DD295205B5 - Schluesselprofilanordnung fuer Flachschluessel von Zylinderschloessern - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlüsselprofilanordnung für Flachschlüssel von Zylinderschlössern, bei denen auf den Schlüsselbreitseiten Nuten und Rippen zur Schließanlagen-Profilvariation vbrgesehen sind und mindestens je eine Nut parazentrisch angeordnet ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aus der DD 126 947 ist eine Schlüssel-Schloßkombination bekannt, die für Schlüssel und Schlösser von Hauptschließanlagen Anwendung findet. Dabei wird ein Profil verwendet, bei dem sowohl das Grundprofil als auch das variable Profil über den zum Sperren oder Entriegeln wirksamen Schlüsselbereich verteilt und diese beiden Profile vorzugsweise ineinandergeschachtelt vorgesehen sind. Dabei werden 2 Systeme angeboten, bei denen die übergeordneten Schlüssel sehr einfach oder auch äußerst kompliziert ausgebildet sein können. Generell haben diese Lösungen aber den Nachteil, daß eine Mittenüberschneidung fehlt, wodurch eine unerwünschte Abtastung des Schlüsselkanals erleichtert wird. Aus der EP 261 298 ist ein Flachschlüssel für Zylinderschlösser bekannt, der eine solche Mittenüberschneidung über den gesamten Profilbereich aufweisen kann.
Die Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß im Profilquerschnittsraster Zeilen vorgesehen sind, in denen wahlweise Längsnuten in das Schlüsselmaterial eingearbeitet worden sind, die verschiedene Grundprofile aufweisen:
a) eine Nut kann von der linken Schlüsselflachseite ausgehen und die Mittellinie des Schlüsselquerschnitts mit einem runden Bodenprofil überschreiten
b) eine Nut kann von der rechten Schlüsselflachseite ausgehen und die Mittellinie des Schlüsselquerschnitts mit einem runden Bodenprofil überschreiten
c) kleine trapezförmige Nuten befinden sich auf beiden Seiten innerhalb einer Zeile.
Diese Lösung ermöglicht es, die 3 Nutenanordnungen beliebig miteinander zu kombinieren und somit eine große Vielfalt an Querschnittskonturen zu verwirklichen. Die Erfindung hat aber den Nachteil, daß die Zeileneinteilung zugunsten einer einfacheren Systematik bei der Herstellung den Profilbereich nicht optimal ausnutzt, da die Zeilengrenzen nicht überschritten werden dürfen, und eine Begrenzung auf die 3 Nutengrundelemente die Anordnungsvariabilität einschränkt.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, die Platzausnutzung des Profilbereiches zu verbessern und bei einfacher Fertigung die Anfertigung von Nachschlüsseln wirksam zu erschweren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Profilbereich in 3 Teilbereiche mit überlappenden Nutelementen aufzuteilen, bei dem jeder Bereich bestimmte Anforderungen, wie hohe Nachsperr- und Funktionssicherheit, große Variationsvielfalt und optimale Genauigkeit durch kleine Toleranzbereiche erfüllt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Schlüsselbrustbereich zu beiden Seiten der Schlüsselbreitseiten gegenüberliegend jeweils eine Nut mit Mittenüberschneidung vorgesehen ist, daß im Schlüsselrückenbereich eine geometrisch unveränderliche Nut ohne Mittenüberschneidung
vorgesehen ist und daß der Variationsbereich für die Unterprofile über den gesamten Schlüsselbereich verteilt ist, wobei die Nuten trapezförmig ausgebildet und zwischen der im Schlüsselbrustbereich und der im Schlüsselrückenbereich befindlichen Nut eine breite Nut angeordnet ist, der auf der anderen Schlüsselbreitseite eine weitere breite Nut gegenüberliegt. Dabei werden gemäß den in den Unteransprüchen aufgeführten Weiterbildungen die Nuten in unterschiedlicher Breite, mit unterschiedlich steilen Trapezschaukeln und mit Absätzen ausgebildet.
AusfUhrungsbeispiel
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
Fig.1: einen üblichen Flachschlüssel in der Seitenansicht,
Fig.2: eine erfindungsgemäße Schlüsselprofilanordnung für einen übergeordneten Schlüssel.
Der in Fig.1 dargestellte Schlüssel 1 besitzt einen Schlüsselschaft 2 und eine dachförmig gestaltete Schlüsselspitze 3, um das Einführen des Schlüsselschaftes 2 in einen Schlüsselkanal eines Schließzylinders und das Einordnen der Stiftzuhaltungen bei einem Zylinderschloß zu ermöglichen. An den Schlüsselbreitseiten sind trapezförmige Nuten N, A vorgesehen, denen Rippen benachbart sind, um den Schlüsselschaftquerschnitt zu gewährleisten. In Fig.2 wird eine verhältnismäßig komplizierte Schlüsselprofilanordnung für einen übergeordneten Schlüssel gezeigt, d. tv, die untergeordneten Schlüssel werden mit einem einfacheren Profil hergestellt. Das Schlüsselprofil ist in 3 Bereiche I, II, III gegliedert, die mit unterschiedlichen Anforderungen beaufschlagt sind.
Im Bereich I, quasi im Schlüsselbrustbereich, befindet sich oberhalb die Nut N1 und unterhalb die Nut N2, die beide als parazentrische Nuten (Anordnung über die Mittellinie hinaus) ausgebildet sind. Damit wird das Abtasten des Schlüsselkanals mit entsprechenden Hilfsmitteln von vornherein äußerst beschwerlich. Im Bereich Il befindet sich oberhalb die Nut N3 und unterhalb die Nut N4, die beide als Breitnuten ausgeführt und mit Absätzen versehen sind, die als variable Profilelemente fungieren. Die Nuten N3, N4 liegen sich gegenüber, wobei die Nut N3 breiter als die Nut N4 ausgeführt ist. Dies wird ohne Berücksichtigung der Nuttiefe bereits auch dadurch erreicht, daß die Trapezschenkel der Nut N4 steiler als die Trapezschenkel der Nut N3 ausgebildet sind. In Fig.2 wurden die Trapezschenkel der Nut N3 mit einem Steigungswinkel α von 30° und die Trapezschenkel der Nut N4 mit einem Winkel von 15° vorgesehen. Dieser Wechsel der Winkel erschwert eine Nachfertigung durch Dritte mit angepaßten Werkzeugen. Im Bereich III befindet sich unterhalb eine Nut A, die so ausgebildet ist, daß sie eine Doppelfunktion übernehmen kann. Die Hauptaufgabe dieser Nut A besteht darin, nahe des Schlüsselrückenbereiches ein einheitliches Lagebestimmungselement zu schaffen, welches bei der Herstellung hohe Genauigkeiten und einfache Bearbeitungs- und Prüfverfahren gewährleistet. Die Erfindung ermöglicht durch einen solchen Profilquerschnitt eine Variation für die Unterprofile über den gesamten Schlüsselbereich und eine hohe Sicherheit gegen unberechtigte Herstellung von Nachschlüsseln. Der Profilquerschnitt gewährleistet gleichfalls die Anwendung eines sich bewährten Konstruktionsprinzips, daß sich beim unerwünschten Abschleifen von Rippen- und Nutelementen zur Herstellung eines Nachschlüssels die Querschnitte so verringern, daß die Funktionssicherheit eines Schlüssels nicht mehr gegeben ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:1. Schlüsselprofilanordnung für Flachschlüssel von Zylinderschlössern, bei der auf den Schlüsselbreitseiten Nuten (N1 bis N4, A) und Rippen zur Schließanlagen-Profilvariation vorgesehen sind, wobei im Schlüsselbrustbereich (I) zu beiden Seiten der Schlüsselbreitseiten gegenüberliegend jeweils eine Nut (N 1, N2) mit Mittenüberschneidung und im Schlüsselrückenbereich (III) eine geometrisch unveränderliche Nut (A) ohne Mittenüberschneidung vorgesehen sind und dabei die Nuten (A, N1 bis N4) eine trapezförmige^ Ausgestaltung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Schlüsselbreitseite zwischen der im Schlüsselbrustbereich (I) befindlichen Nut (N2) und der im Schlüsselrückenbereich (III) befindlichen Nut (A) im Bereich (II) eine breite Nut (N4) vorgesehen ist, der auf der anderen Schlüsselbreitseite eine weitere breite Nut (N3) direkt gegenüberliegend zugeordnet ist und daß der Variationsbereich für die Unterprofile über den gesamten Schlüsselbereich (N1, N3, N2, N4, A) verteilt ausgebildet ist.
- 2. Schlüsselprofilanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die breite Nut (N3) schmaler als die breite Nut (N4) ist und Absätze enthält.
- 3. Schlüsselprofilanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trapezschenkel der Nut (N3) steiler als die Trapezschenkel der Nut (N4) sind.
- 4. Schlüsselprofilanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trapezschenkel der Nuten (N1 bis N4, A) teilweise im Winkel 30° oder 60°, aber innerhalb einer Nut mit gleichem Winkel ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD34170490A DD295205B5 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Schluesselprofilanordnung fuer Flachschluessel von Zylinderschloessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD34170490A DD295205B5 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Schluesselprofilanordnung fuer Flachschluessel von Zylinderschloessern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD295205A5 DD295205A5 (de) | 1991-10-24 |
DD295205B5 true DD295205B5 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=5619210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD34170490A DD295205B5 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Schluesselprofilanordnung fuer Flachschluessel von Zylinderschloessern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD295205B5 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018101438A1 (de) * | 2018-01-23 | 2019-07-25 | Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh | Flachschlüsselprofil für ein Schloss-Schlüssel-System |
-
1990
- 1990-06-15 DD DD34170490A patent/DD295205B5/de active IP Right Review Request
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD295205A5 (de) | 1991-10-24 |
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Legal Events
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NPI | Change in the person, name or address of the patentee (addendum to changes before extension act) | ||
RPV | Change in the person, the name or the address of the representative (searches according to art. 11 and 12 extension act) | ||
WP12 | As result of examination under paragraph 12 erstrg. patent revoked | ||
B5 | Patent specification, 2nd publ. accord. to extension act | ||
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