DD296265A5 - Verfahren zur herstellung von emailpulver fuer die elektrostatische pulverbeschichtung - Google Patents

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DD296265A5
DD296265A5 DD34220590A DD34220590A DD296265A5 DD 296265 A5 DD296265 A5 DD 296265A5 DD 34220590 A DD34220590 A DD 34220590A DD 34220590 A DD34220590 A DD 34220590A DD 296265 A5 DD296265 A5 DD 296265A5
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DD
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DD34220590A
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Gunter Boesewetter
Steffen Cueppers
Wilfried Galle
Wolfgang Kuehn
Original Assignee
Ingenieurbetrieb Fuer Automatisierung Chemnitz,Werk Schwarzenberg,De
Emailschmelze Raderberg,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Emailpulver fuer die elektrostatische Pulverbeschichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Zusammensetzung der fuer das Emailpulver eingesetzten Emailfritte und die Verfahrensweise ihrer Herstellung. Erfindungsgemaesz wird dem fertig gemahlenen Emailpulver Alkalisilikat bzw. Alkaliborsilikat zugegeben ehe die Polysiloxane zugegeben werden. Als Alkalisilikat wird Kaliumsilikat verwendet. Das Alkalisilikat bzw. Alkaliborsilikat wird im Verhaeltnis 5:1 bis 10:1 bezogen auf die Menge des einzusetzenden Polysiloxans zugegeben. Die erfindungsgemaesze Loesung vermeidet Qualitaetsmaengel auf der Emailoberflaeche, die sonst beim Einbrennprozesz durch das Verbrennen der organischen Hydrophobierungsmittel entstehen.{Emailpulver; Pulverbeschichtung, elektrostatisch; Emailfritte; Hydrophobierungsmittel, organisch; Polysiloxan; Alkalisilikat; Alkaliborsilikat; Kaliumsilikat; Einbrennprozesz; Qualitaetsmaengel}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird in der Emailindustrie oder Keramischen Industrie zur Herstellung von Email- und Glaspulver für den elektrostatischen Pulverauftrag, insbesondere bei der Verwendung von Frittenrezepturen der herkömmlichen Emaillierung, angewendet.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Verfahren, Glasur- und Emailpulver im elektrostatischen Auftrag auf entsprechende Substrate aufzubringen, ist seit Jahren bekannt. Die zwei beschriebenen technischen Lösungen in DE 2519890 und DE 3700702 besagen, daß Keramik-bzw. Emailpulver mit einem Si-OH-gruppenhaltigen Polysiloxan bzw. zusätzlich mit einem Polysiloxan ohne Si-OH-Gruppen behandelt wird.
Der Nachteil der auf diese Art behandelten Keramik/Emailpulver besteht darin, daß vor allem bei zweiseitiger Beschichtung eine schaumige Oberflächenstruktur, besonders im Randbereich, zu bemerken ist. Diese Erscheinung tritt besonders bei der Direktweißemaillierung in Erscheinung.
Die Fehler resultieren daraus, daß beim Einbrennen der abgeschiedenen Emailpulver die zur Gewährleistung des elektrostatischen Auftragens die auf die Frittekörner aufgebrachten organischen Hydrophobierungsmittel und restliche, unter der Hydrophobierungsschicht fixierten Oberflächenbelegungen verbrennen, und die Verbrennungsprodukte als Gase durch das Email entweichen.
Zusätzlich kommt es, bedingt durch die Ausbildung des elektrischen Feldes im Kantenbereich der zu beschichtenden Teile zu Verdickungen, wodurch diese sogenannte Gasbildung besonders in ihrer Auswirkung sichtbar wird.
Weiterhin kommt es durch die Verbrennung der organischen Substanzen zunehmend zu einer Belastung der Ofenatmosphäre, welche zusätzliche technische Maßnahmen an der Ofenanlage notwendig machen.
Bei farbigen, besonders zur Mühle eingefärbten Email- und Glasurpulvern kommt es zu Entmischungserscheinungen mit gravierenden Farbunterschieden. In DE 3439007 und DD 270897 werden technische Lösungen zur Verringerung dieser Entmischungserscheinungen aufgezeigt. Von Nachteil dabei ist, daß es nach DE 3439007 durch weitere organische Zusätze zur schon genannten Belastung der Ofenatmosphäre kommt und in DD 270897 eine zusätzlich thermische Behandlung notwendig
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die bisher bei der Verarbeitung von Emailpulver entstehenden Nachteile zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei der Pulverherstellung geeignete Stoffe beizumischen, die geeignet sind, die während des Brennprozesses der pulveremaillierten Teile auf der Oberfläche entstehenden Qualtitätsminderungen chemisch-physikalisch zu beeinflussen bzw. zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß vor der Zugabe der Polysiloxane, abgestimmt auf Mahlfeinheit, Frittezusammensetzung bzw. eventuelle Farbkörperzugabe, Alkalisilikat bzw. Alkaliborsilikat, vorzugsweise im Verhältnis 5:1 bis 10:1, bezogen auf die Menge des einzusetzenden Polysiloxans, zugegeben wird. Erfindungsgemäß wird als Alkalisilikat Kaliumsilikat verwendet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es soll ein elektrostatisch versprühbares Emailpulver zur Beschichtung von Flachteilen für Elektroherde hergestellt werden. Dazu werden zu 100 Teilen Fritte noch 1 Teil Alkalisilikat, in diesem speziellen Fall Kaliumborsilikat gegeben und gemeinsam vermählen. Das aufgemahlene Pulver wird windgesichtet. Das mit der geforderten Mahlfeinheit vorliegende Emailpulver hat
sich bereits mit Kaliumborsilikat umhüllt, es wird von der Gesamtmenge abgeschieden und einem speziellen Mischer zugeführt. Das noch zu grobe Korn wird dem Mahlaggregat erneut zugegeben. Das Separierte, mit Kaliumborsilikat umhüllte Emailpulver wird nun in einem Intensivmischer mit Polysiloxan umhüllt und zur Anwendung erhitzt. Das so gewonnene Emailpulver hat eine wesentlich glattere Oberfläche als übliche Emailpulver.
Beispiel 2
Essoll ein Pulver aus einer Glasurfritte zum Einsatz in der Keramik hergestellt werden. Dazu wird im gleichen Mengenverhältnis wie in Bsp. 1 ein Pulver hergestellt, jedoch das Alkaliborsilikat erst kurz vor Ende der Mahlung bzw. nach Klassierung dem Pulver zugegeben und vor Zugabe des Polysiloxans intensiv untergemischt. Alle weiteren Verfahrensschritte laufen wie üblich ab.
Beispiel 3
Es wird ein Pulver zur Emaillierung von Gehäusen von Elektrogrill bzw. Mikrowellenherden hergestellt. Dabei laufen alle Verfahrensschritte wie in Bsp. 1 ab. Der Gesamtversatz bei diesem Pulver beträgt dabei:
100 Teile Titanweißfritte 1 Teil Kaliumborsilikat 0,15 Teile Polysiloxan
Beispiel 4
Es wird ein Pulver zur Emaillierung von dunkelbraunen Doppelspülen hergestellt. Dazu werden folgende Komponenten einer kontinuierlichen Mühle über ein Silo aufgegeben:
100 Teile vorgefärbte Braunfritte 4 Teile Braunfarbkörper zinkfrei 1 Teil Kaliumborsilikat
Diese Menge wird wie in Bsp. 1 beschrieben intensiv miteinander vermählen und über einen Windsichter in die erforderlichen Kornfraktionen getrennt. Aufgrund der Zugabe des Alkaliborsilikates umhüllt der Farbkörper intensiv die einzelnen Frittekörner. Nach der Abtrennung der gewünschten Kornfraktion erfolgt in einem Intensivmischer die Umhüllung mit Polysiloxan. Damit steht ein gefärbtes Emailpulver zur Verfügung, das bei der Verarbeitung keine Entmischungserscheinungen zeigt und gleichzeitig die brillante Oberfläche, wie in Bsp. 1 beschrieben, aufweist. Übrigens ist es möglich, den Farbkörper auch vor oder nach der Zugabe von Alkaliborsilikat zuzugeben.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Emailpulver für die elektrostatische Pulverbeschichtung, wobei dem fertig gemahlenen Pulver Polysiloxane und weitere Hilfsmittel zugegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zugabe der Polysiloxane, abgestimmt auf Mahlfeinheit, Frittezusammensetzung bzw. eventuelle Farbkörperzugabe, Alkalisilikat bzw. Alkaliborsilikat, vorzugsweise im Verhältnis 5:1 bis 10:1, bezogen auf die Menge des einzusetzenden Polysiloxans, zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalisilikat Kaliumsilikat verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3231894A1 (de) 2016-04-12 2017-10-18 Prince Belgium BVBA Anorganischer primer zur stahlemaillierung

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