DE10001713A1 - Verfahren zur Fehlererkennung eines Kühlsystems eines Kraftfahrzeug-Motors - Google Patents
Verfahren zur Fehlererkennung eines Kühlsystems eines Kraftfahrzeug-MotorsInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Fehlererkennung eines Kühlsystems eines Kraftfahrzeug-Motors vorgeschlagen, bei dem mit Hilfe eines Algorithmus nicht nur ein Fehler des Kühlsystems erkannt wird, sondern auch, ob das Thermostatventil oder der Temperatursensor defekt ist. Die differenzierte Fehlerermittlung wird dadurch erreicht, daß ein zweites Temperatur-Modellband für den Fall berechnet wird, wenn der Thermostat im geöffneten Zustand verbleibt. Ein erstes Temperatur-Modellband wird für den Fall berechnet, daß das Kühlsystem in Ordnung ist. Durch Vergleich des Kurvenverlaufs für die gemessene Ist-Temperatur mit den beiden Temperatur-Modellbändern läßt sich eine selektive Diagnose durchführen und bestimmen, ob der Temperatursensor oder das Thermostatventil defekt sind. Ein zusätzlicher Hardwareaufwand ist nicht erforderlich.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur
Fehlererkennung eines Kühlsystems eines Kraftfahrzeugmotors
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon bekannt,
daß die Kühlwassertemperatur eines Kraftfahrzeug-Kühlsystems
durch Öffnen und Schließen eines Thermostatventils gesteuert
wird. Die Temperatur des Kühlwassers wird von einem
Temperatursensor gemessen und einem Rechner zugeführt, der
mittels eines Algorithmus aus den gemessenen Werten für die
Ist-Temperatur ein erstes Temperatur-Modellband berechnet.
Durch Vergleich der Ist-Temperatur mit dem ersten
Temperatur-Modellband wird dann eine Fehlererkennung
durchgeführt. Allerdings ist aus der sich ergebenden
Fehlermeldung nicht erkennbar, ob ein Defekt des
Thermostatventils oder sogar des Temperatursensors vorliegt.
Auch Fehler in der Zuleitung oder der Anzeige sind nicht
unterscheidbar. Andererseits gibt es gesetzliche
Anforderungen, beispielsweise in den USA, daß ein defekter
Kühlwasserthermostat erkannt bzw. angezeigt werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Fehlererkennung eines
Kühlsystems eines Kraftfahrzeugmotors hat demgegenüber den
Vorteil, daß ohne zusätzlichen Hardwareaufwand die einzelnen
Fehlerursachen, beispielsweise ein nicht schließendes
Thermostatventil oder ein defekter Temperatursensor selektiv
erkannt und direkt angezeigt werden kann. Dies wird mit der
Simulation eines zweiten Temperatur-Modellbandes erreicht,
das für den Fall eines nicht schließenden Thermostatventils
berechnet wird. Durch diese einfache Maßnahme kann mit einem
entsprechenden Algorithmus vorteilhaft eine detaillierte
Fehlererkennung durchgeführt werden.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens
möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß der Rechner das
zweite Temperatur-Modellband für eine lastabhängige
Temperatur oder unterschiedliche Drehzahlen berechnet. Durch
die Änderung des Verlaufs während des zweiten Temperatur-
Modellbandes kann dann unterschieden werden, ob das
Thermostatventil tatsächlich nicht mehr schließt oder ob ein
Defekt des Temperatursensors, beispielsweise eine
Unterbrechung oder ein Schwingen vorliegt. Insbesondere
unter Berücksichtigung auch der Umgebungstemperatur für die
Berechnung des zweiten Temperatur-Modellbandes kann
vorteilhaft noch genauer die Ursache für die Fehlanzeige
festgestellt werden. Dies ist besonder von Vorteil, wenn
weitere Parameter wie die Ansaugluft-Temperatur, angesaugte
Luftmasse, der Drosselklappenwinkel und/oder die
Fahrzeuggeschwindigkeit hinzugefügt werden.
Um eine eindeutige Aussage über die Fehlererkennung des
Kühlsystems durchführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
die beiden Temperatur-Modellbänder erst zu einem Zeitpunkt
analysiert werden, wenn sie sich nicht mehr überlappen.
Andererseits kann ein defekter Temperatur-Sendsor bereits
erkannt werden, wenn die Isttemperatur füe eine vorgegebene
Zeitspanne außerhalb der beiden sich noch überlappenden
Temperaturbänder liegt.
Da das zweite Temperatur-Modellband wegen der niedrigeren
Kühlwassertemperatur wesentlich flacher ausgebildet ist als
das erste Temperatur-Modellband, ergibt sich eine erste
eindeutige Fehlerdiagnose aus dem Verlauf der Kurve für die
gemessene Ist-Temperatur.
Die Auswertung der Kurve für die Ist-Temperatur erfolgt
vorteilhaft mit einem einfachen Zeitzähler, der während
eines vorgegebenen Zeitintervalls die Ist-Temperatur
verfolgt. Ein Fehler liegt dann vor, wenn die Ist-Temperatur
sich außerhalb des ersten Temperatur-Modellbandes befindet.
Liegt der Verlauf der Ist-Temperatur sogar außerhalb der
beiden Temperatur-Modellbänder, dann kann davon ausgegangen
werden, daß ein defekter Temperatursensor vorliegt. Liegt
dagegen die Kurve für die Ist-Temperatur innerhalb des
zweiten Temperatur-Modellbandes, dann ist dieses ein Indiz
für ein nicht schließendes Thermostatventil, während der
Temperatursensor in Ordnung ist. Eine mögliche Ursache kann
darin liegen, daß das Ventil beispielsweise in geöffneten
Zustand hängen geblieben ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
vereinfachten Kühlkreislaufes eines Kraftfahrzeug-Motors,
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, und Fig. 3 zeigt ein
Diagramm mit Temperatur-Modellbändern und Temperaturkurven.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter Form ein
Blockschaltbild eines Kühlkreislaufes mit einem Motor 1, bei
dem mittels einer Umwälzpumpe 2 über eine Vorlaufleitung V
und Rücklaufleitung R das Kühlwasser durch einen Kühler 6
geleitet wird. Ein vorzugsweise mechanisch betriebenes
Thermostatventil 3 öffnet oder schließt sich in Abhängigkeit
von der Kühlmitteltemperatur. Bei niedriger Temperatur soll
es geschlossen sein, während es bei hoher Temperatur
entsprechend weit aufmacht, und somit einen größeren
Kühlwasserstrom in Richtung Kühler 6 durchläßt.
Vollständigkeitshalber wird noch darauf hingewiesen, daß die
Kühlwirkung des Kühlers 6 durch einen oder mehrere Lüfter 10
und/oder den Fahrtwind F verstärkt werden kann. In den
Kühlwasserkreislauf ist ein Temperatursensor 4 an geeigneter
Stelle (vorzugsweise am Motorblock) angebracht und erfaßt
die augenblickliche Ist-Temperatur des Kühlwassers. Dieser
Meßwert wird einem Rechner 7 zugeleitet, der mittels eines
Programms, das in einem Programmspeicher 8 abgelegt ist, die
Funktion des Lüfters 10 steuert.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist auch
vorsehbar, daß der Rechner 7 das Thermostatventil 3
elektrisch betätigt. Wird ein Fehler im Kühlsystem erkannt,
dann wird dieser beispielsweise auf einer Anzeige 9 optisch
oder akustisch ausgegeben oder ist auch über einen
entsprechenden Service-Anschluß auslesbar.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird die Funktionsweise dieser
Anordnung näher erläutert.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, mit Hilfe eines
einfachen Algorithmus ohne zusätzlichen Hardwareaufwand
Entscheidungskriterien zu finden, die eine Unterscheidung
zwischen einem defekten Thermostatventil und einem defekten
Temperatursensor liefern. Dieses wird dadurch erreicht, daß
zusätzlich zu dem bereits bekannten ersten Temperatur-
Modellband, das üblicherweise mittels eines entsprechenden
Softwareprogramms ermittelt wird, ein zweites Temperatur-
Modellband berechnet wird. Dieses zweite Temperatur-
Modellband ist jedoch so festgelegt, daß es den
Temperaturverlauf bei einem defekten Thermostatventil,
dessen Durchlaßventil offen ist. Die Temperaturmessung
erfogt innerhalb eines festgelegten Zeitintervalls. Dabei
kann vorteilhaft auch der Einfluß von Lastwechseln oder
Drehzahlwechsel berücksichtigt werden. Die Bestimmung dieses
zweiten Temperatur-Modellbandes ist im Flußdiagramm der
Fig. 2 wiedergegeben. In der Praxis wird der Algoritmus
vorteilhaft mit einem Programm realisiert.
Das Flußdiagramm der Fig. 2 zeigt folgenden Ablauf.
Beginnend in einer Startposition 20 wird in Position 21
geprüft, ob die beiden Temperatur-Modellbänder
überlappungsfrei sind oder nicht. Ist dies nicht der Fall,
dann kann bereits in Position 27 ein defekter
Temperatursensor erkannt werden, sofern die Isttemperatur
sich für eine bestimmte Zeit außerhalb beider Modellbänder
befindet. Eine entsprechende Ausgabe wird auf der Anzeige 9
generiert. Ansonsten wiederholt sich der Prüfzyklus. Sind
die beiden Modellbänder überlappungsfrei, dann wird in
Position 22 der Temperaturverlauf der vom Temperatursensor 4
gemessenen Ist-Temperatur zunächst mit dem ersten
Temperatur-Modellband verglichen. Zur Bestimmung des
Temperatur-Modellbandes sei grundsätzlich angemerkt, daß zur
Erfassung der auftretenden Toleranzen der Temperaturverlauf
aus der Modellrechnung mit einem entsprechenden Toleranzband
definiert wird. Verläuft nun die gemessene Ist-Temperatur
innerhalb dieses ersten Temperatur-Modellbandes innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne bzw. eines Zeitintervalls,
dann ist das Kühlsystem in Ordnung. Das heißt, daß sowohl
der Temperatursensor als auch das Thermostatventil
bestimmungsgemäß arbeiten. Ist dies nicht der Fall, dann
wird in Position 23 geprüft, ob die Ist-Temperatur außerhalb
des ersten Temperatur-Modellbandes liegt. Dabei werden
Zeitzähler gestartet, die die jeweilige ununterbrochene
Aufenthaltsdauer der gemessenen Kühlwassertemperatur im
entsprechenden Modelltemperaturband anzeigen. In Position 23
wird daher kontinuierlich geprüft, wie lange die Ist-
Temperatur außerhalb des ersten Temperatur-Modellbandes
liegt. Solange dieses vorgegebene Zeitintervall nicht
erreicht ist, springt das Programm auf Position 22 zurück.
Im anderen Fall wird in Position 24 geprüft, ob die Ist-
Temperatur innerhalb des zweiten Temperatur-Modellbandes
liegt. Ist dies nicht der Fall, dann ist dies ein Zeichen
dafür, daß der Temperatursensor 4 defekt ist. In diesem Fall
kann eine entsprechende Fehlermeldung optisch oder akustisch
auf eine Anzeige bzw. über einen Lautsprecher oder auch über
einen entsprechenden Servicestecker ausgegeben werden. Die
Meldung könnte lauten, "Temperatursensor defekt".
Liegt dagegen die gemessene Ist-Temperatur zwar außerhalb
des ersten Temperatur-Modellbandes, aber innerhalb des
zweiten Temperatur-Modellbandes innerhalb der vorgegebenen
Zeitspanne, dann kann zunächst nur eine allgemeine
Fehlermeldung beispielsweise "Kühlsystem defekt" ausgegeben
werden. In diesem Fall ist noch nicht eindeutig
feststellbar, ob der Fehler von einem defekten
Temperatursensor 4 mit einer zufälligen Temperaturanzeige
oder von einem defekten Thermostatventil 3 herrührt. Für
diesen Fall ist noch eine dynamische Prüfung zur weiteren
Verifikation der tatsächlichen fehlerhaften Komponente
erforderlich.
Nachdem nun also in Position 25 allgemein ein Fehler des
Kühlsystems festgestellt wurde, wird in Position 26 die
dynamische Prüfung durchgeführt. Die dynamische Prüfung wird
derart durchgeführt, daß nun über einen längeren Zeitraum
der Temperaturverlauf beispielsweise auch unter
Berücksichtigung von Lastwechsel oder Drehzahlwechsel
verfolgt wird. Desweiteren kann auch die Umgebungstemperatur
berücksichtigt werden, um das Ergebnis zu präzisieren. Zu
Beginn der Dynamikprüfung wird nun die Motortemperatur
entsprechend der Ist-Temperatur des Kühlwassers mit dem
zweiten Temperatur-Modellband verglichen und gespeichert.
Die Messungen werden kontinuierlich für ein vorgegebenes
Zeitintervall durchgeführt und vorzugsweise gespeichert.
Stellt sich dabei heraus, daß der Temperatursensor im
wesentlichen dem tatsächlichen Temperaturverlauf gemäß des
zweiten Temperatur-Modellbandes folgt, dann ist daraus zu
schließen, daß der Temperatursensor funktioniert, denn die
beobachteten Temperaturdifferenzen sind bis auf die Toleranz
des berechneten Modellbandes identisch. Übersteigt jedoch
der Betrag der Differenz zwischen der Änderung des zweiten
Temperatur-Modellbandes und der Änderung der gemessenen Ist-
Temperatur eine vorgegebene Schwelle, dann kann daraus
geschlossen werden, daß der Temperatursensor defekt ist. Man
kann folgende Fälle unterscheiden:
- 1. Der Temperatursensor konnte nicht der kennfeldabhängigen Dynamik des Modells für einen defekten Thermostaten folgen.
- 2. Der Temperatursensor 4 schwingt, d. h. er ändert die angezeigte Temperatur, ohne daß eine Dynamik im Modell vorliegt.
Beide Fälle weisen auf einen Defekt des Temperatursensors
hin, sodaß eine entsprechende Fehlermeldung für den defekten
Temperatursensor ausgegeben werden kann.
Fig. 3 stellt in dem dargestellten Temperaturdiagramm noch
einmal die einzelnen Verhältnisse dar. Das erste Temperatur-
Modellband 31 zeigt den Zustand, wenn die Kurve für die Ist-
Temperatur 32 innerhalb des Modellbandes 31 liegt. Zeigt
dagegen beispielsweise der Temperatursensor die Temperatur
T2 an, dann schneidet er nur kurzfristig das erste
Temperatur-Modellband 31. Da die Temperaturkurve 33 die
längste Zeit außerhalb des ersten Temperatur-Modellbandes 31
verläuft, ist auf einen Fehler des Temperatursensors 4 zu
schließen. Das untere Modellband (zweites Temperatur-
Modellband 34) zeigt den Temperaturanstieg des Kühlwassers,
der einem offenen Thermostatventil 3 entspricht. Dieser
Verlauf ist relativ flach, weil die vom Verbrennungsmotor
erzeugte Wärme sofort über den Kühler wieder abgeführt wird,
ohne daß der Motor seine Betriebstemperatur erreicht. Erst
bei größerer Last oder höherer Drehzahl steigt im rechten
Teil des Diagramms das zweite Temperatur-Modellband etwas
an. Entsprechend ist auch bei einem intakten
Temperatursensor 4 der Verlauf der Ist-Temperatur innerhalb
dieses zweiten Temperatur-Modellbandes. Ist dagegen die Ist-
Temperatur des Temperatur-Sensors 4 auf den Wert T1 im
wesentlichen konstant, dann kann auf einen defekten
Temperatursensor 4 geschlossen werden, da dieser im
wesentlichen nicht dem rechten Verlauf (Fig. 3) des zweiten
Temperatur-Modellbandes folgt.
Aus dem Verlauf des zweiten Temperatur-Modellbandes ist das
Vorhandensein einer Dynamik erkennbar, wenn der Betrag der
Temperaturänderung über einer vorgegebenen Schwelle liegt.
Ein Defekt des Termostatventils 3 liegt vor, wenn der Betrag
der Differenz zwischen der Temperaturänderung im zweitem
Modellband und der Änderung der gemessenen Ist-Temperatur
kleiner einer vorgegebenen Schwelle ist. Der Rechner 7 kann
für diesen Fall eine entsprechende Fehlermeldung für das
defekte Thermostatventil 3 ausgeben.
Wie schon erwähnt wurde, wird der Algorithmus für die
Berechnung der Temperatur-Modellbänder vorzugsweise in Form
eines Softwareprogrammes realisiert. Dieses Programm kann
auch Bestandteil eines bereits vorhandenen Steuerprogramms
für Motorfunktionen oder dergleichen sein.
Claims (12)
1. Verfahren zur Fehlererkennung eines Kühlsystems eines
Kraftfahrzeug-Motors (1), wobei ein Thermostatventil (3)
durch Öffnen oder Schließen die Temperatur im
Kühlwasserkreislauf regelt und ein Temperatursensor (4)
die Ist-Temperatur des Kühlwassers erfaßt, und mit, einem
Rechner (7), der mittels eines Algorithmus aus den
Werten für die Ist-Temperatur ein erstes Temperatur-
Modellband berechnet und durch Vergleich mit der Ist-
Temperatur eine Fehlererkennung durchführt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rechner (7) für eine zweite
Temperatur entsprechend einem offenen
Thermostatventil(3) ein zweites Temperatur-Modellband
für die Kühlwassertemperatur berechnet, daß der Rechner
(7) den Verlauf der Ist-Temperatur mit dem zweiten
Temperatur-Modellband vergleicht und daß der Rechner (7)
aus dem Ergebnis der Vergleiche aus dem ersten und
zweiten Temperatur-Modellband bestimmt, ob ein Defekt
des Temperatursensors (4) oder ein Defekt des
Thermostatventils (3) vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rechner (7) das zweite Temperatur-Modellband für
eine lastabhängige Temperatur berechnet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rechner (7)das zweite
Temperatur-Modellband für eine drehzahlabhängige
Temperatur berechnet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) das zweite
Temperatur-Modellband in Abhängigkeit von der
Umgebungstemperatur berechnet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) das zweite
Temperatur-Modell in Abhängigkeit von weiteren
Parametern wie der Ansauglufttemperatur, der
Fahrzeuggeschwindigkeit, der angesaugten Luftmasse
und/oder des Drosselklappenwinkels berechnet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner einen defekten
Temperatursensor (4) erkennt, sobald die gemessenen Ist-
Temperatur für eine vorgegebene Zeitspanne außerhalb der
beiden modellbänder liegt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) weitere
Prüfungen ab dem Zeitpunkt beginnt, wenn die beiden
Temperatur-Modellbänder überlappungsfrei sind.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) für das
Temperatur-Modellband einen Zeitzähler startet, der
solange läuft, solange sich die jeweilige Ist-Temperatur
innerhalb der Temperatur-Modellbänder befindet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) eine
fehlerfreie Funktion erkennt, wenn die vom
Temperatursensor (4) gemessene Ist-Temperatur sich
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls im ersten
und außerhalb des zweiten Temperatur-Modellbandes
befindet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) eine
Fehlermeldung für einen defekten Temperatursensor (4)
ausgibt, wenn sich die vom Temperatursensor (4)
gemessene Ist-Temperatur während des vorgegebenen
Zeitintervalls außerhalb der beiden Temperatur-
Modellbänder befindet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (7) eine
Fehlermeldung vorzugsweise "Kühlsystem defekt" ausgibt,
wenn während der vorgegebenen Meßdauer die gemessene
Ist-Temperatur sich außerhalb des ersten Temperatur-
Modellbandes, aber innerhalb des zweiten Temperatur-
Modellbandes befindet.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rechner (7) den Verlauf der vom Temperatursensor (4)
gemessenen Ist-Temperatur verfolgt, ihn mit dem Verlauf
des zweiten Temperatur-Modellbandes vergleicht und aus
dem Verlauf der gemessenen Ist-Temperaturen innerhalb
des vorgegebenen Zeitintervalls eine Fehlermeldung für
einen defekten Temperatursensor (4) oder ein defektes
Thermostatventil (3) ausgibt.
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