DD291550A5 - Verfahren zur herstellung von acetessiganilid - Google Patents

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DD291550A5
DD291550A5 DD33697290A DD33697290A DD291550A5 DD 291550 A5 DD291550 A5 DD 291550A5 DD 33697290 A DD33697290 A DD 33697290A DD 33697290 A DD33697290 A DD 33697290A DD 291550 A5 DD291550 A5 DD 291550A5
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
xylene
acetoacetanilide
preparation
aniline
acid
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Application number
DD33697290A
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English (en)
Inventor
Wolfram Rauner
Baerbel Conrad
Marlis Duda
Rita Fischer
Doris Fuhrmann
Original Assignee
Chemie Ag Bitterfeld-Wolfen,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Acetessiganilid in hoher Ausbeute und guter Qualitaet. Das Acetessiganilid wird vorwiegend als Zwischenprodukt zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen verwendet. Als Ausgangsstoff dient Anilin, das in Xylen in Gegenwart von Triethanolamin mit Acetessigsaeureethylester umgesetzt wird. Durch Behandeln des Reaktionsgemisches mit Mineralsaeure bei 5 bis 10C, vorzugsweise unter Verwendung von Schwefelsaeure oder Salzsaeure, kann nach Absaugen des Zielproduktes die Mutterlauge nach Phasentrennung und Waschen mit Wasser ohne weitere Behandlung im Kreislauf gefahren werden.{Synthese; Acetessiganilid; Anilin; Acetessigester; Kondensation; Mineralsaeurebehandlung; Kaelte; Kreislaufverfahren}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aceteesiganilid, das vor allem als Zwischenprodukt zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen Verwendung findet.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Herstellung des Zwischenproduktes Acetessiganilid mit Acetessigsäureethylester ist in der Literatur mehrfach beschrieben.
Sie erfolgt vorzugsweise durch Kondensation von Anilin mit Acetessigsäureethylester in einem geeigneten Lösungsmittel unter Katalysatorzusatz. Der entstehende Alkohol wird durch eine Kolonne abgeführt. Nach Einengen und Abkühlen des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wird das Endprodukt durch Absaugen Isoliert:
FIERZ-DAVID, „Grundlegende Operationen der Farbenchemie", S. -137 (1952) BIOS FINAL Rep. 986, S. 17-27
CHUBACHI, OKAWAund FUJITSUNA, J. Chem. Soc. Japan, Ind. Chem., Sect. 55 (1952),75-78; C. 1953,5109 Bei der technischen Realisierung dieses Verfahrens hat sich diese Herstellungsweise, die den Einsatz frisch destillierter
Reaktanten erfordert, als nachteilig erwiesen. Überprüfungen haben ergeben, daß bei Verwendung von Reaktanten technischer Qualität 20 bis 30% der Ausbeute in der Mutterlauge verbleiben. Dieser Produktanteil kann nicht ohne größeren Aufwand (Extraktion, Destillation) und nicht ohne erhebliche Qualitätsminderungen isoliert werden. Bei Wiedereinsatz der nicht destillativ gereinigten Filtrate in den folgenden Ansätzen sinken Ausbeute und Qualität erheblich ab.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung war es, ein technologisch einfaches Aufarbeitungsverfahren zu entwickeln, welches die genannten Nachteile vormeidet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von Acetessiganilid unter Verwendung von Acetessigsäureethylester, das Verluste durch den nachteiligen Verbleib des Endproduktes in der Mutterlauge vermeidet, auf der Grundlage geschlossener Stoffkreisläufe eine hochproduktive sowie umweltfreundliche Produktionsweise und den Einsatz technischer Ausgangsstoffe gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das abgekühlte Reaktionsgemisch mit Mineralsäure versetzt, danach bei 5 bis 10"C nachgerührt und dann erst das Acetessigarylid durch Absaugen isoliert wird. Der organische Teil der so erhaltenen Mutterlauge kann nach Waschen mit Wasser ohne weitere Bearbeitung für den nächsten Ansatz wiederverwendet werdon. Diese Kreislauffahrweise gestattet den Wiedereinsatz der Mutterlauge mindestens für 10 Ansätze und liefert Qualitätsprodukte in hoher Ausbeute. Als Mineralsäuren eignen sich besonders Schwefelsäure und Salzsäure.
Ausführungsbelsplele
Beispiel 1
In 225ml Xylen werden unter Rühren 75ml (0,6mol) Acotassigsäureethylester und 0,5mlTriethanolamin bei Zimmertemperatur vorgelegt. Unter Rühren wird der Inhalt der mit einem absteigenden Kühler versehenen Apparatur mittels Ölbad auf 140°C aufgeheizt (Badtemperatur 160 bis 17O0C). Innerhalb von 3 Stunden werden bei einer Kopftemperatur von 75 bis 80°C 45,5m! (0,5mol) Anilin, gelöst in 225ml Xylen, zugetropft. Während des Zutropfens destillieren ca. 250ml Alkohol-Xylen-Gomisch in eine Vorlage ab. Dann läßt man die Kopftemperatur ansteigen. Sobald die Siedetemperatur des Xylens am Destillationskopf erreicht ist, wird das Ölbad entfernt und das Gemisch unter Rühren abgekühlt. Bei Raumtemperatur werden 100ml 10%ige Schwefelsäure zugesetzt. Es wird weiter abgekühlt und noch 3 Stunden bei 5 bis 10°C nachgerührt. Das kristalline Endprodukt wird anschließend über eine Porzellannutsche abgesaugt und der Filterkuchen 2mal mit je 25ml Xylen gewaschen. Der organische Teil des Filtrats wird nach Phasentrennung und Waschen mit Wasrer wieder eingesetzt. Die Ausbeute an Acetessiganilid beträgt 70% der Theorie. Der Schmelzpunkt liegt bei 81 bis 83°C.
Beispiel 2
Durchführung gemäß Beispiel 1 unter Verwendung des organischenTells des Filtrate von Beispiel lan Stelle von frischem Xylen. Ausbeute: 85% der Theorie. Schmelzpunkt: 81 bls83'C.
Tabelle 1
Durchführung gemäß Beispiel 2 unter Verwendung des organischen Teils dos Filtrate des jeweils vorhergehenden Beispiels.
Beispiel Ausbeutet Schmelzpunkt
(%dur Theorie) (0O
3 87 81 bis 83
4 88 81 bis 83
5 88 81 bis 83
6 87 81 bis 83
7 83 80 bis 83
8 83 80 bis 83
9 85 80 bis 82
10 82 80 bis 82
11 82 80 bis 82
Beioplel 12
Durchführung gemäß Beispiel 1 unter Verwendung von 100ml 10%lger Salzsäure statt Schwefelsäure.
Ausbeute: 70% der Theorie. Schmelzpunkt: 81 bis 830C.
Beispiel 13
Durchführung gemäß Beispiel 2 unter Verwendung von 100ml 10%lger Salzsäure statt Schwefelsäure.
Ausbeute: 85% der Theorie. Schmelzpunkt: 81 bis 830C.
Vergleichsbeispiel 1
In 225ml Xylen werdon unter Rühren 75 ml (O.emoliAcetessigsäureethylester und 0,5 ml Triethanolamin bei Zimmertemperatur vorgelegt. Unter Rühren wird der Inhalt der mit einem absteigenden Kühler versehenen Apparatur mittels Ölbad auf 1400C aufgeheizt (Badtemperatur 160 bis 1700C). Innerhalb von 3 Stunden werden bei einer Kopftemperatur von 75 bis 8O0C 45,5ml (0,5mol) Anilin, gelöst in 225ml Xylen, zugotropft. Während des Zutropfens destillieren ca. 250ml Alkohol-Xylen-Gemisch in einer Vorlage ab. Dann läßt man die Kopftemperatur ansteigen. Sobald die Siedetemperatur des Xylens am Destillationskopf erreicht ist, wird das Ölbad entfernt und das Gemisch unter Rühren abgekühlt. Bei Raumtemperatur wird das kristalline Endprodukt über eine Prozellannutsche abgesaugt und der Filterkuchen zweimal mit je 25 ml Xylen gewaschen. Der organische Teil des Filtrats wird nach Phasentrennung und Waschen mit Wasser wieder eingesetzt. Ausbeute: 65% der Theorie. Schmelzpunkt: 81 bis 830C.
Vergleichsbeispiel 2
Durchführung gemäß Vergleichsbeispiel 1 unter Verwendung des organischen Teils des Filtrats von Vergleichsbeispiel 1 an Stelle von frischem Xylen.
Ausbeute: 80% der Theorie. Schmelzpunkt: 80 bis 830C.
Tabelle 2
Durchführung gemäß Vergleichsbeispiel 2 unter Verwendung des organischen Teils des Filtrats des jeweils vorhergehenden Vergleichsbeispiels.
Vergleichsbeispiel Ausbeute Schmelzpunkt
(% der Theorie) (0C)
3 58 77 bis 79
4 40 60 bis 70
5 es ist kein Produkt mehr isolierbar

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Acete3siganilid durch Kondensation von Anilin mit Acetessigsäureethylester in Xylen und in Gegenwart von Triethanolamin, gekennzeichnet dadurch, daß das Reaktionsgemisch mit Mineralsäure versetzt, bei 5 bis 1O0C nachgerührt, dann das Arylid durch Absaugen isoliert und die so erhaltene Mutterlauge nach Phasentrennung und Waschen mit Wasser ohne weitere Behandlung Im Kreislauf gefahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Mineralsäure Schwefelsäure verwendet wird.
3. Venähren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Mineralsäure Salzsäure verwendet wird.
DD33697290A 1990-01-08 1990-01-08 Verfahren zur herstellung von acetessiganilid DD291550A5 (de)

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