DE10002457A1 - Schiebedach - Google Patents
SchiebedachInfo
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- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/04—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schiebedach (2), das mit jeweils seitlich in eine Führung (7, 8) eingreifenden Führungsmitteln (5, 6) ausgestattet ist. Die Führungsmittel (5, 6) sind dabei jeweils mittels einer Kinematik (9) mit dem Schiebedach (2) verbunden, die dem Ausgleich eines entlang einer Verschieberichtung (V) des Schiebedaches (2) veränderlichen Abstandes (a¶1¶, a¶2¶) der Führungen (7, 8) voneinander dienen. Hierzu sind die Führungsmittel (5, 6) jeweils an einem Schwenkarm (12, 13) angeordnet, der um eine mit dem Schiebedach (2) verbundene Achse (10, 11) drehbar gelagert ist, wodurch eine Beweglichkeit der Führungsmittel (5, 6) bezüglich des Schiebedaches (2) quer zu der Verschieberichtung (V) erreicht wird. DOLLAR A Mit dem erfindungsgemäßen Schiebedach (2) ist es möglich, die Führungen (7, 8) entsprechend der Kontur eines Daches (1) einer Karosserie mit unterschiedlichen Abständen (a¶1¶, a¶2¶) anzuordnen, um so einen möglichst großen Dachausschnitt für das Schiebedach (2) zu erreichen.
Description
Die Erfindung betrifft ein für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schiebedach mit
zumindest zwei Führungsmitteln, die einander gegenüberliegend an dem
Schiebedach angeordnet sind und die jeweils in eine mit einer Karosserie
des Kraftfahrzeuges verbundene Führung derart eingreifen, dass das
Schiebedach in Verschieberichtung von einer geschlossenen in eine
geöffnete Position bewegbar ist.
Solche Schiebedächer werden bei Kraftfahrzeugen seit langem eingesetzt
und sind damit bekannt. Dabei sind grundsätzlich solche Bauformen, bei
denen das Schiebedach in der geöffneten Position in das Innere der Dach
struktur eingeschoben ist und damit für einen Betrachter nicht sichtbar ist,
von denjenigen, einfacheren Ausführungen zu unterscheiden, bei denen das
Schiebedach an der Außenseite des Daches verschiebbar ist.
Es sind weiterhin auch solche Schiebedächer bekannt, die aus mehreren un
abhängig voneinander beweglichen Segmenten bestehen und die in ihrer ge
schlossenen Position teilweise übereinander positioniert sind.
Als nachteilig hat sich bei den an sich durchaus bewährten und
zuverlässigen Schiebedächern erwiesen, dass deren Einsatz zunehmend
durch veränderte Dachformen erschwert oder sogar ausgeschlossen wird.
Dabei wirken sich vor allem solche Dachformen hinderlich aus, die entlang
der Fahrzeuglängsachse eine unterschiedliche Dachbreite aufweisen.
Hierdurch wird der Abstand der parallel verlaufenden seitlichen Führungen
des Schiebedaches durch die geringste Dachbreite bestimmt. Auch bei
solchen Ausführungsformen, bei denen das Schiebedach außenseitig an der
Karosserie beweglich ist und bei denen das Schiebedach in der geöffneten
Position grundsätzlich auch seitlich über den Rand der Karosserie
hinausragen könnte, führt die Anordnung der Führungen zu Schwierigkeiten,
weil ein mit der geöffneten Position des Schiebedaches verbundener
verringerter Eingriff der Führungsmittel in die Führungen zu einer Instabilität
führen kann. Zudem stören hierbei die außenliegenden Führungen das
optische Erscheinungsbild, so dass darauf in der Praxis schon allein als
designtechnischen Überlegungen zumeist verzichtet wird. Die durch die
Anordnung der parallelen Führungen begrenzten Abmessungen führen
jedoch zu einer vergleichsweise kleinen Dachöffnung und damit zu einer
eingeschränkten Funktionstüchtigkeit, so dass der Nutzwert des
Schiebedaches erheblich eingeschränkt ist.
Man könnte daran denken, das Schiebedach vor der Verschiebung in die
geöffnete Position zunächst um die Hochachse des Kraftfahrzeuges zu dre
hen, um so das Schiebedach mit seiner Schmalseite voran in die Dachstruk
tur einzuschieben. Dieser Gedanke scheitert jedoch in der Praxis an der
komplizierten Mechanik und dem damit verbundenen Herstellungsaufwand.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Abmessungen des
Schiebedaches und des dadurch begrenzten Dachausschnittes bei Kraftfahr
zeugen mit einer entlang der Verschiebestrecke unterschiedlichen
Dachbreite zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Schiebedach gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweck
mäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird daher vorgesehen, dass das Schiebedach eine Kine
matik aufweist, mittels der jeweils ein an den Verlauf der Führungen ange
passter, unterschiedlicher Abstand der Führungsmittel voneinander quer zu
der Verschieberichtung einstellbar ist. Hierdurch wird es möglich, für die bei
spielsweise jeweils durch eine Schiene gebildeten Führungen abweichend
von der üblichen, zu der Verschieberichtung parallelen Anordnung eine ins
besondere an die Dachform angepasste Anordnung vorzusehen, wobei die
Führungen beispielsweise in Richtung auf das Fahrzeugheck einen geringe
ren Abstand aufweisen können. Die Kinematik ermöglicht dabei eine Aus
gleich des unterschiedlichen Abstandes der Führungen, indem das in die
Führungen eingreifende Führungsmittel an dem Schiebedach quer zu der
Verschieberichtung beweglich ist. Daher erfordert der von dem Schiebedach
begrenzte Dachausschnitt keine im wesentlichen rechteckige Grundfläche,
sondern kann dabei beispielsweise auch trapezförmig ausgeführt sein, wo
durch der effektiv durch das Schiebedach begrenzte Dachausschnitt wesent
lich vergrößert werden kann.
Dabei ist die maximal realisierbare Breite des Schiebedaches bei solchen
Schiebedächern, die in ihrer geöffneten Position in das Innere des Daches
eingeschoben werden, durch die geringste Breite des Daches entlang des
Verschiebeweges bestimmt. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung ist hingegen dann vorgesehen, wenn das Schiebedach zum Errei
chen der geöffneten Position an einer Außenseite der Karosserie des Kraft
fahrzeuges verschiebbar ist. Hierbei wird die maximale Breite des Schiebe
daches nicht unmittelbar durch die geringste Breite des Daches entlang des
Verschiebeweges bestimmt, sondern das Schiebedach kann bei der außen
seitigen Verschiebung auch geringfügig seitlich über die Karosserie
hinausragen. Dabei ermöglicht die Kinematik die an die Dachform
angepaßte Anordnung der Führungen, die auch hierbei nicht zwingend
parallel zueinander verlaufen müssen. Der dadurch erreichbare vergrößerte
Dachausschnitt wird hierbei sowohl durch außenseitig an der Karosserie
verlegte Führungen als auch durch solche, deren Führungen in die
Karosserie integriert und dadurch im geschlossenen Zustand des
Schiebedaches für einen Betrachter unsichtbar angeordnet sind, ermöglicht.
Die Kinematik kann hierzu aus einer einfachen, an dem Schiebedach quer
zu der Verschieberichtung angebrachten Profilschiene bestehen, in der das
Führungsmittel beweglich geführt ist. Eine besonders einfache
Ausgestaltung der Erfindung ist hingegen auch dann gegeben, wenn die
Kinematik eine mit dem Schiebedach verbundene Achse aufweist, um die
ein die Führungsmittel tragender Schwenkarm drehbar gelagert ist.
Hierdurch wird die Gefahr des Verklemmens der Führung bei der
Verschiebung von der geschlossenen in die geöffnete Position wesentlich
vermindert sowie der Herstellungsaufwand deutlich reduziert.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Achse im wesentlichen senk
recht zu der Verschieberichtung angeordnet ist. Hierdurch ist die Ebene in
der das Schiebedach von der geschlossenen in die geöffnete Position
bewegt wird, entlang des gesamten Verschiebeweges unverändert, wodurch
das Schiebedach insbesondere auch unter vergleichsweise eingeschränkten
Platzverhältnissen problemlos einsetzbar ist.
Demgegenüber ist eine andere besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung dadurch gegeben, dass die Achse im wesentlichen parallel zu der
Verschieberichtung angeordnet ist. Hierdurch führt ein entlang des Ver
schiebeweges veränderter Abstand der beiden Führungen im Verlauf der
Verschiebung zugleich zu einem Anheben bzw. Absenken des Schiebe
daches bezüglich der Ebene der Führungen. Daher können insbesondere
auch mehrteilige Schiebedächer realisiert werden, deren einzelne Segmente
dadurch in einfacher Weise übereinander geschoben werden können, um so
den Dachausschnitt weiter vergrößern zu können.
Eine andere besonders empfehlenswerte Abwandlung der vorliegenden Er
findung wird auch dann erreicht, wenn die Kinematik eine Parallelogramm
führung hat. Diese erlaubt eine zuverlässige Verschiebung entlang der
hierbei insbesondere mit unterschiedlichem Abstand zueinander
angeordneten Führungen, ohne dass dabei zugleich die Gefahr einer
Verklemmung der Führungsmittel aufgrund einer unerwünschten Drehung in
der Ebene der Führungen besteht. Die Betätigung des Schiebedaches kann
daher ohne besondere Sorgfalt in gewohnter Weise erfolgen, wobei ein die
Wertschätzung des Kraftfahrzeuges herabsetzender minderer
Qualitätseindruck, verursacht durch eine verminderte Stabilität oder ein
ungenaues Verschließen des Dachausschnittes, ausgeschlossen ist. Dabei
sind insbesondere auch bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten Vibrationen
des Schiebedaches in der geöffneten Stellung ausgeschlossen.
Eine andere besonders vorteilhafte Abwandlung der Erfindung wird dadurch
erreicht, dass die Kinematik eine Kulissenführung hat. Hierdurch ist eine An
passung der Bewegungsbahn des Schiebedaches, bei der insbesondere
auch die Bewegung in Verschieberichtung durch eine Hubbewegung des
Schiebedaches überlagert werden kann, an die jeweilige Bauart des Kraft
fahrzeuges problemlos möglich. Beispielsweise kann bei der Betätigung aus
der geschlossenen Stellung des Schiebedaches heraus zunächst eine Hub
bewegung vorgesehen werden, durch die das Schiebedach aus der
Karosserie herausgehoben wird und erst im Anschluss daran eine
Bewegung in Verschieberichtung erfolgen kann.
Besonders günstig ist es dabei auch, wenn das Schiebedach mittels der Ki
nematik zugleich mit der Bewegung in Verschieberichtung angehoben oder
abgesenkt wird. Durch die Integration der überlagerten Bewegungen einer
seits in der Verschieberichtung, andererseits quer zu der
Verschieberichtung, die hierzu ausschließlich durch die Kinematik erreicht
werden kann, entfallen zusätzliche Vorrichtungen zum Anheben des
Schiebedaches. Daher lässt sich durch die dementsprechend gestaltete
Kinematik der Herstellungsaufwand weiter reduzieren und zugleich auch die
Funktionssicherheit erhöhen.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren
Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt jeweils in einer
Prinzipskizze eines Dachbereiches in
Fig. 1 ein Schiebedach in einer geschlossenen Position,
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Schiebedach in einer ge
öffneten Position.
Fig. 1 zeigt in einer Prinzipskizze eine Draufsicht auf einen als Dach 1
ausgeführten Karosserieabschnitt eines nicht weiter dargestellten
Kraftfahrzeuges. Zu erkennen ist ein Schiebedach 2, welches an einander
gegenüberliegenden Schiebedachseiten 3, 4 jeweils ein Führungsmittel 5, 6
aufweist. Die Führungsmittel 5, 6 greifen jeweils in eine als Schiene
ausgeführte Führung 7, 8 ein, entlang der sich das Schiebedach 2 von der
dargestellten geschlossenen Position in eine in Fig. 2 gezeigte geöffnete
Position verschieben lässt. Dabei weisen die in die Führungen 7, 8
eingreifenden Führungsmittel 5, 6 entsprechend der Breite des Daches 1
entlang einer Verschieberichtung V einen voneinander unterschiedlichen
Abstand a1 bzw. a2 auf. Um die Differenz der unterschiedlichen Abstände a1,
a2 auszugleichen, sind die Führungsmittel 5, 6 jeweils mittels einer Kinematik
9 mit dem Schiebedach 2 verbunden, welche jeweils eine Bewegung des
Führungsmittels 5, 6 bezüglich des Schiebedaches 2 quer zu der
Verschieberichtung V ermöglicht. Hierzu besitzt die Kinematik 9 zwei um
jeweils eine mit dem Schiebedach 2 verbundene Achse 10, 11 drehbare
Schwenkarme 12, 13, an deren nach außen weisendem Ende das jeweilige
Führungsmittel 5, 6 angeordnet ist. Die zueinander parallel angeordneten
Schwenkarme 12, 13 bilden so eine Parallelogrammführung 14, durch die
das Schiebedach 2 zuverlässig und mühelos verschoben werden kann, ohne
dass eine Instabilität auftreten und beispielsweise bei hohen
Geschwindigkeiten des Kraftfahrzeuges zu Klappergeräuschen führen
könnte.
Demgegenüber zeigt Fig. 2 das Schiebedach 2 in einer geöffneten
Position. Zu erkennen ist die von der Fig. 1 abweichende Winkelstellung
der Schwenkarme 12, 13 der Kinematik 9 aufgrund der in der geschlossenen
und der geöffneten Position unterschiedlichen maßgebenden Abstände a1
und a2 der Führungsmittel 5, 6. Dabei sind die jeweiligen Schwenkarme 12,
13 der Kinematik 9 um die mit dem Schiebedach 2 verbundenen Achsen 10,
11 in Richtung des Schiebedaches 2 einwärts verschwenkt, wobei der
geringere Abstand a2 der Führungsmittel 5, 6 durch eine Bewegung quer zur
Verschieberichtung V ausgeglichen wird. Das Schiebedach 2 ragt dabei mit
seinen Schiebedachseiten 3, 4 über das Dach 1 geringfügig seitlich hinaus.
1
Dach
2
Schiebedach
3
Schiebedachseite
4
Schiebedachseite
5
Führungsmittel
6
Führungsmittel
7
Führung
8
Führung
9
Kinematik
10
Achse
11
Achse
12
Schwenkarm
13
Schwenkarm
14
Parallelogrammführung
V Verschieberichtung
a1
V Verschieberichtung
a1
(großer) Abstand
a2
a2
(kleiner) Abstand
Claims (8)
1. Für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schiebedach mit zumindest zwei Füh
rungsmitteln, die einander gegenüberliegend an dem Schiebedach ange
ordnet sind und die jeweils in eine mit einer Karosserie des Kraftfahrzeuges
verbundene Führung derart eingreifen, dass das Schiebedach in
Verschieberichtung von einer geschlossenen in eine geöffnete Position
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebedach (2) eine
Kinematik (9) aufweist, mittels der jeweils ein an den Verlauf der Führungen
(7, 8) angepasster, unterschiedlicher Abstand (a1, a2) der Führungsmittel (5,
6) voneinander quer zu der Verschieberichtung (V) einstellbar ist.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schie
bedach (2) zum Erreichen der geöffneten Position an einer Außenseite der
Karosserie, insbesondere eines Daches (1) des Kraftfahrzeuges
verschiebbar ist.
3. Schiebedach nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kinematik (9) eine mit dem Schiebedach (2) verbundene Achse (10,
11) aufweist, um die ein die Führungsmittel (5, 6) tragender Schwenkarm
(12, 13) drehbar gelagert ist.
4. Schiebedach nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Achse (10, 11) im wesentlichen senkrecht
zu der Verschieberichtung (V) angeordnet ist.
5. Schiebedach nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Achse (10, 11) im wesentlichen parallel zu
der Verschieberichtung (V) angeordnet ist.
6. Schiebedach nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Kinematik (9) eine Parallelogrammführung
(14) hat.
7. Schiebedach nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Kinematik (9) eine Kulissenführung hat.
8. Schiebedach nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Schiebedach (2) mittels der Kinematik (9)
zugleich mit der Bewegung in Verschieberichtung (V) angehoben oder abge
senkt wird.
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