DD300197A7 - Lochschiene zum Halten und Führen von Kabeln und Leitungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lochschiene zum Halten und Fuehren von Kabeln und Leitungen, insbesondere von elektrischen Kabeln und Leitungen, die vorzugsweise in Schaltschraenken und Schaltpulten der Automatisierungs-, Fernmelde- und Starkstromtechnik eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird ein Flachprofil ueber nahezu die gesamte Laenge mit einem Lochrastersystem ausgeruestet, welches aus im Wechsel angeordneten quadratischen Loechern und rechteckigen Loechern besteht. Die Mittellinie dieses Lochrastersystems liegt auszerhalb der Mittellinie des Flachprofils. Jeweils der schmale aeuszere Begrenzungssteg der rechteckigen Loecher ist in der Mitte durch eine OEffnung unterbrochen. Der Mittenabstand zwischen zwei gleichfoermigen Loechern ist doppelt so grosz wie der Mittenabstand zwischen zwei unmittelbar nebeneinander liegenden unterschiedlichen Loechern. Fig. 1{Lochschiene; Flachprofil; Loecher, rechteckig, quadratisch; Lochrastersystem; Kabel; Leitungen; Halten; Fuehren; Automatisierungstechnik; Starkstromtechnik; Fernmeldetechnik}

Description

und Leitungen, wobei durch die Öffnung im schmalen äußeren Begrenzungssteg der rechteckigen Löcher die Befestigung von Kabelbefestigungseinrichtungen ohne deren vorheriger Demontage auf sehr einfache Art und Weise möglich ist. Die jeweils auf der Mittellinie des Flachprofils angeordneten quadratischen Montageöffnungen dienen zur Befestigung der Lochschiene auf einem Gerüst oder auf einem Rahmen.

Ausfuhrungsbeispiel

Anschließend soll die erfindungsgemäße Lösung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen

Fig. 1: die erfindungsgemäße Lochschiene

Fig. 2: einen Versteifungsrahmen aufgebaut aus zwei Lochschienen

Fig. 3: eine Versteifungsrahmenanordnung mit senkrechten und waagerechten Lochschienen

Fig.4: Lochschienen mit Kabelbefestigungen

Fig. 5: Kabelbefestigung mit Schraubspannschellen.

Die in Fig. 1 dargestellte Lochschiene 1 besteht aus einem über nahezu die gesamte Länge der Schiene angeordneten Lochrastersystem 2 zum Halten und Führen von Kabeln 9 und Leitungen und jeweils einer auf der Mittellinie 1.1 der Lochschiene 1 an den beiden Enden angeordneten Montageöffnung 3 zum Montieren der Schiene 1 im Schaltschrank bzw. zur Herstellung von senkrechten Verbindungen zwischen den einzelnen Lochschienen 1 (Fig.3).

Der Querschnitt der Lochschiene 1 besteht aus einem Flachprofil, wobei ein entsprechend angepaßtes Winkelprofil auch denkbar wäre.

Die Anordnung des Lochrastersystems erhält man durch Wiederholung eines einseitig offenen Rechteckblockes 4 und eines quadratischen Loches 5, wobei der mittige Abstand 2 e zwischen zwei gleichförmigen Löchern doppelt so groß ist wie der mittige Abstand e zwischen zwei unmittelbar nebeneinander liegenden unterschiedlichen Löchern. Die Mittellinie 2.1 des Lochrastersystems liegt dabei außerhalb der Mittellinie 1.1 der Lochschiene 1, und die Öffnung 4.1 des Rechteckloches 4 befindet sich immer im schmalen äußeren Begrenzungssteg 4.2, wobei diese Öffnung 4.1 so groß sein muß, daß entsprechende Kabelbefestigungseinrichtungen (z. B. Plastkabelbinder) ohne vorherige Demontage in die Rechtecklöcher 4 eingeführt werden können.

Die Anwendung der Lochschienen 1 in Schaltschränken und Pulten erfolgt als einzelne Schiene, aber auch als Kombination von Kabelhalterung und Versteifungsrahmen 6 gemäß Fig. 2. Außerdem gibt es Anwendungsfälle, bei denen beide Varianten als Kombination sowohl für Versteifungszwecke als auch zum Halten und Führen von Kabeln in senkrechter und waagerechter Ebene vorkommen (Fig.3). Der Aufbau dieser Kombinationen erfolgt sowohl über die beiden an den jeweiligen Endender Lochschiene 1 vorhandenen quadratischen Montageöffnungen 3 als auch über die im Lochrastersystem 2 vorhandenen quadratischen Löcher 5.

Versteifungsrahmen 6 bestehend aus zwei waagerecht angeordneten Lochschienen 1 und zwei sich kreuzenden Versteifungsstreben 7, die an ihrem Kreuzungspunkt vorzugsweise durch Schweißung untereinander verbunden sind. An den vier Eckpunkten des Versteifungsrahmens 6, an denen sich die waagerechten Lochschienen 1 mit den sich kreuzenden Versteifungsstreben 7 berühren, und mittels einer Schweißverbindung fest miteinander verbunden sind, ist dieser mit dem Profilrahmen 8 des Schrankgerüstes durch Schraubverbindung verbunden. Je nach Schrankhöhe sind mehrere Versteifungsrahmen 6 rasterartig übereinander so angeordnet, daß der Abstand b der Befestigungspunkte zweier Versteifungsrahmen 6 dem Abstand a der Befestigungspunkte von zwei gegenüberliegenden Profilrahmen 8 entspricht, so daß eine waagerecht angeordnete Lochschiene 1 als Bauelement des Versteifungsrahmens 6 auch als senkrechte Lochschiene 1 zwischen zwei Versteifungsrahmen 6 zur Befestigung und Führung von Kabeln 9 genutzt werden kann. Da die Höhe des Versteifungsrahmens 6 auch seiner Breite a entspricht, kann diese Lochschiene 1 auch senkrecht auf dem Versteifungsrahmen 6 befestigt werden (Fig.3).

Beispielefür die Befestigungsmöglichkeiten unterschiedlicher Befestigungsmittel für Kabel und Leitungen an der Lochschiene 1 sind in Fig. 4 angedeutet. Dabei ist das Lochrastersystem 2 der Lochschiene 1 so gestaltet, daß z.B. Plastkabelbinder 10 ohne Fädeln in die nach oben offenen Rechtecklöcher 4 eingehakt werden können zur schnelleren Befestigung der Kabel. Auch Kabelschellen 11 können durch einfaches Einschieben der Spannschrauben 12 in zwei benachbarte offene Rechtecklöcher 4 der Lochschiene 1 ohne vorherige Demontage der Kabelschelle 11 genutzt werden. Das Lochrastersystem 2 der Lochschiene 1 ist auch für weitere Befestigungsmöglichkeiten von Kabeln, wie z.B. von ein- und zweilaschigen Schellen, Abbindeverfahren usw. gut geeignet, wobei z.B. Abbindeverfahren für große Kabelbündel zweckmäßig sind. Zur Verhinderung von Deformierungen von Kabelmänteln durch scharfe Kanten der Lochschiene 1 ist diese und auch der gesamte Versteifungsrahmen 6 plastbeschichtet ausgeführt.

Um eine möglichst große Anzahl von Befestigungsmöglichkeiten für die Kabelführung und Kabelhalterung zu erhalten, hat es sich als günstig erwiesen, das Lochrastersystem 2 jeweils mit einem offenen Rechteckloch 4 beginnen und enden zu lassen.

In Betracht gezogene Druckschriften

DE 3340650F16S3/04 DE3312302F16S3/04

Claims (3)

1. Lochschiene zum Halten und Führen von Kabeln und Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flachprofil (1) über nahezu die gesamte Länge mit einem Lochrastersystem (2) ausgerüstet ist, welches aus im Wechsel angeordneten quadratischen Löchern (5) und rechteckigen Löchern (4) besteht, wobei die Mittellinie (2.1) dieses Lochrastersystems (2) außerhalb der Mittellinie (1.1) des Flachprofils (1) liegt, jeweils der schmale äußere Begrenzungssteg (4.1) der rechteckigen Löcher (4) in der Mitte durch eine Öffnung (4.2) unterbrochen ist und daß der jeweilige mittige Abstand 2e zwischen zwei gleichförmigen Löchern doppelt so groß ist wie der mittige Abstande zwischen zwei unmittelbar nebeneinander liegenden unterschiedlichen Löchern.

2. Lochschiene zum Halten und Führen von Kabeln und Leitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang und das Ende des Lochrastersystems (2) jeweils durch ein mit der entsprechenden Öffnung (4.2) versehenes rechteckiges Loch (4) gebildet wird.

3. Lochschiene zum Halten und Führen von Kabeln und Leitungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des Flachprofils (1) auf dessen Mittellinie (1.1) jeweils quadratische Montageöffnungen (3) angeordnet sind.

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Lochschiene zum Halten und Führen von Kabeln und Leitungen, insbesondere von elektrischen Kabeln und Leitungen, die vorzugsweise in Schaltschränken und Schaltpulten der Automatisierungs-, Fernmelde- und Starkstromtechnik eingesetzt werden.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Zur Befestigung von Kabeln und Leitungen in Schaltschränken, die bis zu Anschlußfeldern und Geräten geführt werden, sind Befestigungsschienen bekannt, die ein Lochraster aus runden Löchern oder aus Langlöchern besitzen. Diese Befestigungsschienen werden je nach der erforderlichen Stabilität als Bandeisen, Winkel- oder U-Profil ausgeführt. Geläufige handelsübliche Erzeugnisse sind z.B. Schlitzbandeisen und Schlitzwinkelschienen. Diese Lösungen haben den Nachteil, daß die für Kabel und Leitungen erforderlichen Befestigungsmittel (z. B. Abbindegarne, Spannbänder, Schellen, Haken u. a.) durch die Lochraster gefädelt bzw. gesteckt oder mit Schrauben befestigt werden müssen. Des weiteren sind Geräte zum Halten und Führen von Kabeln bekannt (DE 3340650), bestehend aus senkrechten Stützen und waagerechten Auslegern, die von den Auslegern getragen werden. Diese Bauteile besitzen parallele Lochreihen, deren Lochmuster aus Rund-und Langlöchern besteht, wobei diese Lochmuster vorzugsweise für die Profilverbindung untereinander zum Aufbau des Gerüstes entwickelt wurde. Für die Befestigung und Führung von Kabeln treten die selben nachteiligen Wirkungen wie bei dem vorhergehenden Beispiel auf.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Schiene zum Halten und Führen von Kabeln und Leitungen zu entwickeln, die ein schnelles und einfaches Befestigen der Kabel und Leitungen an beliebigen Stellen der Schaltschränke gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lochschiene zum Halten und Führen von Kabeln und Leitungen zu entwickeln, die für die unterschiedlichsten Befestigungselemente für Kabel und Leitungen genutzt werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Flachprofil über nahezu die gesamte Länge mit einem Lochrastersystem ausgerüstet ist, welches aus im Wechsel angeordneten quadratischen Löchern und rechteckigen Löchern besteht. Die Mittellinie dieses Lochrastersystems liegt außerhalb der Mittellinie des Flachprofils. Jeweils der schmale äußere Begrenzungssteg der rechteckigen Löcher ist in der Mitte durch eine Öffnung unterbrochen. Der Mittenabstand zwischen zwei gleichförmigen Löchern ist doppelt so groß wie der Mittenabstand zwischen zwei unmittelbar nebeneinander liegenden unterschiedlichen Löchern. In günstiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung wird der Anfang und das Ende der rapportierten Lochreihe durch ein mit der entsprechenden Öffnung versehenes rechteckiges Loch gebildet. Weiterhin sind an den beiden Enden des Flachprofils jeweils auf der Mittellinie quadratische Montageöffnungen angeordnet. Anschließend soll die erfindungsgemäße Lösung kurz in Funktion beschrieben werden.
Das über die nahezu gesamte Länge der Lochschiene angeordnete Lochrastersystem dient zum Halten und Führen von Kabeln