DE10001439A1 - Halterungssystem und Innenraumverkleidung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Halterungssystem und Innenraumverkleidung eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Diese Erfindung betrifft ein Halterungssystem für einen Gegenstand an einer Innenraumverkleidung oder einer Sitzverkleidung eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Aufnahmemodul für den Gegenstand. Dabei ist der im mindestens einen Aufnahmemodul (2, 2a, 2b, 2c, 2d) gelagerte Gegenstand (3) mindestens teilweise gegenüber einem Innenraum, insbesondere dem Fahrgastraum oder dem Kofferraum des Kraftfahrzeugs, durch eine Abdeckung (4) räumlich abgegrenzt. Das mindestens eine Aufnahmemodul (2, 2a, 2b, 2c, 2d) ist mit der Innenverkleidung, der Sitzverkleidung und/oder der Abdeckung (4) lösbar verbindbar. Dadurch wird ein flexibles Halterungssystem und eine entsprechende Innenraumverkleidung für das Innere von Kraftfahrzeugen geschaffen, in dem bzw. an dem Gegenstände sicher gelagert werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Halterungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
Innenraumverkleidung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 14.
Im Inneren eines Kraftfahrzeugs, d. h. im Fahrgastraum oder Kofferraum, müssen in der
Regel eine Vielzahl von Gegenständen gelagert werden, die von den Benutzern insbesonde
re während der Fahrt benötigt werden. Dafür werden Lagerungsmittel benötigt.
So ist aus der US-5180089 ein längliches Halterungselement bekannt, das z. B. an der
Innenverkleidung einer Kraftfahrzeugtür angeordnet ist. An diesem Halterungselement
können mit einem Konnektor Module z. B. zur Halterung eines Bechers oder eines
Tischchens befestigt werden. Nachteilig ist dabei, daß die an dem Halterungselement
befestigten Elemente scharfkantig in den Raum ragen, so daß sich ein Insasse daran leicht
verletzen kann. Auch können die an dem Halterungselement befestigten Module oder die
darin gelagerten Gegenstände durch Bewegungen im Innenraum leicht beschädigt werden,
da sie nicht geschützt sind.
Aus der DE 195 29 876 A1 ist ein Aufsatzteil für eine Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs
bekannt, in das verschiedene Halterungen z. B. für eine Tasse oder Audiocassetten
einsetzbar ist. Nachteilig ist dabei, daß diese Vorrichtung nur an der Mittelkonsole anordbar
ist, so daß das Platzangebot beschränkt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Halterungssystem und
eine Innenraumverkleidung für das Innere von Kraftfahrzeugen zu schaffen, in dem bzw. an
dem Gegenstände sicher gelagert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Halterungssystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und eine Innenraumverkleidung mit dem Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Das Halterungssystem ist an einer Innenraumverkleidung oder einer Sitzverkleidung eines
Kraftfahrzeugs anordbar, so daß jeweils die ergonomisch günstigste Position für einen bestimmten
Gegenstand gewählt werden kann. Der mindestens eine zu lagernder Gegenstand
ist in einem Aufnahmemodul angeordnet, wobei der Gegenstand durch eine Abdeckung
räumlich mindestens teilweise vom Innenraum des Kraftfahrzeugs abgegrenzt wird. Das
Aufnahmemodul ist mit der Innenverkleidung, der Sitzverkleidung und/oder der Abdeckung
lösbar verbindbar, so daß ein Aufnahmemodul oder mehrere Aufnahmemodule
entsprechend den Wünschen der Benutzer bei gleicher Befestigungstechnik verwendet
werden können.
Durch die Abdeckung wird der Gegenstand vor unbeabsichtigten Bewegungen im Innenraum
geschützt, die den Gegenstand oder das ihn aufnehmende Aufnahmemodul aus der
Halterung reißen könnten. Auch bietet die Abgrenzung vom Innenraum einen Schutz im Falle
eines Unfalls. Unter Innenraum des Kraftfahrzeugs wird hier insbesondere der Fahrgastraum
und der Kofferraum verstanden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Haltesystems ist das
mindestens eine Aufnahmemodul rastbar mit der Innenraumverkleidung, der Sitzverkleidung
und/oder der Abdeckung verbindbar. Durch die rastbare Verbindung ist wird das
Aufnahmemodul gegen ein Verrutschen gesichert.
Vorteilhafterweise weist die Innenraumverkleidung eine Einbuchtung zur Aufnahme
mindestens eines Aufnahmemoduls auf, wobei die Einbuchtung mindestens teilweise
durch die Abdeckung räumlich gegenüber dem Innenraum abgegrenzt ist. Durch die
Einbuchtung ragt das mindestens eine Aufnahmemodul mit dem darin gelagerten
Gegenstand nicht so weit in das Innere des Kraftfahrzeuges. Aus dem gleichen Grund ist es
ebenfalls vorteilhaft, daß die Sitzverkleidung eine Einbuchtung zur Aufnahme mindestens
eines Aufnahmemoduls aufweist, wobei die Einbuchtung mindestens teilweise durch die Ab
deckung räumlich gegenüber dem Innenraum abgegrenzt ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halterungssystem
besteht darin, daß die Abdeckung im wesentlichen schalenförmig ausgebildet ist und von der
Innenraumverkleidung oder der Sitzverkleidung in den Innenraum des Kraftfahrzeugs ragt.
Durch die schalenförmige Ausbildung wird ein Gegenstand räumlich in einfacher Weise vom
Innenraum abgegrenzt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die schalenförmige
Abdeckung vor der Einbuchtung angeordnet ist. Durch die Verbindung einer Einbuchtung in
die Innenverkleidung und einer davor angeordneten schalenförmigen Abdeckung wird ein
besonders großer Raum zur Anordnung von Gegenständen in Aufnahmemodulen
geschaffen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens ein Gegenstand durch ein an
der Innenraumverkleidung, der Sitzverkleidung und/oder der Abdeckung beweglich
angeordnetes Verschlußmittel oder ein damit lösbar verbindbares Verschlußmittel räumlich
vollständig vom Innenraum abgrenzbar ist. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherung gegen
ein unbeabsichtigtes Bewegen der gelagerten Gegenstände geschaffen. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn mindestens ein Gegenstand bei geschlossenem Verschlußmittel
durch eine Temperiervorrichtung, insbesondere eine Klimaanlage, temperierbar ist. Damit
lassen sich auch temperaturempfindliche oder auf einer bestimmten Temperatur zu haltende
Gegenstände lagern.
Vorteilhafterweise weist mindestens ein Aufnahmemodul ein erstes Halterungsmittel zur
Anbringung an einer Türverkleidung, einer Dachverkleidung, einem Armaturenbrett, einer
Hutablage, einer Rückenlehne eines Sitzes, einer Kofferraumverkleidung oder einer
Sonnenblende auf. An diesen Stellen ist je nachdem zu lagernden Gegenstand eine
ergonomisch sinnvolle Anordnung möglich.
Mit besonderem Vorteil sind die Abmessungen der Aufnahmemodule und der Einbuchtung
so ausgebildet, daß genau eine ganze Anzahl von Aufnahmemodulen in die Einbuchtung
passen. Darunter wird verstanden, daß neben den Aufnahmemodulen und einem zum
Betrieb notwendigen geringem Spiel, kein Platz in der Einbuchtung frei bleibt. Damit wird der
Platz optimal genutzt und es liegen keine wesentlichen Lücken zwischen den
Aufnahmemodulen vor. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Abmessungen
der Aufnahmemodule und der Abdeckung so ausgebildet sind, daß genau eine ganze
Anzahl von Aufnahmemodulen in die Abdeckung passen.
Vorteilhafterweise weist ein erfindungsgemäßes Halterungssystem mindestens ein
Aufnahmemodul auf, das Aufnahmemittel für ein Handy, eine Snackbox, einen Becher, eine
Dose, eine Münze, ein Schreibgerät, einen Eiskratzer, eine Audiocassette, einen Laptop
oder eine Schale für Kleingegenstände aufweist. Diese Gegenstände werden üblicherweise
in Inneren eines Autos gelagert, wobei das erfindungsgemäße Halterungssystem für eine
effiziente und sichere Lagerung sorgt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens ein Aufnahmemittel ein Mittel zur Halterung
einer Tüte oder eines flexiblen Netzes, insbesondere ein Klammermittel zum Fassen eines
Teils der Tüte aufweist. Tüten, z. B. für Süßigkeiten, sind in sich instabil und neigen zum
Umfallen. Aus diesem Grund können Gegenstände nur schwer aus der Tüte entnommen
werden, insbesondere, wenn sich ein Fahrer während der Fahrt auf die Straße konzentrieren
muß. Durch das Offenhalten der Tüte wird eine Entnahme von Gegenständen aus der Tüte
erleichtert.
Die Aufgabe wird auch durch eine erfindungsgemäße Innenraumverkleidung eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere Tür- oder Kofferraumverkleidung, gelöst, an der ein
erfindungsgemäßes Halterungssystem angeordnet ist.
Die Kombination mindestens eines flexiblen Aufnahmemoduls in Verbindung mit einer
schützenden Abdeckung schafft ein sicheren Stauraum für Gegenstände im Inneren eines
Kraftfahrzeuges.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Türinnenverkleidung eines Kraftfahrzeugs mit einem
erfindungsgemäßen Halterungssystem;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch das Halterungssystem mit einem Aufnahmemodul für einen
Becher;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch das Halterungssystem mit einem Aufnahmemodul für ein
Handy;
Fig. 4 eine schematische Detail-Schnittansicht einer Tür eines Kraftfahrzeugs mit einem
erfindungsgemäßen Halterungssystem mit mehreren Aufnahmemodulen;
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Halterungssystems mit
einer vollständigen Abdeckung;
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Halterungssystems für
eine Tüte oder ein flexibles Netz.
In Fig. 1 ist eine Ansicht einer Tür 1 eines Kraftfahrzeugs mit einer Türinnenverkleidung
dargestellt.
Im unteren Teil der Tür 1 ist ein erfindungsgemäßes Halterungssystem dargestellt, bei dem
ein Gegenstand 3 in einem Aufnahmemodul 2 gelagert ist. Der zu haltenden Gegenstand 3
ist hier ein Becher. Zu dem Halterungssystem gehört eine Abdeckung 4, die den unteren Teil
des Bechers 3 gegenüber dem Innenraum des Kraftfahrzeugs räumlich abgrenzt. Durch
diese Abschirmung wird verhindert, daß der Becher 3 bei Bewegungen im Innenraum des
Kraftfahrzeugs unbeabsichtigt umgestoßen wird. Außerdem wird der Becher 3 durch die Ab
deckung 4 so abgeschirmt, daß im Falle eines Unfalls keine Verletzungen bei Insassen des
Kraftfahrzeuges auftreten können.
Hinter der Abdeckung 4 ist in der Innenverkleidung der Tür eine Einbuchtung 5 (siehe auch
Fig. 2) angeordnet, in die sich der Becher 3 zum Teil erstreckt. Durch die Einbuchtung 5
kann das Aufnahmemodul 2 und der darin gehaltene Gegenstand 3 in die Tür 1 hinein
versetzt angeordnet werden, so daß der Gegenstand 3, und entsprechend die Abdeckung 4,
weniger weit in den Innenraum ragen.
In der vorliegenden Ausgestaltung ist an der Rückwand der Einbuchtung 5 ein Haltenetz 6
angeordnet.
Die Anordnung des erfindungsgemäßen Halterungssystems an der Innenseite einer Tür 1 ist
nur ein Beispiel. In alternativen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Halterungssy
stems wird dieses an einer anderen Stelle einer Innenraumverkleidung angeordnet. Unter
Innenraumverkleidung ist hierbei ein Teil an der Karosserie in einem Kraftfahrzeug
verstanden, an oder in das sich andere Teile anbringen lassen. So kann ein
erfindungsgemäßes Halterungssystem mit einem Aufnahmemodul 2 und einer Abdeckung 4
auch im Bereich eines Kofferraums, am Fahrzeugdach, am Armaturenbrett, einer Hutablage
oder an einer Sitzverkleidung angeordnet werden. Für Fondpassagiere bietet sich eine An
ordnung in den Rückenlehnen der Vordersitze an.
Die Anordnung eines Bechers 3 im Aufnahmemodul 2 des Halterungssystems ist in Fig. 2
dargestellt. Diese Ansicht zeigt das Aufnahmemodul 2 (mit Becher 3) aus Fig. 1.
Hierbei liegt eine Einbuchtung 5 in die Tür 1 und eine Abdeckung 4 vor, die in den
Innenraum des Kraftfahrzeugs ragt. Dadurch wird, wie oben beschrieben, ein besonders
großer Stauraum erreicht. Der Becher 3 ist in einem hier nicht sichtbaren Loch des Aufna
hmemoduls 2 gelagert. Das Aufnahmemodul 2 ist hierbei als eine im wesentlichen flache
Scheibe ausgebildet, in die mittig das Loch angeordnet ist. Das Aufnahmemodul 2 weist ein
lösbares erstes Verbindungsmittel 7 zur Verbindung mit der Türinnenverkleidung und ein
lösbares zweites Verbindungsmittel 8 zur Verbindung mit der Abdeckung auf. Dabei ist das
zweite Verbindungsmittel 8 rastbar mit der Abdeckung 4 verbunden, um ein Verrutschen
entlang der Abdeckung 4 beim Anfahren oder Bremsen zu verhindern.
Im vorliegenden Fall ist die Abdeckung 4 als schalenförmiges Element einstückig mit der
Innenverkleidung der Tür 1 ausgebildet. In alternativen Ausführungsformen ist die
Abdeckung 4 als Flachelement ausgebildet, da vor einer Einbuchtung 5 angeordnet ist. In
einer weiteren Ausführungsform ist die Abdeckung 4 nicht als einstückig angeformtes Teil,
sondern als separates Teil vor der Einbuchtung 5 angeordnet.
In Fig. 3 ist analog zu dem in Fig. 2 dargestellten Aufnahmemodul 2 ein Aufnahmemodul 2
für ein Handy dargestellt. Das Aufnahmemodul 2 ist hier schalenförmig ausgebildet, wodurch
das Handy 3 von unten gestützt wird. Nicht dargestellt ist eine elektrische Verbindung zu
einer Spannungsversorgung und ein Anschluß an ein Antennenkabel für das Handy 3. Durch
diese Anschlüsse ist das Handy 3 auch in dem Aufnahmemodul 3 betriebsbereit bzw. es wird
aufgeladen.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt der Tür 1 in Draufsicht dargestellt. Die Tür 1 weist eine
Einbuchtung 5 auf, vor der die Abdeckung 4 angeordnet ist. Dadurch entsteht ein Raum zur
Aufnahme von Aufnahmemodulen 2a, 2b, 2c, 2d. Dabei sind die Breiten der
Aufnahmemodule 2a, 2b, 2c, 2d so abgestimmt, daß diese genau, d. h. ohne wesentlichen
Freiraum, in die Einbuchtung 5 passen. Die Aufnahmemodule 2a, 2b, 2c, 2d sind hier im
wesentlichen gleich breit (hier angenommen als Einheitsbreite), wobei in anderen Ausfüh
rungsformen die Aufnahmemodule 2 auch unterschiedliche Breiten (z. B. Aufnahmemodule 2
doppelter Breite, halbe Breite) aufweisen können, wobei durch die Kombination dieser
Aufnahmemodule der zur Verfügung stehende Platz in der Einbuchtung 5 und/oder der
Abdeckung 4 optimal genutzt wird, da kein Freiraum entsteht. Auch wird durch die genaue
Einpassung der Aufnahmemodule 2a, 2b, 2c, 2d ein seitliches Verrutschen erschwert.
In der hier dargestellten Ausführungsform weist das Aufnahmemodul 2a als ein
Aufnahmemittel 11a ein Loch auf, das einen Becher oder eine Tasse (wie in Fig. 2
dargestellt) aufnehmen kann. Aufnahmemodul 2b weist eine rechteckige Öffnung als
Aufnahmemittel 11b auf, in die ein Handy angeordnet werden kann. Aufnahmemodul 2c
weist eine Vielzahl von Vertiefungen als Aufnahmemittel 11c auf, die der Normgröße von
Audiocassetten entsprechen. Aufnahmemodul 2d weist eine Vielzahl von kleinen
Vertiefungen als Aufnahmemittel 11d auf, in die Münzen angeordnet werden können.
Neben diesen hier nur beispielhaft angedeuteten Funktionen der Aufnahmemodule 2a, 2b,
2c, 2d, werden in alternativen Ausführungsformen andere Gestaltungen verwendet, die Ge
genstände 2 aufnehmen können, die während der Fahrt von den Insassen benötigt werden.
So ist z. B. ein Aufnahmemodul auch als geschlossene Dose, z. B. Snackbox für Butterbrote,
Früchte etc., ausführbar. Eine solche Dose wird, wie in Fig. 1 bis 4 dargestellt, durch die
Abdeckung 4 vom Fahrgastraum räumlich abgegrenzt.
Weiterhin ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Halterungssystems nicht auf den
Fahrgastraum beschränkt. So kann es beispielsweise auch im Kofferraum verwendet
werden, um Aufnahmemodule 2 für Ersatzteile oder Autopflegemittel aufzunehmen.
In den Fig. 1-4 ist die Abdeckung 4 so angeordnet, daß sie nur den unteren Teil des Bechers
3 gegenüber dem Innenraum des Kraftfahrzeugs räumlich abgrenzt. In Fig. 5 ist eine
Ausführungsform dargestellt, bei der ein Verschlußmittel 9 das Aufnahmemodul 2 und den
hier nicht dargestellten Gegenstand vollständig abdeckt. Das Verschlußmittel 9 ist gelenkig
an der Abdeckung 4 gelenkig angeordnet, so daß es in Pfeilrichtung geklappt werden kann.
Im zugeklappten Zustand ist Gegenstand und das Aufnahmemodul räumlich vollständig vom
Innenraum des Kraftfahrzeugs abgegrenzt.
Eine solche Anordnung kann in Verbindung mit einer Klimaanlage dazu verwendet werden,
temperaturempfindliche Gegenstände (z. B. Getränke, Schokolade, Filme, Früchte, Medika
mente) zu kühlen. Da sich Lüftungsöffnungen 10 der Klimaanlage in der Innenraumverklei
dungen der Tür 1 befinden, läßt sich so auf einfache Weise eine Kühleinrichtung im Fahrzeu
ginnenraum schaffen. Grundsätzlich lassen sich in einer solchen geschlossenen Vorrichtung
Gegenstände 3 auch erwärmen, wenn geeignete Temperierungsmittel vorgesehen sind.
In Fig. 6 ist ein erfindungsgemäßes Halterungssystem dargestellt, bei dem ein
Aufnahmemodul 2 an der Innenverkleidung einer Tür 1 lösbar angeordnet ist. Das
Aufnahmemodul 2 weist eine Klammervorrichtung in der Art einer Wäscheklammer auf, in
der ein Teil einer im Schnitt dargestellten Tüte 3 festgeklemmt werden kann. Durch den in
der Tüte 3 befindlichen Inhalt (z. B. Süßwaren) wird die Öffnung der Tüte 3 offengehalten, so
daß der Inhalt insbesondere während der Fahrt leicht der Tüte 3 entnommen werden kann.
Die Abdeckung 4 grenzt die Tüte 3 gegenüber dem Innenraum ab, so daß die Tüte nicht
durch Bewegungen im Innenraum versehentlich aus der Halterung gerissen wird.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von
dem erfindungsgemäßen Halterungssystem und der erfindungsgemäßen
Innenraumverkleidung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch ma
chen.
Claims (14)
1. Halterungssystem für einen Gegenstand an einer Innenraumverkleidung oder einer
Sitzverkleidung eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Aufnahmemodul für den
Gegenstand,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein im mindestens einen Aufnahmemodul (2, 2a, 2b, 2c, 2d) gelagerter Gegenstand (3)
mindestens teilweise gegenüber einem Innenraum, insbesondere dem Fahrgastraum
oder dem Kofferraum des Kraftfahrzeugs durch eine Abdeckung (4) räumlich abgegrenzt
ist, und daß das mindestens eine Aufnahmemodul (2, 2a, 2b, 2c, 2d) mit der
Innenverkleidung, der Sitzverkleidung und/oder der Abdeckung (4) lösbar verbindbar
ist.
2. Halterungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine Aufnahmemodul (2, 2a, 2b, 2c, 2d) rastbar mit der Innenraumverkleidung, der
Sitzverkleidung und/oder der Abdeckung (4) bei gleicher Befestigungstechnik
verbindbar ist.
3. Halterungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenraumverkleidung eine Einbuchtung (5) zur Aufnahme mindestens eines
Aufnahmemoduls (2, 2a, 2b, 2c, 2d) aufweist, wobei die Einbuchtung (5) mindestens
teilweise durch die Abdeckung (4) räumlich gegenüber dem Innenraum abgegrenzt ist.
4. Halterungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sitzverkleidung eine Einbuchtung (5) zur Aufnahme mindestens eines Aufnahmemoduls
(2, 2a, 2b, 2c, 2d) aufweist, wobei die Einbuchtung (5) mindestens teilweise durch die
Abdeckung (4) räumlich gegenüber dem Innenraum abgegrenzt ist.
5. Halterungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) im wesentlichen schalenförmig ausgebildet ist
und von der Innenraumverkleidung oder der Sitzverkleidung in den Innenraum des
Kraftfahrzeugs ragt.
6. Halterungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmige
Abdeckung (4) vor der Einbuchtung (5) angeordnet ist.
7. Halterungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Gegenstand (3) durch ein an der
Innenverkleidung, der Sitzverkleidung und/oder der Abdeckung (4) beweglich
angeordnetes Verschlußmittel (9) oder ein damit lösbar verbindbares Verschlußmittel (9)
räumlich vollständig vom Innenraum abgrenzbar ist.
8. Halterungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Gegenstand (3) bei geschlossenem Verschlußmittel (9) durch eine
Temperiervorrichtung, insbesondere eine Klimaanlage, temperierbar ist.
9. Halterungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Aufnahmemodul (2, 2a, 2b, 2c, 2d) ein erstes
Halterungsmittel (7) zur Anbringung an einer Türverkleidung, einer Dachverkleidung,
einem Armaturenbrett, einer Hutablage, einer Rückenlehne eines Sitzes, einer
Kofferraumverkleidung oder einer Sonnenblende aufweist.
10. Halterungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Aufnahmemodule (2, 2a, 2b, 2c, 2d) und
der Einbuchtung (5) so ausgebildet sind, daß genau eine ganze Anzahl von
Aufnahmemodulen (2, 2a, 2b, 2c, 2d) in die Einbuchtung (5) passen.
11. Halterungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Aufnahmemodule (2, 2a, 2b, 2c, 2d) und
der Abdeckung (4) so ausgebildet sind, daß genau eine ganze Anzahl von
Aufnahmemodulen (2, 2a, 2b, 2c, 2d) in die Abdeckung (4) passen.
12. Halterungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Aufnahmemodul (2, 2a, 2b, 2c, 2d)
Aufnahmemittel (11a, 11b, 11c, 11d) für ein Handy, eine Snackbox, einen Becher, eine
Dose, eine Münze, ein Schreibgerät, einen Eiskratzer, eine Audiocassette, einen Laptop
oder eine Schale für Kleingegenstände aufweist.
13. Halterungssystem nach mindesten einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Aufnahmemittel (11a, 11b, 11c, 11d) ein Mittel zur
Halterung einer Tüte oder eines flexiblen Netzes, insbesondere ein Klammermittel zum
Fassen eines Teils der Tüte oder des flexiblen Netzes aufweist.
14. Innenraumverkleidung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Tür oder
Kofferraumverkleidung mit einem Halterungssystem nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 13.
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