DD297478A5 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung und sanierung von dachrandabschluessen - Google Patents

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DD297478A5 DD33698490A DD33698490A DD297478A5 DD 297478 A5 DD297478 A5 DD 297478A5 DD 33698490 A DD33698490 A DD 33698490A DD 33698490 A DD33698490 A DD 33698490A DD 297478 A5 DD297478 A5 DD 297478A5
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Hans-Ulrich Kambor
Hans-Joachim Rindfleisch
Albert Sperling
Dietmar Klimak
Eckhard Luettke
Michael Hoffmann
Ingrid Knochenhauer
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Hallesche Mitteldeutsche Bau A
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Sanierung von Dachrandabschluessen auf massiven Dachtragschichten, vorzugsweise im Traufbereich bei Auszenentwaesserung. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz U-foermig ausgebildete Klemmen, welche gemeinsam mit einem Tragelement, bestehend aus einem vertikalen und horizontalen Schenkel, die Vorrichtung bilden, am Rande der Dachtragschicht derart angesetzt werden, dasz sie diese kraftschluessig umgreifen, danach die Dampfsperre und die Daemmschicht bis zur Traufkante verlegt, die vertikalen Schenkel der Tragelemente auf das Daemmaterial gebogen, die Rinneneisen, Rinneneinhangbleche sowie die Dachrinne befestigt und anschlieszend die Schichten der Dachhaut aufgebracht werden. Die Erfindung ist in Figur 3 am guenstigsten dargestellt. Fig. 3{Dachrandabschlusz; massive Dachtragschicht; Dachrandbohle; Daemmaterial; Traufkante; Auszenentwaesserung; Klemme; Tragelement; Rinneneisen}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kommt bei der Herstellung und Sanierung von Dachrandabschlüssen bei flachgeneigton Dammdächern auf massiven Oachbelagschichten, vorzugsweise im Traufbereich, bei Außenentwässerung zur Anwendung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Der Stand der Technik bei der Herstellung bzw. Sanierung von Dachrandabschlüssen bei flachgeneigten Dämmdächern auf
massiven Dachtragschichten ist dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen der Dampfsperre mittels der Bohrtechnikunter Verwendung von Plastspreizdübeln die Dachrandbohle auf dem Untergrund (Dachkassettenplatte) befestigt wird. Dabeiwirkt sich nachteilig aus, daß die Dampfsperre in zwei Arbeitsschritt' ι im Randbereich ausgeführt werden muß. Der Aufwand ankörperlich schwerer Arbeit beim Einbringen der Bohrungen sowie der hohe Verschleiß an Hartmetallbohrern sind weitere
Probleme. Weitere negative Wirkungen bei Anwendung dieses Verfahrens treten auf durch den hohen Materialaufwand,
insbesondere Nadelschnittholz, bei hohen Dämmstoffdicken. Weiterhin sind Qualitätsprobleme die Folge dieser Arbeitsweise,die sich im Ausplatzen des Betons im Tropfkantenbereich mit eventuellem Freilegen der Bewehrung und damit verbundener
Korrosion ausdrücken. Die Verwendung von Traufbohlenkonstruktionen ist bedingt durch Forderungen zur Minimierung des Holzeinsatzes bei gleichzeitiger Gewährung der Dachentspannung äußerst arbeitszeitaufwendig. Entsprechend des vorgesehenen Gefälles der Dachrinne und der vorgegebenen Belastung werden die Rinneneisen in definierten Abständen oberflächenbündig auf der Dachrandbohle verschraubt. Auch hier wirkt sich der hohe manuelle Aufwand durch Einbringen einer Nut für das Rinneneisen in die Dachrandbohle nachteilig aus. Anschließend werden Dachrinne uiid Rinneneinhangblech montiert. Als letzter Arbeitsschritt erfolgt das Aufbringen der Dämmschicht und der mehrlagigen Dachhaut. Die bei den jeweiligen Arbeitsschritten geschilderten nachteiligen Wirkungen verstärken sich durch die ständig steigenden Forderungen hinsichtlich einer erhöhten Wärmedämmung. Waren vor 20 Jahren noch Dämmschichtdicken von 50mm normal,
so sind zur Zeit Dämmschichtdicken von 100mm üblich und der Trend zu Dicken bis zu 200 mm erkennbar. Der Aufwand für die
Dachrandausbildung und ihrer Befestigung auf dem Untergrund steigt somit ständig an. Diesen Widerspruch zu lösen, gab und
gibi es mehrere Lösungen bzw. Vorschläge.
So ist oine Lösung bekannt, bei dei Dachrandelemente aua Beton bzw. Holzbeton auf der Unterlage mit Zementmörtel befestigt
werden. Nachteilig ist hierbei, daß die Funktionssicherhdit von der Verbindung Altbeton zu Zementmörtel gewährleistet werdenmuß, der Klebeprozeß auf der Baustelle aber nicht in dem Maße beherrscht wird, daß stets eine gleichbleibende Qualitätgarantiert werden kann. Hierbei fällt insbesondere ins Gewicht, daß der Zementmörtel nur geringe Klebekräfte entwickelt.
Versuche, den Zementmörtel durch hochwertige Klebesysteme zu ersetzen, scheitern an den verhältnissmäßig hohen Preisen
dieser Klebesysteme. Weiterhin ist eine Vialzahl von Vorschlägen in Erfindungsbeschreibungen bekannt, die eine
Rationalisierung der Befestigung dadurch erzielen wollen, daß die Fertigteile, welche die massive Tragschicht bilden, Öffnungen
zur Aufnahme von Befestigungselementen oder speziell ausgebildete Befestigungselemente enthalten. Hierbei wird aber zuwenig beachtet, daß der auf der Baustelle durch die Montagelösung erzielbaren Rationalisierungseffekte erhebliche
Mehraufwendungen in der Vorfertigungsindustrie gegenüberstehen. Bekennt ist auch ein Vorschlag zur rationellen Gestaltung von Dachrandausbildung, wie Patentschrift im DD WP 261389
beschrieben.
Hierbei handelt es sich um ein Konstruktionselement, das aus einem Außenschenkel mit einem in Abhängigkeit vom Anwendungsfall bemessenen oberen Abschnitt und konstant zu haltendem unteren Abschnitt besteht. D!e Nachteile dieser Lösung bestehen darin, daß der Befestigungsschenkel des Elementes weiterhin wie bisher üblich mittels der Bohr- und Dübeltechnik auf der Dachkassettenplatte befestigt werden muß. Die in der DD WP 261389 vorgeschlagene Verfahrensweise,
den Schenkel mittels Schmelzklebstoff zu befestigen, kann nicht zur Anwendung kommen, da die Festigkeit der Klebeverbindungbesonders im Dachrandbereich stark temperaturabhängig ist und die Größe der Klebeflächen zur Aufnahme der anstehenden
Belastung nicht ausreicht. Nachteilig ist auch, daß ein umfangreiches Sortiment an Befestigungselementen entsprechend der
jeweiligen Dämmstoffdicken erforderlich ist. Toleranzbedingte Anpassungen an die tatsächlich vorhandenen Dämmstoffdickenam Einbauort sind nicht möglich.
Dies wird von Fachleuten als em besonderer Nachteil hervorgehoben. Im Falle einer Sanierung des Dachaufbaus ist bei allen bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen die zerstörungsfreie Demontage und Wiederverwendung der tragenden Dachrandulemente nicht möglich. Das bedeutet, daß die Dachrandausbildung im Sanierungsfall zerstört werden muß. Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren mit Vorrichtung zu entwickeln, das eine rationelle Herstellung des Dachrandabschlusses bei Minimierung des Material- und Arbeitszeitaufwandes darstellt, ohne daß eine konstruktive Veränderung des Dachtragelementes erforderlich und eine zerstörungsfreie Demontage und Wiederverwendung der tragenden Dachrandelemente im Sanierungsfall möglich ist.
Darlegung des We&ans der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren mit Vorrichtung zur dauerhaften Befestigung und zerstörungsfreien Demontage von Dachrandelementen j η massiven Dachtragschichten, vorzugsweise von Bitumendämmdächern zu entwicksln, das es gestattet, ohne Vorbehandlung der Dachtragschicht und/oder materialabtragendur Bearbeitung der tragenden Dachrandelemente z.B. durch Bohren, Auftrag von Klebeschichten, Abbruch usw. auszukommen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß U-förmig ausgebildete Klemmen aus einem Material mit Federcharakteristik, vorzugsweise aus korrosionsgeschütztem Stahl, am Rande der Dachtragschicht derart angesetzt werden, daß sie diese kraftschlüssig umgreifen. Dadurch wird erreicht, daß die Dachrinne mit dem erforderlichen Gefälle befestigt werden kann, ohne daO die massive Dachtragschicht vorbehandelt werden muß und ohne daß die Dachrandtragelemente durch Abtrogen bzw. Auftragen vom Material bearbeitet werden müssen. Insbesondere entfällt das Anbringen einer Dachrandbohle, womit eine erhebliche Materialeinsparung, insbesondere von imprägniertem Nadelschnittholz, erreicht wird. Mit den erfindungsgemäß angeordneten Klemmen sind abgewinkelte Tragelemente verbunden, welche die über der massiven Dachtragschicht angeordnete Dämmschicht umfassen und an ihrem vertikalen Schenkel die Rinneneisen über geeignete, an sich bekannte Verbindungselemente aufnehmen.
Danach werden die Dampfsperre und die Dachdämmschicht wie bisher bekannt, jedoch bis an die Traufkante, verlegt. Als witterungsbeständiger Kantenschutz der Dämmung sowie als Vogelschutz ist der Randbereich der Dämmung entweder aus widerstandsfähigem Dämmstoff bzw. durch zusätzlich umfassenden U-förmig ausgebildeten Schutz, beispielsweise durch Streckmetall, Gaze oder ähnlichem, auszubilden.
Das Tragelement wird vorteilhaft dadurch gebildet, daß es entweder vor Ort durch randbündiges Umbiegen des verlängerten vertikalen Schenkels der Klemme auf die Dämmschicht bzw. vorheriges Umbiegen nach Aufmaß vor Ansetzen der Klemme an die Tragschicht entsteht. Dadurch ist eine von der Toleranz der Dämmschichtdicke unabhängige und formgerechte Befestigung des Rinneneinhangbleches auf einfache Weise möglic'i. In den Fällen, in welchen bestimmte Toleranzen der Dachtragschicht und/oder der Dachdämmschicht überschritten weder, ist es vorteilhaft, das Tragelement dadurch zu bilden, daß ein rechtwinklig abgebogener Blechstreifen an einer laschtnförmigen Verlängerung der Klemme mit Hilfe einer Langlochführung und üblichen Befestigungsmitteln befestigt wird, nachdem er vorher auf die entsprechende Höhe der Wärmedämmschicht eingestellt worden ist. Für die höhengerechte Gefälleausbildung der Dachrinne ist es zweckmäßig, das Rir.neneisen ebenfalls in einer Langlochführung des Tragelementes lösbar mittels entsprechenden Befestigungsmitteln, vorzugsweise korrosionsgeschützte Schraubverbindung, zu befestigen.
In den meisten Anwendungsfällen wird der kraftschlüssige Verbund zwischen Klemme und Dachtragschiclit durch die Formgebung der Klemme hergestellt, wobei die Federcharakteristik des Klemmenmaterials erhalten bleiben muß. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Montage durch bloßes Aufschieben auf den Rand der Dachtragschicht möglich. In den Fällen, in denen kontrollierte Anpreßkräftfe zwischen Klemme und Dachtragschicht erwünscht sind, ist es sinnvoll, diekraftschlüssige Verbindung durch Anbringen einer oder mehrerer Spannschrauben an einem der horizontalen Schenkel der Klemme herzustellen.
Bei besonders starken Minustoleranzen der Dachtragschicht ist es zur Gewährleistung einer ausreichenden Anpreßkraft zweckmäßig, zusätzlich zwischen einem der horizontalen Schenke) der Klemme und der Dachtragschicht einen Keil zu treiben.
Die Montage der Dachrinne erfolgt wie bisher üblich. Das Rinneneiniiangblech wird entweder am horizontalen Schenkel des Tragelementes mittels Treibschrauben bzw. Blindnieten oder an einer in die Dämmschicht eingelassenen und mit den horizontalen Schenkeln der Tragelemente verbundenen durchgehenden Holzleiste befestigt. Danach wird die Dachhaut in bekannter Weise auf die Dämmschicht bit zur Dachkante aufgebracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren .St Vorrichtung kann außer für die Befestigung von Dachrinnen vorteilhaft auch für die Befestigung anderer Dachrandelemente, wie z.B. Vorstoßbloche bzw. Hafter im Ort-oder Firstbereich, aber auch zur Befestigung oder Abhängung von Rohren, Leitungen und dergleichen im Randbereich massiver Tragschichten zur Anwendung kommen. Es ist auch möglich, eine Reihe von Klemmen an den Holzleisten anzubringen, die Rinneneisen und Rinneneinhangbleche als Sektion vorzumontieren und die Montage vor Ort damit noch zu beschleunigen. Auch ist es möglich, die Einzelklemmen bzw. vorgefertigten Sektionen erst am Dachrand zu befestigen, nachdem die Dampfsperre und die Dämmschicht auf die Dachtragschicht aufgebracht sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise der Ausbildung von Dachrandabschlüssen ist die Voraussetzung dafür geschaffen, daß eine zerstörungsfreie Demontage der Dachrandelemente bei Sanierung des Dachrandabschlusses möglich ist. Damit ist gesichert, daß die Dachtragschicht an ihrem Rand bei der Sanierung nicht beschädigt wird und die Dachrandelemente wiederverwendet werden können. Die Demontage erfolgt dabei so, daß die Arbeitsschritte der Montage in entgegengesetzter Reihenfolge durchgeführt werden.
Ausführunqsbelsplele Die Erfindung soll nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
1. Ausführungsbeispiel
Figuren 1,2 und 3 - Dachrandausbildung mit einteiligem Tragelement
Fig. 1: Vorderansicht Rinneneisen vor der Montage Fig. 2: Vorderansicht Rinneneisen aufgesteckt Fig.3: Seitenansicht Schnitt
In den Figuren 1,2 und 3 sind das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung und Sanierung von Dachrandabschlüssen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei der das Trageier lent einteilig ausgeführt ist. An der Dachtragschicht 4 werden U-förmig ausgebildete Klemmen, die aus dem vertikalen Schenkel 1, dem unteren horizontalen Schenkel 2 und dem oberen horizontalen Schenkel 3 bestehen, am Rande der Dachtragschicht 4 derart angesetzt, daß sie diese kraftschlüssig umgreifen. Der untere horizontale Schenkel der U-förmigen Klemme 2 kann dabei mit einer winkligen Erhöhung versehen sein, die der Vertiefung von Traufkanten entspricht, um neben der kraftschlüssigen Verbindung noch zusätzlich eine formschlüssige Befestigung zu erhalten. Mit den erfindungsgemäß angebrachten Klemmen sind Tragelemente verbunden, welche aus dem vertikalen Schenkel 5 und dem horizontalen Schenkel 6 bestehen. Nach dem Anbringen der U-förmigen Klemmen werden die Dampfsperre 7 und das Dämmaterial 8, wie bisher bekannt, jedoch bis an die Trauf kante, verlegt. Als witterungsbeständiger
Kantenschutz des Dämmaterials 8 sowie als Vogelschutz kann der Randbereich der Dämmung entweder aus widerstandsfähigem Dämmstoff bzw. durch zusätzlich umfassenden, U-förmig das Dämmaterial 8 umgreifenden Schutz, beispielsweise Streckmetall, Gaze oder ähnlichem, ausgebildet sein. Das Tragelement wird vorteilhaft dadurch gebildet, daß der horizontale Schenkel 6 entweder vor Ort auf die Dämmschicht durch randbündiges Umbiegen bzw. vorheriges Umbiegen nach Aufmaß vor Ansetzen der Klemmen an die Dachtragschicht 4 entsteht. Dadurch ist eine von der Toleranz des Dämmaterials 8 unabhängige und formgerechte Befestigung der Rinneneinhangbleche 11 auf einfache Weise möglich. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1,2 und 3 erfolgt die Befestigung der Rinneneinhangbleche 11 mit Hilfe von Blindnieten 17 nach dem Anbringen der Rinneneisen 10 und der Dachrinne 12. Die Rinneneisen 10 werden mittels Verbindungsbolzen 13, Unterlegscheibe 21 und Mutter 20 am vertikalen Schenkel des Tragelementes 5 befestigt. Das Langloch 14 gewährleistet, daß die Rinneneisen 10 in dem erforderlichen Gefälle für die Dachrinne 12 angebracht werden können. Die Montage der Dachrinne 12 erfolgt wie bisher üblich. Danach wird die Dachhaut 9 in bekannter Weise auf das Dämmaterial 8 aufgebracht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Figur 1,2 und 3 derart ausgebildet, daß die U-förmige Klemme aus einem Material mit Federcharakteristik zur kraftschlüssigen Verbindung mit der Dachtragschicht 4 aus dem vertikalen Schenkel 1, dem unteren horizontalen Schenkel 2 und dem oberen horizontalen Schenkel 3 besteht. Am unteren horizontalen Schenkel 2 befindet sich eine winklige Erhöhung, die in ihren Maßen der Vertiefung von Traufkanten entspricht.
Mit dem vertikalen Schenkel der U-förmigen Klemme 1 ist der vertikale Schenkel des Tragelementes 5 verbunden, dessen Verlängerung entsprechend der Höhe des Dämmaterials 8 abgewinkelt wurde und den horizontalen Schenkel des Tragelementes β bildet. Das Rinneneisen 10 wird mittels Verbindungsbolzen 13, Unterlegscheibe 21 und Mutter 20 am vertikalen Schenkel des Tragelementes 5 durch ein Langloch 14 befestigt. Die Dachrinne 12 wird in das Rinneneisen 10 eingelegt. Das Rinneneinhangblech 11 wurde mittels Blindnieten 17 am horizontalen Schenkel des Tragelementes 6 befestigt.
2. Ausführungsbeispiel
Figuren 4,5 und 6 - Dachrand^usbildung mit zweiteiligem Tragelement Fig.4: Seitenansicht S-hr.jct Fig. 5: Vordere"''^.ι /or Montage Fig. 6: Vorderansicht eingebaut
In den Figuren 4,5 und 6 sind das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung und Sanierung von Dachrandabschlüssen wie folgt dargestellt:
An der Dachtragschicht 4 werden U-förmig ausgebildete Klemmen befestigt, die aus dem vertikalen Schenkel 1, dem unteren horizontalen Schenkel 2 mit einer winkligen Erhöhung, die der Vertiefung von Traufkanten entspricht, sowie dem oberen vertikalen Schenkel 3, der breiter als der vertikale Schenkel der U-förmigen Klemme 1 ist, bestehen. Zur Eintragung definierter Kräfte bzw. Verbesserung der kraftschlüssigen Verbindung der U-förmigen Klemmen werden Keile 19 zwischen die Dachtragschicht 4 und die oberen horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemme 3 getrieben. Danach erfolgt das Kleben der Dampfsperre 7 und des Dämmaterials 8 wie bisher üblich, jedoch bis an die Traufkante. Das Tragelemente ist zweiteilig ausgeführt. Es besteht aus dem fest mit dem vertikalen Schenkel der U-förmigen Klemme 1 verbundenen unteren Teil des vertikalen Schenkels des Tragelementes 5, das kürzer als die Höhe des Dämmaterials 8 ist und an dem Verbindungsbolzen 13 befestigt und dessen Seitenkanten im rechten Winkel abgewinkelt sind, sowie dem oberen Teil des vertikalen Schenkels des Tragelementes 5, in dem sich Langlöcher 14 befinden, an welchem sich der abgewinkelte horizontale Schenkel des Tragelementes 6 anschließt. Der obere Teil des vertikalen Schenkels des Tragelementes S wird über die Langlöcher 14 auf die Verbindungsbolzen 13 am unteren Teil des vertikalen Schenkels des Tragelementes δ gesteckt, wobei ein Blechstreifen 15, der ebenfalls Verbindungsbolzen 13 trägt, zwischen den beiden Teilen angebracht wird. Die beiden Teile des vertikalen Schenkels des Tragelementes 5 werden mittels Unterlegscheiben 21 und Muttern 20 verschraubt. An den Verbindungsbolzen 13 des Blechstreifens 15 werden die Rinneneisen 10 befestigt. Nach Anbringen und Befestigen der U-förmigen Klemmen an der Dachtragschicht 4 werden die Dampfsperre 7 und das Dämmaterial 8 aufgebracht. Das Tragelement wird durch Verschieben des oberen vertikalen Schenkels dos Tragelementes 5 auf die Höhe des Dämmaterials 8 eingestellt. Zuvor wurde am äußeren Rand des Dämmaterials 8 eine Vertiefung ausgearbeitet, die Holzleisten 18 aufnimmt. An diesen Holzleisten 18 werden mittels Holzschrauben 16 sowohl die horizontalen Schenkel des Tragelementes 6 als auch die Rinneneinhangbleche 11 befestigt, nachdem die Dachrinne 12 wie bisher üblich angebracht wurde
Die Dachhaut 9 wird anschließend wie üblich und bekannt aufgebracht.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung und Sanierung von Dachrandabschlüssen, insbesondere an massiven Dachtragschichten, vorzugsweise von Bitumendämmdächern, dadurch gekennzeichnet, daß U-förmig ausgebildete Klemmen aus einem Material mit Federcharakteristik am Rande der Dachtragschicht (4) in den der jeweiligen Belastung entsprechenden Abständen derart angesetzt werden, daß sie diese kraftschlüssig umgreifen, anschließend die Dampfsperre (7) und das Dämmaterial (8) bis an die Traufkante verlegt, ein witterungsbeständiger Kantenabschluß am Randbereich des Dämmaterials (8) oder U-förmig das Dämmaterial (8) umgreifender, dampfdurchlässiger Schutz angebracht, der vertikale Schenkel des Tragelementes (5) auf das Dämmaterial (8) gebogen oder ein zweiteiliges Tragelement, an dem der horizontale Schenkel des Tragelementes (6) bereits abgewinkelt und lösbar mit dem laschenförmig verlängerten vertikalen Schenkel der U-förmigen Klemme (1) verbunden ist, auf die Höhe des Dämmaterials (8) eingestellt, die Rinneneisen (10) mit dem vertikalen Schenkel des Tragelementes (5) lösbar verbunden, die Rinneneinhangbleche (11) am horizontalen Schenkel des Tragelementes (6) befestigt und anschließend die Schichten der Dachhaut (9) aufgebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente, bestehend aus vertikalem Schenkel (5) und horizontalem Schenkel (6), vor der Montage auf die jeweilige Höhe des Dämmaterials (8) eingestellt und danach am Rande der Dachtragschicht (4) angesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinneneinhangbleche (11) an in das Dämmaterial (8) eingelassenen und mit dem horizontalen Schenkel der Tragelemente (6) verbundenen durchgehenden Holzleisten (18) befestigt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachrandelemente bei Sanierung zerstörungsfrei in entgegengesetzter Reihenfolge demontiert, gereinigt und anschließend wieder angebracht werden.
5. Vorrichtung zur Herstellung unu Sanierung von Dachrandabschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung aus einem Material mit Federcharakteristik, bestehend aus dem vertikalen Schenkel der U-förmigen Klemme (1), dom unteren horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemme (2) und dem oberen horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemme (3), zur kraftschlüssigen Verbindung mit der Dachtragschicht (4) derart ausgebildet ist, daß der Abstand zwischen dem unteren horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemme (2) und dem oberen horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemme (3) der Dicke der Dachtragschicht (4) entspricht, am unteren horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemmen (2) eine der Vertiefung von Traufkanten entsprechende, winklige Erhöhung angeordnet, in Verlängerung des vertikalen Schenkels der U-förmigen Klemme (1) das Tragelement, bestehend aus vertikalem Schenkel (5) und horizontalem Schenkel (6) angebracht, wahlweise mit Langlöchern (14) zur Befestigung von Rinneneisen (10), Rinneneinhangblechen (11) versehen ist, wobei der Abstand zwischen oberem horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemme (3) und dem horizontalen Schenkel des Tragelementes (6) der Dicke des Dämmaterials (8) entspricht, oder das Tragelement zweiteilig derart ausgeführt ist, daß der untere Teil des vertikalen Schenkels des Tragelementes (5) unlösbar mit dem vertikalen Schenkel der U-förmigen Klemme (1) verbunden ist, kürzer als die Dicke des Dämmaterials ausgeführt und laschenförmig ausgebildet, der obere Teil des vertikalen Schenkels des Tragelementes (5) mit dem horizontalen Schenkel des Tragelementes (6) abgewinkelt verbunden ist, beide Teile des vertikalen Schenkels des Tragelementes (5) mit Langlöchern (14) versehen und an den Rändern verstärkt sind, hinter der in Längsachse befindlichen Langlochführung des Tragelementes ein längs verschiebbarer Blechstreifen (15) angeordnet ist, welcher Verbindungsbolzen (13) trägt, an denen das Rinneneisen (10) befestigt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen horizontalen Schenkel der U-förmigen Klemme (3) eine oder mehrere Gewindebuchsen befestigt sind, welche Spannschrauben aufnehmen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere horizontale Schenkel der U-förmigen Klemme (3) breiter als der vertikale Schenkel der U-förmigen Klemme (Dausgeführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung des vertikalen Schenkels der U-förmigen Klemme (1) eine Lasche befestigt ist, die andere Dachrandelemente trägt.
Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
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