DD291064A5 - Einrichtung fuer den ausgleich von seilablaufdifferenzen bei mehrwindenhubwerken - Google Patents
Einrichtung fuer den ausgleich von seilablaufdifferenzen bei mehrwindenhubwerken Download PDFInfo
- Publication number
- DD291064A5 DD291064A5 DD33659489A DD33659489A DD291064A5 DD 291064 A5 DD291064 A5 DD 291064A5 DD 33659489 A DD33659489 A DD 33659489A DD 33659489 A DD33659489 A DD 33659489A DD 291064 A5 DD291064 A5 DD 291064A5
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- rope
- load
- ropes
- drums
- differences
- Prior art date
Links
Landscapes
- Pulleys (AREA)
Abstract
Die Einrichtung ist fuer den Ausgleich von Seilablaufdifferenzen vorgesehen, welche beim Heben und Senken groszer Lasten ueber lange Hubwege mittels mehrerer Seilwinden auftreten, z. B. schweren Abteufbuehnen in Schaechten. Wesentliches Merkmal ist das Einordnen von drei sich freidrehenden Ausgleichstrommeln in den Seiltrieb. Die von vier angeordneten Seilwinden kommenden, ueber an der Last angeschlagenen Seile sind auf zwei Ausgleichstrommeln gegensinnig aufgewickelt und festgelegt, wobei diese an gegensinnig auf der dritten Ausgleichstrommel festgelegten Seilen haengen. Hierdurch werden Seilablaufdifferenzen durch die bei ungleicher Belastung der Seile bewirkte Drehung der Ausgleichstrommeln selbsttaetig ausgeglichen. Bei Lastverschiebungen in Ruhestellung der Abteufbuehne werden die Ausgleichstrommeln fuer eine stabile Lagehaltung blockiert. Figur{Mehrseilaufhaengung; Hilfseinrichtung zur Erzielung gleicher Seilbelastung; Lagehaltung}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Einrichtung für den Ausgleich von Seilablaufdifferenzen soll vorzugsweise bei Hubwerken zur Anwendung gelangen, wo zum Verfahren großer Lasten, z.B. schwerer Abteufbühnen in Schächten über lange Hubwege, ein Einsau mehrerer Seilwinden erforderlich wird und eine Lageveränderung, z. B. Schrägstellung der Last, auch bei unvermeidbar unterschiedlichem Seilablauf von den einzelnen Winden unbedingt zu vermeiden ist. Des weiteren ist eine Anwendung der Einrichtung im Baubetrieb, z. B. beim Einfahren von Geschoßdecken oder -boden vorteilhaft möglich.
des Seillast· oder Seillängendifferenzausgleichs bekannt. So wird zum Beispiel über entsprechend angeordnete Waagebalken, an denen Umlenkrollen angebracht oder die Totseilenden angeschlagen sind, der Ausgleich der Seillängen über die Lastdifferenz durch sich einstellende Neigung des Waagebalkens erzielt. Nachteilig ist hier das Ausgleichsvermögen für nur geringe
bei rauhen Betriebsbedingungen anfälligen Meß- und Steuersysteme, ein über Hebel erzielbarer Seillängenausgleich zur
auftretende Belastungsänderung und über die Vergleichsmeßwerte die Aussteuerung der Winden vorgenommen.
Es ist das Ziel der Erfindung, einen von aufwendigen Einrichtungen unabhängigen Seildifferenzausgleich zur Niveauhaltung der Last zu erreichen, wobei auch ein Ausgleichen großer Seillängendifferenzen selbsttätig erfolgen soll und die einmal eingestellte Last der Last, unabhängig von den Betriebsbedingungen und der Hubwerksbedienung zur vertikalen Bewegung der Last, beibehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu entwickeln, welche kontinuierlich die bei einem Einsatz mehrerer Seilwinden die zwischen diesen auftretenden Seilablaufdifferenzen zur Einhaltung der Hubwegachse und Beibehaltung der Lage der an den Seilen hängenden, ungeführt bewegten großen zu Beginn ausbalancierten und ausgerichteten Last auch bei langen Hubwegen selbsttätig ausgleicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dort, wo zur Bewegung großer, nicht durch Leiteinrichtungen führbarer, in horizontalem Querschnitt kreisförmiger oder rechteckiger Lasten, welche über lange, oft mehrere 100m betragende Hubwege
ab- oder aufzufahren sind und einen Einsatz mehrerer Seilwinden erfordern, für das Ausgleichen der hierbei auftretenden
eingeordnet werden. ..
und je zwei der in einer Achse liegenden Seilrollen der Last geführt und mit ihren Enden auf jeweils einer von zwei in gleicher
eingehängt sind.
eintretende Schrägstellung der Last und erfolgende Schwerpunktverschiebung eine Veränderung der zu Beginn des Einhängens der Last ausgeglichenen Seilkräfte ergibt, woraus an der hierdurch einseitig beanspruchten Ausgleichstrommel ein
den Seilen einer Ausgleichstrommel hängen, durch Seillängen- und Seillastausgleich verhindert.
auf den Ausgleichstrommeln aufgewickelten Seilenden bestimmt die ausgleichbare Größe der Seilablaufdifferenz zwischen je zwei der zugeordneten Seilwinden.
auf der Abteufbühnenfläche bei Ruhestellung, die Schwerpunktverlagerungen ergeben können, das freie Drehen der
deren Aktivierung blockiert.
dadurch sich ergebende Schrägstellung der Abteufbühne ausgeglichen werden.
Die Einrichtung soll nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
In Fig. 1 ist eine schwere, ungeführte Abteufbühne 1 dargestellt, die über lange Hubwege ab- und aufzufahren ist. Die Aufhängung an einem aus vier einzelnen Seilwinden 2,3,4,5 bestehenden Hubwerk ist erforderlich, da die hohe Masse und Zusatzlasten der Bühne 1 eine Einzelseilaufhängung nicht gestattet und ein Flaschenzugprinzip auf Grund der dafür notwendigen Zugseillänge nicht angewandt werden kann.
Unvermeidbare Differenzen der Laufgeschwindigkeiten und des Seilablaufes der einzelnen Seilwinden 2,3,4,5 führen bei Hub- und Senkbewegungen zu unterschiedlichen Seillängen und ergeben ohne Ausgleich der Seillängendifferenz eine Lageveränderung, z. B. Schrägstellung der Abteufbühne 1, was zu unterschiedlichen Seilbelastungen führt. Gemäß dem Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung laufen die Seile von den fest installierten Seilwinden 2 und 3 über feste Seilrollen 6 im Fördergerüst und über Seilrollen 7 auf der Abteufbühne 1 zur gemeinsamen Ausgleichstrommel 8, auf der sie im Gegendrehsinn aufgewickelt und angeschlagen sind. Analog dazu laufen die Seile der Seilwinden 4 und 5 zur Ausgleichstrommel 9. Die Ausgleichstrommeln 8 und 9 sind in Tragelementen 13 gelagert und über Seile an der mit im Fördergerüst befestigten Lagerböcken gelagerten Ausgleichstrommel 10 aufgehangen, wobei diese Seile ebenfalls im Gegendrehsinn aufgewickelt und angeschlagen sind.
Die gegensinnige Aufwicklung der Seile und die freie Drehbarkeit der drei Ausgleichstrommeln 8,9,10 bewirken, daß diese nur in Ruhestellung sind, wenn die auf ihnen angeschlagenen Seilstränge mit gleicher Belastung beansprucht werden. Es werden zwei Betriebszustände unterschieden. Erstens das Heben bzw. Senken der Abteuf bühne 1, bei dem es zu keiner Lageveränderung der beweglichen Buhnenlasten kommt. Vor dem Heben und Senken wird die Abteufbühne 1 so ausgewogen, daß ihr Gesamtschwerpunkt S, der sich unterhalb der Seilrollen 7 befinden muß, in der Hubachse A liegt. Beim Heben oder Senken ergeben sich unweigerlich Differenzen in der Seilablaufgeschwindigkeit bzw. der Seilablauflänge von den einzelnen Seilwinden 2,3,4 und 5. Diese unterschiedlichen Seillängen der Abteuf bühnenaufhängung führen zu einer Schrägstellung der Abteufbühne 1, ihr Gesamtschwerpunkt S wandert aus der Achse A aus, wodurch eine Veränderung der Kräfte in den Aufhängepunkten der Seilrollen 7 eintritt, die Seilkräfte der kürzeren Seile erhöhen sich, die der längeren verringern sich. Die Differenzen in den Seilkräften erzeugen an den Ausgleichstrommeln 8,9 ein Differenzdrehmoment. Dies bewirkt eine Drehung der Ausgleichstrommeln 8,9, das höher belastete Seil wickelt sich ab, das weniger belastete auf, wodurch die Seillänyen- und Seillastdifferenz ausgeglichen und der Gesamtschwerpunkt S der Abteufbühne 1 in die Ausgangslage zur Achse A zurückbewegt wird.
beiden Ausgleichstrommeln 8 und 9, die ein Auswandern des Gesamtschwerpunktes S in der X-X-Achse bewirken, werden durch die Ausgleichstrommeln 10 abgeglichen.
und 5 der Wickelvorrat auf den Ausgleichstrommeln 8,9,10 wieder ausgeglichen werden.
^.rbeitsplattform verbleibt. Dort kann es bei Lageveränderungen der beweglichen Bühnenlasten zu einer Verlagerung des
9,10 durch kraft- oder formschlüssige Feststelleinrichtungen 11,12 blockiert. Die Ausgleichstrommeln 8,9,10 sind damit zu fixierten Anschlagpunkten von Totseilenden umfunktioniert. Eine zielgerichtete Einzelansteuerung der Seilwinden 2,3,4 und 5 läßt dann eine mit einer Schwerpunktverschiebung eintretende Lageveränderung der Abteufbühne 1 ausgleichen.
Claims (2)
1. Einrichtung für den Ausgleich von Seilablaufdifferenzen bei Mehrwindanhubwerken zur gerichteten, lagestabilen Bewegung großer ungei Jhrter Lasten kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitts über lange Hubwege, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei von vier eingesetzten Seilwinden (2,3,4,5) abgehende Seile nach Einlegen in entsprechend angeordnete feste obere Seilrollen (6) und symmetrisch in Nähe der äußeren Kontur und oberhalb des Schwerpunktes (S) an der.Last (1) befestigte Seilrollen (7) auf je einer der zwei in gleicher horizontaler Ebene in Tragelementen (13) gelagerten Ausgleichstrommeln (8,9) gegensinnig aufgewickelt und befestigt sind, obei die Tragelemente (13) wiederum an zwei weiteren, gegensinnig auf einer oberhalb von diesen in fest angeordneten Lagerböcken (14) eingesetzten Ausgleichstrommeln (10) aufgelegten und befestigten Seilen hängen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragelementen (13) und Lagerböcken (14) Feststelleinrichtungen (11,12) für eine zeitweilige Blockierung der Ausgleichstrommeln (8,9,10) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33659489A DD291064A5 (de) | 1989-12-28 | 1989-12-28 | Einrichtung fuer den ausgleich von seilablaufdifferenzen bei mehrwindenhubwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33659489A DD291064A5 (de) | 1989-12-28 | 1989-12-28 | Einrichtung fuer den ausgleich von seilablaufdifferenzen bei mehrwindenhubwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD291064A5 true DD291064A5 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=5615525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD33659489A DD291064A5 (de) | 1989-12-28 | 1989-12-28 | Einrichtung fuer den ausgleich von seilablaufdifferenzen bei mehrwindenhubwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD291064A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521066A1 (de) * | 1995-06-09 | 1996-12-12 | Tax Ingenieurgesellschaft Mbh | Lasthebesystem |
EP1452800A3 (de) * | 2003-02-27 | 2007-10-03 | Matsushita Electric Works, Ltd. | Hebevorrichtung mit Stabilisierungsmittel für den Lastträger |
-
1989
- 1989-12-28 DD DD33659489A patent/DD291064A5/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521066A1 (de) * | 1995-06-09 | 1996-12-12 | Tax Ingenieurgesellschaft Mbh | Lasthebesystem |
EP1452800A3 (de) * | 2003-02-27 | 2007-10-03 | Matsushita Electric Works, Ltd. | Hebevorrichtung mit Stabilisierungsmittel für den Lastträger |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3280674B1 (de) | Transporteinrichtung | |
DE202006000490U1 (de) | Hebeeinrichtung | |
EP2998261B1 (de) | Aufzuganlage mit ausgleichung der gewichtskraft des hängekabels | |
EP2632839B1 (de) | Aufzuganlage | |
DE3634859A1 (de) | Treibscheibenaufzug | |
WO2007028357A1 (de) | Kombinations-doppelunterflasche | |
DE3307893C2 (de) | Turmdrehkran mit Ausleger und Gegenausleger | |
EP2706032B1 (de) | Lastaufnahmevorrichtung, insbesondere Unterflasche für ein Hebezeug | |
DE4325946A1 (de) | Dämpfungs- und Positioniereinrichtung zur aktiven Dämpfung der Pendelung von an Kranen aufgehängten Lasten | |
EP2492232A1 (de) | Spannvorrichtung in einer Aufzugsanlage | |
DD291064A5 (de) | Einrichtung fuer den ausgleich von seilablaufdifferenzen bei mehrwindenhubwerken | |
EP3541737A1 (de) | Seiltrieb mit ummanteltem zugorgan | |
EP3645443B1 (de) | Aufzugsanlage | |
EP0283789A1 (de) | Vorrichtung für einen Kran oder dergleichen | |
DE2804621C2 (de) | Vorrichtung zum Einstellen, Überwachen und Nachstellen der Spannkräfte in Führungs- und Reibseilen von Schachtförderanlagen des Bergbaus | |
EP1555232B1 (de) | Verfahren zur modernisierung eines antriebes in einer aufzugsanlage | |
DE2529431A1 (de) | Vakuum-hebezeug mit mehreren, an einer traverse haengenden vakuumhebern | |
DE3130160C2 (de) | Seilstarrführung für ein Hebezeug | |
DE2844187A1 (de) | Sicherheitshubwerk fuer mehrstraengige seilaufhaengungen | |
DE19732539C2 (de) | Führungseinrichtung für Tragseile eines Hubwerks, insbesondere für Laufkrane und Laufkatzen | |
DE202017105449U1 (de) | Hakenflaschengrundkörper | |
DE1531273C3 (de) | Containerkran-Hubwerk mit auf der Laufkatze im horizontalen Abstand verstellbaren Aufhängepunkten zweier Hubseilgruppen | |
DE2114386A1 (de) | Hubeinrichtung für Container | |
DE2549176C3 (de) | Vorrichtung zum waagrechten Verschieben von Schalungen | |
DD141817A1 (de) | Einrichtung zur pendel-und verdrehungsarmen lastfuehrung |