DE10002723A1 - Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Überrollschutzsystem für ein FahrzeugInfo
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/13—Roll-over protection
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- B60R2021/132—Roll bars for convertible vehicles
- B60R2021/134—Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
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Abstract
Bei einem Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug mit einem verlagerbaren Überrollbügel (1), der von einer Auslöseeinheit (3) in seiner Ruhestellung gehalten wird, ist zwischen Überrollbügel (1) und Auslöseeinheit (3) ein schwingungsentkoppelndes Element (2) vorgesehen. Die Schwingungsentkopplung wird beispielsweise durch ein Seil (10) erreicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus der DE 43 14 538 A1 ist ein Überrollschutzsystem bekannt, bei dem der Über
rollbügel durch einen bügelseitigen Haltebock an einer fahrzeugseitigen Haltekon
sole in seiner Ausgangslage gehalten wird. Die Auslösung des Überrollbügels er
folgt durch eine Auslöseeinheit, die eine Haltewippe betätigt und hierdurch den fe
derbelasteten Überrollbügel freigibt. Die Federvorspannung auf den Überrollbügel
erzeugt eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Haltebock und der Halte
konsole, durch die Schwingungen in die Auslöseeinheit eingeleitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Überrollschutzsystem weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, indem zwischen
dem Überrollschutzbügel und der Auslöseeinheit ein schwingungsentkoppelndes
Element vorgesehen ist.
Die Ansprüche 2 und 3 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend näher erläutert. Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils in perspekti
vischer Ansicht ein erfindungsgemäßes Überrollschutzsystem, während in Fig. 4
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneter Überrollbügel von einer Auslöseeinheit
3 in seiner Ausgangslage gehalten wird. Zwischen Überrollbügel 1 und Auslöseein
heit 3 ist ein schwingungsentkoppelndes Element 2 vorgesehen. Der Überrollbügel
1 weist zwei Rohre 4 auf, die an ihren unteren Endabschnitten über ein Querjoch 5
miteinander verbunden sind. An das Querjoch 5 ist eine Zahnleiste 6 über Verbin
dungselemente 9 starr angebunden.
Die schwingungsentkoppelnde Einrichtung 2, die an einem ersten Schenkel 7 der
Zahnleiste 6 angreift, weist ein Seil 10 auf, das einerseits über eine Schlaufe 11 mit
einem Verriegelungsbolzen 12 und andererseits über ein T-Stück 13 mit dem ersten
Schenkel 7 der Zahnleiste 6 verbunden ist. Der Verriegelungsbolzen 12 ist in der
dargestellten Ausgangslage mit der Auslöseeinheit 3 verriegelt. Er ist durch eine
Bohrung 14 in einem zweiten Schenkel 8 der Zahnleiste 6 hindurchgeführt. Der
Durchmesser der Bohrung 14 ist so bemessen, dass der Verriegelungsbolzen 12,
die Schlaufe 11 des Seils 10 und die Verpressung 16 der Schlaufe 11 durch die
Bohrung 14 hindurchgeführt werden können. An der Unterseite des Schenkels 8
und mit Abstand zu diesem befindet sich eine Scheibe 15.
Zur Erstmontage des Überrollschutzsystems ebenso wie nach einer erfolgten Aus
lösung wird der Verriegelungsbolzen 12 in die Auslöseeinheit 3 eingeführt bzw. zu
rückgeführt, indem die Zahnleiste 6 in Richtung des Pfeils 17 verschoben wird, wo
durch über die Anlage der Scheibe 15 an der Unterseite des Schenkels 8 der Ver
riegelungsbolzen 12 mitgenommen und in die Auslöseeinheit 3 eingeführt wird.
Nach erfolgter Montage ist die Scheibe 15 beabstandet zum Schenkel 8.
Durch das Seil 10 mit seinem seitlichen Freiraum infolge der entsprechend groß
gewählten Bohrung 14 wird die Auslöseeinheit 3 von den Schwingungen des Über
rollbügels 1 entkoppelt. Die Bewegungen des Überrollbügels 1 in X- und Y-Richtung,
also senkrecht zum Seil 10, werden erfindungsgemäß somit nicht auf den
Verriegelungsbolzen 12 der Auslöseeinheit 3 übertragen, da über die Seillänge ein
Ausgleich dieser Bewegungen gegeben ist. Das Seil 10 wirkt praktisch als Gelenk
zwischen der Zahnleiste 6 und dem Verriegelungsbolzen 12 und vermeidet Tau
melbewegungen des Verriegelungsbolzens 12. Hierdurch ergibt sich eine höhere
Funktionssicherheit der Auslöseeinheit 3. Außerdem können Maßabweichungen der
Bauteile selbst sowie in ihrer Lage zueinander durch das Seil 10 ausgeglichen
werden, so dass eine exakte Ausrichtung der Auslöseeinheit 3 zum Überrollbügel 1
nicht erforderlich ist, mit Vorteilen hinsichtlich des Montageaufwandes und damit
der Herstellkosten. Schwingungen in Z-Richtung, also in Richtung des Seils 10, sind
weitestgehend unkritisch hinsichtlich der Funktionssicherheit des Überrollschutzsy
stems.
Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 3 weist das Seil 10 anstelle der
Schlaufe 11 ein Verbindungsstück 20 auf, das eine sichere Anbindung an den Ver
riegelungsbolzen 12 ermöglicht. Wiederum ist der Durchmesser der Bohrung 14 so
gewählt, dass das Seil 10 mit dem Verbindungsstück 20 einen seitlichen Freiraum
in der Bohrung 14 hat.
Fig. 4 zeigt eine weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbindungsstück 30. Ein
unterer Abschnitt 31 des Verbindungsstücks 30 ist mit dem Verriegelungsbolzen 12
verpresst, der zur Verbesserung des Formschlusses eine Ringnut 32 aufweist. Die
Verpressung mit dem Seil 10 erfolgt in einem oberen Abschnitt 33 des Verbin
dungsstücks 30. Zwischen den Abschnitten 31 und 33 weist das Verbindungsstück
30 einen Bund 34 auf, der beim Einführen bzw. Zurückführen des Verriegelungsbol
zens 12 am unteren Schenkel 8 der Zahnfeiste 6 anliegt und damit funktionsgleich
zur Scheibe 15 der vorangegangenen Ausführungsbeispiele ist.
Die Schnittdarstellung der Fig. 4 läßt innerhalb der Auslöseeinheit 3 einen Verrie
gelungsmechanismus 35 mit Kugeln 36 erkennen. Bei Taumelbewegungen des
Verriegelungsbolzens 12 kann es unter Umständen zu einer unerwünschten Frei
gabe des Verriegelungsbolzens 12 kommen. Durch die erfindungsgemäße Seilan
kopplung werden diese Taumelbewegungen eliminiert, wie oben beschrieben.
Claims (3)
1. Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug, mit einem verlagerbaren Überrollbü
gel, der von einer Auslöseeinheit in seiner Ruhestellung gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Überrollbügel (1) und Auslöseeinheit
(3) ein schwingungsentkoppelndes Element (2) vorgesehen ist.
2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das schwingungsentkoppelnde Element (2)
wenigstens ein zugfestes und biegeschlaffes Element (10) aufweist.
3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das schwingungsentkoppelnde Element (2) ein
Seil (10) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102723 DE10002723A1 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102723 DE10002723A1 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10002723A1 true DE10002723A1 (de) | 2001-07-26 |
Family
ID=7628419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000102723 Withdrawn DE10002723A1 (de) | 2000-01-22 | 2000-01-22 | Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10002723A1 (de) |
Cited By (4)
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- 2000-01-22 DE DE2000102723 patent/DE10002723A1/de not_active Withdrawn
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DE102013204567B4 (de) | 2013-03-15 | 2022-03-24 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Fahrzeug |
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