DD297157A5 - Insektizide, akarizide und nematizide arylpyrrol-verbindungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

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DD297157A5
DD297157A5 DD34338890A DD34338890A DD297157A5 DD 297157 A5 DD297157 A5 DD 297157A5 DD 34338890 A DD34338890 A DD 34338890A DD 34338890 A DD34338890 A DD 34338890A DD 297157 A5 DD297157 A5 DD 297157A5
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alkyl
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DD34338890A
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Dale G Brown
Jack K Siddens
Robert E Diehl
Donald P Wright Jr
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American Cyanamid Company,Us
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Abstract

Die Erfindung betrifft bestimmte neue insektizide, akarizide und nematizide Arylpyrrolverbindungen und eine Methode zur Bekaempfung von Insekten, Milben und Nematoden damit. Die Erfindung betrifft auch eine Methode zum Schutz von wachsenden Pflanzen vor einem Insekten-, Milben- und Nematodenbefall durch Aufbringen einer insektizid, akarizid oder nematizid wirksamen Menge einer neuen Arylpyrrolverbindung auf die Pflanzen oder den Boden, in dem diese wachsen. Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstellung der Arylpyrrolverbindungen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft bestimmte neue Arylpyrrolverbindungen, die hochwirksame insektizide, akarizide und nematizide Stoffe sind, welche zur Bekämpfung von Insekten-, Milben- und Nematoderschädlingen sowie zum Schutz von Feldfrüchten, sowohl wachsenden als auch abgeernteten, vor Zerstörungen durch diese Schädlinge geeignet sind. Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung der Arylpyrrolverbindungen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die neuen erfindungsgemäßen Arylpyrrolverbindungen haben die durch die Formel I dargestellte Strukturformel:
L W
Il ;h—μ
(I)1 R
V T
X H, F, Cl, Br, I oder CF3 ist;
Y H, F, Cl, Br, I, CF3 oder CN ist;
W CN oder NO2 ist;
A C)-C4-Alkyl, substituiert mit vier Halogenatomen, einem Cyanrest, einer Ci-C4-Alkoxylgruppe, substituiert mit einem
bis drei Halogenatomen oder zwei Alkoxyigruppen, gegebenenfalls substituiert mit einem bis drei Halogenatomen, einer C)-C4-Carbalkoxyl-, einer C)-Ce-Alkylcarbonyloxyl-, einer Cj-Ce-Alkenylcarbonyloxyl-, einer Benzencarbonyloxylgruppe, oder Chlor-, Dichlor- oder methylsubstituierte Benzencarbonyloxylgruppe ist;
L H, F, Cl oder Br ist;
M u. R unabhängig jeweils H, C,-C3-Alkyl, C,-C3-Alkoxyl-, C,-C3-Alkylthio-, Ci-CrAlkylsulfinyl-, C,-C3-Alkylsulfonylgruppe, Cyanrest, F, Cl, Br, I, Nitrorest, CF3, RiCF2Z, R2CO oder NR3R4 sind, und, wenn M und R sich in Nachbarstellungen befinden und mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, genommen werden, sie einen Ring bilden können, in dem MR die folgende Struktur darstellt:
-OCH2CK-OCF2O-oder
Z S(OJn oder O ist; R, H, F, CHF2, CHFC1 oder CF3 ist; R2 C|-C3-Alkyl, C,-C3-Alkoxyl oder NR3R4 ist; R3 HoderC,-C3-Alkylist; R4 H, C,-C3-Alkyl oder R5CO ist; R6 HoderC,-C3-Alkylund η eine ganze Zahl von 0,1 oder 2 sind, vorausgesetzt, daß, wenn X und Y H sind und A C1-C4-A^yI, substituiert mit einem Cyanrest, ist, der Substituent
L
an einer der zwei Stellungen am Pyrrolring neben dem Stickstoffatom gebunden sein muß.
Eine bevorzugte Gruppe der neuen er'indungsgemäßen Arylpyrrole ist durch die Formel Il ddrgestellt:
(II)
worin A, L, M, R1W, X und Y den obigen Beschreibungen entsprechen.
Eine andere bevorzugte Gruppe der neuen erfindungsgemäßen Arylpyrrole ist durch die Formel III dargestellt:
worin A, L, M, R, W, X und Y den obigen Beschreibungen entsprechen.
Eine weitere Gruppe von bevorzugten erfindungsgemäßen Arylpyrrolen ist durch die Formel IV dargestellt:
(IV)
worin A, L, M, R, W, X und Y den obigen Beschreibungen entsprechen.
Noch eine andere Gruppe von bevorzugten erfindungsgemäßen Arylpyrrolen ist in Iinearer Form wiedergegeben durch die Formel V:
(V)
worin A, L, M, R, W, X und Y den obigen Beschreibungen entsprechen, und weitere bevorzugte erfindungsgemäße Arylpyrrole sind durch die Formeln Vl und VII dargestellt:
(Vl) ,
(VII)
worin A, L, M, R, W, X und Y den obigen Definitionen entsprechen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Arylpyrrole der Formel I sind solche, In denen W CN oder NO2 ist; X undYieweilsCI,8roderCF;Sind; M H, F, Cl oder Br ist und R F1CI, Br1CF3OdOrOCF3JSt.
Bevorzugte Verbindungen der Formel II, die als insektizide, akarizide und/oder nematizide Stoffe besonders wirksam sind, sind solche, in denen
L Wasserstoff ist;
M Wasserstoff, F, Cl oder Br ist; • R F1CLBr1CF3OdOrOCF3ISt;
W CN ist und X und Y jeweils unabhängig Cl, Br oder CF3 sind.
Andere Verbindungen der Formel II, die als insektizide, akarizide und/oder nematizide Stoffe hochwirksam sind, sind solche, in denen
L Wasserstoff ist; M Wasserstoff, F, Cl oder Br ist; R F, Cl, Br, CF3 oder OCF3 ist;
W N02ist;
X CI,BroderCF3istund Y H, Cl, Br oder CF3 ist.
Beispielhaft für einige erfindungsgemäfje insektizide, akarizide und nematizide Arylpyrrole sind folgende Verbindungen: [2,3-Dichlor-4-cyano-5-(3,4-dichlorphei:vl)pyrrol-1-yll-pivalinsäure, Methylester, Schmelzpunkt 143-145°C; 4,5-Dichlor-1-(hydroxymethyl)-2-a,a,a-trii!i.ior-p-tolyl)-pyrrol-3-carbonitril, Acetat (Ester);4-Brom-2-(p-chlorphenyl-1-(hydroxymethyl)-J 'trifluormethyl)-pyrrol-3-carbonitril, Pivalat (Ester), Schmelzpunkt 127,50C; 4-Brom-3-(3,4-dichlorph'jnyl)-1 -(hydroxymethyl)-ä-(trifluormethyl)pyrrol-2-carbonitril, Pivalat (Ester), Schmelzpunkt 93-940C; SADibrom-ö-lp-chlorphenyl-i-lhydroxymethyDpyrrol^-carbonitril, Pivalat (Ester), Schmelzpunkt 130-1320C; [2,3-Dichlor-4-cyano-5-(a,a,a-trifluor-p-tolyl)pyrrol-1 -yllpivalinsäure, Methylester, Schmelzpunkt 153-157°C; S-Brom-S-cyano^-ISAdichlorphenylj^-ltrifluormethyll-pyrrol-i-acetonitril, Schmelzpunkt 95-970C; 2,3-Dichlor-4-cyano-5-(a,a,a-trifluor-p-tolyl)pyrrol-1 -acetonitril, Schmelzpunkt 137,5-1390C; 3-Brom-5-(p-chlorphenyl)-4-cyano-2-(trifluormethyl)-pyrrol-1-acetonitril,Schmelzpunkt 142-1440C; 2,3-Dichlor-4-cyano-(3,4-dichlorphenyl)pyrrol-1-acetonitril, Schmelzpunkt 197-1990C; [2-(3,4-Dichlorphenyl)3-nitro-5-(trifluormethyl)-pyrrol-1-yllbenzoesäure, Methylester; [2,3-Dichlor-4-cyano-5-(3,4-dichlorphenyl)pyrrol-1-yl]-benzoesäure, Methylester; 3-Brom-5-(p-bromphenyl)-4-cyano-2-(trifluormethyl)pyrrol-1 -acetonitril, Schmelzpunkt 110,5-1130C; [3-Brom-5-chlor-4-cyano-2-(3,4-dichlorphenyl)pyrrol-1-yl]-pivalinsäure, Methylester, Schmelzpunkt 119-1220C; [2,3-Dichlor-4-cyano-5-(a,a,a-trifluor-p-tolyl)pyrrol-1-yl]p-chlorbenzoesäure, Methylester; 4-Brom-2-(p-chlorphenyl-1-(hydroxymethyl)-5-(trifluorm9thyl)-pyrrol-3-carbonitril, p-Chlorbenzoat (Ester); 2,3-Dichlor-5-(p-chlorphenyl)-4-cyano-pyrrol-1 -acetonitril, Schmelzpunkt 175-177 0C;[2-(3,4-Dichlorphenyl)-3-nitro-5-(trifluormethyl)-pyrrol-1 -yllpivalinsäure, Methylester, Schmelzpunkt 116-1190C; 3-Brom-2-(p-chlorphenyl-1-(2,2,2-trifluorethoxy)methyll-5-(trifluormethyl)pyrrol-3-carbonitril und 3-Brom-5-chlor-2-(p-chlorphenyl)-4-cyano-pyrrol-3-carbonitril, Schmelzpunkt 144-1500C;
Verfahren zur Herstellung von Arylpyrrolverbindungen der Formel I, worin A Wasserstoff ist, sind in der gleichzeitig schwebenden Europäischen Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer 0303863 beschrieben. Die Herstellung von N-substituierten Arylpyrrolen der Formel I kann durch die Reaktion des entsprechend substituierten Arylpyrrols der Formel I, worin A Wasserstoff ist und L, M, R, W, X und Y den obigen Definitionen entsprechen, mit einem entsprechenden Änderungsmittel und einer geeigneten Base, z. B. einem Chlormethyl-C,-C4-halogenalkylether und Kaliumhydrid, erreicht werden. Diese Reaktion liefert ein Arylpyrrol mit den gleichen Substituenten wie der Ausgangsstoff, das aber zusätzlich am Stickstoff mit C,-C4-Halogenalkoxymethyl substituiert ist. In einer ähnlichen Reaktion wird der Chlormethyl-Ci-C^-halogenalkylether durch a-Bromacetonitrl ersetzt, so daß man das Arylpyrrol der Formel I mit einem Acetonitrilsubstituenten am Stickstoff bekommt. Die Reaktion kann wie folgt dargestellt werden:
1) C1-C/4-Halogenalkyl0CK2Cl + XH
γ η
oder
2) GKGH2Br
Y A
worin L, M, R, W, X und Y der Beschreibung für Formel I oben entsprechen und A1) Ci-C<-Halogenalkoxymethyl oder 2) CH2CN ist.
Die durch Veranschaulichung nachfolgend angeführten B aispleie verwenden das oben dargestellte Schema und stellen ein Mittel zur Herstellung anderer erfindungsgemäßer Verbindungen zur Verfügung, die hier nicht speziell beschrieben sind. Die erfindungsgemäßen Arylpyrrole sind zur Bekämpfung von Insekten, Milben und Nematoden wirksam. Diese Verbindungen sind auch zum Schutz von wachsenden oder abgeernteten Feldfrüchten vor dem Befall durch die obigen Schädlinge wirksam. In der praktischen Anwendung sind ca. 10ppm bis ca. lOOOOppm, vorzugsweise lOOppm bis ca. 5000ppm des Arylpyrrols der Formel I, das olle Arylpyrrolisomere der Formeln II, III, IV, V, Vl und VII umfaßt, bei Dispersion in Wasser oder einem anderen billigen flüssigen Trägerstoff wirksam, wenn sie auf die Pflanzen, die Feldfrüchte oder den Boden aufgebracht werden, in dem die Feldfrüchte wachsen, um diese vor dem Befall durch Insekten, Milben und/oder Nematoden zu schützen. Diese Verbindungen sind auch zum Schutz von Rasen vor dem Befall durch Schädlinge wie Raupen, Käfer u.a. nützlich.
Die erfindungsgemäßen Arylpyrrole der Formel I sind auch zur Bekämpfung von Insekten, Nematoden und Milben geeignet, wenn sie in ausreichender Menge, d.h. einer Wirkstoffmenge von ca. 0,100kg/ha bis ca. 4,0kg/ha, auf die Blätter von Pflanzen 'jnd/oder den Boden oder das Wasser, in dem diese Pflanzen wachsen, aufgebracht werden. Offensichtlich können höhere Anwendungsmengen von Arylpyrrolen der Formel I angewendet werden, um Feldfrüchte vor dem Insekten-, Nematoder und Mibenbofall zu schützen, allerdings sind höhere Anwendungsmengen im allgemeinen unnötig und verschwenderisch. Obwohl die erfindungsgemäßen Arylpyrrole zur Bekämpfung von Insekten, Nematoden und Milben wirksam sind, wenn sie allein eingesetzt werden, können sie auch in Kombination mit anderen biologischen Chemikalien, einschließlich anderer Insektizide, Nematizide u,id Akarizide eingesetzt werden. So können die erfindungsgemäßen Arylpyrrole beispielsweise in Verbindung oder Kombination mit Phosphaten, Carbamaten, Pyrethroiden, Formamidinen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Halogenbenzoyiharnsloffen u. ä. wirksam eingesetzt werden.
Die obengenannten Arylpyrrole können vorteilhafterweise zu Trockenpreßgranalien, fließfähigen Zusammensetzungen, granulierten Pflanzenschutzpräparaten, Spritzpulvern, Stäuben, Staubkonzentraten, Mikroemulsionen u.a. verarbeitet werden, die alle für die Boden-, Wasser- und/oder Blattanwendung geeignet sind und den erforderlichen Pflanzenschutz bisten. Solche Präparate schließen die erfindungsgemäßen Verbindungen ein, die mit inerten, pharmakologisch zulässigen festen oder flüssigen Verdünnungsmitteln vermischt sind.
So können beispielsweise erfindungsgemäße Spritzpulver, Stäube und Staubkonzentratpräparate dadurch hergestellt werden, daßca. 3 bis 20Ma.-%derArylpyrrolverbindung von Formel I mit ca. 3 bis 20Ma.-% eines festen anionischen oberflächenaktiven Stoffes zusammen vermählen werden. Ein geeigneter anionischer oberflächenaktiver Stoff ist ein Dioctylester von Natriumsulfosuccininsäure, speziell der oberflächenaktive Stoff Aerosol OTB9, der von der American Cymamid Company vertrieben wird. In solchen Präparaten wird auch zu 60 bis 94 Ma.-% ein inertes festes Verdünnungsmittel wie Montmorillonit, Attapulgit, Kreide, Talkum, Kaolin, Diatomeenerde, Kalkstein, Silikate oder ähnliches verwendet.
Preßgranalien, die besonders für die Boden- oder Wasseranwendung geeignet sind, können hergestellt werden, indem das Arylpyrrol und ein fester oberflächenaktiver Stoff in ca. gleichen Teilen, meist ca. 3 bis 20 Teilen, mit ca. 60 bis 94 Teilen Gips zusammen vermählen werden. Anschließend wird das Gemisch zu kleinen granulösen Teilchen gepreßt, die der Maschenzrhl 24/48 entsprechen oder größer sind.
Andere geeignete feste oberflächenaktive Stoffe, die für erfindungsgemäße Präparate geeignet sind, sind nicht nur der anionische Dioctylester von Natriumsulfosuccinsäure, sondern auch nichtionische Blockkopolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid. Derartige Blockkopolymere werden von der BASF Wyandotte Corporation als Pluronic 10 R 8», 17 R 8S, 25 R 8», F 38®, F 68®, FVV8Od^r F87® vertrieben und sind besonders wirksam für die Herstellung von Preßgranalien. Neben den oben beschriebenen Pulvern und Konzentratpräparaten können auch Spritzpulver und fließfähige Zusammensetzungen verwendet werden, da sie in Wasser dispergiert werden können. Solche fließfähigen Zusammensetzungen werden vorzugsweise am Ort unter Aufsprühen der wäßrigen Zusammensetzungen auf die Blätter der zu schützenden Pflanzen eingesetzt. Diese Sprays können auch auf den Brutboden, Nahiungsvorrat oder den Lebensraum der zu bekämpfenden Insekten und Milben aufgebracht werden.
Sollen Festpräparate der erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombinationsbehandlungen mit anderen Pestiziden angewendet werden, können die Präparate als ein Gemisch der Bestandteile oder nacheinander aufgetragen werden. Ähnlich können Flüssigpräparate des Arylpyrrols in Kombination mit anderen Pestiziden nach der Tankmischmethode hergestellt oder als Flüssigsprays getrennt nacheinander aufgetragen werden. Flüssigspraypräparate der erfindungsgemäßen Verbindungen sollten ca. 0,001 bis ca. 0,1 Ma.-% des aktiven Arylpyrrols enthalten.
Ausführungsbeispiele Die folgenden Beispiele sind zur Veranschaulichung der Erfindung dargestellt.
Beispiel 1 3-Brom-2-(p-chlorphenyl)-1-[2,2,2-trilluorethoxy)methyl]-5-(trifluormethyl)pyrrol-3-carbonit(il
CM
Gl + KH ClGJi2CCH2GF3
GH21OCH51CF3
Eine Probe S-Brom^-lp-chlorphenyll-b-ltrifluoniethyllpyrrol-S-carbonitril (1,0g 0,003 Mol) wird in trockenem Tetrahydrofuran aufgelöst und zu einer Tetrahydrofurandispors'on von Kaliumhyorid (1,25 Äquivalente) gegeben. Das Reaktionsgemisch win.' 10 Minuten lang umgerührt, mit ChlormethyKtrifluormethyDether (0,54g, 0,0036 McI) behandelt, ca. 48 Stunden lang bei Raumtemperatur umgerührt und anschließend in eine große Menge Wasser gegossen und mit Ether extrahiert. Der Etherextrakt wird mit Salzlösung gewaschen, getrocknet 'MgSO4) und unter Bildung eines Rückstand unter Vakuum eingedickt. Nach der Flash-Chromatografie (Kieselerde und 1:1 Methylenchlorid:Hexanen) wurde das Titelprodukt als weißer Feststoff gewonnen (0,90g, 68% Ausbeute, Schmelzpunkt 124,6-125,30C).
Nach der oben beschriebenen Verfahrunsweise, aber unter Einsatz des entsprechend substituierten Plionylpyrrol-3-carbonitril oder 3-Nitro-2-(substituierten)phenylpyrrol un J des geeigneten Alkylierungsmittels wurden Jie nachfolgend dargestellter. Verbindungen gewonnen.
L M R X Y Schmelzpunkt
A H 3-CI 4-CI Cl Cl 0C
CH2COOC2H6 H 3-CI 4-CI Cl CF3 118-120
CH2COOC6H5 H H 4-CFj Br CF3
CH2COOC6H5-P-CI H 3-CI 4-CI Cl Cl
CH2OCOC(CH3I3 H H 4-CFa Cl Cl
CH2OCOCH3 H H 4-CI Br CF3
CH2CN H H 4-CF3 Cl Cl 142-144
CH2CN H H 4-Br Br CF3 137-139
CH2CN 110-113
N λ y/ > R M R X Y Schmelzpunkt 0C
A L 3-CI H 4-CI 4-CI H Cl CF3 116-119
CH2OCOC(CH)3 CH2OCOC6H5 H H
Beispiel 2
Insektizid- und Akarizidbeurteilungen
Alle Versuche werden unter Anwendung von technischen Stoffen durchgeführt. Alle hier angegebenen Konzentrationen beziehen sich auf den Wirkstoff. Alle Versuche werden bei 270C gehalten.
Spodoptera eridanla, Larven im 3. Entwicklungsstadium, Südlicher Heerwurm Ein 7-8cm lang gewachsenes Sieva-Limabohnenblatt wird unter Rühren für 3 Sekunden in die Versuchslösung eingetaucht und zum Trocknen in einen Abzugsschrank gegeben. Das Blatt wird dann in eine 100mm χ 10mm große Petrischale gegeben, die am Boden ein feuchtes Filterpapier und zehn Raupen des 3. Entwicklungsstadiums enthält. Die Schale wird 5 Tage lang aufbewahrt, bevor Beobachtungen hinsichtlich der Sterblichkeit, verminderten Fressens oder einer möglichen Beeinträchtigung des normalen Häutens angestellt werden.
Spodoptera eridanla, 7-Tage-Rückstand
Die in dem obigen Versuch behandelten Pflanzen werden 7 Tage lang unter Hochleistungslampen im Gewächshaus gehalten. Diese Lampen erzielen die Wirkung eines heiteren Sonnentages im Juni in New Jersey und werden über eine Tageslänge von 14 Stunden angeschalten. Nach 7 Tagen werden die Blätter zur Probe entnommen und wie in dem obigen Versuch beurteilt.
Aphis fabae, gemischtes Entwicklungsstadium, Bohnenblattlaus
Töpfe mit einzelnen Kapuzinerkressen (Tropaeolum sp.) von ca. 5cm Wachstumshöhe werden einen Tag vor dem Versuch mit ca. 100-200 Blattläusen infiziert. Jeder Topf wird für 2 Umdrehungen eines Drehtisches mit 4 U/Min, in einem Abzugsschrank unter Verwendung eines #154 DeVilbiss Zerstäubers mit dem Versuchspräparat besprüht. Die Spitze der Sprühdüse wird in einem Abstand von 15cm zur Pflanze gehalten, und das Sprühmittel wird so auf die Pflanze gerichtet, daß die Pflanzen und die
Blattläuse vollständig damit bedeckt werden. Die besprühten Töpfe werden an ihrem Standort auf weiße Emailleschalen o'^etzt und so 2 Tage gehalten. Im Anschluß daran werden Sterblichkoitsschätzungen vorgenommen.
Tetranychus urtlcae (P-resi- .enter Stamm), zweigofleckte Spinnmilbe
Sieva-Limabohnenpflanzen mit ?rlmärbl8ttern von 7-8cm Länue werden ausgewählt und auf eine Pflanze pro Topf zurückgeschnitten. Ein kleines Stück wird von einem Blatt, das von der Hauptkolonie stammt, abgeschnitten und auf jedes Blatt der Versuchspflanzen gegeben. Dies erfolgt ca. 2 Stunden vor der Behandlung, damit die Spinnmilben auf die Versuchspflanze übergehen und Eier legen können. Die Größe des abgeschnittenen Stücks wird so verändert, daß man ca. 100 Milben pro Blatt bekommt. Zum Zeitpunkt der Behandlung wird das Stück Blatt, das zur Übertragung der Milben verwendet wurde, untfornt und vernichtet. Die mit Milben infizierten Pflanzen werden unter Rühren 3 Sekunden lang in das Versuchspräparat eingetaucht und zum Trocknen in den Abzugssr 'irank gegeben. Die Pflanzen werden 2 Tage gehalten, bevor anhand des ersten Blattes Schätzungen des Absterbens von den erwachsenen Tieren vorgenommen werden. Das zweite Blatt wird für weitere 5 Tage an der Pflanze gelassen, bevor Beobachtungen hinsichtlich des Absterbens von Eiern und/oder neu erschienener Nymphen vorgenommen werden.
Dlabrotic undeclmpunctata howardi, Südlicher Maiswurzelwurm des 3.Entwicklungsstadiums Ein Kubikzentimeter von feinem Talk wird in einen Woithalsglaskolben mit Schraubverschluß von 30ml Fassungsvermögen gegeben. Ein Milliliter der entsprechenden Acetonsuspension wird auf den Kalk pipettiert, so daß 1,25 und 0,25 mg Wirkstoff pro Kolben zur Verfügung stehen. Die Kolben werden unter einen leichten Luftstrom gesetzt, bis das Aceton verdampft ist. Der getrocknete Talk wird locker gemacht, 1 cm2 Hirsesamen werden als Futter für die Insekten hinzugegeben, und 25ml feuchten Bodens werden in jeden Kolben gefüllt. Der Kolben wird verschlossen, und der Inhalt wird gründlich auf einem Wirbelmischer durchgemischt. Im Anschluß daran werden zehn Wurzelwürmer des 3. Entwicklungsstadiums in jeden Kolben gegeben, und die Kolben werden locker verschlossen, so daß ein Luftaustausch für die Larven möglich ist. Die behandelten Kolben werden 6 Tage gehalten, bevor Mortalitätszählungen vorgenommen werden. Fc hlende Larven gelten als tot, da sie schnell abgebaut werden und rieht mehr festgestellt werden können. Die bei diesem Versuch angewendeten Konzentrationen entsprechen ungefähr 50 bzw. 10kg/ha.
Bewertungsskala:
0 = keineWirkung
1 = 10-25%Abtötung
2 = 26-35%Abtötung
3 = 36-45%Abtötung
4 = 46-55% Abtötung
5 = 5&-65%Abtötung
6 = 66-7 5% Abtötung
7 = 76-85% Abtötung
8 = 86-99%Abtötung
9 = 100%Abtötung
R = vermindertes Fressen
Die für die oben beschriebenen Beurteilungen gewonnenen Werte sind in Tabelle I angeführt.
Tabelle I
Insektizid- und Akarizidbeurteilungen
Verbindung Bohnen Südlicher (ppm) 7 P-resi- Südl.
blatt Heerwurm 100 Tage stente Maiswur-
laus (ppm) Milben zelvMirm
(ppm) 1000 (ppm) (kg/ha)
100 9 9 300 ü0
2,3-Dichlor-4-cyano-
(3,4-dichlorphenyO- 9
pyrrol-1 -acetonitril 4 0 0
4,5-Dichlor-1 -(hydroxymethy I)- 9 9
2-a,a,a-trifluor-p-
to!yl)pyrrol-3-carbo- 9
nitril, Acetat (Ester) 0 & 9 9 9
2,3-Dichlor-4-cyano-5-
(α,α,α-trifluor-p- 9
tolyllpyrrol-1 -acetonitril 0 9 9 0
3-Brom-5-(p-chlorphenyl)-
4-cyano-2-(trifluormethyl)- 9
pyrrol-1-acetonitril 0 0 0
|2,3-Dichlor-4-cyano-5- 9 9
(3,4-dichlorphenyl)-pyrrol-
1-yll-pivalinsäure, 9
Methylester 0 0 4
Verbindung Bohnen- P-resi- Süd'
blatt- Südlicher stonto Maiswur-
laus Hoerwurm Milbon zelwurm
(ppm) (ppm) (ppm) 7 (ppm) Ug/I.a)
100 1000 100 Tage 300
3-Brom-5-cyano-4-(3,4-dichlorphonyl)-2-(trifluormethyl)pyrrol-1-
acotonitril 0 9 9 9 0
4-Brom-3.-(3,4-dichlorphenyl)-1 -(hydrcxymethyl)-5-(trifluormethyl)pyrrol-2-carbonitri), Pivalat-
ester 0 9 9 9 9
2,3-Dichlor-5-(p-chlorphenyl)-4-cyano-pyrrol-
1-acetonitril 0 9 9 9 0
4-Brom-2-(p-chlorphenyl)· 1 -(hydroxymethyl)-5-(trifluormethyl)pyrrol-3- carbonitfil, Pivalat
(Ester) 0 9 9 9 9
3,4-Dibrom-5(p-chlorphenyl)-i-(hydroxymethyl)-pyrrol-2-carbonitril,
Pivalat (Ester) 0 9 9 9 0
(2,3-Dichlor-4-cyano-5-(α,α,α-trifluor-ptolyl)pyrrol-i -yl]piva-
linsäure, Methylester 0 9 9 9 9
[2-(3,4-DichlorphenyU-3-nitro-5-(trifluormethyl)-pyrrol-1-yllpivalinsäure,
Methylester 0 9 9 9-0
3-8rom-5-(p-bromphenyl)-4-cyano-2-(trifluormethyl)-
pyrrol-1-acetonitril 0 9 9 9 0
3-Brom-5-chlor-2-(pchlorphenyl)-4-cyano
pyrrol-3-carbonitril 0 9 9 6 0
(3-BrOm-O-ChIoM-cyano-2-(3,4-dichlorphenyl)pyrrol-1-yllpivalinsäure, Methylester 0 9 9 9 0
Beispiel 3 Insektizidbewertungen
Hellothis vlrescens, Tabakknospenwurm des 3.Entwicklungsstadiums Baumwollkeimblätter werder in das Versuchspräparat eingetaucht und zum Trocknen in einen Abzugsschrank gegeben. Wenn sie trocken sind, wird jedes in Viertel geschnitten, und zehn Abschnitte werden einzeln in 30ml große Plastmedizinbecher gegeben, die ein 5-7mm langes Stück Zahndocht enthalten. In jeden Becher wird eine Raupe des dritten Entwicklungsstadiums gegeben, und auf den Bechur wird ein Pappdeckel gelegt. Die Behandlungen werden 3 Tage lang gehalten, bevor Sterblichkeitszählungen und Schätzungen zur Verminderung der Freßschäden vorgenommen werden.
Empoasca abrupta, erwachsene Tiere, Westlicher Kartofielblattfloh Ein Cu. 5cm langjs Sieva-Umabohnenblatt wild 3 Sekunden lang unter Rühren in das Versuchspräparat eingetaucht und zum Trocknen in einen Abzugsschrank gegeben. Das Blatt wird in eine 1C0mm χ 10mm große Petrischale gegeben, die am Boden feuchtes Filterpapier enthält. Circa 10 erwachsene Blattflöhe werden in jede Schale gegeben, und die Behandlungen werden 3 Tage lang gehalten, bevor Sterblichkeitszählungen vorgenommen werden.
Blattella germanic^. Ködertest, erwachsene männliche Deutsche Küchenschabe Durch Pipettieren von 1 ml einer 1000 ppm Lösung der Versuchsverbindung in Aceton auf 1 g Maismehl in einer 30 ml fassenden Weithalsflasche wird ein 0,1%iger Köder hergestellt. Der Köder wird getrocknet, indem ein leichter Luftstrom in die Flasche geleitet wird. Der Köder wird in einen 1 Pint Mason-Weithalskolben gegeben, dazu kommen zehn erwachsene männliche Küchenschaben. Auf den Kolben wird ein Filterdeckel gegeben und auf diesen wiederum ein kleines Stück Baumwolle, das in 10% Honig getränkt wurde. Sterblichkeitszählungen werden nach 3 Tagen vorgenommen.
Blattella (jermanlca, Rückslandstosl, erwachsene männliche Deutsche Küchenschabe 1 ml einer 1000ppm AcetonlÖsung des Vorsuchsstofios wird langsam über dom Ooclon einer 150mm χ 15mm großer Petrischale plpettiert, so daß eine möglichst gleichmäßige Bedeckung erroicht wird. Nach Trocknen des aufgelagerten Pflanzenschutzmittels werden 10 erwachsene männliche Küchenschaben In jede Schale gogebon, und dor Dnckol wird aufgelegt, Sterblichkeitszählungen werden nach 3 Tagen vorgenommen.
Spodoptera erldanla, systematische Aufnahme, Larvon des 3. Entwicklungsuddi'unr, SUdlichor Hoerwurm Die Verbindung wird als eine Emulsion zubereitet, die 0,1 g Vorsuchsstof», 0,2g Emulphor EI-620* Emulgator, 10ml Aceton und 90ml Wasser enthält. Das Ganze wird 10fach mit Wasser verdünnt, so daß man für den Vorsuch eine lOOppm Emulsion bekommt. Nachfolgende lOfacheVordünnungen werden je nach Bedarf mit Wasser vorgenommen. Sieva-Limabohnenpflanzen, bei denen die Primärblätter auf eine Längo von 7-öcrn gewachsen sind, werden mindestens 3cm über der Bodenhöhe abgeschnitten, um oine Kontamination mit Bodonboktcien zu verhindern, die ein Zersetzen des Stiels während des Versuchs verursacht. Die abgeschnittenen Stiele werden in die Versuchsemulsionen gegeben, und jeder Stiel wird mit einem Stück Baumwolle umwickelt, um don Stiel vom Flaschenbodon fernzuhalten und die Verdampfung und Verflüchtigung der Verbindung zu begrenzen. Der Versuch wird 3 Tage lang bei 270C aufrechterhalten, damit die Verbindungen in die Pflanze aufgenommen werden können. Im Anschluß daran wird ein Blatt von der Pflanze entfernt und in eine 100mm χ 10 mm große Petrischale mit 10 Südlichon Heerwürmern gegeben. Sterblichkoitszählungen und Beobachtungen von Kroßschäden werden 3 und 5 Tage später durchgeführt.
Empoasca abrupte, erwachsene Westliche Kartoffelblattflöhe, systemischo Aufnahme Die Vorbindung wird als eine Emulsion zubereitet, die 0,1 g Versuchsstoff, 0,2g Emulphor EL-620* Emulgator, 10ml Aceton und 90ml Wasser enthält. Das Ganze wird 10fach mit Wasser verdünnt, so daß man eine lOOppm Emulsion für don Vorsuch bekommt. Nachfolgende 10fache Verdünnungen werden je nach Bedarf mit Wasser vorgenommen. Sieva-Limabohnenpflanzen, bei denen die Primärblätter auf eine Länge von 7-8cm gewachsen sind, werden mindestens 3cm über der Bodenhöhe abgeschnitten, um oino Kontamination mit Bodenbakterien zu verhindern, die ein Zersetzen des Stiels während des Versuchs verursacht. Die abgeschnittenen Stiele werden in die Versuchsemulsion gegeben, und jeder Stiel wird mit einem Stück Baumwolle umwickelt, um den Stiel vom Flaschenboden fernzuhalten und die Verdampfung und Verflüchtigung e'er Verbindung zu begrenzen. Der Versuch wird 3 Tage lang bei 270C iufrechterhalten, damit die Verbindungen in die Pflanze aufgenommen werden können. Im Anschluß daran wird ein Blatt von der Pflanze entfernt und in eine 100mm x 10 mm große Petrischale mit 10 erwachsenen Westlichen Kartoffelblattflöhen gegeben. Nach 3 Tagen werden Sterblichkeitszählungen vorgenorr men. Die Bewertungsskala für die obigen Bewertungen entspricht der in Beispiel 2 beschriebenen. Die gewonnenen Werte sind in Tabelle Il angeführt.
Tabelle Il Blatt Tabakknos (ppm) systemisch Blatt Deutsches Rück
Insektizidbeurteilungen floh penwurm SHW1 floh stand
(ppm) (ppm)
9 (ppm)
(ppm) (ppm) Küchenschabe
- Köder 7
0
2,3-Dichlor-4-cyano- 0 9 9 (ppm)
(3,4-dichlorphenyl)-
pyrrol-1-acetonitril 0 9
S-Brom-B-fp-chlorphe- 0 0
nyl)-4-cyano-2-(tri- - 9
f luormethyUpyrrol-1 - 9
acetonitril
4,5-Dichlor-1-(hydro- 0 9 9
xymethyU-2-ο.,α,α- 0
trifluor-p-toly!)- 9 9 9
pyrrol-3-carbonitril.
Acetat (Ester) 7 9
2,3-Dichlor-4-cyano-5- 0 9
(α,α,α-trifluor-p- 9 9 9
tolyOpyrrol-1 -aceto
nitril 0 9
l2,3-Dichlor-4cyano- 0 6
5-(3,4-dichlorphenyO- 0 9 7
pyrrol-1-yl]-pivalin-
säure, Methyloster 0 9
3-Brom-5-cyano-4-(3,4- 0 8
dichlorphenyl)-2-(tri- 8 9
fluormethyUpyrrol-1-
acetonitril
cn
Blatt- Tabakknos- (ppm) systemisch Blatt -11- 297 157 Rück
floh penwurm SHW1 floh Doutsches stand
(ppm) Küchenschabe (ppm)
(ppm) Köder
(ppm) (ppm)
9 (ppm)
4-Brom-3-(3,4-dichlor-
phenyl)-1 -(hydroxymethyl)· 0 8
5-(trifluoi methyl)pyrrol- 9 0
2-carbonitril, Pivalat- 9 9
ester 0 9 9
2,3-Dichlor-5-(p-chlor- 0
phenyl)-4-cyano-pyriol- 0 9 9
1-acetonitril 0
4-Brom-2-(p-chlorphenyl- 0 9
1-(hydroxymethyl)-5-(tri- 0
fluormethyl)pyrrol-3-car- 9 9 0
bonitril, Pivalat (Ester) 7
3,4-Dibrom-5-(p-chlorphe- 0 0
nyl)-i-(hydroxymethyl)- 0
pyrrol-2-carbonitril, 9 8
Pivalat (Ester) - 0
(2,3-Dichlor-4-cyano-
5-(a,a,a-trifluor- 0 9
p-tolyl)pyrrol-1-yl]- 0
pivalinsäure, Methyl- 0 9 9
ester 5
|2-(3,4-DichlorphenyO- 0 9
3-nitro-5-(trifluorme- 9 6
thyl)pynol-1-yl)piva- 9 9
linsäure, Methylester - 6 0
3-Brom-5-(p-bromphenyl)- 9 0
4-cyano-2-(trifluormethyl)- 7 9
pyrrol-1 -acetonitril 0 - 0
3-Brom-5-chlor-2-(p- 0
chlorphonyD-4-cyano- 0 9 9
pyrrol-3-carbonitril 0
O-Brom-S-ohloM-cyano- 9 3
2-(3,4-dichlorphenyl)- 0
pyrrol-1-yllpivalin- 9 9
säure, Methylester 0
SHW' = COdlicher Heerwurm Beispiel 4 Beurteilung von Versuchsverbindungen als nematlzide Stoffe Kulturhaltung: Kulturen von C.elegans (Bristol-Stamm von J. Lewis) werden auf E.coli Rasen auf NG Agar-Platten bei 20°C
gehalten. Neue Kulturen werden wöchentlich festgestellt.
Nematoden für den Versuch werden unter Anwendung von Fresh Ascaris Ringers Lösung (FARS) aus 4-5 Tage alten Kulturen
herausgewaschen. Die Würmer werden weiter mit Fresh Ascaris Ringers Lösung, die Gentamycin enthält, zur Reduzierung derbakteriellen Kontamination gewaschen und zur Abtrennung der Würger aus der Waschlösung zentrifugiert. Diese
Verfahrensweise wird dreimal wiederholt. Die gewaschenen Würmer werden dann zu einem C. briggsae Erhaltungsmedium von GIBCOa gegeben, zu dem Gentamycin (600Einheiten/ml) und Mycostatin (0,5mg/ml) hinzugegeben werden. Die Versuche werden dann mit Gemischen aus drei Verbindungen sozusagen im Huckepack aus einem anderen Hochleistungsuntersuchungsprogramm zur Verringerung von zusätzlichem Aufwand an Arbeit und Verbindungen
durchgeführt.
Die Verbindungen werden in Aceton aufgelöst und mit gleichen Teilen Wasser aufgefüllt. Die Endversuchskonzentration einer
jaden Verbindung in dem Gemisch beträgt 150ppm. Der yersuchsstoff wird in ein einzelnes Röhrchen einer 96 Röhrchenumfassenden Sterilgewebskulturplatte (COSTAR)b mikropipettiert (25μΙ), das Lösungsmittel kann verdampfen. Diese„behandelten" Platten werden sofort verwendet oder in einem Gefrierautomat ohne scheinbare negative Auswirkungen auf die
Verbindungen aufbewahrt. Eine frisch hergestellte Menge (50pg) von C.elegans in C.briggsae Frhaltungsmedium wird in jedes behandelte Röhrchen und
vurschiedene Vergleichsröhrchen pro Platte mikropipettiert. Die Kulturplatte wird bei 200C inkubiert.
Beobachtungen hinsichtlich der Wirksamkeit werden unter einem Präpariermikroskop 4,24 und 48 Stunden nach dem Eintauchen vorgenommen. Unmittelbar vor dem Ablesen der Platte wird diese vorsichtig beklopft, um die Bewegungen der Würmer zu stimulieren. Die Wirksamkeit wird subjektiv, aber halbquantitativ auf der Basis der Wirkungen des Wirkstoffs auf die Beweglichkeit der erwachsenen Tiere und der Larven beurteilt. Die Kriterien sind folgende: 8 = keine Beweglichkeit,
7 = merklich reduzierte Beweglichkeit bei ungefähr 95% der Würmer, 6 = reduzierte Beweglichkeit, 5 = leicht reduzierte
Beweglichkeit, O = normale Beweglichkeit, genauso wie bei den Vorglelchsproben. Andere Faktoren, die die Wirksamkeit angeben, sind leicht festzustellen, z. B. Absterben, Totenstarre, Kontraktion, Winden, Lähmung, anormales Zucken, reduzierte Wurmpopulation in 48 Stunden und andere Abweichungen vom normalen Verhalten.
Verfahrenswelse für den Caenorhabditls elegans Versuch
TagO - BeimpfenvonE.Coli-NG-Agar-PlattenmlOO-SOC.elegans
- Bebrütung bei 20°C.
Tag4 - ErntenderneuenC.elegans-Population
- Waschen mit Antibiotika
- Übertragung auf C. brlggsae Erhaltungsmedium
- Hinzu leben von C. elegans (25-100UL) in medizinische Röhrchen*
- Untersuchung nuf Wirksamkeit 4 Stundon nach dem Eintauchen Tag 5 - Beobachtung auf Wirksamkeit
Tag 6 - Beobachtung auf Wirksamkeit
'Medizinische Röhrchen können frisch angesetzt werden oder früher angesetzt und im Gefrierapparat aufbewahrt werden
In diesen Versuchen gewonnene Daten sind In der nachfolgenden Tabelle III angeführt.
Tabelle III
Nematizidbeurteilung
C.EIegans Wirksamkeit
^,S-Dichlor^-cyano-B-OAdichlorphenyD-pytrol-i-yll-pivalinsäure, Methylester 0
4,£-Dichlor-1-(hydroxymethyl)-2-a,a,a-trifluor-p-tolyl)pyrrol-3-carbonitril, Acetat (Ester) 9
4-Brom-2-(p-chlorphenyl-1 -(hydroxymethyl)-5-(trifluormethyl)pyrrol-3-carbonitril, Pivalat (Ester) 0
4-Brom-3-(3,4-dichlorphenyl)-1-(hydroxymethyl)-5-(trifluormethyl)pyrrol-2-carbonitril, Pivalatester 0
3,4-Dibrom-5-(p-chlorphenyl)-1 -(hydroxymethyl)pyrrol-2-carbonitril, Pivalat (Ester) 0
t2,3-Dichlor-4-cyano-5-(a,a,a-trifluor-p-tolyl)pyrrol-1-yl|pivalinsäure, Methylester 0
S-Brom-B-cyano^-O^-dichlorphenyli^-ftrifluormethyDpyrrol-i-acetonitril 0
2,3-Dichlor-4-cyano-5-(a,a,a-trifluor-p-tolyl)pyrrol-1-acetonitril 9
S-Brom-B-lp-chlorphenylM-cyano^-itrifluormethyDpyrrol-i-acetonitril 9
2,3-Dichlor-4-cyano-(3,4-dichlorphenyl)-pyrrol-1-acetonitril 0
[S-Brom-ö-chlor^-cyano^-O^-dichlorphenyDpyrrol-i-yllpivalinsäure, Methylester 0
3-Brom-5-chlor-2-(p-chlorphenyl)-4-cyano-pyrrol-3-carbonitril 0
3-Brom-5-(p-bromphenyl)-4-cyano-2-(trifluormethyl)pyrrol-1-acetonitril 9
2,3-Dichlor-5-(p-chlorphenyl)-4-cyano-pyrrol-1 -acetonitril 0 [2-(3,4-Dichlorphenyl)-3-nitro-5-(trifluormethyl)pyrrol-1-yllpivalinsäure, Methylester
0 - unwirksam 9 - wirksam nicht geprüft

Claims (10)

1. Verbindung mit der Struktur der Formel I
Il <±— N1
dadurch gekennzeichnet, daß
X H, F, Cl, Br, I oder CF3 ist;
Y H, F, Cl, Br, I, CF3 oder CN ist;
W CN oder NO2 ist;
A Ci-GrAlkyl, substituiert mit vier Halogenatomen, einem Cyanrest, einer Cv-GrAlkoxylgruppe, substituiert mit einem bis drei Halogenatomen oder zwei Ci-C4Alkoxylgruppen, gegebenenfalls substituiert mit ein bis drei Halogenatomen, einer Ci-C^Carbalkoxyl-, einer C^Ce-Alkylcarbonyloxyl-, einer C2-Ce-Alkenylcarbonyloxyl-, einer Benzencarbonyloxylgruppe, oder Chlor-, Dichlor-oder methylsubstituierte Benzencarbonyloxylgruppe ist;
L H, F, Cl oder Br ist;
M u.
R unabhängig jeweils H, C1-C3-AIkYl, C,-C3-Alkoxyl-, C1-C3-AIkYItMo-, Cr-QrAlkylsulfinyl-, Cr-Qj-Alkylsulfonyl-, Cyan-, F, Cl, Br, I, Nitrogruppe, CF3, RiCF2Z, R2CO oder NR3R4 sind, und, wenn M und R sich in Nachbarstellungen befinden und mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, genommen werden, sie einen Ring bilden können, in dem MR die folgende Struktur darstellt:
-OCH2O-, -OCF2O- oder
Z S(O) oder O ist;
R1 H, F, CHF2, CHFC1 oder CF3 ist;
R2 C1-C3-AIkYl, C1-C3-AIkOXyI oder NR3R4ist;
R3 H oder C1-C3-AIkYl ist;
R4 KC1-C3-AIkYlOdOrR5COiSt;
R5 H oder C1-C3-AIkYl ist und
η eine ganze Zahl von 0,1 oder2 ist,
vorausgesetzt, daß, wenn X und Y H sind und A C1-C4-AIkYl, substituiert mit einem Cyanrest, ist, derSubstituent
an einer der zwei Stellungen am Pyrrolring neben dem Stickstoffatom gebunden sein muß. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
W CN oder NO2 ist;
X undYjeweilsCljCFsOderBrsind;
R F, Cl, Br, CF3 oder OCF3 ist;
M H, F, Cl oder Br ist und
L H oder F ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung die Struktur
(II)
hat und A, L, M, R, W, X und Y den Beschreibungen in Anspruch 1 entsprechen.
4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung die Struktur
(III)
hat und A, L, M, R, W, X und Y den Beschreibungen in Anspruch 1 entsprochen.
5. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, Nematoden und Milben, dadurch gekennzeichnet, daß die Insekten, Nematoden und Milben, deren Brutstätte, Nahrung oder Lebensraum mit einer insektizid, nematizid oder akarizid wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I kontaktiert werden, worin X, Y, W, A, L, M und R den Beschreibungen in Anspruch 1 entsprechen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel I die in Anspruch 2 beschriebene Struktur hat.
7. Methode zum Schutz von wachsenden Pflanzen vor Insekten-, Nematoden- und Milbenbefall, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Behälter der Pflanzen oder den Boden oder das Wasser, worin diese wachsen, eine insektizid, nematizid oder akarizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel I aufgebracht wird, in der X, Y, W, A, L, M und R den Beschreibungen in Anspruch 1 entsprechen.
8. Methode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in eine. Menge von ca. 0,125kg/ha bisca.4,0kg/ha auf die Pflanzen oder den Boden in dem diese wachsen, aufgebracht wird.
9. Methode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel I in Form einer flüssigen Zusammensetzung, die ca. 10 ppm bis ca. 10000 ppm der Verbindung der Formel I enthält, auf die Blätter der Pflanzen oder den Boden oder das Wasser, worin diese wachsen, aufgebracht wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formol I
(D.
worin A C1-C4-AIkYl, substituiert mit vier Halogenen, einem Cyanrest, einer Ci-C4-Alkoxylgruppe, substituiert mit ein bis drei Halogenen oder zwei Ci-d-Alkoxylgruppen, gegebenenfalls substituiert mit ein bis drei Halogenen, einer C1-C4-Carbalkoxyl-, einer Ci-Ce-Alkylcarbonyloxyl-, einer Cz-Ce-Alkenylcarbonyloxyl- oder einer Benzencarbonyloxylgruppe, oder Chlor-, Dichlor- oder methylsubstituierte Benzencarbonyloxylgruppe ist und X, Y, W, L, M und R den Beschreibungen in Anspruch 1 entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel VIII
U (VIII)
Y H R
mit mindestens einem Moläquivalent eines Alkylierungsmittels der Formel IX
Α-Halogen, (IX)
worin A der obigen Beschreibung entspricht, in Gegenwart von mindestens einem Moläquivalent einer Alkalimetallbase und eines Lösungsmittels zur Bildung der gewünschten Verbindung der Formel I zur Reaktion gebracht wird.
DD34338890A 1989-08-11 1990-08-10 Insektizide, akarizide und nematizide arylpyrrol-verbindungen und verfahren zu deren herstellung DD297157A5 (de)

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