DE10000894A1 - Ausrückvorrichtung für eine Kupplung eines Antriebsaggregates für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Ausrückvorrichtung für eine Kupplung eines Antriebsaggregates für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Ausrückvorrichtung für eine zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe anzuordnende Reibungskupplung mit einem Kupplungshebel bzw. einer Kupplungsgabel zum Einleiten von Kupplungsbetätigungskräften auf eine Membranfeder, wobei ein Ausrücklagerelement mit dem Kupplungshebel bzw. der Kupplungsgabel zu einer lösbaren Montageeinheit vormontiert werden kann. Der Vorteil der vorgeschlagenen Ausrückvorrichtung liegt darin, dass durch die eindeutige Positionierung des Ausrücklagerelementes zum Kupplungshebel eine genaue Positionierung des Kupplungshebels am Getriebe ermöglicht wird und eine Fehlmontage ausgeschlossen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung für eine zwischen einer Brennkraftma
schine und einem über eine Gehäuseglocke an der Brennkraftmaschine angeflanschten
Getriebe anzuordnende Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit der DE 197 00 930.1 ist eine Ausrückvorrichtung für eine Reibungskupplung be
kannt geworden, deren Aufgabe es ist, die Ausrückvorrichtung weiter dahingehend zu
verbessern, dass sie einfach zu montieren ist und ohne zusätzliche Montagesicherung
auskommt. Dort wird vorgeschlagen, ein Führungsrohr, einen Kupplungshebel und ein
Ausrücklagerelement durch Bewegungsbegrenzungsmittel zusammenzukoppeln, wobei
ein zwischen den drei Komponenten zu nutzender Axialhubbereich innerhalb dieser
Koppelung benutzt werden kann und wobei diese Koppelung unter Einwirkung einer
axialen Überwindungskraft trennbar ist. Der Erfindungsgedanke bezieht sich bei dem
Bewegungsbegrenzungsmittel darauf, dass die Haltekraft der Bewegungsbegren
zungsmittel derart bemessen ist, dass die Überwindungskraft, die nach Befestigung der
Gehäuseglocke an der Brennkraftmaschine von einer die Reibungskupplung in Eingriff
haltenden Membranfeder oder durch ein Kupplungsbetätigungselement aufzubringen
ist, die Bewegungsbegrenzungsmittel voneinander trennt. Hinzu kommt der Erfin
dungsgedanke, das die Bewegungsbegrenzungsmittel derart angeordnet sein können,
dass sie bei Demontage der Gehäuseglocke von der Brennkraftmaschine unter dem
Druck der die Reibungskupplung in Eingriff haltenden Membranfeder die Arretierung
wieder hergestellt wird. Dies verhindert, dass bei Demontage der Gehäuseglocke von
der Brennkraftmaschine die Ausrückvorrichtung unbeabsichtigt auseinanderfällt.
Dem gegenüber ist der Erfindungsgedanke der vorliegenden Erfindung darauf gerichtet,
dass der Kupplungshebel - oder wahlweise eine Kupplungsgabel - mit dem Ausrückla
gerelement eine weder beim Einbau noch während der Funktion zerfallende Einheit bil
det, wobei zwischen dem Kupplungshebel und dem Ausrücklagerelement ausreichend
Bewegungsfreiheit besteht, die dem Ausrücklagerelement eine translatorische und dem
Kupplungshebel eine schwenkende Bewegung erlaubt. Das Ausrücklagerelement, be
stehend aus einem Führungsteil und einem Lagerelement, bewegt sich relativ zum
Kupplungshebel somit schwenkend und gleichzeitig in Längsrichtung des Kupplungshe
bels hin und her, weshalb die vorgeschlagene Verbindung des Ausrücklagerelementes
mit dem Kupplungshebel einen Schnapphaken am Führungsteil aufweist, der wie dieses
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist und hinter ein Profil an einer Innenkontur des
Kupplungshebels einrasten kann. Dieses Profil ist gegenüber der Innenkontur hervorste
hend ausgebildet und weist gegenüber einer Anformung im Führungselement Spiel auf,
welches die Hin-und-Her-Bewegung in ausreichender Größe erlaubt. Der Schnappha
ken, der mit einer Nase das Profil des Kupplungshebels hintergreift, weist gegenüber
einer Anlagefläche am Führungsteil des Ausrücklagerelementes ausreichend Spiel inso
fern auf, als die erforderliche Kippbewegung des Führungsteils gegenüber dem Kupp
lungshebel ohne Spannung auf die Nase des Schnapphakens erfolgen kann.
Es ergibt sich somit als Aufgabe für die vorliegende Erfindung, eine Montageeinheit,
bestehend aus einem Kupplungshebel bzw. aus einer Kupplungsgabel und einem Aus
rücklagerelement, zu schaffen, wobei das Ausrücklagerelement mit dem Kupplungshe
bel bzw. mit der Kupplungsgabel eine lösbare Verbindung eingeht, die auch im Kom
pletteinbau zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe nicht mehr gelöst
zu werden braucht.
Die Lösung der Aufgabe wird im Kennzeichen des Hauptanspruches beschrieben. Aus
gestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand mehrerer Zeichnungen wird eine Montageeinheit zwischen einem Ausrückhebel
und einem Ausrücklagerelement erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kupplungshebel mit einer Innenkontur, die ein Profil für die Befesti
gung einer Ausrückvorrichtung aufweist;
Fig. 2 die Ausrückvorrichtung mit einer zur Innenkontur des Kupplungshebel
passenden Außenkontur sowie mit Anlageflächen zur Anlage am Kupp
lungshebel;
Fig. 3 einen Schnapphaken an einem Führungsteil des Ausrücklagerelementes;
Fig. 4 eine Montageeinheit bestehend aus dem Kupplungshebel und dem Aus
rückalgerelement;
Fig. 5 eine Vergrößerungszeichnung aus Fig. 4 mit der Darstellung des
Schnapphakens im Eingriff mit dem Profil sowie eine Anformung im Füh
rungsteil des Ausrücklagerelementes.
Wird mit 1 ein Ausrücklagerelement, bestehend aus einem Lagerteil und einem Füh
rungsteil 10, beschrieben, so kann dieses mit dem Kupplungshebel 2 lösbar verbunden
werden.
Gemäß Fig. 1 weist der Kupplungshebel 2 eine Innenkontur 6 mit einem erhaben auf
diesem ausgeführten Profil 3 auf, wobei die Innenkontur 6 einen Kreis mit zwei Ab
flachungen beschreibt. Gemäß Fig. 2 wird ersichtlich, dass eine am Ausrücklagerele
ment 1 angeordnete Außenkontur 9 mit der Innenkontur 6 am Kupplungshebel 1 zu
sammenpasst und in diese eingefügt werden kann. Das Führungsteil 10 weist gemäß
Fig. 2 vorgewölbte Anlageflächen 11 auf, die am Kupplungshebel 1 anliegen und so die
Position des Ausrücklagerelements 1 am Kupplungshebel 2 bestimmen. Gegen Heraus
fallen wird das Ausrücklagerelement 1 gemäß Fig. 3 durch einen Schnapphaken 4 mit
einer Nase 5 gesichert, die sich beim Einschieben des Ausrücklagerelementes 1 in die
Innenkontur 6 des Kupplungshebels 2 hinter das Profil 3 schiebt und dort einrastet. Die
Anlageflächen 11 weisen eine Wölbung zur Anlage am Kupplungshebel 2 auf, wobei
der Scheitelpunkt der Wölbung auf einer Kippachse 7 liegt, die mit der Anordnung der
Schnapphaken 4 vorzugsweise zusammenfällt.
Gemäß den Fig. 4 und 5 ist die Montageeinheit, bestehend aus dem Kupplungshebel 2
und dem Ausrücklagerelement 1, dargestellt, wobei die Vergrößerung gemäß Fig. 5
Aufschluss darüber gibt, wie der Schnapphaken 4 mit dem Profil 5 zusammenwirkt und
wie das Profil 5 in Bezug auf eine Anformung 8 im Führungsteil 10 des Ausrücklagere
lementes 1 angeordnet ist. Gemäß Fig. 3 weist der Kupplungshebel 2 am Profil 3 ge
genüber der Nase 5 und der Anlagefläche 11 ein Spiel S auf, welches beim Kuppeln in
einer axialen Richtung A wirkt, die mit der Mittelachse des Ausrücklagerelementes 1
identisch ist. Dieses Spiel S muss in seiner Größe so bemessen sein, dass beim Kippen
des Ausrücklagerelementes 1 gegenüber dem Kupplungshebel 2 die Kanten der Nase 5
den Kupplungshebel 2 nicht unter Last berühren, so dass die Verbindung der Elemente
der Montageeinheit im Einbauzustand auch beim Kuppeln erhalten bleibt.
Was die Relativbewegung des Ausrücklagerelementes 1 gegenüber dem Kupplungshe
bel 2 betrifft, so handelt es sich neben der o. g. Kippbewegung um eine zusätzliche Hin-
und-Her-Verschiebung beim Kuppeln in einer Verschieberichtung B, die entlang der
Längsachse des Kupplungshebels 2 verläuft. Da das Ausrücklagerelement 1 mit seiner
Außenkontur 9 in die Innenkontur 6 des Kupplungshebels 2 eingefügt ist, somit auch
dort die vorbeschriebene Hin-und-Her-Verschiebung erlauben muss, ist gemäß Fig. 4 der
bogenförmige Anteil der Innenkontur 6 gegenüber dem bogenförmigen Anteil der Au
ßenkontur 9 um einen ausreichenden Teil zur Gewährleistung des Spiels S zurückge
setzt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, kann das Ausrücklagerelement 1 mit seiner Außen
kontur im Kupplungshebel 2 mit seiner Innenkontur 6 nur in zwei Positionen auf Um
schlag montiert werden, wobei dies zulässig ist, da das Ausrücklagerelement 1 auf Um
schlag bezogen auf die Kippachse 7 identisch ist.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Ausrückvorrichtung liegt darin, dass durch die eindeu
tige Positionierung des Ausrücklagerelementes 1 zum Kupplungshebel 2 eine genaue
Positionierung des Kupplungshebels 2 am Getriebe, insbesondere am Führungsrohr,
ermöglicht wird.
1
Ausrücklagerelement
2
Kupplungshebel
3
Profil
4
Schnapphaken
5
Nase
6
Innenkontur
7
Kippachse
8
Anformung
9
Außenkontur
10
Führungsteil
11
Anlagefläche
S Spiel
A axiale Richtung
B Verschieberichtung
S Spiel
A axiale Richtung
B Verschieberichtung
Claims (11)
1. Ausrückvorrichtung für eine zwischen einer Brennkraftmaschine und einem über eine
Gehäuseglocke an der Brennkraftmaschine angeflanschten Getriebe anzuordnende
Reibungskupplung, umfassend ein in der Gehäuseglocke angeordnetes Führungs
rohr, auf dessen Außenumfang ein Ausrücklagerelement (1) axial beweglich radial
geführt ist, sowie einen an der Gehäuseglocke anzulenkenden Kupplungshebel (2)
bzw. Kupplungsgabel zum Einleiten von Kupplungsbetätigungskräften, die über den
Kupplungshebel (2) und das Ausrücklagerelement (1) auf eine Membranfeder über
tragen werden können,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausrücklagerelement (1) mit dem Kupplungshebel (2) zu einer lösbaren
Montageeinheit vormontiert werden kann, wobei die Position des Ausrücklagerele
mentes (1) zum Kupplungshebel (2) eindeutig ist und eine Fehlmontage ausgeschlos
sen ist.
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausrücklagerelement (1) und der Kupplungshebel (2) durch ein Rastelement,
insbesondere durch mindestens einen Schnapphaken (4) verbunden sind, wobei die
Schnapphaken (4) durch ihre Anordnung und Form alle Relativbewegungen zwischen
dem Ausrücklagerelement (1) und dem Kupplungshebel (2) im Einbauzustand zulas
sen.
3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnapphaken (4) sich bezogen auf die Mittel des Ausrücklagerelementes (1)
gegenüberstehen und in einer Kippachse (7) wirken, um welche das Ausrücklagere
lement (1) bei der Betätigung des Kupplungshebels (2) kippt, wenn die Reibungs
kupplung ein- und ausgerückt wird.
4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnapphaken (4) an dem Ausrücklagerelement (1) angeordnet sind und in
Profile (3) des Kupplungshebels (2) einrasten können.
5. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Schnapphaken (4) eine Nase (5) aufweist, die hinter das Profil (3) einer In
nenkontur (6) am Kupplungshebel (2) schnappt.
6. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nase (5) des Schnapphakens (4) nach dem Einrasten hinter das Profil (3) des
Kupplungshebels (2) ein ausreichend großes Spiel (S) für die Kippbewegungen des
Ausrücklagerelementes (1) auf dem Kupplungshebel (2) aufweist.
7. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lage der Schnapphaken (4) und der diesen zugeordneten Profile (3) eine
eindeutige Position des Ausrücklagerelementes (1) zum Kupplungshebel (2) herbei
führen.
8. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile (3) Teile der Innenkontur (6) sind.
9. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile (3) als Durchbrüche im Kupplungshebel (2) ausgebildet sind.
10. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die eindeutige Positionierung des Ausrücklagerelementes (1) zum Kupp
lungshebel (2) eine genaue Positionierung des Kupplungshebels (2) am Getrie
be, insbesondere am Führungsrohr, ermöglicht wird.
11. Ausrückvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile (3) der Innenkontur (6) am Kupplungshebel (2) mit entsprechenden
Anformungen (8) am Ausrücklagerelement (1) eine Verschiebesicherung für das Aus
rücklagerelement (1) in einer Verschieberichtung (B) gegenüber dem Kupplungshe
bel (2) darstellen, wenn die Schnapphaken (4) eingerastet sind, wobei diese Verschie
besicherung eine Relativbewegung des Ausrücklagerelements (1) gegenüber dem
Kupplungshebel (2) beim Kuppeln zulässt.
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FR2770269B1 (fr) * | 1997-10-28 | 1999-11-26 | Skf France | Dispositif de commande de butee de debrayage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |