DE10003837A1 - Flächenbewässerung für Anstautische mit geschlossenem Kapillarsystem für Pflanzen - Google Patents
Flächenbewässerung für Anstautische mit geschlossenem Kapillarsystem für PflanzenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
- A01G27/04—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like
Description
Es sind verschiedene Bewässerungsmöglichkeiten für Pflanzen auf Flächen (Tischen)
bekannt. Die Bewässerung erfolgt zum Teil über Zuführung von Wasser über die
Zuführwasserschläuche auf die Bewässerungsmatten; geschlossene Mattenbewässerung
durch Wasserzufuhr über Tropfrohre; Tische mit leichter Neigung mit Ansaugmatten und
Rücklauf des Wassers; Dochtbewässerung: Dochte müssen in den Töpfen hängen und
führen in ein Wasserbad. All diese Tische haben den Nachteil, daß die Wasserverteilung
auf den Flächen z. T. keine gleichmäßige Flächenverteilung des Wassers im Vlies
aufweisen. Es sind bei ebenen Tischen sogenannte Pfützen oder ungleiche Feuchte auf
den Matten vorhanden; bei schiefen Tischen ist ein großer Aufwand notwendig um eine
geeignete Neigung herauszufinden (abzustimmen auf die Vliesqualität - Haltevermögen
des Wasser auf den Vliesmatten in der Neigung usw.).
Auf den Verkaufstischen in den Gartenzentern, in den Verkaufshäusern werden die
Pflanzen auf den Tischen von Hand mit der Gießkanne, mit der Gießbrause oder durch
das Wässern im Eimer bewässert. Direktabsetzende Fachgeschäfte mit großem
Topfpflanzenangebot, müssen sehr viel Zeit für das Betreuen der Pflanzen, für das
Gießen, die Pflanzenpflege aufwenden. Die Verdunstung der Feuchtigkeit geht vor allem
in den Sommermonaten schnell von statten und die Tische müssen dadurch sehr oft
nachgewässert werden.
Auf den vorhandenen Dänenkarren (CC-Container), welche in vielen Ländern der Erde
eingesetzt werden, werden die Pflanzen im Verkauf zum Teil sehr schlecht bewässert
oder überhaupt nicht. Dabei kann man in den Verkaufshäusern zum Teil sehen, wie die
Pflanzen ihre Blüten und Blätter nach unten hängen, verwelken und somit nicht mehr
verkaufsfähig sind. Weiter ist der Nachteil, daß, wenn man mit der Gießbrause über die
Pflanzen geht, das überschüssige Wasser auf den Boden läuft und ein schlechtes Bild für
den Kunden sich bietet.
Diese Nachteile, ungleichmäßige Flächenbewässerung auf Matten ergibt z. T. trockenes
Substrat der Pflanzen; oftmaliges Ausgießen der Flächen; qualifiziertes, teures
Fachpersonal; Qualitätseinbußen; große Ausschußmenge von Topfpflanzen (gelbe,
welke Blätter) ergeben verhältnismäßig, große Kosten im Verkauf und in der Handhabung
der Topfpflanzen.
Der richtige Feuchtigkeitsgehalt des Topfpflanzensubstrates stellt ein wichtiger Schritt zur
Qualitätserhaltung der Topfpflanzen während der Verweildauer bis zum Verkauf im
Ladengeschäft dar.
Soll die Qualitätserhaltung gewährleistet werden muß das Ausgießen mit der Gießbrause
oder mit der Gießkanne durch ein Fachpersonal durchgeführt werden. In den
Verkaufshäusern, Fachgeschäften, Gartenzentern wird dazu qualifiziertes und damit
teures Personal eingesetzt.
Diese Erfindung hat zur Aufgabe gemacht, daß in diesem Bereich eine gleichbleibende,
auf mehrere Tage und Wochen hinaus, und gleichmäßige Bewässerung auf den Tischen
gewährleistet werden kann. Weiter hat man sich zur Aufgabe gemacht, daß kein
Rückflußwasser vorhanden ist.
Die Bewässerung und die Feuchtigkeitsregulierung der Bewässerungsmatten
(Glasfaservlies), auf großen Flächen wird über die Höhe des Wasserstands oder über
das Hinzufügen oder Herausnehmen der Mineralwollwürfeln, welche das Wasser aus
dem Vorratsbehälter durch die kapillarfähige Mineralwollwürfel nach oben transportiert,
gesteuert. Die Mineralwollwürfel besitzen ein entsprechend großes Volumen für den
Wassertransport nach oben, damit auch Tische mit großer Fläche bewässert werden
können. Die Mineralwollwürfel stehen ca. 2-3 mm über den Auflagen der Glasfasermatten
über, damit sich das Wasser auf den Glasfasermatten verteilt. Der vorhandene
Wasservorrat im Wasservorratsbecken wird über eine Wasserstandsanzeige von außen
sichtbar gemacht.
Eine Personalentlastung, und eine gleichmäßige Qualitätserhaltung der Topfpflanzen wird
dadurch erreicht. Gleichzeitig wird mit der Erfindung die Ausschußquote der Pflanzen,
welke und gelbe Blätter, durch das Vergessen des Gießens, im wesentlichen
ausgeschlossen.
Die Erfindung hat weiter zur Aufgabe, daß das Bewässern automatisch erfolgen kann.
Das automatische Bewässern erfolgt über das Abfragen der Wasserstands über einen
Schwimmerschalter, welcher in das Formteil eingesteckt, integriert ist. Es können damit
einzelne Tische automatisch bewässert werden. Es können ebenfalls mehrere
voneinander unabhängige Tische und Stellgruppen miteinander mit der Wasserzuführung
verbunden werden. Diese können dann einzeln oder gleichzeitig automatisch bewässert
werden. Somit muß das Personal nur den Feuchtigkeitsgrad der Tische kontrollieren.
Ebenfalls hat die Erfindung zur Aufgabe gemacht, daß sogenannte Dänenkarren (CC-
Container), welche in vielen Ländern der Erde eingesetzt werden, mit diesem System
ausgerüstet werden können. Dadurch können die Topfpflanzen von der Produktion direkt
auf das intergrierte Bewässerungssystem auf die verschiedenen Etagen der
Dänenkarren, die sogenannten CC-Container, gestellt werden. Sobald die verkaufsfertige
Ware beim Verkäufer ist werden die Vorratsbehälter der einzelnen Etagen nach den
Wasserstandanzeigern gefüllt. Die Pflanzen auf dem Dänenkarren (CC-Container) haben
somit lange Zeit Wasser und Nahrung und brauchen keine Pflege bis zum Verkauf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden beschrieben:
Fig. 1 Bewässerungssystem mit der Verwendung von herkömmlichen Multitopfplatten
Fig. 2 Bewässerungssystem mit der Verwendung von geformten Kunststoffplatten
Fig. 3 Bewässerungssystem mit der Verwendung von einer Sandschicht auf den
Kunststoffplatten
Fig. 4 Bewässerungssystem auf den einzelnen Etagen der Dänenkarren (CC-Container)
Fig. 5 Bewässerungssystem mit automatischem Abfragen des Wasserstandes
Es folgt die Erläuterung der Erfindung, anhand der Zeichnungen nach der aufgebauten
Erfindung:
In Fig. 1 und Fig. 2 wird gezeigt:
Für den Wasservorrat wird ein wasserdichtes Wassenrorratsbecken 1 oder eine stärkere
Folie als Auffangbecken eingesetzt, welche ca. 5 cm hoch ist. Das Wasservorratsbecken
(Wanne) 1 wird ca. zu 2/3 mit Wasser 4 gefüllt. In dem Vorratsbecken 1 werden
Abstandsformteile 5 u. 6, z. B. Multitopfplatten 5 oder Kunststoffformteile 6, eingelegt. In
den Abstandsformteilen 5 u. 6 befinden sich die Mineralwollwürfel 7. Diese
Mineralwollwürfel 7 werden als Kapillar-System für den Wassertransport von dem
Wasservorratsbecken 1 auf das Glasfaservlies 2 eingesetzt. Die Mineralwollwürfel 7
müssen geeignet sein, um das Wasser 4 von unten nach oben zu transportieren. Der
einzelne Mineralwollwürfel muß (ca. 2 bis 3 mm) über Auflagefläche des Glasfaservlieses
erhaben überstehen, als Überstand 15. Das Wasser 4 wird auf dem Glasfaservlies 2
gleichmäßig verteilt. Auf dem Glasfaservlies 2 liegt eine Nadellochfolie 3, welche das
Glasfaservlies 2 abdeckt gegen Algenbildung an der Tischoberfläche. Gleichzeitig ist die
Nadellochfolie 3 wasserdurchlässig, für die Zuführung der Wasseraufnahme der Pflanze
an der Unterseite der Töpfe. Das Abstandsformteil 6 wird mit einem T-Winkel 8 im
Wasser niedergehalten oder die Kunststoffteile beinhalten ein Gewicht.
In Fig. 3 wird gezeigt:
Anstatt der Nadellochfolie 3 wird auf das Glasfaservlies 2 eine dünne Sandschicht 10
gleichmäßig, eben verteilt. Die Feuchtigkeit verteilt sich gleichmäßig im Sandvolumen.
Diese Sandschicht 10 gleicht sich den verschiedenen Topfformen 11 an der
Topfunterseite an. Dadurch können kleine Steghöhen 12 an der Unterseite der
Plastiktöpfe für die Bewässerung ausgeglichen werden, indem die Stege 12 bis zur
Auflage des Topfbodens in den losen Sand 10 eintauchen und somit kann das Substrat
an der Standfläche des Topfes wasser aufnehmen.
In Fig. 4 wird gezeigt:
In die Dänenkarren (CC-Container) 13 wird auf den verschiedenen Etagen das
Flächenbewässerungssystem integriert. Je nach entsprechenden Pflanzenhöhen wird in
den verschiedenen Etagen eine entsprechende Anzahl des Bewässerungssystems
eingesetzt. Ist das Bewässerungssystem (ohne Wasser) integriert, werden die Pflanzen
vom Produzent in den Dänenkarren gestellt. Im Verkaufshaus werden die einzelnen
Etagen mit Wasser gefüllt. Die Topfpflanzen können somit von den Dänenkarren (CC-
Container) 13 direkt in den Verkaufshäusern angeboten und abverkauft werden.
In Fig. 5 wird gezeigt:
Ein Schwimmerschalter 14 ist in dem Formteil 6 eingebaut.
Das automatische Abfragen des Wasserstandes im Formteil 6 wird über den
Schwimmerschalter 14 durchgeführt. Senkt sich der Wasserstand 4 auf ein Minimum, so
schaltet der Schwimmerschalter 14 ein Magnetventil und macht den Wasserzulauf auf
und füllt die Wanne 1 mit Wasser 4 bis zu einem maximalen Wasserstand. Dieser
maximale Wasserstand wird über den Schwimmerschalter 14 vorgegeben. Dadurch
entfällt das manuelle Befüllen der Wanne 1 mit Wasser 4.
1
Wasservorratsbecken, Wanne
2
Glasfaservlies
3
Nadellochfolie
4
Wasser, Wasservorrat
5
Formteil aus Multitopfplatten
6
Formteil aus Kunststoff
7
Mineralwollwürfel
8
T-Winkel, Gewicht
9
Wasserstandsanzeiger
10
Sandschicht
11
Topfform, Pflanze
12
Steghöhe
13
Dänenkarren (CC-Container)
14
Schwimmerschatter
15
Überstand
16
Bewässerungssystem
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Bewässern auf einer großen Fläche von Pflanzen 11 mit
Wasservorrat 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser 4 über kapillarfähige
Mineralwolle 7, über das Glasfaservlies 2 und der Nadellochfolie 3, zu den
Stellflächen der Pflanzen 11 aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Hinzufügen
und Herausnehmen einzelner Mineralwollwürfel 7 einen veränderten Feuchtigkeitsgrad
der Glasfaserfolie 2 aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralwolle 7 zur
Auflagenfläche der Pflanzen 11 eine Überstand 15 aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfläche ein
Formteil 5, 6 aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfläche für
Topfpflanzen die Sandfläche aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasservorrat 4 im
Formteil 5, 6 über ein Schwimmerschalter 14 geregelt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Dänenkarren (CC-Container) 13 in den einzelnen Etagen das Bewässerungssystem
16 aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103837 DE10003837A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Flächenbewässerung für Anstautische mit geschlossenem Kapillarsystem für Pflanzen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003837A1 true DE10003837A1 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7629125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000103837 Withdrawn DE10003837A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Flächenbewässerung für Anstautische mit geschlossenem Kapillarsystem für Pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003837A1 (de) |
Cited By (10)
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-
2000
- 2000-01-28 DE DE2000103837 patent/DE10003837A1/de not_active Withdrawn
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