsweise durch einen darunter vorge
sehenen Träger (6) beheizbar und/oder kühlbar.
Zur Verbesserung der Wärmeleitung bewegen sich das eine
oder die mehreren Fördermittel (1) im wesentlichen ganz
flächig und weitgehend luftspaltfrei auf dem Träger (6).
In der Regel ist der Träger (6) in Form einer metallischen
oder keramischen, im wesentlichen streifenförmigen, plat
tenförmigen oder balkenförmigen Heizplatte (8) oder Kühl
platte ausgebildet.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der Träger (6) in
Form einer metallischen, keramischen oder glasartigen
Heizplatte (8) oder Kühlplatte ausgebildet sein, unterhalb
derer ein oder mehrere Kühlrohre (7) beabstandet von der
Unterseite der Heizplatte (8) und/oder in Kontakt mit der
Unterseite der Heizplatte (8) verlaufen.
Vorzugsweise werden die Kühlrohre (7) mit einem Medium ge
spült, dessen Aggregatszustand sich während des Spülvor
ganges unter Aufnahme von Energie ändert. Als derartiges
Kühlmedium hat sich insbesondere flüssiger Stickstoff be
währt.
Alternativ oder zusätzlich zu den Kühlrohren (7) kann ins
besondere unterhalb der Heizplatte (8) oder der Kühlplatte
beispielsweise ein Kanal zur Durchführung eines gekühlten
gasförmigen oder flüssigen Mediums vorgesehen sein.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen wird mit einem
elektrisch betriebenen Kälteaggregat ein gekühlter Luft
strom erzeugt, welcher durch einen solchen Kanal großflä
chig entlang der Unterseite der Heizplatte (8) oder der
Kühlplatte in einem geschlossenen Kreislauf oder nicht in
einem geschlossenen Kreislauf geführt ist.
Es versteht sich von selbst, daß gegebenenfalls auch die
Oberseite und/oder die Unterseite und/oder die Seitenwände
der Wärme- und/oder Kältekammer (3) mit solchen großflä
chigen Kanälen zur Durchführung eines gekühlten gasförmi
gen Mediums ausgestattet sein können.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Bewegen von elektronischen Bauteilen ist in einer ausge
prägten Temperaturführungsdynamik insbesondere der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) zu sehen, vor allem in deren
schneller Abkühlbarkeit und Aufheizbarkeit.
Zur Herbeiführung einer besonders schnellen Absenkung der
Temperatur im Inneren der Wärme- und/oder Kältekammer (3)
ist die Wärme- und/oder Kältekammer (3) zwar wärmedämmend
isoliert, das in die Wärme- und/oder Kältekammer (3) hin
einlaufende Fördermittel (1) und/oder die zugeführten
elektronischen Bauteile (2) weisen jedoch im wesentlichen
nur Umgebungstemperatur auf.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) zugeführte Fördermittel (1)
selbst kühlbar ausgestaltet sein.
Sofern eine noch ausgeprägtere Temperaturführungsdynamik
gerade im Hinblick auf die Abkühlbarkeit der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) erwünscht ist, können in der
Oberseite und/oder in der Unterseite und/oder in den Sei
tenwänden der Wärme- und/oder Kältekammer (3) ein oder
mehrere Kühlrohre (7) zumindest teilweise integriert oder
auf diesen angebracht sein.
Alternativ oder zusätzlich zu diesen Kühlrohren (7)
kann die Wärme- und/oder Kältekammer (3) über ein oder
mehrere Einlaßrohre mit einer Vorrichtung zur Erzeugung
eines kalten Luftstromes in Verbindung stehen.
Vorzugsweise wird der gekühlte Luftstrom an solchen Orten
und in solcher Ausrichtung sowie mit einer derart geringen
Strömungsgeschwindigkeit in die Wärme- und/oder Kältekam
mer (3) eingeströmt, daß es nicht zu einem Weg- oder An
blasen der auf dem Fördermittel (1) aufliegenden elektro
nischen Bauteile (2) kommt. Zur Erhöhung des Wirkungsgra
des der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der gekühlte
Luftstrom in einem geschlossenen Kreislauf geführt werden.
Selbstverständlich ist es jedoch möglich, den gekühlten
Luftstrom nicht in einem geschlossenen Kreislauf zu füh
ren.
Die schnelle Einstellung und präzise Einhaltung eines vor
gegebenen Temperatur-Sollwertes innerhalb der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) ist auf besonders einfache Art
und Weise möglich, nämlich durch simples Gegenheizen bei
spielsweise mittels der deckenseitigen Strahlungsheizung
(9) und/oder der trägerseitigen Heizplatte (8).
Fig. 1 zeigt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Bewegen von elektronischen Bauteilen (2) zumindest im Be
reich der Wärme- und/oder Kältekammer (3) vorzugsweise ei
ne ein- oder mehrteilige im wesentlichen vertikal von oben
oder von schräg oben auf das eine oder die mehreren band
förmigen Fördermittel (1) und die darauf befindlichen
elektronischen Bauteile (2) wirkende, transparente oder
nicht-transparente Strahlungsheizung (9) umfaßt.
Durch das Vorsehen dieser Strahlungsheizung (9) kann die
Temperaturführungsdynamik der Wärme- und/oder Kältekammer
(3) nochmals deutlich gesteigert werden.
Eine transparente Ausgestaltung der Strahlungsheizung (9)
führt zu dem Vorteil einer permanenten optischen Kontrol
lierbarkeit der auf dem bandförmigen Fördermittel (1) ab
gelegten elektronischen Bauteile (2) sowie der Handha
bungseirrichtung (5).
Vorzugsweise sind die Oberseite (14) und/oder die Seiten
wände und/oder die Unterseite der Wärme- und/oder Kälte
kammer (3) gegenüber der im Inneren der Wärme- und/oder
Kältekammer (3) herrschenden Temperatur derart wärmeiso
liert, daß die jeweilige äußere Oberflächentemperatur le
diglich im Bereich von etwa +15°C bis +50°C liegt. Die
Gestaltung der Oberflächentemperatur in dem vorgenannten
Bereich macht sich insbesondere unter dem Aspekt einer
Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz positiv be
merkbar.
Fig. 1 zeigt, daß sich eine transparente Oberseite der
Wärme- und/oder Kältekammer (3) mit einer transparenten
Strahlungsheizung (9) beispielsweise durch eine transpa
rente Isolierglas-Scheibe verwirklichen läßt, welche bei
spielsweise an ihrer Unterseite eine aufgedampfte, metal
lische Widerstands-Strahlungsheizung (9) aufweist.
In bevorzugten Ausführungsformen ist die Strahlungsheizung
(9) demnach in Form einer auf der Unterseite und/oder auf
der Oberseite einer nicht-transparenten oder transparenten
Glas- oder Kunststoffplatte (10) oder -scheibe vorgesehe
nen, großflächigen oder drahtförmigen elektrischen Wider
standsheizung (13) ausgebildet.
Wie bereits aus Fig. 1 hervorgeht, kann oberhalb der die
Strahlungsheizung (9) tragenden Platte oder Glas- oder
Kunststoffscheibe (10) eine weitere, transparente oder
nicht-transparente Scheibe (11) oder Platte zumindest et
was vertikal nach oben beabstandet von der unteren Scheibe
oder Platte (10) vorgesehen sein.
Der Zwischenraum (12) zwischen der unteren Platte oder
Scheibe (10) und der oberen Platte oder Scheibe (11) ist
zu Wärmeisolierungszwecken vorzugsweise evakuiert oder mit
einem gasförmigen Medium befüllt. Alternativ oder zusätz
lich hierzu kann auch in diesem Zwischenraum (12) ganzflä
chig oder abschnittsweise ein Kühlrohr (7) vorgesehen
sein.
Sämtliche in der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegebenen
falls vorgesehenen Kühlrohre (7) können beispielsweise von
einem gekühlten gasförmigen oder flüssigen Medium durch
strömt werden. Vorzugsweise kommen als Kühlmedium flüssi
ger Stickstoff, abgekühlte Luft oder gasförmige oder flüs
sige Kältemischungen in Betracht.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist die Ober
seite (14) der Wärme- und/oder Kältekammer (3) für opti
sche Kontrollzwecke zumindest teilweise transparent.
Zur Durchführung einer optischen Kontrolle kann die erfin
dungsgemäße Vorrichtung zum Bewegen von elektronischen
Bauteilen beispielsweise mindestens eine visuelle Kamera
umfassen, welche gegebenenfalls mittelbar oder unmittelbar
in Verbindung mit der Steuerung der Handhabungseinrichtung
(5) steht.
Alternativ oder zusätzlich zu der mindestens einen visuel
len Kamera kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bewe
gen von elektronischen Bauteilen mindestens eine Infrarot-
Kamera (21) zur Bestimmung der Temperatur der elektroni
schen Bauteile (2) und/oder der Temperatur im Inneren der
Wärme- und/oder Kältekammer und/oder der Temperatur der
Fördermittel (1) umfassen.
Das Blickfeld der mindestens einen visuellen Kamera
und/oder der mindestens einen Infrarot-Kamera (21) ist
vorzugsweise zumindest auf den Bereich des Ergreifens der
elektronischen Bauteile (2) gerichtet (siehe Fig. 1).
In der Regel steht die mindestens eine Infrarot-Kamera
(21) mittelbar oder unmittelbar mit der Heizungssteuerung
Bauelement-Temperaturistwerte- abgebend in Verbindung.
Wie insbesondere aus den Fig. 1, 2 und 5 hervorgeht,
umschlingt jedes bandförmige Fördermittel (1) zumindest
eine rotativ angetriebene Umlenktrommel (15) und eine oder
mehrere mitlaufende Umlenktrommeln (16).
Aus Fig. 3 geht hervor, daß vorzugsweise entweder die ro
tativ angetriebene Umlenktrommel (15) und/oder zumindest
eine der mitlaufenden Umlenktrommeln (16) mit mindestens
einer Spannvorrichtung (17) zur Straffung des Fördermittels
(1) und damit zur Verbesserung des Anliegens des För
dermittels (1) auf dem Träger (6) sowie zur Verbesserung
der Wärmeleitung zwischen den Träger (6) und dem Förder
mittel (1) ausgestattet sind.
Die Fig. 1 und 5 zeigen, daß bei seitlicher Betrachtung
beispielsweise zwei Umlenktrommeln (15, 16) auf einer obe
ren Ebene liegen können, während zwei weitere Umlenktrom
meln (16) auf einer unteren Ebene angeordnet sind. Zur
Vergrößerung der Umschlingungsfläche der rotativ angetrie
benen Umlenktrommel (15) ist in der Regel der Abstand zwi
schen den beiden oberen Umlenktrommeln (15, 16) zumindest
etwas größer als der Abstand zwischen den beiden unteren
Umlenktrommeln (16). Vorzugsweise ist die obere, außerhalb
der Wärme- und/Kältekammer (3) angeordnete Umlenktrommel
(15) mit vergrößerter Umschlingungsfläche rotativ ange
trieben.
In besonders kostengünstig herzustellenden Ausführungsfor
men kann auf die beiden unteren Umlenktrommeln (16) aus
Fig. 5 verzichtet und statt dessen der Durchmesser der
oberen beiden Umlenktrommeln (15, 16) derart groß gewählt
werden, daß insbesondere der Träger (6) und gegebenenfalls
die Heizplatte (8) und/oder eine Kühlplatte und/oder die
wärmeisolierende Unterseite der Wärme- und/oder Kältekam
mer (3) zwischen dem oberen Bandabschnitt und dem unteren
Bandabschnitt Platz finden.
Zur Verbesserung des Bandtransportes können die Um
lenktrommeln (15, 16) im wesentlichen faßartige, in der
Mitte zumindest etwas nach außen gewölbte Oberflächen auf
weisen. Selbstverständlich ist es möglich, in kostengün
stigen Ausführungsformen die Umlenktrommeln (15, 16) mit
im wesentlichen geraden Oberflächen auszustatten.
Aus Figur (1) geht hervor, daß in bevorzugten Ausführungs
formen das eine oder die mehreren aus der Wärme- und/oder
Kältekammer (3) herauslaufenden Fördermittel (1) eine oder
mehrere Wärme- und/oder Kühltrommeln (18) passieren kön
nen, welche einfach oder paarweise zueinander angeordnet
sind.
Wenn das aus der Wärme- und/oder Kältekammer (3) heraus
laufende Fördermittel (1) eine Temperatur unterhalb des
Taupunktes aufweist, tritt eine unerwünschte Kondenswas
serbildung an dem Fördermittel (1) auf. Ein Warmluftgeblä
se und/oder die ersten Wärmetrommeln (18) sind daher vor
zugsweise in unmittelbarem Bereich des Austrittes des För
dermittels (1) aus der Wärme- und/oder Kältekammer (3)
vorgesehen.
Vor allem zur Erhöhung der Temperaturführungsdynamik ist
es oftmals vorteilhaft, das eine oder die mehreren band
förmigen Fördermittel (1) mittels der Kühltrommeln (18)
vor dem Eintritt in die Wärme- und/oder Kältekammer (3)
abzukühlen.
Fig. 4 ist zu entnehmen, daß die Wärme- und/oder Kühl
trommeln (18) vorzugsweise eine durchbrochene Oberfläche
aufweisen und mit einem aufgeheizten oder abgekühlten,
flüssigen oder gasförmigen Medium spülbar oder über eine
elektrische Widerstandsheizung heizbar und/oder über ein
Kühlrohr kühlbar sind.
Selbstverständlich ist es jedoch möglich, die Oberfläche
der Wärme- und/oder Kühltrommeln (18) geschlossen auszuge
stalten.
Sofern elektronische Bauelemente (2) mit fußartigen oder
halbkugelförmigen Kontakten auf dem bandförmigen Förder
mittel (1) aufliegen, stehen in der Regel lediglich die
Kontaktelemente wärmeleitend mit dem Fördermittel (1) in
Verbindung, während das Gehäuse des jeweiligen elektroni
schen Bauteiles (2) zumindest etwas von der Oberfläche des
bandförmigen Fördermittels (1) beabstandet ist und nur in
verringertem Maße über eine fördermittelseitige Wärmelei
tung beheizbar oder kühlbar ist.
Zur Verbesserung der Wärmeleitung zwischen dem Gehäuse des
elektronischen Bauteils (2) einerseits und dem bandförmi
gen Fördermittel (1) andererseits kann - wie in Fig. 5
dargestellt - auf dem bandförmigen Fördermittel (1) bei
spielsweise eine weiche, elastische Schicht (19) vorgese
hen werden, welche zumindest ein teilweises Einsinken zu
mindest der nach unten ragenden Kontaktelemente der elek
tronischen Bauteile (2) erlaubt.
Sobald die fußartigen oder halbkugelförmigen Kontaktele
mente des elektronischen Bauteils soweit in der weichen
und elastischen Schicht (19) eingesunken sind, daß zumin
dest die Unterseite des Gehäuses des elektronischen Bau
teils (2) mit der weichen und elastischen Schicht (19) in
Berührung kommt, findet eine besonders rasche und exakte
Temperierung des elektronischen Bauteils (2) sowohl über
eine Kontaktelemente-Wärmeleitung als auch über eine För
dermitttel-Gehäuse-Wärmeleitung statt.
Fig. 1 zeigt weiterhin, daß vorzugsweise ein oder mehrere
Temperatursensoren (20) - beispielsweise im wesentlichen in
schleifendem Kontakt mit der Unterseite des Fördermittels
(1) - zumindest im Bereich des Ergreifens der elektroni
schen Bauteile (2) vorgesehen sein können.
Durch die Anbringung von Temperatursensoren (20) in diesem
Bereich ist es selbst ohne Einsatz einer Infrarot-Kamera
(21) möglich, die Temperatur im Inneren des elektronischen
Bauteils (2) zu bestimmen. Denn die Temperatur im Inneren
des elektronischen Bauteils (2) entspricht im wesentlichen
der Temperatur des bandförmigen Fördermittels (1) im Be
reich des Ergreifens des elektronischen Bauteils (2).
Zusammenfassend ist festzustellen, daß im Falle der vor
liegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen von
elektronischen Bauteilen (2) dank des Einsatzes der band
förmigen Fördermittel (1) auf die energieverzehrende Ab
kühlung oder Aufheizung von aus dem Stand der Technik be
kannten massiven Zentrierungsmetallschalen (Boats) ver
zichtet werden kann.
Die auf die jeweilige Testtemperatur zu bringende Masse
ist im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung folglich
sehr klein und im wesentlichen auf denjenigen Abschnitt
des bandförmigen Fördermittels (1) beschränkt, welcher
sich gerade innerhalb der Wärme- und/oder Kältekammer (3)
befindet. Somit ist der Einsatz von Energie zur Aufheizung
und/oder zum Abkühlen gering und der Wirkungsgrad der er
findungsgemäßen Vorrichtung groß.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Bewegen von elektronischen Bauteilen (2)
ist in deren ausgeprägter Temperaturführungsdynamik zu se
hen. Die ausgeprägte Temperaturführungsdynamik rührt vor
allem von der sehr geringen Masse des zu erwärmenden oder
abzukühlenden Abschnittes des bandförmigen Fördermittels
(1) innerhalb der Wärme- und/oder Kältekammer (3) her.
Die ausgeprägte Temperaturführungsdynamik der erfindungs
gemäßen Vorrichtung drückt sich in einem besonders gerin
gen Zeitaufwand für die Einstellung einer neuen Testtempe
ratur aus.
Da Temperaturänderungen mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sehr schnell und präzise herbeiführbar sind, können
vorgegebenen Temperatursollwerte selbst bei Änderungen der
Bandgeschwindigkeit oder der Chipart und Chipgröße mit
großer Präzision eingehalten werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ferner darin zu sehen, daß die Bestückung
mit elektronischen Bauteilen (2) - nicht wie im Stand der
Technik erst innerhalb der Temperaturkammer bei extremen
Temperaturen - sondern bei Umgebungstemperatur schon vor
dem Eintritt des bandförmigen Fördermittels (1) in die
Wärme- und/oder Kältekammer (3) erfolgt. Der bei dem Stand
der Technik erforderliche Einsatz einer separaten, tempe
raturfesten und daher besonders aufwendigen und teuren Be
ladevorrichtung ist im Falle der erfindungsgemäßen Vor
richtung nicht notwendig. Dieser Umstand ist insbesondere
im Hinblick auf niedrige Herstellungskosten vorteilhaft.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Bewegen von elektronischen Bauteilen
(2) mit einem oder mehreren im wesentlichen bandförmigen
Fördermitteln (1) zur Heranführung und/oder zum Abtrans
port von elektronischen Bauteilen (2) und mit einer Wärme-
und/oder Kältekammer (3), welche das eine oder die mehre
ren bandförmigen Fördermittel (1) zumindest teilweise um
schließt und in welcher mindestens eine Kontaktiereinrich
tung (4) für elektronische Bauteile (2) sowie mindestens
eine in x- und/oder y- und/oder in z-Richtung bewegliche
Handhabungseinrichtung (5) für elektronische Bauteile (2)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme-
und/oder Kältekammer (3) das eine oder die mehreren band
förmigen Fördermittel (1) zumindest teilweise isolierend
umschließt und daß das eine oder die mehreren bandförmigen
Fördermittel (1) innerhalb und/oder außerhalb der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) direkt über Wärmeleitung und/oder
indirekt über Wärmestrahlung und/oder Wärmekonvektion be
heizbar und/oder kühlbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine bandförmige Fördermittel (1) zu
mindest in den Bereichen der Ablage und der Aufnahme von
elektronischen Bauteilen (2) von einem ein- oder mehrtei
ligen Träger (6) abgestützt und geführt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder die mehreren
bandförmigen Fördermittel (1) im wesentlichen über die ge
samte Laufstrecke in der Wärme- und/oder Kältekammer (3)
sowie zumindest etwas bereits vor dem Eintritt in die Wär
me- und/oder Kältekammer (3) von einem planen Träger (6)
abgestützt und geführt werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder die mehreren
bandförmigen Fördermittel (1) zumindest im Bereich der
Wärme- und/oder Kältekammer (3) durch einen darunter vor
gesehenen Träger (6) beheizbar und/oder kühlbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das eine oder die mehre
ren bandförmigen Fördermittel (1) im wesentlichen ganzflä
chig und weitgehend luftspaltfrei auf dem Träger (6) bewe
gen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) in Form einer
metallischen oder keramischen, im wesentlichen streifen
förmigen, plattenförmigen oder balkenförmigen Heizplatte
(8) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) in Form einer
metallischen, keramischen oder glasartigen Heizplatte (8)
ausgebildet ist, unterhalb derer ein oder mehrere Kühlroh
re (7) beabstandet von der Unterseite der Heizplatte (8)
und/oder in Kontakt mit der Unterseite der Heizplatte (8)
verlaufen und/oder unterhalb welcher ein Kanal zur Durch
führung eines gekühlten gasförmigen oder flüssigen Mediums
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme- und/oder Kältekam
mer (3) über ein oder mehrere Einlaßrohre mit einer Vorrichtung
zur Erzeugung eines kalten Luftstromes in Verbin
dung steht, wobei der gekühlte Luftstrom an solchen Orten
und in solcher Ausrichtung sowie mit einer derart geringen
Strömungsgeschwindigkeit in die Wärme- und/oder Kältekam
mer (3) einströmt, daß es nicht zu einem Weg- oder Anbla
sen der auf dem Fördermittel (1) aufliegenden elektroni
schen Bauteile (2) kommt und wobei der gekühlte Luftstrom
zur Erhöhung des Wirkungsgrades in einem geschlossenen
Kreislauf geführt oder nicht in einem geschlossenen Kreis
lauf geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme- und/oder Kältekam
mer (3) wärmedämmend isoliert ist, wobei das der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) zugeführte Fördermittel (1)
und/oder die zugeführten elektronischen Bauteile (2) im
wesentlichen nur Umgebungstemperatur aufweisen und/oder
wobei das bandförmige Fördermittel (1) kühlbar ist, wo
durch eine schnelle Absenkung der Temperatur im Inneren
der Wärme- und/oder Kältekammer (3) im Sinne einer ausge
prägten Temperaturführungsdynamik bewirkt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest im Bereich der
Wärme- und/oder Kältekammer (3) eine im wesentlichen ver
tikal von oben oder von schräg oben auf das eine oder die
mehreren bandförmigen Fördermittel (1) und die darauf be
findlichen elektronischen Bauteile (2) wirkende transpa
rente oder nicht-transparente Strahlungsheizung (9) um
faßt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (14) und/oder
die Seitenwände und/oder die Unterseite der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) gegenüber der im Inneren der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) herrschenden Temperatur der
art wärmeisoliert ist, daß die jeweilige Oberflächentempe
ratur im Bereich von etwa +15°C bis +50°C liegt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (14) der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) durch eine transparente Scheiben-
Isolierung verkörpert wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsheizung (9) in
Form einer auf der Unterseite und/oder auf der Oberseite
einer nicht-transparenten oder transparenten Glas- oder
Kunststoffplatte (10) oder -scheibe vorgesehenen, großflä
chigen oder drahtförmigen elektrischen Widerstandsheizung
(13) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der die Strahlungs
heizung (9) tragenden Platte oder Glas- oder Kunststoff
scheibe (10) eine weitere, transparente oder nicht-
transparente Scheibe (11) oder Platte zumindest etwas ver
tikal nach oben beabstandet von der unteren Scheibe oder
Platte (10) vorgesehen ist, wobei der Zwischenraum (12)
zwischen der unteren Platte oder Scheibe (10) und der obe
ren Platte oder Scheibe (11) zu Wärmeisolierungszwecken
evakuiert oder mit einem gasförmigen Medium befüllt ist
und/oder wobei in dem Zwischenraum (12) ganzflächig oder
abschnittsweise ein Kühlrohr (7) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (14) der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) für optische Kontrollzwecke zu
mindest teilweise transparent ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberseite und/oder in
die Unterseite und/oder in die Seitenwände der Wärme-
und/oder Kältekammer (3) ein oder mehrere Kühlrohre (7)
zumindest teilweise integriert oder daran angebracht sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine visuelle
Kamera in Verbindung mit der Steuerung der Handhabungsein
richtung (5) und/oder mindestens eine Infrarot-Kamera (21)
zur Bestimmung der Temperatur der elektronischen Bauteile
(2) und/oder der Temperatur im Inneren der Wärme- und/oder
Kältekammer (3) umfaßt, deren Blickfeld zumindest auf den
Bereich des Ergreifens der elektronischen Bauteile (2) ge
richtet ist, wobei die mindestens eine Infrarot-Kamera
(21) mittelbar oder unmittelbar mit der Heizungssteuerung
Bauelement-Temperaturistwerte abgebend in Verbindung
steht.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes bandförmige Fördermittel
(1) zumindest eine rotativ angetriebene Umlenktrommel (15)
und eine oder mehrere mitlaufende Umlenktrommeln (16) um
schlingt, wobei entweder die rotativ angetriebene Um
lenktrommel (15) und/oder zumindest eine der mitlaufenden
Umlenktrommeln (16) mit mindestens einer Spannvorrichtung
(17) zur Straffung und zur Verbesserung des Anliegens des
Fördermittels (1) auf dem Träger (6) und damit zur Verbes
serung der Wärmeleitung zwischen dem Träger (6) und dem
Fördermittel (1) ausgestattet sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei seitlicher Betrachtung
zwei Umlenktrommeln (15, 16) auf einer oberen Ebene lie
gen, während zwei weitere Umlenktrommeln (16) auf einer
unteren Ebene angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen
den beiden oberen Umlenktrommeln (15, 16) zumindest etwas
größer als der Abstand zwischen den beiden unteren Um
lenktrommeln (16) ist und wobei die obere, außerhalb der
Wärme- und/oder Kältekammer (3) angeordnete Umlenktrommel
(15) mit vergrößerter Umschlingungsfläche rotativ ange
trieben ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenktrommeln (15, 16) im
wesentlichen gerade Oberflächen oder faßartig nach außen
gewölbte Oberflächen aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder die mehreren aus
der Wärme- und/oder Kältekammer (3) herauslaufenden För
dermittel (1) eine oder mehrere Wärme- oder Kühltrommeln
(18) passieren, welche einfach oder paarweise angeordnet
sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme- oder Kühltrommeln
(18) eine geschlossene oder durchbrochene Oberfläche auf
weisen und mit einem warmen oder kalten Medium spülbar
oder über eine elektrische Widerstandsheizung heizbar
sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Wärmelei
tung zwischen dem Fördermittel (1) und den darauf befind
lichen elektronischen Bauteilen (2) auf dem Fördermittel
(1) eine weiche, elastische Schicht (19) vorgesehen ist,
welche zumindest ein teilweises Einsinken der elektroni
schen Bauteile (2) erlaubt.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Temperatur
sensoren (20) im wesentlichen in schleifendem Kontakt mit
der Unterseite des Fördermittels (1) zumindest im Bereich
des Ergreifens der elektronischen Bauteile (2) vorgesehen
sind.
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Cited By (1)
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WO2009046883A2 (de) * | 2007-10-05 | 2009-04-16 | Multitest Elektronische Systeme Gmbh | Handhabungsvorrichtung für elektronische bauelemente, insbesondere ic's, mit temperierbaren umlaufeinheiten |
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- 2000-01-29 DE DE2000103839 patent/DE10003839C2/de not_active Expired - Fee Related
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KR101115161B1 (ko) | 2007-10-05 | 2012-02-22 | 물티테스트 엘렉트로니쉐 지스테메 게엠베하 | 온도 조절이 가능한 순환 유닛을 구비한 전자 부품용 조종 장치 |
US8138779B2 (en) | 2007-10-05 | 2012-03-20 | Multitest Elektronische Systeme Gmbh | Handler for electronic components, in particular IC's, comprising circulating units, the temperature of which can be controlled |
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