DD289972A5 - Vorrichtung zur druckumstellung und druckregulierung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckumstellung und Druckregulierung an Offsetdruckmaschinen, bei denen die Gummizylinder in verdrehbaren, exzentrischen Lagerbuchsen gelagert sind. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an den von einem Druckwerk hergeleiteten Antrieb zur Druckumstellung ein von Hand betaetigbaren Zusatzantrieb zur Druckregulierung zu entwickeln, durch den keine zusaetzlichen Kraefte in das Stellgetriebe zur Druckumstellung gebracht werden. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz auf einem im Maschinengestell befestigten, einen Gewindeansatz aufweisenden Bolzen eine mit Innengewinde versehene Buechse verschraubbar angeordnet ist und auf dieser mit einem Stellelement versehenen Buechse zwei miteinander drehstarr verbundene, zueinander eine entgegengesetzte Schraegverzahnung aufweisende Zahnraeder gelagert sind und diese mit zwei auf der Druckabstellwelle gelagerten Zahnraeder in Zahneingriff sind, wobei an dem einen Zahnrad der Lenker fuer die einknickbare Schwinge und dem anderen Zahnrad die Schwinge vom Antrieb der Druckumstellung angelenkt ist. Fig. 1{Druckmaschine; Druckanstellung; Druckabstellung; Druckumstellung; Druckregulierung}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckumstellung und Druckregulierung an Offsetdruckmaschinen, bei denen die Gummizylinder In verdrehbaren, exzentrischen Lagerbuchsen gelagert sind.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind bereits Vorrichtungen zur Druckumstellung und Druckregulierung bekannt gewordon.

In der DAS 1238488 wird eine Lösung beschrieben, bei der die Zapfen des Gummizylinders in exzentrischen vordrehbaren Lagerbüchsen gelagert sind. Jede Lagerbüchse ist über eine einknickbare Lasche mit einem an einem Schneckenrad befestigten Gelenkpunkt verbunden.

An dem Gelenkpunkt der Lasche greift ein Lenker an, der mit einem auf der Stellwelle befestigten Hebel verbunden ist. Die Druckumstellung wird durch Einknicken oder Strecken der Lasche mittels Lenker bewirkt. Die Druckregulierung wird durch Verdrehen des Schneckenrades und damit auch des Gelenkpunktes zur Aufnahme der Lasche erreicht. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß die Kraftübertragung bei dieser Getriebeordnung sehr ungünstig ist, da beim Regulieren hohe Gestellkräfte überwunden werden müssen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Druckumstellung und Druckregulierung zu schaffen, die bei hohen Maschinengeschwindigkeiten sicher arbeitet und dabei die Regulierkräfte in vertretbaren Grenzen bleiben.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an den von einem Druckwerk hergeleiteten Antrieb zur Druckumstellung ein von Hand betätigbaren Zusatzantrieb zur Druckregulierung zu entwickeln, durch den keine zusätzlichen Kräfte in das Stellgetriebe zur Druckumstellung gobracht werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem im Maschinengestell befestigten, einen Gewindeansatz aufweisenden Bolzen eine mit Innengewinde versehene Büchse verschraubbar angeordnet ist und auf dieser mit einem Stellelement versehenen Büchse zwei miteinander drehstarr verbundene, zueinander eine entgegengesetzte Schrägverzahnung aufweisende Zahnräder gelagert sind und diese mit zwei auf der Druckabstellwelle gelagerten Zahnrädern in Zahneingriff sind, wobei an dem einen Zahnrad der Lenker für die einknickbare Schwinge und dem anderen Zahnrad die Schwinge vom Antrieb der Druckumstellung angelenkt ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1: eine Ansicht der Druckumstellung und Druckregulierung in schematischer Darstellung Fig.2: den Schnittverlauf A-A zu Fig. 1 in schematischer Darstellung Fig.3: die Stelleinheit zur Druckregulierung.

In Fig. 1 ist der Druckzylinder 1, der Gummizylinder 2, der Plattenzylinder 3 und das Stellgetriebe 4 zur Druckumstellung und Druckregulierung dargestellt. Mit dem Druckzylinder 1 ist ein Zahnrad 5 verbunden, das zum Antrieb der Zahnräder 6,7 dient. An den Zahnrädern 6,7 sind die Schubstangen 8,9 angelenkt. Um den Gestellpunkt 10 verschwenkbar ist der Hebel 11, an dem die Schubstange 8 angelenkt ist, angeordnet. Der Hebel 11 ist mit dem Hebel 12 fest verbunden. Die Schubstange 9 ist in gleicher

Weise mit dem um den Gestellpunkt 10 verschwenkbaren Hebel 13 verbunden. Der Hebel 13 ist feet mit dem Hebel 14 verbunden. Im Gestellpunkt 10 Ist außerdem der mit der Sperrklinke 15 versehene Hebel 16 gelagert, der mit dem Zahnsegment 17 fest verbunden ist. Das Zahnsegment 17 Ist mit dem Zahnrad 18, an dem die Koppel 19 annelenkt ist, in Zahneingriff. Im Maschinengestell 20 (Fig. 2 und Fig. 3) ist die Druckumstellwelle 21 gelagert, auf der das Zahnrad 23 mittels der Paßfeder 46 drehstarr und das Zahnrad 22 über das Wälzlager 39 lose angeordnet ist. An dem Zahnrad 22 ist die Koppel 19 angelenkt. An diesem Zahnrad 23 ist der Lenker 24 angelenkt, dessen anderes Ende mit dem Gelenkpunkt 25 der ei'iknickbaren Schwinge 26 verbunden ist. Die einknickbare Schwinge .'6 ist mit dem einen Ende am feston Gestellpunkt 27 und mit dem anderen Ende am Anlonkpunkt 28 der Lagerbuchse 29, mit der Exzentrizität e verbunden.

Nach Fig 3 ist im Maschinengestell ein mit einem Gewindeansatz 30 versehener Bolzen 31 befestigt. Eine mit einem Innengewinde 32 versehene Büchse 33 ist auf den Bolzen 31 aufgeschraubt. Die eine zueinander entgegengesetzte Schrägverzahnung aufweisenden Zahnräder 34,35 sind durch die Schraube 36 drehstarr miteinander verbunden und mittels der Wälzlager 37,38 auf der Büchse 33 gelagert. Die Zahnräder 34,35 sind mit den Zahnrädern 22,23 in ständigen Zahneingriff. Die Büchse 33 ist durch die Verkleidung 40 hindurchgeführt und ist an seinem fcnde mittels der Paßfeder 41 drehstarr mit dem Stellelement 42 verbunden. An der Verkleidung 40 ist eine das Stellelement 42 teilweise überdeckende Noniusdose 43 angebracht, mit deren Hilfe in Verbindung mit einer am Umfang des Stellelementes 42 die Peproduzierbarkeit der Einstellung der Druckregulierung vorgenommen werden kann. Die Wegbegrenzung der Büchse 3 nach außen wird durch den Anschlag 44 erreicht, der mittels der Schraube 45 am Bolzen 31 befestigt ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so, daß bei laufender Maschine und angestelltem Gummizylinder 2 bei Eintreten z. B. eines Stoppers, zunächst die Sperrklinke 15 umgeschaltet wird und der über das Zahnrad 6 und die Schubstange 8 angetriebene Hebel 14 den Hebel 16 und damit auch das Zahnsegment 17 vorschwenkt.

Mit dem Verschwenken des Zahnsegmentes 17 wird das Zahnrad 18 gedreht und diese Drehung durch die Koppel 19 auf das Zahnrad 22 übertragen und durch den am Zahnrad 23 angelenkten Lenker 24 durch Einknicken der Schwinge 26 in die gestrichelte» Stellung der Fig. 1 gebracht. Die Steuerung der Sperrklinke 15 könnte beispielsweise so erfolgen, wie es in der DD-PS 73 773 beschrieben wird. Der Vorgang der Druckanstellung erfolgt in gleicher Weise, nur daß die Bewegung jetzt vom Zahnrad 7 hergeleitet wird und die Sperrklinke 16 in eine entgegengesetzte Endlage gesteuert wird. Die Druckregulierung wird durch Drehen des Stellelements 42 von Hand vorgenommen. Die Büchse 33 führt mit der Drehbewegung eine axiale Bewegung aus. Diese axiale Bewegung wird ebenfalls von den auf der Büchse 33 gelagerten Zahnräder 34,35 ausgeführt. Mit den Zahnrädern 34,35 sind die in axialer Richtung unbeweglichen Zahnräder 22,23 in Zahneingriff, die durch die Schrägverzahnung der Radpaarung 22,34 und 23,35 eine Drehbewegung ausführen, wodurch die Schwinge 26 eine Drehbewegung auf die Lagerbüchse 29 einleitet und somit eine Druckregulierung erfolgt.

Vorzugsweise ist der Schrägungswinkel der Radpaanjng 22,34 und 23,35 entgegengesetzt, damit der Regulierweg für eine Papierdicke mit vertretbarem Stellweg am Stellelement 42 möglich ist.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Druckumstellung und Druckregulierung, bei der die verdrehbaren exzentrischen Lagerbuchsen zur Aufnahme des Gummizylinders durch einknickbare Schwingen, welche von durch Kurbeln angetriebene Lenker gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem im Maschinengestell (20) befestigten, einen Gewindeansatz (30) aufweisenden Bolzen (31) eine mit Innengewinde (32) versehene Büchse (33) verschraubbar angeordnet ist und auf dieser mit einem Stellelement (42) versehenen Büchse zwei miteinander drehstarr verbundene, eine zueinander entgegengesetzte Schrägverzahnung aufweisende Zahnräder (34,35) gelagert sind und diese mit zwei auf der Druckabstellwelle (21) gelagerten Zahnräder (22,23) in Zahneingriff sind, wobei an dem einen Zahnrad (23) der Lenker (24) für die einknickbare Schwinge (26) und an dem anderen Zahnrad (22) die Koppel (19) vom Antrieb der Druckumstellung angelenkt ist.

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2. 2 Seiten Zeichnungen