DD287904A5 - Antrieb zwangsweise gefuehrter sauger - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft den Antrieb zwangsweise gefuehrter Sauger, die mindestens paarweise im Anlegtisch von Bogendruckmaschinen angeordnet, mittels einer Eintourenwelle antreibbar sowie taktweise mit Saugluft beaufschlagbar sind und so die auszurichtenden Bogen erfassen sowie schraeg zur urspruenglichen Foerderrichtung in Richtung der Vorder- und Seitenmarken transportieren. Aufgabe der Erfindung ist der Antrieb eines zwangsweise gefuehrten Saugers, der unabhaengig vom Bedruckstoff in der Phase des Bogentransportes einen sicheren Zwangslauf ermoeglicht. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz jeder Sauger mit einem Saugerrad drehfest verbunden ist, das ueber ein Zwischenrad mit einem gestellfesten Zentralrad in Eingriff steht. Fig. 1{Druckmaschine; Bogenanlage; Anlegtisch; Saugscheibe; Sauger; Bogenausrichtung}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft den Antrieb zwangsweise geführter Sauger, die mindestens paarweise im Anlegtisch von Bogendruckmaschinen angeordnet, mittels einer Eintourenwelle antreibbar sowie taktweise mit Sauglufl beaufschlagbar sind und so die auszurichtenden Bogen erfasser\sowie schräg zur ursprünglichen Förderrichtung in Richtung der Vorder- und Seitenmarken transr -rtieren.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

In der DE 2518220 sind derartige Sauger dargestellt. Die Sauger sind als um ihre Achse frei drehbare Doppelhubsauger ausgebildet und jeweils in einem um eine senkrecht zur Bogenebene stehende Achse drehbar angeordneten Hebel gelagert sowie taktmäßig an eine Saugleitung und im Anschluß daran an eine Belüftungsleitupg anschließbar. Die durch die Bogenzuführungseinrichtung zum Anlegtisch geförderten Bogen werden von den Saugern mit einer beliebig großen Saugkraft erfaßt und parallelogrammartig schräg zur ursprünglichen Förderrichtung in Richtung der Vorder- und Seitenmarken transportiert. Dabei besteht zwischen dem auszurichtenden Bogen und den Saugern eine schlupf lose Haftung und lediglich durch die Eigensteifigkeit des auszurichtenden Bogens werden die Sauger während des Bogentransports entgegen der Drehrichtung der Hebel um ihre Achse zwangsweise verdreht. Das hat den Nachteil, daß nur Bogen mit einer ausreichenden Eigensteifigkeit sicher verarbeitet werden können. Außerdem besteht die Gefahr, daß durch Papierstaub und Puder die freie Drehbarkeit der Sauger um ihre Achse eingeschränkt wird und damit Fehlanlagen verursacht werden.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist der Antrieb eines zwangsweise geführten Saugers, der einen universellen Einsatz gestattet und eine sichere Funktion gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist der Antrieb eines zwangsweise geführten Saugers, der unabhängig vom Bedruckstoff in der Phase des Bogentransportes einen sicheren Zwangslauf ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Sauger mit einem Saugerrad drehfest verbunden ist, das über ein Zwischenrad mit einem gestellfesten Zentralrad in Eingriff steht.

Ausführungsbeispiel An einem Ausführungsbeispiel soll nachstehend die Erfindung näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: die Draufsicht auf den zwangsweise geführten Sauger Kit). 2: die Seitenansicht gemäß Fig. 1 in Schnittdarstellung.

In Fig. 1 sind zwji Sauger 1 dargestellt, die in einem Hebel 2 gelagert sind, der mit einer Antriebswelle 3 drehfest verbunden ist. Die Antriebswelle 3 wird durch nicht dargestellte Mittel halbtourig angetrieben, d..Y während einer Umdrehung der Eintourenwelle führt der Hebel 2 eine Drehung um 180 Grad aus. Die Antriebswelle 3 ist in einer I agerhülse 4 drehbar gelagert, die drehfest in einer Grundplatte 5 angeordnet ist, welche mittels Distanzbuchsen 6 und Schrauben 7 starr mit dem Anlegtisch 8 verbunden ist. Auf der Lagerhülse 4 ist fest ein Zentralrad 9 vorgesehen, welches mit zwei Zwischenrädern 10 kämmt, die jeweils mit einem Saugerrad 11 in Eingriff stehen. Die Zwischenräder 10 und die Saugerräder 11 sind drehbar in Lagerpiatten M gelagert, die mit Hilfe von Distanzbuchsen 13 und Schrauben 14 mit dem Hebel 2 fest verbunden sind. Ein Sauger 1 besteht jeweils aus einer Saugdüse 15, die auf einem Rohr 16 sitzt, welches verschiebbar in einem Zylinder 17

gelagert ist, der fest in der Bohrung des Saugerrades 11 angeordnet ist. Mit dem Rohr 16 ist weiterhin ein Kolben 18 fest verbunden, der verschiebbar im Zylinder 17 gelagert ist und eich gegen eine Dichtung 19 abstützt. In der Wandung des Rohres 16

sind Bohrungen 23 vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Inneren des Rohres 16 und dem aus dem Zylinder 17,

Kolben 18 sowie dem Rohr 16 gebildeten Hubraum 24 herstellen. Das Rohr 1 β ist durch in der Grundplatte 5 angeordnete Saugkästen 20 und 20.1, die über den Anschlußstutzen 21 mit einem Vakuumerzeuger In Verbindung stehen, mit Saugluft beaufschlagbar. Dio Saugkasten 20,20.1 sind im in Förderrichtung 22

vorderen rechten bzw. linken Viertel des durch die umlautenden Sauger 1 gebildeten Kreises angeordnet. Es ist auch möglich, nur einen Sauger 1 im Hebel 2 anzuordnen und diesen eintourig umlaufen zu lassen bzw. mehrere Sauger 1 in Hebeln 2 anzuordnen und diese entsprechend taktweise anzutreiben.

Die Wirkungsweise des Antriebes der zwangsweise geführten Sauger ist folgende: Die Antriebswelle 3 wird von einer Eintourenwelle über ein Reduziergetriebe halbtourig angetrieben und damit der mit der Antriebswelle 3 fest verbundene Hebel 2. Durch dia Drehbewegung des Hebels 2 rollen die Zwischenräder 10 auf dem Zentralrad 9 ab und verdrehen die Sauger räder 11 und damit die Sauger 1 entgegen der Drehrichtung des Hebels 2. Das Übersetzungsverhältnis der aus Zentralrad 9, Zwischenrad 10 und Saugerrad 11 bestehenden Getriebestufe beträgt i = 1, so

daß das Saugerrad 11 und damit der Sauger 1 während einer Umdrehung des Hebels 2 ebenfalls eine Umdrehung ausführt, die jedoch entgegen der Drehrichtung des Hebeis 2 gerichtet ist.

Gelangt ein Sauger 1 in den Bereich des Sacgkastens 20, der über dun Anschlußstutzen 21 mit einer Vakuumquelle verbunden

ist (die Saugluftzufuhr zum Saugkasten 20.1 ist unterbrochen), wird das Rohr 16 und damit die Saugdüse 15 mit Saugluft beaufschlagt. Gleichzeitig baut sich über die Bohrungen 23 im Hubraum 24 ein Unterdruck auf, der ein Verschieoon des

Kolbens 18 mit dem Rohr 16 und der Saugdüse 15 bewirkt, so daß die Saugdüse 15 geringfügig über das Niveau des Anlegtisches 8 gehoben wird. Dabei wird der von der Bogentransporteinrichtung in Förderrichtung 22 zum Anlegtisch 8

transportierte Bogen erfaßt und durch die Drehung des Hebels 2 schräg zur Förderrichtung 22 so lange bewegt, bis dor Sauger 1 aus dem Bereich des Saugkastens 20 gelangt und damit der im Sauger 1 bestehende Unterdruck ausgeglichen wird.

Da die Hebel 2unddamitdie Sauger 1 mindestens paarweise im Anlegtisch 8 angeordnet sind, erfolgt der Transport des Bogens

parallelogrammartig und durch den synchronen Antrieb der Sauger 1 entgegen der Drehrichtung der Hebel 1 ohne

Relativbewegung zwischen Bogen und Saugor 1. Ist es erforderlich, den auszurichtenden Bogen gegen rechts in Förderrichtung 22 gelegene Seitenmarken zu transportieren, wird

der Saugkasten 20.1 mit der Vakuumquelle verbunden und die Drehrichtung des Hebels 2 umgekehrt.

Claims (1)

1. Antrieb zwangsweise geführter Sauger, die mindestens paarweise im Anlegtisch von Bogendruckmaschinen angeordnet, mittels einer Eintourenwelle antreibbar sowie taktweise mit Saugluft beaufschlagbar sind und so die auszurichtenden Bogen erfassen sowie schräg zur ursprünglichen Förderrichtung in Richtung der Vorder- und Seitenmarken transportieren, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sauger (1) mit einem Saugerrad (11) drehfest verbunden ist, das über ein Zwischenrad (10) mit einem gestellfesten Zentralrad (9) in Eingriff steht.

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