DD294117A5 - Anordnung zur lagebezogenen simulation militaerischer funkverbindungen - Google Patents

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DD294117A5
DD294117A5 DD31808688A DD31808688A DD294117A5 DD 294117 A5 DD294117 A5 DD 294117A5 DD 31808688 A DD31808688 A DD 31808688A DD 31808688 A DD31808688 A DD 31808688A DD 294117 A5 DD294117 A5 DD 294117A5
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DD
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radio
edva
simulation
interference
attenuators
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DD31808688A
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English (en)
Inventor
Helmuth Schulze
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Militaerakademie "Friedrich Engels",De
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Abstract

Die Erfindung ist als Teil groeszerer Simulationsanordnungen oder selbstaendig einsetzbar, sobald die Standorte und Bewegungsparameter mobiler Funkstellen und Stoerquellen sowie das Funkverbindungsschema bei der Simulation eine Rolle spielen und die funktionale Nachbildung von Funkverbindungen gefordert ist. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines vermittelten Fernsprechnetzes, dessen Endapparate 1 durch eine EDVA 4 ueber Daempfungsglieder 3 gesteuert werden. Gesteuert wird der Pegel des Nutzsignales sowie des vom Stoergenerator 2 erzeugten Stoersignales. In die Vermittlung 5 eingehende Wahlinformationen und die an den Endapparaten 1 hergestellten Schaltzustaende werden von der EDVA 4 ausgewertet. Die Berechnung der an den Daempfungsgliedern 3 einzustellenden Daempfungswerte erfolgt zyklisch. Fig. 1{Simulation; Funkverbindungen; mobile Funkstellen; Stoerquellen; Vermittlung; Fernsprechnetz; Endapparate; Daempfungsglied; Funkverbindungsschema; Wahlinformation}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiete der Erfindung
Die Anwendung zur lagebezogenen Simulation militärischer Funkverbindungen ist dort anwendbar, wo die Führung eines komplexen Prozesses des bewaffneten Kampfes über Funkverbindungen simuliert werden soll. Somit kann die Erfindung Teil eines Ausbildungs- oder Forschungsmittels sein, dessen Wirkprinzip auf der Simulation beruht.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt sind Drahtnachrichtenmittel, welche die Nachbildung von Funkverbindungen gestatten. So wird von VEB „Präzltronik" ein Funkpult mit der Bezeichnung ,FuPu 10" gefertigt. Dieses Gerät dient der Ausbildung von Funkern. Es ist für die lagebezogene Simulation von Funkverbindungen völlig ungeeignet, weil es den Anschluß an eine EDVA nicht ohne einen beträchtlichen zusätzlichen Aufwand gewährleistet. Ee stellt lediglich die paarweise oder gruppenweise Zusammenschaltung der Teilnehmer sicher und gewährleistet keine Wahlfreiheit. Somit ist die Simulation des im Original vorzufindenden dynamischen Verhaltens durch das Funkpult nicht erreichbar.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, im Zusammenhang mit der Simulation eines komplexen Prozesses des bewaffneten Kampfes zu Ausbildungs- oder Forschungszwecken die lagebezogene Simulation militärischer Funkverbindungen zur Führung olnes komplexen Prozesses des bewaffneten Kampfes mit einem hohen Anspruch an die Analogie zwischen Original und Modell zu gewährleisten.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde: Unter den Bedingungen der interaktiven Simulation eines komplexen Prozesses des bewaffneten Kampfes Funkverbindungen
(eine Anzahl von Funkrichtungen oder -neuen) in Übereinstimmung mit einem vorab festgelegten, prinzipiell jedoch flexibel gestaltbaren Funkverbindungsschema im Rahmen eines Funktionsmodells verfügbar zu machen.
Die Nutzungseigenschaften der Funkverbindungen sollen sich dabei über einen beliebig langen Zeitraum in Abhängigkeit von
dem interaktiv herbeigeführten Schaltregime der Funkgeräte, der zu erwartenden Wirksamkeit von Störquellen sowie den sich aus der Entwicklung de& komplexen Prozesses ergebenden Veränderungen der Bedingungen gestalten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Bereitstellung einer Anordnung gelöst, die aus Endapparaten, einem durch eine Vermittlung verbundenen Drahtnachrichtenneu, einem Störgenerator und einer EDVA besteht. Die EDVA steuert die an jedem Endapparat angebrachten Dämpfungsglieder, welche auf das kommende NuUsignal, das gehende NuUsignel sowie das vom Störgenerator herangeführte Störsignal wirken. Dazu wird die 2-Drahtleitung von der Vermittlung zu einem Endapparat durch Gabelschaltungen in einer 4-Drahtleitung umgesetzt. Im 4-Drahtabschnitt wird die Dämpfung des kommenden und des
gehenden Nutzsignales durch Dämpfungsglieder durchgeführt.
An den Endapparaten befinden sich mit deren elektrischer Schaltung nicht verbundene Schaltelemente. Sie stellen ein Interface
der EDVA dar und dienen zur Herstellung des Schaltregimes der Endapparate. Die Endapparate- Nachbildungen von Funkstellen - können auf „Ein" oder „Aus" bzw. .Senden" oder .Empfangen" geschaltet werden.
Die EDVA verwaltet das interaktiv hergestellte Schaltregime aller Endapparate, ein in bestimmten Grenzen gestaltbares Funkverbindungsschema, die funktechnischen Parameter, Standorte und Bewegungselemente der mobilen Funkstellen und der Störquellen, Angaben Ober die Morphologie des Geländes sowie über den Zustand der Atmosphäre. Die Grenzen der Flexibilität und maximalen Extension des Funkverbindungsschemas bestimmen sich aus den Leistungsmerkmalen der verwendeteten Vermittlung. Ihre Anschlußkapazität entscheidet über die Anzahl der Funkstellen. Zur Nachbildung von Funknetzen muß sie die Fähigkeit zur Herstellung von Konferenzschaltungen aufweisen. Von den Endapparaten an die Vermittlung abgesendete Wahlinformation haben die Herstellung einer entsprechenden Verbindung der Endapparate zur Folge. Die in die Vermittlung eingehenden Wahlinformationen werden an die EDVA zur Auswertung übergeben. Durch Vergleich der darin enthaltenen Forderung zur Herstellung einer bestimmten Verbindung
werden anhand des Schemas der Funkverbindungen auf Zulässigkeit überprüft. Unzulässige Verbindungen werden eliminiert, indem die Dämpfung aller Signale der an ihr beteiligten Endapparate maximal gestaltet wird.
Mit Hilfe der EDVA werden die in Abhängigkeit vom Schaltzustand der nachgebildeten Funkstellen und allen anderen dafür
maßgeblichen Bedingungen die Feldstärken des Nutz- sowie des Störsignales am Eingang des Empfängers der nachgebildeten
Funkanlage berechnet. Über Dlgital-Analog-Wandler wird die Ausgabe entsprechender Spannungen an die Dämpfungsglieder
für das kommende Nutz- und Störsignal organisiert, so daß die im Original zu erwartende Hörbarkeit'der Signale an den
Endapparaten erzeugt wird, welche auf .Empfang" geschaltet sind. Gleichzeitig wird bei ihnen das gehende Nutzsignal maximal
gedämpft.
An den auf .Senden" geschalteten Endapparaten wird das gehende Nutzsignal nicht, das kommende Nutz- und Störsignal
hingegen maximal gedämpft.
Die wiederholte Berechnung der Feldstärken und daran anschließende verändere Ansteuerung der Dämpfungsglieder durch
die EDVA erfolgt:
1. wenn an einem der Endapparate das Schaltregime verändert wird,
2. wenn seit der letzten Berechnung ein festgesetztes Zeltintervall verstrichen ist.
Die Festlegung des Zeitintervalls erfolgt, auf der Grundlage einer Beurteilung des Grades der Mobilität der mobilen Funkstellen und Störquellen.
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und im Zusammenhang mit der Figur 1 erläutert werden. Die Endapparate 1 werden auf der Basis von Schaltungen handelsüblicher Fernsprechapparate realisiert, wodurch deren Funktion innerhalb des Drahtnachrichtennetzes gesichert wird. Die Dämpfungsglieder 3 sind in einer separaten Baugruppe in die Leitung zwischen Endapparat 1 und Vermittlung 5 eingefügt. Um die Nachbildung von Funkverbindungen mit unterschiedlichen Sendearten zu ermöglichen, werden an den Endapparat 1 über geeignete Anpassungen wahlweise einsetzbare Ausgänge/ Eingänge der Art .Kopfhörer/Morsetaste", .Lautsprecher/Mikrofon", .Sprechgeschirr" u.a. angeschaltet. Zur Herstellung des Störsignales kann entweder ein zentraler Störgenerator 2 zum Einsatz gebracht werden, was mit einen erhöhten Leitungsaufwand verbunden ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, jedem Endgerät 1 einen separaten Störgenerator beizugeben und diesen mit der Baugruppe zu vereinen, welche die Dämpfungsglieder 3 beinhaltet. Als Vermittlung 5 wird eine elektronische Nebenstellenanlage verwendet, Die Art ihrer Ausführung vereinfacht die Realisierung der Schnittstelle Vermittlung 5 / EDVA 4 zur Übertragung der Wahlinformationen. Außerdem kann von einer elektronischen Nebenstellenanlage die Realisierung von Konferenzschaltungen der Endgeräte 1 gewährleistet werden, wodurch die Nachbildung von Funknetzen ermöglicht wird.
Als EDVA 4 werden Rechenanlagen eingesetzt, welche Über analoge Schnittstellen verfügen. Anderenfalls sind gesonderte Baugruppen in die Linie EDVA 4 / Dämpfungsglieder 3 einzufügen, welche die Umwandlung der digitalen Signale in analoge (Digital-Analog-Wandler) gewährleisten. Die Software für die EDVA ist in einer echtzeitfähigen Sprache zu schreiben.

Claims (1)

  1. T F
    Patentanspruch:
    Anordnung zur lagebezogenen Simulation gestörter Funkverbindungen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines vermittelten Drahtnachrichtennetzes (6), Störgenerators (2) und einer EDVA (4), in welcher nach periodischer bzw. im Ergebnis von Veränderungen des Schaltzustandes der Endgeräte (Ein/Aus; Senden/Empfang) durchgeführter Berechnung der im Original zu erwartenden Bedingungen für den Empfang des Nutz- oder Störsignales auf der Grundlage von Lageparametern ermittelt sowie nach Überprüfung in das Drahtnachrichtennetz eingeführter Wahlinformationen auf Übereinstimmung der Wahlforderung mit einem abgespeicherten Funkverbindungsschema an den Endapparaten angebrachte Dämpfungsglieder (3) gesteuert und durch sie der Pegel des kommenden bzw. gehenden Nutzsignales und des vom Störgenerator (2) kommenden Störsignales in der Weise vermindert wird, daß die im Original zu erwartenden Empfangsbedingungen nachgebildet werden und im Drahtnachrichtennetz zwischen Endapparaten (1) hergestellte, mit dem Funktionsverbindungsschema nicht übereinstimmende Verbindungen über die Dämpfungsglieder (3) unwirksam gemacht werden.
DD31808688A 1988-07-19 1988-07-19 Anordnung zur lagebezogenen simulation militaerischer funkverbindungen DD294117A5 (de)

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