DD295767A5 - Mittel und verfahren zur verbesserung der schlachtkoerper- und fleischqualitaet bei maennlichen schweinen - Google Patents

Mittel und verfahren zur verbesserung der schlachtkoerper- und fleischqualitaet bei maennlichen schweinen Download PDF

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DD295767A5 DD34407690A DD34407690A DD295767A5 DD 295767 A5 DD295767 A5 DD 295767A5 DD 34407690 A DD34407690 A DD 34407690A DD 34407690 A DD34407690 A DD 34407690A DD 295767 A5 DD295767 A5 DD 295767A5
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Gerald Rafler
Steffen Hoy
Hartmut Berger
Nadjeschda Heinrich
Dorothea Lorenz
Erika Albrecht
Hans-Werner Rahn
Gurkhard Mehlis
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Institut Fuer Polymerenchemie Der Adw,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mittel und Verfahren zur Verbesserung der Schlachtkoerper- und Fleischqualitaet bei maennlichen Schweinen. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz das Mittel Gonadotropin-Releasing Hormon (GnRH) oder GnRH-Analoga in einer Langzeitapplikationsform enthaelt und parenteral derart verabreicht wird, dasz eine kontinuierliche Zufuhr von GnRH bzw. GnRH-Analoga erfolgt, der Testosteronspiegel auf das Niveau chirurgisch kastrierter Tiere sinkt und bis zur Schlachtung ueber einen zur Beseitigung der im Fleisch sensorisch wahrnehmbaren ebertypischen Geruchs- und Geschmacksstoffe ausreichenden Zeitraum auf diesem Niveau gesenkt bleibt. Anwendungsgebiete sind die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie.{Schlachtkoerper- und Fleischqualitaet; maennliche Schweine; GnRH; GnRH-Analoga; Langzeitapplikationsform; Testosteronspiegel; Landwirtschaft; Lebensmittelindustrie}

Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren гиг Verbesserung der Schlachtkorper- und Fleischqualitat bei mannlichen Schweinen Anwendungsgebiete sind die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie Die Verringerung des Fettverzehrs ist eine Forderung, die insbesondere in den hochentwickelten Indutrielandern von Medizinern und Ernährungswissenschaftlern zunehmend erhoben wird Am zu hohen Fettverzehr hat das Schweinefleisch maßgeblichen Anteil, so daß die Bemühungen darauf gerichtet sind, durch Senkung des Fettanteils und Erhöhung des Muskelfleischanteils zu obengenannter Zielstellung beizutragen
Untersuchungen haben ergeben, daß weibliche Schweine mit einem taglichen Fleischansatz von 174g und einem täglichen Fettansatz von 60g eine bessere Schlachtkorperquahtat liefern als Borge (kastrierte Eber), deren täglicher Fleischansatz 169g und taglicher Fettansatz 73g betragen Eber produzieren effektiver einen höheren Fleischanteil als kastrierte Tiere Borge haben
eine genetisch bedingte maximale Fleischansatzrate von 400g/Tag, wahrend sie bei Ebern 610g/Tag betragt Daraus resultiert ein höherer Fleisch- und geringerer Fettanteil, ein höherer Anteil wertvoller Fleischteilstucke, dünnerer Ruckenspeck sowie ein geringerer Fettgehalt der Fleischteilstucke in den Schlachtkorpern der Eber gegenüber den Borgen (umfangreiche Literaturzusammenstellung bei Ender, K , Lieberenz, M , Siegel, O , Steinberg, M Jungebermast und Ebergeruch, Fortschrittsbericht fur die Landwirtschaft und Nahrungsguterwirtschaft Bd 25, H 14 [1987], Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, Institut fur Landwirtschaftliche Information und Dokumentation Berlin) Die Mast von Ebern ware also ein natürlicher Weg, um im Vergleich zur Mast von Borgen Tiere mit einer höheren Schlachtkorperquahtat und damit verbunden auch einer besseren Fleischausbeute zu produzieren Hinzu kommt, daß über eine effektivere Futterverwertung schneller die zur Schlachtung notwendige Lebendmasse erreicht werden konnte Geruchsbestimmende Inhaltsstoffe im Eberfleisch lassen diesen Weg auf Grund des vom Verbraucher nicht akzeptierten Geschmackes des Eberfleisches nicht zu Vielmehr muß der Eber vor der Schlachtung chirurgisch kastriert werden Durch die Entfernung der Geschlechtsdrusen können diese Geruchsstoffe nicht mehr vom Organismus produziert werden Die vor der Kastration noch vorhandenen Stoffe werden innerhalb weniger Wochen vom Korper ausgeschwemmt Von den Ebergeruchsstoffen ist das Skatol am leichtesten zu bestimmen Sein Gehalt im Fettgewebe korreliert mit dem Androstenongehalt und dem sensorisch bestimmten Ebergeruch Nach Kastration sinkt der Skatolgehalt auf Werte, die weit unterhalb der Grenze fur die wahrnehmbare Geruchsbelastung von ca 0,2 ppm im Fettgewebe liegen Weiterhin laßt sich die Kastration leicht am Testosteronspiegel im Blut verfolgen, der bei Kastration stark abfallt Eine chirurgische Kastration der Eber im Schlachtalter bringt jedoch eine Reihe Nachteile mit sich, so die Notwendigkeit einer Vollnarkose und das damit verbundene Narkoserisiko, höherer Aufwand und Kosten, sowie mögliche Folgen wie Blutungen, Infektionsgefahr sowie ein akuter und chronischer Leistungsruckgang vor der Schlachtung Aus diesen Gründen erfolgt die Kastration im Ferkelalter Damit verbunden ist das oben erwähnte ungunstigere Verhältnis von Fleisch- und Fettanteil Praxisrelevante Alternativen zur Verbesserung der Schlachtkorperquahtat von Ebern im Schlachtalter im Vergleich zur chirurgischen Kastration gibt es bisher noch nicht
In der Literatur ist lediglich der Weg der aktiven Immunisierung von Ebern gegen das endogene Gonadotropin Releasing Hormon (GnRH) beschrieben worden Diese Variante ist jedoch sehr aufwendig und teuer und auch hinsichtlich der Erfolgsrate nicht immer befriedigend Setzt doch dieses Verfahren die wiederholte Injektion des Antigens bis zur Bildung von Antikörpern mit einem ausreichend hohem Antikorpertiter voraus
Unokonomisch und aufwendig ist auch die Möglichkeit der Verbesserung der Schlachtkorperqualitat durch die Verabreichung von porcinem Wachstumshormon Muß doch bei diesem Verfahren-selbst bei der Applikation von Depotpräparaten-die wiederholte Injektion des teuren Wachstumshormons über den gesamten Zeitraum der Mast, sowie die Kastration der mannlichen Tiere im Ferkelalter durchgeführt werden
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mittel und ein Verfahren fur die Schweineproduktion zu entwickeln, das die Mast von schlachtreifen mannlichen Schweinen mit einem hohen Fleischanteil, frei von sensorisch wahrnehmbaren ebertypischen Geruchs- und Geschmacksstoffen gewährleistet
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß man die Tiere als Eber mästet und vor der Schlachtung GnRH bzw GnRH-Analoga enthaltende Mittel parenteral derart verabreicht, daß eine kontinuierliche Zufuhr von GnRH bzw GnRH-Analoga erfolgt, der Testosteronspiegel auf das Niveau chirurgisch kastrierter Tiere sinkt und bis zur Schlachtung über einen solchen Zeitraum auf diesem Niveau gesenkt bleibt, der fur die Beseitigung der im Fleisch sensorisch wahrnehmbaren, ebertypischen Geruchs- und Geschmacksstoffe ausreicht
Durch eine kontinuierliche Zufuhr von GnRH bzw GnRH-Analoga, vorzugsweise D-Phe6-GnRH, in der biologisch wirksamen Menge, wird reproduzierbar eine Senkung derTestosteronwerte auf Kastratenniveau erreicht Vorteilhaft ist eine tägliche Zufuhr von 0,7 bis 7,0pg GnRH bzw GnRH-Analoga pro kg Korpermasse, insbesondere über einen Zeitraum von 2-8 Wochen vor der Schlachtung
Zur Aufrechterhaltung eines Dauerspiegeis von GnRH bzw GnRH-Analoga wird vorteilhafterweise vor der Schlachtung eine bioabbaubare Langzeitapplikationsform verabreicht, insbesondere injiziert Die Langzeitapplikationsform gewahrleistet eine kontinuierliche Abgabe des Wirkstoffes über Tage und Wochen
Die Langzeitapplikationsform enthalt GnRH bzw GnRH-Analoga in einer bioabbaubaren Matrix Als bioabbaubare Matrix werden insbesondere bioabbaubare Polymere, ζ B Polyglycolid-co-lactide oder Polylactide eingesetzt Bevorzugt sind Polyglycolid-co-lactide mit einem Anteil von 25-75Ma -% Glycolsäure und 75-25Ma -% Milchsäure sowie einer relativen Molekulmasse zwischen 5000 und 30000
Das GnRH bzw die GnRH Analoga sind vorzugsweise in Konzentrationen von 1-30Ma °o in der Matrix enthalten Bevorzugt werden Langzeitapphkationsformen, insbesondere in Form von implantierbaren Formkorpern oder Mikropartikeln, mit einer taglichen Abgabe von 0,7 bis 7,0 цд GnRH bzw GnRH-Analoga pro kg Korpermasse eingesetzt Diese Mittel werden den Tieren 2—8 Wochen vor der Schlachtung ein- bis viermal verabreicht Nachdem der Testosteronwert durch die Verabreichung von GnRH bzw GnRH-Analoga lauf Kastratenniveau gesenkt wurde, ist dieses Niveau durch weitere Zufuhr von GnRH bzw GnRH-Analoga über einen weiteren Zeitraum aufrecht zu erhalten Erfindungsgemaß erfolgt dies durch die Langzeitapplikationsform Dieser Zertraum bis zur Schlachtung betragt mindestens eine Wochel, vorzugsweise 1-2 Wochen Dadurch wird gewahrleistet, daß das Fleisch zum Zeitpunkt der Schlachtung keine sensorisch wahrnehmbaren, ebertypischen Geruchs- und Geschmacksstoffe enthalt
Erfindungsgemaß kommt es zu einer chemischen Kastration der Eber, wodurch eine chirurgische Kastration entfallt und damit alle mit einer Operation verbundenen Risiken Weiterhin werden damit alle Vorteile, die mit der Mast von Ebern verbunden sind, erhalten, so ζ B die effektive Futterverwertung und der höhere Fleischanteil und somit die bessere Schlachtkorperqualitat gegenüber im Ferkelalter kastrierten Tieren
Gleichzeitig wird durch das erfindungsgemaße Verfahren eine sensorisch bewertete Fleisch-und Fettqualitat (Geruch, Geschmack) erreicht, die der weiblicher bzw kastrierter männlicher Schweine entspricht Bedeutsam fur die Anwendung des erfindungsgemaßen Mittels und des Verfahrens ist außerdem, daß die verabreichte Zubereitung aus fur den Menschen vollkommen unbedenklichen Stoffen besteht, die außerdem auf Grund ihrer chemischen (Polymermatrix) und biopharmazeutischen Eigenschaften (Peptid) nach Behandlung der Tiere, also vor der Schlachtung, vom Organismus des Schweines vollständig eliminiert worden sind Ruckstande im Schichtkörper sind nicht feststellbar
Die Erfindung soll an Hand von Ausfuhrungsbeispielen naher erläutert werden
Ausfuhrungsbeispiele
Beispiel 1
Verabreichung einer Form (im folgenden Implantat genannt), bestehend aus injizierbaren zylinderformigen Stabchen (Durchmesser 2,4mm, Lange 2-4mm) des bioabbaubaren Polyglycolid-co-lactid mit 7-8Ma -% D-Phe6-Gonadotropm-Releasmg Hormon als Wirkstoff an Jungeber
Geschlechtsreifen Jungebern (116-161 kg) wurden im Bereich des Ohrgrundes mittels einer Implantationskanule einmalig 2 oder 4 Implantate gesetzt Das Gesamtgewicht der Implantate pro Tier betrug durchschnittlich 38,8 bzw 77,6mg entsprechend einer durchschnittlichen Dosis von 3,0 bzw 6,0mg Wirkstoff pro Tier Über einen Zeitraum von 21 Tagen wurden mehrere Blutproben der Tiere mittels Katheter entnommen, und der Testosteronspiegel in diesen Proben mittels Radioimmunoassay bestimmt Nach diesem Zeitraum wurden die Tiere geschlachtet und die Skatol Konzentration bestimmt
Ergebnis
Wie die Tabelle zeigt, kann es bei den Tieren zu einem kurzzeitigen Anstieg des Testosteronspiegels innerhalb von ca 2 Tagen kommen, was durch die naturliche, stimulierende Kurzzeitwirkung des Wirkstoffes hervorgerufen wird Danach tritt nach ca 2 Tagen post implantationem reproduzierbar von Tier zu Tier die desensibilisierende Langzeitwirkung des Wirkstoffes ein, was zu einer raschen Senkung des Testosteronspiegels bereits innerhalb einer Woche fuhrt Erfmdungsgemaß bleibt die Testosteronkonzentration im Ergebnis der GnRH-Analogon-Wirkung über eine bestimmte Zeit hinweg auf einem niedrigen Plateau Die Skatol Konzentration im Fettgewebe der getöteten Tiere betrug 0,011-0,022 ppm Damit wurden durch die Implantate die Testosteronwerte und die Skatolkonzentrationen in beiden Dosis Gruppen auf das Niveau chirurgisch kastrierter Tiere gesenkt
Tabelle Mittelwerte der Testosteronspiegel im Blut (ng/ml) von Jungebern, behandelt mit 3 bzw 6mg Wirkstoff
Tag vor bzw nach Testosteron (ng/ml) 6 mg Dosis
Implantation 3-mg Dosis 7,89
_2 _
-1 4,31 7,68
0 4,39 5,94
1 6,58 2,45
2 2,85
3 2,18 1,12
5 - 0,94
6 1,12 0,89
7 1,08 2,20
8 0,93 0,98
9 1,08
10 0,86 0,95
12 - 1,31
13 1,66 1,24
14 1,64 1,82
15 1,42 2,11
16 1,50
17 2,04 1,81
19 - 2,03
20 1,57 1,88
21 2,54
Beispiel 2
Verabreichung einer Langzeitapplikationsform Polyglycolid-co-lactid 50 50 mit 6,7 Ma -% D-Phe6-GnRH an geschlechtsreife männliche Mim LEWE-Schweines с in die Ohrgrundregion mittels Implantationsnadel Pro Tier wurde in Abstanden von 14 Tagen 3mal die Langzeitapplikationsform injiziert Durchschnittlich wurden täglich 4,4 мд Wirkstoff pro kg Schwein freigesetzt In Abstanden von 7 Tagen wurden Gewichtskontrollen bei den Schweinen durchgeführt und Blut entnommen, welches mittels Radioimmunoassay auf Testosteron (Tabelle) untersucht wurde 6 Wochen nach Behandlungsbeginn wurden die Tiere geschlachtet und pathologisch-anatomisch untersucht
Ergebnis
Die Korpermasseentwicklung aller Tiere verhielt sich über den Gesamtzeitraum altersgerecht im Rahmen der physiologischen Norm In diesem Zeitraum erfolgte eine Zunahme von 37,4kg auf 43,5kg Die Hoden aller Eber erschienen zwar pathologischanatomisch unauffällig, waren aber gegenüber den Geschlechtsorganen gleichalter unbehandelter Tiere deutlich verkleinert Fett und Fleischausschmelzuntersuchungen ergaben das vollständige Fehlen des Geschlechtsgeruchs Die pathologisch anatomischen und lebensmittelhygienischen Befunde eines vollständigen hormonalen Kastrationseffektes werden durch die Testosteronwerte bestätigt
Tabelle: Durchschnittliche Testosteronspiegel (ng/ml) von Minischweinen vor bzw. nach dreimaliger Injektion einer D-Phe6-GnRH-haltigen Langzeitapplikationsform
Tag der Testosteron
Erstinjektion (ng/ml)
0 3,49
7 0,68
14 0,56
21 0,33
28 0,36
35 0,48
42 0,63

Claims (10)

  1. Mittel zur Verbesserung der Schichtkörper- und Fleischqualitat von mannlichen Schweinen, gekennzeichnet dadurch, daß es Gonadotropin Releasing-Hormon (GnRH) oder GnRH-Analoga enthalt.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß es GnRH bzw. GnRH-Analoga in einer Langzeitapplikationsform enthalt
  3. 3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß es GnRH bzw. GnRH-Analoga in einer bioabbaubaren Matrix enthalt.
  4. 4. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß als bioabbaubare Matrix Polyglycolid-co-lactide oder Polylactide eingesetzt werden.
  5. 5. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Polyglycolid-co-lactide einen Anteil von 25 bis 75 Ma.-% Glycolsäure und 75 bis 25 Ma.-% Milchsaure sowie eine relative Molekulmasse zwischen 5000 und 30000 aufweisen.
  6. 6. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß GnRH bzw GnRH-Analoga in einer Konzentration von 1 bis 30Ma.-% in der Matrix enthalten sind.
  7. 7. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß es GnRH bzw GnRH-Analoga in einer bioabbaubaren Matrix mit einer täglichen Abgabe von 0,7 bis 7,0 pg GnRH bzw. GnRH-Analogon pro kg Korpermasse enthalt
    Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß als GnRH-Analogon D-Phe6-GnRH enthalten ist
    Verfahren zur Verbesserung der Schlachtkorperquahtat von mannlichen Schweinen, gekennzeichnet dadurch, daß man die Tiere als Eber mästet und vor der Schlachtung GnRH bzw GnRH-Analoga enthaltende Mittel parenteral derart verabreicht, daß eine kontinuierliche Zufuhr von GnRH bzw GnRH-Analoga erfolgt, derTestosteronspiegel auf das Niveau chirurgisch kastrierter Tiere sinkt und bis zur Schlachtung über einen zur Beseitigung der im Fleisch sensorisch wahrnehmbaren, ebertypischen Geruchs- und Geschmacksstoffe ausreichenden Zeitraum auf diesem Niveau gesenkt bleibt
    Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß eine tägliche Zufuhr von 0,7 bis 7,0[ig GnRH bzw GnRH-Analoga pro kg Korpermasse erfolgt.
  8. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 9 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß eine kontinuierliche Zufuhr von GnRH bzw. GnRH-Analoga über einen Zeitraum von 2 bis 8 Wochen vor der Schlachtung erfolgt.
  9. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß GnRH bzw. GnRH-Analoga enthaltende Mittel als Langzeitapplikationsform verabreicht werden.
    Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Langzeitapplikationsform GnRH bzw. GnRH-Analoga in einer bioabbaubaren, vorzugsweise polymeren Matrix enthalt
    Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß als bioabbaubare Matrix Polyglycolid-co-lactide oder Polylactide eingesetzt werden.
    Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß die Langzeitapplikationsform 1 bis 30Ma.-% GnRH bzw. GnRH-Analoga enthalt Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 15, gekennzeichnet dadurch, daß eine Langzeitapplikationsform mit einer täglichen Abgabe von 0,7 bis 7,0 pg GnRH bzw. GnRH-Analoga pro kg Korpermasse verabreicht wird
  10. 17. Verfahren nach den Ansprüchen 9 bis 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Langzeitapplikationsform von GnRH bzw. der GnRH-Analoga 2 bis 8 Wochen vor der Schlachtung ein- bis viermal verabreicht wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4218510A1 (de) * 1992-06-02 1993-12-09 Pharmatech Gmbh Verfahren zur Herstellung biologisch abbaubarer Polyester

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