DE10002618A1 - Eiskratzer und Formwerkzeug zu seiner Herstellung - Google Patents

Eiskratzer und Formwerkzeug zu seiner Herstellung

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DE10002618A1 DE2000102618 DE10002618A DE10002618A1 DE 10002618 A1 DE10002618 A1 DE 10002618A1 DE 2000102618 DE2000102618 DE 2000102618 DE 10002618 A DE10002618 A DE 10002618A DE 10002618 A1 DE10002618 A1 DE 10002618A1
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    • B60S3/04Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Eiskratzer (2), insbesondere für Kraftfahrzeugscheiben, mit zwei Kratzkanten (8, 10) sowie einem Griffteil (4) mit einer im Wesentlichen der Länge der Kratzkanten (8, 10) entsprechenden Breite, einem im Längsschnitt gerundeten hinteren Ende und einem vorderen Ende, in dessen Nähe die beiden im Wesentlichen parallelen Kratzkanten (8, 10) im Abstand übereinander angeordnet sind. Die Erfindung betrifft weiter ein Formwerkzeug zur Herstellung eines derartigen Eiskratzers (2) mit zwei in Bezug zueinander beweglichen Formhälften (46, 48), die in geschlossenem Zustand einen Formhohlraum (50) begrenzen. Um den Eiskratzer (2) mit einem einfachen Formwerkzeug unter Vermeidung von potentiellen Bruchstellen und Hinterschneidungen einstückig aus Kunststoff herstellen zu können und eine gute Einleitung sowie Übertragung sowohl der Andruck- und Schubkräfte zu ermöglichen, um an der aktiven Kratzkante eine optimale Kraftwirkung zu erzielen, ohne den Schutz der Finger vor abgekratztem Eis zu beeinträchtigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Griffteil (4) im Längsschnitt die Form eines Hakens aufweist, der eine einseitig offene und in Richtung ihrer offenen Seite erweiterte Ausnehmung (22) begrenzt und an seinem vorderen Ende mit einem über mindestens eine seiner Breitseiten (36, 38) überstehenden Räumschild (6) verbunden ist, dessen entgegengesetzte Ränder die beiden Kratzkanten (8, 10) bilden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Eiskratzer, insbesondere für Kraftfahrzeugscheiben, mit zwei Kratzkanten sowie einem Griffteil mit einer im Wesentlichen der Länge der Kratzkanten entsprechenden Breite, einem im Längsschnitt gerundeten hinteren Ende und einem vorderen Ende, in dessen Nähe die beiden im Wesentlichen parallelen Kratzkanten im Abstand übereinander angeordnet sind. Die Erfindung betrifft weiter ein Formwerkzeug zur Herstellung eines derartigen Eiskratzers mit zwei in Bezug zueinander beweglichen Formhälften, die in geschlossenem Zustand einen Formhohlraum begrenzen.
Es ist bereits eine Vielzahl von Eiskratzern für die Scheiben von Kraftfahrzeugen bekannt. Bei den gebräuchlichsten Eiskratzern wird der Griffteil von einem flachen rechteckigen oder quadratischen Kunststoffformteil gebildet, dessen entgegengesetzte Seitenränder die Kratzkanten bilden. Diese Kratzer lassen sich gut festhalten und in der Nähe der Kratzkanten mit großer Kraft gegen eine vereiste Scheibe drücken. Beim Wegkratzen des Eises schiebt sich dieses jedoch zumindest teilweise über die Kratzkante auf die von der Scheibe abgewandte Breitseite des Kratzer und kommt so mit den Fingern des Benutzers in Berührung, so dass eine längere Benutzung ohne Handschuhe als unangenehm empfunden wird.
Weiter ist bereits eine Reinigungsvorrichtung für Kraftfahrzeugscheiben bekannt, bei der am vorderen Ende eines langen Kunststoffhaltegriffs ein quer zum Haltegriff verlaufender durchgehender Steg angebracht ist, dessen entgegengesetzte Ränder mit Zähnen bzw. mit einer Gummilippe versehen sind, so dass die Reinigungsvorrichtung wahlweise zum Abkratzen von Eis oder zum Trockenwischen der Scheiben verwendet werden kann. Die bekannte Reinigungsvorrichtung benötigt jedoch wegen des langen Haltegriffs und des Anformens der Gummilippe zur Herstellung verhältnismäßig große und aufwendige, aus mehreren beweglichen Teilen bestehende Formwerkzeuge. Außerdem ist die Reinigung stark vereister Scheiben wegen des langen Haltegriffs schwierig, weil die Andruckkraft weit entfernt von der Kratzkante in die Reinigungsvorrichtung eingeleitet wird.
Aus der DE 298 22 119 U1 ist weiter ein Eiskratzer der eingangs genannten Art bekannt, der sich auf eine schmale Leiste, wie beispielsweise eine Türablage aufstecken läßt. Der bekannte Eiskratzer weist dazu einen Griffteil aus zwei Schenkeln auf, deren parallele vordere Ränder im Abstand übereinander angeordnet sind und die beiden Kratzkanten bilden. Hinter den Kratzkanten konvergieren die Schenkel im Längsschnitt zunächst bis zu der zum Aufstecken vorgesehen Stelle und bilden dahinter ein längliches Auge, das vom hinteren Teil der Schenkel und einem im Längsschnitt gerundeten, die Schenkel verbindenden Joch begrenzt wird. Bei dem bekannten Eiskratzer schützt zwar das nach oben gebogene vordere Ende des von der Scheibe abgewandten Schenkels die Finger eines Benutzers vor abgekratztem Eis, und das gerundete Joch gestattet eine gute Übertragung von Schubkräften auf den Griffteil, wenn der Eiskratzer zwischen dem Daumen und der Handfläche eines Benutzers festgehalten wird. Jedoch müssen bei dem bekannten Eiskratzer die von den Fingerspitzen des Benutzers auf den Eiskratzer ausgeübten Andruckkräfte in den von der Scheibe abgewandten Schenkel eingeleitet werden, der infolge seiner Elastizität leicht nachgibt und sich in Bezug zum anderen Schenkel verschiebt, so dass keine optimale Kraftübertragung auf das Eis möglich ist. Außerdem erschwert das von den Schenkeln nahezu vollständig umschlossene Auge des bekannten Eiskratzers dessen Herstellung als einstückiges Spritzgussteil aus Kunststoff.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Eiskratzer der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass er sich mit einem einfachen Formwerkzeug unter Vermeidung von potentiellen Bruchstellen und Hinterschneidungen einstückig aus Kunststoff herstellen läßt und eine gute Einleitung sowie Übertragung sowohl der Andruck- und Schubkräfte gestattet, um an der aktiven Kratzkante eine optimale Kraftwirkung zu erzielen, ohne den Schutz der Finger vor abgekratztem Eis zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf den Eiskratzer erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Griffteil im Längsschnitt die Form eines Hakens aufweist, der eine einseitig offene und in Richtung ihrer offenen Seite erweiterte Ausnehmung begrenzt und an seinem vorderen Ende mit einem über mindestens eine seiner Breitseiten überstehenden Räumschild verbunden ist, dessen oberer und unterer Rand die beiden Kratzkanten bilden.
Wegen der einseitig offenen und in Richtung ihrer offenen Seite erweiterten Ausnehmung läßt sich der Eiskratzer einstückig durch Spritzgießen aus Kunststoff in einem Formwerkzeug herstellen, das erfindungsgemäß zwei in Bezug zueinander bewegliche, den Formhohlraum begrenzende Formhälften aufweist, von denen die eine an die Außenseite des gerundeten hinteren Endes des im Querschnitt hakenförmigen Griffteils, an eine der beiden Breitseiten eines zwischen dem Räumschild und dem hinteren Ende angeordneten längeren Schenkels des Griffteils und an die Rückseite von mindestens einem Teil des Räumschildes angrenzt, und von denen die andere an die Innenseite des gerundeten hinteren Endes des im Querschnitt hakenförmigen Griffteils, an die entgegengesetzte Breitseite des längeren Schenkels des Griffteils und ggf. ebenfalls an einen Teil der Rückseite des Räumschildes angrenzt. Darüber hinaus erleichtert die Ausnehmung auch das Ergreifen des Eiskratzers, wenn dieser in vertikaler Ausrichtung mit nach oben weisendem Griffteil in einer Tasche oder dergleichen untergebracht ist.
Der Räumschild schützt mit seinem beim Kratzen von der Scheibe weg nach oben weisenden Teil die Finger des Benutzers vor abgekratztem Eis und überträgt zugleich eine von den Fingerspitzen des Benutzers unmittelbar dahinter auf das vordere Ende des Griffteils ausgeübte Andruckkraft direkt auf die untere, gegen die Scheibe anliegende Kratzkante des Räumschildes, so dass eine optimale Krafteinleitung und Kraftübertragung gewährleistet ist. Die Schubkraft wird ebenso wie bei dem aus der DE 298 22 119 U1 bekannten Eiskratzer in das gerundete hintere Ende des Griffteils eingeleitet, das zwischen dem Daumen und den Fingern des Benutzers festgehalten wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Vorderseite des Räumschildes konkav gewölbt oder winkelförmig nach hinten eingebuchtet ist, so dass Eis oder Rauhreif, die im Bereich der Kratzkante von der Scheibe gelöst werden, auf der von den Fingern des Benutzers abgewandten Vorderseite des Räumschildes zerbrechen und nicht in direkter Linie zu den Fingern gelangen können. Bei einer etwas schrägen Ausrichtung der Kratzkanten zur Kratzrichtung bewirkt diese Ausgestaltung zudem einen Abtransport des abgekratzten Materials zur Seite hin.
Das vordere Ende des längeren Schenkels des im Querschnitt hakenförmigen Griffteils kann in der Mitte zwischen den beiden Kratzkanten am Räumschild angeformt sein, so dass dieser in beiden Gebrauchsstellungen des Eiskratzers, d. h. beim Kratzen mit der einen bzw. mit der anderen Kratzkante die Finger des Benutzers in etwa gleich gut schützt. Alternativ kann der längere Schenkel aber auch an bzw. in der Nähe einer Kratzkante angeformt sein, vorzugsweise an oder nahe einer grob gezahnten Kratzkante, die bevorzugt bei stärkerer Vereisung eingesetzt wird, weil dann hinter dem Räumschild eine tiefere Einbuchtung gebildet wird, in der die Finger des Benutzers besser vor herumfliegenden Eispartikeln geschützt sind, und weil die Andruckkräfte dann näher an der Kratzkante eingeleitet werden.
Neben einer Kratzkante mit grober Zahnung weist der Eiskratzer vorzugsweise noch eine fein gezahnte oder glatte geradlinige Kratzkante auf, die bevorzugt zur Beseitigung dünner Rauhreifschichten eingesetzt wird, weil sie anders als die grob gezahnte Kratzkante keine Nachreinigung der Scheibe erforderlich macht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Eiskratzer zwei seitliche Versteifungswangen auf, die zwischen den Stirnenden des Räumschilds und dem hinteren Ende des Griffteils nach oben und/oder nach unten über eine oder beide Breitseiten des Griffteils überstehen und dem Eiskratzer in Richtung der Andruck- und Schubkräfte eine höhere Steifigkeit verleihen und damit einem Bruch infolge der größeren Sprödigkeit des Kunststoffs bei tieferen Temperaturen entgegenwirken.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und b zwei perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Eiskratzers aus unterschiedlichen Richtungen;
Fig. 2 eine noch andere perspektivische Ansicht des in Längsrichtung durchgeschnittenen Eiskratzers;
Fig. 3a und 3b zwei perspektivische Ansichten eines anderen erfindungsgemäßen Eiskratzers aus unterschiedlichen Richtungen;
Fig. 4a und 4b Schnittansichten des Eiskratzers aus Fig. 3a und 3b in unterschiedlichen Gebrauchsstellungen;
Fig. 5a und 5b Schnittansichten der beiden Eiskratzer in einem zugehörigen Formwerkzeug.
Die in der Zeichnung dargestellten, einstückig durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellten Eiskratzer 2 bestehen im Wesentlichen aus einem zum Festhalten des Eiskratzers 2 dienenden Griffteil 4, einem in Kratzrichtung am vorderen Ende des Griffteils 4 angeformten Räumschild 6 mit einer der Breite des Griffteils 4 entsprechenden Breite, dessen im Abstand übereinander angeordnete entgegengesetzte Seitenränder parallel zueinander ausgerichtet sind und zwei Kratzkanten 8, 10 bilden, sowie zwei Seitenwangen 12, 14, die sich von den entgegengesetzten Stirnenden des Räumschildes 6 aus nach hinten bis zu dem gerundeten hinteren Ende des Griffteils 4 erstrecken und zur Versteifung des Eiskratzers 2 dienen.
Der Griffteil 4 weist eine über seine gesamte Länge, d. h. vom Räumschild 6 bis zu seinem hinteren Ende gleichbleibende Breite auf, die mit der Länge der Kratzkanten 8, 10 übereinstimmt. Wie am besten in Fig. 2 und in den Fig. 4a und 4b dargestellt besitzt der Griffteil 4 im Längsschnitt, d. h. in einem quer zu den Kratzkanten 8, 10 durch den Eiskratzer 2 verlaufenden Schnitt ein hakenförmiges Profil. Dieses besteht im Wesentlichen aus einem kürzeren Schenkel 16 und einem längeren, mit dem Räumschild 6 verbundenen Schenkel 18, die durch ein gekrümmtes Joch 20 am hinteren Ende des Griffteils 4 verbunden sind. Das Profil kann im Bereich des hinteren Endes des Griffteils 4 eine größere Materialstärke aufweisen, wie in Fig. 2 dargestellt, oder über seine gesamte Länge in etwa gleich stark ausgebildet sein, wie in Fig. 4a und 4b dargestellt.
Der kürzere Schenkel 16, das Joch 20 und der hintere Teil des längeren Schenkels 18 begrenzen eine schräg nach vorne zu einseitig offene Ausnehmung 22, die sich im Längsschnitt zur offenen Seite hin erweitert. Die Ausnehmung 22 kann durch eine gerundete Innenseite des Jochs 20 begrenzt werden, die im Längsschnitt zum Beispiel ein ovales, parabolisches oder kreisbogenförmiges Profil aufweisen kann, wie in Fig. 4a und 4b dargestellt, oder durch eine im Wesentlichen gerade oder leicht gekrümmte Innenseite, wie in Fig. 2 dargestellt, die durch zwei gerundete Kanten mit den divergierenden Innenseiten der beiden Schenkel 16, 18 verbunden ist. Die von der Innenseite des Jochs 20 aus divergierenden, an die Ausnehmung 22 angrenzenden Innenseiten der Schenkel 16, 18 ermöglichen es, den Eiskratzer 2 nach dem Spritzgießen ohne das Erfordernis von Schiebern oder anderen aufwendigen Formwerkzeugen in einfacher Weise zu entformen, wie in Verbindung mit Fig. 5a und 5b noch ausführlicher beschrieben wird.
Bei dem in den Fig. 1a und 1b, 2 und 5b dargestellten Eiskratzer 2 ist der längere Schenkel 18 am offenen Ende der Ausnehmung 22 abgeknickt ausgebildet, wobei sein vorderer Teil im Wesentlichen parallel zu zwei Ebenen E1 und E2 (Fig. 5b) durch die Kratzkante 10 und das Ende 26 des kürzeren Schenkels 16 bzw. durch die Kratzkante 8 und eine Scheitellinie 24 der von der Ebene E1 abgewandten Außenseite des hinteren Endes des Griffteils 4 verläuft. Der Schenkel 18 ist an seinem vorderen Ende mit der Mitte des Räumschildes 6 verbunden, wodurch hinter dem Räumschild 6 zwei im Wesentlichen gleichtiefe Einbuchtungen 28, 30 für die Fingerspitzen des Benutzers gebildet werden.
Demgegenüber ist der längere Schenkel 18 bei dem in den Fig. 3a und 3b, 4a und 4b und 5a dargestellten Eiskratzer 2 im Wesentlichen eben ausgebildet und erstreckt sich zwischen den beiden Ebenen E1 und E2 von der Scheitellinie 24 schräg nach vorne zur Kratzkante 10. Sein vorderes Ende ist dort in unmittelbarer Nähe mit dem Räumschild 6 verbunden, wodurch hinter diesem eine tiefe Einbuchtung 32 gebildet wird, in der sich die Finger des Benutzers gut geschützt unterbringen lassen, wenn dieser zum Beispiel keine Handschuhe anhat.
Der Griffteil 4 wird von einem Benutzer zwischen dem Daumen und den Fingern ergriffen, wie in Fig. 4a und 4b dargestellt, so dass sein umgebogenes und zumindest auf der Außenseite gerundetes hinteres Ende beim Kratzen großflächig gegen die gekrümmte Handfläche des Benutzers anliegt, während die Fingerspitzen am vorderen Ende des längeren Schenkels 18 gegen eine von dessen Breitseiten 36, 38 angepresst werden. Dadurch können beim Abkratzen von fest anhaftendem Eis zum einen große Schubkräfte in Kratzrichtung in den Eiskratzer 2 eingeleitet werden, ohne dass sich wie bei einem flachen Eiskratzer das hintere Ende des Griffteils durch die Reaktionskräfte in die Handfläche drückt. Zum anderen werden die von den Fingerspitzen aufgebrachten Andruckkräfte in der Nähe der aktiven, gegen die Scheibe anliegenden Kratzkante in den Eiskratzer 2 eingeleitet, so dass eine optimale Andruckwirkung erzielt wird.
Der Räumschild 6 kann eine im Längsschnitt konkav nach hinten gekrümmte Vorderseite 40 aufweisen, wie bei dem Eiskratzer 2 aus den Fig. 3a und 3b, 4a und 4b und 5a, oder eine winkelförmig eingebuchtete Vorderseite 40, wie bei dem Eiskratzer aus den Fig. 1a und 1b, 2 und 5b. Durch eine derartige Ausbildung der Vorderseite 40 des Räumschildes 6 wird das abgekratzte Eis an einer Stelle zerbrochen, von der aus die entstehenden Bruchstücke nicht auf unmittelbarem Wege zu den Fingern des Benutzers gelangen können, die geschützt hinter dem Räumschild 6 angeordnet sind.
Von den beiden, am oberen bzw. unteren Rand des Räumschildes 6 angeordneten Kratzkanten 8, 10 ist eine (10) geradlinig ausgebildet oder mit einer feinen Zahnung versehen (nicht dargestellt) und dient bevorzugt zum Abkratzen dünner Rauhreifschichten und zum gleichzeitigen Reinigen der Scheibe, während die andere (8) mit einer groben Zahnung versehen ist und zum Abkratzen von dickeren Eisschichten dient. Die grob gezahnte Kratzkante 8 liegt bevorzugt in der Ebene E2, während die geradlinige oder fein gezahnte Kratzkante bevorzugt in der Ebene E1 angeordnet ist.
Die beiden auf entgegengesetzten Seiten des Griffteils 4 zwischen dem Räumschild 6 und dem hinteren Ende des Griffteils 4 angeordneten Seiten- oder Versteifungswangen 12, 14 stehen im rechten Winkel über die beiden Breitseiten 36, 38 des längeren Schenkels 18 bzw. des Griffteils 4 über, wobei sie eine im Wesentlichen gleichbleibenden Wandstärke aufweisen. Ihre Begrenzungsränder folgen am vorderen und hinteren Ende des Eiskratzers 2 den benachbarten Stirnenden des nach hinten gewölbten oder ausgeknickten Räumschildes 6 bzw. den Stirnenden des konvex nach hinten gewölbten Jochs 20 zwischen den Schenkeln 16, 18, während sie dazwischen geradlinig in den beiden zueinander parallelen Ebenen E1 und E2 verlaufen, wie in Fig. 3a und 3b dargestellt, oder leicht konvex nach oben bzw. unten über diese überstehen, wie in den Fig. 1a und 1b dargestellt.
Zur Herstellung der beiden Eiskratzer 2 dient jeweils ein Formwerkzeug 44 mit zwei Formhälften 46, 48, die zum Öffnen und schließen der Form in Bezug zueinander beweglich sind und einen Formhohlraum 50 umschließen, der eine der Form des jeweiligen Eiskratzers 2 entsprechenden Gestalt aufweist. Die beiden Formhälften 46, 48 sind so gestaltet, dass die eine Formhälfte 46 an die von der Ausnehmung 22 abgewandte Außenseite des kürzeren Schenkels 16, die von der Ausnehmung 22 abgewandte Außenseite des Jochs 20, eine der beiden Breitseiten 36 des längeren Schenkels 18 sowie die Rückseite des gesamten (Fig. 5a) oder eines Teils (Fig. 5b) des Räumschildes 6 angrenzt, während die andere Formhälfte 48 an die der Ausnehmung 22 zugewandte Innenseite des kürzeren Schenkels 16, die der Ausnehmung 22 zugewandte Innenseite des Jochs 20, die andere Breitseite 38 des längeren Schenkels 18 und ggf. an die Rückseite des übrigen Räumschildes 6 angrenzt.
Die beiden Ebenen E1 und E2 sind unter einem Winkel zwischen 30 und 60 Grad zur Öffnungs- und Schließrichtung (Doppelpfeil Ö/S in Fig. 5a und b) der Formhälften 46, 48 ausgerichtet. Eine der beiden Kratzkanten 10 zeigt mit ihrer Spitze nahezu in Öffnungsrichtung der Formhälften 46, 48.

Claims (15)

1. Eiskratzer mit zwei Kratzkanten sowie einem Griffteil mit einer im Wesentlichen der Länge der Kratzkanten entsprechenden Breite, einem im Längsschnitt gerundeten hinteren Ende und einem vorderen Ende, in dessen Nähe die beiden im Wesentlichen parallelen Kratzkanten im Abstand übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (4) im Längsschnitt die Form eines Hakens aufweist, der eine einseitig offene und in Richtung ihrer offenen Seite erweiterte Ausnehmung (22) begrenzt und an seinem vorderen Ende mit einem über mindestens eine seiner Breitseiten (36, 38) überstehenden Räumschild (6) verbunden ist, dessen entgegengesetzte Ränder die beiden Kratzkanten (8, 10) bilden.
2. Eiskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt ist.
3. Eiskratzer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei seitliche Versteifungswangen (12, 14), die zwischen den Stirnenden des Räumschildes (6) und dem hinteren Ende des Griffteils (4) nach oben und/oder nach unten über eine oder beide Breitseiten (36, 38) des Griffteils (4) überstehen.
4. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (4) einen kürzeren und einen längeren Schenkel (16, 18) aufweist, wobei der längere Schenkel (18) an seinem vorderen Ende mit dem Räumschild (6) verbunden ist.
5. Eiskratzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (16, 18) durch ein das hintere Ende des Griffteils (4) bildendes gebogenes Joch (20) verbunden sind.
6. Eiskratzer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kürzere und der längere Schenkel (16, 18) im Wesentlichen eben sind und nach vorne zu divergieren.
7. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Kratzkanten (10) mit dem Ende des kürzeren Schenkels (16) eine Ebene (E1) aufspannt, und dass sich der längere Schenkel (18) mit einer Scheitellinie (24) seiner entgegengesetzten Breitseite (38) bis in eine zu dieser Ebene (E1) parallele Ebene (E2) durch die andere Kratzkante (8) nach außen wölbt.
8. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Kratzkanten (10) mit dem Ende des kürzeren Schenkels (16) eine Ebene (E1) aufspannt, und dass ein an den Räumschild (6) angrenzender vorderer Teil des längeren Schenkels (18) parallel zu dieser Ebene (E1) ist.
9. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der längere Schenkel (18) zwischen den beiden Ebenen (E2) und (E1) schräg nach vorne zum Räumschild (6) erstreckt.
10. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des längeren Schenkels (18) im Wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden Kratzkanten (8, 10) am Räumschild (6) angeformt ist.
11. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des längeren Schenkels (18) an oder in der Nähe einer Kratzkante (10) am Räumschild (6) angeformt ist.
12. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Räumschild (6) auf seiner vom Griffteil (4) abgewandten Vorderseite (40) im Längsschnitt konkav gerundet oder winkelförmig vertieft ist.
13. Eiskratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Kratzkanten (8) eine grobe Zahnung aufweist.
14. Eiskratzer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Kratzkante (10) geradlinig oder fein gezahnt ausgebildet ist.
15. Formwerkzeug zur Herstellung eines Eiskratzers nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit zwei in Bezug zueinander beweglichen Formhälften (46, 48), die in geschlossenem Zustand einen Formhohlraum (50) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Formhälfte (46) an die Außenseite des gerundeten hinteren Endes des im Querschnitt hakenförmigen Griffteils (4), an eine der beiden Breitseiten (38) eines zwischen dem Räumschild (6) und dem hinteren Ende angeordneten längeren Schenkels (18) des Griffteils (4) und an die Rückseite von mindestens einem Teil des Räumschildes (6) angrenzt, und dass die andere Formhälfte (48) an die Innenseite des gerundeten hinteren Endes des im Querschnitt hakenförmigen Griffteils (4), an die entgegengesetzte Breitseite (36) des längeren Schenkels (18) des Griffteils (4) und ggf. ebenfalls an einen Teil der Rückseite des Räumschildes (6) angrenzt.
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DE102005006948A1 (de) * 2005-02-16 2006-08-24 Müller, Rainer Eisschaber
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