DD294117A5 - Anordnung zur lagebezogenen simulation militaerischer funkverbindungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung ist als Teil groeszerer Simulationsanordnungen oder selbstaendig einsetzbar, sobald die Standorte und Bewegungsparameter mobiler Funkstellen und Stoerquellen sowie das Funkverbindungsschema bei der Simulation eine Rolle spielen und die funktionale Nachbildung von Funkverbindungen gefordert ist. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines vermittelten Fernsprechnetzes, dessen Endapparate 1 durch eine EDVA 4 ueber Daempfungsglieder 3 gesteuert werden. Gesteuert wird der Pegel des Nutzsignales sowie des vom Stoergenerator 2 erzeugten Stoersignales. In die Vermittlung 5 eingehende Wahlinformationen und die an den Endapparaten 1 hergestellten Schaltzustaende werden von der EDVA 4 ausgewertet. Die Berechnung der an den Daempfungsgliedern 3 einzustellenden Daempfungswerte erfolgt zyklisch. Fig. 1{Simulation; Funkverbindungen; mobile Funkstellen; Stoerquellen; Vermittlung; Fernsprechnetz; Endapparate; Daempfungsglied; Funkverbindungsschema; Wahlinformation}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Anwendung zur lagebezogenen Simulation militärischer Funkverbindungen ist dort anwendbar, wo die Führung eines komplexen Prozesses des bewaffneten Kampfes über Funkverbindungen simuliert werden soll. Somit kann die Erfindung Teil eines Ausbildungs- oder Forschungsmittels sein, dessen Wirkprinzip auf der Simulation beruht.
Bekannt sind Drahtnachrichtenmittel, welche die Nachbildung von Funkverbindungen gestatten. So wird von VEB „Präzltronik" ein Funkpult mit der Bezeichnung ,FuPu 10" gefertigt. Dieses Gerät dient der Ausbildung von Funkern. Es ist für die lagebezogene Simulation von Funkverbindungen völlig ungeeignet, weil es den Anschluß an eine EDVA nicht ohne einen beträchtlichen zusätzlichen Aufwand gewährleistet. Ee stellt lediglich die paarweise oder gruppenweise Zusammenschaltung der Teilnehmer sicher und gewährleistet keine Wahlfreiheit. Somit ist die Simulation des im Original vorzufindenden dynamischen Verhaltens durch das Funkpult nicht erreichbar.
Ziel der Erfindung ist es, im Zusammenhang mit der Simulation eines komplexen Prozesses des bewaffneten Kampfes zu Ausbildungs- oder Forschungszwecken die lagebezogene Simulation militärischer Funkverbindungen zur Führung olnes komplexen Prozesses des bewaffneten Kampfes mit einem hohen Anspruch an die Analogie zwischen Original und Modell zu gewährleisten.
(eine Anzahl von Funkrichtungen oder -neuen) in Übereinstimmung mit einem vorab festgelegten, prinzipiell jedoch flexibel gestaltbaren Funkverbindungsschema im Rahmen eines Funktionsmodells verfügbar zu machen.
dem interaktiv herbeigeführten Schaltregime der Funkgeräte, der zu erwartenden Wirksamkeit von Störquellen sowie den sich aus der Entwicklung de& komplexen Prozesses ergebenden Veränderungen der Bedingungen gestalten.
gehenden Nutzsignales durch Dämpfungsglieder durchgeführt.
der EDVA dar und dienen zur Herstellung des Schaltregimes der Endapparate. Die Endapparate- Nachbildungen von Funkstellen - können auf „Ein" oder „Aus" bzw. .Senden" oder .Empfangen" geschaltet werden.
werden anhand des Schemas der Funkverbindungen auf Zulässigkeit überprüft. Unzulässige Verbindungen werden eliminiert, indem die Dämpfung aller Signale der an ihr beteiligten Endapparate maximal gestaltet wird.
maßgeblichen Bedingungen die Feldstärken des Nutz- sowie des Störsignales am Eingang des Empfängers der nachgebildeten
für das kommende Nutz- und Störsignal organisiert, so daß die im Original zu erwartende Hörbarkeit'der Signale an den
gedämpft.
hingegen maximal gedämpft.
die EDVA erfolgt:
1. wenn an einem der Endapparate das Schaltregime verändert wird,
2. wenn seit der letzten Berechnung ein festgesetztes Zeltintervall verstrichen ist.
Die Festlegung des Zeitintervalls erfolgt, auf der Grundlage einer Beurteilung des Grades der Mobilität der mobilen Funkstellen und Störquellen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und im Zusammenhang mit der Figur 1 erläutert werden. Die Endapparate 1 werden auf der Basis von Schaltungen handelsüblicher Fernsprechapparate realisiert, wodurch deren Funktion innerhalb des Drahtnachrichtennetzes gesichert wird. Die Dämpfungsglieder 3 sind in einer separaten Baugruppe in die Leitung zwischen Endapparat 1 und Vermittlung 5 eingefügt. Um die Nachbildung von Funkverbindungen mit unterschiedlichen Sendearten zu ermöglichen, werden an den Endapparat 1 über geeignete Anpassungen wahlweise einsetzbare Ausgänge/ Eingänge der Art .Kopfhörer/Morsetaste", .Lautsprecher/Mikrofon", .Sprechgeschirr" u.a. angeschaltet. Zur Herstellung des Störsignales kann entweder ein zentraler Störgenerator 2 zum Einsatz gebracht werden, was mit einen erhöhten Leitungsaufwand verbunden ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, jedem Endgerät 1 einen separaten Störgenerator beizugeben und diesen mit der Baugruppe zu vereinen, welche die Dämpfungsglieder 3 beinhaltet. Als Vermittlung 5 wird eine elektronische Nebenstellenanlage verwendet, Die Art ihrer Ausführung vereinfacht die Realisierung der Schnittstelle Vermittlung 5 / EDVA 4 zur Übertragung der Wahlinformationen. Außerdem kann von einer elektronischen Nebenstellenanlage die Realisierung von Konferenzschaltungen der Endgeräte 1 gewährleistet werden, wodurch die Nachbildung von Funknetzen ermöglicht wird.
Als EDVA 4 werden Rechenanlagen eingesetzt, welche Über analoge Schnittstellen verfügen. Anderenfalls sind gesonderte Baugruppen in die Linie EDVA 4 / Dämpfungsglieder 3 einzufügen, welche die Umwandlung der digitalen Signale in analoge (Digital-Analog-Wandler) gewährleisten. Die Software für die EDVA ist in einer echtzeitfähigen Sprache zu schreiben.
Claims (1)
- T FPatentanspruch:Anordnung zur lagebezogenen Simulation gestörter Funkverbindungen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines vermittelten Drahtnachrichtennetzes (6), Störgenerators (2) und einer EDVA (4), in welcher nach periodischer bzw. im Ergebnis von Veränderungen des Schaltzustandes der Endgeräte (Ein/Aus; Senden/Empfang) durchgeführter Berechnung der im Original zu erwartenden Bedingungen für den Empfang des Nutz- oder Störsignales auf der Grundlage von Lageparametern ermittelt sowie nach Überprüfung in das Drahtnachrichtennetz eingeführter Wahlinformationen auf Übereinstimmung der Wahlforderung mit einem abgespeicherten Funkverbindungsschema an den Endapparaten angebrachte Dämpfungsglieder (3) gesteuert und durch sie der Pegel des kommenden bzw. gehenden Nutzsignales und des vom Störgenerator (2) kommenden Störsignales in der Weise vermindert wird, daß die im Original zu erwartenden Empfangsbedingungen nachgebildet werden und im Drahtnachrichtennetz zwischen Endapparaten (1) hergestellte, mit dem Funktionsverbindungsschema nicht übereinstimmende Verbindungen über die Dämpfungsglieder (3) unwirksam gemacht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31808688A DD294117A5 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Anordnung zur lagebezogenen simulation militaerischer funkverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31808688A DD294117A5 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Anordnung zur lagebezogenen simulation militaerischer funkverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD294117A5 true DD294117A5 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=5601074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31808688A DD294117A5 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Anordnung zur lagebezogenen simulation militaerischer funkverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD294117A5 (de) |
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1988
- 1988-07-19 DD DD31808688A patent/DD294117A5/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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