DD293631B5 - Einrichtung und verfahren zum nachweis und zur kontrolle von undichtigkeiten einer rohrleitung - Google Patents

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DD293631B5 DD33280589A DD33280589A DD293631B5 DD 293631 B5 DD293631 B5 DD 293631B5 DD 33280589 A DD33280589 A DD 33280589A DD 33280589 A DD33280589 A DD 33280589A DD 293631 B5 DD293631 B5 DD 293631B5
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Dietrich Dr Stein
Stanley W O Menzel
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Rib Loc Group
Dietrich Dr Stein
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Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung defekter Abwasserkanäle und Abwasserleitungen und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens insbesondere zum Nachweis und zur Kontrolle von Undichtigkeiten von Abwasserleitungen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bereits bekannt, Rohre in Abwasserkanälen und Durchflußüberwachungseinrichtungen auszukleiden oder zu füttern, so daß z.B. ein Außenrohr als Schutzmantel für das die eigentliche Flüssigkeit transportierende Rohr dient, wobei das Innenrohr beispielsweise aus einem Futterwerkstoff besteht, dei sich für den Flüssigkeitstransport in der Rohrleitung eignet, wahrend das Außenrohr die mechanische Festigkeit bzw. den Schutz für das Innenrohr bietet.
Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, daß die bisher auf dem Entwässerungssektor einschließlich des Abwassersektors verwendeten Leitungen aus Beton, Stahlbeton, Steinzeug, Asbestzement, Gußeisen, Stahl, Kunststoff und Verbundwerkstoffen langfristig nicht die Dichthoitsanforderungen erfüllen. Dies gilt besonders für die Rohrverbindungen, so daß trotz bester Werkstoffwahl und Bauausführung immer mit Abwasserexfiltrationen gerechnet werden muß. Aus diesem Grund werden in manchen Fällen in Wasserschutzgebieten sogenannte Doppelrohre gefordert.
Aus DD 255 579 A 5 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Auskleiden von Kanälen aus Beton oder Stahlbeton bekannt, wobei in diese oin durch schraubenförmiges Wickeln eines Rippenprofilstreifens aus Kunststoff gebildetes Innenrohr eingebracht wird, das beim Wickeln durch Längsschlupf der einander übergreifenden Ränder auf den gewünschten Durchmesser, besonders bis zum Anliegen an der Wandung des Kanals, gebracht werden kann (RIB-LOC-Verfahren). Ein Nachweis odar die Kontrolle von Undichtigkeiten eines Abwasserkanals sind hierbei aber nicht vorgesehen. Andererseits ist aus der DE 3535586, A1 eine Anordnung zum Nachweis von Undichtigkeiten einer Rohrleitung bekannt, wobei die Rohrleitung aus zwei konzentrischen Rohren besteht, die zwischen sich einen Ringraum definieren. Etwa im tiefsten Teil der mit Gefälle verlegten Leitung verbindet ein Rohr den Zwischenraum mit einem Kontrollraum unter der Rohrleitung, und zwar durch ein Fenster, welches das Vorhandensein von Leckflüssigkeiten anzeigt. Diese Anordnung ist für Rohrleitungen gedacht und auch brauchbar, bei denen wenigstens das Außenrohr aus Stahl besteht und eine dichte Verbindung mit dem Kontrollrohr leicht vorgesehen werden kann; sie ist aber für Abwasserrohre aus Beton oder Stahlbeton nicht geeignet.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung der gattungsgemäßen Artzur Anwendungzu bringen, mit denen auf einfache und sichere Art Undichtigkeiten einer Abwasserleitung und in deren Umgebung erkannt und beseitigt werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt dio Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Sanierung defekter Abwasserkanäle und -leitungen und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, besonders zum Nachweis und zur Kontrolle von Undichtigkeiten von Abwasserleitungen, zu schaffen, mit dem eine Undichtigkeit zwischen Innen- und Außenrohr und gegenüber der Umgebung beider Rohre festgestellt und beseitigt werden kann und nachzuweisen und zu erkennen ist, ob der Flüssigkeitsaustritt dabei in den Zwischenraum zwischen den beiden Rohren durch Infiltration von Grundwasser oder durch die Exfiltration von Abwasser, das von der Leitung transportiert wird, erfolgt.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch Einrichtungen gemäß Anspruch 1 oder 2 und durch ein Verfahren nach Anspruch 13. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Sinnvoll ist es, daß das Innenrohr aus einem schraubenförmig gewickelten Rippenprofilstreifen aus Kunststoff („RIB-LOC" (Wz) hergestellt ist.
Die Erfindung ist ausgebildet, wenn die Rippen dec innenrohrs einen definierten Ringraum zwischen dem Innenrohr und dem
äußeren Schutzrohr bilden und jede Rippe des Innenrohrs wenigstens eine Öffnung an einer Stelle nahe dem untersten Teil der Rippe aufweist.
Eine Ausgestaltungsform ist es, daß das Außenrohr mit einem den Zwischenraum bildenden, in Axialrichtung verlaufenden, kontrollierbaren und zu reinigenden Kanal versehen ist, der als Sammel- und Ablaufkanal für etwa durch Undichtigkeiten im Innenrohr exfiltrierendes Abwasser oder durch Undichtigkeiten im Außenrohr infiltrierendes Grundwasser dient.
Die Erfindung ist ausgebildet, wenn der Außendurchmesser des Innenrohrs kleiner als der Innendurchmesser des Außenrohrs ist und der Zwischenraum sowie Sammel- und Ablaufkanäle von wenigstens einem Abstandshalter gebildet sind, wobei Anzahl und Abmessungen der Abstandhalter vom Durchmesser des Innenrohrs und des Außenrohrs abhängig sind, und die Abstandshalter an der Innenseite des Außenrohrs befestigt oder damit einstückig ausgeführt sind und daß sie fortlaufend oder diskontinuierlich sind.
Es ist ein Vorzug der Erfindung, daß Abstandshalter Teil eines spiralförmig gewickelten Innenrohrs oder als vorgefertigte Elemente an dem Innenrohr befestigt sind, wobei der Ringraum an Rohranschlüssen in einem Einsteigschacht und Hausanschlüssen abgedichtet und mit einem Fluid befüllbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, daß Mittel zur Druckbeaufschlagung des Fluids zwecks Verhinderung von Exfiltration z. B. von Abwasser durch eventuelle Undichtigkeiten im Innenrohi und gleichzeitig zur Ortung von Undichtigkeiten im Innenrohr und zur ständigen oder gelegentlichen Kontrolle der Dichtheit des Doppelrohrsystems und Mittel zur Druckablesung in dem Ringraum vorgesehen sind.
Die Erfindung ist durch Mittel zur Messung und Kontrolle des Grundwasserpegels und des Wasserdrucks im Zwischenraum ausgestaltet, wobei weiter Mittel zur Kontrolle des Wasservolumens in dem Ringraum und auch Mittel zur Erhöhung oder Verminderung des Wasserdrucks, um den Zwischenraum zu Reinigungszwecken zu spülen, vorgesehen sind.
Weiter ist die Erfindung durch Mittel, die ein ständiges ungehindertes Abfließen z. B. von exfiltrierendem Abwasser oder infiltrierendem Grundwasser aus dem Zwischenraum ermöglichen, so daß eine quantitative und qualitative Kontrolle der Flüssigkeit möglich ist, gekennzeichnet, wobei Mittel zum Abpumpen des Abwassers und/oder des Grundwasser vorgesehen
Die Erfindung ist durch Anordnen eines Innenrohrs in dem defekten Abwasserkanal oder der Abwasserleitung oder der Leitung zur Bildung eines Zwischenraums, Anschließen von Meß- und Kontrollmitteln an den Zwischenraum, und Herstellen von Bedingungen zur Überwachung eines korrekten Betriebes des Innenrohrs ausgeübt.
Eine sinnvolle Form der Erfindung ist es, daß das Innenrohr aus einem Kunststoffstreifen mit Rippenp.ofil gebildet wird und daß Mittel, die Ränder der Windungen des Streifens in an sich bekannter Weise miteinander verbinden („RIB-LOC" [Wzl-System), vorgesehen sind und durch Einbringen des Innenrohrs als Futter in den zu sanierenden Leitungsabschnitt, um die Schutzrohrfunktion zu übernehmen, und als Dichtung gegenüber Grundwasser aus der Umgebung zu wirken, so daß eine Tragfunkticn im Hinblick auf sämtliche wirksame äußere Belastungen erfüllt wird.
Ausgestaltet ist die Erfindung dadurch, daß ein aus einem schraubenförmig gewickelten Streifen aus geripptem Kunststoff geformtes zweites Innenrohr in den Leitungsabschnitt eingebracht und in seiner Endlage auf seinen Enddurchmesser expandiert wird, um als Rohr zum Sammeln und zur Ableitung von durch das Außenrohr exfiltrierendem Abwasser oder von durch das Innenrohr infiltrierendem Grundwasser zu dienen.
Ausgestaltet ist die Erfindung durch Einbau eines Ablaufstutzens in die Strömungsbahn des Innenrohrs, wobei die Rippen des Rippenprofils perforiert oder so geformt sind, daß ein Ablauf zu einem Einsteigschacht erfolgen kann, durch Versehen eines Zwischenraums an wenigstens einem Querschnittsbereich der Rohre, der zwischen den Rohren der Leitung oder innerhalb der einander berührenden Flächen der Rohre oder innerhalb des Querschnittsbereichs eines Rohrs derart angeordnet ist, wird jede Leckage durch das Innen- oder das Außenrohr oder durch beide Rohre zu einem Fließen von Flüssigkeit in diesen Raum geführt, wobei an Einsteigschächten oder dergleichen Mittel vorgesehen sind, um das Vorhandensein von Flüssigkeit in diesem Raum zu messen und somit in einfacher Weise festzustellen, ob eines oder beide Rohre der Leitung defekt sind. Das System ist ganz allgemein bei den verschiedensten Rohrkonstruktionen, bei denen mehr als eine Lage erforderlich sein kann, anwendbar.
Auch ist es möglich, diesen Kontrollraum als Druckbeaufschlagungsraum zwischen den Rohren zu nützen, um ein Einströmen in die Rohre aus der Umgebung oder ein Ausströmen aus dem Innenrohr in die Umgebung zu verhindern.
Die Erfindung ist in einfacher Weise anwendbar, indem entweder das Innen- oder das Außenrohr ge- bzw. verformt wird, z. B.
durch entsprechende Rohrbauweise oder durch die Anwendung von Abstandshaltern oder dergleichen, und eine solche Bauweise bzw. solche Abstandshalter könnten z. B. entlang einem unteren Teil der Rohre vorgesehen sein, so daß ein Bereich erhalten wird, in dem die Flüssigkeit fließen und nachgewiesen werden kann.
Die Erfindung ist ferner bei Rohren der bereits genannten Art anwendbar, die durch Wickeln eines Materialstreifens, bevorzugt Kunststoff, zu Schrauben- oder Spiralform geformt sind, wobei diese Rohre üblicherweise Rippen aufweisen, die von der Basis des Streifens vorspringen, so daß das Rohr die erforderliche mechanische Festigkeit und Verstärkung erhält; die Erfindung
erstreckt sich auf die Verwendung solcher gerippten Rohre, wobei die Rippen mit Öffnungen versehen oder so angeordnet
werden können, daß das erforderliche Fließen in den Raum zwischen den Rippen erfolgen kann, damit die Anwesenheit von Flüssigkeit nachweisbar Ist. Die öffnungen bzw. die Konstruktion sind so ausgelegt, daß Flüssigkeit, die in den Raum zwischen diesem Rohr und dem angrenzenden Rohr einer Verbundkonstruktion austritt, an einem bestimmten Ort, etwa einem Einsteigschacht, nachweisbar ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, einfach einen solchen Zwischenraum zwischen den Rippen zu nützen, selbst wenn die Rippen keine Öffnungen aufweisen und dicht mit der angrenzenden Rohrfläche verbunden sind, weil die schraubenförmige Wicklung eine Konstruktion ermöglicht, bei der ein Fließen in Längsrichtung entlang dem Zwischenraum möglich ist, vorausgesetzt, daß die Höhe bzw. der Pegel der Flüssigkeit ausreicht, um den obersten Teil der Strömungsbahn zwischen dem Innen· und dem Außenrohr zu en eichen.
Es ist zu beachten, daß die Erfindung ohne weiteres mit der als „Expanda-Rohr"(Wz)-System bekannten Methode anwendbar ist, wobei ein schrauD3nförmig gewickeltes Rohr expandiert oder verengt wird, um ein anderes Rohr zu kontaktieren, das vom gleichen Typ oder von anderer Konstruktion ist, und es ist z. B. denkbar, daß ein erstes schraubenförmig gewickeltes Rohr bevorzugt während des Wickelvorgangs in einem Abwasserkanal oder dergleichen positioniert und zur Auskleidung des Kanals expandiert werden könnte, wonach ein zweites Rohr im Inneren des ersten Rohrs gewickelt und in Anlage am ersten Rohr expandiert wird; v/onn dieses zweite Rohr in der beschriebenen Weise gerippt ist, so resultiert ein dichter langgestreckter schraubenförmiger Raum, in dem jegliche Undichtigkeit, die entweder in einem tin- oder einem Ausströmen besteht, an einem Einsteigschacht oder anderswo nachgewiesen und gemessen werden kann.
Ein derartiges schraubenförmig gewickeltes Rohr kann jedoch selbst während der Aufweitung z. B. dadurch verformt werden, daß ein Abstandshalter wie etwa eine Stange bevorzugt längs des Bodens des Außenrohrs angeordnet wird, so daß während des Aufweitens die Aufweitung im Bereich dieses Abstandshalters begrenzt ist und ein Raum verbleibt, in dem etwa in den Raum austretende Flüssigkeit zum Meßort fließen kann.
Die Rippen eines solchen schraubenförmig gewickelten Rohrs könnten in Radialrichtung gewellt oder anderweitig an den Enden so geformt sein, daß sich zwar immer noch der erforderliche Kontakt ergibt, aber ein Flüssigkeitsaustritt an den Rippen vorbei gewährleistet ist, oder es kann eine Serie von Abstandshaltern zwischen den Rohren angeordnet werden, um die Aufweitung des Innenrohrs des Expanda-Rohrsystems zu begrenzen.
Es ist zu beachh daß die Methode der Verwirklichung der Erfindung sowie die Form der Rohre und der Prüfeinrichtungen gemäß der Erfindung in weiten Grenzen variierbar sind. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind wie folgt im Zusammenhang mit ihren Anwendungsmöglichkeiten zu sehet,.
Die Erfindung ermöglicht:
1. Den Bau neuer, instandhaltungsgerechter Abwasserkanäle und -leitungen in Doppelrohrausführung unter Verwendung von Außen- oder Schutzrohren aus Beton oder Stahlbeton und eines Innenrohrs aus Kunststoff, das entweder durch spiralförmiges Wickeln oder das „Expanda"-Rohrverfahren hergestellt ist.
2. Das Außen- oder Schutzrohr aus Beton oder Stahlbeton bietet optimale Kostenvorteile, es übernimmt die statischen Funktionen und braucht nur gegenüber physikalischen, chemischen, biochemischen und biologischen Beanspruchungen von außen beständig zu sein.
3. Das Innenrohr kann aus spiralförmig gewickeltem geripptem Kunststoffprofil („RIB-LOC" (Wz]) bestehen und bildet das eigentliche Flüssigkeitstransportmittel.
4. Das Innenrohr liegt an der Innenwand des Außenrohrs mittels der „Expanda-Rohr"(Wz)-Methode an, und die T-förmigen Rippen können einen definierten Ringraum zwischen Innen- und Schutzrohr bilden.
5. Die Sohle des Schutzrohrs kann werksseitig mit einem kontrollierbaren und zu reinigenden Kanal versehen werden, der als Sammel- und Ablaufkanal für Abwasser, die durch Undichtigkeiten in der Produktleitung exfiltrieren, oder für Grundwasser, das durch Undichtigkeiten im Schutzrohr infiltriert, dient.
6. Der Außendurchmesser des Innenrohrs kann kleiner als der Innendurchmesser des Schutzrohrs sein, und der Ringraum sowie der Sammel· und Ablaufkanal können durch Abstandshalter gebildet sein.
7. Anzahl und Abmessungen der Abstandshalter an der Innenwand des Rohrs hängen von den Rohrdurchmessern ab.
8. Die Abstandhalter können an der Innenseite de" Sohutzrohrs werksseitig angebracht werden und können entweder fortlaufend oder diskontinuierlich ausgebildet sein.
9. Die Abstandshalter können entweder an dem spiralförmig gewickelten Rohr mit festem oder anfangs änderbarem Durchmesser („Expanda-Pipe" [Wz]) während des Wickelvorgangs erzeugt oder an dem spiralförmig gewickelten Rohr oder dem „Expanda"-Rohr als vorgefertigte Teile befestigt werden.
10. Der Ringraum kann erforderlichenfalls an den Anschlußstellen im Einsteigschacht und an den Hausanschlüssen abgedichtet und mit Wasser gefüllt werden.
11. Das Wasser im Ringraum kann mit einem Druck beaufschlagt werden, der im wesentlichen Exfiltrationen etwa von Abwasser durch eventuelle Undichtigkeiten im Innenrohr verhindert und gleichzeitig dazu dient, Undichtigkeiten im Innenrohr zu orten und entweder ständig oder gelegentlich die Dichtheit des Doppelrohrsystems zu kontrollieren.
12. Der Wasserdruck im Ringraum kann an einem Meßgerät abgelesen werden, das im Einsteigschacht oder an einer anderen geeigneten Stelle vorgesehen ist.
13. Der Ringraum kann im Fall von in Grundwasser liegenden Leitungen infolge von Infiltration durch Undichtigkeiten im Schutzrohr mit Wasser gefüllt sein, und in diesem Fall ist es möglich, den Grundwasserpegel und den Wasserdruck im Ringraum zu messen und zu kontrollieren.
14. Das Wasservolumen im Ringraum kann kontrolliert, d. h. erhöht oder verringert, werden durch spezielle Füll- und Entleerungsstutzen, und der Ringraum kann zu Reinigungszwecken gespült werden.
15. Beispielsweise kann exfiltrierer.des Abwasser oder infiltrierendes Grundwasser ständig ungehindert in den Sammel- und Ablaufkanal des Schutzrohres abfließen, was eine quantitative und qualitative Kontrolle am Einsteigschacht ermöglicht.
16. Zum Einsteigschacht fließendes Abwasser und/oder Grundwasser kann gefaßt und abgepumpt werden.
17. Die Sanierung von defekten Abwasserkanälen und -leitungen sowie von Leitungen für den Transport wassergefährdender Stoffe kann durchgeführt werden unter Verwendung der Doppelrohrtechnik auf der Basis des „RIB-LOC"(Wz)-Verfahrens mit Kunststoffprofilen.
18. Für die Reparatur einer Abwasserleitung wird ein Expanda-Rohr (Wz) als Futter in den zu sanierenden Leitungsabschnitt eingebracht, und dieses Futter übernimmt die Funktion des Schutzrohres und wirkt als Dichtung gegenüber umgebendem Grundwasser und übernimmt die Tragfunktion gegenüber allen wirksamen äußeren Belastungen. Dann kann ein zweites Expanda-Innenrohr eingebracht werden als Produktrohr zur Aufnahme und zur Ableitung von durch das Produktrohr exfiltrierendem Abwasser oder von durch das Schutzrohr infiltrierendem Grundwasser. An der Sohle des Schutzrohres kann ein spezielles Drainage-Formstück verlegt werden, anstatt des speziellen Drainage-Formstücks können aber'auch die T-Rippen des RIB-LOC-Profils werksseitig derart perforiert werden, daß ein Ablauf zum Einsteigschacht erfolgen kann, oder die Rippen können anderweitig so geformt werden, daß die gewünschte Ableitung ermöglicht wird. Einige der Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung werden nachstehend dargestellt: A Die Konstruktion erfüllt sämtliche Anforderungen hinsichtlich diner kontrollierten sicheren Ableitung von Abwasser und wassergefährdenden Flüssigkeiten.
B Das Innenrohr dient als Schutz ,ür das äußere Schutzrohr (z. B. Korrosionsschutz bei Betonrohren), und daher werden im Abwassersektor keine werksseitig hergestellten Verbundrohre, z. B. Beton- oder Stahlbetonrohre mit damit einstückig ausgeführten Kunststoffauskleidungen benötigt, so daß die damit zusammenhängenden Ro'werbindungsprobleme entfallen
C Das Schutzrohr braucht nur statische Funktionen zu übernehmen, während das Innenrohr für den Schutz gegenüber physikalischen, chemischen, biochemischen und biologischen Beanspruchungen aus dem transportierten Medium sorgt. D Die Anwendung entweder von spiralförmig gewickelten oder „Expanda"-Rohren gewährleistet eine optimale Anpassung des Innenrohrdurchmessers an die speziellen hydraulischen Erfordernisse, so daß eine Sedimentation weitgehend ausgeschlossen wird. Bei hinreichend großem Nenndurchmosser des Schutzrohres können langfrisitig ohne Schwierigkeiten und ohne Erdarbeiten vom Einsteigschacht aus Anpassungen dei Irnsnrohrdurchmesseränderungen an sich ändernde hydraulische Erfordernisse durchgeführt werden
E Gegenüber herkömmlichen Innenrohren aus Kurzrohren entfallen die Rohrverbindungen, so daß die wesentlichsten Schwachstellen von Rohrleitungen beseitigt werden.
F Gegenüber herkömmlichen Rohrstranginnenrohren ist keine Baugrube erforderlich, da dar Innenrohr vom Einsteigschacht aus ohne Erdarbeiten eingebracht und erforderlichenfalls in gleicher Weise wieder entfernt oder ausgewechselt werden kann. G Durch Abdichtung des Ringraums im Bereich des Einsteigschachts und von Hausanschlüssen ist es möglich, eine ständige
oder gelegentliche Dichtheitsprüfung des Schutzrohrs und des Innenrohrs durchzuführen. H Durch Schaden im Innenrohr exfiltrierendes Abwasser oder durch das Schutzrohr infiltrierendes Grundwasser kann
gesammelt, zum Einsteigschacht geleitet und dort gemessen und analysiert werden. I Das Verfahren erfüllt alle Anforderungen an instandhaltungsgerechtes Bauen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Zum vollständigen Verständnis des Systems ganz allgemein wird dieses jedoch unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: eine schematische Darstellung einer Doppelrohrleitung und einer an die Leitung angeschlossenen Probenahmeeinheit zum Nachweis von Flüssigkeit in dem Raum zwischen Innen- und Außenrohr, wobei die Probenahmeeinheit so ausgelegt sein kann, daß sie Drücke oder Flüssigkeitsarten in ^τη Raum prüft oder erforderlichenfalls den Raum druckbeaufschlagt, und die Probenahmeeinheit an einer geeigneten Stelle wie etwa einem Einsteigschacht im Fall einer Abwasserleitung
angeordnet ist Fig. 2: einen Querschnitt durch eine Leitung für hohe Beanspruchung, die im Inneren einen Strömungskanal aufweist und mit
einem Innenrohr bzw. Futter versehen ist Fig. 3: eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, wobei eine Serie von Abstandshaltern gezeigt ist, die den Hohlraum zwischen den
beiden Rohren begrenzen Fig. 4: eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, die jedoch eine Vielfachkonstruktion zeigt, und zwar mit äußeren Schutzsegmenten, die ein Innenfutter haltern, in dem ein zweites Innenrohr vorgesehen ist, wobei an der Sohle der Baugruppe ein längsverlaufender Abstandshalter vorgesehen ist, um eine Strömungsbahn für Flüssigkeit zu bilden, die zwischen die
beiden Innenrohre gelangt Fig. 5: die Art und Weise, wie die Probenahmeeinheit in einf.m Einsteigschacht, durch den das Innenrohr verläuft, angeordnet
werden kann, wobei die Flüssigkeit aus dem Zwischenraum zwischen den Rohren in den Einsteigschacht fließt Fig. 6: eine perspektivische geschnittene Teildarstellung, die einen Teil einer Verbundleitung des gerippten Typs zeigt, die durch Verbinden von zwei Rohren gebildet ist, von denen eines als massiv ausgebildet gezeigt ist, wobei jedoch zwischen den
Rippen ein Hohlraum zum Nachweis von Flüssigkeit in den Hohlräumen gebildet ist Fig. 7: eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung einer alternativen Konstruktion unter Verwendung von zwei schraubenförmig
gewickelten Rohren, die z. B. in ihre Lage expandiert wurden Fig. 3: eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung, die so modifiziert ist, daß eine weitere Membrane und Perforationen vorgesehen sind, die eine Strömung in die zwischen den Rippen gebildeten Kanäle erlauben; die weitere Membrane kann eine Massivplatte mit voneinander beabstandeten Öffnungen sein, und die Baugruppe kann umgekehrt werden, so daß die
Platte an der Innenseite eines so geformten Vielfachwandrohrs liegt Fig. 9: eine der Fig. 1 ähnliche schematische Darstellung, die einen Rohrabschnitt zwischen zwei E insteigschächten zeigt, wobei der Raum zwischen dem Innen-und dem Außenrohr an jedem Ende des Abschnitts abgedichtet und mit Mitteln versehen ist, um den Raum mit einem druckbeaufschlagbaren Fluid zu füllen.
Gemäß Fig. 1 sind ein Außenrohr und ein Innenrohr 2 dargestellt, wobei eine Probenahmeeinheit 3 und die Verbindung 4 zu Raum 5 gezeigt sind. Wie bereits gesagt, kann die Probenahmeeinheit 3 verschieden ausgeführt sein und für eine Anzahl Zwecke eingesetzt werden in Abhängigkeit von der vorzunehmenden Überwachung jedes Fließens von Flüssigkeit, das in dem Raum 5 zwischen den Rohren 1,2 auftritt, oder für die Regelung der Zuführung von Uruckbeaufschlagungsfluid, wenn dies zu irgendeinem Zweck erforderlich ist in Fig. 2 ist in dem Außenrohr 1 eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung 6 gebildet, so daß jegliche Strömung in den Raum zwischen dem Außenrohr 1 ui J dem Innenrohr 2 zu der Aussparung 6 gerichtet ist und dann zur Probenahmeeinheit gelangt oder einfach zu einem Ablaufrohr geleitet werden könnte, so daß z. B. eine Anzeige von auftretenden Undichtigkeiten erhalten wira.
Fig. 3 zeigt ein der Fig. 2 ähnliches Ausführungsbeispiel, wobei aber eine Serie von Abstandshaltern 7 vorgesehen ist, die das Innenrohr 2 gegenüber dem Außenrohr 1 in einem Abstand halten. Bei jedem der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 2,3 und 4 kann das Außenrohr 1 aus Beton bestehen, und der oder die mehreren Abstandshalter 7 von Fig.3 können während des Herstellungsverfahrens des Rohrs einstückig mit dem Außonrohr 1 geformt werden.
Fig. 4 gleicht in etwa Fig. 2, aber in diesem Fall besteht jedoch das Außenrohr 1 aus Segmenten unter Bildung eines Schutzkanals und weist im Inneren eine Auskleidung 8 auf, an der das Innenrohr 2 angeordnet ist. In diesem Fall ist jedoch das Innenrohr dadurch verformt, daß an seiner Sohle ein Abstandshalter 9 vorgesehen ist, so daß auf jeder Seite desselben die Aussparung für die in den Raum zwischen Auskleidung 8 und Innenrohr 2 fließende Flüssigkeit gebildet ist.
Fig. 5 zeigt, wie eine solche Baueinheit in einem Einsteigschacht 10 positionierbar ist, wobei wiederum das Außenrohr 1 und das Innenrohr 2 gezeigt sind; das Außenrohr 1 endet auf beiden Seiten an den Rändern des Einsteigschachts 10. In diesem Fall sammelt der Einsteigschacht die aus dem Raum zwischen dem Innenrohr 2 und dem Außenrohr 1 in den Einsteigschacht fließende Flüssigkeit. In diesem Bereich auftretende Flüssigkeit kann einer Probenahmeeinheit oder einem anderen Gerät zugeführt werden, so daß eine Anzeige für die Anwesenheit von Flüssigkeit in dem Raum zwischen beiden Rohren erhalten wird. Bevorzugt weist das Innenrohr 2 eine herausnehmbare Kontrollplatto 2A auf, so daß das Rohr 2 zugänglich ist. Fig. 6 ist eine Teildarstellung eines untoren Abschnitts des Außenrohrs I und eines Innenrohrs 2, wobei das Außenrohr 1 aus einem Metall oder dergleichen besteht, an dem das Innenrohr 2 anliegt, das vom schraubenförmigen Typ mit einer Membran 11 mit vorspringenden Rippen 12 mit verbreiterten Enden 13 ist, wobei die Rippen des schraubenförmig geformten Streifens, aus dem das Rohr geformt ist, durchsetzende Öffnungen 14 gezeigt sind, durch die in Längsrichtung ein Fließen durch den zwischen der Basis des Streifens, an der die Rippen 11 gebildet sind, und der von den verbreiterten Enden 13 der Rippen 12 kontaktierten Fläche des Rohrs 1 ermöglicht wird.
Fig.7 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 6 gezeigten Rohrform, dabei sind jedoch die Öffnungen durch Wellenformationen 15 an den Enden der Rippen 12 ersetzt; die Wellenformationen sind nur am Innenrohr 21 gezeigt, während das Außenrohr 1 hier ebenfalls als aus einem schraubenförmig gewickelten Streifen bestehend dargestellt ist.
Fig.8zeigt eine Modifikation von Fig.7, wobei eine Membrane 17 über die Außenrippen 12 verläuft unter Bildung einer weiteren Serie von Kanälen zwischen den Rippen 12, jedoch mit die Membrane 17 und die Zwischenmembrane 11A durchsetzenden Öffnungen, um einen Abfluß in die bzw. aus den Kanälen zwischen den Rippen 12 zu ermöglichen. Wie bereits gesagt, könnte die gezeigte Baueinheit umgekehrt werden, so daß die Membrane 17 die Innenfläche des Rohrs bildet. Die Membrane 11A des Rohrs 1 weist ebenfalls Öffnungen 19 auf.
Fig. 9 zeigt eine der Fig. 1 ähnliche Leitung zwischen zwei Einsteigschächten, an denen das Außen- und Innenrohr enden, und an jedem Leitungsende ist der Raum 5 zwischen dem Außen- und dem Innenrohr durch Dichtungen 20 abgeschlossen. Der Raum 5 kann mit Fluid, z. B. Wasser, mittels eines Absperrorgans 21 gefüllt werdi n, und der Wasserdruck kann an einem Manometer 22 abgelesen werden, das in dem Einsteigschacht angeordnet und m t dei., Raum 5 verbunden ist.

Claims (18)

1. Einrichtung zum Nachweis und zur Kontrolle von Undichtigkeiten einer Abwasserleitung, die aus einem Außenrohr (1) aus Beton oder Stahlbeton und einen Innenrohr (2) aus gegenüber dem Fluid in der Abwasserleitung beständigen Kunststoff besteht, wobei zwischen dem Außen- und dem Innenrohr ein Zwischenraum vorgesehen ist, und, wie an sich bekannt, Nachweismittel an den Zwischenraum (5) nahe der Sohle der Abwasserleitung angeschlossen sind, die zum Nachweis etwaiger Fluidaustritte in den Zwischenraum (5) eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (1) mit einem einen Teil des Zwischenraums (5) bildenden, in Axialrichtung verlaufenden, kontrollierbaren und zu reinigenden Kanal (6) versehen ist, der als Sammel- und Ablaufkanal für etwa durch Undichtigkeiten im Innenrohr (2) exfiltrierendes Abwasser oder durch Undichtigkeiten im Außenrohr (1) infiltrierendes Grundwasser dient.
2. Einrichtung zum Nachweis und zur Kontrolle von Undichtigkeiten einer Abwasserleitung, die aus einem Außenrohr (1) aus Beton oder Stahlbeton und einem Innenrohr (2) aus gegenüber dem Fluid in der Abwasserleitung beständigen Kunststoff besteht, wobei zwischen dem Außen- und Innenrohr ein Zwischenraum vorgesehen ist und das Innenrohr (2) aus einem schraubenförmig gewickelten Rippenprofilstreifen aus Kunststoff hergestellt ist, wobei die Rippen einen definierten Ringraum als Zwischenraum (5) zwischen dem Innenrohr (2) und dem Außenrohr (1) bilden und, wie an sich bekannt, Nachweismittel an den Zwischenraum (5) nahe der Sohle der Abwasserleitung angeschlossen sind, die zum Nachweis etwaiger Fluidaustritte in den Zwischenraum (5) eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rippe des Innenrohrs (2) wenigstens eine Öffnung (14) an einer Stelle nahe dem untersten Teil der Rippe aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derZwischenraum (5)sowieSammel- und Abflußkanäle mittels wenigstens eines Abstandshalter (7; 9) gebildet sind, wobei Anzahl und Abmessungen der Abstandshalter (7) vom Außendurcnmesser des Innenrohrs (2) und Innendurchmesser des Außenrohrs (1) abhängen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (7) an der Innenseite des Außenrohrs (1) befestigt oder damit einstückig ausgeführt sind und daß sie fortlaufend oder diskontinuierlich sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (7) Teil ein is spiralförmig gewickelten Innenrohrs (2) oder als vorgefertigte Elemente an dem Innenrohr (2) befestigt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (5) an Rohranschlüssen in einem Einstiegsschacht und Hausanschlüssen abgedichtet und mit einem Fluid befüllbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel zur Druckbeaufschlagung des Fluids zwecks Verhinderung von Exfiltration bzw. von Abwasser durch eventuelle Undichtigkeiten im Innenrohr (2) und gleichzeitg zur Ortung von Undichtigkeiten im Innenrohr (2) und zur ständigen oder gelegentlichen Kontrolle der Dichtheit des Doppelrohrsystems.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel zur Druckablesung in dem Zwischenraum.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Zwischenraum im Fall von in Grundwasser liegenden Rohrleitungen infolge von Infiltration durch Undichtigkeiten im Schutzrohr mit Wasser gefüllt ist, gekennzeichnet durch Mittel zur Messung und Kontrolle des Grundwasserpegels und des Wasserdrucks im Zwischenraum (5).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel zur Kontrolle des Wasservolumens in dem Zwischenraum und durch Mittel zur Erhöhung oder Verminderung des Wasserdrucks, um den Zwischenraum zu Reinigungszwecken zu spülen.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel, die ein ständiges ungehindertes Abfließen z. B. von exfiltrierendem Abwasser oder infiltrierendem Grundwasser aus dem Zwischenraum (5) ermöglichen, so daß eine quantitative und qualitative Kontrolle der Flüssigkeit möglich ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Mittel zum Abpumpen des Abwassers und/oder des Grundwassers.
13. Verfahren zur Sanierung defekter Abwasserkanäle und -leitungen, gekennzeichnet durch Anordnen eines Innenrohrs (2) in dem defekten Abwasserkanal oder der Abwasserleitung zur Bildung eines Zwischenraums (5), Anschließen von Meß- und Kontrollmitteln an den Zwischenraum (5) und Herstellen von Bedingungen zur Überwachung eines korrekten Betriebs des Innenrohrs (2).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) aus einem Kunststoffstreifen mit Rippenprofil gebildet wird und daß Mittel die Ränder der Windungen des Streifens in an sich bekannter Weise miteinander verbinden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, angewandt zur Reparatur einer Abwasserleitung, gekennzeichnet durch Einbringen des Innenrohrs (2) als Futter in den zu sanierenden Leitungsabschnitt, um die Schutzrohrfunktion zu übernehmen und als Dichtung gegenüber Grundwasser aus der Umgebung zu wirken, so daß es eine Tragfunktion im Hinblick auf sämtliche wirksamen äußeren Belastungen erfüllt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem schraubenförmig gewickelten gerippten Streifen aus Kunststoff geformtes zweites Innenrohr in den Leitungsabschnitt eingebracht und in seiner Endlage auf seinen Enddurchmesser expandiert wird, um als Rohr zum Sammeln und zur Ableitung von durch das Außenrohr (1) exfiltrierendem Abwasser oder von durch das Innenrohr (2) infiltrierendem Grundwasser zu dienen.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch Einbau eines Ablaufstutzens in die Strömungsbahn des Innenrohrs (2).
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen des Rippenprofils perforiert oder so geformt sind, daß ein Ablauf zu einem Einstiegsschacht erfolgen kann.
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